Schlagwort: tour

Auf Sparflamme

SCOTTISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Matthias Schwab kommt im Macdonald Spey Valley GC mit lediglich einem Birdie über die 73 nicht hinaus. Auch Martin Wiegele geizt am Donnerstag in Aviemore mit roten Einträgen und notiert zum Auftakt nur die 74.

Traditionell ist die Par 71 Anlage in den schottischen Highlands nicht wirklich eine Österreicher-Wiese, wie bereits die Jahre zuvor teils recht eindrucksvoll unterstrichen haben. Auch heuer scheint sich diese Tradition fortzusetzen, wenngleich Neo-Pro Matthias Schwab klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke rangiert. Der Rohrmooser, der nach der zuletzt anstrengenden Zeit letzte Woche eine Pause einlegte, tritt sich gleich auf seiner ersten Bahn, der 11 ein Bogey ein.

In Folge spult er sichere Pars ab, muss aber ganze zwölf Löcher lang warten, ehe am Par 3, der 6 endlich auch das erste Birdie gelingt, was sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par stellt. Leider jedoch ist es auch der einzige rote Eintrag, der an diesem Tag glücken will und nachdem er sich auf der 9 (Par 4) und der 10 (Par 3) noch zwei weitere Bogeys einfängt, steht er schlussendlich nur mit der 73 (+2) beim Recording.

Auf der anspruchsvollen Par 71 Wiese ist es an diesem Tag mit Sicherheit die zu geringe Birdieausbeute, die besseres als Rang 47 ermöglicht. Kann er diese Quote an den folgenden Tagen nach oben schrauben, ist ein gutes Ergebnis aber wohl nach wie vor klar in Reichweite.

Zu viele Fehler

Wiegele_1705_330Martin Wiegele ist auch in Schottland weiterhin auf der Suche nach der Form seines Sieges in Belgien. Der Routinier startet mit vier Pars zar solide, häuft danach aber drei Bogeys an. Selbst das erste Birdie kurz vor dem Turn bringt nicht die erhoffte Sicherheit, wie zwei weitere Fehler zu Beginn der Backnine unterstreichen.

Zumindestens beruhigt ein weiteres Birdie auf der 15 sein Spiel soweit um nicht weitere Fehler notieren zu müssen. Nach der 74 (+3) und vom 61. Platz aus wird er sich am Freitag nicht viele Fehler erlauben dürfen um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

„Es war ein brutaler Tag heute. Sehr windig und die ganze Runde über hats geregnet. Ich hab zuerst wo es noch eine Spur einfacher war, weil nocht nicht alle nass war, zwei kurze Putts verschoben und auf der 7 eine falsche Entscheidung getroffen. Ab den Backnine hab ich dann die Wetterhandschuhe verwendet, weil alles schon so nass war, dass mir sogar bei ein paar Schlägen der Schläger ausgekommen ist“, beschreibt Martin einen typischen schottischen Sommertag in den Highlands.

Abschließend meint er: „Es war trotz allem ein ordentlicher Kampf nachdem ich schon bei 4 über Par war. Das war zwar kein guter Start, aber ich habs so im Zaum halten können, dass ich weiterhin im Spiel bin. Die Wettervorhersage für morgen ist auch etwas besser.“

Richard James (WAL) setzt mit der 65 (-6) die frühe Bestmarke.

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Zur 70 gearbeitet

HNA OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit einer 70 ganz solide in die 101. Open de France und legt sich damit im Le Golf National eine richtig gute Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche.

Bernd Wiesberger konnte seine Vorfreude auf das Turnier in den letzten Tagen kaum noch verbergen. Kein Wunder, triumphierte der Oberwarter doch vor zwei Jahren auf der enorm anspruchsvollen Par 71 Wiese und konnte seinen ersten echten Megatitel der Karriere feiern.

Der laut eigener Aussage „beste Kurs des Jahres“ präsentiert sich am Donnerstag so soft wie eigentlich überhaupt noch nie, was vor allem die Annäherungen in beißende Grüns erleichtert. Im Gegenzug ist allerdings absolute Genauigkeit gefragt, da das Rough in dieser Woche unglaublich zäh und giftig ist, was Fairwaytreffer enorm wichtig macht.

Mit einem frühen Birdie nach starkem Eisen am Par 3, der 11 findet der Burgenländer dann eigentlich auch gut ins Turnier, muss mit darauffolgendem Bogey aber sein Score auch postwendend wieder zurückstellen. Nach einem Par 5 Bogey auf der 14, wobei die einzige lange Bahn der Backnine alles andere als ein Birdieloch ist, geht es dann sogar erstmals in den Plusbereich, den er mit weiterem gelungenen Tee-Shot auf der 16 (Par 3) aber noch vor dem Turn wieder egalisiert.

Nachdem er auch die beiden schweren Schlusslöcher – die 18 zählt traditionell zu den härtesten Bahnen des gesamten European Tour Kalenders – unbeschadet übersteht, marschiert er mit einem Zwischenstand von Level Par auf die vordere Platzhälfte und absolviert so die megaschwere zweite Platzhälfte des zukünftigen Ryder Cup Kurses durchaus ansprechend.

Gelungener Schlusspunkt

Die scorefreundlicheren Frontnine aber wollen dem Burgenländer am Donnerstag dann lange Zeit keine Birdies spendieren. Erst die 7 erbarmt sich endlich und lässt Bernd sein drittes Birdie eintragen. Wie schon auf den zweiten Neun währt die Freude darüber aber nicht lange, da ihm gleich danach das letzte Par 3 zum Verhängnis wird und das Minus als Vorzeichen sofort wieder kostet.

Das Par 5, der 9 aber spendiert dann doch noch einen Schlag und lässt den Oberwarter so die zartrosa 70 (-1) beim Recording unterschreiben. Nach den Vormittagsgruppen pendelt er sich so auf Rang 32 ein und schafft sich so eine durchaus gute Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche.

„Es waren heute einige Fehlschläge zu viel in meiner ersten Runde, aber ich bin trotzdem noch unter Par geblieben. Ich hab jetzt noch etwas Arbeit an meinen Wedges und mittleren Eisen vor mir um morgen etwas näher an die Fahnen zu kommen“, beschreibt er sein Hauptproblem am ersten Spieltag.

Die Führung krallt sich Paul Waring (ENG), dem mit der 64 (-7) eine Traumrunde aufgeht.

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Auf Reserve

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger tritt sich am Samstag im GC München-Eichenried viele Fehler ein und fällt mit der 74 bis auf Rang 49 zurück. Nach den Strapazen der letzten Wochen scheinen die Akkus beim Oberwarter langsam aber sicher auf Reserve zu laufen.

Es menschelt an diesem Samstag im Lager Wiesberger. Langsam aber sicher machen sich die Strapazen der letzten Wochen bemerkbar, was Bernd zum ersten Mal in dieser Woche nur bedingt kaschieren kann. Schon am Donnerstag wirkte es nach der Anreise von den US Open und damit verbundenem siebenstündigen Jetlag einigermaßen wacklig, mit purem Willen aber erkämpfte sich der Oberwarter noch eine 70 (-2).

Hellwach präsentierte sich Österreichs Nummer 1 dann am Freitag. Mit der fehlerlosen 68 (-4) schien es, als hätte er den Jetlag endgültig aus den Knochen geschüttelt, dass dem aber nicht so ist, zeigt sich am Samstag mit voller Härte. Gleich zu Beginn stolpert der Burgenländer auf der 2 und der 3 in frühe Fehler und benötigt nach weiterem Birdie auf der 5 endgültig einen Fallschirm um den Sturz im Klassement halbwegs abfedern zu können.

Keine Sicherheit

Wiesberger_1724_330Selbst das erste Birdie am Par 5, der 6 kann sein Spiel an diesem Tag nicht stabilisieren, wie ein weiterer Schlagverlust nach verschobenem Parputt auf der zweiten langen Bahn unter Beweis stellt. Mit einem Zwischenstand von 3 über Par biegt die Nummer 30 der Welt auf den Backnine ab und weiß wie schon an den ersten beiden Tagen das Par 5, der 11 zu einem weiteren roten Eintrag zu überreden.

Doch erneut währt die Freude nur kurz, tritt sich Bernd doch zwei Bahnen später auch schon das nächste Bogey ein und zementiert sich damit regelrecht im hinteren Drittel des Leaderboards ein. Damit will er sich aber noch nicht zufrieden geben und bündelt noch einmal alle Kräfte, was ihm prompt zwei Birdies einbringt. Drauf und dran sein Tagesergebnis tatsächlich noch auszugleichen, hängt ihm aber das Par 3, der 17 dann erneut einen Fehler um, was Bernd schlussendlich mit der 74 (+2) zum Recording marschieren lässt. Den Finaltag nimmt er so nur vom 49. Rang aus in Angriff.

Akkus laden

Beim beständigsten European Tour Spieler der Saison machen sich nun sichtlich die Strapazen der letzten Wochen bemerkbar. Sofort nach dem Heimturnier in Atzenbrugg reiste Bernd zu den US Open, wo er erstmals in seiner Karriere den Cut stemmte und sich sogar über einen beachtlichen 16. Rang freuen durfte. Gleich darauf ging es wieder in Richtung Europa nach München, wo sich Bernd erneut keine Blöße gab und sogar in guter Verfolgerposition ins Wochenende cuttete.

Am Samstag aber will dann nicht mehr viel zusammenlaufen und Bernd büßt mit der 74 viele Ränge ein. Trotz des Rückfalls im Klassement ist aber bei dem dichtgedrängten Leaderboard mit Sicherheit noch ein Vorstoß zumindestens ins vordere Mittelfeld möglich. Ob Bernd seine Akkus bis zur Finalrunde wieder einigermaßen aufladen kann wird sich jedoch erst zeigen.

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Manuel Trappel

Weiter zurück

MADE IN DENMARK CHALLENGE – 3. RUNDE: Manuel Trappel kommt auch am Moving Day im Royal Oaks GC nicht ins Rollen und fällt um weitere Ränge zurück.

Nach dem ersten Spieltag war Manuel Trappel mit der 64 (-8) und eingestelltem Platzrekord noch ganz vorne zu finden, ehe am Freitag nicht mehr viel zusammenlaufen wollte und er mit der 76 (+4) bis ins Mittelfeld zurückrasselte. Vor allem mit den Tee-Shots haderte der Vorarlberger, da er einfach von den Abschlägen den Ball nicht ins Spiel brachte und so immer um Pars kämpfen musste.

Dieses Problem hat er am Samstag wieder im Griff, allerdings will dafür auf den Grüns so gut wie gar nichts zusammenlaufen. Insgesamt muss der Vorarlberger drei Bogeys auf der Scorecard notieren und kann sich nur ein einziges Mal über ein Birdie freuen.

„Die Abschläge waren heute viel kontrollierte, aber dafür hab ich auf den Grüns einfach nichts gelocht. Ich hatte gleich drei Dreiputts“, spricht er nach der 74 (+2) das Hauptproblem an. Vom 46. Platz aus hat er am Sonntag nicht mehr viel zu verlieren und gibt sich selbst die Devise für den Finaltag vor: „Morgen jetzt nochmal Vollgas.“

Julian Suri (USA) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 14 unter Par als Führender in den Sonntag.

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Manuel Trappel 2015

Grobe Probleme

MADE IN DENMARK CHALLENGE – 2. RUNDE: Manuel Trappel kann am Freitag zu keiner Zeit an seine Traumrunde vom Vortag anschließen und wird weit zurückgereicht. Martin Wiegele hat im Royal Oak GC keine Chance den Cut zu stemmen.

Mit unglaublicher Birdiequote spielte sich Manuel Trappel am Donnerstag zum geteilten Platzrekord und damit auch an die Spitze des Feldes. Eigentlich will der Vorarlberger daran am Freitag anknüpfen, findet aber zu keiner Zeit den Flow der ersten Runde. Bereits auf den Backnine muss er zwei frühe Fehler einstecken und selbst das erste Birdie bringt keine Sicherheit.

Denn auch nach dem Wechsel auf die vordere Platzhälfte kommt der ehemalige Amateur Europameister einfach nicht wirklich in die Gänge und tritt sich noch weitere Schlagverluste ein. Mit der 76 (+4) cuttet Manuel Trappel zwar sicher ins Wochenende, rasselt aber bis auf den 35. Platz zurück.

„Es war nicht schwer zu spielen heute, aber ich bin einfach nicht vom Tee weggekommen. Alle Bogeys waren nach schlechten Drives“, beschreibt er das Hauptproblem am Freitag.

Keine Belgien-Form

Martin Wiegele ist in dieser Woche generell auf der Suche nach der Traumform von seinem Sieg in Belgien vor zwei Wochen. Zwar kann er zum Auftakt Fehler noch verhindern und steht dank eines Birdies mit der 71 (-1) beim Recording, am Freitag aber tritt er sich bei erneut nur einem Schlaggewinn gleich drei Bogeys und sogar ein Doppelbogey ein und verpasst so mit der 75 (+4) und als 96. deutlich den Cut in Kolding.

„Ich hab diese Woche leider gar keine Breaks auf den Grüns gesehen. Die sind immer anders gebrochen als ich es gesehen hab. Das Doppelbogey heute war leider auch eine falsche Schlägerwahl, der Ball ist unspielbar gelegen und ich musste droppen. Generell war das eine sehr enttäuschende Woche vor allem auf den Grüns. Das lange Spiel war nicht weit von dem in Belgien weg, aber mit so einer Performance kann man nix reißen“, beschreibt er sein größtes Problem in dieser Woche.

Steven Brown (ENG) geht nach der 65 (-6) und bei gesamt 13 unter Par als Führender in den Moving Day.

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Hellwach am Vormarsch

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt am Freitag Vormittag im GC München-Eichenried, dass er den Jetlag nach der Anreise von den US Open endgültig aus den Knochen geschüttelt hat und spielt sich mit brandheißem Putter und der fehlerlosen 68 in sehr gute Ausgangslage. „Ich bin mit der 68er Runde heute früh durchaus zufrieden. Bei den windigen Verhältnissen kein Bogey zu machen war sehr wichtig. Mit einem heißen Putter ist am Wochenende vielleicht noch einiges drinnen“, zeigt sich Bernd selbst mit der Runde alles andere als unzufrieden.

Bernd Wiesberger wirkte am Donnerstag in der Gluthitze von München noch etwas von der Zeitverschiebung – der Oberwarter reiste direkt von den US Open aus Wisconsin an – gezeichnet und brachte nur dank purem Willen noch eine 70 (-2) zum Recording. Bei bedeckten und böigen Bedingungen aber ist der Burgenländer dann am Freitag mit früher Startzeit hellwach und marschiert weit im Klassement nach vor.

Zunächst muss er sich auf der 10 noch zu einem Par scrambeln, legt sich dann aber schon die erste Birdiemöglichkeit auf und lässt sich diese aus eineinhalb Metern nicht vom Putter nehmen. Das bringt das Gerät fürs Kurzgemähte auch spürbar auf Temperatur, denn aus größerer Distanz schnürt er am Par 3 danach gleich den Birdiedoppelpack und biegt so früh auf die Überholspur ab.

Etwas Sand im Getriebe

Wiesberger_1721_330Auch in Folge kommt die Nummer 30 der Welt kaum in Bedrängnis und stopft auf der 14 erneut einen längeren Putt, was den Traumstart endgültig perfekt macht und Bernd bereits bis an die Top 10 heranspült. Ohne größere Probleme notiert er dann sichere Pars, ehe er nach dem Turn auf der 4 ein lasergenaues Eisen zündet und so bereits auf 4 unter Par für den Tag geht. Zwischendurch hat er sogar noch etwas Pech, dass Putts nur die Lochkante rasieren oder sogar auslippen.

Erst ab der 6 machen sich kleine Ungenauigkeiten – sowohl Drive als auch Vorlage verschwinden im Rough – bemerkbar, was am vorletzten Par 5 nur ein Par ermöglicht. Auch auf der 7 und der 8 hat er etwas zu kämpfen, schafft aus den Grünbunkern aber wichtige Up & Downs. Mit eingebunkertem Drive macht er dann auf der 9 den sandigen Hattrick perfekt, verpasst damit am letzten Par 5 so aber ein abschließendes Birdie.

Die Serie geht weiter

Bernd bringt sich mit der fehlerlosen 68 (-4) und als 11. jedoch in richtig gute Position. Auch die beeindruckende Cutserie findet in München seine Fortsetzung. Seit den PGA Championship im August 2016 stand der Oberwarter in jedem Weekend und nimmt seit diesem Zeitpunkt auch beständig Preisgeldschecks mit. Die fast schon unglaubliche Cutserie schlägt sich klarerweise auch in der Weltrangliste nieder, wo Bernd als 30. die Top 50 auf längere Zeit abgesichert hat.

Weiters bemerkenswert: seine letzte fehlerlose European Tour-Runde verzeichnete Bernd beim Shenzhen International, ebenfalls an einem Freitag – das Happy End ist bekannt…

Joakim Lagergren (SWE) (66) und Joel Stalter (FRA) (68) teilen sich bei gesamt 9 unter Par vor dem Wochenende die Führungsrolle.

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Manuel Trappel 2015

Führung mit Platzrekord

MADE IN DENMARK – 1. RUNDE: Manuel Trappel kann nach einer Gewitterunterbrechung erst verspätet seine Runde beginnen, knallt dann aber eine 64 hin und teilt sich damit Platzrekord und Führung. Martin Wiegele spult im Royal Oak GC eine grundsolide Auftaktrunde ab.

Schon am Vormittag ertönen in Dänemark die Sirenen, die die Spieler zurück ins Clubhaus beorden, da es sich eine Gewitterzelle über der Anlage in Kolding gemütlich macht. Zwei Stunden lang müssen die Protagonisten Däumchen drehen, was auch die Nachmittags-Tee Times dementsprechend nach hinten verschiebt. Erst um 16:20 MEZ kann Manuel Trappel seine erste Runde in Angriff nehmen, zeigt aber, dass ihm die Verzögerung gar nichts ausmacht.

Richtiggehend voller Tatendrang nimmt er gleich auf der 1 das erste Birdie mit und weiß auch auf ein zwischenzeitliches Bogey auf der 4 mit zwei darauffolgenden Birdies die richtige Antwort. So richtig in Fahrt kommt er aber erst nach dem Turn, wie sage und schreibe sechs weitere rote Einträge beweisen. Mit der 64 (-8) teilt er nicht nur den erst wenige Stunden zuvor aufgestellten Platzrekord von Thriston Lawrence sondern außerdem auch die Führung mit dem Südafrikaner.

„Das war heute wirklich eine Spätschicht, aber es war echt super heute. Ich hatte sehr viele Chancen und hab auch super geputtet“, zeigt sich Manuel Trappel, der am Freitag nun außerdem den Bonus einer frühen Startzeit hat, klarerweise mehr als zufrieden mit der ersten Runde.

Unaufgeregter Start

Martin Wiegele präsentiert sich nach seinem Sieg vor zwei Wochen unglaublich sicher im Spiel, allein Birdies wollen ihm am Donnerstag so gut wie nicht gelingen. Lediglich einen roten Eintrag kann er auf der 4 (Par 3) verbuchen, die restlichen 17 Bahnen spult er allesamt mit Par ab. Mit der unaufgeregten 71 (-1) positioniert er sich auf dem 51. Platz und hat wie sein Landsmann am Freitag eine frühe Startzeit, was im Kampf ums Wochenende sicherlich kein Nachteil ist.

„Das war ein solider Tag heute. Ich war leider eine Spur zu weit von den Fahnen weg um zwingendere Chancen zu haben und hab dazu noch teilweise recht gute ausgelassen. Das Birdie war nach einem super 4er Eisen aus knapp über einem Meter, fasst er die erste Runde zusammen.

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Mit purem Willen

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Donnerstag in der Gluthitze des GC München-Eichenried mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, arbeitet sich mit purem Willen und späten Birdies aber noch zur 70.

Es wirkt am ersten Spieltag in einigen Phasen als hätte Bernd Wiesberger den Jetlag nach der Anreise von den US Open noch nicht ganz aus dem Körper schütteln können. Mit einigen ungewohnten Fehlern – vor allem die Eisen wollen in der Hitze am Donnerstag nicht immer gehorchen – hat er Oberwarter bis zum Schluss alle Hände voll zu tun um einen achtbaren Start hinzulegen.

Schon zu Beginn muss er etwas kämpfen, scrambelt sich aber nach Drive in den Bunker und deutlich überschlagenem Grün noch zu einem Par. Auf den nächsten beiden Löchern hat es den Anschein als könne er sein Spiel stabilisieren, ehe er auf der 4 ein weiteres Grün überschlägt und diesmal das Up & Down nicht schafft. Zwar legt er sich gleich danach eine riesige Ausgleichschance auf, lässt diese aus einem Meter aber verstreichen und kann auch das erste Par 5 zu keinem Schlaggewinn überreden.

Kurzzeitiges Hoch

Erst rund um den Turn scheint es, als wäre der Burgenländer endgültig in München angekommen. Bernd chippt zunächst fast zum Eagle ein und nimmt so den scoretechnischen Ausgleich mit. Angespornt vom ersten Birdie, weiß er auch das Par 5 nach gelungener Grünattacke und das Par 3, der 12 nach starkem Eisen auszunützen und arbeitet sich so immer weiter im Klassement nach oben.

Doch so schnell der Auftrieb da war, so schnell ist er auch wieder dahin, denn nach verzogenem Drive und Querpass geht sich auf der 14 nur das Bogey aus und nachdem er auf der 15 ein weiteres Grün überschlägt steht sein Score sogar wieder auf Level Par. Erst ein lasergenaues Eisen am letzten Par 3 spendiert ihm noch ein Birdie und leitet auch eine wichtige gute Schlussphase der Runde ein, denn nach gutem Chip stopft er auch auf der 18 (Par 5) noch den Birdieputt und arbeitet sich so mit purem Willen noch zu einer 70er (-2) Auftaktrunde.

Noch vieles möglich

Auf der traditionell sehr birdiefreundlichen Par 72 Wiese reicht dies zwar nur für den 47. Rang, am Freitag aber hat der einzige Österreicher im Feld nun immerhin den Bonus einer frühen Startzeit, was im Kampf um eine Fortsetzung der beeindruckenden Cutserie – seit den PGA Championship im vergangenen August stand Bernd in jedem Wochenende – mit Sicherheit kein Nachteil ist.

Wie gut man auf der Deutschen Par 72 Wiese wirklich scoren kann zeigt am Nachmittag Wade Ormsby (AUS), der mit einer 64 (-8) die gesamte Konkurrenz hinter sich lässt.

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Mit Umweg nach München

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht nur eine Woche nach den US Open schon wieder in den Teeboxen und will im GC München-Eichenried mit einem guten Ergebnis den Jetlag aus den Knochen schütteln.

Bernd Wiesberger sammelt im Juni ordentlich Flugmeilen. Der Oberwarter jettete nach dem Heimevent in Atzenbrugg postwendend nach Wisconsin und stemmte vergangene Woche im Erin Hills GC nicht nur seinen ersten Cut bei den US Open, sondern durfte sich am Ende beim zweiten Major des Jahres sogar über einen respektablen 16. Rang freuen. Zeit zum Durchschnaufen hat der Burgenländer aber nicht, denn sofort ging es danach schon wieder in Richtung Europa, dank BMW aber relativ entspannt.

BMW_Bernd17_330Denn der Hauptsponsor ließ die großen Stars mit dem „BMW Flugdienst“ und der eigenen Gulfstream G550 einfliegen, weswegen neben Bernd auch Lokalmatador Martin Kaymer, Tommy Fleetwood (ENG) und Rafael Cabrera Bello (ESP) in den Genuss einer stressfreien Anreise kamen. „Es war eine gute Woche für mich bei den US Open, aber jetzt freue ich mich schon auf das Turnier in München“, zeigt sich Bernd trotz des siebenstündigen Jetlags schon voller Tatendrang. Die rund 14.000 Flugkilometer hin und retour wurden zudem mit 140.000 Dollar Preisgeld vergütet, also mit rund 10 Dollar „Kilometergeld“ pro km, auch nicht schlecht!

Gute Wiese für Bernd

Abwechselnd werden die BMW International Open in München und Köln ausgetragen. Trotz eines 7. Platzes im Vorjahr in Köln liegt die bayerische Par 72 Wiese in München-Eichenried Österreichs Nummer 1 für gewöhnlich deutlich besser. Im Jahr 2013 etwa durfte sich der Oberwarter bereits über einen 4. Rang freuen und will in dieser Woche klarerweise seine seit Monaten gute Form weiterhin ausspielen.

Vor allem die schier unglaubliche Cutserie springt mittlerweile richtiggehend ins Auge. Zum letzten Mal verpasste Bernd im August 2016 eine Wochenendteilnahme bei den PGA Championship. Seit diesem Zeitpunkt hagelte es ununterbrochen Preisgeldschecks, was sich auch in der Weltrangliste bemerkbar macht. Denn die Top 50 hat er als 30. derzeit felsenfest einzementiert.

Das Wetter sollte sich beim halben Heimspiel durchwegs von seiner allerbesten Seite zeigen. Jeden Tag ist fast ungetrübter Sonnenschein mit Spitzenwerten von bis zu 30 Grad Celsius vorhergesagt. Auch die Gewittergefahr sollte sich laut derzeitigen Prognosen in Grenzen halten. Bernd startet am Donnerstag um 13:40 MEZ im Paradeflight gemeinsam mit Titelverteidiger Henrik Stenson (SWE) und Tommy Fleetwood von der 1 aus ins 2 Millionen Euro dotierte Turnier.

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Mit Par 5 Power

OPEN LA PINETINA – FINAL: Lukas Nemecz marschiert dank starker Par 5 Ausbeute am Finaltag noch auf Rang 19 nach vor und wird im GC Club La Pinetina bester Österreicher. Uli Weinhandl und Clemens Gaster rutschen am Comer See mit schwarzen Finalrunden zurück.

Lukas Nemecz nutzt erstmals im La Pinetina GC alle drei Par 5 aus um Birdies auf seine Scorekarte zu bringen. Auch wenn darüberhinaus nur noch im letzten Drittel ein weiterer Birdie-Putt fällt, marschiert der Grazer dank fehlerloser Vorstellung und der 66 (-4) noch ein Stückchen nach oben am Leaderboard und wird als 19. bester Österreicher.

Uli Weinhandl, den an den Vortagen jeweils ein Doppelbogey am Vorwärtsdrang bremste, kann auch am Finaltag die dicken Dinger nicht von der Scorekarte fernhalten. Diesmal spielt er sich auf den Front 9 bis zu den Top 10 heran, ehe es den Routinier danach mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey arg durchbeutelt. Erst gegen Ende findet er noch ein Birdie, büßt mit der finalen 71 (+1) aber etliche Plätze ein und wird schlussendlich 33.

Tourneuling Clemens Gaster darf nach drei schnellen Birdies an sein erstes Topergebnis denken, stolpert jedoch noch auf den Front 9 in einen Bogey-Doppelpack. Das bricht den Rhythmus am Finaltag komplett, was sich nach dem Turn in noch zwei weiteren Fehler-Doppelpacks manifestiert. Mit der 73 (+3) rutscht er um etliche Ränge zurück und beendet das italienische Alps Tour Turnier auf dem 43. Rang.

Marco Crespi (ITA) (65) setzt sich im Stechen gegen Lars Van Meijel (NED) (67) und James Sharp (ENG) (69) durch und gewinnt bei gesamt 14 unter Par.

>> Leaderboard Open La Pinetina

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