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Neue Bestmarke

SENIOR OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Markus Brier sorgt mit einer finalen 72 (Par) am Old Course für einen neuen österreichischen Senior Major Rekord und zeigt, dass er durchaus bereits wieder mit der Weltelite mithalten kann.

Im Home of Golf gibt Markus Brier sein Debüt bei einem Senior Major. Der Jung Fünfziger misst sich am Old Course von St. Andrews erstmals mit den Altstars von Titelverteidiger Bernhard Langer über Miguel-Angel Jimenez bis zu US-Evergreens wie Fred Couples, John Daly oder Steve Stricker. Nach seinem großartigen Auftritt in Carnoustie ist Langer einmal mehr der große Favorit, den es zu schlagen gilt.

Markus Brier findet sich dann gleich am Donnerstag-Nachmittag auf den Frontnine sehr gut zurecht, tritt sich nach dem Turn aber etliche Fehler ein und muss sich schließlich mit der 73 (+1) zufrieden geben. Am Freitag tritt „Maudi“ das Gaspedal jedoch spürbar durch und lässt mit einer 69 (-3) im Kampf um den Cut überhaupt nichts anbrennen.

Damit übersprang er gleich bei seinem ersten Senior-Major die gezogene Linie und ist nach Gordon Manson der erst zweite Österreicher dem dies gelang. Bei stürmischen Verhältnissen hat Markus Brier dann am Samstag alle Hände voll zu tun und tritt sich erneut auf den Backnine einige Fehler ein. Mit der 76 (+4) rutschte er im Klassement doch um einige Ränge zurück und hofft nun am Sonntag noch auf eine abschließende rote Runde.

Solide mit Schönheitsfehler

Bei durchwegs freundlicheren Bedingungen spult Markus Brier dann am Finaltag souverän die Pars ab und nimmt am einzigen Par 5 der Frontnine ein Birdie mit. Mit dem zartrosa Zwischenergebnis büßt er ob der freundlicheren Verhältnisse aber sogar ein paar Ränge ein.

Erst nach dem Turn legt der Wind langsam aber sicher etwas zu, was Österreichs ersten European Tour Sieger mit weiteren souveränen Pars doch um ein paar Ränge nach oben klettern lässt. Als bereits alles auf eine rote Abschlussrunde hindeutet, wird ihm das weltberühmte Road Hole noch zum Verhängnis und er muss den ersten und einzigen Schlag am Finaltag abgeben.

Doch auch mit der 72 (Par) macht Markus Brier am Sonntag in St. Andrews etliche Ränge gut und verbessert mit Rang 40 sogar knapp den bisherigen Senior Major Rekord von Gordon Manson, der 2016 41. wurde.

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Ohne Probleme

SENIOR OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Markus Brier lässt gleich bei seinem ersten Senior Major nichts anbrennen und cuttet am Old Course von St. Andrews ohne Probleme ins Wochenende.

Im Home of Golf gibt Markus Brier sein Debüt bei einem Senior Major. Der Jung Fünfziger misst sich am Old Course von St. Andrews erstmals mit den Altstars von Titelverteidiger Bernhard Langer über Miguel-Angel Jimenez bis zu US-Evergreens wie Fred Couples, John Daly oder Steve Stricker. Nach seinem großartigen Auftritt in Carnoustie ist Langer einmal mehr der große Favorit, den es zu schlagen gilt.

Markus Brier findet sich dann am Donnerstag-Nachmittag sehr gut zurecht und legt mit vier Birdies richtig gute Frontnine hin. Der Schwung reißt aber beim Turn richtiggehend und „Maudi“ verliert zusehends die Lockerheit. Schlussendlich geht sich nach etlichen Fehlern sogar nur die 73 (+2) aus, mit der er aber eindeutig noch alle Chancen hat um gleich bei seinem ersten Senior Major ins Wochenende einzuziehen.

Am Freitag Vormittag muss er sich dann aber zunächst in Geduld üben, da hartnäckiger Nebel den Start der zweiten Runde um gut 90 Minuten verzögert. Markus scheint die Warterei aber nichts auszumachen, denn wie schon am ersten Spieltag hat er erneut die Frontnine perfekt im Griff. Auf einer fehlerlosen ersten Platzhälfte findet er bereits drei Birdies und pirscht sich so sogar wieder an die Topränge heran.

Auf der hinteren Platzhälfte lässt er dann die Parallelen zum Vortag aber sein. Zwar muss er erneut auf den zweiten Neun Fehler notieren, die beiden Bogeys kontert er mit ebenso vielen Birdies aber gekonnt aus und marschiert so schlussendlich mit der 69 (-3) über die Ziellinie. Damit lässt Markus Brier gleich bei seinem ersten Senior Major nichts anbrennen und cuttet als 37. ganz sicher ins Wochenende.

Österreichs erster European Tour Champion der Geschichte ist damit nach Gordon Manson der erst zweite heimische Spieler der bei den Senior Open den Cut stemmt.

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Top 10 Debüt

SWISS SENIOR OPEN – FINAL: Markus Brier fährt gleich bei seinem Staysure Tour Debüt mit Rang 8 ein Top 10 Ergebnis ein und sorgt so im GC Bad Ragaz für einen mehr als nur gelungenen Startschuss für einen neuen Golf-Abschnitt seines Lebens.

Einen Tag nach seinem 50. Geburtstag wird Markus Brier auf der Staysure Tour erstmals bei Europas Golfsenioren am Abschlag stehen. Die Swiss Seniors Open in Bad Ragaz ist der ideale Schauplatz um nahe der Heimat erste Preisgeldeuros in der Ü50-Klasse zu holen. Mit dem Cut zuletzt beim Shot Clock Masters hat der Wiener bewiesen, dass er bereit ist für Wettkampfgolf auf höchstem Niveau.

Genau das beweist er dann auch gleich auf seiner ersten Runde, denn mit einer 66 (-4) positioniert sich Österreichs erster European Tour Sieger nur um einen Schlag hinter den Führenden. Am Samstag hat er dann zwar etwas mit der Genauigkeit der Approaches zu kämpfen, bringt aber erneut mit der 69 (-1) eine rote Runde zum Recording und hat eindeutig auch den Sieg noch nicht abgeschrieben, wie er selbst sagt: „Die fünf Schläge Rückstand auf die Spitze sind gar nichts, da wurden schon größere Rückstände aufgeholt.“

Der Finaltag lässt sich dann mit einem frühen Bogey auf der 2 nur sehr schleppend an und Markus rutscht damit auch erstmals knapp aus den Top 10. Nach einer kurzen Parserie setzt er dann auf der 6 und der 7 aber zu einem Zwischensprint an und pusht sich so noch vor dem Turn in den roten Bereich. Am Par 3, der 11 geht es dann sogar noch weiter im Klassement nach oben, ehe ihn eine Doublette danach am Par 5 unangenehm ausbremst. Danach spult er souveräne Pars ab und krallt sich mit einem Birdie am Schlussloch und der 69 (-1) gleich bei seinem Staysure Tour Debüt mit Rang 8 ein Top 10 Ergebnis.

Gordon Manson bekam am Freitag beim Aufwärmen Rückenprobleme und konnte deshalb das Turnier nicht in Angriff nehmen. Jean-Francoiy Remesy (FRA) schnappt sich nach der 69 (-1) und bei gesamt 11 unter Par den Sieg in der Schweiz.

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Druck standgehalten

SHOT CLOCK MASTERS – FINAL: Matthias Schwab nimmt die Rolle des Local Hero samt hoher Erwartungen tapfer an und verpasst mit der 71 nur knapp die Top 10. Mikko Korhonen feiert seinen Debütsieg in Atzenbrugg.

Der Druck und die Erwartungshaltung beim Heimturnier war Matthias Schwab anzumerken um in verletzungsbedinger Abwesenheit von Bernd Wiesberger die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Ein Jahr nach seinem Profidebüt kämpft sich der Steirer zeitweise in Schlagdistanz zur Spitze, muss am Wochenende jedoch abreißen lassen. Mit finaler 71 verfehlt er als 12. zwar um einen Putt die Top 10, darf sich dennoch über sein bestes Ergebnis beim Heimspiel freuen.

„Es gab einige Ups and Downs in meinem Spiel, wenn zwei, drei Putts reingegangen wären, hätte ich eine bessere Runde zusammengebracht und mich weiter nach vorne
gespielt,“ war er so wie zuletzt in Italien auch beim Heimspiel nicht mit dem 14. Schläger zufrieden.

Matthias Schwab
legt sich am Finaltag vor beachtlicher Kulisse im Flight – bis zu 400 Fans marschierten mit dem jungen Rohrmooser mit – gleich auf der 1 eine Birdiechance auf, kann diese zwar nicht verwerten, holt den roten Eintrag aber sofort auf der 2 nach. In Folge entwickelt sich ein leichtes Hin und Her, was vor allem an leicht ungenauen Eisen und verschobenen Putts liegt.

So kommt es, dass der Schladming-Pro nicht mehr ganz vorne eingreifen kann und sogar einen Birdiedoppelpack auf der 14 und der 15 benötigt um überhaupt in den roten Bereich kommen zu können. Gleich zwei Gewitterunterbrechungen machen dabei die Sache für die Spieler keinesfalls einfacher. Schlussendlich unterschreibt Matthias Schwab die 71 (-1), wird damit als 12. bester Österreicher und fährt generell sein bislang bestes Resultat beim Heimturnier ein, da dies bis heuer ein 14. Rang war.

Zu einhundert Prozent kann er sich mit der Woche wohl nicht zufrieden zeigen, wenngleich er vor allem an den ersten beiden Tage richtig gutes Golf zeigte und sogar in aussichtsreicher Verfolgerposition ins Wochenende startete. In Abwesenheit von Bernd Wiesberger wusste der Youngster aber durchaus die Fans mitzunehmen und wahrte bis zuletzt die Chance auf ein Spitzenergebnis. Nach dem 10. Rang von Bernd Wiesberger im Jahr 2016 und Rang 7 von Sepp Straka letzte Saison geht Golf-Österreich in punkto Top 10 Platzierung jedoch leer aus.

Zurückgerutscht

Sepp Straka kommt auch am Finaltag nicht wirklich ins Rollen. Zunächst verpasst der Mega-Longhitter auf beiden Par 5 Bahnen das Birdie, weiß zwar dafür danach die 5 auszunützen, kommt nach Fehlern auf der 6 und der 8 aber nur im Plusbereich auf den Backnine an. Ein Birdiedoppelschlag bringt ihn dann wieder in die richtige Richtung, doch ausgerechnet das Par 5, der 16 erweist sich als Spaßbremse und brummt ihm noch ein Bogey auf. Da sich danach auch auf der 17 nur ein Fehler ausgeht unterschreibt er nur die 73 (+1) und beendet das Turnier schließlich auf dem 43. Platz.

An die starke Leistung vom Vorjahr, wo er sogar bis zuletzt um den Titel mitgespielt hat und schlussendlich 7. wurde, kann er heuer zwar nicht anknüpfen, freut sich aber sichtlich danach im Interview wieder einmal in Österreich sein zu können: „Ich komme immer wieder gerne her in die alte Heimat. Es war die gesamte Woche einfach zu inkonstant um wirklich vorne mitspielen zu können. Ich bin jetzt noch bis Mittwoch hier, dann gehts wieder zurück in die Staaten, denn ab übernächster Woche stehen dann etliche Turnier auf der Web.com Tour an.“

Lukas Nemecz legt am Finaltag los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und liegt nach einer sehr starken ersten Hälfte und drei Birdies sogar schon bei 3 unter Par. Auf den Backnine allerdings will dann nicht mehr viel zusammenlaufen und der Steirer gibt mit drei Bogeys bis zur 18 alles wieder aus der Hand. Das Schlussloch erweist sich dann nach Wasserball noch als zusätzlicher Stolperstein und brummt ihm sogar ein Doppelbogey auf, was nicht mehr als die 74 (+2) zulässt.

Mit dem 50. Rang zeigt er sich klarerweise nicht zufrieden: „Die Runde war irgendwie typisch heute. Die Frontnine waren richtig gut. Ich hab jedes Fairway und jedes Grün getroffen und hab echt sehr, sehr gut gespielt. Nach dem Turn wars dann nicht mehr so gut. Da waren ein paar Fehler und die haben einiges gekostet. Auf der 18 wars ganz knapp mit dem Abschlag, da hat nur ganz wenig gefehlt. Nächste Woche gehts schon weiter in Saint Omer auf der Challenge Tour.“

Markus Brier findet am Finaltag überhaupt keinen Rhythmus, agiert viel zu fehleranfällig und kassiert nach Zeitüberschreitung auf der 7 sogar einen Strafschlag. Schlussendlich marschiert er nur mit der 80 (+8) zurück ins Clubhaus und beendet damit das Turnier auf dem 59. Rang. „Ich bin einfach nachlässig geworden mit der Shot Clock und hab gar nicht mehr darauf geachtet. Plötzlich war sie dann bei +1 und das hat den Schlag gekostet. Heute ist nicht viel zusammengelaufen, birdiefrei ist dazu auch nicht schön. Gott sei Dank spielen wir auf der Staysure Tour dann nur drei Runden“, so Markus Brier mit einem Augenzwinkern.

Zwei Sieger

Mikko Korhonen (FIN) sichert sich in überlegener Manier seinen ersten European Tour Sieg. Der Finne notiert Runden von 68 (-4), 67 (-5), 68 (-4) und 69 (-3) Schlägen und gewinnt bei gesam 16 unter Par und mit satten sechs Schlägen Vorsprung auf Connor Syme (SCO) (69) auf Rang 2.

Der zweite Sieger ist ganz klar das Format, denn die Shot Clock wurde von so gut wie allen Spielern sehr gut angenommen. Vor der Woche standen doch einige Fragezeichen im Raum, mit Runden von teilweise unter vier Stunden und nicht einem wirklich gehetzten Spieler ist das Tempo aber für die Akteure und die Fans richtig angenehm. Nicht ganz zu den Gewinnern zählt der Chilene Felipe Aguilar, der mit einer 15 (!!!) am Par 5 der 16 auffiel – nach vier Bällen aus dem Grünbunker, die übers Grüns ins Wasser flogen, plus anschließender Disqualifikation.

Dass sogar eigens der Golf Channel anreiste um sich selbst ein Bild vom Format zu machen zeigt, dass die European Tour hier durchaus etwas innovatives ins Leben gerufen hat. Auch einzelne Spieler äußerten sich via Twitter in den höchsten Tönen über die Stoppuhr, darunter auch Österreichs Web.com Tour Pro Sepp Straka, der erst vor wenigen Wochen satte sieben Stunden pro Tag bei den BMW Charity Open am Platz stand.

Der Finaltag im Überblick:

Matthias Schwab zeigt gleich auf der 1, dass die Länge bei ihm überhaupt kein Problem darstellt. Der Rohrmooser schlägt zwei Eisen und liegt am Par 5 links neben dem Grün. Auch der Chip passt auf 1,5 Meter zur Fahne, allerdings rollt der Putt vorbei, weshalb er sich mit dem Par zufrieden geben muss.

Die schwere Fahnenposition auf der 2 stellt Matthias vor überhaupt keine Probleme, denn der Birdieputt hat gar keine andere Möglichkeit als mitten ins Loch zu fallen. Auf der 3 bleibt der Abschlag im Rough hängen, Matthias hat aber einen Schuss aufs Grün und nimmt aus sechs Metern ein solides Par mit.

Am zweiten Par 5 ergibt sich aus 1,5 Metern die nächste Birdiechance, Matthias hat aber leichte Schwierigkeiten mit dem Break und nimmt so ein weiteres Par mit. Das Par 4, danach absolviert er unaufgeregt. Am Par 3, der 6 erreicht er mit dem Abschlag gerade noch das Grün, benötigt aus 18 Metern aber drei Anläufe und tritt sich mit dem Dreiputt das erste Bogey ein.

Eine Bahn später gelingt die Übung aus zehn Metern mit einem sicheren Zweiputt zum Par besser. Nach einer nahezu perfekten Annäherung spielt aus 2,5 Metern auf der 8 auch der Putter mit und lässt das zweite Birdie des Tages springen. Die Freude währt aber nur kurz, denn Matthias hat zwar vom Fairwaybunker aus kein Problem den Ball am übergroßen 9. Grün unterzubringen, benötigt aber aus 15 Metern erneut drei Anläuft und rasselt so sofort wieder auf Level Par zurück.

Auf der schwierigen 10 passt der Drive perfekt und nach gelungener Annäherung stellt das Par kein Problem dar. Auf der 11 legt er den Ball zum Teich links ins Rough, muss dann aber über eine Stunde wegen der Gewitterpause Däumchen drehen. Die Annäherung bei der Fortsetzung bringt er zwar aufs Grün, muss aber chippen um den Ball zur Fahne bringen zu können. Aus zwei Metern lippt ihm der Ball dann mit 180 Grad Kurve aus und brummt  ihm so ein weiteres Bogey auf.

Auch auf der 12 bringt er sich mit zu kurzer Annäherung in den Grünbunker in die Bredouille, zieht sich mit gefühlvollem Sandschlag und gestopftem Zweimeterputt zum Par aus der Affäre. Fast fällt auf der 13 dann aus acht Metern der Birdieputt, Matthias muss sich aber mit dem Par begnügen. Ein lasergenaues Eisen bis auf einen Meter zur Fahne beschert ihm dann am langen Par 3, der 14 wieder den scoretechnischen Ausgleich.

Angespornt vom Birdie locht er auch am Par 5, der 15 aus zwei Metern und schnürt so den roten Doppelpack. Auch auf der 16 reitet er die Attacke, chippt von rechts danach gut aufs Grün, aus zwei Metern will der Putt aber nicht fallen. Auf der 17 bleibt er knapp vor dem Grün im Rough hängen, chippt aber stark auf einen Meter hin und nimmt so ein weiteres Par mit.

Gerade als Matthias am 18. Abschlag steht, ertönen erneut die Sirenen und zwingen die Spieler zum bereits zweiten Mal zurück ins Clubhaus. Nach einer knappen Stunde Däumchendrehen hat der Schladming-Pro dann den zähen Abschlag übers Wasser vor der Brust und das Eisen wird prompt zu lang. Aus wohl gut 18 Metern rollt der Putt gut auf Linie, wird aber um zwei Meter zu lang. Der Retourputt sitzt aber und beschert Matthias so die 71.

Luft nach oben

Sepp Straka hat erneut zu Beginn der Runde leichte Anlaufschwierigkeiten und verpasst auf beiden Par 5 Bahnen ein Birdie. Erst die 5 erweist sich dann gnädig und spendiert dem Web.com Tour Pro das erste Erfolgserlebnis. Das Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ erfüllt sich dann nur eine Bahn später, denn die 6 (Par 3) brummt Sepp das erste Bogey auf.

Der US-Express kommt auch in Folge nicht wirklich ins Rollen, denn nach dem zweiten Schlagverlust des Tages auf der 8, liegt er plötzlich sogar im Plusbereich. Die schwierigen Stretch der Löcher 9 bis 11 übersteht er dann unbeschadet und gleicht auf der 12 sein Tagesergebnis wieder auf Level Par aus. Da auch die 13 einen Schlag springen lässt, taucht er sogar rasch wieder in den Minusbereich ab.

Ausgerechnet das Par 5, der 16 erweist sich dann aber als zu großes Problem und Sepp rasselt wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Des Schlechten noch nicht genug, geht sich auch auf der 17 nur ein Bogey aus, was ihn sogar auf über Par für den Tag bringt. Zwar gelingt die 18 ohne Probleme, mit der 73 rutscht er aber bis auf Rang 49 zurück.

Licht und Schatten

Lukas Nemecz findet wie schon am Vortag mit einem anfänglichen Par 5 Birdie auf der 1 perfekt in den Tag und hat dabei sogar Pech, dass der Eagle-Chip vom Flagstick abprallt. Anders als am Moving Day stellt ihn diesmal auch das darauffolgende Par 3 vor keinerlei Probleme und nachdem er mit der 4 auch die zweite lange Bahn nach gelungener Grünattacke perfekt auszunützen weiß, ist der gelungene Start endgültig perfekt.

Lukas hat auch danach sein A-Game mit dabei, spult weiterhin grundsolide die Bahnen ab und nimmt auf der 8 aus zwei Metern sein bereits drittes Birdie mit. Auf der zähen 10 wirds dann aber erstmals richtig unangenehm, denn nachdem sich der Drive im Rough einbremst, sieht er die Annäherung links im Wasser verschwinden. Der Chip passt aber gut und Luki kratzt aus zwei Metern noch das wichtige Bogey.

Das lange Par 3, der 13 erweist sich dann als weiterer Stolperstein und Lukas muss einen weiteren Schlag wieder abgeben. Am anspruchsvollen Dogleg der 17 rutscht der Steirer dann sogar wieder auf Even Par zurück und verspielt so alle auf den starken Frontnine herausgeholten Schläge wieder.

Vor versammeltem Publikum erwischt es Lukas dann am abschließenden Par 3 mit einem Doppelbogey richtig wild und er verlässt trotz einer sehr starken ersten Hälfte den Platz nur mit der 74 und Rang 55.

Schwarzer Tag

Markus Brier beginnt mit einer Parserie durchaus solide, muss am Par 3, der 6 aber das erste Bogey notieren, das ihn derzeit fast bis ans Ende des Leaderboards zurückfallen lässt. Das läutet eine wahre Schwächephase ein, denn auch die 7 – Markus kassiert nach Überziehung der Shot Clock einen Strafschlag – und die 8 lassen „Maudi“ nur mit einem Schlagverlust wieder seiner Wege ziehen.

Der Finaltag wird auch auf den Backnine nicht wirklich besser, denn mit weiteren vier Fehlern tritt er sich schlussendlich sogar nur eine 80 ein, was beim Heimspiel nur für den 59. Platz reicht.

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Nicht nach Plan

SHOT CLOCK MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwabs Moving Day läuft nicht wirklich nach Plan, mit der 73 aber wahrt der Youngster zumindestens klar die Chance auf ein Topergebnis. Sepp Straka, Lukas Nemecz und Markus Brier notieren am Samstag rote Runden.

Matthias Schwab hat am Samstag richtig hart zu kämpfen. Der Youngster startet zwar mit einem sehenswerten Birdieputt aus zehn Metern vom Vorgrün auf der 3 richtig gut, muss nach verzogenem Abschlag danach aber sogar ein Doppelbogey einstecken, was etliche Ränge kostet. In Folge kommt er nicht nahe genug zu den Fahnen um sich wirklich zwingende Birdiemöglichkeiten auflegen zu können.

Da er auf den Backnine dann auf der 13 noch einen weiteren Schlag abgeben muss, bekomt der Moving Day langsam aber sicher eine unangenehme Richtung. Zumindestens holt er sich mit einem Birdie am Par 5, der 16 einen Schlag noch zurück, mehr will aber nicht mehr gelingen. Mit der 73 (+1) rutscht Matthias zwar im Klassement bis auf Rang 11 zurück. Auf Rang 2 fehlen aber gerade mal zwei Schläge. Lediglich Mikko Korhonen (FIN) marschiert an der Spitze mit der 68 (-4) und bei gesamt 13 unter Par bereits um fünf Schläge auf und davon.

„Ich denke die Scorecard spiegelt die Runde recht gut wieder heute. Ich hab nur zwei schwere Fehler gemacht und hab da auch das Doppelbogey und das Bogey kassiert. Die Fehlerquote war eigentlich gar nicht das Problem, sondern, dass ich nur zwei Birdies gemacht habe. Das lange Spiel war nicht wirklich so scharf und das kurze Spiel auch nicht wirklich sehr gut. Es ist aber noch alles drin, da sich die anderen auch schwer getan haben heute. Ich hoffe jetzt, dass ich die Bälle morgen gut treffe und ein paar Putts loche“, fasst Matthias im Interview danach die Runde zusammen.

Schwieriger Moving Day

Sepp Straka startet sehr solide, verpasst aber auf beiden Par 5 Bahnen der Frontnine die Birdies. Zwar holt er diese auf der 6 und der 8 rasch nach, verabsäumt es aber weiter zuzulegen und benötigt auf der 15 (Par 5) sogar noch ein Birdie um dem Mittelfeld mit der 70 (-2) auf Rang 38 erhalten bleiben zu können. „Mein langes Spiel war heute klar besser. Das waren mit Sicherheit die besten Drives und Eisen der gesamten Woche, allerdings ist leider auf den Grüns so gut wie nichts gefallen. Ich hab mir wirklich etliche Chancen gegeben, konnte diese aber leider nicht verwerten“, hadert er nach der Runde mit seiner Putt-Performance.

Lukas Nemecz legt einen richtig wilden Ritt am Samstag hin. Der Steirer beginnt zwar mit einem Birdie richtig gut, tritt sich danach aber sogar ein Doppelbogey ein. In Folge entwickelt sich ein regelrechtes Hin und Her, ehe er schlussendlich mit durchaus soliden Bahnen die 71 (-1) nach Hause spielt. Move geht sich damit als 43. aber klarerweise keiner aus. „Das Doppelbogey war richtig bitter. Ich hab jedes Jahr einmal auf dem Loch einmal Probleme und hoffe, dass es dann jetzt damit für heuer erledigt ist“, so Lukas nach der Runde etwas frustriert.

Markus Brier beginnt äußerst wackelig, weiß auf Fehler aber immer die passende Antwort. Nach dem Turn schnürt er dann sogar einen roten Doppelpack und verwaltet sein Score gekonnt bis zum Ende. Mit der 70 (-2) marschiert Maudi spürbar um etliche Ränge nach vor und geht als 48. auf die letzte Runde.

Clemens Prader hat am Samstag schwer zu kämpfen und fasst unter anderem sogar den ersten Strafschlag wegen einer abgelaufener Shot Clock am Par 3, der 6 aus. Mit der 76 (+4) scheitert der Routinier als 70. auch am zweiten Cut. Zur Runde meint er mit einem Augenzwinkern: „Nach der Strafe des addierten Schlages war ich richtig sauer. Dafür hab ich danach auf der 7 gleich aus dem Bunker zum Birdie gelocht. Wahrscheinlich spiel ich besser wenn ich angefressen bin.“

Der Moving Day im Überblick:

Matthias Schwab kann zumindestens auf der 1 noch nicht an den starken Start des Vortages anknüpfen und muss sich am Par 5 nach der Grünattacke mit einem unangenehmen Bounce in den Grünbunker mit dem Par zufriedengeben. Das durchaus anspruchsvolle Par 3, der 2 stellt ihn vor keine großen Herausforderungen. Zum ersten Mal brandet dann auf der 3 aber Jubel auf, denn Matthias stopft nach etwas verzogenem Wedge aus zehn Metern vom Vorgrün den ersten Birdieputt.

Auf der 4 gelingt nach gutem Drive die Grünattacke nicht ganz nach Wunsch und bleibt etwas zu kurz. Da danach der Chip gut 8 Meter drüberrollt, geht sich am Par 5 nur das Par aus. Auf der 5 biegt das Eisen vom Tee links ab und Matthias kann nach erzwungenem Drop nur aufs Fairway zurückchippen. Zwar passt der dritte Schlag dann bis auf fünf Meter, der Putt will diesmal aber nicht fallen, was sogar ein Doppelbogey zur Folge hat.

Fast geht sich auf der 6 dann aber schon das nächste Birdie aus, doch der Ball entscheidet sich aus fünf Metern an der Lochkante hängen zu bleiben. Die 7 gelingt mit sicherem Zweiputt äußerst stressfrei. Auch in Folge kommt er einfach nicht nah genug zu den Fahnen um sich wirklich gute Birdiemöglichkeiten aufzulegen, so muss er sich auch auf der 9 von fünf Metern vom Vorgrün mit dem Par begnügen.

Auf der schwierigen 10 passt der Drive perfekt und auch die Annäherung bringt er gut aufs Grün. Den Putt lässt er aber einmal mehr etwas kurz. Nachdem ihm dann auch noch die 13 (Par 4) mit einem weiteren Bogey zum Verhängnis wird, schlägt der Moving Day langsam aber sicher eine unangenehme Richtung ein. Auch das erste Par 5 des langen Doppelpacks zeigt Matthias am Samstag die kalte Schulter.

Auf der 16 kann er dann aber endlich durchatmen. Zwar bunkert sich die Grünattack ein, Matthias legt den Ball aber gefühlvoll auf 2,5 Meter zur Fahne und locht diesmal souverän zum Birdie. Auf der 17rollt der Birdieputt mit starkem Break perfekt Richtung Loch, kratzt schlussendlich aber nur die hintere Lochkante. Auch auf der 18 ergibt sich noch eine abschließende Birdiechance, der Putt kullert aber rechts am Loch vorbei, was die 73 schlussendlich perfekt macht.

Auf gutem Weg

Sepp Straka kann seine unglaublich Länge am Samstag noch nicht in Zählbares ummünzen und wartet trotz bereits zwei absolvierter Par 5 Bahnen noch auf das erste Birdie. Auf der 5 passt die Linie des Putts dann aus sieben Metern genau, der Speed ist aber zu wenig, was im nächsten Par mündet.

Auf der 6 (Par 3) passt der Abschlag dann aber punktgenau und aus nicht einmal zwei Metern hat der Putt dann auch keine andere Möglichkeit mehr als endlich zum ersten Birdie zu fallen. Auch die 8 hat er perfekt im Griff und locht zum nächsten roten Eintrag. Auf der 11 erwischt es dann aber auch ihn zum ersten Mal am Samstag mit einem Bogey.

Am längsten Loch des Platzes, der 15, holt er sich dann aber mit dem nächsten Birdie den verlorengegangenen Schlag wieder zurück und unterschreibt so am Moving Day die 70, mit der er dem Mittelfeld erhalten bleibt.

Wilder Ritt

Lukas Nemecz findet mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 1 nach Maß in den Tag, stolpert am Par 3 danach aber nach unguter Lage in der Böschung und zwei Chipps über ein wildes Doppelbogey und büßt so viele Ränge ein. Da er mit der 4 auch die zweite lange Bahn der Frontnine auszunützen weiß, stellt er sein Score rasch wieder auf Level Par zurück. Da auch das Par 3, der 6 ihm dann wohlgesonnen ist, liegt er sogar rasch wieder im Minusbereich.

Da auf der 7 dann sogar aus fünf Metern der Ball den Weg ins Loch findet, marschiert er endgültig auf den richtigen Pfad. Auf der 8 wird es dann aber wieder unangenehm. Lukas verzieht die Annäherung weit links, hat von dort aus keine Chance den Ball auch nur ansatzweise zur Fahne zu bringen und benötigt von der anderen Seite des Grüns noch einen weiteren Anlauf. Diesmal passt der Chip aber bis auf einen Meter und er kann so noch das Bogey kratzen.

Das Hin und Her setzt sich auch nach dem Turn weiter fort, denn mit dem nächsten Fehler rasselt er auf der 11 sogar wieder auf Even Par zurück. Das Doppelbogey Loch des Vortages, die 13, lässt diesmal ein Birdie springen, was Lukas wieder etwas weiter nach vorne bringt. Mehr will am Samstag dann aber nicht mehr gelingen und Lukas bleibt so mit der 71 (-1) regelrecht stecken.

Wackeligen Start weggesteckt

Markus Brier erwischt in den Morgenstunden einen Start zum Vergessen und tritt sich gleich am Eröffnungs-Par 5 den ersten Fehler ein. Nach recht soliden Pars danach überredet er aber die zweite lange Bahn der Frontnine zum scoretechnischen Ausgleich, rutscht mit weiterem Bogey auf der 5 aber sofort wieder zurück. Die farbenfrohe Performance geht munter weiter, denn das Par 3, der 6 lässt danach auch das nächste Birdie springen.

Nach dem wilden Beginn kehrt in Maudis Spiel endlich etwas Ruhe ein. Erst nach dem Turn kommt wieder Farbe aufs Tableau, denn ein seltenes Birdie am schweren Par 4 bringt ihn erstmals am Samstag in den roten Bereich. Angestachelt vom sehenswerten Birdie passt auch auf der 11 alles zusammen und er schnürt sogar den Doppelpack.

Grundsouverän spult er die verbleibenden Bahnen dann abgeklärt ab und marschiert so schlussendlich mit der 70 (-2) über die Ziellinie, die ihn doch spürbar um etliche Ränge nach vorne bringt.

Erste Shot Clock Strafe im Turnier

Clemens Prader geht den Moving Day äußerst souverän an und notiert zu Beginn solide Pars. Am Par 5, der 4 zieht der Drive dann etwas rechts, was ihn zur Vorlage zwingt. Das Wedge passt punkgenau und aus 1,5 Metern fällt das erste Birdie. Nach schwachem Wedge und zu kurzem Chip besteht er auf der 5 den Stresstest aus drei Metern nicht und rutscht wieder auf Level Par zurück.

Am Par 3, der 6 kommt es dann erstmals im Turnier zu Diskussionen wegen der Shot Clock. Clemens überzieht am Grün die Uhr um 4 Sekunden was automatisch einen Strafschlag zur Folge hat. Er moniert im Nachhinein, dass er das „Time“ vom Referee nicht gehört hat, noch dazu stand die Anzeige hinter ihm. Doch alle Diskussionen bringen nichts und der Tiroler liegt erstmals am Samstag im Plusbereich.

Mit einer „Jetzt-erst-recht“ Mentalität nimmt er am schwierigen 7. Grün dann aber mit gelochtem Bunkerschlag das nächste Birdie mit und bessert so den addierten Schlag sofort wieder aus. Zwar übersteht er nach dem Turn die schwere 10 unbeschadet, tritt sich dafür aber auf der 11 und der 12 die nächsten Fehler ein. Da sich auch am Par 5, der 15 nur ein Bogey ausgeht, rückt der 2. Cut endgültig in recht weite Ferne. Ein abschließender Schlagverlust auf der 18 besiegelt dann die 76 (+4) und das scheitern am Cut der besten 60.

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Weltpremiere

SHOT CLOCK MASTERS – VORSCHAU: Der Diamond CC von Atzenbrugg erlebt in dieser Woche eine echte Weltpremiere, denn mit einer Shot Clock setzt die Tour den Spielern vor jedem Schlag ein Zeitfenster. Matthias Schwab wird nach seinen zuletzt gezeigten Leistungen sogar als Mitfavorit auf den Sieg gehandelt.

Die European Tour hat in letzter Zeit bereits einige „Experimente“ bei Turnieren veranstaltet. So gab es etwa Match Play Turniere über lediglich sechs Löcher oder auch Mann gegen Mann im Zählwettspiel. Keines dieser Formate hat wohl wirklich das Zeug dazu eine fixe Konstante im Kalender zu werden. Auch in dieser Woche zeigt sich die Tour wieder experementierfreudig und führt zum allerersten Mal überhaupt eine Shot Clock ein.

Die Idee dahinter ist simpel: Ein schnelleres Spiel und mehr Spannung für die Zuschauer. Damit könnte die Tour auch durchaus einen Nerv treffen, da ein langsames Spielen nicht für die Fans zäh werden kann, sondern teils auch die Flightpartner ungut beeinflusst. Vorgesehen ist, dass der erste Spieler im Flight 50 Sekunden Zeit hat um seinen Schlag auszuführen (für Annäherung und Putt), seine beiden Flightpartner danach noch 40 Sekunden.

Jeder Spieler hat dazu zwei „Time Extensions“ pro Runde, die er frei wählen kann. Sollte der Countdown runtergezählt haben und der Schlag wurde noch nicht ausgeführt, gibt es automatisch einen Strafschlag, der postwendend zum Score addiert wird. Bei jeder Gruppe wird ein extra geschulter Referee mit einer für alle sichtbaren Shot Clock am Cart anwesend sein. Nach seinem Ermessen beginnt die Uhr auch zu zählen, womit gewährleistet werden soll, dass wirklich jeder Spieler die gleichen Voraussetzungen hat.

Österreichischer Mitfavorit

Bernd Wiesberger muss auch in dieser Woche weiterhin zusehen, da seine Handgelenksverletzung einen Start beim Heimevent noch nicht zulässt. Dennoch hat Österreich ein richtig heißes Eisen im Feuer, denn Matthias Schwab wird bei >> William Hill vor dem Turnier sogar als Favorit gehandelt – gemeinsam mit Gagli, Slattery und Jimenez.

Die gute Quote von zuletzt 1:19 bei den Bookies kommt nicht von ungefähr, denn noch selten hat sich ein Rookie derart souverän präsentiert wie der 23-jährige Rohrmooser. Erst letzte Woche bewies er einmal mehr Nervenstärke und cuttete mit einem „Muss-Birdie“ auf seiner letzten Bahn noch ins Wochenende, was bei seinem ersten Rolex Series Turnier am Ende sogar für Rang 42 reichte. „Das lange Spiel war in Italien schon scharf, aber ich hatte nicht das beste Gefühl auf den Grüns. Wenn das lange Spiel weiterhin so gut funktioniert und ich mit den Grüns, die mir hier schon einigermaßen liegen, besser zurechtkomme, dann kanns eine gute Woche werden“, so Matthias im Interview.

Immer besser in Fahrt

Lukas Nemecz ist wohl die zweite große Hoffnung auf einen Spitzenplatz im Tullnerfeld. Der Steirer kennt den Platz bereits wie seine Westentasche und freut sich dementsprechend schon auf den Donnerstag, wie er selbst sagt: „Ich mag den Platz und spiele wirklich sehr gerne hier. Es ist immer wieder schön herzukommen. Primär ist mein Ziel natürlich, dass ich mir Chancen gebe um auf der Challenge Tour um den Sieg mitzuspielen, denn nur so hab ich wirklich Chancen wieder auf die European Tour zu kommen. Für mich ist es deshalb doppelt gut, dass das Turnier hier in abgeschwächter Form auch fürs Challenge Tour Ranking zählt.“

Mit Markus Brier ist auch Österreichs Evergreen beim in Atzenbrugg am Abschlag. Der bald 50-jährige ist in der letzten Phase der Vorbereitung für die Staysure Tour und zeigte bereits bei den Gösser Open in Maria Lankowitz vor wenigen Wochen starkes Golf, wenngleich im am Ende etwas die Puste ausgegangen ist. „Ich freue mich schon richtig wieder ins Turnierleben einsteigen zu können. Auf der Staysure Tour werde ich einige alte Bekannte wiedertreffen. Vorrangig aber zählt jetzt mal wie ich mich bei den Jüngeren hier schlagen werde“, so ein sichtlich entspannter Markus Brier bei der Pressekonferenz.

US-Power im Anmarsch

Mit Sepp Straka bekommt das Turnier auch heuer wieder ordentliche US-Power. Der Doppelstaatsbürger landete erst am Dienstag um 10 Uhr in Schwechat direkt aus North Carolina kommend, wo er die letzte Woche noch auf der Web.com Tour im Einsatz war. Der Mega-Longhitter mischte letztes Jahr sogar bis zum Schluss um den Sieg mit und wird heuer, trotz einer eher wellenförmigen Formkurve, alles daran setzen die Symphonie vom Vorjahr nun zu vollenden.

Neben den bereits genannten runden Berni Reiter, Bernard Neumayer, Rene Gruber, Clemens Prader, Leo Astl und Amateur Max Steinlechner das rot-weiß-rote Aufgebot im Tullnerfeld ab. Mit Nicolas Colsaerts (BEL), Soren Kjeldsen (DEN), Lee Slattery, David Horsey (beide ENG), Gregory Bourdy (FRA), Austin Connelly (CAN) oder auch All-Time Hero Miguel Angel Jimenez (ESP) hat die Weltpremiere auch durchaus namhafte internationale Stars ins erweiterte Wiener Umland locken können.

Das Wetter könnte sich ab Donnerstag durchaus wechselhaft präsentieren, wobei Gewitterpausen durchaus realistisch werden könnten. Matthias Schwab beginnt am Donnerstag um 08:14 MEZ auf der 10. Eine halbe Stunde später folgt Sepp Straka um 08:47 MEZ ebenfalls von der 10 weg. Lukas Nemecz beginnt das Turnier um 13:57 MEZ auf der 1, dicht gefolgt von Markus Brier um 14:08 MEZ, der ebenfalls von der 1 weg ins Event startet.

>> SKY überträgt Live und in HD vom Shotclock Masters.

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Nur knapp geschlagen

GÖSSER OPEN – FINAL: Titelverteidiger Lukas Nemecz wirft am Finaltag in Maria Lankowitz noch einmal alles in die Waagschale, kann aber trotz der 67 Santiago Tarrio nicht mehr gefährlich werden und muss sich heuer mit Rang 2 zufrieden geben.

Lukas Nemecz Formkurve zeigt auch Abseits der Challenge Tour weiterhin eindeutig in die richtige Richtung. Der Steirer, der als Titelverteidiger ins Heimevent startete, zeigte sich nach der 70 (-2) am Donnerstag nur bedingt mit seiner Leistung zufrieden. Auch den zähen zweiten Spieltag – Lukas musste wegen des überfluteten Terrains seine Runde am Samstag zu Ende spielen – absolvierte er mit der 69 (-3) nicht ganz nach seinem persönlichen Geschmack.

Genau dieser Rückstand ist es auch, der schlussendlich die erfolgreiche Titelverteidigung verhindert, denn Lukas zeigt am Samstag bei perfekten Golfverhältnissen seine eindeutig beste Leistung der gesamten Woche. Er startet auf der 5 und kann schon rasch die ersten Birdies notieren, ehe es etwas zäh über die nächsten Löcher dahingeht.

Erst ab der 15 bringt er wieder Farbe aufs Tableau und kann dank vier weiterer Birdies auch ein mehr als unangenehmes Par 5 Bogey durchaus verkraften. Am Ende marschiert er mit der 67 (-5) über die Ziellinie und pendelt sich auf Rang 2 wieder ein. Lediglich Santiago Tarrio ist in dieser Woche eine Nummer zu groß. Der Spanier spielt richtig starkes Golf, lässt mit der 68 (-4) nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 13 unter Par schließlich überlegen mit drei Schlägen Vorsprung den Titel.

„Ich bin heute mit meiner kämpferischen Leistung und auch mit dem Ergebnis zufrieden. Spielerisch ist mir aber nicht alles gelungen. Ich habe mich immer wieder durch schlechte Schläge aus dem Rhythmus gebracht. Aber wie gesagt, ein 2. Platz ist kein schlechtes Resultat. Ich weiß, wie schwer es ist, auf der Alps Tour zu gewinnen“, so Lukas Nemecz nach dem Turnier.

Wie in alten Zeiten

Brier_1801_333Es mutet in diesem Jahr wie eine kleine Zeitreise an. Blickt man etwa 6 bis 10 Jahre zurück, so war es gang und gäbe, dass Markus Brier bei einem Turnier ganz vorne zu finden ist. Doch mittlerweile schreiben wir das Jahr 2018 und Markus Brier zählt mittlerweile stolze 49 Lenze. Nur wenige Wochen vor seinem Debüt auf der Senior Tour, wie >> hier im Detail nachzulesen ist, zeigt der Senior, dass er mehr als bereit ist um wieder voll ins Turniergeschehen einzusteigen.

Das Turnier beginnt auf pitschnassem Geläuf am Donnerstag mit der 69 (-3) bereits durchaus nach Plan und Markus meinte danach selbst, dass er sein Spiel schon in etwa bei 80 bis 85 Prozent dort hat, wo er es selbst haben möchte. Selbst die Aufsplittung seiner zweiten Runde auf zwei Tage brachte ihn keineswegs aus der Ruhe und er marschierte am Samstag Vormittag mit einer 68 (-4) durchs Ziel, was ihm eine richtig gute Verfolgerrolle auflegte.

Am Nachmittag drückt der bald 50-jährige dann spürbar von Beginn an aufs Tempo und schließt sogar rasch die Lücke auf den an der Spitze stehenden Spanier. Danach ebbt der Schwung zunächst etwas ab und er muss auf der 7 sogar ein Bogey einstecken. Dieses spornt ihn aber sichtlich an, denn nach drei weiteren Birdies ist er plötzlich bis auf einen Schlag am Spitzenreiter dran.

Am Ende allerdings macht sich dann das kräfteraubende Turnier auf dem tiefen Boden doch spürbar bemerkbar, denn mit drei Bogeys auf den verbleibenden fünf Bahnen büßt er doch etliche Plätze ein, kann so klarerweise ins Titelgeschehen nicht mehr eingreifen und bringt sogar gerade noch mit der 71 (-1) eine rote Runde zum Recording. Dennoch zeigt Markus Brier mit Rang 7, dass er schon mehr als nur bereit ist um auf der Senior Tour einzusteigen.

Zum Turnierverlauf meint er danach: „Im Finish bin ich müde geworden. Da ist mir ganz einfach die Konzentration verloren gegangen, deshalb sind mir auf den letzten fünf Löchern auch noch drei Bogeys unterlaufen. Aber mein Spiel an sich hat wirklich gut funktioniert. Wenn mir vor dem Turnier jemand gesagt hätte, dass ich mit einem Top-Ten-Platz nach Hause fahre, hätte ich das sofort untersc

Nächste Talentprobe

Amateur Max Steinlechner legt im GC Erzherzog-Johann einmal mehr eine Talentprobe ab. Der Amateur vom GC Innsbruck-Igls ließ zunächst mit zwei 70er (-2) Runden im Kampf um den Cut nichts anbrennen, hebt sich aber das Beste noch für den Schluss auf. Max findet dabei nur etwas behäbig in den Tag und liegt nach 11 Bahnen sogar bei 1 über Par, dann aber dreht das Talent richtig auf.

Mit fünf Birdies auf den verbleibenden sieben Bahnen spielt er sich noch zu einer richtig sehenswerten 68 (-4), zieht so mit Riesenschritten an der Konkurrenz vorbei und pendelt sich erst an der Seite von Markus Brier auf Rang 7 wieder ein und wird so immerhin gemeinsam mit dem Evergreen zweitbester Österreicher in Maria Lankowitz. Max rechtfertigt damit auch eindrucksvoll seine Nominierung als Top-Amateur für das in zwei Wochen stattfindende Shot Clock Masters in Atzenbrugg.

Mit dem 7. Rang gewinnt er dazu noch die Amateurwertung der Gösser Open, worüber er sich sichtlich nach der Runde freut: „Ich bin in der Amateurwertung hier schon zweimal 2. geworden, deshalb ist die Freude groß, dass es heuer mit dem Sieg geklappt hat. Es fühlt sich extrem gut an, dass ich die Runde noch so ins Positive drehen konnte.“

Knapp verpasst

Regner_1803_330Timon Baltl (70), Johannes Steiner (69), Uli Weinhandl (70) und Jürgen Maurer (72) verpassen als geteilte 11. nur hauchdünn einen Top 10 Platz in der Steiermark. Der an den ersten beiden Tagen groß aufspielende Amateur Niklas Regner kann sein Spiel am Samstag nicht mehr so traumwandlerisch durchziehen und rutscht mit der 76 (+4) aus der geteilten Führung noch bis auf Rang 20 zurück.

Tobias Nemecz (70) als 27., Florian Ruprecht (74) als 40., Amateur Max Lechner (75) als 42. sowie Clemens Gaster (76) als 43. komplettieren das österreichische Dutzend im Finaltag.

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Rot-weiß-roter Traumstart

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Amateur Niklas Regner, Timon Baltl und Jürgen Maurer sorgen in Maria Lankowitz für einen regelrechten rot-weiß-roten Traumstart. Auch Berni Reiter, Markus Brier sowie etliche andere heimische Spieler starten im teils knallroten Bereich ins Heimevent.

Lukas Nemecz verteidigt in Maria Lankowitz seinen Titel aus dem Vorjahr gegen starke heimische und internationale Konkurrenz. Der zuletzt beeindruckend aufspielende Markus Habeler, die gesamte österreichische Garde von Alps und Pro Golf Tour sowie der angehende Golf Senior Markus Brier wollen dem Champion aus der Steiermark das Siegen schwer machen.

Zum Auftakt aber stieht Amateur Niklas Regner im GC Erzherzog-Johann der Konkurrenz am Vormittag regelrecht die Show. Der 19-jährige Steirer agiert im Nieselregen richtig stark, macht bis zum Ende nicht einen einzigen Fehler und notiert so die bogeyfreie 67 (-5), die ihm nach den Vormittagsflights sogar die Führung einbringt.

„Das war heute sehr solide. Ich hab 17 Grüns getroffen, war die gesamte Runde über nicht einmal wirklich in Gefahr ein Bogey zu kassieren und konnte meine Chancen gut nützen. Ich bin gerade mittendrin in der Matura bei der HAK Liezen und konnte deshalb in letzter Zeit auch nicht viel trainieren. Ich nehme das Turnier auch als Ausgleich zum Lernstress“, so Regner, der schlussendlich als 2. in den Freitag startet, nach dem ganz starken Auftakt.

Eine gute Stunde lang ist der Amateur mit der 67 auch der alleinige Spitzenreiter, ehe Timon Baltl zu seinem Landsmann aufschließt. Er findet sich mit zwei schnellen Birdies gut zurecht, verliert dann aber etwas den Schwung und tritt sich auf der 9 (Par 5) sogar ein Bogey ein. Er kontert aber sofort danach auf der 10 und findet auf der 13 noch ein weiteres Birdie, das Highlight der Runde aber ist ganz klar ein Eagle am Par 5, der 16, was Timon schließlich zum Amateur nach vorne katapultiert.

„Ich bin super-happy mit dieser Runde, vor allem mein langes Spiel war extrem gut. Ich bin mit dem Wissen hierhergekommen, dass ich im Moment den Ball sehr gut treffe. Ich bin sehr froh darüber, dass ich das heute auch zeigen konnte“, resümiert Timon Baltl nach der Runde klarerweise hochzufrieden. Darüber, dass auch Clubkollege Niklas Regner vorne ist, freut ihn doppelt: „Es ist extrem cool, dass wir beide vorne mit dabei sind. Ich hoffe, wir können uns auch im weiteren Turnierverlauf im Spitzenfeld behaupten.“

Jürgen Maurer schließt am Nachmittag noch zum österreichischen Top-Duo auf. Der Routinier beginnt gleich mit einem Birdiedoppelpack und gibt so rasch die richtigen Signale für seinen starken Erstrundenauftritt. Zwar geht sich am Par 4, der 7 nur ein Bogey aus, mit vier weiteren Birdies von der 9 bis zur 13 ebnet er aber den Weg zur 67 und lässt mit sicheren Pars am Ende der Runde nichts mehr anbrennen. „Ich habe die Bälle sehr gut zur Fahne gebracht und auch gut geputtet. Heute habe ich an meinem Spiel wirklich nichts auszusetzen“, meint er nach der Runde.

Ebenfalls knallrot

Berni Reiter legt am Nachmittag los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und liegt nach nur sieben Bahnen schon bei 3 unter Par. Auch nach dem Turn hat er sein Visier deutlich scharf gestellt und taucht auf der 3 und der 6 noch tiefer in den roten Bereich ab, was ihn schon ganz vorne anklopfen lässt. Erst ein Par 3 Bogey auf der 8 sorgt noch für den einzigen Makel am Donnerstag. Mit der 68 (-4) geht er aber als 7. aus richtig guter Verfolgerposition in den zweiten Spieltag.

Brier_1801_333Markus Brier zeigt am Eröffnungstag, dass er sich kurz vor seinem ersten Antreten auf der Senior Tour durchaus bereits in bester Spiellaune befindet. Der noch 49-jährige muss zwar lange auf das erste Birdie warten – die gesamten Frontnine über reiht er Pars aneinander – dann aber bekommt er so richtig den Dreh raus und notiert von der 10 bis zur 16 bei einem Bogey gleich vier Birdies, was ihm mit der 69 (-3) und Rang 12 eine durchaus ansprechende Ausgangslage einbringt.

Nach der Runde meint er: „Ich hab nur zwei Grüns gemissed, hatte aber von der 14 bis zur 16 Glück, dass ich nur auf der 15 nach kurzem verschobenen Putt ein Dreiputtbogey ausgefasst hab. Da waren einige schlechtere Schläge dabei. Insgesamt aber bin ich durchaus zufrieden heute. Ich hab mein Spiel schon in etwa zu 80 bis 85 % dort, wo ich es haben will.“

Clemens Gaster spielt sich am Nachmittag mit einer durchaus starken Performance in durchaus brauchbare Verfolgerrolle. Dabei liegt er auf seiner Runde mit fünf Birdies sogar auf Kurs zu einer absoluten Toprunde, allerdings macht ihm eine Doppelbogey am Par 3, der 15 einen kleinen Strich durch die Rechnung. Mit der 69 (-3) aber teilt er sich immerhin den Rang mit Österreichs erstem European Tour Sieger Markus Brier.

Gute Ausgangslagen

Nemecz_1701_330Mit Max Steinlechner, Max Lechner und Dominic Schneider lassen nach 70er (-2) Runden noch drei weitere Amateure ordentlich aufhorchen. Das Trio teilt sich den durchaus vielversprechenden 21. Rang unter anderem mit niemand geringerem als Titelverteidiger Lukas Nemecz, Leo Astl oder auch Florian Ruprecht.

„Das lange Spiel war nicht so gut wie in den letzten Wochen. Dass ich heute nach sieben Bahnen schon bei 3 unter Par gelegen bin hat mich selbst verwundert. Ich hab heute vor allem auf dem Stretch der Löcher 9 bis 13 einiges liegengelassen. Eigentlich sollte man dort 2 unter spielen und nicht 1 über“, zeigt sich Lukas Nemecz mit seiner Performance nicht wirklich zufrieden.

Edelamateur Lukas Lipold liegt bis zur 13 nach fünf Birdies und zwei Bogeys auf richtig gutem Kurs. Erst zwei abschließende Fehler lassen schließlich am Donnerstag nur die zartrosa 71 zu. Lukas‘ Amateurkollege Christoph Bleier findet mit drei Bogeys nur äußerst schleppend in den Tag, dreht sein Score mit Fortdauer aber tatsächlich noch zur 71 (-1) und darf sich so ebenfalls über einen roten Auftaktscore und Rang 37 freuen. Auch Tobias Nemecz, Benjamin Weilguny und Sebastian Panek (Am) unterschreiben am Nachmittag die 71.

Einiges liegengelassen

Christoph Körbler, H.P. Bacher, Robin Goger, Johannes Steiner sowie die Amateure Luca Denk, Christoph Gaster und Gerold Folk müssen sich am Donnerstag mit 72er (Par) Runden zufrieden geben. Zwar sorgen sie damit für einen durchaus soliden Start, als 51. werden sie am Freitag aber wohl schon eine kleine Steigerung benötigen um sicher in den Finaltag cutten zu können.

Markus Habeler hadert nach der 73 (+1) vor allem mit seiner Performance auf den Grüns. „Ich hab den ganzen Tag über nichts gelocht, das weiter als einen Meter vom Loch weg war“, ist die Enttäuschung über Platz 70 rasch erklärt.

Teremoana Beaucousin (FRA) packt am Donnerstag Nachmittag sein allerbestes Golf aus und marschiert mit einer fehlerlosen 65 (-7) an die Spitze.

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Jubiläums-Champ

GÖSSER OPEN – FINAL: Lukas Nemecz triumphiert im GC Erzherzog-Johann eindrucksvoll mit einem Start-Ziel Sieg und krönt sich mit einer 68 beim 25-Jahr Jubiläum der Gösser Open zum neuen Champion. Generell wissen die Österreicher beim Heimspiel in Maria Lankowitz zu überzeugen, wie gleich sechs Top 10 Ergebnisse eindrucksvoll unterstreichen.

Ein super Setup, perfekte Grüns, die sich selbst vor den absoluten Spitzenturnieren nicht zu verstecken brauchen und Kaiserwetter sorgen in Maria Lankowitz in dieser Woche für traumhafte Golfverhältnisse. Vor allem die Österreicher wissen ihre über Jahre angeeignete Platzkenntnis eindrucksvoll auszunützen und verlassen die Steiermark reihenweise mit Topergebnissen.

Für den ganz großen Wurf sorgt allerdings Lukas Nemecz, da mit dem European Tour erprobten Steirer seit neun Jahren – damals siegte Martin Wiegele – endlich wieder ein heimischer Pro auf der Par 72 Anlage triumphiert. Vor allem das „Wie?“ ist eindrucksvoll. Lukas startete mit einer fehlerlosen 64 (-8) und schnappte sich damit gleich am Donnerstag die Führung. Zwar wollten am Freitag nicht mehr so viele Birdieputts den Weg ins Ziel finden, mit einer 69 (-3) aber verteidigte der Grazer den Platz an der Sonne.

Spiel durchgezogen

„Nachdem ich vor der letzten Runde in geteilter Führung liege, kann das Ziel nur sein das Turnier zu gewinnen“, so Lukas‘ selbstgestellte Vorgabe. Und tatsächlich lässt er am Sonntag keinen Zweifel daran aufkommen wer am Ende des Tages die Trophäe in den steirischen Nachmittagshimmel stemmen wird. Von Start weg drückt er mit zwei anfänglichen Birdies aufs Tempo und kommt trotz eines darauffolgenden Schlagverlustes bei 3 unter Par auf den Backnine an.

Dort sorgt dann am Par 5, der 13 ein Eagle für die Vorentscheidung, da Lukas zu dieser Zeit bereits mit drei Schlägen Vorsprung der Konkurrenz auf und davon zieht. Abgebrüht spult er die verbleibenden Bahnen ab, steht so schlussendlich mit der 68 (-4) beim Recording und schnappt sich bei gesamt 15 unter Par in überlegener Manier beim traditionsreichsten Pro-Turnier auf österreichischem Boden eindrucksvoll den Sieg.

„Ich bin heute mit zwei Birdies so gestartet, wie man sich den Auftakt in eine Finalrunde im Idealfall wünscht. Ich habe den Schwung dieses Traumstarts mitnehmen können, den Ball super getroffen und auch gute Putts gemacht. Das Highlight war dann der Eagle auf der 13. Bahn, bei dem die Zuschauer vor Begeisterung richtig ausgezuckt sind. Danach war es nicht einfach, wieder runterzukommen und die Emotionen unter Kontrolle zu halten. Aber ich bin bis zum Schluss konzentriert geblieben. Das letzte Loch vor so vielen Zuschauern zu spielen, war ein einziger Genuss“, fasst Lukas Nemecz, der für den Sieg 6.162,50 Euro überwiesen bekommt, die Finalrunde zusammen.

Warum er sich trotz der Möglichkeit eines Starts auf der Challenge Tour fürs Heimevent entschloss, erklärt er folgendermaßen: „Ich musste mich natürlich damit auseinandersetzen. Mein Ziel ist es, auf die European Tour zurückzukehren und da helfen mir nur gute Ergebnisse auf der Challenge Tour. Hätte ich rational entschieden, hätte ich nach Spanien fliegen müssen. Aber mich verbindet emotional so viel mit den Gösser Open, dass es eigentlich immer klar war, dass ich in Maria Lankowitz spielen werde. Der Sieg hat gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war.“

Nach dem Triumph geht es jetzt für Lukas in der Schweiz aber bald auch endlich richtig mit der Challenge Tour los, wo er seine Superform in Zählbares umsetzen könnte. Die neu gewonnene Puttstärke und die European Tour Erfahrungen haben, wie in dieser Woche gesehen, für einen enormen Sprung in seinem Spiel gesorgt.

Geschlossen stark

Wie mannschaftlich stark rot-weiß-rot beim Heimspiel abschneidet beweisen fünf weitere Spieler in den Top 10. Christoph Körbler etwa bestätigt seine gute Form der Vortage mit einer finalen 68 (-4), die ihm mit Rang 3 noch einen Platz am Podest einbringt. Der Platz am Stockerl könnte aber etwas eng werden, da er sich die Platzierung mit Martin Wiegele teilt, der seinerseits mit einer 68 über die Ziellinie marschiert.

„Ich war mit meinem Spiel in den vergangenen drei Tagen extrem zufrieden. Vom Gefühl her war es sogar besser als bei meinem Sieg im Jahr 2008. Leider ist der Putter das gesamte Turnier hindurch unterkühlt geblieben, vor allem aus einer Distanz von drei bis fünf Metern sind zu viele Putts nicht gefallen. Die intensive Arbeit mit meinem neuen Coach Oliver Hertl hat hier spielerisch aber schon erste Früchte getragen. Ich bin definitiv auf dem richtigen Weg“, bilanziert Wiegele nach dem Event.

Brier_1704_330Markus Brier, der mit den Gösser Open endgültig in die Vorbereitung auf die Senior Tour startet, zeigt sich in dieser Woche enorm fit und voller Tatendrang, was nach der 69 (-3) auf einem sehenswerten 6. Rang endet. Michael Ludwig und Florian Prägant machen mit 69er (-3) Runden und Rang 9 das österreichische Sextett in den Top 10 perfekt.

Markus Brier zeigt sich mit dem Turnierverlauf klarerweise sehr zufrieden: „Ich bin mit meiner Vorstellung total happy. Am zweiten und dritten Tag habe ich zwar etwas mehr kämpfen müssen als am ersten Tag, aber mir ist es trotzdem gelungen, mein Spiel und den Score zusammenzuhalten. Dazu war ich auf den Grüns sehr effektiv und habe im gesamten Turnier keinen kurzen Putt verschoben.“

Leo Astl (69) auf Rang 18, Uli Weinhandl (70) und Timon Baltl (72) auf Platz 26, sowie Peter Knotz und Claus Jäger (Am) (beide 72) als 31. und Maximilian Steinlechner (Am) (77) auf Rang 41 vervollständigen das österreichische Finaldutzend in Maria Lankowitz.

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Foto: GEPA-pictures

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Mit besten Chancen

GÖSSER OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz findet am Freitag Nachmittag in Maria Lankowitz zwar nicht mehr den rasanten Birdieflow des Vortages, geht nach der 69 aberals geteilter Spitzenreiter in den Finaltag. Insgesamt stemmen gleich 12 Österreicher beim 25-Jahr Jubiläum der Gösser Open den Cut.

Lukas Nemecz konnte heuer mangels Startchancen noch nicht bei vielen Turnieren abschlagen, wenn der Steirer allerdings in den Teeboxen steht, sind am Ende meist Spitzenergebnisse die Folge. Bereits in Haugschlag wurde er im Rahmen der Pro Golf Tour mit Rang 3 bester Österreicher und bei der Vierer Meisterschaft vor einem knappen Monat im Murhof schnappte er sich gemeinsam mit Bruder Tobias sogar den Sieg.

Auch in dieser Woche scheint der Erfolgsrun des European Tour erprobten Grazers weiterzugehen. Schon zum Auftakt spielte er sich mit einer fehlerlosen 64 (-8) an die Spitze. Am Freitag Nachmittag gelingt dann der Start zwar mit einem Bogey nur suboptimal, schlussendlich marschiert er aber mit einer 69 (-3) über die Ziellinie, was ihm vor dem Finaltag die geteilte Spitzenposition mit Jean-Baptiste Gonnet (FRA) (68) einbringt.

Am Samstag könnte somit zum ersten Mal seit neun Jahren – damals triumphierte Martin Wiegele vor heimischem Publikum – wieder ein Österreicher in Maria Lankowitz die Trophäe in die Höhe stemmen.

„Das anfängliche Bogey war natürlich ärgerlich, aber ich habe es nicht zugelassen, dass sich dadurch Frust bei mir aufbaut, sondern bin immer drangeblieben. Auch wenn ich die Schläge aufs Grün heute in einigen Phasen nicht nahe genug zur Fahne gebracht habe, sind mir trotzdem vier Birdies gelungen. Ich gehe als geteilter Führender in die Finalrunde, daher kann das Ziel jetzt nur noch lauten, das Turnier zu gewinnen“, gibt sich Lukas die Marschrichtung für den Samstag vor.

Viele heiße Eisen

Brier_1703_330Lukas Nemecz ist zwar vor der letzten Runde Österreichs heißestes Eisen im Feuer, bei weitem aber nicht das einzige, denn mit den Routiniers Martin Wiegele, der eine richtig starke 66 (-6) notiert, Markus Brier, der mit der 69 (-3) zum Recording marschiert und Youngster Christoph Körbler, er steht mit der 69 (-3) wieder im Clubhaus, lauern gleich drei Österreicher bei gesamt 8 unter Par auf Rang 5.

Trotz der 66 zeigt sich Wiegele nicht restlos zufrieden: „Obwohl ich heute richtig gut gespielt habe, wäre noch mehr drinnen gewesen. Auf dem ersten Loch darf mir ein Dreiputt zum Par aus zehn Metern ebenso wenig passieren wie der verschobene Birdie-Putt aus einem Meter auf der zwölften Bahn. Und auch der verschobene Par-Putt auf der 17 aus kurzer Distanz hat wehgetan.“

„Ich habe einen Superstart erwischt und bin nach fünf Löchern bereits drei unter Par gelegen. Dann ist mein Spiel zwar etwas eingeschlafen, aber wenigstens ist es mir gelungen, die Fehlerquote gering zu halten“, zeigt sich auch Markus Brier, der mit den Gösser Open endgültig seine Vorbereitungsphase für die Senior Tour einläutet, selbstkritisch.

Florian Prägant und Michi Ludwig rangieren Ludwig_1702_330nach 68er (-4) Runden auf Rang 14 nur knapp hinter den Top 10 und auch Timon Baltl, am Freitag mit der 70 (-2) unterwegs, hat vom 19. Platz aus noch gute Chancen auf ein absolutes Topergebnis. Peter Knotz liegt nach der 68 (-4) und auf Rang 27 nur um einen Schlag dahinter.

Mit den beiden Amateuren Claus Jäger (70) auf Rang 27 und Maximilian Steinlechner (69) auf Platz 35 cutten auch zwei Nachwuchshoffnungen ins Finale. Uli Weinhandl (69) und Leo Astl (69) teilen sich gemeinsam mit Max Steinlechner Rang 35 und komplettieren so das starke österreichische Abschneiden in der Steiermark. Damit cutten heuer insgesamt 12 Spieler und somit um zwei mehr als noch im Vorjahr.

Ausgerechnet in der Heimat

Ausgerechnet für Markus Habeler – bislang Österreichs verlässlichster Alps Tour Pro in dieser Saison – endet das Heimturnier nach der 71 (-1) und auf Platz 73 bereits am Freitag. Markus befindet sich damit jedoch in bester Gesellschaft, denn auch Berni Reiter, Bernard Neumayer oder Jürgen Maurer scheitern in diesem Jahr ebenfalls am Finaleinzug.

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