Schlagwort: the belfry

Lukas Nemecz

Unsanft abgeworfen

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Lukas Nemecz findet auch heuer für „The Belfry“ kein wirklich brauchbares Rezept und verpasst wie schon im Vorjahr erneut den Sprung ins Wochenende.

Lukas Nemecz hatte mit „The Belfry“ schon zum Auftakt wieder seine liebe Mühe. Zwar kämpfte sich der Steirer nach einem Doppelbogey-Bogey Start noch einmal auf Level Par zurück, weitere Fehler ließen am Ende aber nur die 74 (+2) zu, womit er mit bereits zwei Schlägen Rückstand auf die erwartete Cutmarke in den Freitag geht. Zumindest hat er am zweiten Spieltag den kleinen Bonus einer früheren Startzeit, was bei der erhofften Aufholjgad womöglich etwas helfen könnte.

Gleich von Beginn an bläst der Steirer am zweiten Spieltag dann zunächst auch zur Aufholjagd, denn nach einem sehenswerten Approach lässt er sich nur rund zwei Meter zum ersten Birdie übrig, was der Putter mit Bravour bewältigt. Nachdem nach verzogenem Drive jedoch vor dem Grün die Annäherung versandet, steht sein Score auch prompt wieder auf Anfang. Nach einer ausgelassenen Großchance danach am Par 5, wird es auf der 4 mit einem verpassten Up & Down und dem nächsten Bogey dann richtig unangenehm.

Leer ausgegangen

In Folge kehrt zwar auf der Scorecard wieder Ruhe ein, weiteres Birdie will bis zum Turn jedoch keines gelingen, weshalb er auch der gezogenen Linie nicht näher kommt. Erst auf der 13 kommt dann der Putter wieder auf Temperatur und lässt aus etwa acht Metern das zweite Birdie des Tages springen, womit er sein Tagesscore zumindest wieder auf Even Par zurückdreht. Schlagartig kühlt der 14. Schläger im Bag aber wieder ab und wirft ihn mit einem Dreiputtbogey direkt am Par 3 danach wieder zurück.

Somit bleiben die beiden Par 5 im Finish die letzen Hoffnungen, die sich nach verzogenen Drives in den Fairwaybunker und ins Rough allerdings nicht erfüllen. Mit Pars kommt der so der Cutmarke nicht näher und muss sich nach der 73 (+1) doch am Ende deutlich schon vorzeitig vom ehemaligen Ryder Cup Gelände in Sutton Coldfield verabschieden.

Nach dem verpassten Wochenende spart er nicht mit Selbstkritik: „Ich bin gestern einfach katastrophal mit Doppelbogey und Bogey gestartet und habe heute leider viel zu viele Chancen auf den Grüns nicht genützt. Es war recht windig und daher anspruchsvoll zu spielen. Mit dem langen Spiel bin ich auch ziemlich zufrieden gewesen, aber die Wedges und eben das Putten war nicht gut genug. Ich spiele zur Zeit einfach zu wenige Birdies.“

Justin Rose (ENG) und Antoine Rozner (FRA) starten bei gesamt 6 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.

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Lukas Nemecz

Rückstand aufgerissen

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz reißt im „The Belfry“ zum Auftakt mit einer 74 (+2) einen Rückstand auf die erwartete Cutmarke auf.

Nach dem Pleiten-Pech-und-Pannen Sonntag von München hatte Lukas Nemecz ein paar Tage Zeit den Reset Knopf zu drücken um sich für das British Masters neu zu fokussieren. Immerhin steht der Klassiker von The Belfry am Programm, ein anspruchsvoller Shot-Making-Kurs, der den Grazer im Vorjahr mit einem deutlichen Missed Cut abgeworfen hatte. Das 3,5 Millionen Dollar-Turnier steht ganz im Zeichen der heißen Phase in der Ryder Cup-Qualifikation, für die Adrian Meronk, Victor Perez, Rasmus Hojgaard oder die starken Deutschen Siem, Kieffer und Paul weitere Punkte sammeln wollen.

Nachdem Lukas auf der 10 aus dem Fairwaybunker gleich die erste Annäherung wassert, beginnt er sogar nur mit einem Doppelbogey und brummt sich danach mit einem Dreiputt auf der 11 gleich den nächsten Fehler auf, womit der Start ins Turnier so gar nicht gelingen will. Erst ab dem Par 5 der 15 kommt der Steirer dann ins Rollen, denn ein gelochter Viermeterputt zum ersten Birdie stellt so etwas wie die Initialzündung zu einer richtig heißen Phase dar. Zunächst knallt er danach auf der 16 die Annäherung bis auf 1,5 Meter zur Fahne und locht zum Drüberstreuen auch am Par 5 danach aus einem Meter zum Birdie, womit er sein Score wieder auf Anfang dreht.

Dennoch kommt er nur mit einem Plus in der 1. Teebox an, da ihm die 18 nach eingebunkertem Drive und verfehltem Grün einen weiteren Schlagverlust umhängt. Nach Pars zu Beginn der Frontnine streikt schließlich auf der 4 erneut der Putter und wirft ihn mit dem nächsten Dreiputtbogey sogar wieder auf 2 über Par zurück. Auf den verbleibenden Bahnen hält er weitere Fehler dann zwar fern, gegensteuern kann er jedoch nicht mehr, weshalb er sich am geschichtsträchtigen Gelände schlussendlich mit der 74 (+2) anfreunden muss, was ihn nur als 93. zwei Schläge hinter der erwarteten Cutmarke einreiht.

Justin Rose (ENG) wird seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht und setzt mit der 65 (-7) die frühe Bestmarke.

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Lukas Nemecz

Etwas anders vorgestellt

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz agiert im The Belfry zum Auftakt auf den Grüns zu fehleranfällig und muss sich am Donnerstag mit der 74 anfreunden, was ihm in Sachen Cut eine alles andere als gute Ausgangslage auflegt.

Lukas Nemecz ist der Einladung von Danny Willett zum Betfred British Masters gefolgt, das am Klassiker von The Belfry mit rund 2 Millionen Euro Preisgeld ausgetragen wird. Den Hexenschuss hat der Steirer hoffentlich in Katalonien zurückgelassen und kann somit wieder frei losschwingen, denn der nicht allzu lange aber trickreiche Shotmaking-Course in Sutton Coldfield wird den Spielern golftechnisch wieder alles abverlangen. Titelverteidiger Richard Bland, Lee Westwood und Host Danny Willett (alle ENG) teilen sich die Favoritenrolle.

Der Start gelingt dem Steirer am ehemaligen Ryder Cup Gelände mit zwei anfänglichen Pars durchaus souverän und da sich am Par 5 der 3 dann ein schnelles erstes Birdie ausgeht, kann er auf durchwegs erfolgreiche erste Bahnen zurückblicken. Die 6 entwickelt sich dann jedoch erstmals nicht so richtig nach dem Geschmack des Aufsteigers, denn mit dem ersten Bogey muss er auch den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Der Fehler kostet auch etwas die Sicherheit, denn schon auf der 8 muss er mit eiskaltem Putter den nächsten Schlagverlust hinnehmen, womit er noch auf den Frontnine sogar in den Plusbereich abdriftet.

Der beginnenden Negativspirale kann er auch zu Beginn der zweiten Neun noch nicht entfliehen wie ein weiterer Fehler auf der 11 unterstreicht. Immerhin stabilisiert er danach sein Spiel wieder und findet am Par 5 der 15 auch das zweite Birdie, das jedoch nicht für die Trendwende sorgt, da er sich gleich danach auch wieder ein Bogey einfängt. Schlussendlich marschiert er am Donnerstag nach einer mehr als durchwachsenen Puttleistung nur mit der 74 (+2) ins Ziel und bringt sich so als 95. in Sachen Cut nicht unbedingt in die beste Ausgangslage.

„Der Platz an sich ist echt lässig und anspruchsvoll. Leider bin ich mit den langsam Grüns überhaupt nicht zurechtgekommen und mit dem eiskalten Putter war es dann sehr frustrierend heuer. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal 38 Putts auf einer Runde gebraucht hab. Zum Glück hab ich wenigstens den Ball sehr gut getroffen“, spricht er das Hauptproblem am Donnerstag nach der Runde ungeschönt an.

Thorbjorn Olesen (DEN) und Ryan Fox (NZL) erwischen mit 66er (-6) Runden den besten Start.

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Mit leeren Händen

BRITISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Timon Baltl, Alois Kluibenschädl und Alexander Kopp verpassen den Cut im geschichtsträchtigen „The Belfry“ klar und deutlich und treten die Heimreise aus Sutton Coldfield mit leeren Händen an.

Österreichs Challenge Tour Professionals kamen am geschichsträchtigen Kurs in Sutton Coldfield über schwarze Auftaktrunden nicht hinaus. Um in „The Belfry“ am Freitag den Cut noch stemmen zu können, müssen sich alle drei am Nachmittag deutlich steigern.

Timon Baltl kommt mit schnellen Bogeys aber nur behäbig aus den Startlöchern. Zwar scheint es kurz mit einem Par 5 Birdie als könne er das Ruder noch herumreißen, nach zwei weiteren Fehlern danach ist die gezogene Linie aber bereits in weiter Ferne. Mit Birdie und Eagle pusht er sich nach dem Turn noch einmal nach vor, allerdings nehmen die Fehler in Folge wieder zu und lassen schließlich nur die 74 (+2) zu, womit der Cut als 109. außer Reichweite liegt.

Alois Kluibenschädl beginnt den zweiten Spieltag mit Pars zwar ähnlich souverän wie den ersten Spieltag und zieht auch danach Parallelen zum Vortag wie ein Doppelbogey zeigt, was schließlich auch die letzten Hoffnungen auf ein Erreichen des Wochenendes zunichte macht. Auf den zweiten Neun hält er Fehler dann zwar fern und findet sogar noch ein Birdie, mit der 73 (+1) verpasst er das Wochenende als 109. aber deutlich.

Alexander Kopp hat auch am Freitag wieder hart zu kämpfen und begräbt die letzten Cutchancen bereits auf der 3 und der 4 mit frühen Bogeys, wovon er auf den Frontnine nur eines wieder ausradieren kann. Generell wirkt die Runde zwar solider als am Vortag, nach einem Bogeydoppelpack auf den Backnine geht sich schlussendlich aber nur die 75 (+3) aus, womit er als 138. klar am Cut scheitert.

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Auftakt in schwarz

BRITISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Timon Baltl, Alois Kluibenschädl und Alexander Kopp kommen mit dem berühmten ehemaligen Ryder Cup Kurs in Sutton Coldfield nicht wirklich gut zurecht und legen im „The Belfry“ nur schwarze Auftaktrunden hin.

Am britischen Klassiker von The Belfry, wo heuer bereits die European Tour Station machte, dürfen in dieser Woche die Jungs von der Challenge Tour ran. Allerdings geht es mit 180.000 Pfund bei der British Challenge um eher wenig Preisgeld, weshalb Lukas Nemecz und Niklas Regner nach anstrengenden Wochen pausieren und daheim ihre Batterien neu aufladen. Für Timon Baltl, Alois Kluibenschädl und Alex Kopp ergibt sich somit die Gelegenheit sich ins Rampenlicht zu spielen.

Timon Baltl startet zwar mit einem Bogey alles andere als nach Maß, stabilisiert in Folge aber sein Spiel und krallt sich am Par 5 der 6 und dem Par 3 der 8 dann auch die ersten Birdies. Da sich kurz vor dem Turn jedoch auf der 9 nur das Bogey ausgeht, steht er nur bei Level Par in der 10. Teebox. Da ihn dann ausgerechnet das Par 5 der 12 dann wieder in den Plusbereich abdriften lässt und er sich auf der 17 noch ein weiteres Bogey umhängt, kann selbst ein abschließendes Birdie auf der 18 eine Auftaktrunde über Par nicht mehr verhindern. Nach der 73 (+1) und vom 88. Platz aus wird er sich am Freitagbereits steigern müssen, will er aus England Preisgeld mitnehmen.

Noch deutlicher zurück

Alois Kluibenschädl zeigt sich nur auf den ersten Bahnen souverän, denn ab der 4 nehmen die Fehler deutlich zu, was ihn schon früh zurückwirft. Erst nach dem Turn drückt der 25-jährige sehenswert aufs Tempo und leitet mit einem Eagle die Aufholjagd ein, die mit einer Parserie danach allerdings nicht wirklich ins Rollen kommen will. Erst gegen Ende kommt noch einmal Farbe aufs Tableau, mit Bogey und Birdie geht sich jedoch am Donnerstag nur die 74 (+2) aus, womit er sich als 105. bereits einen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke umhängt.

Ganz ähnlich wie Alois Kluibenschädl ergeht es auch Alexander Kopp in der frühen Phase des Turniers, mit dem einzigen Unterschied, dass er sich bereits am Par 5 der 2 den ersten Fehler eintritt, der eine wahren Negativspirale in Gang setzt, was ihn schon auf den Frontnine deutlich zurückwirft. Mit zwei weiteren Bogeys verläuft auch die hintere Platzhälfte nicht wirklich gewinnbringend. Am Ende sammelt er dann auf der 18 zwar noch das erste und einzige Birdie auf, mit der 77 (+5) ist der Rückstand auf das rettende Cut-Ufer vom 135. Platz aus jedoch bereits enorm.

Todd Clements (ENG) erwischt mit der 63 (-9) den besten Start und zeigt was am Donnerstag in „The Belfry“ möglich gewesen wäre.

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Anderen überlassen

BRITISH MASTERS – FINAL: Matthias Schwab kann seine gute Ausgangslage in The Belfry am Sonntag nicht nützen und überlässt die Titelentscheidung der Konkurrenz. Mit einer 71 verpasst der Schladming-Pro am Ende sogar noch hauchdünn das erhoffte Topergebnis. Bernd Wiesberger notiert zum dritten Mal nur die 72 und schwimmt damit im Mittelfeld mit.

Matthias Schwab zeigte am Mittwoch, dass ihm die kurze Regenerationspause in der Heimat durchwegs gut getan hat, denn mit einer 66 (-6) marschierte die Nummer 113 der Welt zum Auftakt sogar bis an die Spitze nach vor. Von der starken ersten Runde zehrte er dann am Donnerstag auch regelrecht, denn nur diese verhinderte, dass er trotz der zähen 75 (+3) richtig weit zurückrutschte. Über Nacht fand er dann den benötigten Reset Schalter und brachte sich mit einer 67 (-5) und bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze sogar einmal mehr heuer ins Titelgespräch.

Der Start in den finalen Samstag gelingt dann auch richtiggehend nach Maß, denn gleich die 2 entpuppt sich als gewinnbringend und lässt den Rohrmooser so nahezu von Beginn an in den roten Bereich abtauchen. Allerdings kann er sich darüber nur äußerst kurz freuen, da ihm ausgerechnet das darauffolgende Par 5 aus dem Grünbunker auch den ersten Schlag kostet, was ihn prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück wirft.

Da er sich auch auf der 6 ein Bogey eintritt, nimmt er sich dann bereits recht früh selbst aus dem möglichen Titelrennen. Die verbleibenden schwierigen Bahnen der Frontnine übersteht er jedoch unbeschadet und kann am kurzen Par 4 der 10 sein zweites Birdie notieren, womit er sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurück dreht. Souverän nimmt er auf den darauffolgenden Löchern Pars mit und krallt sich am Par 5 der 15 sein nächstes Birdie, womit er die Top 10 jedoch nur kurzfristig knackt, da ihm die 16 auch einen weiteren Fehler aufbrummt.

Zufrieden geben will er sich damit aber nicht und krallt sich auf der 17, dem letzten Par 5, sofort den nächsten roten Eintrag, der ihn auch wieder unter die besten 10 spült. Schlussendlich unterschreibt Matthias die 71 (-1) und verpasst damit als 11. hauchdünn sein bereits fünftes Topergebnis der Saison.

„Unterm Strich betrachtet ist der 11. Platz okay. Um ganz vorne zu sein muss einfach alle vier Tage hindurch vieles zusammenpassen, wie etwa mal im richtigen Moment einen langen Putt zu lochen oder einen Drive nicht direkt hinter einen Baum schlagen. Mein Spiel ist recht gut, die Performance stimmt und daher werde ich positiv weiter dran bleiben. Ich habe bei jedem Turnier in diesem Jahr sicher den Cut geschafft und es sollte bald mehr möglich sein“, so Matthias, der kommende Woche während den PGA Championship eine kurze Pause einlegen wird, nach dem British Masters.

Wieder shaky

Bernd Wiesberger startete nach einem Monat Spielpause am Mittwoch durchwegs stark ins Turnier und brachte sich mit einer 68 (-4) gut in Stellung. Bei schwierigen Verhältnissen am Donnerstag reichte dann sogar eine 72 (Par) um den Top 10 erhalten zu bleiben. Am Moving Day allerdings kam er von Beginn an in keinen wirklichen Rhythmus und kratzte nur dank später Birdies eine weitere 72 (Par), die ihn jedoch bis ins Mittelfeld zurückrutschen ließ.

Dennoch hätte der Burgenländer mit einer starken Finalrunde durchaus noch die Chance auf die Top 10, die vor den letzten 18 Löchern nur drei Schläge weit entfernt sind. Der Start jedenfalls verläuft durchaus wie geplant, denn nach zwei anfänglichen Pars geht sich zum bereits vierten Mal in dieser Woche am Par 5 der 3 das Birdie aus, was Bernd rasch in den roten Bereich abtauchen lässt.

Anders als am Vortag gibt er diesmal das Erfolgserlebnis auch nicht sofort wieder aus der Hand, sondern legt sogar prompt nach und bekommt die Spitzenränge so recht früh wieder klar in Schlagdistanz. Dies ändert sich jedoch kurz vor dem Turn, da ein Doppelbogey auf der 9 den 35-jährigen wieder auf Level Par zurückwirft, was ihn auch bis ins Mittelfeld abrutschen lässt.

Längere Zeit muss er sich dann in Geduld üben, ehe er am Par 5 der 15 wieder den Sprung in den Minusbereich realisieren kann, den er jedoch auf der letzten langen Bahn auch wieder aus der Hand gibt. Schlussendlich unterschreibt er zum dritten Mal eine 72 (Par) und beendet das Event so als 34. auf einem Mittelfeldplatz, der ihm in Wahrheit weder im Hinblick auf die laufende Ryder Cup Qualifikation – seit dieser Woche gibt es die doppelte Punktzahl pro Turnier – noch in der Weltrangliste weiterhilft.

Harte kommende Woche

Kommende Woche steht nun mit den PGA Championship das zweite Major des Jahres auf dem Programm. Auf Kiawah Island teete Bernd bereits einmal in seiner Karriere auf, verpasste 2012 bei seiner Major-Premiere jedoch knapp um einen Schlag den Cut. Der Ocean Course gilt Jahr für Jahr als einer der schwierigsten Kurse dieses Planeten, weshalb er die schwankende Formkurve in diesem Jahr rasch stabilisieren sollte. Zumindest reist Bernd nach dem Turnier in Sutton Coldfield wieder im Turnierrhythmus nach South Carolina.

Guido Migliozzi (ITA) (68) und Richard Bland (ENG) (66) halten beide nach 72 gespielten Löchern bei 13 unter Par. Im Stechen setzt sich schließlich der Engländer dank eines Dreiputts von Migliozzi am ersten Extraloch durch.

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Wieder im Gespräch

BRITISH MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab bringt sich am Moving Day im The Belfry mit einer sehenswerten Vorstellung und der 67 wieder ins Titelgespräch. Bernd Wiesberger hat am Freitag alle Hände voll zu tun, wahrt mit späten Birdies aber immerhin noch die Chance auf ein Topergebnis.

So stark Matthias Schwab zum Auftakt unterwegs war, so zäh gestaltete sich aus Sicht des Steirers Runde 2. Am Ende leuchtete sogar nur die 75 (+3) aus, womit er aber immerhin mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die Top 10 und „nur“ deren vier auf das Führungstrio in den Freitag startet. Dass er den zähen zweiten Spieltag durchaus wohl recht gut verarbeitet hat zeigt sich dann sofort auf der 1, denn der Schladming-Pro stopft prompt den fälligen Birdieputt und schließt mit dem anfänglichen roten Eintrag auch sofort wieder die Lücke zu den Spitzenplätzen.

Da mit der 3 dann auch das einzige Par 5 der vorderen Platzhälfte ein Birdie springen lässt, ist der sehenswerte Start endgültig in trockenen Tüchern. Der 26-jährige lässt jedoch auch danach den Fuß voll am Gaspedal und krallt sich so auf der 6 bereits Birdie Nummer 3, womit auch die absolute Spitze wieder in Schlagdistanz kommt. Im Gegensatz zum Vortag zeigt sich Matthias auch weiterhin unglaublich sicher und lässt auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine nichts anbrennen.

Erstmals in dieser Woche geht sich dann auch am Risk & Reward Loch der 10 ein roter Eintrag aus, womit Matthias endgültig wieder an der absoluten Spitze anklopft. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe der Putter auf der 13 und der 14 wieder zu glühen beginnt und ihn mit dem roten Doppelpack endgültig bis an die Spitze katapultiert.

Auf der 17 hat er dann beim Chip mit einem Mudball etwas Pech, denn dieser rollt deutlich zu kurz aus, was die Birdiechance zunichte macht. Auf der 18 hantelt er sich schließlich noch von Fairwaybunker zu Grünbunker und macht sich am Ende noch die fehlerlose Runde zunichte. Mit der 67 (-5) kann sich der Steirer aber definitiv zufrieden zeigen, bringt er sich damit doch als 8. auch wieder ins Titelgespräch.

Nach dem sehenswerten Auftritt am Freitag meint er: „Im Gegensatz zu gestern funktionierte mein Spiel heute wieder gut. Ich war bis auf die 18 eigentlich nie in größeren Problemen. Das Wetter war besser als gestern und es hat heute auch wieder deutlich mehr Spaß gemacht.“

Harter Kampf

Bernd Wiesberger hatte am Freitag bei unterkühlten Verhältnissen im Nieselregen von Sutton Coldfield vor allem zu Beginn und am Ende seiner Runde einige Schwierigkeiten, kaschierte vier Bogeys jedoch mit eben so vielen Birdies gut. Nach der 72 (Par) startet der Burgenländer aus den Top 10 ins Wochenende und will nun klarerweise am Moving Day die Lücke zur Spitze bestmöglich schließen.

Der Start gelingt durchwegs souverän, denn nach anfänglichen unaufgeregten Pars, geht sich planmäßig am Par 5 der 3 das erste Birdie aus. Allerdings erweist sich das alte Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ einmal mehr als absolut richtig, denn prompt tritt er sich auch das erste Bogey ein, was ihn sofort wieder auf Level Par zurückwirft. Der Burgenländer verdaut den kleinen Schock zwar gut und krallt sich postwendend mit einem Superputt auch das nächste Birdie, rutscht jedoch abermals sofort wieder retour.

Des Schlechten noch nicht genug stolpert er auf der 9 über den bereits dritten Fehler und kommt so sogar nur mehr im Mittelfeld auf den Backnine an. Auch zu Beginn der zweiten Neun passt nicht viel zusammen: Zunächst verpasst er zum dritten Mal am kurzen Par 4 der 10 das Birdie und tritt sich zu allem Überfluss auf der 11 und der 12 sogar die nächsten Fehler ein, womit er im Klassement mittlerweile regelrecht im freien Fall unterwegs ist.

Zurück auf Level Par

Zumindest kann er am Par 3 der 14 auch wieder etwas gegensteuern. Zum ersten Mal in dieser Woche verpasst er dann auf einem Par 5 das Birdie, holt den roten Eintrag aber immerhin sofort nach und überredet danach mit der 17 auch das letzte Par 5 wieder zu einem Birdie, womit er sein Score endgültig wieder auf Level Par zurück dreht.

Zufrieden zeigen kann er sich mit der 72 (Par) aber klarerweise nicht wirklich, rutscht er doch deutlich im Klassement bis auf Rang 27 zurück. Dennoch wahrt er mit den späten Birdies bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 durchaus noch die Chance die Weiterreise nach South Caroline mit einem Spitzenergebnis im Gepäck anzutreten.

Eddie Pepperell (ENG) startet nach der 68 (-4) und bei gesamt 10 unter Par als Leader mit lediglich zwei Schlägen Vorsprung auf Matthias Schwab in die Finalrunde.

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Unter Druck

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger greift nach über einem Monat Pause im The Belfry wieder zu den Schlägern und steht nach dem Abrutschen in der Weltrangliste auf nur noch Rang 60 in Sachen US Open bereits etwas unter Druck. Auch Matthias Schwab geht nach einer kurzen einwöchigen Turnierpause bei den British Masters wieder auf Birdiejagd und könnte sich ebenfalls im neu eingeführten Mini-Ranking noch für die US Open aufdrängen.

Nach der verpatzten Finalrunde in Augusta verschwand Bernd Wiesberger regelrecht von der Turnier-Bildfläche. Mittlerweile ist es bereits ein volles Monat her, dass der Oberwarter wettkampfmäßig die Schläger schwang, was sich auch in der Weltrangliste unangenehm bemerkbar macht. Als „nur“ noch 60. der Welt belegt er zwar derzeit noch den letzten Platz einer automatischen Qualifikation für die US Open, bei weiterhin ausbleibenden Ergebnissen wird er diesen jedoch garantiert nicht halten können.

Umso wichtiger wäre es für den 35-jährigen nun beim neu eingeführten „Mini-Ranking“ – die British Masters, die Made in HimmerLand und die Porsche European Open werden für eine eigene kleine Order of Merit herangezogen – ordentlich anzuschreiben, denn jeder der nach diesen drei Turnieren in den Top 10 aufscheint und noch nicht ohnehin bereits für die US Open qualifiziert ist, hat einen Startplatz beim dritten Major des Jahres sicher.

Die anstehenden British Masters am ehemaligen Ryder Cup Gelände in Sutton Coldfield sind jedoch noch in weiterer Hinsicht für Bernd Wiesberger enorm bedeutend, denn vorrangig geht es auch darum vor allem das lange Spiel wieder zu altbekannter Stärke zu biegen, da genau dieses ihm in Augusta am Sonntag das Masters vermasselte. Mit einem starken Abschneiden im The Belfry könnte er sich darüber hinaus auch wieder das nötige Selbstvertrauen für die kommende Woche stattfindenden PGA Championship holen.

Selbstvertrauen wird am Ocean Course auf Kiawah Island enorm wichtig sein, zählt die Wiese doch Jahr für Jahr zu den schwierigsten dieses Planeten. Die Vorzeichen dafür stehen aber durchaus unter einem recht guten Stern, denn erst bei seinem letzten Auftritt im The Belfry letztes Jahr mischte er sogar um den Sieg mit und nahm am Ende immerhin einen starken 5. Platz mit.

Wieder bei Kräften

Matthias Schwab kehrt in diesem Jahr definitiv wieder zur altbekannten Zuverlässigkeit zurück, denn der Rohrmooser cuttete heuer bei jedem Auftritt und durfte sich darüber hinaus auch schon über vier Top 10 Plätze freuen. Bei seinem letzten Turnier auf Teneriffa merkte man dem jungen Steirer die Strapazen der letzten Wochen jedoch bereits durchaus an, frisch ausgeruht und etwas erholt nach ruhigeren Tagen in der Heimat will er nun in England aber wieder voll angreifen.

Auch beim 26-jährigen gilt, dass er sich über das „Mini-Ranking“ durchaus noch seinen Platz bei den US Open sichern könnte. Mit der wiedergefundenen Konstanz hat er dafür auch alle Trümpfe in der Hand. Generell wirkt es bei Matthias als wäre er alles andere als weit vom ersten ganz großen Wurf entfernt. Findet er in Sutton Coldfield von Beginn an den Rhythmus und weiß seine Chancen zu nützen, könnte es womöglich im durchaus ansprechenden Starterfeld schon in dieser Woche eine reelle Möglichkeit dazu geben.

 

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Top Europa-Rückkehr

UK CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger meldet sich im The Belfry dank einer fehlerlosen 66 und Rang 5 mit einem Topergebnis in Europa zurück. Auch Matthias Schwab sorgt mit einer bogeyfreien Finalrunde für ein versöhnliches Ende am Brabazon Course.

Bernd Wiesberger meldet sich nach seinen US-Turnieren mit einem Topergebnis auf der European Tour zurück. Von Donnerstag an zeigte der Burgenländer warum er bereits vor dem Turnier vom geschichtsträchtigen The Belfry schwärmte, denn der Kurs kommt seinem Spiel dann sichtlich schon an den ersten Spieltagen richtig entgegen. Mit starkem langen Spiel und guter Performance auf den Grüns etablierte er sich nach dem Freitag sogar als einer der ersten Verfolger vom Halbzeitführenden Südafrikaner Justin Walters.

Wie schon zuletzt bei den PGA Championship in San Francisco macht ihm aber auch im Großraum Birmingham ein schlechter Tag einiges zunichte, denn mit teils mehr als durchwachsener Putt-Performance rutschte er am Moving Day mit einer 73 (+1) sogar bis auf Rang 11 zurück und riss darüber hinaus auch satte sieben Schläge Rückstand auf Justin Walters auf, was ihn nur noch in den sehr erweiterten Kreis der Titelanwärter brachte. Ein Topergebnis hat er so aber klarerweise noch locker in Reichweite und dass er genau das mitnehmen will unterstreicht er dann am Sonntag gleich von Beginn an.

Nach einem sicheren Par auf der 1 kann er schon von der 2 das erste Birdie entführen und spielt sich so in Windeseile wieder unter die Top 10. Plangemäß geht sich danach zum bereits vierten Mal in dieser Woche auch am Par 5 der 3 das Birdie aus, womit Bernd klar für den erhofften schnellen Start sorgt. Den Fuß nimmt er auch nach den zwei schnellen Birdies nicht vom Gas und darf sich auf der 5 schon über das nächste Erfolgserlebnis freuen, was die Lücke zur Spitze immer kleiner werden lässt. Auf der 8 har er die Chance gleich weiter zu verkürzen, schiebt den Putt aus gut zwei Metern aber knapp rechts vorbei.

Der 14. Schläger im Bag bleibt auch zu Beginn der Backnine zunächst eher unterkühlt, denn nach einer eingebunkerten Grünattacke am drivebaren Par 4 der 10 verweigert am Ende der Putter aus erneut in etwa zwei Metern das nächste Birdie. Ganze 9 Löcher lang muss sich der Oberwarter dann in Geduld üben, ehe am Par 5 der 15 wieder ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet und ihm so vorerst auch die Top 10 absichert.

Knallrotes Finish

Das Birdie bringt auch Bernds Motor gegen Ende sichtlich noch einmal auf Temperatur, denn auch auf der 16 darf er nach starkem Fünfmeterputt den Score auf der Karte einkreisen und garniert die starke Phase zum Drüberstreuen am letzten Par 5 danach mit noch einem weiteren Birdie, was ihn zu dieser Zeit sogar in die erste Verfolgerposition des Führungstrios bringt.

Zum Abschluss schließt er dann auch noch mit der 18 Frieden, denn am schwierigen Schlussloch chippt er kurzerhand zum vierten Birdie in Folge ein und marschiert so schließlich mit einer fehlerlosen 65 (-7) zurück ins Ziel. Am Ende reicht die knallrote Performance aber nicht mehr für den ganz großen Wurf, denn die beiden birdiefreundlichen Par 5 Löcher weiß auch die Konkurrenz noch gut zu nützen und zieht so schließlich an noch an Bernd vorbei.

Mit Rang 5 nimmt der siebenfache European Tour Champion in Sutton Coldfield aber sein klar bestes Saisonergebnis mit, denn bislang war dies ein 8. Platz in Abu Dhabi im Jänner noch vor der Coronakrise. „Die vier Birdies am Schluss waren natürlich schön, aber ich gehe davon aus, dass der Winning-Score am Ende wohl bei rund um -14 liegen wird“, so seine ersten Worte, während die Topflights noch unterwegs sind, nach der Runde.

Versöhnliches Ende

Matthias Schwab muss die dritte Runde so rasch als möglich aus seinen Gedanken verbannen, denn der Rohrmooser lief die gesamten 18 Löcher lang einem Birdie hinterher und musste dabei gleich fünf Bogeys einstecken, was ihn klarerweise weit zurückreichte. Mit einer starken Finalrunde wäre ein Mittelfeldplatz aber durchaus noch möglich.

Anders als an zwei Tagen zuvor verläuft diesmal der Beginn der Runde mit anfänglichen Pars sehr sicher und nach einem Birdie am Par 5 der 3 macht er sich bereits recht früh in die richtige Richtung auf. Nachdem auch die 5 einen Schlag springen lässt, kann er den Start in die Finalrunde als durchaus gelungen betrachten.

Auch danach ergibt sich ein komplett konträres Bild zum Vortag, denn der Schladming-Pro versteht es gekonnt seinen Gameplan weiter durchzuziehen, vermeidet die gesamten Frontnine über Fehler und nimmt gleich nach dem Turn das bereits dritte Birdie des Tages mit.

Ganz sicher gelingen auch die teils trickreichen Löcher danach, ehe er mit der 15 das erste Par 5 der zweiten Neun wieder auszunützen weiß und so auch sein Gesamtscore wieder auf Level Par zurecht rückt. Da er auf den abschließenden Bahnen nichts mehr anbrennen lässt, sorgt er schließlich mit einer fehlerlosen 68 (-4) und Rang 46 noch für ein durchaus versöhnliches Ende.

„Bei guten Verhältnissen bin ich heute mit meinem Score von 4 unter Par zufrieden. Mit dem gesamten Turnier-Ergebnis hingegen bin ich natürlich nicht glücklich“, so Matthias Schwab nach der Finalrunde. „Ich fühle mich ein wenig ausgepowert und übermüdet, deshalb werde ich kommende Woche in Spanien nicht spielen und eine Pause einlegen.“

Rasmus Hojgaard (DEN) (65) setzt sich am Ende im Stechen gegen Justin Walters (70) mit Par gegen Bogey am zweiten Extraloch durch und holt sich so erneut im Stechen seinen zweiten European Tour Sieg.

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Putt-Misere

UK CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger nimmt sich mit zahlreichen verschobenen Putts und der 73 am Samstag wohl selbst aus dem Titelrennen. Matthias Schwab läuft am Moving Day im The Belfry 18 Löcher lang vergeblich einem Birdie hinterher.

Bernd Wiesberger lag am Freitag bis kurz vor Schluss sogar in erster Verfolgerposition zu Leader Justin Walters (RSA), musste auf der 18 aber noch ein Doppelbogey einstecken, weshalb er „nur“ als 4. ins Wochenende startet. Bei gerade mal drei Schlägen Rückstand auf den Spitzenreiter wäre vor dem Wochenende eigentlich noch so gut wie alles möglich, ein eiskalter Putter bremst den Vorwärtsdrang des siebenfachen European Tour Champions am Samstag aber richtig heftig ein.

Dabei findet er auch am Samstag wieder mit soliden Pars gut in die Runde. Auf der 3 legt sich der Burgenländer dann sogar nach einem sensationellen 3er Holz aus dem Semirough die Eaglechance auf, verschiebt den Zweimeterputt allerdings knapp rechts und muss sich am Ende „nur“ mit dem Birdie zufrieden geben. Es soll nicht die letzte ausgelassene Großchance an diesem Tag bleiben. Auf der 4 lässt er die verpasste Eaglechance dann mit einem sehenswerten Achtmeterputt zwar vorerst aus den Gedanken verschwinden, bringt sich danach allerdings einige Male in ziemliche Troubles.

Erstmals wird es auf der 6 richtig stressig, nachdem die Annäherung gerade noch mit letzter Kraft übers Wasser schleicht. Den Tester zum Par aus knapp zwei Metern besteht er aber vorerst noch souverän. Auf der 7 tauchen gleich die nächsten Probleme auf, nachdem der Teeshot am Par 3 deutlich zu lang wird und es sich hinterm Grün im Rough gemütlich macht. Da der darauffolgende Chip etwas zu lange ausläuft, geht sich das Par erstmals am Samstag nicht mehr aus.

Touch verloren

Sofort allerdings legt er sich wieder eine richtig gute Birdiemöglichkeit auf, schiebt den Putt aber erneut am Loch vorbei. Frei nach dem Motto „Ein Unglück kommt selten allein“, tritt er sich danach auf der 9 sogar ein Dreiputtbogey ein und rutscht damit sogar wieder auf Even Par zurück. Die Putting-Misere will an diesem Tag auch in Folge sichtlich kein Ende finden, denn aus nicht einmal einem Meter gelingt auf der 12 ein weiterer Parsave nicht, womit der Oberwarter sogar aus den Top 10 rutscht.

Das lässt das Spiel des 34-jährigen nun so richtig zerfallen, denn am Par 5 der 15 setzt es das nächste Bogey womit es immer weiter im Klassement retour geht. Zumindestens lässt mit der 17 das letzte Par 5 der Runde noch einen Schlag springen, womit er nicht nur den Negativtrend der letzten Löcher einbremsen kann, sondern sich auch wieder in Richtung Top 10 orientiert. Zum ersten Mal knöpft ihm dann die 18 keinen Schlag ab und er marschiert so schlussendlich mit der 73 (+1) über die Ziellinie.

Mit der zähen Performance auf den Grüns nimmt sich Bernd Wiesberger damit wohl selbst die Chance auf den nächsten European Tour Sieg, denn Leader Justin Walters liegt mittlerweile satte sieben Schläge vor dem 30. der Weltrangliste. Ein Topergebnis liegt am Sonntag vom 11. Rang aus aber definitiv noch locker in Reichweite.

Birdieloser Moving Day

Matthias Schwab hatte am zweiten Spieltag lange Zeit zu kämpfen, fand auf den Backnine aber noch den benötigten Rhythmus und marschierte dank eines Birdie-Birdie Finishes sogar noch bis ins Mittelfeld nach vor. Mit einem starken Moving Day hätte er die Spitzenplätze noch locker in Reichweite gehabt, allein dieses Vorhaben will am Samstag zu keiner Zeit aufgehen.

Anders als am Vortag glückt die 1 diesmal noch ohne große Schwierigkeiten, erneut brummt ihm allerdings die 2 dann rasch ein Bogey auf, womit er schon früh etliche Ränge einbüßt. Danach schafft er es zwar sein Spiel zu stabilisieren, läuft jedoch vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher und stolpert zu allem Überfluss dann noch dazu kurz vor dem Turn über den nächsten Fehler, womit es im Klassement immer weiter in Richtung Süden geht.

Die Probleme reißen auch auf den Backnine nicht ab, denn auch die 10 entpuppt sich als etwas zu harte Nuss und kostet so prompt den nächsten Schlag. Da er danach auch noch am Par 3 der 12 ein Bogey kassiert, droht langsam aber sicher der Totalabsturz am Leaderboard. Die gesamte Runde über läuft er vergeblich einem Birdie hinterher und da er zum Abschluss auch auf der 18 noch einen Schlag abgeben muss, steht er sogar nur mit der birdielosen 77 (+5) beim Recording, die ihn bis auf Platz 57 zurückreicht.

„Zu dieser Runde heute gibt es nicht viel zu sagen. Es lief rein gar nichts wie es laufen sollte. Ich werde morgen noch versuchen mich mit einem guten Ergebnis aus England zu verabschieden“, merkt man Matthias Schwab die Enttäuschung über den verpatzten Moving Day richtiggehend an.

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