Schlagwort: sepp straka

Ende der Top-Saison

THE NORTHERN TRUST – 2. RUNDE: Sepp Straka zerstört sich im Liberty GC auf den letzten beiden Löchern den Weg ins Wochenende, kann aber dennoch auf eine mehr als nur erfolgreiche Rookie-Saison auf der PGA Tour zurückblicken.

„Was für ein fantastischer Sommer! Es fühlt sich wie ein Traum an. Ich bin unglaublich gesegnet mit der Position in der ich mich jetzt befinde und mit den Leuten die ich um mich herum habe,“ äußert sich Sepp euphorisch über das Erreichte, „Zwar ging es sich diese Woche nicht mehr aus, aber dass ich mein erstes FedExCup Playoff erreicht habe, war schon etwas besonderes. Jetzt freue ich mich auf eine wohlverdiente Pause“

Patrick Reed gewinnt das erste Playoff-Turnier nach spannendem Finaltag knapp bei 16 unter Par und beendet eine 16-monatige sieglose Schaffenspause. „Captain America“ hielt dem Ansturm von Jon Rahm und einer späten Herausforderung des Mexikaners Abraham Ancer stand, locht in der entscheidenden Phase drei starke Putts und gewinnt damit im Schatten der US-Freiheitsstatue das erste Playoff-Turnier im FedExCup.

Straka am Freitag ausgeschieden

Sepp Straka legte zum Auftakt der Northern Trust einen richtigen wilden Ritt hin. Mit einem sensationellen Start – er nahm gleich zwei Eagle in Folge ohne einen einzigen Putt mit – mischte er nach nur sechs Bahnen bei einem Zwischenstand von 5 unter Par ganz vorne mit. Doch ein Doppelbogey danach kostete Rhythmus und Genauigkeit, was schlussendlich nur in einer 73 (+2) mündete.

Vom 100. Platz aus ist ein Aufstieg in das zweite Playoff Turnier wohl schon als „Longshot“ zu sehen, denn er würde am Sonntag zumindestens einen alleinigen 12. Platz benötigen um die Top 70 der Jahreswertung knacken zu können. Vorrangig geht es nun aber darum den Cut zu stemmen und dazu muss Sepp zu allererst die letzten Reserven mobilisieren, denn in der zehnten Woche in Folge on Tour merkt man ihm die Strapazen mittlerweile doch schon etwas an.

Nach drei recht souveränen Pars zum Start der zweiten Runde, gelingt am Par 5 der 13 dann nach gelungener Grünattacke das erste Birdie, das den Longhitter bis auf zwei Schläge an die Cutmarke heranbringt. Am kurzen Par 4 der 16 zieht Sepp dann vom Tee voll durch und bringt den Ball souverän am Kurzgemähten unter, was im nächsten Birdie mündet. Eine Gewitterfront sorgt danach für eine Zwangspause und der gebürtige Wiener hat bei der Fortsetzung sichtlich Mühe sofort wieder den richtigen Rhythmus zu finden.

Im Finish zerbröselt

Nach leicht verzogenem Drive erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Grün und kann das Par so erstmals nicht kratzen. Der Georgia Bulldog sammelt sich aber und setzt auf der 5, nach starkem Eisen knapp zur Fahne, und dem darauffolgenden Par 5 zu einem Birdiedoppelpack an, der ihn erstmals über die gezogene Linie nach vor ziehen lässt.

Doch auf den letzten beiden Löchern will dann gar nichts mehr zusammenlaufen. Zunächst bunkert er sich aus knapp 100 Metern mit dem Wedge ein und kommt so nur mit dem Bogey vom Par 5 weg. Mit dem Wissen, dass nun unbedingt noch ein Birdie gelingen muss, zerlegt es Sepp auf der 9 so richtig, denn der Abschlag findet nur das H2O, was schlussendlich sogar nur im Triplebogey mündet.

Starkes erstes Jahr

Mit der 72 (+1) und bei gesamt 3 über Par kann der Rookie als 107. den Cut nicht stemmen und hat damit bereits vorzeitig Saisonschluss. So bitter die letzten beiden Bahnen auch verliefen, Sepp’s erste Saison auf der ganz großen Bühne war durchwegs eine Erfolgsgeschichte. Der bullige Österreicher sicherte sich nicht nur als erster Spieler der Alpenrepublik überhaupt letztes Jahr das Spielrecht auf der stärksten Tour der Welt, sondern verteidigte darüber hinaus noch dazu ohne grobe Probleme die Tourkarte und zog damit sogar ins erste Playoff Turnier ein.

Dass es nun mit dem Cut nicht klappte ist eher mehr als Schönheitsfehler zu betrachten und hängt mit Sicherheit auch mit dem Monsterprogramm zusammen, dass Sepp in den letzten Wochen abspulte. Die Northern Trust waren das zehnte (!!!) Turnier in Folge indem er an den Start ging. Dass dabei nun schon leichte Verschleißerscheinungen auftreten ist mehr als nachvollziehbar. In den nächsten Wochen kann er nun erstmals etwas ausspannen und Kraft tanken um kommende Saison mit neuen Kräften angreifen zu können.

Dustin Johnson (USA) geht bei gesamt 12 unter Par als Leader ins Wochenende.

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Adler abgeschossen

THE NORTHERN TRUST – 1. RUNDE: Sepp Straka legt mit einem frühen Eagle-Doppelpack fulminant los, verliert in Folge im Liberty National von Jersey City aber die Genauigkeit und muss sich am Ende sogar nur mit einer 73 zufrieden geben.

Der erste Österreicher auf der PGA Tour schafft es gleich in seiner Rookie-Saison in die Playoffs des FedExCups. Sepp Strakas Supersaison, in der er einen 3. Platz sowie vier Top 20-Ergebnisse erreichte und mehrmals Leaderboards anführte, findet somit bei der Northern Trust im Kreis der Top 125 eine Fortsetzung.

Der bullige 26-jährige ist jedoch bereits die 10. Woche am Stück auf Tour. Trotz toller Form und hoher Birdiequote machten sich zuletzt an den Weekends schon leichte Verschleißerscheinungen in Form zu vieler Bogeys bemerkbar. Jetzt heißt es noch einmal durchstarten um bei vierfachen FedExCup-Punkten von Position 111 aus unter die Top 70 der Jahreswertung zu schlüpfen, die sich für das zweite Playoff qualifizieren.

Im Blickfeld der Freiheitsstatue werden alle Stars von Koepka, McIlroy, Tiger bis Titelverteidiger Bryson DeChambeau in Liberty National von Jersey City aufteen, da die Playoff-Turniere von vier auf drei reduziert wurden. Die Northern Trust ist jedoch das einzige mit Cut nach zwei Runden.

Adler ohne Putter gelandet

Gleich der Start gelingt Sepp nach Maß. Zwar verpasst der Longhitter Fairway und Grün, chippt aber kurzerhand zum Birdie ein und liegt so von Beginn an im roten Bereich. Zwar trifft er erst auf der 4 erstmals ein Grün in Regulation, nimmt aber immer wichtige Pars mit und bleibt so dem Minusbereich treu.

Ein erstes echtes Highlight setzt er dann auf der 5, denn erneut will Sepp seinen Putter nicht bemühen und locht stattdessen gleich das Wedge bei der Annäherung zu einem spektakulären Eagle am Par 4. Das Spektakel geht auch am ersten Par 5 danach munter weiter, denn aus dem Grünbunker sieht er gleich den nächsten Adler landen und dockt so bereits an der absoluten Spitze an.

Wende eingeläutet

Wie so oft liegt bei Sepp aber auch auf dieser Runde Genie und Wahnsinn ganz eng beisammen, denn ein knapp verfehltes Fairway und ein überschlagenes Grün münden am Ende sogar in einem Doppelbogey, was ihm ein Eagle sozusagen wieder ausradiert.

Das bricht auch sichtlich den bis dahin gewinnbringenden Rhythmus, was sich zunächst in einem verpassten Par 5 Birdie und einem weiteren Schlagverlust nach deutlich verzogener Annäherung auch auf der Scorecard bemerkbar macht. Auch auf den Backnine reißen die Probleme nicht ab, denn ein weiteres verpasstes Grün mündet auf der 11 (Par 3) im nächsten Fehler, was den gebürtigen Wiener bereits bis auf nur noch 1 unter Par zurückfallen lässt.

Endgültig abgerutscht

Nach einem Wasserball am letzten Par 5 der Auftaktrunde rutscht Sepp dann sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Da ihn auch weiterhin die Genauigkeit im Stich lässt, tritt er sich auf der 16 – dem letzten Par 3 – prompt das nächste Bogey ein und taucht so erstmals sogar nur im Plusbereich auf.

Eine Bahn später bunkert er sich neben dem Grün ein und benötigt aus unangenehmer Lage gleich zwei Versuche um aus dem Sand zu kommen, was sofort im nächsten Fehler mündet. Zumindestens geht sich zum Schluss auf der 18 noch ein solides Par aus, mit der 73 (+2) liegt er aber nach der ersten Runde als 100. unangenehm zurück und wird am Freitag eine klare Steigerung benötigen, um die Chance auf den Cut und somit auch auf das zweite Playoff Turnier am Leben halten zu können.

Troy Merritt (USA) gibt nach der 62 (-9) den Ton an.

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Playoff und Tourkarte

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – FINAL: Eine zu schwache Finalrunde vermasselt Sepp Straka zwar in Greensboro ein weiteres Topergebnis, die Ausbeute der Rookie-Saison ist mit Playoff und Tourkarte dennoch hervorragend.

Österreichs erster Golfpro, der eine komplette Saison auf der PGA Tour bestreiten durfte, macht der Alpenrepublik alle Ehre. Dank eines starken Golfsommers rutscht Sepp Straka am Ende recht problemlos als 111. unter die Top 125 der Jahreswertung und verteidigt damit nicht nur in der Rookie-Saison seine Spielrecht in der weltweit wichtigsten Golfliga, sondern qualifiziert sich auch automatisch für die Playoffs im FedExCup.

Bei der Wyndham Championship, dem letzten regulären Saisonturnier mit 6,2 Millionen Dollar Preisgeld, übernimmt der Doppelstaatsbürger am Moving Day sogar kurzzeitig die Spitze, muss aber auf seinen letzten 27 Golflöchern den 9 Wochen auf Tour mit zu vielen Fehlern Tribut zollen und fällt noch bis auf Platz 39 ab.

Zu viele Fehler im langen Spiel am Sonntag

Sicherer Start in die Finalrunde von Sepp Straka, der sich allerdings mit den Eisen erst langsam an die Fahnen herantasten muss. Bei Schlag ins 3. Grün klappt das erstmals perfekt und aus einem Meter ist das Birdie der verdiente Lohn. Unglücklich agiert Österreichs PGA Tour-Akteur am ersten Par 5, als er nicht ganz das Grün mit zwei Schlägen erreicht und einen delikaten Chip in den Grünbunker setzt. Mehr als das Par geht sich nicht aus.

Mit den Eisen operiert Sepp am Finaltag nicht mehr so präzise wie an den Tagen zuvor. Am Par 3 der 7 bleibt der in der Böschung vor dem Grün hängen, chippt zu weit über die Fahne und kassiert sein erstes Bogey.

An der 9 kommt Straka nach weggeblocktem Drive und verpasster Annäherung noch ungeschoren davon, beim nächsten Trouble Shooting rund ums 10. Grün setzt es jedoch das nächste Bogey. Der Zwischenstand von 1 über Par hat ihn am Leaderboard bereits vom 12. Rang gut 25 Positionen abrutschen lassen.

Die Probleme häufen sich mit den Eisen: auch der Schlag ins 11. Grün geht rechts weg und lässt dem Österreicher eine zu schwierige Aufgabe, die zum nächsten Schlagverlust führt. Mit wackeligen Drives und streuenden Eisen wird es ein Kampf über die letzten 6 Löcher zurück ins Clubhaus. Sowohl an der 13 wie auch an der 14 bastelt er starke Par Saves hin.

Am letzten Par 5 landet Straka einen starken Birdie-Konter, nachdem er das Kurzgemähte mit zwei Schlägen erreicht. Doch am letzten, schweren Par 3 geht wieder ein Eisen rechts weg und aus dem Grünbunker bekommt Sepp das Sandy Par nicht mehr hin.

Mit der 72 (+2) leistet sich Straka nicht nur seine schwächste Runde der Woche, sondern verschenkt auch Zehntausende Dollar durch den Rückfall vom 10. bis zu 39. Platz, der nur 22.900 US Dollar zahlt.

Der Amerikaner J.T. Poston feiert bei 22 unter Par seinen ersten Toursieg, nachdem er Titelverteidiger Webb Simpson und den drei Tage lang führenden Koreaner Ben An knapp abfangen kann.

>> Endergebnis Wyndham Championship

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Platz 1 und retour

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka taucht zur Halbzeit an der Spitze auf und legt danach den Retourgang zurück zu Platz 10 ein.

Sepp Straka nimmt den Moving Day in Greensboro wörtlich und stürmt mit vier Birdies auf fehlerlosen Front 9 bis auf Platz 1 vor. Danach führen wilde Drives zu drei Bogeys, mit denen der 26-jährige wieder bis auf Position 10 den Rückwärtsgang einlegt.

Schnörkellos stürmt Straka am Wochenende los: Drive 270 Meter hinaus, Wedge auf zwei Meter hin – Birdie! Das nächste perfekte Eisen launcht er am ersten Par 3, kann diesmal aus knapp drei Metern nicht verwerten. Die erste Krisensituation meistert der 26-jährige an der schweren 4. Bahn nach verzogenem Abschlag souverän: aus 95 Metern bastelt er locker mit Wedge und Putt den Par Save hin.

Sepps Eisenschläge bleiben grenzgenial: aus 160 Metern transportiert er den Ball ins 5. Grün auf zwei Meter zum Stock und verwertet den Putt. Am nächsten Par 3 fehlt ein Meter zum Hole in One, kein Problem für den Putter. Und als am 8. Grün aus über 5 Metern der vierte Birdieputt fällt, blitzt erstmals Position 1 neben seinem Namen auf!

Zu Beginn der Back 9 steht ein anderer Sepp Straka am Tee: ein verzogener Drive an der 10, kein Weg von dort aufs Grün und erster Schlagverlust. Dreiputt-Bogey an der 11 und vorerst aus den Top 10 verabschiedet.

An der 12 zündet der ehemalige Georgia Bulldog wieder ein geniales Eisen vom Tee und erhält als Lohn das verdiente Birdie. Die nunmehr ordentlich streuenden Drives drohen teuer zu werden. An der 13 kommt er noch ungeschoren davon, nicht so jedoch an der 15. Auf diesem Par 5 muss er mit Strafe droppen und verliert mit dem Bogey mehr als nur einen Schlag auf das Feld.

Mit dem dritten Bogey auf den Back 9 ist der Aderlaß endlich überstanden. An der 16 bastelt Österreichs erstes reguläres PGA Tour-Mitglied noch ein schönes Sandy Par aus einem tiefen Grünbunker zusammen und zückt am Schlussloch noch ein letztes As: der perfekte 6 Meter-Putt zum 6. Birdie bringt noch die 67 (-3) ein, womit Straka Position 10 bei 12 unter Par einnimmt.

Ben An wehrt mit der 66 alle Angriffe ab und hält sich den dritten Tag an der Spitze des Leaderboards. Bei 17 unter Par hat der Koreaner aber nur einen Schlag Vorsprung auf Titelverteidiger Webb Simpson und Brice Garnett.

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Spitze in Sichtweite

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka legt eine fehlerlose 66 nach und geht mit nur vier Schlägen Rückstand auf die Spitze ins Weekend von Greensboro.

Sepp Straka präsentiert sich weiterhin in brandheißer Form und eröffnete schon mit 7 Birdies und der 65 in Greensboro. Obwohl auch heuer in Greensboro ultratief gescort wird – der Kanadier Adam Svensson schoß am Freitag bereits die 61 – ist der Wiener damit gut bei der Musik dabei.

Spielstark und vor allem bombensicher im langen Spiel geigt Sepp auch in Runde 2 auf, nur der Putter sollte nicht mehr ganz so viele Birdies ermöglichen. Bereits an der 11, seinen zweiten Loch, lässt Sepp eine Riesenchance aus zwei Metern ungenutzt und verfehlt am Par 3 der 12 haarscharf erstmals ein Grün, nachdem der Ball aufs Vorgrün ausrollt. Der Putter bleibt störrisch an der 13 und 15, wo weitere exzellente Chancen ungenutzt bleiben. Erst an der 18 erzwingt Straka aus vier Metern sein Glück und holt sich sein erstes Birdie ab.

Das beflügelt doch ein wenig für die zweite Platzhälfte: gleich am zweiten Grün locht der 25-jährige aus rund vier Metern, doch bereits beim nächsten Putt aus drei Metern will der Ball wieder nicht ins Loch. Perfekt dafür die Vorarbeit im langen Spiel am ersten Par 5 und das leichte Zweiputt-Birdie aus 7 Metern. Trotz einiger wilderer Drives trifft Straka auf seinen zweiten 9 jedes Grün und geht sichert sich am Schlussloch mit Dreimeter-Putt immerhin noch die 66, obwohl deutlich tieferes drinnen gewesen wäre.

 

Mit der Runde von 4 unter Par verbessert sich leicht auf den 12. Platz und hat Leader Byeong Hun An (KOR) mit vier Schlägen Distanz noch gut in Sichtweite.

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Heiß auf Birdies

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka präsentiert sich weiterhin in brandheißer Form und eröffnet mit 7 Birdies und der 65 in Greensboro.

Auf Position 110 im FedExCup hat Sepp Straka gemütlich Platz genommen um sich vor Ort in North Carolina in aller Ruhe das Rennen um die Top 125 zu geben. Martin Kaymer, Alex Cejka oder Stephan Jäger zum Beispiel kämpfen noch mit sehr schlechten Karten um ihre Tourkarte, die Österreichs Rookie praktisch schon sicher in der Tasche hat.

Straka beweist einmal mehr seinen Ruf als Österreich kräftigster Golfpro, nachdem er bereits eine 9. Woche am Stück kreuz und quer durch Amerika und Kanada tingelt. Webb Simpson, Titelverteidiger Brandt Snedeker, Patrick Reed und Jordan Spieth sind die Topstars beim 6,2 Millionen Dollar-Event von Greensboro. Im Sedgefield Golfcourse wird traditionell ultratief gescort, so wie etwa Snedeker im Vorjahr mit der 59. Schlüssel zum Erfolg sind präzise Grünschüsse und einmal mehr das Putten.

Der Start in Greensboro verläuft optimal, nachdem Straka gleich seinen ersten Putt aus 5 Metern zum Birdie versenkt. Schade, dass er den Birdie-Doppelschlag danach aus zwei Metern nicht landen kann. Aus größerer Entfernung gehts sichtlich leichter: Sepp holt sich am 3. Grün aus 9 Metern das nächste Birdie. Am ersten Par 5 erreicht Sepp locker mit dem Zweiten das Grün und staubt trocken das Birdie ab.

An der 7 springt wieder der Putter ein und sichert sich aus über vier Metern bereits Birdie Nummer 4. Die Wedges bleiben messerscharf auch auf der hinteren Platzhälfte, die der Wiener gleich einmal mit Birdie nach Dreimeter-Putt angeht. Der erste Fehler vom Tee an der 13 führt zum nicht mehr vermeidbaren ersten Bogey. Zum Glück lässt das zweite und zugleich letzte Par 5 ebenfalls ein Birdie springen, wenn auch etwas mühsam über den Grünbunker.

Ein weiteres Bogey nach Dreiputt vom Vorgrün muss Straka noch wegstecken. Angesichts der hohen Birdiequote, noch ein 7. Birdie gelingt im Finish, ist das jedoch verschmerzbar. Die 65 (-5) gibt ihm als ca. 20. alle Chancen für die weiteren Spieltage, selbst angesichts erneut ultratiefer Scores.

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Vor dem großen Ziel

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka brettert mit Eagle, drei Birdies und 11 Punkten über die letzten 9 Löcher und sollte sich damit auch die neue Tourkarte für die PGA Tour gesichert haben.

Dank eines bärenstarken Finish in Nevada sollte Sepp Straka sein Konto im FedExCup soweit nachgeladen haben um nach menschlichem Ermessen die Tourkarte für die PGA Tour zu halten – und das gleich in der Rookie Saison. Mit Platz 12 bei der Barracuda Championship sammelt der 24-jährige neben 80.500 Dollar Preisgeld auch 35 Punkte im FedExCup und liegt vor dem letzten regulären Saisonturnier nun auf Position 110 der Jahresrangliste und damit recht komfortabel innerhalb der Top 125.

Dabei hatte sich der Wiener nach dem Rückfall am Samstag eine schwere Aufgabe gelassen. Mit 7 Pünktchen für den Moving Day lieferte Sepp Straka zu schmale Kost ab und verlor am Leaderboard 8 Positionen. Vom 30. Platz fehlten ihm bereits 6 Punkte auf die Top 10. Spitzenreiter Troy Merrit zog Sepp Straka sogar um 15 Punkte auf 37 Zähler davon, womit der Amerikaner zwei Punkte vor Halbzeitleader Robert Streb lag.

Der Wiener muss am Finaltag das modifizierte Stableford System (8 Punkte für Albatross, 5 für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey und -3 für Doppelbogey oder schlimmer) wieder voll ausnutzen um noch im FedExCup hinsichtlich der Tourkarte weitere Zähler zu sammeln.

Den Luxus, seinen ersten Putt des Tages aus zwei Metern vorbeizuschieben, leistet sich Straka am Eröffnungsloch, holt sich sein erstes Birdie aber gleich am folgenden Par 5 ab. Beim Putten bleibt er jedoch shaky und erleidet mit Dreiputt-Bogey einen Punkt Abzug.

Straka weiß mit Birdie sofort zu kontern, wieder nach lasergenauer Annäherung. Die Freude darüber währt aber wieder nur kurz, da am folgenden Par 3 der Up & Down zum Par nicht mehr gelingt.

Erst zu Beginn der Back 9 geht wieder etwas nach vorne weiter: wieder ist es ein perfektes Wedge ins Grün, das dem Putter nur mehr wenig Arbeit zum Birdie übrig lässt. Das Highlight der Runde hebt sich der Longhitter für die 13 auf: aus gut 200 Metern legt er seinen Ball auf einen Meter zur Fahne und torpediert sich mit dem Eagle und 5 Punkten um gut 20 Ränge nach oben am Leaderboard. An der 14 macht sich der Putter nützlich und sichert aus gut 3 Metern das nächste Birdie.

Am abschließenden Par 5 zaubert Straka aus dem Grünbunker noch ein letztes Birdie aus dem Hut und schnappt sich damit auf den letzten 9 Löchern satte 11 Punkte. Mit einem Endergebnis von 35 unter Par und Platz 12 sollten auch die notwendigen FedExCup-Pünktchen auf sein Konto wandern um gleich in der Rookie-Saison die Tourkarte abzusichern und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Ticket für die Finals zu lösen.

Den Sieg sichert sich der Amerikaner Collin Morikawa bei 47 Zählern, drei Punkte vor Landsmann Troy Merritt.

>> Endergebnis Barracuda Championship

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Anschluß verloren

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka kann am Moving Day auf den Back 9 sein Punktekonto nicht mehr auffetten und verliert den Anschluß an die Spitze.

Sepp Straka wusste das modifizierte Stableford System (8 Punkte für Albatross, 5 für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey und -3 für Doppelbogey oder schlimmer) am Freitag klar zu seinem Vorteil auszunützen, denn mit 14 Punkten (15 insgesamt) stürmte der Longhitter mit riesigen Schritten im Klassement nach vor.

Damit ging Sepp aus durchwegs aussichstreicher Position ins Wochenende um so wohl bereits einen entscheidenden Schritt in Richtung Tourcard zu machen. Da eine hartnäckige Gewitterfront am Freitag ein planmäßiges Ende unmöglich machte, musste er sich am Samstag in Geduld üben, da erst am Nachmittag Orszeit feststand, wann er seine dritte Runde beginnen konnte.

Bei ausgezeichneten Scoring-Bedingungen legt Straka jedoch einen kapitalen Fehlstart hin: mit Chip und Dreiputt setzt es gleich 3 Punkte Abzug am Eröffnungsloch für das Doppelbogey. Der Wiener kurbelt jedoch rasch sein starkes Spiel an, holt sich aus dem Grünbunker der 2 postwendend das Sandy Birdie und schießt in Folge nah zu den Fahnen. Bis zur Halbzeit knallt er insgesamt 5 Birdies hin und hat mit einem Zwischenstand von 7 Punkten das frühe Malheur rasch vergessen gemacht.

Auf den Back 9 kühlt jedoch der Putter merklich ab und versagt bei drei, vier guten Gelegenheiten aus kurzer Distanz den Dienst. Nur noch am Par 3 der 16 fällt aus einem Meter ein Birdieputt. Nicht einmal die Par 5 lassen mehr Birdies springen, da Sepp bei den Grünschlägen einmal den Bunker und das andere Mal das Wasserhindernis trifft. Zwei Bogeys auf den zweiten 9 Löchern wiegen punktemäßig das einzige Birdie auf. Mit 7 Pünktchen für den Moving Day liefert der Österreicher zu schmale Kost ab und verliert am Leaderboard somit 8 Positionen. Vom 30. Platz fehlen ihm bereits 6 Punkte auf die Top 10.

Spitzenreiter Troy Merrit zieht Sepp Straka sogar um 15 Punkte auf 37 Zähler davon, womit der Amerikaner zwei Punkte vor Halbzeitleader Robert Streb liegt.

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Aussichtsreich unterwegs

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka weiß am Freitag im Montreux GC das modifizierte Stableford System zu seinem Vorteil zu nützen und spielt sich in recht aussichtsreiche Position.

Sepp Straka konnte am ersten Spieltag seine Bombenform nur bedingt ausspielen. Zwar zeigte sich der Longhitter wieder unglaublich konstant und schaffte es Schlagverluste gekonnt fernzuhalten, fand aber auch nur zwei Birdies.

Beim modifizierten Zählsystem (8 Punkte für Albatross, 5 für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey und -3 für Doppelbogey oder schlimmer) muss er dazu noch seine Auftaktrunde am Freitag beenden, nachdem ihm am Donnerstag nach 14 Bahnen ein Gewitter einen Strich durch die Rechnung machte.

Einiges liegengelassen

Sepp startet zwar souverän in die Fortsetzung am Freitag, verzieht aber seinen zweiten Schlag am abschließenden Par 5 wild und tritt sich so noch etliche Fehler ein, weshalb er am Ende nur mit einem einzigen Pünktchen zum Recording marschiert. Damit muss sich Sepp nun auf der 2. Runde deutlich steigern um nicht am Cut zu scheitern.

Die Probleme ziehen sich auch in die zweite Runde, denn mit einem Dreiputt tritt er sich sofort auf der 10 ein anfängliches Bogey ein. Sepp steuert aber sofort gegen und locht auf der 11 (Par 3) und der 12 aus jeweils gut drei Metern zu Birdies, womit er sich wieder in Richtung Wochenende spielt.

Voll auf Touren

Das bringt den Motor des gebürtigen Wieners endgültig richtig auf Touren, denn auf der 13 legt er die Grünattacke sensationell bis auf gut zwei Meter zur Fahne und stopft seelenruhig zum Eagle, der ihn sogar bis in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Danach heißt es warten bis zum nächsten Par 5, wo nach zwei lockeren Putts aus 10 Metern zwei weitere Punkte auf sein Konto wandern.

Auf den vorderen 9 bleibt Sepp zwar spielerisch sicher und angriffslustig, aber erst am vierten Grün geht wieder etwas nach gelungenem Dreimeterputt zum Birdie weiter. Ein perfekter Schuss ins 6. Grün legt noch ein letztes Birdie auf, das Straka ein Tagesergebnis von 14 Punkten beschert und bislang noch von keinem Konkurrenten erreicht oder übertroffen wurde.

Bei einem Zwischenstand von insgesamt 15 Punkten liegt der Georgia Bulldog somit durchaus gut im Rennen und cuttet mit Sicherheit in sehr aussichtsreicher Position ins Wochenende. Derzeit belegt er damit Rang 16, welche Platzierung es vor dem Moving Day genau wird kann man erst am Samstag mit Sicherheit sagen, da eine Gewitterfront ein planmäßiges Ende der Runde verhindert. Tom Hoge (USA) führt mit gesamt 21 Punkten.

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Von Blitzen gebremst

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hält zum Auftakt im Montreux GC zwar Bogeys gekonnt fern, findet aber auch nur zwei Birdies. Da der Longhitter danach von einem Gewitter ausgebremst wird, muss er seine erste Runde noch am Freitag beenden, ehe er die zweite in Angriff nimmt.

Mit seinem ersten Top 3-Finish auf der PGA Tour spielte sich Sepp Straka in Kentucky auf Rang 119 im FedExCup vor und ist damit vorerst auf Kurs Richtung Finals und neuer Tourkarte. Allerdings muss er sich in den kommenden 14 Tagen im Kreis der besten 125 der Jahreswertung halten und im Idealfall ordentlich nachlegen.

Bei der Barracuda Championship in Reno, Nevada, ist aufgrund des zeitgleich stattfindenden WGC-Events erneut die zweite Garde der PGA Tour am Start. Bei somit deutlich weniger Konkurrenz, aber auch nur 3,5 Millionen Dollar Preisgeld, zählt im Montreux Golfclub bloß ein Topergebnis.

Anders als bei anderen Turnieren wird in Nevada nicht im normalen Stroke Play gespielt, sondern mit einem modifizierten Punktesystem. Für einen Albatross bekommt man 8 Punkte, ein Eagle ist 5 Punkte wert, ein Birdie 2, für Par gibt es keinen Punkt, für Bogey wird ein Punkt abgezogen und für Doppelbogey oder Schlimmeres gibt es 2 Punkte Abzug.

Langes Warten

Mit später Startzeit muss sich Sepp nicht nur bis zum ersten Golfschlag des Turniers in Geduld üben, auch beim Scoren wird diese ziemlich strapaziert. Zwar beginnt der Longhitter sehr souverän und nimmt solide Pars mit, das erste Erfolgserlebnis will aber erst nach gelungener Grünattakce am Par 5 de 8 glücken.

Auch nach dem Turn kommt der Birdiemotor des gebürtigen Wieners nicht wirklich auf Touren, denn erst auf der 14 kann er ein starkes Eisen wieder in Zählbares ummünzen, nachdem der Putter aus knapp zwei Metern das zweite Birdie springen lässt.

Das soll es dann an diesem Tag auch gewesen sein, denn ein Gewitter verhindert ein planmäßiges Ende der ersten Runde. Sepp übernachtet damit bei einem Zwischenstand von 4 Punkten nach 14 Löchern und reiht sich auf Rang 52 ein. Am Freitag muss er nun zunächst seine Auftaktrunde beenden, ehe es kurz danach für ihn mit Runde Nummer 2 losgeht.

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