Schlagwort: porsche european open

Voll im Titelkampf

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab bringt sich am Moving Day im Green Eagle GC an der Seite Paul Caseys (ENG) mit einer 70 (-2) voll ins Titelgeschäft. Bernd Wiesberger glänzt am Samstag zwar mit Birdies, radiert sich mit Bogeys aber alles wieder aus.

Matthias Schwab konnte am Freitag zwar nicht mehr ganz an die bärenstarke Auftaktrunde anknüpfen, hielt sein Spiel am megalangen Par 72 Platz von Hamburg aber mit einer Par-Runde gut zusammen und startet so aus dem absoluten Spitzenfeld in den Moving Day.

Bei bereits sechs Schlägen Rückstand auf Leader Robert MacIntyre (SCO) muss der 24-jährige aber von Beginn an Gas geben, soll es in dieser Woche noch bis ganz nach vorne gehen. Nach Rory McIlroy (NIR) und Sergio Garcia (ESP) in der Vorwoche, hat er diesmal mit Paul Casey einen weiteren Weltstar als Flightpartner an seiner Seite.

Gut reingefunden

Wie schon bei den Turnieren zuvor beeindrucken ihn die großen Namen aber auch in Hamburg weiterhin nicht, denn Matthias zeigt von Beginn an grundsolides Golf. Auf der 3 ergibt sich dann die erste echte Birdiechance, der Putt rasiert aber nur die Lochkante.

Konzentriert spult er danach die folgenden Bahnen ab und befreit sich gekonnt auch aus der ein oder anderen unangenehmeren Situation. Auf der 7 kann er sich dann auch erstmals für das geduldige Spiel belohnen, nachdem der erste Birdieputt den Weg ins Ziel findet.

Nur wenige Zentimeter fehlen dann auf der 9 – dem einzigen Par 5 der Frontnine – zu einem weiteren Birdie, mit stressfreien Pars bleibt er aber der Spitzengruppe hartnäckig erhalten. Während ganz vorne sowohl MacIntyre als auch Bernd Ritthammer (GER) patzen, nimmt Matthias vom Par 5 der 11 sein zweites Birdie mit und liegt damit nur noch um einen einzigen Schlag hinter dem Führungsduo.

Zusammengeschoben

Schon eine Bahn später stellt sich die Konstellation aber wieder komplett konträr dar, denn während Matthias‘ Parputt aus einem guten Meter am Loch vorbeikriecht, nimmt Ritthammer an der Spitze das nächste Birdie mit, was den Abstand wieder anwachsen lässt. Wie schnell es im Golf gehen kann zeigt sich dann aber in den nächsten Minuten, denn nach einem Birdie am Par 5 der 15 holt sich der Rohrmooser den Schlag wieder zurück und da Ritthammer an der Spitze schwächelt, schmilzt der Abstand wieder deutlich zusammen.

Das überlange Par 5 der 16 – mit gemessenen 606 Metern ist es die längste Bahn im European Tour Kalender – will dann aber nicht wirklich nach dem Geschmack des 24-jährigen gelingen, denn mit seinem zweiten Bogey des Tages muss er einen Schlag wieder abgeben. Stark überredet er zum Abschluss aber noch das letzte Par 5 und krallt sich mit dem Birdie schließlich die 70 (-2) womit er als 4. und mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Bernd Ritthammer (70) und Robert MacIntyre (74) voll im Titelgeschäft bleibt.

„Es hat Spaß gemacht nach Rory und Sergio letzte Woche in Crans Montana heute mit Paul Casey wieder einen Ryder Cupper als Spielpartner zu haben. Er war sehr relaxed und wir hatten eine freundliche Runde. Mein Spiel war ganz okay, aber das Putten hätte besser sein können. Zwei, drei Putts hätten durchaus noch fallen können“, fasst er die dritte Runde zusammen.

Wie gewonnen, so zerronnen

Bernd Wiesberger zeigte ebenfalls an den ersten beiden Tagen richtig starkes Golf und notierte am Ende am Freitag eine 69 (-3) die ihn nur einen einzigen Schlag hinter seinem Landsmann einreihte und ihm ebenfalls perfekte Chancen auf ein Topergebnis auflegte.

Gleich der Start geht auf der 1 dann am Samstag mit einem Bogey allerdings gründlich daneben. Bernd lässt sich davon aber nicht beirren und krallt sich sofort am darauffolgenden Par 3 auch das erste Birdie, womit er sein Score postwendend wieder zurechtrückt. Ende findet das Hin und Her damit aber nicht, denn auf der 3 rutscht er prompt wieder in den Plusbereich zurück.

Doch wieder setzt der sechsfache European Tour Sieger sofort den Konter und krallt sich nach starker Annäherung schon auf der 4 das nächste Birdie. Erst danach geht er es am Samstag erstmals etwas ruhiger an und nimmt auch die ersten Pars mit. Auf der 7 passt dann wieder von Tee bis Grün alles zusammen und er taucht mit seinem bereits dritten Birdie erstmals in den roten Bereich ab.

Hin und her

Doch selbst das lässt sein Spiel nicht wirklich ins Rollen kommen, denn auf der 8 erwischt es ihn auch mit dem dritten Fehler und er rutscht sofort wieder auf Even Par zurück. Des Schlechten noch nicht genug misslingt nach verpatzter Annäherung auf der 10 auch noch der erste Chip, was prompt im nächsten Fehler mündet.

Wie schon die gesamte Runde über lässt aber auch diesmal der Ausgleich nicht lange auf sich warten, denn während Flightpartner Guido Migliozzi (ITA) am Par 5 einen Schneemann bastelt, benötigt Bernd nur halb so viele Schläge und rückt sein Score so einmal mehr auf Anfang. Das Par 5 der 15 erweist sich dann noch zusätzlich als gewinnbringend und beschert dem Burgenländer wieder ein Minus als Vorzeichen.

Am abschließenden Par 5 wassert Bernd dann aber die Grünattacke und kommt so schlussendlich nur mit dem Bogey ins Ziel. Mit der 72 (Par) bleibt er zwar als 9. in den Toprängen, lässt aber mit ungewohnt vielen Fehlern eine noch viel bessere Ausgangslage für den Finaltag liegen. Dennoch ist für ihn am Sonntag mit einer starken Schlussrunde auf jeden Fall noch so gut wie alles möglich.

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Zwei heiße Eisen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Mit Matthias Schwab und Bernd Wiesberger starten gleich beide Österreicher im Green Eagle GC aus dem absoluten Spitzenfeld ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte schon zum Auftakt einmal mehr, dass ihm der megalange Kurs im Green Eagle GC durchaus liegt. Wie schon letztes Jahr geigte der 24-jährige auch heuer auf und startet nach der 67 (-5) sogar nur mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf Leader Paul Casey (ENG) in den zweiten Spieltag, wo er nun außerdem den Bonus einer früheren Startzeit hat.

Der Start glückt dem Schladming-Pro mit anfänglichen Pars auch am Freitag gut und da Paul Casey von Beginn an mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, ziert Matthias schon früh sogar die Spitze des Feldes. Auch danach bleibt er seiner Linie treu und macht mit sicherem Spiel in der frühen Phase der zweiten Runde keinen Fehler.

Erst auf der 7 hat er dann erstmals richtige Probleme und marschiert nur mit einem Bogey zur 8. Teebox. Da zeitgleich aber auch Paul Casey bei den schwierigen Verhältnissen einen weiteren Fehler nicht verhindern kann, bleibt Matthias sogar in geteilter Führung. Aus der Ruhe lässt er sich aber vom ersten Fehler nicht bringen. Zwar heißt es weiterhin auf ein Birdie warten, mit Pars bleibt er der Spitze aber hartnäckig erhalten.

Festgesetzt

Am Par 5 der 15 bricht dann nicht nur der zähe Birdiebann, mit dem roten Eintrag am Par 5 nimmt auch eine weitere starke Runde langsam aber sicher konkrete Formen an und er marschiert darüber hinaus auch wieder zu Paul Casey – der Engländer notiert am Freitag eine 73 (+1) – in die geteilte Führung nach vor.

Zwar geht sich am Ende kein weiteres Birdie mehr aus, er schafft es aber auch weitere Fehler zu vermeiden und unterschreibt so schlussendlich die 72 (Par), womit er bei den eher zähen Verhältnissen die nächste starke Runde abspult und als 3. im absoluten Spitzenfeld ins Wochenende cuttet.

Nach der 72 resümiert er: „Es waren heute bessere Bedingungen als gester, trotzdem spielte sich der knapp 7.000 Meter lange Platz weiterhin ziemlich schwierig. Mein Spiel war auch nicht so präzise wie gestern, daher muss ich mit der Par-Runde am Ende zufrieden sein.“

Rot treu geblieben

Auch Bernd Wiesberger bewies nach den zuletzt eher zähen Turnieren in Prag und Crans Montana, dass die Formkurve in Hamburg wieder deutlich Richtung Norden zeigt. Gekonnt stemmte sich der Burgenländer gegen den unangenehmen Wind und geht nach der 71 (-1) nur knapp hinter den Top 10 in die Freitagsrunde.

Am Freitag zeigt er sich dann von Beginn an hellwach, denn bei weiterhin durchaus diffizilen Verhältnissen auch am Nachmittag findet der Oberwarter schon auf der 3 das erste Birdie und orientiert sich so rasch in Richtung Spitze. Erst auf der 7 geht sich erstmals ein Par nicht mehr aus und er rutscht wieder auf Level Par zurück.

Spektakulärer Eagle

Auch auf der 10 kommt dann Stress auf, obwohl er nach verzogener Annäherung von einem Bewässerungsdeckel aus sich die Chance aufs Par noch auflegt. Der wichtige Putt zur 4 rollt aber nur über die Lochkante. Die leichten Probleme im langen Spiel sind auf der 13 aber plötzlich wie weggeblasen, denn am Par 4 locht er kurzerhand seinen zweiten Schlag und pusht sich mit dem Eagle wieder deutlich nach vor.

Da dann auch das Par 5 der 15 einen Schlag springen lässt, mischt er endgültig wieder im absoluten Spitzenfeld mit. So richtig auf den Geschmack gekommen überredet er dann auch noch das abschließende Par 5 zu einem letzten Birdie, unterschreibt so die 69 (-3) und startet damit als 5. wie Landsmann Matthias Schwab aus dem absoluten Spitzenfeld ins Wochenende.

Robert MacIntyre (SCO) erwischt einen richtig starken Tag und stürmt mit der 65 (-7) und bei gesamt 11 unter Par bis an die Spitze nach vor.

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Bombenform ausgespielt

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab spielt seine Bombenform der letzten Wochen auch im Green Eagle GC aus und geht nach der Auftaktrunde mit nur einem Schlag Rückstand als erster Verfolger von Paul Casey (ENG) in den zweiten Spieltag. Bernd Wiesberger stemmt sich am Vormittag gekonnt gegen den trickreichen Wind.

Unvergessen ist die Schwab-Gala vom Vorjahr in Hamburg, wo der Schladminger bis zuletzt um den Titel mitspielte und sich mit den US-Stars Patrick Reed und Bryson DeChambeau matchte. Österreichs Aufsteiger kommt auch heuer in Topform nach zuletzt zwei Top 10-Ergebnissen in Folge in den Green Eagle GC von Hamburg.

Der Start glückt am Nachmittag bei zähen Windbedingungen dann auch sofort durchaus gut, denn mit drei Pars beginnt er das Turnier zunächst solide und unaufgeregt. Da sich danach auf der 13 sogar das erste Birdie ausgeht, taucht er schon rasch in den roten Bereich ab und mischt damit im Spitzenfeld mit.

Dass er sich genau dort festsetzen will zeigt er auf der 15 eindrucksvoll, denn vom zweiten Par 5 seiner Runde kann er sogar einen Eagle entführen und liegt damit nach nur wenigen Bahnen nur noch einen einzigen Schlag hinter den Spitzenreitern. Auch das megalange Par 5 der 16 stellt ihn vor keine großen Probleme.

Vorne festgesetzt

Erst das darauffolgende Par 3 erweist sich nach eher suboptimalem Chip als etwas zu harte Nuss und luchst dem 24-jährigen den ersten Schlag ab. Aus der Ruhe bringt ihn das aber nicht, denn schon die 9 – sein viertes Par 5 der Runde – hält wieder ein Birdie parat, womit er den Faux-pas in Windeseile ausbessert.

Damit hat Matthias aber eindeutig noch nicht genug, denn auch die 1 überredet er zu einem roten Eintrag und marschiert damit endgültig in die geteilte Führung. Danach geht er es kurzfristig etwas ruhiger an, ehe er auf der 6 das nächste Birdie einsackt und so hartnäckig an Leader Paul Casey – der Engländer marschiert Minuten zuvor mit der 66 (-6) über die Ziellinie – dranbleibt.

Da er auf den letzten Bahnen nichts mehr anbrennen lässt und so schließlich mit der 67 (-5) über die Ziellinie marschiert, legt er als erster Verfolger einmal mehr in dieser Saison einen richtig guten Auftakt hin. Am Freitag hat der Rohrmooser nun außerdem den Bonus einer frühen Startzeit, was sich zusätzlich als hilfreich herausstellen könnte.

„Wegen der relativ schwierigen Wetterbedingungen spielte sich der Platz heute doch ein wenig schwerer als üblich. Insgesamt liegen nur 22 Spieler unter Par, das sagt eigentlich alles. Ich bin mit meinem Spiel heute gut zurechtgekommen, hab die Bälle gut getroffen und war selten in Schwierigkeiten“, so Matthias Schwab nach dem starken Auftakt.

Dem Wind getrotzt

Bernd Wiesberger hat im Gegensatz zu seinem Landsmann zuletzt deutlich an Fahrt verloren und sowohl in Tschechien wie auch in der Schweiz klar underperfomt. Der Zweitplatzierte im Race to Dubai muss zudem sein neues Material erst unter Kontrolle bringen und hofft in Hamburg wird neuen Schwung nordwärts am Leaderboard zu gewinnen.

Der Start allerdings verläuft eher nicht nach dem Geschmack des sechsfachen European Tour Siegers, denn nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 11, tritt er sich auf der 12 sogar den ersten Fehler ein. Die zweite lange Bahn der Backnine hat der Oberwarter dann aber gut im Griff und dreht mit dem Birdie auf der 15 sein Score wieder zurück auf Level Par.

Allerdings heißt es danach regelrecht „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn das dritte Par 5 will nicht so gelingen, wie Bernd sich das eigentlich vorstellt und er hängt sich prompt wieder das Plus als Vorzeichen um. Das Hin und Her geht auch danach munter weiter, denn mit der 18 hat er das vierte und letzte Par 5 der zweiten Neun wieder gut im Griff und gleicht sein Score abermals aus.

Auf den Frontnine zeigt er sich dann aber von seiner ganz sicheren Seite, denn Par um Par reiht er aneinander und macht damit bei diffizilen Windverhältnissen absolut nichts falsch. Zum Abschluss kann er vom Par 5 der 9 dann sogar noch ein Birdie mitnehmen und legt so mit der 71 (-1) und Rang 13 einen sehenswerten Start ins Turnier hin.

„Es waren schwierige Verhältnisse heute und der starke Wind hat den Platz sehr lang spielen lassen. Bin sehr zufrieden mit meinem Auftakt, da mein Spiel ganzen Tag über durchaus solide war“, gibt er [sic!] danach via Facebook zu Protokoll.

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Hamburg-Revival?

PORSCHE EUROPEAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab hofft im Green Eagle GC von Hamburg auf ein Revival des Vorjahres, wo der Youngster neben US-Größen bis zuletzt um den Sieg mitfightete. Bernd Wiesberger will nach zuletzt zwei zähen Turnieren wieder groß aufspielen.

Richtig viele Fans animierte Matthias Schwab vergangenes Jahr in Hamburg und vor den TV-Schirmen zum Daumendrücken, denn neben US-Größen wie Patrick Reed und Bryson DeChambeau fightete der 24-jährige bis zum Schluss um den Sieg mit. Zwar setzte sich am Ende Richard McEvoy (ENG) durch, die beiden US-Stars stellte Matthias aber in den Schatten und durfte sich schließlich über einen starken 6. Platz freuen.

Klar, dass der Rohrmooser heuer auf ein Revival des Vorjahres hofft, nur die 75 (+3) vom Sonntag soll diesmal wenn möglich vermieden werden. Die Chancen, dass der Schladming-Pro auch 2019 wieder ganz vorne mitspielt stehen auch durchaus gut, denn nach zuletzt zwei Top 10 Ergebnissen in Folge zeigt sich Matthias in absoluter Topform.

Zusätzlich hat er sich langsam den Titel eines Deutschland-Spezialisten erarbeitet, denn auch in München vor einigen Wochen zeigte er richtig starkes Golf und wurde am Ende mit nur zwei Schlägen Rückstand sogar ausgezeichneter 3. Die Konkurrenz ist beim Event in Hamburg aber enorm, denn neben Patrick Reed, stehen auch Xander Schauffele oder Matt Kuchar (beide USA) in den Teeboxen.

Material auf Schiene?

Während die Formkurve bei Matthias Schwab in den letzten Wochen steil nach oben zeigt, entwickelt sich der Trend bei Bernd Wiesberger in die genau gegenteilige Richtung. Sichtlich hat der Oberwarter sein neues Material – in Prag testete er erstmals laut eigener Aussage einige Neuerungen – noch nicht auf Schiene und verpasste so letzte Woche in der Schweiz sogar den Cut.

Dass es gerade bei Bernd aber enorm schnell gehen kann bewies er erst heuer, denn nach länger ausbleibenden Topergebnissen sackte er gleich zwei Siege ein, marschierte damit nicht nur bis auf Rang 2 im Race to Dubai sondern knackte außerdem auch wieder die Top 50 der Welt. Hat er in Hamburg von Tee bis Grün wieder sein A-Game mit im Bag, könnte er die Jagd auf Shane Lowry – der Ire führt die Jahreswertung derzeit an – so richtig in Schwung bringen.

Das Wetter sollte sich ab Donnerstag durchaus freundlich präsentieren. Zwar könnte es ab und zu etwas tröpfeln, großteils sollte sich bei Temperaturen rund um 20 Grad Celsius aber die Sonne zeigen. Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 08:00 MEZ auf der 10. Matthias Schwab nimmt seine erste Runde erst um 14:10 MEZ ebenfalls von der 10 aus in Angriff.

 

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Charakter bewiesen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab beweist an einem Tag wo kaum etwas in seine Richtung laufen will mit einem Birdie-Birdie Finish Charakter und krallt sich so auf den Green Eagle Golf Courses von Hamburg nicht nur sein zweites Top 10 Resultat auf der European Tour, sondern lässt außerdem mit Patrick Reed und Bryson DeChambeau beide US-Superstars hinter sich.

Unglaublich locker, gelöst, entspannt und dennoch fokussiert präsentierte sich Österreichs größte Zukunftshoffnung an den ersten drei Spieltagen beim European Tour Event in Hamburg. Selbst ein Patrick Reed als Flightpartner ließ den jungen Steirer am Moving Day nicht in Ehrfurcht erstarren und Matthias Schwab legte sich mit nur einem Schlag Rückstand auf das Führungsduo eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage auf.

Am Finaltag allerdings ist von der Lockerheit der ersten Runden nichts mehr zu spüren, denn bei unangenehmen Windverhältnissen verliert der Rookie von Beginn an die Sicherheit und kämpft fast pausenlos um die Pars. Auf der 1 gelingt die Übung trotz Abschlags in den Bunker noch, ein Dreiputt am Par 3 danach ruft aber bereits erstmals den Lift, der Matthias die gesamte Runde über aus der Bergabfahrt nicht aussteigen lassen will.

H2O im Weg

Auf der 3 hätte er noch die Chance schnell gegenzusteuern, doch ein verschobener Birdieputt passt im Nachhinein betrachtet richtiggehend ins Gesamtbild. Erstmals so richtig wild wird es auf der 4, wo Matthias seine Annäherung hinterm Grün wassert und nach ausgelipptem Bogeyputt sogar eine Doublette verzeichnen muss.

Fast schnürt er auf der 6 nach weiterem Wasserball sogar den Doppelbogey-Doppelpack, doch ein gefühlvoller Putt kippt doch noch zum Bogey ins Loch. An einem Tag wo fast alle Spieler zu kämpfen haben flackert auf der 7 nach starkem Chip und dem ersten Birdie noch einmal Hoffnung auf, doch ein Steckschuss im Bunker und ein ausgelippter Chip sorgen sofort für den nächsten Schlagverlust.

Die Kampfkraft hat der Schladming-Pro aber noch keinesfalls verloren, denn kurz vor dem Turn überredet er das einzige Par 5 der Frontnine noch zu einem Birdie und scrambelt sich auf der 11 (Par 5) nach dem bereits dritten Ball ins kühle Nass noch zu einem Par. Mehr soll an diesem Tag aber einfach nicht mehr gelingen und Matthias Schwab tritt sich auf der schwierigen 13 und der 15 (Par 5) noch weitere Fehler ein, was ihn endgültig aus den Top 10 rutschen lässt.

Erst die 17 erweist sich dann wieder als gnädig und spendiert ihm sein drittes Birdie, was ihn kurz vor Ende der Runde auch wieder in die Top 10 spült. Nach einem weiteren roten Eintrag zum Abschluss des Turniers am Par 5, der 18 marschiert er dann sogar noch bis auf den 7. Platz nach vor. An einem Tag wo so gut wie nichts in seine Richtung laufen wollte beweist er mit dem Birdie-Birdie Finish und der 75 (+3) Charakter, fixiert so nach Indien sein zweites Top 10 Ergebnis auf der European Tour und lässt außerdem sogar Patrick Reed und auch Bryson DeChambeau schlussendlich hinter sich.

„Es ist heute leider nicht gut gelaufen. Meine Schläge waren zwar nicht sehr gut, aber ich hatte auch ständig mit schlechten unglücklichen Lagen, ausgelippten Putts usw. zu kämpfen. Auf der 15 ist mir dann sogar der Schaft vom Eisen abgebrochen, weil ich derart schlecht hinter einem Baum gelegen bin. Alles in allem war Hamburg okay. Die zwei Runden mit Patrick Reed, das ganze Umfeld mit TV etc. bringen mir sehr viel an Erfahrung“, fasst Matthias Schwab das Turnier zusammen.

Erfahrung aufsaugen

Der lange Zeit verpatzte Finaltag ist auch sicherlich etwas woraus der charakterlich sehr starke Aufsteiger seine Lehren ziehen wird. Dass er mit der absoluten Weltelite auf jeden Fall Schritt halten kann zeigte er vor allem von Donnerstag bis Samstag wo er neben 14 Birdies lediglich drei Bogeys eintragen musste. Dazu bot er auch den Fans eine tolle Show, brachte Golf-Österreich wieder auf die TV-Schirme und lieferte neben Captain America Patrick Reed vor allem am Samstag eine durchaus sehenswerte Leistung ab.

Der amtierende Masters Champion konnte Matthias im gemeinsamen Flight nie aus der Ruhe bringen, was zeigt wie selbstsicher der Steirer schon in jungen Jahren wirklich ist. Mit ein Problem war am Sonntag sicherlich auch die Tatsache, dass er nach „Good Breaks“ an den Vortagen, diesmal absolut kein Spielglück hatte. Einige ausgelippte Putts sowie zum Beispiel der Steckschuss im Bunker mit darauffolgendem ausgelippten Chip verhinderten schlicht eine deutlich bessere Runde.

Mit 65.000 Euro Preisgeld überholt er außerdem Bernd Wiesberger im Race to Dubai und in der Austrian Order of Merit und ist damit neue Nummer 1 in Österreich. Mit mittlerweile über 332.000 Punkten in der Jahreswertung ist auch das Spielrecht für kommendes Jahr wohl praktisch bereits fix. Die nächsten beiden Wochen wird Matthias Schwab nun eine Pause einlegen, ehe er bei den Nordea Masters in Schweden wieder am Abschlag stehen wird.

Richard McEvoy (ENG) sichert sich mit einem Birdie am Schlussloch und der 73 (+1) bei gesamt 11 unter Par beim 218. Anlauf seinen ersten European Tour Sieg der Karriere.

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Voll im Geschäft

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab bleibt mit einer 70 im absoluten Spitzenfeld mit dabei und geht in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf Richard McEvoy (ENG) und Bryson DeChambeau (USA) in den Finaltag.

Matthias Schwab startet mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf Leader Bryson DeChambeau (USA) ins Wochenende. Der Rohrmooser wusste an den ersten beiden Spieltagen voll zu überzeugen, fand dabei gleich zehn Birdies und musste lediglich ein einziges Bogey notieren. Auch am Moving Day beweist er dann wieder den Touch für die Hamburger Grüns und wahrt damit sogar die Chance auf den ganz großen Wurf.

An der Seite des US-amerikanischen Ryder Cuppers und des amtierenden Masters Champion Patrick Reed zeigt sich Matthias Schwab bei recht windigen Verhältnissen absolut unbeeindruckt vom Superstar als Flightpartner und nimmt auf der 1 und der 2 zwei ganz sichere anfängliche Pars mit. Mit einem absoluten Weltklasseschlag hat er dann auf der 3 sogar Pech, dass die Annäherung nicht zum Eagle ins Loch fällt, das erste Birdie ist so aber nur noch Formsache.

Nach verfehlten Grüns hat er auf der 4 und am Par 3, der 5 erstmals etwas Stress, entledigt sich der Aufgabe aber nach gefühlvollen Chips ohne große Probleme und bleibt so in geteilter Führung. Auf der 7 legt er den Ball dann aus dem Rough auf gut drei Meter zur Fahne, beweist erneut richtig viel Gefühl und krallt sich mit seinem zweiten Birdie erstmals die alleinige Führung.

Blitz & Donner sorgen für Zwangspause

Kurz vor dem Turn lippt dann am Par 5, der 9 der Parputt aus einem knappen Meter mit fast einer gesamten Ehrenrunde aus und hängt dem Steirer so nach 30 fehlerlosen Löchern das erste Bogey um. Fast trotzig schlägt er danach aber auf der 10 ein sensationelles Eisen zur Fahne, kommt aber nicht mehr dazu den Putt zu lochen, da ein herannahendes Gewitter für eine Unterbrechung sorgt.

Erst ab 18:15 Uhr kann wieder gespielt werden und Matthias versenkt den kurzen Birdieputt, über den er sich mehr als drei Stunden den Kopf zerbrechen durfte, mit Bravour. So richtig auf Betriebstemperatur ist der Rohrmooser nach der langen Zwangspause aber noch nicht, denn mit der 11 hängt ihm ein weiteres Par 5 postwendend wieder einen Schlagverlust um.

Die beiden schwierigen Bahnen der 13 und 14 übersteht Matthias unbeschadet und bleibt damit nach dem kleinen Faux-Pas auf der 11 weiterhin ganz vorne dran. Die beiden folgenden Par 5 Bahnen stellen ihn zwar auch am Samstag vor keine Probleme, die überlangen Bahnen wollen aber diesmal keinen Schlaggewinn springen lassen. Auf der 18, dem fünften und letzten Par 5 der Runde nimmt er dann aber noch ein abschließendes Birdie mit, unterschreibt so die 70 (-2) und mischt damit als geteilter 3. weiterhin voll im Titelkampf mit.

„Im Ganzen betrachtet war mein Spiel heute wieder okay. Das lange Spiel nicht ganz so gut, dafür war das kurze Spiel heute umso besser. Bis zur Gewitterunterbrechung war es sehr schwer zu spielen. Der Wind war ziemlich stark und vor allem böig. Nach der Pause war es dann besser. Ich freue mich morgen wieder mit Patrick Reed im vorletzten Flight spielen zu dürfen“, fasst Matthias seine dritte Runde zusammen.

Unglaublich cool

Was am Samstag neben der weiterhin ganz starken Performance des steirischen Youngsters am meisten beeindruckt ist die Tatsache wie unglaublich cool er neben Topstar Patrick Reed wirklich agiert. Von Beginn an total unbeeindruckt knallt er teilweise lasergenaue Eisen zu den Stöcken und lässt sich auch von kleinen Rückschlägen wie den beiden Par 5 Bogeys nicht aus der Ruhe bringen.

Was ebenfalls ins Auge sticht ist die Sicherheit und das lockere Spiel. Matthias selbst meinte im Interview, dass er derzeit die Bälle sehr gut trifft und daher auch durchgehend die Fahnen besser attackieren kann. Nach nunmehr bereits drei Tagen auf absolutem Topniveau mischt er weiterhin voll um den Sieg mit und wird am Sonntag erneut im ersten Verfolgerflight mit Patrick Reed auf den Platz gehen.

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In bester Gesellschaft

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab drückt in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg auch am Freitag aufs Tempo, packt auf seine ohnehin schon starke Eröffnungsrunde eine 67 drauf und cuttet so als erster Verfolger inmitten von absoluten Weltstars ins Wochenende.

Anders als bei den vorangegangenen Turnieren, wo Matthias Schwab nach starken Auftaktrunden am zweiten Spieltag den Rhythmus verlor und sogar an zwei aufeinanderfolgenden Cuts scheiterte, kann er sich diesmal in der deutschen Hansestadt sogar steigern und bringt sich vor dem Wochenende sogar in eine super Position für einen etwaigen Sieg.

Mit sicheren Pars startet Matthias durchaus solide in die zweite Runde und taucht am einzigen Bogeyloch des Vortages, dem langen Par 3 der 14, sogar mit seinem ersten Birdie in den roten Bereich ab. Nachdem er nur zwei Bahnen später auch das Par 5, der 16 mit gestopftem Fünfmeterputt gut auszunützen weiß, stößt er sogar noch vor dem Turn endgültig wieder in die Topregion des Leaderboards nach vor.

Roter Triplepack

Doch damit hat der Schladming-Pro sichtlich noch nicht genug, denn voll auf Betriebstemperatur legt er auch am Par 3, der 17 ein Eisen stark aufs Grün und lässt dem Downhill-Putt gar keine andere Möglichkeit als mitten ins Loch zu fallen. Weiter richtig im Flow legt er sich danach am Par 5, der 18 sogar eine Außenseiterchance zum Eagle auf. Zwar will der Adler aus größerer Distanz nicht landen, das rote Triplepack ist aber geschnürt, was Matthias zu dieser Zeit sogar zum amtierenden Masters Champion Patrick Reed – der US-Amerikaner notiert am Vormittag eine 66 (-6) – bei gesamt 8 unter Par in die geteilte Führung bringt.

Fast übernimmt er am Par 3, der 2 dann sogar die alleinige Führung, beim starken Birdieputt fehlen ihm aber ein paar Millimeter zum bereits fünften Birdie. Nur Minuten nachdem Bryson DeChambeau (USA) auf 9 unter Par geht, beweist Matthias einmal mehr seinen gefühlvollen Touch für die Hamburger Greens und locht auf der 12 nach starker Annäherung zum nächsten Birdie, was ihn gemeinsam mit dem zweifachen PGA Tour Sieger im Gleichschritt an der Spitze wegmarschieren lässt.

Erster Verfolger

Fast versenkt er auf der 4 dann gleich die Annäherung, der freundliche Bounce von außerhalb des Grüns prallt aber an der Fahne ab, weshalb er sich schließlich „nur“ mit dem Par zufrieden geben muss. Auf den verbleibenden Bahnen lässt Matthias dann nichts mehr anbrennen, packt auf seine 68 (-4) vom Vortag die 67 (-5) drauf und cuttet so als erster Verfolger und mit einem Schlag Rückstand auf Bryson DeChambeau (68) ins Wochenende.

Nach dem starken Auftritt meint er: „Ich hab die Bälle heute gut getroffen und die Runde war sehr solide. Das Spiel war sicher und das Putten war auch sehr zufriedenstellend. Ich freue mich schon auf die Runde morgen.“

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Planmäßig verlaufen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab findet sich zum Auftakt in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg durchaus gut zurecht und legt mit der 68 (-4) einen richtig guten Start hin.

Nach den zwei verpassten Linksgolfwochen auf der britischen Insel gönnte sich Matthias Schwab eine Woche Regenerationspause daheim und nimmt in Hamburg einen neuen Preisgeldanlauf auf der European Tour. In die Porsche European Open kam der Pro aus dem GC Schladming problemlos über seine Kategorie hinein, da das Feld nach der Open in Carnoustie doch ein wenig ausgedünnt ist.

Mit dem amtierenden Masters Champion Patrick Reed, Bryson DeChambeau, Pat Perez (alle USA) und Charl Schwartzel (RSA) haben die Hamburger jedoch einige Stars verpflichtet, die für ein interessantes Lineup sorgen. Die European Open wird heuer zum 40. Mal ausgetragen, wobei wie vom Vorjahr die Green Eagle Golf Courses der Austragungsort sind.

Schnell ins Rote

Matthias startet mit einem anfänglichen Par auf der 1 sehr sicher ins Turnier und nimmt gleich am Par 3 danach das erste Birdie mit. Auch in Folge hat der Rohrmooser in der frühen Phase alles im Griff und notiert auf den nächsten Bahnen solide Pars. Mit seinem zweiten Birdie des Tages am Par 4, der 7 krönt Matthias dann seine starke Performanceder Frontnine.

Nach weiteren souveränen Pars kann er dann schon das erste von gleich vier Par 5 Bahnen der Backnine zu einem weiteren roten Eintrag überreden und bleibt so hartnäckig den Top 10 erhalten. Erst am langen Par 3, der 14 kann Matthias dann zum ersten Mal ein Par nicht mehr kratzen und muss so den ersten Schlag abgeben, den er sich am Par 5, der 16 aber recht rasch wieder zurückholt.

Da er mit der 18 dann auch die letzte lange Bahn noch perfekt auszunützen weiß, gelingt mit der 68 (-4) und Rang 6 ein mehr als nur vielversprechender Start ins Turnier. Am Freitag gilt es nun vorrangig die gezeigte Leistung zu bestätigen, denn sowohl in Irland als auch in Schottland danach fand sich der junge Steirer ebenfalls nach der ersten Runde in guter Position, verpasste mit zähen zweiten Runden aber bei beiden Turnieren danach den Cut.

Nach der starken Auftaktrunde mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Leader Bryson DeChambeau meint er: „Ich hatte einen guten Start mit dem Birdie am zweiten Loch. In Folge waren zwar auch einige nicht so gute Eisenschläge dabei, aber mit dem Verlauf der Runde wurde das immer besser und da auch das Putten heute recht gut war, kann ich mit meinem Spiel durchaus zufrieden sein.“

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Mit frischen Kräften

PORSCHE EUROPEAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab steigt nach einer einwöchigen Turnierpause in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg wieder ins European Tour Geschäft ein und hofft nach den zuletzt zwei verpassten Cuts in Folge mit frischen Kräften wieder reüssieren zu können.

Matthias Schwab hatte zuletzt bereits sichtlich etwas mit den Strapazen seiner Rookie Saison zu kämpfen. Zwar erspielte sich der Rohrmooser aufgrund seiner bisher starken Leistungen die Chance gleich bei allen drei Rolex Series Events in Folge an den Start gehen zu können, konnte an durchaus gute Auftaktrunden aber nicht anknüpfen und scheiterte sowohl in Irland als auch in Schottland am Cut.

Nach einer wohl mehr als nötigen freien Turnierwoche, wobei Matthias bei einer „Beat the Schwab“ Challenge ebenfalls die Golfschläger für ein Show-Event schwang, hofft er nun bei den Porsche European Open wieder in die Preisgeldränge zurückkehren zu können. Mit einem echten Topergebnis könnte Matthias wohl auch bereits sein Spielrecht auf der European Tour absichern, da ihm mit bereits gut 257.000 erspielten Euros nicht mehr allzuviel fehlt um fix mit kommender Saison planen zu können.

F1 Power mitgenommen

Zusätzlich holte sich der Schladming-Pro bei einem Abstecher zur Formel 1 zusätzliche Power, denn auf Einladung seines Hauptsponsors durfte er in der Box unter anderem Max Verstappen über die Schulter schauen. Die Konkurrenz kann sich beim mit 2,325 Millionen Euro dotierten Event im Norden Deutschlands durchaus sehen lassen, so steht etwa auch Masters Champion Patrick Reed (USA) in den Teeboxen.

Charl Schwartzel (RSA), Matteo Manassero (ITA), Pat Perez, Bryson DeChambeau (beide USA) und klarerweise eine regelrechte Armada an deutschen Spielern, wobei Martin Kaymer in dieser Woche eine Pause einlegt, runden das starke Teilnehmerfeld ab. Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche drückend heiße Bedingungen. Jeden Tag sind Spitzenwerte von über 30 Grad Celsius vorhergesagt, dazu sollte sich auch die Gewittergefahr als eher gering erweisen.

Matthias Schwab startet seine Auftaktrunde am Donnerstag gemeinsam mit Richard Bland (ENG) und Jamie Donaldson (WAL) um 08:50 MEZ von der 1 aus. Patrick Reed beginnt im Topflight an der Seite von Charl Schwartzel und Titelverteidiger Jordan Smith (ENG) um 13:00 MEZ ebenfalls auf der 1.

 

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Rhythmusbremse 12

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger ist am Samstag im Golf Resort Bad Griesbach drauf und dran die Lücke zum überlegen führenden Franzosen Alexander Levy zu schließen, ehe ihm eine lange Wartezeit auf der 12 komplett den Rhythmus kostet. Lukas Nemecz fightet sich ebenfalls in den Sonntag.

Durch die langen Nebelverzögerungen kann Bernd Wiesberger erst am Samstag um 12:20 MEZ seine zweite Runde beim halben Heimturnier in Angriff nehmen und der Tag beginnt mit einem gelochten Fünfmeterputt zum Birdie optimal. Die wiedergefundene Sicherheit manifestiert sich dann gleich eine Bahn später, wo Bernd trotz suboptimalem Sandschlag aus vier Metern souverän das Par kratzt. „Ich habe heute über weite Strecken wieder sehr solides Golf gespielt,“ ist es mit seiner Leistung lange Zeit zufrieden.

Wiesberger_1642_330Danach spult er solide die Pars ab, ehe ihm ein lasergenaues Eisen auf der 7 (Par 3) das nächste Birdie ermöglicht. Angespornt vom starken Spiel nützt er auch das zweite Par 5 der Frontnine aus und weiß auch auf ein anschließendes Bogey mit perfektem Eisen und anschließendem Eagle auf der 10 die mehr als passende Antwort.

Wie traumwandlerisch sicher Bernd zu diesem Zeitpunkt über die bayerischen Fairways marschiert, zeigt er auf der 11, wo er auf das spektakuläre Eagle gleich noch ein Birdie aus sechs Metern draufpackt. Doch eine lange Wartezeit – gleich vier Gruppen drängen sich am Par 5, der 12 auf Grün, Fairway und Teebox – bringt den Burgenländer komplett aus dem Rhythmus.

Zwar gelingt der Teeshot noch relativ planmäßig, ein zu kurzes Hybrid schickt den Ball aber baden und Bernd kann nach dem Drop nur das Bogey mitnehmen. Auch danach fehlt es eindeutig etwas an der Präzision, was auf der 14 (Par 3) nach total missglücktem Abschlag im nächsten Schlagverlust endet. Erst dann kommt das Spiel von Österreichs Nummer 1 wieder etwas auf Temperatur, allein die aufgelegten Birdiechancen kann er nicht mehr nützen.

Mit der 68 (-3) kann Bernd zwar auf den überlegen führenden Franzosen Alex Levy – er thront nach der 62 (-9) bei gesamt 17 unter Par einsam an der Spitze – keinen Druck ausüben, mischt als geteilter 4. aber immer noch im absoluten Spitzenfeld mit und hat am Finaltag, bei dem auf drei Runden verkürzten Turnier, klar die Chance auf das nächste Topergebnis. „Es hat sich so angefühlt, als hätte ich 3, 4 Schläge auf den letzten 7 Löchern liegengelassen. So gesehen ist es schade, dass ich nicht näher an der Spitze dran bin. Aber ich habe ja noch 18 Löcher zu spielen.“

Belohnter Kampf

Lukas NemeczLukas Nemecz stemmt am Samstag Abend ebenfalls noch den Cut und hat somit die Möglichkeit auf wichtiges Preisgeld. Der European Tour Rookie verpasst zwar das Birdie am Par 5, der 10, drei anschließende Birdies bringen ihn aber klar auf Cutkurs.

Rund um den Turn häufen sich dann aber die Fehler und Lukas fällt mit zwei Bogeys sogar wieder zurück. Erst weitere zwei Birdies machen dann die 68 (-3) perfekt, die ihn als geteilten 46. souverän ins Wochenende kommen lassen. Damit hat Lukas Nemecz auch noch die Chance auf wichtiges Preisgeld, das er im Kampf um eine Tourkarte für kommende Saison noch dringend benötigt.

„Die Warterei der letzten Tage war natürlich etwas zermürbend, aber ich bin froh, dass ich so gut damit umgehen konnte. Mein Spiel war wieder ziemlich gut und endlich hab ich auch mal ein paar Putts gelocht“, meint er nach dem Finaleinzug.

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

+++ ORDENTLICH VORGELEGT +++

Alexander Levy (FRA) stellte gestern eindrucksvoll unter Beweis was der Beckenbauer Kurs im Golfresort Bad Griesbach so alles hergibt. Der Franzose muss zwar noch eine einzige Bahn seiner zweiten Runde absolvieren, führt derzeit bei einem Zwischenstand von -8 nach 17 aber bei sage und schreibe 17 unter Par überlegen.

+++ PERFEKTER START +++

Um 12:20 MEZ geht dann endlich auch für Bernd Wiesberger die zweite Runde in Bad Griesbach los. Mit hunderten Fans im Schlepptau knallt der Burgenländer auf der 1 den Drive perfekt aufs Fairway, findet danach auch das Grün und locht zum Drüberstreuen gleich unter frenetischem Jubel den Bergaufputt aus fünf Metern zum ersten Birdie. Auf der 2 (Par 3) bunkert sich Bernd nach links weggepulltem Abschlag dann im Grünbunker ein. Der Sandschlag ist zu weit im Flug, aus vier Metern lässt ihn der Putter aber nicht im Stich und er loch mit Break zum wichtigen Par.

Der Drive auf der 3 rollt ins Rough aus. Bernd muss noch warten und überlegt ob sich eine Attacke ausgeht, entscheidet sich schlussendlich aber für die Vorlage. Den Pitch legt er auf knapp fünf Meter ans Loch, benötigt diesmal aber zwei Putts. Nur das Par für Bernd. Am zweiten Par 3 legt er den Ball zwar auf knapp drei Meter ans Loch, schiebt den Birdieputt aber vorbei. Starker Versuch auch auf der 5 aus großer Distanz. Der Putt rasiert aber nur die Lochkante.

Auch die 6 gelingt unaufgeregt mit Par. Ein weiteres lasergenaues Eisen ermöglicht auf der 7 (Par 3) die nächste Chance und diesmal schlägt er aus knapp zwei Metern auch zu. Am letzten Par 5 der Frontnine legt er sich mit enorm starkem 3er Holz sogar eine Außenseiterchance zum Eagle auf. Der Putt hat zwar eine gute Linie, ist aber eindeutig zu stark gespielt. Den Retourputt aus etwa fünf Metern locht er aber ohne Probleme. Kurz vor dem Turn erwischt es dann Österreichs Nummer 1 aber auch mit dem ersten Schlagverlust, nachdem der Parputt nicht ins Loch will.

+++ SUPER ANTWORT +++

Eine bessere Antwort als Bernd kann man auf einen Schlagverlust nicht geben. Der Oberwarter knallt eine super Eisen auf der 10 bis auf gut zwei Meter zur Fahne und locht souverän zum Eagle ein. Bei gesamt 12 unter Par teilt er sich damit derzeit Rang 2.  Gleich darauf fällt auch aus gut sechs Metern der Putt zum Birdie.

Auf der 12 kommt dann für Bernd aber so ziemlich alles negative zusammen. Zunächst heißt es minutenlang warten, ehe er endlich am Par 5 abschlagen darf. Danach bleibt die Attacke zu kurz und verschwindet im Wasser. Nach fünfminütiger Sucherei ist der Drop dann Gewissheit. Zu allem Überfluss rasiert dann auch der Parputt nur die Lochkante, was Bernd sein zweites Bogey aufbrummt.

Auf der 13 lässt er sich noch einen unangenehmen Tester zum Par über, besteht die Prüfung aber ohne Probleme. Die kleine Schwächephase findet auch auf der 14 seine Fortsetzung. Bernd trifft den Ball am Par 3 überhaupt nicht sauber, muss danach sogar aufs Grün chippen und tritt sich das nächste Bogey ein. Fast kann er sich den Schlag gleich auf der 15 wieder holen, der Birdieputt will aber knapp nicht fallen.

Auch auf der 16 ist die Birdiechance eindeutig gegeben, doch wieder rollt der Putt knapp am Ziel vorbei. Fast ein Spiegelbild des eben gesehenen spielt sich danach auf der 17 ab. Wieder kullert der Ball extrem knapp am Birdieerfolg vorbei. Mit abschließendem Par macht er die 68 (-3) perfekt.

 

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