Schlagwort: ras al khaimah classic

Lukas Nemecz

Luft draußen

RAS AL KHAIMAH CLASSIC – FINAL: Bei Lukas Nemecz ist nach den langen Wüstenwochen mit der finalen 73 (+1) die Luft sichtlich bereits draußen. Trotz der zähen letzten 18 Löcher im Al Hamra GC und nur Rang 58 kann der Aufsteiger aber wohl durchaus auf eine erfolgreiche Zeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten zurückblicken.

Lukas Nemecz beendet seinen ersten Desert-Swing wohl klar eher mit einem lachenden als einem weinenden Auge, wenngleich er mit Sicherheit bereits mehr Fun hatte als an diesem Sonntag. Der 32-jährige setzte aber durchaus in den letzten Wochen etliche Ausrufzeichen, weswegen auch das Selbstvertrauen vor den kommenden Aufgaben mit Sicherheit noch zusätzlich gestärkt erscheint.

Zunächst verpasste er zwar in Abu Dhabi bei seinem ersten Rolex Series Event den Cut und musste in Dubai sogar zuschauen, vergangene Woche allerdings schnappte er sich beim ersten Turnier im Al Hamra GC sogar einen fantastischen 3. Platz und ließ auch in dieser Woche in Sachen Cut nichts anbrennen.

Am Samstag musste er dann bereits Geduld beweisen, blieb nach einer 70 (-2) aber noch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Am Sonntag allerdins ist die Luft dann nach den langen Wüstenwochen sichtlich bereits draußen, weshalb er dem zweiten 2 Millionen Event in Ras al Khaimah nicht mehr seinen Stempel aufdrücken kann.

Birdies Mangelware

Dabei macht er mit souveränen Pars zu Beginn der vierten Runde noch nichts verkehrt, kommt so mit den erneut guten Scores jedoch nicht wirklich mit und da er sich dann am Par 3 der 4 nach knapp verfehltem Grün sogar ein Bogey eintritt, büßt er doch bereits recht früh etliche Ränge ein. Auch danach entwickelt sich wieder ein Geduldsspiel, bis er am Par 5 der 8 die Grünattacke kurz vor der Puttingoberfläche parkt und sich in Folge den scoretechnischen Ausgleich krallt.

So richtig den benötigen Rhythmus bringt ihm das erste Erfolgserlebnis jedoch nicht, denn mit einem Dreiputt aus knapp acht Metern geht es bereits auf der 10 wieder in den Plusbereich zurück. Loch um Loch spult der Steirer dann mit der dafür vorgesehenen Schlaganzahl ab und läuft vergeblich dem erneuten Ausgleich hinterher. Schlussendlich leuchtet so am Sonntag nur die 73 (+1) auf, was nur für Rang 58 reicht und mit Sicherheit auch eine kleine Enttäuschung für Lukas Nemecz darstellt.

„Grundsätzlich bin ich durchaus zufrieden mit den beiden Woche, wenngleich das Ergebnis jetzt nicht so wirklich gepasst hat. Spielerisch war aber wieder einiges Positives dabei, aber irgendwie war der Putter heute echt fast schon tiefgefroren. Es ist dann auch schwer, wenn rundherum alle Birdies spielen, dann ist man etwas unter Zugzwang“, so Lukas zur Finalrunde.

„Nur vier Bogeys in vier Runden ist sehr positiv und das zeigt auch, dass der Grundstock des Spiels echt gut ist. Der 3. Platz letzte Woche war natürlich sehr, sehr geil. Jetzt sind mal zwei Wochen Pause, ich war jetzt auch heute schon etwas müde nach den fünf Wochen hier. Danach geht’s weiter für mich in Kenia und Südafrika und dann wird man weitersehen“, gibt er abschließend noch einen Ausblick über die weitere Turnierplanung.

Ryan Fox lässt am Finaltag nichts mehr anbrennen und feiert nach einer 69 (-3) und bei gesamt 22 unter Par einen überlegenen Sieg mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auf Ross Fisher (ENG).

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Lukas Nemecz

Geduldsspiel

RAS AL KHAIMAH CLASSIC – 3. RUNDE: Lukas Nemecz muss sich am Moving Day im Al Hamra GC über weite Strecken in Geduld üben, hat bei generell guten Scores aber nach der 70 (-2) ein mögliches Topergebnis wohl nach wie vor in Reichweite.

Lukas Nemecz geht nach zwei 69er (-3) Runden mit durchaus guten Chancen auf ein weiteres Topergebnis ins Wochenende. Zwar startet der Steirer „nur“ aus dem Mittelfeld in den Moving Day, bei nur drei Schlägen Rückstand auf Rang 2 könnte es am Samstag mit einer guten Runde aber schnell bis ins absolute Spitzenfeld gehen.

Richtig prickelnd lässt sich der Start in die dritte Runde für den Aufsteiger jedoch nicht an, denn mit einer verzogenen Annäherung und dem daraus resultierenden verpassten Up & Down brummt er sich schon auf der 2 einen ersten Fehler auf. Immerhin stabilisiert er sein Spiel danach gleich wieder, wenngleich er am Par 5 der 3 das anvisierte Birdie noch verpasst.

Die 5 allerdings avanciert wohl zum Lieblingsloch des Steirers, denn nachdem er die Annäherung auf zwei Meter zur Fahne legt geht sich zum bereits dritten Mal am kurzen Par 4 ein roter Eintrag aus, der auch sein Score wieder auf Level Par zurückdreht. Das bringt auch den Putter langsam aber sicher wieder auf Temperatur, was er nach weiterem guten Abschlag am Par 3 der 7 aus drei Metern auch ins nächste Birdie ummünzen kann.

Spiel besser

Wie schon in den Tagen zuvor entwickelt sich auch am Samstag wieder die Runde zu einem echten Geduldsspiel, bis er am Par 5 der 14 trotz eines eingebunkerten Drives mit einer perfekten Annäherung den nächsten roten Eintrag mitnehmen kann und so zumindest in etwa seine Platzierung halten kann. Weitere Erfolgserlebnisse wollen am Samstag jedoch keine mehr gelingen, weshalb er sich am Ende mit der 70 (-2) zufrieden zeigen muss.

Damit hat er vom 28. Platz aus zwar nicht so eine hervorragende Ausgangslage wie letzte Woche, bei nur rund drei Schlägen Rückstand auf die Spitzenplätze wäre ein weiteres Topergebnis aber wohl durchaus noch in Reichweite. Ryan Fox (NZL) verteidigt seine Spitzenposition souverän und geht nach einer 65 (-7) und bei gesamt 19 unter Par mit gleich sechs Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Finaltag.

„Es war eigentlich ganz okay heute, also vom spielerischen her wars deutlich besser als an den ersten beiden Tagen. Ich hab nur zwei kürzere Putts verschoben und leider die Wedges nicht so genau zu den Fahnen gebracht, weswegen der Score nicht ganz so gut war wie das Spiel. Es gibt aber etliches Positives und ich hoffe, dass ich morgen noch ein paar Birdies spielen kann. Ich trau mir hier morgen durchaus noch einiges zu“, so Lukas nur kurz nach der dritten Runde.

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In Schlagdistanz

RAS AL KHAIMAH CLASSIC – 2. RUNDE: Lukas Nemecz bleibt am Freitag im Al Hamra GC geduldig, belohnt sich am Ende mit einem starken Finish und der bereits zweiten 69 (-3) und geht damit voll in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ins Wochenende.

Lukas Nemecz präsentiert sich im Al Hamra GC auch in der zweiten Woche richtig stark, denn mit einer fehlerlosen 69 (-3) legte der Steirer einen durchaus ansprechenden Start ins Turnier hin. Einzig mit seinen Abschlägen, die des Öfteren zu ungenau ausfielen, haderte er am Donnerstag etwas. Gelingen am Freitag die Drives mit früher Startzeit besser, steht einer tiefroten zweiten Runde wohl nichts im Weg.

Die Abschläge bringt er auch durchwegs sauber in den anvisierten Bereichen unter, allerdings streikt auf der 12 der Putter und brummt ihm aus 15 Metern mit einem Dreiputt das erste Bogey auf. Das lässt auch die Genauigkeit vom Tee etwas instabiler werden, wenngleich er sich aus dem Fairwaybunker auf der 13 noch zum Par rettet. Das angepeilte Birdie am Par 5 danach bleibt ihm allerdings verwehrt.

Erst am Par 3 der 15 kann er erstmals etwas Durchatmen, nachdem aus vier Metern der scoretechnische Ausgleich gelingt. Anknüpfen kann er daran vorerst jedoch nicht, denn mit weiteren Pars tritt er regelrecht auf der Stelle. Erst auf der kurzen 5 krallt er sich dann nach starkem Chip das zweite Birdie, was ihn auch erstmals am Freitag in den Minusbereich abtauchen lässt.

Starkes Finish

Zwar läuft auf der 8 die Grünattacke etwas zu weit aus, aus dem Rough hinter dem Kurzgemähten bringt er den Ball aber gut zur Fahne, sackt in Folge seinen dritten Schlaggewinn ein und orientiert sich damit erstmals am zweiten Spieltag in die richtige Richtung. Zum Abschluss zieht der Drive zwar weit nach rechts, aus dennoch recht guter Lage bringt er den Ball aber stark bis auf einen guten Meter zur Fahne, nimmt so noch ein weiteres Birdie mit und bleibt mit der bereits zweiten 69 (-3) als 30. und bei nur drei Schlägen Rückstand auf Rang 2 voll an den Spitzenrängen dran.

„Ich freu mich vorerst natürlich, dass ich auch diesmal am Wochenende wieder arbeiten darf, möchte mich aber auch für die unglaublich vielen Gratulationen bedanken. Ich hab schon ein paar Stunden gebraucht um die Glückwünsche via Social Media beantworten zu können. Am Montag habe ich jetzt frei gemacht, dann Dienstag und Mittwoch wieder trainiert, ein paar Löcher gespielt und versucht wieder Spannung reinzukriegen, was auch ganz gut geklappt hat. Ich bin gestern super reingestartet, war gleich 3 unter nach fünf Löchern, hab dann aber nur mehr Pars gespielt.“

„Heute wars ganz ähnlich, wobei es vor allem an den Drives lag, was eigentlich ungewöhnlich ist für mich, weil das prinzipiell eine meiner Stärken ist. Aber dennoch hab ich nur ein Bogey gemacht und was mich enorm freut ist, dass ich dennoch gut dabei bin obwohl ich gefühlt nicht gut gespielt hab. Das ist ein gutes Zeichen, denn gut spielen und vorne dabei sein ist nicht schwer, wichtig sind die mittelmäßigen Wochen und dass man die in gute hindreht. Ich denke schon, dass noch einiges möglich ist jetzt am Wochenende“, stimmt das Selbstvertrauen auch nach den ersten beiden Runden der zweiten Woche im Al Hamra GC klarerweise.

Ryan Fox (NZL) startet bei gesamt 12 unter Par und mit drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger als der große Gejagte in den Moving Day.

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Lukas Nemecz

Fehlerloser Auftakt

RAS AL KHAIMAH CLASSIC – 1. RUNDE: Lukas Nemecz kann einen starken Anfangselan zwar nicht durchziehen, legt mit einer fehlerlosne 69 (-3) im Al Hamra GC aber einen durchwegs starken Auftakt hin.

Nach der erfolgreichsten und vor allem lukrativsten Karrierewoche im Emirat Ras Al Khaimah brennt Lukas Nemecz auf seinen nächsten Einsatz. Dabei ist es besonders praktisch, dass erneut im Al Hamra GC gespielt wird, wieder mit 2 Millionen Dollar Gesamtdotation. Auch im Race to Dubai katapultierte sich der Grazer bis auf Position 36 hinauf und im World Ranking vollendet er als 226. ein rotweißrotes Quartett in den Top 250 der Welt.

Bernd Wiesberger pausiert nach drei kräfteraubenden Wochen am persischen Golf. Die Topstars sind allesamt abgereist und auf die PGA Tour heimgekehrt, womit Rafa Cabrera-Bello (ESP), Richard Bland (ENG) oder die Hojgaard-Brothers (DEN) noch die prominentesten Starter in Ras Al Khaimah sind. Lukas Nemecz knüpft dann gleich zu Beginn seiner Runde dort an wo er letzten Sonntag aufgehört hat, denn mit einem anfänglichen Birdie könnte der Start ins Turnier kaum besser gelingen.

Das lange Spiel hat er im Al Hamra GC auch weiterhin voll auf Schiene, legt sich am Par 5 der 3 prompt die nächste gute Möglichkeit auf und lässt sich diese in Folge auch nicht entgehen, womit der erhoffte schnelle Start endgültig in trockenen Tüchern ist. Voll auf der Welle behält er den eingeschlagenen Rhythmus auch danach weiterhin bei, denn nach einem souveränen Par 3 am Par 3 der 4 bringt er schon auf der 5 den Putter wieder zum Glühen und holt sich so bereits Birdie Nummer 3 ab, was auch nach nur fünf gespielten Löchern bereits die Top 10 klar in Sichtweite bringt.

Danach allerdings schläft die Runde gewissermaßen ein. Zwar macht Lukas mit meist sicheren Pars nichts verkehrt, bei, wie schon in der Vorwoche, erneut guten Scores, rutscht er jedoch so nach und nach etwas zurück. Am Ende leuchten satte 13 Pars in Folge auf, was in der fehlerlosen 69 (-3) mündet. Zwar kann er damit mit den Topscores – Ryan Fox (NZL) knallt eine 63 (-9) aufs Tableau – mithalten, vom 28. Platz aus ist mit der bogeyfreien Performance in dieser Woche aber mit Sicherheit noch alles möglich.

„Es ist alles komplett identisch zur Vorwoche, einzig der Wind war etwas aus einer anderen Richtung, was aber nicht tragisch war. Ich habe heute leider sehr schlecht gedrived und hatte dadurch selten die Chance nah zu den Fahnen zu schießen. Der Rest war an sich ganz gut und das kurze Spiel war zum Glück viel besser als noch letzte Woche“, fasst er die Auftaktrunde zusammen.

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Lukas Nemecz

Auf den Zettel gespielt

RAS AL KHAIMAH CLASSIC – VORSCHAU: Lukas Nemecz strotzt nach seinem 3. Platz in der Vorwoche nur so vor Tatendrang und scheint aufgrund der richtig starken Leistung im Al Hamra GC nun bei vielen wohl sogar am Zettel der Mitfavoriten auf.

Lukas Nemecz kann auf einen durchaus gelungenen Saisonstart zurückblicken. Zwar verpasste er beim coronabedingten Chaos-Turnier in Südafrika vor Weihnachten noch ein Spitzenergebnis und scheiterte beim Rolex Series Event in Abu Dhabi am Cut, im Wüstenemirat Ras al Khaimah allerdings startete der Steirer vergangene Woche so richtig auf der DP World Tour durch.

Dabei glänzte er über weite Strecken nicht nur mit ansprechendem langen Spiel, sondern hatte auch den Putter bestens auf Temperatur, was schlussendlich in vier roten Runden und einem sehenswerten 3. Rang gipfelte. Damit fuhr der Aufsteiger nicht nur seinen bis dato klar höchsten Preisgeldscheck ein, das Topergebnis war überhaupt sein allererstes auf der Elitetour. Damit verpasste er sich auch einen gehörigen Boost in Sachen Tourkarte.

Zur richtigen Zeit

Da beim 32-jährigen die Form eindeutig stimmt, könnte das Turnier-Doppel wohl auch kaum zu einer besseren Zeit am Kalender stehen, denn nach den Ras al Khaimah Championship stehen nun die Ras al Khaimah Classic am Eventplan die auf dem selben Par 72 Gelände des Al Hamra GC gespielt werden. Mit dem Wissen, dass er mit dem Risk & Reward Kurs bestens zurechtkommt, kann man Lukas Nemecz wohl getrost auf den Zettel der Mitfavoriten setzen.

Das Starterfeld liest sich ähnlich wie noch in der Vorwoche. Auch Sieger Nicolai Hojgaard und sein Bruder Rasmus (DEN) werden ein weiteres Mal im kleinen Emirat zu den Schlägern greifen. Mit Rafa Cabrera Bello (ESP), Justin Harding (RSA) oder Andrea Pavan (ITA) mischen beim 2 Millionen US-Dollar Event durchaus auch namhafte Akteure mit.

Los geht es für Lukas am Donnerstag zunächst mit später Startzeit um 09:10 MEZ auf der 1. Bernd Wiesberger, der letzte Woche nach langer Zeit auf der Tour wieder einen Cut verpasste, ist beim zweiten Turnier nicht mehr mit von der Partie.

 

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