Schlagwort: sarah schober

Platz genommen

LADIES OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Christine Wolf nimmt zum Auftakt im Golf du Medoc mit der 72 im Mittelfeld Platz. Sarah Schober kommt beim französischen Traditionsturnier nicht über die 74 hinaus und liegt bereits unangenehm zurück.

Für Christine Wolf und Sarah Schober steht endlich wieder ein wichtiges LET-Turnier am Plan. Mit der traditionsreichen Ladies Open de France dürfen Europas Golfdamen über vier Tage den Birdies bei lohnendem Preisgeld von 275.000 Euro nachjagen.

Christine Wolf startet mit drei Pars und einem darauffolgenden Birdie richtig gut, allerdings erwischt sie es danach mit einem Doppelbogey am Par 3, der 5 richtig unangenehm. Die Tirolerin zeigt sich davon aber unbeeindruckt, spielt weiterhin starkes Golf und schnürt auf der 8 und der 9 sogar einen Birdiedoppelpack, der ihr noch vor dem Turn den erneuten Sprung in den roten Bereich ermöglicht.

Auf den Backnine reißt der Schwung dann aber spürbar ab. Nicht nur, dass Chrissie lange Zeit vergeblich auf der Suche nach weiteren Erfolgserlebnissen ist, schleichen sich dazu noch drei Bogeys ein, die sie deutlich in den Plusbereich werfen. Erst auf der 18 darf sich die Innsbruckerin dann noch über ein abschließendes Birdie freuen, was sie mit der 72 (+1) und Rang 45 noch auf Cutkurs hält.

„Im Großen und Ganzen wars ganz solide. Ich hab heute gleich drei Wasserbälle gehabt, aber dafür ganz gut geputtet“, kann sich die Olympionikin durch das mehrmalige Wassern mit dem Score durchaus zufrieden zeigen.

Fehler angehäuft

Sarah Schober beginnt mit drei Pars sehr solide, tritt sich danach aber auf der 4 und der 5 einen Bogeydoppelpack ein, was sie spürbar im Klassement zurückreicht. Danach kann sie auf den Frontnine zwar weitere Fehler fernhalten, ist aber vergeblich auf der Suche nach Erfolgserlebnissen.

Gleich zu Beginn der hinteren Neun wird es dann noch zusehends bitterer, denn ein weiterer Doppelpack der schlechten Sorte reicht sie immer weiter im Klassement zurück. Erst danach findet sie auch die ersten Birdies und hobelt die beiden Schlagverluste rasch wieder weg. Danach ebbt der Schwung aber wieder ab und da sich auch auf der 18 nur ein Bogey ausgeht, muss sie sich zum Auftakt mit der 74 (+3) zufrieden geben, was nur für Rang 73 reicht.

Julia Engstrom (SWE) legt mit der 64 (-7) den besten Start hin.

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Kein Mitspracherecht

LADIES SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf finden sich im Gullane GC auch am Freitag nicht wirklich gut zurecht und verpassen beim hochdotierten schottischen Linksturnier den Cut.

Sarah Schober und Christine Wolf kamen schon zum Auftakt nicht über schwarze Runden hinaus und stehen beim hochdotierten LET-Event im Gullane GC am Freitag mit später Startzeit bereits unter Druck um nicht mit leeren Händen Schottland wieder zu verlassen.

Richtig ins Rollen kommt Sarah Schober dann aber auch am zweiten Spieltag nicht. Zwar findet die junge Steirerin auf der 2 ein schnelles Par 5 Birdie, muss danach aber bis zum Turn gleich drei Bogeys eintragen und entfernt sich so immer weiter von der Cutmarke.

Nach dem Turn stabilisiert Sarah ihr Spiel zwar zusehends, mehr als ein Birdie und ein weiteres Bogey kann sie aber nicht mehr auf die Scorecard bringen, weshalb sie mit der bereits zweiten 73 (+2) schlussendlich als 106. doch deutlich am Cut scheitert.

Links-Probleme vor dem Major

Christine Wolf findet auch am Freitag keinen Rhythmus und häuft schon auf den Frontnine weitere Fehler an, die den Cut mittlerweile wohl bereits nur noch theoretisch möglich machen. Dabei kann sie ein anfängliches Bogey noch schnell auskontern, zwei weitere Fehler und sogar ein Triplebogey werfen aber dann einen schweren Anker aus, der sie weit im Klassement nach unten zieht.

Wie ihre Landsfrau hat auch sie die Backnine dann besser im Griff, rutscht mit zwei weiteren Bogeys aber bis ans Ende des Leaderboards zurück. Mit der 78 (+7) hat sie als 154. klarerweise überhaupt keine Chance in dieser Woche Preisgeld mitzunehmen und tritt die Weiterreise zu den Ricoh Women’s British Open nach Royal Lytham & St. Annes mit einem kleinen Knick in der bislang durchaus steil nach oben zeigenden Formkurve an.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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Verbesserungspotenzial

LADIES SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf kommen beim hochdotierten LET-Event im Gullane GC nicht über schwarze Runden hinaus und benötigen am Freitag bereits eine Steigerung um nicht auf der Strecke zu bleiben.

Nach den Herren lädt die Scottish Open auch die Damen zu einem hochkarätigen Links-Warm Up für die British Open in den Gullane Golf Club. Mit 1,5 Millionen Dollar Preisgeld geizen die Schotten nicht im Geringsten, sondern stellen das mit Abstand teuerste LET-Turnier außerhalb der Majors auf die Beine. Das lockt ähnlich wie bei den Herren auch weibliche Stars von der LPGA Tour auf Schottlands Links-Juwel, wie Michelle Wie (USA), Charley Hull, Georgia Hall (beide ENG) oder Anna Nordqvist (SWE).

Sarah Schober rutschte neben Christine Wolf als zweite Österreicherin noch in das Weltklassefeld und bessert ein anfängliches Bogey mit zwei schnellen Birdies zu Beginn noch mehr als aus. Danach aber tritt sie sich von der 6 weg ein Doppelbogey und zwei weitere Bogeys ein und kommt so nur bei 3 über Par zum Turn.

Auf den Backnine präsentiert sich die Steirerin dann aber eindeutig sicherer. Zwar muss sie am Par 3, der 12 noch ein weiteres Bogey eintragen, kann aber davor und danach auch zwei Birdies auf der Scorecard verewigen und bringt so schlussendlich die 73 (+2) ins Clubhaus. Damit kann sie zwar zu keiner Zeit im wirklich lukrativen Bereich mitspielen, wahrt aber, eine gute zweite Runde vorausgesetzt, als 87. zumindestens noch die Chance auf den Cut.

„Es war heute von Anfang an sehr böig. Die Fairways und Grüns sind extrem hart und man bekommt den Ball kaum zu stoppen. Ich kämpfe momentan etwas mit meinen Abschlägen. Auch heute waren wieder zwei, drei schlechte Schläge vom Tee dabei, die mir eine rote Runde verhindert haben“, fasst Sarah ihre Auftaktrunde zusammen.

Etliche Probleme

Chrissie Wolf, die bereits fix für die Womens British Open qualifiziert ist, nimmt ebenfalls die Gelegenheit wahr, ihr Linksspiel zu schärfen, tritt sich dann aber schon früh ausgerechnet am Par 5, der 2 ein erstes Bogey ein, worauf sie mit einem Birdie auf der 5 jedoch gut gegensteuert. Die 7 erweist sich dann aber als zu harte Nuss und lässt die Tirolerin nur mit einem Doppelbogey ihrer Wege ziehen, womit die Olympionikin deutlich im Klassement zurückgereicht wird.

Auch nach dem Turn will nicht viel zusammenlaufen, wie ein weiteres Bogey auf der 10 sofort unterstreicht. In Folge läuft die Innsbruckerin vergeblich einem weiteren Birdie hinterher und muss sich schließlich nach einem Fehler auf der 15 sogar nur mit der 75 (+4) zufrieden geben, was ihr als 118. doch bereits einen beträchtlichen Rückstand auf die Cutmarke aufbrummt.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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Im Spitzenfeld

THAILAND CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Christine Wolf packt am Freitag im Phoenix Golf G & CG mit ihr bestes Golf aus und marschiert mit einer 68 bis ins Spitzenfeld nach vor. Nina Mühl rangiert derzeit genau an der Cutmarke. Sarah Schober geht in dieser Woche leer aus.

Christine Wolf verschaffte sich dank eines richtig starken Finishes ihrer Auftaktrunde mit der 72 (Par) eine durchwegs gute Ausgangslage und kann am Freitag mit früher Tee Time und etwas beißenderen Grüns die Verhältnisse nahezu perfekt ausnützen. Zwar will sich der erarbeitete Schwung vom starken Ende der Auftaktrunde zu Beginn am Freitag noch nicht wirklich einstellen, da ihr gleich die schwierige 1 mit einm Bogey zum Verhängnist wird, danach allerdings fallen auch die Birdieputts und nachdem sie den Makel mit einem roten Doppelschlag sofort mehr als wettmacht, nimmt sie noch vor dem Wechsel auf die Backnine auf der 7 ihr bereits drittes Birdie des Tages mit.


Auch die hintere Platzhälfte hat Österreichs bislang einzige Golf-Olympionikin perfekt im Griff und setzt nach zwei Pars auf der 10 und der 11 zu einem weiteren Doppelschlag an, der sie endgültig bis ins Spitzenfeld nach vor katapultiert. Da sie die verbleibenden Bahnen unaufgeregt abspult, unterschreibt sie schlussendlich die 68 (-4) und geht so als 6. sogar mit klar intakten Siegchancen ins heiß-schwüle thailändische Wochenende. „Ich hab heute die Fahnen besser attackieren können und dazu noch auch einige gute Putts gelocht“, fasst Chrissie das simple Erfolgsrezept zusammen.

Wohl mit dabei

Nina Mühl liegt vor der zweiten Runde lediglich einen Schlag hinter der Cutmarke, muss sich am Freitag aber lange in Geduld üben, denn gleich auf ihren ersten acht Bahnen muss sie Pars notieren. Da sich kurz vor dem Turn dann auf der 18 nur ein Bogey ausgeht, rückt der Cut in weitere Ferne. Kaum auf den Frontnine angekommen, rutscht sie auf der 1 sogar noch weiter zurück, ehe sie sich mit einem Birdiedoppelpack auf der 6 und der 7 wieder über die Cutlinie zurückspielt. Allerdings muss sie gleich danach auf der 8 noch einen weiteren Schlag abegeben, doch auch die 73 (+1) reicht schlussendlich um als 54. ins Wochenende zu cutten.

Leer ausgegangen

Sarah Schober muss nach der 76 vom Vortag bereits eine Aufholjagd starten, bremst sich selbst mit einem anfänglichen Bogey aber ordentlich aus. Zwar gelingt auf der 5 recht rasch der scoretechnische Ausgleich, mehr will aber auf den Frontnine noch nicht gelingen.Nach dem Wechsel auf die zweiten Neun gelingt rasch wieder Sprung in den roten Bereich und selbst ein darauffolgendes Bogey bremst die Aufbruchsstimmung nicht, denn mit zwei weiteren Birdies spielt sie sich deutlich an die Cutmarke heran. Erst ein abschließendes Triplebogey am Par 5, der 18 zerstört dann jegliche Preisgeldträume und Sarah kann mit der 73 (+1) und als 77. ihr gutes Abschneiden vom letzten Jahr heuer nicht wiederholen.

Lynn Carlsson (SWE) und Pauline Del Rosario (PHI) teilen sich bei gesamt 7 unter Par die Führungsposition.

>> Leaderboard Thailand Championship

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Super-Finish

THAILAND CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Christine Wolf spielt sich im Phoenix Golf G & CG mit einem super Finish noch zur 72 und legt sich so eine durchaus gute Basis. Nina Mühl und Sarah Schober kommen im heiß-schwülen Thailand nicht über Runden im Plusbereich hinaus.

Für ein Turnier müssen Europas beste Golfdamen den weiten Flug nach Thailand wagen um wenigstens zu einem Erstligaeinsatz im Monat Juni auf der Ladies European Tour zu kommen. Christine Wolf, die nach einer unglaublich stabilen ersten Saisonhälfte auf Platz 11 in der Order of Merit geführt wird und damit sogar ihr Womens British Open-Ticket fix in der Tasche hat, wird sich auch im Phoenix Gold Golfclub einiges ausrechnen.

Allerdings findet sie nur äußerst schleppend ins Turnier und muss schon früh auf der 12 ein Doppelbogey notieren. Zwar gelingt in Form eines Birdies sofort der Konter, zwei weitere Schlagverluste werfen sie aber schon auf ihren ersten neun Bahnen unangenehm zurück. Die Frontnine lassen sich dann mit einem Birdie auf der 2 gut an, allerdings rutscht sie schon zwei Bahnen später wieder auf 2 über Par zurück.

Erst gegen Ende findet die Tirolerin dann den erhofften Rhyhtmus, hobelt mit einem Birdiedoppelpack auf der 6 und der 7 zwei Schläge vom aufgerissenen Rückstand wieder weg und findet zum Abschluss auf der 9 noch ein weiteres Birdie, was sie am Ende sogar die 72 (Par) unterschreiben lässt. Damit legt sich die Innsbruckerin als 24. eine gute Basis und hat am Freitag außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

„Es war heute echt brutal. Es ist so schwül hier, dass das Wasser richtiggehend gleich durchgeht. Ich hatte heute auch am Anfang meiner Runde gute Chancen, hab aber leider auf meinem dritten Loch einen Drive in die Bäume schlagen und dann auch noch einen Dreiputt draufgelegt. Nach dem Turn hab ich dann auch ein paar gelocht“, fasst Chrissie ihren Erstrundenauftritt zusammen.

Einige Schwierigkeiten

Nina Mühl startet ihre Runde durchaus souverän, tritt sich nach drei anfänglichen Pars aber am Par 3, der 4 ein Bogey ein. Aus der Ruhe bringt die Wienerin das aber nicht, denn auf der 7 und der 8 nimmt sie danach zwei Birdies mit, kommt nach weiterem Bogey kurz vor dem Turn auf der 9 aber nur bei Level Par auf der zweiten Platzhälfte an.

Dort wird es dann zusehends ungemütlicher, denn nach einem weiteren Bogey auf der 9 und einer Doublette auf der 15 rasselt Nina im wahrsten Sinn des Wortes ungebremst am Leaderboard nach unten, federt den Aufprall aber zumindestens noch mit einem Birdie am Par 3, der 16 etwas ab. Mit der 74 (+2) liegt sie zwar weit von den lukrativen Rängen weg, hat mit früher Startzeit am Freitag aber vom 64. Rang aus sicherlich noch alle Chancen den Cut in dieser Woche zu stemmen.

Konträr zum Vorjahr

Die besten Erinnerungen an das 300.000 Euro-Turnier von Pattaya hat aus heimischer Sicht eigentlich Sarah Schober, denn im Vorjahr erreichte sie mit Platz 12 eine Karrierebestmarke. Heuer allerdings spult sie zum Auftakt richtig farbenrohe Backnine ab. Die junge Steirerin findet schon früh zwei Birdies, quetscht auf der 12 aber auch ein Bogey dazwischen. Da es sich auf den verbleibenden Bahnen dann auch noch ein Doppelbogey und ein weiterer Schlagverlust bequem machen, steht sie nur bei 2 über Par in der ersten Teebox.

Nach dem Turn stabilisiert sie ihr Spiel zwar zusehends, läuft aber vergeblich weiteren Erfolgserlebnissen hinterher und da sie noch zwei zusätzliche Bogeys notieren muss, steht sie schließlich nur mit der 76 (+4) beim Recording. Damit schnallt sie sich einen durchaus bereits recht schweren Rucksack um und wird am Freitag Vormittag vom 94. Platz aus eine deutliche Leistungssteigerung benötigen um nicht bereits am Cut zu scheitern.

Anne Van Dam (NED) und Aunchisa Utama (THA) teilen sich nach 67er (-5) Runden den Platz an der heißen thailändischen Sonne.

>> Leaderboard Thailand Championship

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Erfahrung aufgesaugt

US WOMEN’S OPEN – 2. RUNDE: Sarah Schober hat im vom Regen geplagten Shoal Creek in Alabama zwar von Beginn weg keine Chance als erste Österreicherin beim ultimativen Golftest der Damen den Cut zu stemmen, saugt aber wohl inmitten der Weltelite wervolle Erfahrung auf.

Sarah Schober kam bei ihrem ersten Major, auf dem von Tropensturm Alberto aufgeweichten Gelände in Alabama, schon zum Auftakt richtiggehend unter die Räder und notierte nur die 83 (+11). Mit der Cutmarke schon vor der zweiten Runde bereits außer Sichtweite geht es am Freitag primär darum sich mit einem guten Gefühl vom Damen-Major zu verabschieden.

Gleich das Par 4, der 10 hängt Sarah dann zum Auftakt einen Schlagverlust um und nur zwei Bahnen danach muss die Steirerin ihr Tagwerk auch schon wieder beenden, da eine Gewitterfront ein Weiterspielen am Freitag unmöglich macht. Bei der Fortsetzung am Samstag laufen dann nur die ersten zwei Bahnen nach Plan, denn nach den beiden Pars geht es mit einem Bogeytriplepack und darauffolgendem Doppelbogey rasch im Klassement wieder retour.

Auf den Frontnine aber stabilisiert Sarah ihr Spiel zusehends. Zwar muss sie auf der 1, der 4 und der 9 noch weitere Bogeys notieren, spult ansonsten aber recht solide Pars ab und unterschreibt so die 81 (+9). Als 155. hat Sarah klarerweise keine Chance auch nur annähernd um den Cut mitzureden, wird aber inmitten der absoluten Weltelite wohl unbezahlbare Erfahrung mitnehmen. Sarah Jane Smith (AUS) geht nach der bereits zweiten 67 (-5) als Führende ins Wochenende.

„Mein erstes Major hab ich mir natürlich anders vorgestellt. Es sind einige Dinge hier schief gelaufen und ich hab bei beiden Runden nicht ins Spiel gefunden. Ich kann von dieser Woche hier aber einiges mitnehmen und ich habe auch gesehen woran ich arbeiten muss“, fasst Sarah ihre ersten US Open klarerweise eher enttäuscht zusammen.

Eingereiht

Die Steirerin reiht sich damit auch nahtlos in die bisherigen Auftritte der Österreicherinnen bei den US Women’s Open ein. Bereits Natascha Fink im Jahr 1998, als auch Tina Schneeberger 2002 und Christine Wolf als Amateurin 2011 beendeten das schwerste Major im zweistelligen Plusbereich. Woran es genau gelegen hat, dass Sarah in Alabama nicht etwas besser reüssieren konnte erklärt ein Blick auf die Statistiken, denn nur 13 getroffene Fairways, 20 verfehlte Grüns und insgesamt 68 Putts sprechen eine deutliche Sprache.

>> Leaderboard US Women’s Open

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Major-Probleme

US WOMEN’S OPEN – 1. RUNDE: Sarah Schober wird bei ihrem Major-Debüt vom schwierig zu spielenden Shoal Creek hart abgeworfen und kommt zum Auftakt nicht über eine tiefschwarze 83 hinaus.

Dank des tapfer erkämpften letzten Startplatzes im Stechen der Europa-Qualifikation kommt Sarah Schober zu ihrem Major-Debüt – und das gleich bei der US Women’s Open, dem bedeutendsten Damen-Turnier des Jahres. Mit 5 Millionen US Dollar lässt sich die USGA auch nicht lumpen, um in Shoal Creek, Alabama, die beste Golferin des Planeten Erde herauszufiltern.

Schober ist die erst 7. Österreicherin, die bei einem der 5 Damen-Majors aufteen darf. Bei einer US Womens Open schafften es zuvor weder Amateurin Christine Wolf, noch Tina Schneeberger oder Natasha Fink in ein Wochenende. Auch Sarah ist zum Aufakt auf einem alles andere als guten Weg dies zu ändern.

Die Steirerin tritt sich gleich auf der 1 ein Doppelbogey ein und muss auf der 2 noch zusätzlich ein Bogey einstecken. Erst auf der 6 keimt mit dem ersten Birdie etwas Hoffnung auf, doch ein Bogey gleich darauf dämpft die Euphorie sofort wieder.

Da sich dann auf dem von Tropensturm Alberto schwer aufgeweichten Platz auf der 9 nur ein weiteres Doppelbogey ausgeht, liegt sie schon zur Halbzeit weit zurück. Auf den Backnine zerfällt ihr Spiel dann nahezu komplett, denn bis zum Ende muss sie noch vier weitere Bogeys und sogar eine dritte Doublette notieren, was schließlich nur für die 83 (+11) und den 151. Rang reicht.

Ariya Jutanugarn (THA), Jeongeun Lee (KOR) und Sarah Jane Smith (AUS) teilen sich nach 67er (-5) Runden die Führungsrolle.

>> Leaderboard US Women’s Open

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Schober zur US Open

US OPEN QUALIFIKATION – Sarah Schober sichert sich im Stechen das allerletzte Ticket in der Europa-Qualifikation für das Damen-Major.

Im Feld von 71 Qualifikantinnen sorgen Christine Wolf und Sarah Schober für Hochspannung und Drama, nachdem sich beide mit einem 36 Loch-Ergebnis von 3 über Par in ein Stechen um den allerletzten Startplatz retten.

Bei der Europa-Qualifikation im Buckinghamshire GC für das Damen-Major ab 31. Mai in Alabama hatten sich zuvor bereits Schwedens Amateurin Linn Grant sowie die Solheim-Cup Legenden Catriona Matthew und Mel Reid die ersten drei Startplätze auf direktem Weg gesichert. Nicht weniger als 5 Spielerinnen, unter ihnen Wolf und Schober, ritterten im Headquarter der Ladies European Tour nahe London am späten Montag-Abend noch um das 4. und zugleich letzte Ticket.

Christine Wolf, Rachel Goodall sowie Heather McRae scheitern gleich am ersten Extraloch, nachdem sie nicht das erforderliche Par spielen konnten um weiterzumachen. Somit fiel die Entscheidung zwischen Englands Routinier Sophie Walker und Sarah Schober am nächsten Loch. Dort versenkt die Steirerin in der Londoner Dämmerung seelenruhig aus zwei Metern den Par-Putt, der reicht um erstmals bei einem Major aufteen zu dürfen.

>> Endergebnis US Women’s Open Qualifying

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In geteilter Führung

LALLA MERYEM CUP – 2. RUNDE: Christine Wolf hat den hautengen Blue Course des Royal Golf Dar Es Salam am Freitag perfekt im Griff und geht nach der besten Runde des Tages aus der geteilten Führung ins Wochenende. Sarah Schober und Nina Mühl verpassen den Cut am Blue Course deutlich.

Christine Wolf fand sich schon zum Auftakt am Donnerstag Nachmittag am schwierigen Gelände in Rabat durchwegs gut zurecht und legte mit der 72 (Par) eine starke erste Runde hin. Am Freitag aber packt die Tirolerin dann eine richtig starke Performance aus und geht so nicht nur im absoluten Spitzenfeld ins Wochenende, sondern wahrt sogar die Chance auf ihren ersten Sieg auf Europas höchster Spielklasse.

Die Innsbruckerin präsentiert sich bei böigem Wind von Beginn an am Freitag richtig stark. Zwar tritt sie sich auf der 10 ein anfängliches Bogey ein, legt von der 13 weg aber einen sehenswerten Zwischensprint ein und nimmt gleich drei Birdies in Folge mit, was sie bis in die Topregion des Klassements nach vorne pusht.

Den gewinnbringenden Rhythmus behält sie auch nach dem Turn auf den Frontnine bei und setzt nach einer Parserie auf der 6 und der 7 zu einem weiteren roten Intermezzo an, was sie plötzlich sogar von der geteilten Spitze strahlen lässt. Zwar muss sie zum Abschluss auf der 9 noch einen Fehler notieren, mit der 69 (-3) aber spult sie angesichts der schwierigen Verhältnisse eine wahre Super-Runde ab und geht so als Co-Leaderin mit Laura Fünfstück (GER) ins Wochenende.

Nach der Runde erklärt Chrissie, die zuletzt in Indien im Jahr 2016 als 2. in ähnlich guter Ausgangslage ins Wochenende ging, woran sie in letzter Zeit vor allem gearbeitet hat: „Ich hab zu kurz geschwungen, vor allem wenn ich ein bisschen nervös geworden bin. Teilweise dann auch zu schnell und dann hat das alles nicht mehr ganz zusammengepasst, das war sozusagen eine richtige Kettenreaktion. Nach dem Training mit Steve fühlt sich das jetzt deutlich besser an. Ich hab in etwa 10 Yards an Länge gewonnen. Heute hat man das nicht so gespürt, weil die Driving-Löcher in den Wind waren.“

„Ich hab viel auf Plätzen gespielt um im Rhythmus zu bleiben und das macht sich sichtlich bezahlt, außerdem liebe ich die Grüns hier, denn die Bälle rollen genau dorthin wo du sie hinhaben willst. Wenn man hier das Loch verfehlt, dann deswegen weil man das Grün falsch gelesen hat“, so Christine Wolf, die in dieser Woche ihre Mutter Andrea als Caddie am Bag hat, abschließend. Dass lediglich fünf Spieler nach zwei Runden unter Par liegen, zeigt wie schwierig sich die Par 72 Wiese in Rabat wirklich spielt.

Kein Mitspracherecht

Sarah Schober und Nina Mühl kamen im Gegensatz zu ihrer Landsfrau am ersten Spieltag ordentlich unter die Räder und benötigen eigentlich bereits knallrote Runden um vom königlichen Gelände tatsächlich noch Preisgeld mitnehmen zu können. Allerdings geht bei beiden das Vorhaben zu keiner Zeit auf. Sarah muss sich nach der 79 (+7) mit dem 113. Platz begnügen, Nina wird nach der bereits zweiten 82 (+10) gar nur 120.

Da Sarah Schober und Nina Mühl den Wochenendeinzug bei den Damen verpassen und Matthias Schwab ein paar Meter weiter beim Parallelturnier der European Tour am Red Course deutlich am Cut scheitert, muss Christine Wolf nun am Weekend als einzig verbliebene Österreicherin in Rabat die rot-weiß-rote Fahne hochhalten.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cup

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Starker Auftakt

LALLA MERYEM CUP – 1. RUNDE: Christine Wolf findet sich im Royal Golf Dar Es Salam zum Auftakt richtig gut zurecht und positioniert sich nach der 72 nur knapp hinter den Top 10. Sarah Schober und Nina Mühl kommen am Blue Course ordentlich unter die Räder.

Damen und Herren zeitgleich mit eigenem Turnier am gleichen Golfplatz, dieses spektakuläre Unikat tischt auch heuer die Golfdestination Marokko auf. Während die Herren am langen und selektiven Red Course des königlichen Privatclubs von Dar Es Salam die Schläger um 2,5 Millionen Preisgeld schwingen dürfen, geben es die Damen am Blue Course mit 450.000 Euro deutlich billiger.

Wolf, Schober und Mühl bekommen dennoch mit dem Lalla Meryem Cup eines der besser dotieren Turniere am dünnen LET-Kalender aufgetischt. In Marokko lief es für die Österreicherinnen in den vergangenen Jahren auch eher bescheiden. Ein 48. Platz von Sarah Schober 2017 markiert bereits das Highlight, Wolf erreichte damals Platz 55.

Heuer allerdings beginnt Christine Wolf am hautengen Kurs mit einem Birdie auf der 1 perfekt, rutscht jedoch mit darauffolgendem Par 5 Bogey postwendend wieder zurück. Die Tirolerin zeigt sich aber auch danach sicher und dreht ihr Score recht rasch wieder in den roten Bereich. Da sich auf der 7 (Par 4) dann aber nur ein Doppelbogey ausgeht, kommt sie trotz der durchaus starken Leistung nur in den schwarzen Zahlen zum Turn.

Die Innsbruckerin präsentiert sich zum Start des Turniers aber auf dann auch auf den Backnine weiterhin in starker Form und dreht ihr Tagesergebnis auf der 13 wieder zurück auf den Ausgangspunkt. Zwar muss sie noch einmal auf der 16 ein Bogey einstecken, steuert mit darauffolgendem Par 5 Birdie aber perfekt gegen und marschiert so am Donnerstag mit der 72 (Par) ins Ziel, was bei durchwegs hoch angesiedelten Scores immerhin für den sehenswerten 14. Rang reicht.

„Der Wind war heute eigentlich nicht so schlimm, aber der Platz ist relativ schmal und das bringt hier schon manche Tücken mit sich“, erklärt Österreichs bislang einzige Golf-Olympionikin die Hauptprobleme am königlichen Privatglände in Rabat.

Unter die Räder gekommen

Sarah Schober startet mit einem Bogey auf der 10 nur eher zäh ins Turnier, spielt ansonsten aber eigentlich solide Backnine, wäre da nicht ein Triplebogey am Par 3, das sie richtig weit zurückwirft. Auch nach dem Turn behalten die Fehler die Oberhand, was Sarah schließlich nur mit der 80 (+8) und Rang 108 ins Ziel kommen lässt.

Nina Mühl findet sich überhaupt nicht zurecht und liegt schon nach ihren ersten neun Bahnen weit zurück. Zwar stabilisiert sie nach dem Turn ihr Spiel zusehends, mehr als die 82 (+10) und Rang 118 ist zum Auftakt für sie aber in Marokko nicht zu holen. Nicole Garcia (RSA) gibt nach der 68 (-4) zum Auftakt den Ton an.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cup

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