Schlagwort: st. andrews

Ziemlich erwischt

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz erwischt es am Freitag am Old Course mit einer 75 ziemlich heftig, was den Weg in den Finaltag am Samstag in Carnoustie für den Steirer bereits richtig weit werden lässt.

Lukas Nemecz hatte zum Auftakt mit Kingsbarns die wohl scorefreundlichste Wiese zu absolvieren, kam nach abschließendem Doppelbogey jedoch über eine 72 (Par) nicht hinaus und startet so nur aus dem dreistelligen Leaderboardbereich in den zweiten Spieltag. Am Freitag wartet nun der Old Course auf den Steirer und im „Home of Golf“ wird Lukas wohl schon eine knallrote Runde auspacken müssen, um am Samstag nach Carnoustie den Cut der Top 60 noch stemmen zu können.

Gleich die 10 brummt ihm dann aus unangenehmer Roughlage ein anfängliches Bogey auf, womit er alles andere als prickelnd in den zweiten Spieltag findet. Zum allem Überfluss streikt in der Anfangsphase dann auch noch das Gerät fürs Kurzgemähte und brummt ihm gleich danach am Par 3 der 11 und der 12 aus zehn Metern Dreiputtbogeys aufs Auge. Immerhin knallt er auf der 13 die Annäherung dann bis auf einen knappen halben Meter zur Fahne und lässt so dem Putter gar keine andere Möglichkeit mehr als zum ersten Birdie zu lochen.

Birdies im Finish

Das Erfolgserlebnis stabilisiert sein Spiel aber nur kurz, denn nach verpassten Up & Downs rutscht er auf mit weiteren Bogeys auf der 16 und der 17 immer weiter ab. Auch nach dem Turn will nichts zusammelaufen, wie das nächste Dreiputtbogey auf der 1 unangenehm unterstreicht. Nachdem er dann auf der 3 aus dem Rough nur querpassen kann und so in den nächsten Fehler schlittert, scheint der Cut wohl bereits nach dem zweiten Spieltag deutlich außer Reichweite zu liegen.

Ein Par 5 Birdie auf der 5 sorgt dann zumindest für einen kleinen Lichtblick und heizt auch den Putter endlich etwas an, wie ein Birdie aus sieben Metern am Par 3 der 8 beweist. Zum Abschluss rollt er dann zwar auch auf der 9 aus 2,5 Metern noch den Birdieputt ins Loch, trotz des sehenswerten Finishes geht sich am Ende aber lediglich eine 75 (+3) aus, womit der Weg in den Finaltag am Samstag in Carnoustie vom 143. Platz aus richtig weit wird.

Matt Fitzpatrick (ENG) wird mit einer 64 (-8) in Kingsbarns seiner Favoritenrolle voll gerecht und startet bei gesamt 13 unter Par als Leader in den dritten Spieltag.

Leaderboard Alfred Dunhill Links Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der Alfred Dunhill Links Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Luft nach oben

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz beginnt in Kingsbarns zwar mit sehenswerter Birdiequote gut, bremst sich in Folge aber ziemlich ein und startet beim traditionellen Pro-Am Spektakel in Schottland nur mit einer 72 (Par) ins Turnier.

Mit dem tollen 5. Platz von Paris hat sich Lukas Nemecz ordentlich Luft verschafft und kann zur Dunhill Links Championship deutlich entspannter anreisen. Als 100. im Race to Dubai stehen die Chancen wieder deutlich besser auf die neue Tourkarte, auch wenn es das eine oder andere Pünktchen noch brauchen wird.

Beim Stars & Sternchen Event der DP World Tour, das auch heuer auf den drei Links-Klassikern St. Andrews, Kingsbarns und Carnoustie gespielt wird, gibt es auch ordentlich Preisgeld und Punkte zu verdienen. Für den größten Glanz in St. Andrews werden wohl die beiden siegreichen Ryder Cup Helden Tommy Fleetwood und Matt Fitzpatrick sorgen.

Zum Auftakt hat Lukas Nemecz mit Kingsbarns wohl die scorefreundlichste der drei Wiesen zu absolvieren und findet mit einem Birdie auf der 1 auch absolut perfekt ins Turnier. Nur kurz gönnt er sich am Par 3 danach eine Auszeit, ehe er schon vom Par 5 der 3 den nächsten roten Eintrag mitnimmt. In dieser Tonart geht es auch danach weiter, denn schon die 5 hält das nächste Erfolgserlebnis parat, womit sich der Steirer vorerst sogar bereits bis in die geteilte Führung spielt.

Birdieschwung eingebüßt

Erst danach kommt Lukas‘ Motor etwas ins Stocken, was sich auf der 7 scoretechnisch auch im ersten Schlagverlust bemerkbar macht. Zwar lässt er sich vom Fehler nicht wirklich beirren und stabilisiert sein Spiel sofort wieder, der so sehenswerte Anfangsschwung will vorerst jedoch nicht mehr zurückkehren, was ihn auch im Klassement immer weiter zurückrutschen lässt. Nachdem sich dann am Par 3 der 13 sogar noch ein weiteres Bogey einschleicht, findet er sich sogar nur noch jenseits der Top 60 wieder.

Erst am Par 5 der 16 bringt er dann wieder die richtige Farbe aufs Tableau und dreht sein Score immerhin wieder auf 2 unter Par. Da er sich am Schlussloch dann aber sogar ein Doppelbogey eintritt, geht sich am Ende lediglich eine 72 (Par) aus, womit er sogar als 108. nur im dreistelligen Leaderboardbereich rangiert.

„Ich bin sehr gut gestartet heute und habe auf der ersten Neun auch noch ein paar knappe Putts gehabt. Auf den Backnine habe ich dann ein paar mittelmäßige Schläge gemacht und auf der 18 leider aufgrund einer falschen Schlägerwahl in den Wassergraben geschlagen. Ohne meiner Fehlentscheidung wäre es immerhin noch ein solider Tag gewesen, so ist es schon etwas bitter“, spricht er vor allem das vermeidbare Doppelbogey zum Schluss an.

Gleich drei Spieler bringen 64er (-8) Runden zum Recording und geben damit den Ton an.

Leaderboard Alfred Dunhill Links Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der Alfred Dunhill Links Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Deutlich abgerutscht

HERO OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz tritt sich am Moving Day in St. Andrews Fairmont neben einem anfänglichen Doppelbogey auch ein Triplebogey ein und rutscht mit der 75 (+3) um etliche Ränge zurück.

Lukas Nemecz hatte am Freitag die zähe Verhärtung im Schulterblatt deutlich besser im Griff als noch am ersten Spieltag und stürmte mit einer 67 (-5) in letzter Sekunde noch über die gezogene Linie in Richtung Wochenende nach vor. Am Moving Day hofft er nun an die starke zweite Runde anknüpfen zu können um das Feld etwas von hinten aufzurollen.

Bei deutlich windigeren Verhältnissen – teilweise bläst es mit über 40 km/h – hat Lukas gleich auf der 10 einige Probleme, denn nach verzogenem Abschlag kann er nur querpassen und schlittert so schließlich sogar in ein anfängliches Doppelbogey. Er steckt den Schock aber gut weg, konsolidiert sein Spiel rasch wieder und kann nach starker Annäherung aus zwei Metern auf der 13 auch das erste Birdie einsacken.

Das heizt langsam aber sicher auch das Gerät fürs Kurzgemähte an, denn auf der 16 findet der Birdieputt aus etwa sechs Metern das Ziel und da er danach am Par 3 der 17 den Teeshot stark bis auf zwei Meter zur Fahne legt und so sogar den roten Doppelpack schnürt, egalisiert er das anfängliche Doppelbogey nicht nur, sondern taucht sogar erstmals in den Minusbereich ab.

Nach etlichen Pars in Folge wird es dann am Par 3 der 6 extrem ungemütlich, denn nach unangenehmer Lage im Rough, bringt er den Ball überhaupt erst mit dem vierten Schlag am Grün unter und muss am Ende sogar ein Triplebogey einstecken, was ihn klarerweise deutlich zurückwirft. Auch am letzten Par 3 zieht der Teeshot zu weit nach links und mit dem verpassten Up & Down muss er am Ende sogar mit der 75 (+3) vorlieb nehmen, die ihm etliche Plätze kostet und ihn nur vom 66. Platz aus in den Finaltag starten lässt.

Sean Crocker (USA) diktiert auch nach dem dritten Spieltag das Geschehen und geht nach einer 69 (-3) und bei gesamt 18 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jens Dantorp (SWE) in die finale Umrundung.

Leaderboard Hero Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Hero Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

In letzter Sekunde

HERO OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kann mit der zähen Schulterverhärtung am Freitag deutlich besser umgehen und schafft in St. Andrews Fairmont mit einem Birdie am Schlussloch und der 67 (-5) eine Punktlandung ins Wochenende.

Lukas Nemecz hatte zum Auftakt mit einer hartnäckigen Verhärtung im rechten Schulterblatt zu kämpfen, was ihn vor allem in der frühen Phase sichtlich behinderte und ihn in einige Fehler schlittern ließ. Mit zusammengebissenen Zähnen und mentaler Stärke arbeitete er sich zwar noch zur 71 (-1) geht aber auch so nur deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag. Laut eigener Aussage hofft er jedoch, dass sich die Verhärtung soweit löst, dass er am zweiten Spieltag noch einmal voll angreifen kann.

Nach gelungenem Parsave auf der 1 und einer dicken ausgelassenen Birdiechance am Par 5 der 3 geht sich schließlich auf der 4 nach einer perfekten Annäherung das erste Birdie des Tages aus. Nachdem er dann auch vom Par 5 der 6 einen Schlaggewinn mitnimmt und am kurzen Par 4 der 7 nach starkem Abschlag den Ball sogar am Grün parkt und so prompt das nächste Birdie einsackt, arbeitet er sich immer näher an die gezogene Linie heran.

Über die Linie

Ein starker Abschlag eröffnet schließlich am Par 3 der 11 die nächste Birdiemöglichkeit und da der 14. Schläger im Bag weiterhin recht gut temperiert ist, taucht Lukas das erste Mal am Freitag über der gezogenen Linie auf. Nach und nach rutscht er mit dem Zwischenstand jedoch wieder bedrohlich zurück, findet aber just in dem Moment wo die Cutlinie auf 6 unter Par springt das nächste Birdie und hält sich so sehenswert über Wasser.

Wie schon am Vortag ist ihm das Par 3 der 17 aber auch am Freitag nicht wohlgesonnen. Zwar muss er diesmal kein Doppelbogey einstecken, aus 18 Metern tritt er sich mit einem Dreiputt aber das erste Bogey des Tages ein, was ihn wieder hinter die Wochenendmarke zurückrutschen lässt. Nachdem er vom abschließenden Par 5 aber noch das Birdie mitnimmt, geht sich auf den letzten Drücker der Cut in St. Andrews mit der 67 (-5) und als 50. doch noch aus.

„Es war zum Glück heute ein bisschen besser und weniger schmerzhaft. Das Kämpfen hat sich zum Glück ausgezahlt und ich freu mich aufs Wochenende. Dass ich es trotz Handicap und vor allem trotz des deutlich schlechteren Draws geschafft habe, tut moralisch sehr gut. Ich denke, dass ich morgen vielleicht dann auch wieder durchziehen kann und im Mittelfeld ist es noch recht eng“, so Lukas Nemecz nach der kämpferischen Glanzleistung am Freitag.

Sean Crocker (USA) verteidigt mit einer 66 (-6) seine Führungsposition und geht bei gesamt 15 unter Par als der große Gejagte in den Moving Day.

Leaderboard Hero Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Hero Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Mit mentaler Stärke

HERO OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz geht zum Auftakt im Fairmont St. Andrews wegen einer harntäckigen Verhärtung in der Schulter nichts leicht von der Hand, mit mentaler Stärke und viel Kampfkraft arbeitet sich der Steirer aber immerhin noch zu einer 71 (-1) und verbessert so seine Chancen auf den Wochenendeinzug.

Zwei Wochen nach der Open ist auch Lukas Nemecz in St. Andrews angekommen um auf deutlich kleinerer Bühne mitzuwirken. Die Hero Open wird am Nebenkurs von Fairmont ausgetragen. Nemecz, der im Linksgolf noch einige Defizite beklagt, trifft jedoch auf Kaliber wie den ehemaligen Ryder Cupper Stephen Gallacher oder dem Abonnent auf Topergebnisse, Ryan Fox. Immerhin ist der Grazer auf Nummer Sicher gegangen und mit dem Zug angereist, damit ja auch sein Golfgepäck ankommen wird.

Der Start geht jedoch auch mit der eigenen bekannten Ausrüstung ziemlich daneben, denn gleich die 10 brummt dem Steirer ein anfängliches Bogey auf und da er auch am darauffolgenden Par 3 mit weiterem verpassten Up & Down einen Schlagverlust nicht verhindern kann, startet er sogar nur mit einem schwarzen Doppelpack ins Turnier. Der Aufsteiger drückt aber rechtzeitig den Resetknopf, krallt sich gleich danach am Par 5 der 12 auch das erste Birdie und gleicht sein Score mit gefühlvollem Putt auf der 13 sogar in Windeseile wieder aus.

Fehler sehenswert weggesteckt

Erst danach verewigt er die ersten Pars auf der Scorecard, bis es ihn am Par 3 der 17 richtig heftig erwischt, denn nach etwas zu kurzem Teeshot produziert er übers Grün einen leichten Flyer und tritt sich so schließlich sogar ein Doppelbogey ein. Ein deutlich verzogener Drive mündet schließlich auf der 1 im nächsten Fehler, womit Lukas mittlerweile doch unangenehm weit abrutscht. Erst am Par 5 der 3 geht sich dank starkem Pitch aus zwei Metern das nächste Birdie aus, womit er die Negativspirale wieder abbremst.

Das Birdie stabilisiert auch sichtlich wieder sein Spiel und da er am letzten Par 5 die Grünattacke sehenswert am Vorgrün parkt, geht sich recht rasch ein weiteres Birdie aus. Nach starkem Drive und sicherem Zweiputt aus knapp neun Metern leuchtet auf der 7 der nächste rote Eintrag auf, womit er sein Score endgültig wieder auf Level Par zurückdreht. Zum Abschluss garniert er die starke späte Phase dann mit einem gestopften Viermeterputt und dreht so seine Runde sogar noch zur 71 (-1).

Zwar startet er auch so den zweiten Spieltag als etwa 108. nur von deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke, mit den späten Birdies verbessert er jedoch auf der einen Seite seine Chancen auf den Wochenendeinzug und stärkt andererseits wohl nach den frühen Fehlern durch eine zähe Verhärtung im Schulterblatt auch sein Selbstvertrauen. Sean Crocker (USA) legt mit einer 63 (-9) den besten Start hin.

„Es war sehr schwierig für mich heute, da ich seit Dienstag an einer hartnäckigen Verhärtung im rechten Schulterblatt kämpfe und dadurch nicht annähernd normal schwingen kann. Ich habe heute ordentlich die Zähe zusammengebissen und bin froh, dass ich mich nicht komplett weggeschossen hab. Von ’normalem‘ Golf war ich heut weit weg. Im Laufe der Runde konnte ich besser damit umgehen und denke, dass es morgen gut genug sein sollte um wieder anzugreifen“, spricht er nach der Runde das Hauptproblem am Donnerstag an.

Leaderboard Hero Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Hero Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Jubiläum verputtet

150th OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet trotz recht solidem langen Spiel am Freitag für die Grüns des Old Course überhaupt kein Rezept und verputtet das 150 Jahr Jubiläum der Open und sein 30. Major der Karriere komplett, womit der Südburgenländer mit einer 76 (+4) ein freies Wochenende nicht verhindern kann. Sepp Straka verabschiedet sich nach der hohen Nummer vom Donnerstag mit einer 72 (Par) versöhnlich vom „Home of Golf“.

Bernd Wiesberger notierte zum Auftakt am Freitag eine 72 (Par) und brachte sich damit noch auf Kurs in Richtung Wochenende. Eigentlich will er am Freitag die richtig frühe Tee Time nützen, doch aus dem durchwegs sehenswerten langen Spiel kann er den ganzen Tag über kein Kapital schlagen und scheitert schlussendlich doch wohl recht deutlich am Cut.

Dabei legt er mit souveränen anfänglichen Pars trotz leichtem Nieselregen bei doch härter werdenden Verhältnissen einen soliden Start in den zweiten Spieltag hin. Allein der Putter will von Beginn an nicht auf Temperatur kommen, denn mit recht starken Eisen hätte er sich durchaus bereits auf den ersten Löchern Möglichkeit aufgelegt. Auf der 4 muss er nach einem im Rough hängengebliebenen Drive erstmals etwas zaubern, kratzt aber immerhin noch das wichtige Par auf die Scorecard.

Trotz eines starken Drives enstscheidet er sich bei nur 220 Metern zum Grün für die Vorlage, bringt den Ball aber nur im Rough unter und nimmt sich so am Ende selbst am einzigen Par 5 der Frontnine die Birdiechance. Sowohl auf der 6 als auch auf der 7 ergeben sich dann mit solidem langen Spiel durchaus machbare Chancen aufs erste Erfolgserlebnis, weiterhin aber will noch kein Birdie auf die Scorecard wandern.

Ausgelassene Chancen rächen sich

Wie so oft im Sport rächen sich die ausgelassenen Chancen dann, denn aus 16,5 Metern muss er am Par 3 der 8 den Putter sogar gleich dreimal bemühen und tritt sich so das erste Bogey ein. Bei stärker werdenden Regen nimmt er danach zwar weiterhin recht sichere Pars mit, am kurzen Par 4 der 12 erwischt es ihn dann jedoch nach einem suboptimalen Pitch mit dem nächsten Dreiputtbogey, womit nun endgültig wohl auf den letzten Bahnen ein Kampf um den Cut entbrennt.

Bereits sichtlich gefrustet ob der ausbleibenden Birdies wird es auf der 16 dann richtig unangenehm, denn nachdem sich der Abschlag nur am Weg einbremst, muss er sogar vom Tee aus neu durchladen und tritt sich so auf der 16 sogar ein Doppelbogey ein, womit der „Missed Cut“ bereits zwei Löcher vor Ende der Runde endgültig zur Gewissheit wird.

Ein weiteres Bogey am berühmten Road Hole fällt schließlich nicht mehr wirklich ins Gewicht. Als kleines Erfolgserlebnis verhindert er zum Abschluss der Runde mit einem roten Eintrag auf der 18 noch eine komplett birdielose zweite Runde, die 76 (+4) lässt ihn am Ende aber als etwa 119. deutlich am Einzug ins Wochenende scheitern, womit er auch aus St. Andrews keine Weltranglistenpunkte mitnehmen kann, was ihn wohl im World Ranking noch weiter zurückfallen lässt.

„Ich bin sehr enttäuscht. Ich konnte auf meinen ersten sieben Bahnen die Chancen nicht nützen und hab danach mit einigen Fehlern dafür bezahlt. Sehr schade, dass ich am Wochenende nicht mehr dabei sein kann“, so sein Kommentar danach auf Instagram.

Noch Majors für Bernd?

Es könnte durchaus sein, dass Bernds 30. Major auch zumindest vorerst sein letztes gewesen ist, denn aufgrund der Gegebenheiten wird er es enorm schwer haben sich noch einmal in eines der vier größten Turniere der Welt reinkämpfen zu können. Zum einen nennt er nach dem Wechsel nun LIV als seine Haupttour, womit er vorerst jedenfalls nicht um Weltranglistenpunkte kämpfen kann, was angesichts des Abrutschens jenseits der Top 100 doppelt bitter ins Gewicht fällt.

Zum Anderen bleibt abzuwarten ob und welche Turniere er aufgrund seines Wechsels zu LIV auf der DP World Tour in Zukunft wirklich spielen kann, womit es in den nächsten Monaten wohl noch deutlich schwieriger werden wird genügend Punkte zu sammeln um sich wieder in Majorregionen arbeiten zu können.

Mit dem verpassten Wochenende bleibt somit auch Markus Brier weiterhin das Maß der österreichischen Major-Dinge, denn nach wie vor ist der 12. Platz im Jahr 2007 in Carnoustie die rot-weiß-rote Benchmark. Bernd Wiesberger war nur einmal wirklich knapp dran dies zu gefährden, als er bei der PGA Championship in Valhalla sogar im Finalflight stand, an der Seite Rory McIlroy’s am Ende aber noch bis auf Rang 15 zurück rutschte.

Bei den Open Championship ging es für den Oberwarter nie weiter als bis auf Rang 34 nach vor, immerhin stand er bei acht Versuchen fünfmal im Weekend. Generell schaffte er bei etwas mehr als der Hälfte den Sprung über die gezogene Linie, denn bei den insgesamt 30 Starts, durfte man dem Burgenländer 17 mal auch am Wochenende noch die Daumen drücken.

Versöhnlich verabschiedet

Sepp Straka konnte seine bereits seit Wochen andauerenden Probleme auch in St. Andrews nicht abschütteln und kam mit einer 81 (+9) richtig heftig unter die Räder. Um tatsächlich noch irgendwie den Weg ins Wochenende ebnen zu können, wird der Longhitter wohl mit eine seiner besten Runden der Karriere benötigen, fehlen ihm auf die gezogene Linie doch bereits satte neun Schläge.

Mit Pars beginnt er die Runde zwar unaufgeregt, das eigentlich erhoffte schnelle Erfolsgerlebnis geht sich jedoch nicht aus. Anders als am Vortag muss er diesmal zwar keine frühen Fehler einstecken, jedoch heißt es auch weiterhin noch auf das erste Birdie im Turnier warten. Zu allem Überfluss tritt er sich dann am Par 3 der 8 noch dazu ein Dreiputtbogey ein und rutscht so sogar in den zweistelligen Plusbereich ab.

Auch das zweite Par 3 der Runde entpuppt sich als Stolperstein, denn nach an sich gutem Abschlag kippt der Ball auf der 11 noch über die Welle in die Collection Area hinters Grün, von wo aus er knapp das Par nicht mehr kratzen kann. Auf der 12 ist es dann aber endlich soweit, denn aus 6,5 Metern gibt er dem Ball keine andere Chance als zu fallen und holt sich so das erste Birdie bei den 150. Open Championship ab.

Das scheint den 14. Schläger im Bag auch endlich einigermaßen auf Temperatur zu bringen, denn aus knapp fünf Metern geht sich schließlich auch am Par 5 der 14 ein Birdie aus, womit er immerhin sein Score wieder auf Level Par für den Tag zurückdrehen kann. Die 16 stellt ihm schließlich mit einem verpassten Up & Down jedoch in Form des dritten Bogeys wieder ein Bein. Sehenswert beendet er sein Open Debüt dann jedoch mit einem abschließenden Birdie auf der 18 und verabschiedet sich so mit der 72 (Par) trotz der 81 (+9) vom Vortag als etwa 148. wohl durchaus versöhnlich vom Old Course.

„Das Erlebnis war super, der Golfplatz ist super cool, ich hätte es mir nicht besser vorstellen können, außer das Ergebnis,“ fasst Straka sein Open-Debüt zumindest mit einem lachenden Auge zusammen. „Heute ist es ein bisschen besser gegangen, vor allem ein paar Putts gelocht. Was den Platz so schwer macht ist, dass man sehr leicht auf die falsche Seite kommen kann ohne eine Chance mehr zu haben. Das kurze Spiel muss wirklich gut sein, das war bei mir diese Woche leider nicht da.“

Supershow der „Camerons“ hält an

Nach der 64 zum Auftakt durch Cameron Young legt Cameron Smith bei gutmütigen Bedingungen seinerseits eine 64 nach. Damit schnappt sich der meisterhaft puttende Australier die klare Halbzeitführung bei 13 unter Par. Hinter Young mit zwei Schlägen Rückstand sammeln sich die großen Kaliber im World Ranking: Rory McIlroy oder der Norweger Viktor Hovland, dem mit direkt eingelochter Annäherung an der 15 eines der vielen Highlights vom Freitag gelingt. Auch die Nummer 1, Scottie Scheffler, ist bei 8 unter Par weiter in perfekter Lauerposition.

Nostalgisch, aber nach zwei Runden bereits zu Ende, ist dagegen der angekündigte letzte Auftritt von Tiger Woods in St. Andrews, der bei 9 über Par ebenso bereits die Segel streichen muss, wie Titelverteidiger Colin Morikawa, Brooks Koepka oder Gary Woodland.

Leaderboard 150th Open Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den 150th Open Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Cut-Kurs eingeschlagen

150th OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger setzt zum Auftakt am Old Course mit einer 72 die Segel in Richtung Cut. Sepp Straka kommt mit dem „Home of Golf“ überhaupt nicht zurecht und tritt sich am Donnerstag eine biridielose 81 ein.

Bernd Wiesberger begeht in St.Andrews ein Jubiläum, seinen 30. Major-Start, bei dem er unbedingt ein erstes Top 10-Finish anpeilen muss um auch ein Open-Ticket für das kommende Jahr zu lösen. Nach wie vor hält Markus Brier die österreichische Major-Bestmarke mit einem 12. Platz vor 15 Jahren in Carnoustie.

Der Start gelingt auf den ersten Löchern mit sicheren anfänglichen Pars noch planmäßig, allerdings findet er auch mit neuem Putter auf den Grüns schon auf der 3 kein passendes Rezept und muss mit einem Dreiputt aus etwa zwölf Metern das erste Bogey einstecken. Der Südburgenländer zeigt aber die richtige Reaktion und legt sich am einzigen Par 5 der Frontnine mit sehenswerter Grünattacke sogar die Eaglechance auf. Der schottische Adler verweigert zwar die Landung, der scoretechnische Ausgleich ist aber in trockenen Tüchern.

Gute Phase

Das scheint auch den 14. Schläger im Bag auf Temperatur zu bringen, denn aus knapp drei Metern geht sich nach starker Annäherung auch auf der 6 ein roter Eintrag aus, der ihn erstmals sogar in den Minusbereich bringt. Am Par 3 der 8 muss er dann gehörig Gefühl beweisen um in diesem weiterhin verweilen zu können, da er nach überschlagenem Grün am Ende sogar aus drei Metern lochen muss um die 3 noch auf die Scorecard kratzen zu können.

Am kurzen Par 4 vor dem Turn nimmt Bernd Risiko und parkt den Abschlag sogar knapp hinter dem Kurzgemähten. Ein etwas zu forscher Chip läuft dann zwar übers Ziel hinaus, aus knapp vier Metern bringt er aber den Ball vom Fairway aus im Loch unter und dreht sein Score so bereits auf 2 unter Par. Zu Beginn der zweiten Neun wird es dann aber unangenehm, denn zunächst muss er nach einem Abschlag ins Rough wegen unangenehmer Lage droppen und tritt sich danach am Par 3 aus gut 17 Metern ein Dreiputtbogey ein, womit es rasch wieder auf Level Par zurück geht.

Nach einem wichtigen Parsave am kurzen Par 4 der 12 muss er auf der schwierigen 13 ein weiteres Mal auf einem Grün dreimal ansetzen und rutscht so sogar wieder in die schwarzen Zahlen ab. Immerhin stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder und übersteht auch das berühmte Road Hole mit Par unbeschadet. Vom gutmütigen Schlussloch kann er schließlich noch ein abschließendes Birdie entführen, stellt sein Score so wieder auf Anfang und bringt sich mit der 72 (Par) auch als 55. auf Cut-Kurs.

Unter die Räder gekommen

„Ich hätte mir kein besseres Jahr aussuchen können mein Open-Debut zu spielen,“ fiebert Sepp Straka dem Einsatz beim letzten noch fehlenden Major entgegen – und das im Home of Golf bei der 150. Open Championship! Der Old Course von St. Andrews ist allerdings Neuland für den Wiener, der vor allem das Spiel auf und rund um die großen Grüns schärfen will.

Das gutmütige anfängliche Par 4 hat er ohne Probleme im Griff und bringt ein ganz souveränes erstes Par auf der Scorecard unter. Aus 120 Metern bleibt die Annäherung zwar bei etwas Gegenwind leicht zu kurz um sich eine richtig dicke Birdiechance geben zu können, mit zwei Versuchen bewältigt der Putter die Distanz aber ohne Probleme, womit er durchwegs souverän in seine ersten Open startet.

Auch der dritte Abschlag passt auf den Punkt, allerdings bringt er den Ball aus gerade mal gut 73 Metern alles andere als zwingend zur Fahne und tritt sich aus etwas mehr als 18 Metern mit einem Dreiputt sogar das erste Bogey ein. Auch danach hat er, wie auch schon in den letzten Wochen, mit den Annäherungen zu kämpfen, denn ein zu kurzes Eisen versandet im Grünbunker, von wo aus er sich prompt den nächsten Schlagverlust einfängt.

Probleme ohne Ende

Am Par 5 der 5 und dem darauffolgenden Par 4 der 6 ergeben sich dann durchaus machbare Birdiechancen, die er jedoch nicht in Zählbares ummünzen kann. Wie es oft so kommt rächen sich die ausgelassenen Möglichkeiten dann sogar doppelt, denn ein zu kurzer Pitch kostet kurz vor dem Turn auf der 9 den nächsten Schlag, womit er die durchaus gutmütigen Verhältnisse auf den Frontnine überhaupt nicht nützen konnte und so bereits zur Halbzeit der Auftaktrunde weit zurückliegt.

Die zweiten Neun beginnen dann wie die vordere Platzhälfte endete, da ein Dreiputt ihm prompt den nächsten Schlagverlust aufbrummt. Ein total verkorkster erster Spieltag nimmt dann auf der 12 mit einem wild verzogenen Abschlag und einem Dreiputt auf der 13 mit den nächsten Bogeys richtig konkrete Formen an. Nur kurz kehrt dann Ruhe ein, ehe ihn ein weiterer Dreiputt auf der 15 und ein Doppelbogey nach wilder Herumballerei auf der 16 sogar bereits bis auf 9 über Par zurückfallen lassen.

Am Ende marschiert der Honda Classic Champion nur mit einer birdielosen 81 (+9) ins Ziel, womit klar ist, dass sich die Hoffnung auf ein schärferes Spiel zumindest am Donnerstag noch nicht erfüllt. Auch der Cut rückt so als 153. bereits in richtig weite Ferne, denn am Freitag wird er wohl eine absolute Traumrunde benötigen um sich tatsächlich noch einmal ins Gespräch fürs Wochenende bringen zu können.

Cameron Young (USA) zeigt was am Donnerstag am Old Course möglich gewesen wäre, denn der US-Amerikaner nützt die gutmütigen Verhältnisse bestens aus und zaubert eine 64 (-8) aufs Tableau, was ihn mit zwei Schlägen Vorsprung auf Topfavorit Rory McIlroy (NIR) in den Freitag starten lässt.

Leaderboard 150th Open Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den 150th Open Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Interview vor Open-Debüt

Sepp Straka fiebert seinem Open-Debüt beim 150er-Jubiläum in St. Andrews entgegen und plaudert exklusiv im Golf-Live Interview über seine Chancen.

Frage: Mit der Qualifikation für die Open Championship wirst Du jetzt das Dir noch fehlende Major spielen können. Was bedeutet es für Dich, ausgerechnet in St. Andrews im Home of Golf und bei der 150. Open Dein Debüt zu geben?

Sepp Straka: „Ich hätte mir kein besseres Jahr aussuchen können mein Open-Debut zu spielen. Das einzige Problem wird sein, dass die nächsten Jahre wahrscheinlich nicht vergleichbar seien werden.“

Frage: Wenn Du für Dich persönlich die vier Majors reihen solltest, wo kommt
dann die Open Championship für Dich und wenn Du nur ein einziges Major spielen könntest, welches wäre das?

Sepp Straka: „Im Moment wäre meine persönliche Reihung – Masters, Open Championship, US Open und PGA Championship. Aber ich habe die Open noch nicht gespielt, also nach diesem Turnier könnte sich die Reihenfolge ändern.“

Frage: Wie tust Du Dir persönlich beim Linksgolf, eher leichter oder schwerer? Hast Du den Old Course schon im Turnier gespielt?

Sepp Straka: „Ich habe den Old Course noch nie gespielt und Links Golf auch leider nur sehr selten. Einen flachen Ball spiele ich eh relativ gut, aber ums Grün herum ist es sehr anders, also werde ich das am meisten trainieren.“

Frage: Wer wird von Deinem Team, Deiner Familie mit dabei sein in St. Andrews?

Sepp Straka: „Von meinem Team wird mein Schwung Coach und auch mein Short Game Coach dabei sein. Von der Familie werden meine Frau, Eltern und Bruder dabei seien. Sam geht mir sogar Caddy!“

Frage: Zuletzt hast Du Dich vor allem mit dem Eisenspiel unzufrieden gezeigt. Hast Du hier technisch etwas gefunden um wieder näher zu den Fahnen zu kommen?

Sepp Straka: „Das Problem habe ich gefunden, aber es umzustellen ist etwas schwieriger als ich gedacht habe. Aber es wird jetzt schon besser, also hoffentlich klickt’s dann bei der Open.“

Frage: Im World Ranking warst Du jetzt zweimal kurz in den Top 50 und wieder knapp draußen. Wie wichtig ist es Dir, in den Top 50 der Welt zu sein oder reicht Dir eine gute Position im FedExCup?

Sepp Straka: „Die Top 50 in der Welt ist schon wichtig um in die Majors und großen Turniere rein zukommen, aber das Ziel ist natürlich das zu verbessern und möglichst nah an die Spitze zu kommen.“

Frage: Das Thema „Essen“ dürfte Dir eher wichtig sein, und die britische Küche hat ja nicht den allerbesten Ruf: wie wirst Du die kulinarische Strategie für die kommenden 14 Tage anlegen?

Sepp Straka: „Das Essen hat mich zumindestens diese Woche bei der Scottish Open sehr überrascht. Es gibt wirklich gute Restaurants, und ich hoffe, das ist in St. Andrews auch so.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Knallrot vorbei

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger bringen am Samstag zwar in Kingsbarns bzw. am Old Course 68er Runden zum Recording, verpassen damit beim schottischen Links-Spektakel aber den Cut.

Matthias Schwab zeigte sich am Old Course und auch in Carnoustie unglaublich sicher und musste bislang lediglich am Road Hole zum Auftakt ein einziges Bogey auf 36 Löchern notieren. Allerdings fand der Rohrmooser bei seinen ersten zwei Runden auch nur fünf Birdies, was angesichts der guten Scores schlicht zu wenig ist. Diese Quote wird er nun am Samstag in Kingsbarns mehr als verdoppeln müssen, will er den Cut der Top 60 noch stemmen.

Er beginnt die Runde dann ganz ähnlich wie auch seine Auftritte am Old Course und in Carnoustie: mit sicheren Pars. Damit macht er zwar keine Fehler und hält weiterhin bei lediglich einem einzigen Bogey im Turnier, der Cutmarke kommt er so jedoch auch nicht näher. Erst auf der 6 bricht dann endlich der harntäckige Bann und der Schladming-Pro tastet sich mit seinem ersten Birdie des Tages etwas näher an die Cutmarke heran.

Das erste Birdie scheint Matthias richtiggehend aufgeweckt zu haben, denn am Par 3 der 8 darf er sich nur kurz darauf über das nächste Erfolgserlebnis freuen und pirscht sich damit nun doch bereits spürbar an die gezogene Linie heran. Statt am Par 5 kurz vor dem Turn endgültig die Cuthürde mit einem weiteren Birdie zu überspringen, entpuppt sich die lange Bahn sogar als Spielverderber, denn mit seinem zweiten Bogey im Turnier, rückt das „rettende Ufer“ wieder in einige Entfernung.

Heiße Phase

Matthias beißt aber und holt sich nicht nur den eben verlorengegangenen Schlag sofort auf der 10 wieder zurück, sondern legt auf der 11 gleich noch ein Birdie nach. Dass er nun so richtig „on fire“ ist unterstreicht er auf der 12, denn das Par 5 bewältigt er kurzerhand mit nur drei Schlägen und verschafft sich so in Windeseile sogar bereits einen kleinen Puffer auf die prognostizierte Cutmarke.

Mit einem Par 3 Bogey auf der 15 findet die heiße Phase dann jedoch ein jähes Ende und Matthias rutscht wieder bis an die gezogene Linie bei 8 unter Par zurück. Nur Minuten später klettert der Cut sogar auf -9 und da der 24-jährige auf den letzten Bahnen Birdies verpasst, muss er sich nach Rang 10 im letzten Jahr heuer nach der 68 (-4) und auf Platz 62 mit einem Missed Cut anfreunden. In der Teamwertung rangiert er mit Partner Wladimir Klitschko auf Rang 142.

„Es ist immer bitter den Cut um einen Schlag zu verpassen. Es gab leider in dieser Woche in meinem Spiel mehrere Fehler wo ich diesen Schlag liegen ließ. Mehr wäre möglich gewesen. Trotzdem überwiegt das Positive, ich habe gute und wichtige Turniererfahrung gesammelt und drei gute Tage mit Wladimir Golf spielen können. Nächste Woche ist für mich Pause und danach geht es mit dem nächsten Rolex Series Turnier in Rom weiter“, so Matthias, der wie Landsmann Bernd Wiesberger kommende Woche pausiert, nach der Runde.

Deutlich vorbei

Noch deutlich düsterer als bei Matthias Schwab sieht es vor der dritten Runde bei Bernd Wiesberger aus, denn der Oberwarter kam beim Links-Festival weder in Carnoustie noch in Kingsbarns richtig ins Laufen. Bei einem Gesamtscore von nur 1 unter Par wird der sechsfache Europen Tour Sieger am Old Course wohl eine Runde rund um die 64 benötigen, soll sich der Cut noch ausgehen.

Der Start verläuft auch nach Maß, denn mit einem Birdie auf der 1 taucht er von Beginn an in die roten Zahlen ab. Auf den Geschmack gekommen ringt er auch der 3 einen Schlag ab und sorgt so für den erhofften tiefen Auftakt in die dritten Runde. Diesen trübt er sich dann auf der 4 aber spürbar ein, denn da er vom Par 4 erst nach fünf Schlägen wieder wegkommt, erschwert er sich die Mission „Cut stemmen“ doch erheblich.

Erst die 9 lässt dann wieder ein Birdie springen, was bedeutet, dass dem Burgenländer langsam aber sicher die Löcher abhanden kommen um die benötigten roten Einträge noch aufs Tableau zaubern zu können. Ein Par 3 Bogey auf der 11 besiegelt dann aber wohl endgültig bereits vorzeitig das Verpassen des Finaltages. Immerhin kann er sich nicht nur den eben verlorengegangenen Schlag wieder zurückholen, sondern nimmt auf der 14 noch ein weiteres Birdie mit.

Zwar lässt dann zum Abschluss auch die 18 noch einen Schlag springen und er notiert mit der 68 (-4) seine deutlich beste Runde der Woche, den Cut verpasst der 3. im Race to Dubai aber doch deutlich und geht somit beim 5 Millionen Turnier in Schottland heuer als 94. leer aus. In der Teamwertung wird er mit Partner Kevin Pietersen 86.

>> Leaderboard Alfred Dunhill Links Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Alfred Dunhill Links Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Fehlerlos hinterher

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab glänzt zwar mit einer fehlerlosen Performance, findet beim Links-Spektakel am Freitag allerdings erneut zu wenige Birdies, weshalb er vor der dritten Runde der Cutmarke hinterherjagt. Bernd Wiesberger kommt in Schottland weiterhin nicht auf Touren.

So richtig ins Rollen wollten Matthias Schwab und Bernd Wiesberger zum Auftakt beim schottischen Links-Spektakel noch nicht kommen. Schwab zeigte sich allerdings mit seinem langen Spiel am Old Course durchaus zufrieden, ließ aber etliche Möglichkeiten auf den Grüns ungenützt verstreichen. Am Freitag hat er mit Carnoustie nun die wohl zäheste der drei Wiesen vor der Nase und hofft mit Pro-Am Partner Wladimir Klitschko auf einen starken zweiten Spieltag.

Der Start verläuft am Freitag durchaus souverän, denn mit anfänglichen Pars verpasst er zwar am Par 5 der 12 ein schnelles Birdie, macht allerdings in Carnoustie auch keinen Fehler. Da sich dann die 14 mit einem roten Eintrag als gewinnbringend erweist, kann er sich mit dem Start auf der zähen Links-Wiese durchaus zufrieden zeigen.

Wie schon am Vortag spult Matthias auch am Freitag wieder souverän und sicher die Bahnen ab. Zwar muss er sich bis zum nächsten Birdie – die 4 hat er wieder gut im Griff – länger in Geduld üben, er vermeidet in Carnoustie aber auch weiterhin gekonnt Fehler.

Bis zum Schluss bleibt er auf dem anspruchsvollen Gelände ohne jeglichen Makel, kann sich mit der bogeyfreien 70 (-2) aber dennoch nur bedingt zufrieden zeigen, denn mit nur zwei Birdies geizt er auch bei der gewinnbringenden Quote und büßt so vor der dritten Runde sogar Plätze ein. In Kingsbarns muss er nun vom 94. Platz aus gehörig aufs Gaspedal drücken um am Samstag den Cut der besten 60 noch stemmen zu können.

„Ein Bogey auf den ersten 36 Löchern ist gut, aber nur fünf Birdies sind für eine Spitzenplatzierung einfach zu wenig. Es war heute ähnlich wie gestern, denn ich konnte wieder wirklich gute Birdiechancen nicht nützen. Viel Spaß hatte ich mit Wladimir Klitschko auf der Runde, obwohl wir auch in der Teamwertung nicht richtig weit vorne sind“, fasst Matthias Schwab, der in der Teamwertung nach der 69 (-3) Rang 148 belegt, seine Runde in Carnoustie zusammen.

Schleppend durch Schottland

Bernd Wiesberger legte am Donnerstag in Carnoustie los wie von der Tarantel gestochen und lag schon recht früh bei 4 unter Par. Nachdem allerdings ein Ball knapp Out of Bounds zum liegen kam verlor der Burgenländer den Rhythmus und brachte am Ende nur die 72 (Par) zum Recording. Am Freitag muss er nun mit Spielpartner Kevin Pietersen in Kingsbarns ran.

Schon früh hat der Oberwarter aber erneut einige Schwierigkeiten, denn das Par 3 der 2 lässt ihn erst nach vier Schlägen weiterziehen, womit er sich den Rucksack zur Aufholjagd immer schwerer belädt. Allerdings locht er gleich auf der nächsten Bahn den fälligen Birdieputt und arbeitet sich so postwendend wieder auf Level Par zurück.

Nach längerer Zeit hat er dann nach einem weiteren Birdie auf der 6 wieder ein Minus als Vorzeichen. Richtig ins Rollen kommt er aber auch nach seinem zweiten Birdie nicht, denn nach etlichen Pars erwischt es ihn auf der 11 auch mit dem zweiten Bogey, womit er wieder bei Even Par hängenbleibt. Zumindestens verweilt er nicht lange am Ausgangspunkt, denn auf der 14 taucht er einmal mehr in die roten Zahlen ab.

Diesmal kann er diesen nicht nur verweilen, sondern drückt mit einem Par 5 Birdie auf der 16 sein Score sogar noch etwas weiter in den Minusbereich. Doch erneut zeigt sich, dass es bislang in dieser Woche bei Bernd einfach noch nicht wirklich rund laufen will, denn ein darauffolgendes Bogey lässt ihn vom hinteren Leaderboardbereich einfach nicht emporkommen.

Schlussendlich steht er nach 71 (-1) Schlägen wieder im Clubhaus und kann sich damit in Kingsbarns wohl auf keinen Fall zufrieden zeigen, denn auf dem Par 72 Terrain wäre am Freitag auch eine ganz tiefe Runde wohl ohne weiteres möglich gewesen. Vom 133. Platz aus muss Bernd am Samstag am Old Course nun wohl unglaublich tief schießen, denn man kann wohl davon ausgehen, dass er einen Score rund um die 65 benötigen wird um noch in den Finaltag cutten zu können. In der Teamwertung rangiert er mit Kevin Pietersen nach der 68 (-4) auf Platz 139.

>> Leaderboard Alfred Dunhill Links Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Alfred Dunhill Links Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail