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Unaufgeregt in die 60er

SWISS CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele spielt sich mit einer grundsoliden Vorstellung zur 69 und schafft sich eine gesunde Basis. Manuel Trappel verbaut sich im Golf Sempachersee mit gleich zwei Doppelbogeys einen guten Auftakt.

Die Lage in diesem Jahr ist für die österreichischen Professionals auf der Challenge Tour noch prekärer als sonst. So gut wie gänzlich auf Einladungen angewiesen müssen bei den wenigen Startmöglichkeiten fast schon Topresultate her um zu weiteren Turnieren auf der zweiten europäischen Leistungsklasse zu kommen. Leidtragender ist in dieser Woche mit Sicherheit Lukas Nemecz, der mangels einer Einladung in Hochform zum Däumchen drehen verurteilt ist.

Auch Martin Wiegele kommt erst in dieser Woche in Luzern zu seinem ersten Challenge Tour Start des Jahres und nimmt die durchwegs gute Form, die er schon bei den Gösser Open in Maria Lankowitz im Rahmen der Alps Tour unter Beweis stellen konnte, auch sichtlich in die Schweiz mit. Dabei schlittert er ausgerechnet am ersten Par 5 in einen Fehler, dreht mit zwei Par 3 Birdies die Runde aber nach und nach in die richtige Richtung.

Grundsolide spult er dann die weiteren Bahnen ab und nimmt noch ein spätes Par 5 Birdie – „Der Chip zum Eagle war einen Meter drüber“ – mit, was ihn schlussendlich mit einer unaufgeregten 69 (-2) über die Ziellinie marschieren lässt. Den Freitag nimmt er in etwa vom 32. Platz aus in Angriff und hat noch dazu den Bonus einer frühen Startzeit.

„Der Start war recht gut heute. Die Hölzer waren zwar leider nicht optimal, aber die darf man auf der Range nicht schlagen und deshalb hab ich ein wenig Probleme gehabt damit auf der Runde und in Folge ein wenig kämpfen müssen. Ich hab zu viele Putts verschoben und am Anfang auch Probleme mit der Distanz gehabt, aber keine Dreiputts eingestreut und war bei den Retourputts sehr sicher“, so Wiegele zur ersten Runde.

Spät gebremst

Manuel Trappel hat in dieser Woche immerhin seine bereits dritte Chance und zeigt großteils, dass er den unerwarteten Missed Cut – erst total einschlafender Wind verbaute dem Vorarlberger letzte Woche noch das Wochenende – von Tschechien gut weggsteckt hat. Dabei wirkt es zu Beginn der Runde noch gar nicht nach einer Runde in den 60ern, tritt er sich doch schon auf der 11 (Par 4), seinem dritten Loch, ein frühes Doppelbogey ein.

Nach einem Birdie und sogar einem Eagle kommt er aber trotz eines weiteren Schlagverlustes bei Level Par auf den Frontnine an und dreht die Runde mit Birdies auf der 1 und der 2 dann sogar rasch in den roten Bereich. Als bereits alles auf einen starken Eröffnungsauftritt hindeutet, tritt er sich auf seiner Schlussbahn, dem Par 3, der 8 aber noch eine weitere Doublette ein und rasselt wieder auf Even Par zurück. Mit der 71 (Par) geht sich so zum Auftakt nich mehr als Rang 63 aus.

„Das war heute echt schade. Ich hab super gespielt, aber auf der 11 leider einen Wasserball mit anschließendem Dreiputt eingebaut und auf der 8 zwar einen perfekten Schuss auf die Fahne gemacht, der aber leider ein paar Meter zu lang war und übers Grün an die Wasserkante gebounct ist. Dort hatte ich dann noch direkt hinter meinem Ball eine ein Meter hohe Staude“, erklärt er die beiden Doppelbogeys. Wie Wiegele hat aber auch er am Freitag eine frühe Startzeit: „Mein Spiel ist gut, jetzt heißts morgen auf ein Neues.“

Die Führung teilen sich die beiden US-Amerikaner Julian Suri und Brinson Paolini nach 64er (-7) Runden.

>> Leaderboard Swiss Challenge



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Lyoness Open Qualifikation 2015

Starkes Feld & Beat the Pro

Die Lyoness Open powered by Organic+ können heuer mit dem wohl besten Starterfeld seit langer Zeit aufwarten. Mit dem „Beat the Pro“ Modus kommt in Atzenbrugg auch der Show-Effekt in diesem Jahr nicht zu kurz.

COUNTDOWN LYONESS OPEN 2017

Aktualisierte Entry List (30.5.)

Mit Rocco Forte-Champion Alvaro Quiros, dessen Powergolf eine besonderes Spektakel verspricht, hat ein weiteres Zugpferd zugesagt. Chris Wood, Joost Luiten, Kristoffer Broberg, David Horsey, James Morrison, Titelverteidiger Ashun Wu, Gary Stal, Brett Rumford und Haydn Porteous sind weitere Topspieler aus den Winning-Kategorien 2 bis 5 auf der aktuellen Nennliste.

Mit Dylan Frittelli, James MorrisonGregory Bourdy, Renato ParatoreMax Kieffer, Marcel Siem, Florian Fritsch und Alex Knappe weitere absolute Hochkaräter im Tullnerfeld die Ehre.

Mit einer Zusage von Mike Weir ist den Veranstaltern dazu noch ein echter Coup gelungen. Der 46-jährige Kanadier gewann 2003 das US-Masters und konnte in seiner Karriere nicht weniger als elf Top 10 Ergebnisse bei Majors feiern. Damit dürfte heuer beim österreichischen European Tour Turnier das wohl dichteste und hochklassigste Teilnehmerfeld seit langer Zeit zu bewundern sein.

>> Entry List Lyoness Open vom 30.5.

Debüt als Pro

Schwab_1701_330Matthias Schwab wird außerdem bei den Lyoness Open sein Debüt als Professional geben. Die wohl größte heimische Zukunftshoffnung kann auf eine mehr als erfolgreiche Amateur Karriere zurückblicken und steckt in Atzenbrugg, nach Beendigung seines Studiums an der renommierten Vanderbilt University, erstmals als Professional seine Tees in den Boden.

„Mir liegt der Platz und ich fühle mich sehr wohl in Atzenbrugg. Ich hab auch schon einige Male ganz okay gespielt. Mir taugt das Layout, der Platz ist immer in einem guten Zustand und auch das Umfeld ist super. Ich gehe mit eher wenigen Erwartungen in das Turnier. Es wird mein ersten Event als Pro sein und ich werde versuchen das zu genießen und mich an die neue Situation zu gewöhnen. Ich werde natürlich mein Bestes geben und am Ende wird man sehen was rauskommt“, so Schwab, der bisher bei vier Starts dreimal im Wochenende stand.

Mit Markus Brier kehrt beim Heimevent auch ein alter bekannter auf die große Golfbühne zurück. Der Routinier steigt in kurzer Zeit auf der Senior Tour ein und will sich darauf bestmöglich vorbereiten. „Für mich war immer klar, dass ich mich richtig gut vorbereiten will wenn ich auf der Senior Tour einsteige. Die Tourschool letztes Jahr hat mir die Augen geöffnet. Ich hab im Winter wieder mit dem Training begonnen, sitz fünf- bis sechsmal pro Woche am Ergometer und geh dreimal in die Kraftkammer. Ich hab jetzt noch ein Jahr Zeit, bis ich auf der Senior Tour einsteige. Diese Zeit will ich gut ausnützen!“

Neben Bernd Wiesberger, Matthias Schwab und Markus Brier wird auch Sepp Straka wieder im Tullnerfeld an den Start gehen. Der Wahlamerikaner wusste erst vor kurzem mit einem 7. Platz in Mexiko im Rahmen der Web.com Tour zu überzeugen und will die ansteigende Form bei den Lyoness Open fortsetzen. Manuel Trappel, Clemens Gaster (beide mit Wild Cards ausgestattet), sowie Christoph Pfau und Felix Schulz (übers Qualifikationsturnier) komplettieren das rot-weiß-rote Aufgebot beim Heimevent.

Beat the Pro auf der 18

Für Spannung und Show gibt es heuer am Donnerstag und Samstag auf der 18 eine „Beat the Pro by Lignum Tee“ Challenge. Jeweils 20 ausgewählte Amateurgolfer dürfen sich am schwierigen Schlussloch mit den Professionals messen. Liegt der Ball der Amateure näher an der Fahne als die Bälle der Pros gibt es attraktive Preise abzustauben. „Golf muss mehr Show werden. Das Publikum soll noch mehr unterhalten werden. Das wollen wir mit dieser Challenge erreichen. Für die antretenden Teilnehmer ist es mit Sicherheit ein einmaliges Erlebnis“, so Golf Open Event GmbH Geschäftsführer Ali Al-Khaffaf.

>> Anmeldung Beat the Pro by Lignum Tee


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Ausgerutscht

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt am Moving Day bei schwierigen Verhältnissen im Wentworth Club über die 74 nicht hinaus und büßt einige Ränge ein.

Es ist am Samstag in London richtig schwierig zu spielen. Zwar präsentieren sich die Grüns nach einem Regenguss am Morgen etwas bissiger als erwartet, wirbelnder Wind verschärft den ohnehin bereits anspruchsvollen Shotmaker-Kurs aber noch zusätzlich. Das bekommen vor allem die eher späteren Starter gehörig zu spüren. Auch Bernd Wiesberger hat an diesem Moving Day ordentlich zu kämpfen, wird am Ende mit einem Doppelbogey aber unangenehm vom Kurs abgeworfen.

Der Start gelingt richtig solide, wenngleich er zum ersten Mal am Par 3, der 2 das Birdie verpasst und auch das erste Par 5 noch nicht zu einem Schlaggewinn überreden kann. Ab der 5 – das Par 3 hängt dem Burgenländer das erste Bogey um – benötigt er am Samstag aber seine ganze Kampfkraft um der Spitzenregion erhalten zu bleiben. Zunächst gleicht er am Par 4, der 7 sein Tagesergebnis wieder aus, ehe es auf den Backnine wie schon am Vortag richtig farbenfroh zur Sache geht.

Falsche Farbe

Bernd tritt sich zunächst auf der 11 einen weiteren Fehler ein, kann diesen zwar am Par 5, der 12 wieder egalisieren, fällt eine Bahn später aber erneut in den Plusbereich zurück. Erstmals am Moving Day bleibt er dann nicht nur die Antwort auf den Fehler schuldig, sondern tritt sich auf der 15 gleich noch ein weiteres Bogey ein, was ihn sogar aus den Top 20 fallen lässt.

Gegen Ende hat es den Anschein als könne der Oberwarter seine bereits aus zahlreichen Runden bekannte Kampfkraft auch diesmal ausspielen, holt er sich doch mit einem Birdie am Par 4, der 16 einen Schlag wieder zurück. Doch mit der 17 wird ihm ausgerechnet eine der verbleibenden beiden Par 5 Bahnen mit einem Doppelbogey zum Verhängnis.

Zumindestens aber krallt er sich auf der SChlussbahn noch ein abschließendes Birdie und steht so noch mit der 74 (+2) beim Recording, was ihn im Klassement aber immer noch bis auf Rang 21 zurückreicht. Ein Topergebnis ist bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber sicherlich nach wie vor in Reichweite.

Auf die Spitze – Andrew Dodt (AUS) führt nach der 68 (-4) bei gesamt 8 unter Par – allerdings hat er mittlerweile bereits einigen Aufholbedarf, was angesichts der Tatsache, dass die Führenden zwischenzeitlich sogar nur drei Schläge weit weg waren, wohl doch etwas schmerzt.

„War ein schwieriger Tag in Wentworth. Leider hab ich gegen Ende der Runde noch einen Drive verzogen und nur die 74 gespielt. Alles um Par oder besser wäre heute eine sehr guter Score gewesen. Werde morgen nochmal Gas geben“, analysiert Bernd kurz die Runde.

Bernd haderte schon an den beiden ersten Spieltagen etwas mit der Konstanz, da er selbst von teils „schwachen Schlägen“ sprach. Der Kurs verzeiht ohnehin so gut wie keinen Fehler, bei verschärften Verhältnissen machen sich auch noch so kleine Ungenauigkeiten gleich doppelt unangenehm bemerkbar.

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Lukas Nemecz

Nächstes Topergebnis

OPEN PARIS – FINAL: Lukas Nemecz fährt nach seinem Heimsieg auch in Paris wieder ein absolutes Topergebnis ein und strotzt vor den nächsten wichtigen Wochen nur so vor Selbstvertrauen. Markus Habeler und Timon Baltl können im Golf Clement Ader am Finaltag nicht mehr zusetzen und rutschen im Klassement um etliche Ränge zurück.

Lukas Nemecz konnte den Schwung vom Heimsieg in Maria Lankowitz sichtlich nach Paris mitnehmen. Auf dem unglaublich selektiven und hautengen Kurs präsentiert sich der Gastspieler drei Tage lang extrem sicher und tritt am Ende mit Rang 3 die Weiterreise an. Schon der Start gelingt am Donnerstag mit einer 70 (-2) richtig gut, mit einer 71 (-1) im Starkwind geht er dann sogar als erster Verfolger und auf Rang 2 in den finalen Samstag.

Auch die letzte Runde lässt sich mit anfänglichem Birdie richtig gut an und Lukas baut sein Tagesergebnis mit einem Par 3 Birdie auf der 6 sogar weiter aus. In Folge geht der Schwung aber etwas verloren und der European Tour erprobte Steirer fällt mit zwei Fehlern sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Ein Birdie findet er gegen Ende aber auf der 16 noch und steht so mit der 71 (-1) zum bereits dritten Mal mit einer roten Runde beim Recording.

Mit dem 3. Rang fährt der Grazer nicht nur sein zweites Topergebnis in Folge ein, sondern reist außerdem mit richtig viel Selbstvertrauen zu den Lyoness Open in zwei Wochen. Ein weiteres Spitzenergebnisse wäre beim Heimspiel in Atzenbrugg Gold wert.

„Das war natürlich wieder eine gute Woche. Vom langen Spiel her wars top, aber ich hab einfach heute meine Chancen nicht nützen können um genug Druck auf die beiden vor mir ausüben zu können. Die Form schaut aber hinsichtlich der Lyoness Open in zwei Wochen sehr gut aus“, freut sich Lukas schon aufs heimische European Tour Event.

Ob er nächste Woche in der Schweiz im Rahmen der Challenge Tour abschlagen kann steht noch nicht fest, wie er selbst erklärt: „Ich weiß leider noch nicht ob ich spielen kann oder nicht. Die Tour hat noch drei Einladungen zu vergeben und ich hoffe, dass ich eine davon bekomme. Über die Kategorie ist es leider sehr unwahrscheinlich ins Starterfeld zu kommen.“

Schwung eingebüßt

Markus Habeler beweist zwei Tage lang mit Runden von 70 (-2) und 73 (+1) Schlägen, dass der Missed Cut bei den Gösser Open nur ein Ausrutscher war. Am Finaltag will er eigentlich eine Top 10 Platzierung fixieren, findet aber keinen Rhythmus mehr und rutscht mit der 78 (+6) noch bis auf Rang 26 zurück.

„Es ist echt schade, dass heute nicht mehr gegangen ist. Der Platz war schon extrem trocken und hart, weil sie nie bewässert haben. Das macht das Ganze schon schwer, war aber nicht das Hauptproblem heute. Ich war leider schlecht vom Tee und war immer wieder im Wald und hab von dort aus ums Par kämpfen müssen. Ich seh das Ganze aber positiv. Ich hab wieder einiges dazugelernt und das nehm ich mit. Ich weiß, dass ich mitspielen kann. Jetzt muss ichs nur noch drei Tage lang zeigen“, so Markus nach dem Turnier.

Mit Timon Baltl cuttete noch ein weiterer heimischer Spieler nach Runden von 75 (+3) und 72 (Par) Schlägen ins Finale. Auch bei ihm reißt der Schwung am Samstag aber etwas ab und nach der 76 (+4) geht sich am Ende nur Rang 32 aus. Ugo Coussaud (FRA) setzt sich im Stechen erst am fünften Extraloch gegen Adria Arnaus (ESP) durch und gewinnt.

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Gelungene Windspiele

OPEN PARIS – 2. RUNDE: Lukas Nemecz und Markus Habeler stemmen sich im Golf Clement Ader gekonnt gegen den unangenehmen Wind und ziehen in richtig vielversprechenden Ausgangslagen in den Finaltag ein. Mit Timon Baltl stemmt noch ein weiterer rot-weiß-roter Akteur in Frankreich den Cut.

Lukas Nemecz spielt seine momentane Topform auch in Paris weiterhin gekonnt aus. Nachdem der European Tour erprobte Steirer letzte Woche beim Heimspiel in Maria Lankowitz triumphierte, könnte es in Frankreich gleich das nächste Topergebnis für den Gastspieler auf der Alps Tour sein. Unangenehmer Wind verschärft die ohnehin schon enge und selektive Par 72 Wiese noch zusätzlich, weshalb es am Freitag Nachmittag vor allem darum geht Fehler bestmöglich zu vermeiden.

Dies gelingt Lukas auch durchaus gut, kann er doch 18 Bahnen lang dicke Dinger von der Scorecard fernhalten. Die drei nicht zu verhindernden Schlagverluste bessert er dazu noch mit vier Birdies mehr als aus und zieht so nach der starken 71 (-1) als 2. in den Finaltag ein. Der Doppelsieg scheint angesichts der Tatsache, dass Adria Arnaus (ESP) (69) bei gesamt 9 unter Par bereits sechs Schläge Vorsprung auf Lukas hat, aber nur noch schwer zu realisieren sein.

„Ich bin mit der 71 durchaus zufrieden heute. Es ist hier einfach schwer sich auf dem Platz wirklich wohl zu fühlen, weil man bei jedem Schlag unter Druck ist. Ich hab aber wieder wenige Fehler gemacht und mit zwei perfekten Birdies aufgehört. Die Ausgangslage ist wieder ganz gut, auch wenn der Führende wahrscheinlich nicht mehr in Reichweite ist. Der Rest ist aber eng beisammen“, fasst Lukas seine zweite Runde zusammen.

Gut zusammengehalten

Nur knapp dahinter folgt ihm Markus Habeler in den Samstag. Der Neo-Pro macht am Freitag Nachmittag endgültig klar, dass der verpasste Cut letzte Woche bei den Gösser Open nur ein Ausrutscher war. Markus kann zwar zwei Doubletten und ein Bogey nicht verhindern, steuert mit vier Birdies aber gut gegen und steigt so nach der 73 (+1) als 6. in den Finaltag auf.

„Es war heute echt schwer. Der starke Wind hat den engen Plazt nochmal zusätzlich enger gemacht. Ich bin mit zwei gar nich so schlechten Schlägen ziemlich schlecht ausgestiegen und hab beide Male das Doppel kassiert. Hab aber gut gekämpft und mit vier Birdies das Ganze noch gut zusammengehalten. Morgen heißt es ruhig angehen und dann wird das schon passen“, atmet er nach der Runde spürbar tief durch.

Mit Timon Baltl stemmt sich noch ein weiterer rot-weiß-roter Akteur erfolgreich gegen den französischen Wind. Nach vier Bogeys und nur einem Birdie kommt er zwar nur hinter der Cutmarke auf die letzten Bahnen, spielt sich dann aber dank eines sehenswerten Endes mit gleich drei Birdies noch zur 72 (Par) und bis auf Rang 24 nach vor.

Knapp vorbei

Für Christoph Körbler mit der 79 (+7) und Bernard Neumayer mit der 75 (+3) geht sich der Finaltag bei gesamt 6 über Par und auf Rang 46 knapp um einen Schlag nicht aus. Uli Weinhandl steigert sich am Vortag zwar deutlich, die 72 (Par) reicht nach der zähen ersten Runde aber nicht. Damit verpasst er wie Michi Ludwig nach der 76 (+4) den Cut als 54. Clemens Gaster kann nicht mehr in den Finalkampf eingreifen und scheitert nach der 75 (+3) als 81.

>> Leaderboard Open Paris

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Platz genommen

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bastelt am Freitag eine vor allem auf den Backnine durchwegs bunte 70 zusammen, nimmt damit vor dem Wochenende im Wentworth Club aber in vielversprechender Verfolgerposition Platz.

Bernd Wiesberger will die frühe Startzeit laut eigener Aussage dazu nützen um sich im Klassement in Richtung Norden nach vor zu kämpfen. Das Vorhaben geht am Freitag großteils auch gut auf, wenngleich ihm schon die schwere 1 zu Beginn den ersten Schlag aufbrummt. Aus der Ruhe lässt sich der 5. im Race to Dubai davon aber nicht bringen und locht wie schon am Vortag am Par 3, der 2 auch zum ersten Birdie, was sein Score sofort wieder auf Level Par zurückdreht.

Ein weiteres schnelles Birdie auf der 4 hievt den Burgenländer dann sogar zeitnah in den roten Bereich und er lässt so nie zuviel Abstand zwischen sich und der Spitze kommen. Erst ab der 5 drosselt die Nummer 30 der Welt das Tempo und notiert großteils solide Pars, wenngleich er zum Beispiel auf der 9 einen starken Chip benötigt um keinen Schlag abgeben zu müssen.

Malbuch ausgepackt

Langeweile kommt dann aber vor allem auf den Backnine keine auf, denn nachdem er zum ersten Mal seit der Eröffnungsbahn auf der 11 einen Schlagverlust nicht vermeiden kann, wird es zusehends farbenfroher auf der Scorecard des Oberwarters. So wirkt die Reaktion auf den scoretechnischen Ausgleich mit zwei aufeinanderfolgenden Birdies auf der 12 (Par 5) und der 13 (Par 4) fast schon trotzig, richtige Stabilität bringen die beiden roten Einträge aber nicht.

Denn mit weiterem Schlagverlust am Par 3, der 14 geht es postwendend wieder etwas zurück, nur um gleich danach erneut zum Birdie auf der 15 (Par 4) zu lochen. Auf den verbleibenden beiden Par 5 Bahnen will dann zwar kein weiterer Schlaggewinn mehr rausspringen, die 70 (-2) reiht ihn aber als 14. in durchaus vielversprechender Verfolgerrolle ein.

„Das war heute ähnlich wie gestern mit einigen schwachen Schlägen zwischendurch. Wentworth war etwas schwieriger zu spielen heute, da die Greens täglich härter werden und es auch schon etwas windig war. Ich werde jetzt noch etwas Zeit am Puttinggreen und auf der Range verbringen um mich dann am Wochenende noch weiter nach vorne arbeiten zu können“, zeigt sich Bernd trotz der guten Ausgangslage noch nicht wirklich zufrieden.

Sofort bestraft

Die recht bunte Runde von Bernd Wiesberger zeigt wie unglaublich anspruchsvoll sich das Par 72 Gelände bei London spielt. Zwar hat der Burgenländer mit Sicherheit am Wochenende noch etwas Luft nach oben, da er teils sehr starke mit etwas weniger guten Schlägen abwechselte, allerdings bestraft der Platz auch jeden noch so kleinen Fehler sofort gnadenlos. Anders als im letzten Jahr, wo er gerade noch den Cut schaffte, hat er heuer aber sogar ein weiteres Spitzenergebnis eindeutig in Reichweite.

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Hart erkämpft

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kann im Wentworth GC einen starken Start nur bedingt nützen und steht zum Auftakt erst dank eines späten Par 5 Birdies noch mit einer leicht geröteten 71 beim Recording.

Bernd Wiesberger hat beim Flaggschiff Event der European Tour in Wentworth doch einige Mühe. Etwas unberechenbarer Wind und immer härtere Grüns machen dem Oberwarter am Nachmittag einige Male das Leben durchaus schwer. Dabei gelingt der Start mit einem frühen Par 3 Birdie nach starkem Eisen auf der 2 und gestopftem Birdieputt auf der 3 nach Maß. Die Anfangseuphorie kann er aber nicht wirklich auf die nächsten Bahnen mitnehmen.

Nach verzogener Annäherung und etwas zu kurzem Chip geht sich dann am Par 4, der 7 erstmals ein Par nicht aus und kostet dem Burgenländer den ersten Schlag. In Folge spult die Nummer 30 der Welt aber grundsolides Golf ab und hat auf der 11 sogar etwas Pech, dass der Birdieputt noch auslippt. Auf der 12 (Par 5) setzt er dann sogar schon zum Eagle-Jubel an, der Ball bleibt aber an der Lochkante hängen. Das Tap-In Birdie ist aber sicher und bringt Bernd wieder auf 2 unter Par für den Tag.

Im Doppelpack

Als bereits alles auf eine durchwegs gute Auftaktrunde hindeutet, schleicht sich plötzlich eine Schwächephase ein, die ihm auf der 15 und der 16 gleich zwei Bogeys umhängt und ihn so rasch wieder zurück auf Level Par wirft. Zumindestens aber kann er von den beiden verbleibenden Par 5 Bahnen noch die 18 zu einem vierten Birdie überreden und steht so noch mit der leicht geröteten 71 (-1) beim Recording.

Vom geteilten 31. Rang aus geht er immerhin klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag und hat am Freitag außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

Zwar wäre an diesem Tag wohl durchaus mehr zu holen gewesen, was auch Bernd selbst nach der Runde sagt: „Das war mit Sicherheit trotz des souveränen Starts nicht mein bestes Golf heute. Ich hab etwas die Lockerheit und den Rhythmus verloren auf den zweiten Neun, aber zumindestens noch eine Runde unter Par zum Scoring gebracht. Werde versuchen mich morgen nach vorne zu kämpfen.“

Es zeigen aber einige Scores wie schnell man sich auf dem selektiven Kurs auch Fehler eintritt. Martin Kaymer (GER) etwa kommt am Donnerstag über die 76 (+4) nicht hinaus und rangiert damit nur auf Platz 116. Auch Bernds Flightpartner Ian Poulter (ENG) hat einige Schwierigkeiten und kommt wie Kaymer über die 76 (+4) nicht hinaus. Die Führung krallt sich der Schwede Johan Carlsson nach der 66 (-6).

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Lukas Nemecz

Form mitgenommen

OPEN PARIS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz hat seine starke Form nach Frankreich mitgenommen und mischt auch in Paris wieder ganz vorne mit. Markus Habeler zeigt, dass der verpasste Cut beim Heimspiel nur ein Ausrutscher war. Auch Chris Körbler präsentiert sich im Golf Clement Ader voll auf Höhe des Geschehens.

Lukas Nemecz strotzt nach seinem Sieg beim Heimspiel in Maria Lankowitz nur so vor Selbstvertrauen und zeigt dies auch auf dem selektiven Par 72 Kurs in Paris. Gleich das Par 5, der 1 lässt für Luki den ersten Schlag springen und der European Tour erprobte Steirer reiht danach sichere Pars aneinander. Auch der erste und einzige Schlagverlust auf der 8 (Par 4) bringt ihn nicht aus der Ruhe, wie ein darauffolgendes Birdie beweist.

Lange Zeit verwaltet er dann den leicht geröteten Zwischenstand, ehe er auf der Schlussbahn (Par 4) noch einmal einen Schlag aus dem Platz herausquetscht und so mit der 70 (-2) zum Recording marschiert. Derart souverän positioniert er sich auf dem 4. Rang und bringt sich so in eine mehr als vielversprechende Ausgangslage.

„Ich hab heute gleich von Beginn an wieder sehr gut gespielt und bin vor allem taktisch sehr clever gewesen. Der Platz ist sehr eng und tricky und fordert einen wirklich bei jedem Golfschlag. Dementsprechend bin ich mit der 70 sehr happy heute“, so Lukas nach der ersten Runde.

Zurück in die Spur

Die starke Platzierung teilt sich Lukas Nemecz mit Neo-Pro Markus Habeler, der in Paris eindeutig zeigt, dass der verpasste Cut bei den Gösser Open nur ein Ausrutscher war. Österreichs bislang verlässlichster Alps Tour Spieler der Saison startet wie sein Landsmann mit einem Birdie stark in den Tag und baut das Ergebnis zwischenzeitlich sogar auf 2 unter Par aus, ehe er auch einen Schlagverlust einstecken muss.

Auch sonst weist seine Runde durchaus parallelen mit dem Auftritt von Lukas Nemecz auf. Er reiht etliche Pars aneinander und nimmt auf den Backnine noch ein weiteres Birdie mit, was auch ihn mit der 70 (-2) über die Ziellinie marschieren lässt. „Es ist hier unglaublich schwer zu spielen. Der Platz ist wahnsinnig eng und hat wirklich viel Wasser. Ich hab echt okay gespielt und richtig gut geputtet. Ich bin mit dem Ergebnis super zufrieden. Morgen heißt es dann wieder konzentriert an die Sache rangehen“, ist er mit der Auftaktrunde klarerweise zufrieden.

Christoph Körbler zeigte sich schon im GC Erzherzog-Johann richtig stark und agiert auch in Frankreich durchwegs gut. Zwar muss er bei seiner ersten Umrundung vier Bogeys einstecken, kann aber um ein Birdie mehr notieren und verschafft sich so mit der 71 (-1) und als geteilter 8. eine durchaus starke Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Einige Schwierigkeiten

Michael Ludwig, Timon Baltl und Bernard Neumayer haben etwas mehr zu kämpfen und stehen nur mit der 75 (+3) wieder im Clubhaus, was am Ende aber für Rang 44 reicht und ihnen noch klar die Chance auf den Cut offen lässt Clemens Gaster und Uli Weinhandl finden keinen echten Rhythmus und liegen nach der 79 (+7) nur auf Platz 92.

Die Führung schnappt sich Adria Arnaus (ESP) mit der 66 (-6).

>> Leaderboard Open Paris

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Nächstes Flaggschiff

BMW PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger teet nach dem Players auf der PGA Tour nun im Wentworth GC beim Flaggschiff Event der European Tour auf und will beim Start in die Rolex-Series seine gute Form der letzten Wochen bestätigen.

Bernd Wiesberger reist buchstäblich von einem Flaggschiff-Event zum nächsten. Nach dem 12. Platz in Ponte Vedra Beach beim Players auf der PGA Tour steht mit dem BMW PGA Championship in London nun das wohl wichtigste Turnier der European Tour auf dem Programm. Der Wentworth GC wird erneut alle Aspekte des Spiels auf die Probe stellen, wobei nach einem Umbau noch einiges recht ungewohnt sein wird.

Vor allem die Grüns werden heuer ganz anders zu spielen sein, nachdem alle 18 Putt-Plattformen neu angelegt wurden. „Die Grüns sind fantastisch. Jeder Putt hier fühlt sich so echt an. Wirklich jeder gute Putter wird es lieben hier zu spielen“, meinte etwa Titelverteidiger Chris Wood (ENG) zu den neuen Grüns. Der Shotmaking Course lädt heuer auch zu etwas mehr Risiko ein, da gleich 29 Bunker entfernt wurden und die übrigen teils neu gestaltet und auch entschärft wurden, weswegen die Spieler durchaus aggressiver zu Werke gehen können.

Bernd Wiesberger wartet im Headquarter der European Tour noch auf ein Top 10 Ergebnis, wenngleich er vor fünf Jahren mit Rang 12 an diesem nur knapp vorbeischrammte. Es gab allerdings auch bereits Jahre in denen der Oberwarter mit dem selektiven Kurs alles andere als gut zurecht kam und den Cut verpasste. „Ich freue mich schon auf eines der besten Turniere des Jahres“, blickt er selbst dank der guten Form aber durchaus zuversichtlich in die Zukunft. Auch Chris Wood schwärmt von der Wichtigkeit des größten Events der Tour: „Es ist für einen Europäer, da bin ich sicher, neben den Majors das Turnier, das man unbedingt gewinnen möchte.“

Start in die Rolex-Series

Das BMW PGA Championship stellt außerdem den Startschuss in die neu geschaffene Rolex-Series – eine Serie von Megaevents innerhalb der European Tour Saison – dar. Mit 7 Millionen Dollar Preisgeld lockt das Turnier klarerweise auch so gut wie alle Topspieler an. Neben Champion Golfer of the Year Henrik Stenson (SWE) werden etwa auch Olympiasieger Justin Rose, der ehemalige Masters Sieger Danny Willett (ENG) oder auch der zweifache Major Champion Martin Kaymer (GER) am Start stehen.

Bernd Wiesberger ist an den ersten beiden Tagen gemeinsam mit dem wiedererstarkten Mr. Ryder Cup Ian Poulter (ENG) und Koreas Superstar Byeong-hun An unterwegs. Los geht’s für den Burgenländer um 13:30 MEZ wie für alle Spieler auf der 1. Besonderer Fokus wird auch auf dem Wetter liegen. Zwar sind angenehme Temperaturen mit nur geringer Gewittergefahr vorhergesagt, der unberechenbare wirbelnde Wind verschärft den Parklandkurs bei London aber meist unangenehm.

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Jubiläums-Champ

GÖSSER OPEN – FINAL: Lukas Nemecz triumphiert im GC Erzherzog-Johann eindrucksvoll mit einem Start-Ziel Sieg und krönt sich mit einer 68 beim 25-Jahr Jubiläum der Gösser Open zum neuen Champion. Generell wissen die Österreicher beim Heimspiel in Maria Lankowitz zu überzeugen, wie gleich sechs Top 10 Ergebnisse eindrucksvoll unterstreichen.

Ein super Setup, perfekte Grüns, die sich selbst vor den absoluten Spitzenturnieren nicht zu verstecken brauchen und Kaiserwetter sorgen in Maria Lankowitz in dieser Woche für traumhafte Golfverhältnisse. Vor allem die Österreicher wissen ihre über Jahre angeeignete Platzkenntnis eindrucksvoll auszunützen und verlassen die Steiermark reihenweise mit Topergebnissen.

Für den ganz großen Wurf sorgt allerdings Lukas Nemecz, da mit dem European Tour erprobten Steirer seit neun Jahren – damals siegte Martin Wiegele – endlich wieder ein heimischer Pro auf der Par 72 Anlage triumphiert. Vor allem das „Wie?“ ist eindrucksvoll. Lukas startete mit einer fehlerlosen 64 (-8) und schnappte sich damit gleich am Donnerstag die Führung. Zwar wollten am Freitag nicht mehr so viele Birdieputts den Weg ins Ziel finden, mit einer 69 (-3) aber verteidigte der Grazer den Platz an der Sonne.

Spiel durchgezogen

„Nachdem ich vor der letzten Runde in geteilter Führung liege, kann das Ziel nur sein das Turnier zu gewinnen“, so Lukas‘ selbstgestellte Vorgabe. Und tatsächlich lässt er am Sonntag keinen Zweifel daran aufkommen wer am Ende des Tages die Trophäe in den steirischen Nachmittagshimmel stemmen wird. Von Start weg drückt er mit zwei anfänglichen Birdies aufs Tempo und kommt trotz eines darauffolgenden Schlagverlustes bei 3 unter Par auf den Backnine an.

Dort sorgt dann am Par 5, der 13 ein Eagle für die Vorentscheidung, da Lukas zu dieser Zeit bereits mit drei Schlägen Vorsprung der Konkurrenz auf und davon zieht. Abgebrüht spult er die verbleibenden Bahnen ab, steht so schlussendlich mit der 68 (-4) beim Recording und schnappt sich bei gesamt 15 unter Par in überlegener Manier beim traditionsreichsten Pro-Turnier auf österreichischem Boden eindrucksvoll den Sieg.

„Ich bin heute mit zwei Birdies so gestartet, wie man sich den Auftakt in eine Finalrunde im Idealfall wünscht. Ich habe den Schwung dieses Traumstarts mitnehmen können, den Ball super getroffen und auch gute Putts gemacht. Das Highlight war dann der Eagle auf der 13. Bahn, bei dem die Zuschauer vor Begeisterung richtig ausgezuckt sind. Danach war es nicht einfach, wieder runterzukommen und die Emotionen unter Kontrolle zu halten. Aber ich bin bis zum Schluss konzentriert geblieben. Das letzte Loch vor so vielen Zuschauern zu spielen, war ein einziger Genuss“, fasst Lukas Nemecz, der für den Sieg 6.162,50 Euro überwiesen bekommt, die Finalrunde zusammen.

Warum er sich trotz der Möglichkeit eines Starts auf der Challenge Tour fürs Heimevent entschloss, erklärt er folgendermaßen: „Ich musste mich natürlich damit auseinandersetzen. Mein Ziel ist es, auf die European Tour zurückzukehren und da helfen mir nur gute Ergebnisse auf der Challenge Tour. Hätte ich rational entschieden, hätte ich nach Spanien fliegen müssen. Aber mich verbindet emotional so viel mit den Gösser Open, dass es eigentlich immer klar war, dass ich in Maria Lankowitz spielen werde. Der Sieg hat gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war.“

Nach dem Triumph geht es jetzt für Lukas in der Schweiz aber bald auch endlich richtig mit der Challenge Tour los, wo er seine Superform in Zählbares umsetzen könnte. Die neu gewonnene Puttstärke und die European Tour Erfahrungen haben, wie in dieser Woche gesehen, für einen enormen Sprung in seinem Spiel gesorgt.

Geschlossen stark

Wie mannschaftlich stark rot-weiß-rot beim Heimspiel abschneidet beweisen fünf weitere Spieler in den Top 10. Christoph Körbler etwa bestätigt seine gute Form der Vortage mit einer finalen 68 (-4), die ihm mit Rang 3 noch einen Platz am Podest einbringt. Der Platz am Stockerl könnte aber etwas eng werden, da er sich die Platzierung mit Martin Wiegele teilt, der seinerseits mit einer 68 über die Ziellinie marschiert.

„Ich war mit meinem Spiel in den vergangenen drei Tagen extrem zufrieden. Vom Gefühl her war es sogar besser als bei meinem Sieg im Jahr 2008. Leider ist der Putter das gesamte Turnier hindurch unterkühlt geblieben, vor allem aus einer Distanz von drei bis fünf Metern sind zu viele Putts nicht gefallen. Die intensive Arbeit mit meinem neuen Coach Oliver Hertl hat hier spielerisch aber schon erste Früchte getragen. Ich bin definitiv auf dem richtigen Weg“, bilanziert Wiegele nach dem Event.

Brier_1704_330Markus Brier, der mit den Gösser Open endgültig in die Vorbereitung auf die Senior Tour startet, zeigt sich in dieser Woche enorm fit und voller Tatendrang, was nach der 69 (-3) auf einem sehenswerten 6. Rang endet. Michael Ludwig und Florian Prägant machen mit 69er (-3) Runden und Rang 9 das österreichische Sextett in den Top 10 perfekt.

Markus Brier zeigt sich mit dem Turnierverlauf klarerweise sehr zufrieden: „Ich bin mit meiner Vorstellung total happy. Am zweiten und dritten Tag habe ich zwar etwas mehr kämpfen müssen als am ersten Tag, aber mir ist es trotzdem gelungen, mein Spiel und den Score zusammenzuhalten. Dazu war ich auf den Grüns sehr effektiv und habe im gesamten Turnier keinen kurzen Putt verschoben.“

Leo Astl (69) auf Rang 18, Uli Weinhandl (70) und Timon Baltl (72) auf Platz 26, sowie Peter Knotz und Claus Jäger (Am) (beide 72) als 31. und Maximilian Steinlechner (Am) (77) auf Rang 41 vervollständigen das österreichische Finaldutzend in Maria Lankowitz.

>> Leaderboard Gösser Open

Foto: GEPA-pictures

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