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Souveräne Woche

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab können im Wentworth Golf Club zwar nicht um die Spitzenplätze mitreden, legen mit abschließenden roten Runden aber eine durchaus souveräne Woche hin.

Bernd Wiesberger legte am Moving Day einen wahren Blitzstart hin und lag nach nur vier Bahnen bereits bei 3 unter Par. Zwar konnte er die angeschlagene Pace nicht durchziehen, am Ende unterschrieb er aber die 69 (-3) mit der er mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den Finaltag startet.

Das anfängliche schwere Par 4 übersteht Bernd bei pitschnassen Bedingungen dann am Sonntag noch unbeschadet, allerdings kommt er am darauffolgenden Par 3 erst mit vier Schlägen wieder weg und sorgt so mit dem frühen Bogey für einen alles andere als geplanten Start in die letzte Runde. Auch danach hat Bernd Probleme richtig zu einem Rhythmus zu finden, denn auch die 3 kostet mit dem nächsten Bogey einen Schlag.

Eagle zur rechten Zeit

Auf der 4 gelingt dann aber ein wahrer Paukenschlag, denn am einzigen Par 5 der Frontnine versenkt Bernd den Ball kurzerhand zum Eagle und gleicht damit in Windeseile sein Tagesergebnis wieder aus. Bei mittlerweile trockenen dafür windigeren Bedingungen spult er danach etliche Pars in Folge ab, bis er auch die zweite lange Bahn seiner Runde fest im Griff hat und so nach 12 Löchern mit einem Birdie zum ersten Mal am Sonntag in den roten Bereich abtauchen kann.

Richtig lange verweilt er in diesem aber nicht, denn da die 15 andere Pläne als ein Par für Bernd geschmiedet hat, rutscht er mit einem Bogey rasch wieder auf Even Par zurück. Das erste der beiden abschließenden Par 5 Bahnen lässt dann aber wieder einen Schlag springen und beschert dem Burgenländer so kurz vor Ende seiner Runde noch einmal ein Minus als Vorzeichen.

Dieses baut er dann sogar noch weiter aus, da er auch der 18 noch ein Birdie entlocken kann. Mit der 70 (-2) geht sich zwar in Wentworth kein Top 10 Ergebnis mehr aus, Bernd zeigt aber auch mit Rang 17, dass nach der Traumrunde von Hamburg auch in England die Formkurve weiterhin in die richtige Richtung zeigt, was gerade angesichts der angelaufenen Ryder Cup Qualifikation enorm wichtig sein wird.

Plätze gutgemacht

Matthias Schwab lag am Samstag richtig gut im Rennen, allerdings zerstörte ihm ein Doppelbogey auf der 15 einen richtig starken Vorstoß. Dennoch ist bei dem dichtgedrängten Leaderboard mit einer starken Schlussrunde auf jeden Fall noch viel zu holen. Mit Tommy Fleetwood (ENG) hat er am Sonntag einmal mehr einen ganz prominenten Namen als Flightpartner.

Gleich der Start verläuft dann auch durchaus zufriedenstellend, denn nach einem anfänglichen Par auf der schwierigen 1, geht sich schon am darauffolgenden Par 3 das erste Birdie aus und pusht den Rohrmooser so rasch in die richtige Richtung. Allerdings muss er auf der 3 auch das erste Bogey eintragen und rutscht so postwendend wieder auf Level Par zurück.

Der Fehler bremst den Vorwärtsdrang des jungen Steirers aber keineswegs, denn das erste und einzige Par 5 der Frontnine – die 4 – erweist sich im strömenden Regen sofort wieder als gewinnbringend und lässt Matthias wieder das Minus als Vorzeichen mitnehmen. Lange Zeit spult er dann unaufgeregt die Löcher mit der vorgegebenen Schlaganzahl ab. Erst die 11 erweist sich wieder als gewinnbringend und spendiert ihm sein drittes Birdie des Tages.

Buntes Déja-vu

Nach der langen Parserie spiegelt er aber geradezu die Frontnine, denn auch auf den zweiten Neun notiert er nach dem Erfolgserlebnis ein Bogey auf das er bei weiterhin total durchnässten Verhältnissen ein weiteres Birdie folgen lässt. Auch danach ergibt sich fast 1:1 das gleiche Bild wie vor dem Turn, denn erneut reiht er Par an Par aneinander.

Erst am Schlussloch bringt er mit einem abschließenden Birdie noch einmal Farbe aufs Tableau und beendet das Flaggschiff Event der European Tour so schlussendlich mit eienr 69 (-3). Damit geht sich zwar nach längerer Zeit erstmals kein Topergebnis aus, mit dem 28. Platz festigt er aber beim 7 Millionen Event aber seine Platzierung im Race to Dubai.

„Die Runde heute war wieder okay. Mit fünf Birdies und zwei Bogeys kann ich durchaus leben und mit der Platzierung muss ich am Ende auch zufrieden sein. Einige Fehler verhinderten schlicht ein besseres Endergebnis“, fasst Matthias Schwab das Turnier aus seiner Sicht kompakt zusammen.

Bereits nächste Woche werden wieder sowohl Matthias als auch Bernd in den Teeboxen stehen, wenn in St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns das Links-Spektakel der Alfred Dunhill Links Championship auf dem Programm steht.

Danny Willett (ENG) schnappt sich mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par den Sieg.

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Topränge im Blick

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im Wentworth Golf Club am Moving Day einen Blitzstart hin und spielt sich mit einer 69 an die Spitzenplätze heran. Matthias Schwab arbeitet sich etwas nach vor.

Bernd Wiesberger drückte am Freitag spürbar aufs Tempo und marschierte vom 100. Platz bis in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen nach vor. Am Moving Day hofft der Burgenländer nun auf eine Fortsetzung der starken Performance vom Vortag um die Lücke zur Spitze so gering wie möglich machen zu können.

Gleich der Start verläuft auch durchaus nach dem Geschmack des Oberwarters, denn an der Seite von Matt Wallace (ENG) und Robert MacIntyre (SCO) absolviert er die schwierige 1 ohne Probleme und nimmt danach schon vom Par 3 der 2 das erste Birdie mit. Auf den Geschmack gekommen wiederholt er das eben gesehene gleich auf der 3 und schnürt so den frühen Doppelpack, der ihn bis auf einen Schlag an die Top 10 heranbringt.

So richtig „on fire“ hat er auch das erste Par 5 perfekt im Griff, macht damit sogar den Birdie-Triplepack perfekt und gibt sich so bei der eingeschlagenen Pace langsam aber sicher sogar Außenseiterchancen um ganz vorne andocken zu können. Zwar ebbt der fantastische Schwung in Folge etwas ab, mit meist sicheren Pars bleibt er aber der Spitzengruppe hartnäckig erhalten.

Schwung flaut ab

Nach der einige Löcher lang andauernden Verschnaufpause drückt er auf den Backnine wieder aufs Tempo, denn mit der 12 weiß er auch das zweite Par 5 seiner dritten Runde gut auszunützen. Erst die 13 erweist sich erstmals als Spielverderber und brummt Bernd das erste Bogey auf. Der Fehler kostet sichtlich den Rhythmus, denn auch die 14 erweist sich als Spielverderber und kostet prompt den nächsten Schlag.

Bernd stabilisiert sein Spiel danach aber wieder, notiert wichtige Pars und kann am Ende auch das Par 5 der 18 noch zu einem Birdie nützen. Mit der 69 (-3) pirscht sich der Burgenländer richtiggehend an die Spitzenplätze an und hat vor den letzten 18 Bahnen als 18. noch klar die Chance auf sein erstes Top 10 Ergebnis in Wentworth.

Etwas nach oben geklettert

Matthias Schwab erging es komplett konträr, denn nach der sehenswerten 70 vom Donnerstag kam er am Freitag über eine 75 nicht hinaus und musste damit sogar einige Zeit um den Cut zittern. Am Samstag soll es nun mit einer weiteren roten Runde wieder in die richtige Richtung gehen.

Der Start gelingt mit anfänglichen Pars durchaus nach Maß, wenngleich er am ersten Par 5 ein frühes Birdie noch verpasst. Den eingeschlagenen Parkurs behält er auch danach hartnäckig bei. Zwar macht er damit kaum etwas falsch, im Klassement geht es so nach den Frontnine aber noch nicht in die richtige Richtung nach vor.

Zu Beginn der zweiten Neun ist es dann aber soweit und Matthias nimmt auf der 10 das erste Birdie des Tages mit. Der rote Eintrag bringt langsam aber sicher auch den Birdiemotor des Schladming-Pros auf Touren, denn das Par 5 der 12 hält rasch das nächste Birdie bereit und der 24-jährige taucht damit auch mit dem Gesamtscore wieder unter Par ab.

Den starken gewinnbringenden Rhythmus kann er auch in Folge beibehalten, denn nach einem zwischenzeitlichen Par geht es auf der 14 mit dem dritten Birdie des Tages immer weiter nach vor. Wie aus dem Nichts erwischt es ihn dann auf der 15 richtig hart, denn mit einem Doppelbogey rutscht er am Leaderboard wieder um einige Ränge ab.

Das erste der beiden abschließenden Par 5 Bahnen weiß er dann aber wieder auszunützen und arbeitet sich so auch wieder mit seinem Gesamtscore in den Minusbereich. Nachdem er die 18 ohne große Probleme bewältigt unterschreibt er am Moving Day die 70 (-2), mit der er sich im Grunde durchaus zufrieden zeigen kann, einzig das Doppelbogey auf der 15 verhindert einen weiteren Vorstoß als auf Rang 45.

Mit vier Birdies auf den zweiten Neun fand ich heute wieder zurück meinem guten Spiel der letzten Wochen. Damit kann ich durchaus zufrieden sein. Es ist nur schade, dass ich den Drive auf der 15 rechts in den Wald geschlagen hab und von dort nicht sofort aufs Fairway zurückkam und so das Doppelbogey einstecken musste“, resümiert Matthias Schwab nach dem Moving Day.

Jon Rahm (ESP) und Danny Willet (ENG) gehen nach 68er (-4) Runden und bei gesamt 15 unter Par als Co-Leader in den Finaltag. Für das absolute Highlight sorgt am Samstag jedoch Ross Fisher, denn der Engländer locht auf der 18 seinen zweiten Schlag zum Albatross und krallt sich mit der 2 am Par 5 außerdem einen nagelneuen BMW.

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Tempo angezogen

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger drückt am Freitag gehörig aufs Tempo und marschiert im Wentworth Golf Club mit einer 67 bis an die Top 20 heran. Matthias Schwab muss nach einer 75 lange Zeit zittern, hat am Ende aber Gewissheit, dass es fürs Wochenende reicht.

Bernd Wiesberger kämpfte am Donnerstag oft mit der Genauigkeit und kam so nach unter anderem zwei Doppelbogeys nur mit der 74 (+2) zum Recording. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard könnte es mit einer starken zweiten Runde aber trotz der lauen Ausgangslage durchaus weit nach vorne gehen.

Der Freitag beginnt dann auch deutlich besser als noch die Auftaktrunde, denn Bernd marschiert zunächst mit einem sicheren Par von der schweren 1 und schnappt sich danach am Par 3 sofort das erste Birdie. Der Oberwarter lässt den Fuß auch gekonnt am Gaspedal und kann am ersten Par 5 rasch das nächste Erfolgserlebnis verbuchen, womit er sich auch über die gezogene Linie in Richtung Wochenende spielt.

Auf der 11 kann er sich dann aber erstmals nicht mehr zu einem Par retten, muss das erste Bogey des Tages notieren und rutscht so wieder etwas zurück. Der Konter folgt aber spektakulär, denn am darauffolgenden Par 5 locht er kurzerhand aus dem Grünbunker und sackt so sogar ein Eagle ein, dass ihn deutlich in die richtige Richtung pusht.

Topplatzierung in Reichweite

Dass am Freitag deutlich mehr Dinge in seine Richtung laufen als noch am Vortag unterstreicht er auch auf der 16, denn mit dem nächsten Birdie marschiert er langsam aber sicher sogar in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen und entledigt sich so endgültig allen Cutsorgen. Richtiggehend befreit stellt ihn auch der Birdieputt auf der 17 vor keine großen Probleme und mit dem Doppelpack klopft er bereits vehement an den Top 20 an.

Ohne Probleme spult er dann die 18 ab und marschiert so schlussendlich mit der 67 (-5) über die Ziellinie, womit er sich bis auf Platz 24 nach vor arbeitet und vor dem Wochenende damit die Spitzenplätze breit vor sich aufgefächert hat.

Längere Zitterpartie

Matthias Schwab zeigte sich zum größten Teil seiner Auftaktrunde auch beim Flaggschiff Event der European Tour in Wentworth wieder von seiner besten Seite. Nur eine kleine Schwächephase mit zwei Bogeys auf nur drei Bahnen kosteten dem Rohrmooser eine richtige Top-Ausgangslage. Mit einer der ersten Tee Times hofft der Schladming-Pro nun am Freitag aber weiterhin ordentlich Birdies nachlegen zu können.

Allerdings geht gleich der Start etwas daneben, denn das schwierige Par 4 der 1 ringt Matthias ein anfängliches Bogey ab. Zwar stabilisiert er sein Spiel danach rasch, auf der 6 geht sich aber erneut nur ein Bogey aus und Matthias rutscht so sogar bis knapp hinter die Cutlinie zurück. Sofort allerdings steuert der 24-jährige gegen und schnappt sich auf der 7 auch sein erstes Birdie.

Selbst das erste Erfolgserlebnis kann sein Spiel aber nicht stabilisieren, denn noch vor dem Turn erwischt es ihn auf der 9 erneut und er kommt damit nur hinter der gezogenen Linie auf den Backnine an. Das Par 5 der 12 erweist sich dann aber wieder als gewinnbringend und da Minuten vorher auch die Cutmarke auf Even Par springt, kann sich Matthias sogar etwas Luft verschaffen.

Enge Geschichte

Genau diesen Puffer benötigt er auch sofort, denn schon die 14 entpuppt sich wieder als etwas zu hantig und radiert ihm mit dem bereits vierten Bogey des Tages das kurz zuvor erzielte Erfolgserlebnis wieder aus. Da sich dann auch die 16 noch als Stolperstein erweist, nimmt die Runde endgültig eine unangenehme Richtung.

Mit noch zwei Par 5 Bahnen vor der Nase hat er aber durchaus noch die Chance, kann von keiner der langen abschließenden Löcher aber einen Schlag herausquetschen und unterschreibt so am Ende die 75 (+3). Lange Zeit wirkt es als würde die Cutmarke sich bei Level Par einpendeln, am Nachmittag springt die Linie dann aber doch noch auf 1 über Par und ebnet dem Rohrmooser als 57. so den Weg ins Wochenende.

„Leider hab ich heute nicht zu meinem Spiel der vergangenen Wochen gefunden. Es war weder das lange Spiel noch das Putten gut. Positiv ist die Erkenntnis, dass ich trotz meines fehlerhaften Spiels in diesem starken Teilnehmerfeld mitspielen kann und auch den Cut schaffe“, so Matthias Schwab zwar erleichtert aber doch auch etwas enttäuscht.

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Auf Kurs gebracht

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab legt im Wentworth Golf Club mit der 70 einen durchaus gelungenen Start ins Flaggschiff Event der European Tour hin. Bernd Wiesberger kämpft am Donnerstag lange mit der Genauigkeit und marschiert am Ende nur mit der 74 über die Ziellinie.

Die Verschiebung der BMW PGA Championship in den Herbst nach Abschluss der US-Saison erlaubt Europas Golfstars erstmals wieder ohne Probleme die Teilnahme beim Flaggschiff-Event der European Tour. Rory McIlroy (NIR), Jon Rahm (ESP), Shane Lowry (IRL) oder Justin Rose (ENG) starten somit wieder beim Rolex Series-Turnier im Hauptquartier der European Tour.

Im vielleicht besten Feld des Jahres auf europäischem Boden nach der Open hoffen auch Matthias Schwab und Bernd Wiesberger ein Wörtchen um die dicksten Schecks mitreden zu können, nachdem sich Österreichs Tour-Duo zuletzt in bestechender Form präsentierte. Der Schladminger ist erstmals in Wentworth am Start, während Bernd zuletzt vor zwei Jahren einen 30. Platz erreichte.

Sicherer Start

Wie schon in den Wochen zuvor zeigt sich Matthias auch in Wentworth wieder sehr sicher und macht mit anfänglichen Pars zu Beginn des Turniers nichts falsch. Da sich dann auf der 4 – dem ersten Par 5 – sogar ein Birdie ausgeht, ist der gelungene Start endgültig in trockenen Tüchern.

Auch danach bleibt er der starken Linie treu und wartet mit stressfreiem Golf geduldig auf die nächste Chance. Diese ergibt sich dann auf der 8 und Matthias schlägt eiskalt mit seinem zweiten Birdie des Tages zu. Der Schladming-Pro knüpft auch in Folge an die bärenstarken Auftaktrunden seiner letzten Turniere an, denn auf der 11 versenkt er den nächsten Birdieputt und knackt damit endgültig die Top 10.

Rhythmus eingebüßt

Plötzlich aber reißt der gewinnbringende Schwung dann wie aus dem Nichts ab und Matthias muss mit seinem ersten Bogey auf der 13 auch einen Schlag wieder abgeben. Das scheint den 24-jährigen auch etwas aus dem Tritt zu bringen, denn auch die 15 erweist sich als etwas zu harte Nuss und hängt ihm rasch das nächste Bogey um.

Mit einem Par 5 Birdie auf der 17 kann er den Negativtrend aber gekonnt abfangen und pirscht sich so auch wieder an die richtig lukrativen Ränge heran. Am Ende unterschreibt er die 70 (-2) und legt damit als 27. einen durchwegs guten Start ins Turnier hin. Bei dem unglaublich dichtgedrängten Leaderboard – ihm fehlen nur zwei Schläge auf Rang 3 und auch nur zwei Schläge in die andere Richtung bis zur Cutmarke – kann es am Freitag aber rasch auf beide Seiten kippen.

„Ich hab heute recht ordentliches Golf gespielt. Lediglich meine Schläge mit den Eisen waren nicht gut genug. Das Feld hier in Wentworth ist sehr stark und ausgeglichen, was auch das dichtgedrängte Leaderboard beweist“, fasst Matthias seine Auftaktrunde kurz zusammen.

Schleppender Beginn

Gleich die 1 erweist sich für Bernd Wiesberger zum Auftakt als Stolperstein, denn das anfängliche Par 4 brummt dem Oberwarter prompt das erste Bogey auf. Zwar stabilisiert er danach sein Spiel rasch und nimmt recht sichere Pars mit, auf der 6 erwischt es ihn dann aber richtig hart, denn mit einem Doppelbogey geht es deutlich im Klassement in die verkehrte Richtung.

Das läutet endgültig eine richtig schwache Phase ein, denn auch die 8 ringt ihm gleich zwei Schläge ab und er zementiert sich damit zu dieser Zeit regelrecht hinten ein. Die beiden Doppelbogeys scheinen Bernd aber etwas aus der Reserve zu locken, denn auf der 9 geht sich dann auch erstmals am Donnerstag ein Birdie aus und da er danach auch die 11 zu einem roten Eintrag überreden kann, radiert er zumindestens eines der beiden Horrorlöcher wieder aus.

Statt allerdings danach am Par 5 der 12 gleich nachzulegen, lässt ihn erneut die Genauigkeit im Stich und es geht einmal mehr an diesem Tag kreuz und quer über die Spielbahn. Am Ende kommt er nur mit der 6 davon und muss so sofort einen Schlag wieder abgeben. Fast schon trotzig locht er dann auf der 14 aber einen längeren durchaus schwierigen Putt und krallt sich so immerhin das nächste Birdie.

Auch das erste der beiden abschließenden Par 5 Bahnen erweist sich als gewinnbringend und Bernd kann mit seinem bereits vierten Birdie des Tages weiter verkürzen. Während Flightpartner Henrik Stenson (SWE) dann auf der 18 vom Fairway aus mit dem Putter zum Eagle locht, muss sich Bernd mit dem Par anfreunden, was schließlich in der 74 (+2) mündet. Am Freitag wird der Burgenländer somit bereits eine Steigerung benötigen, soll sich vom 100. Platz aus der Cut noch ausgehen.

Matt Wallace (ENG) erwischt mit einer 65 (-7) den besten Start.

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Mit der Elite beim Flaggschiff

BMW PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab wollen sich beim wohl besten Starterfeld seit den Open auf europäischen Boden nicht nur in der Weltelite behaupten, sondern beim Flaggschiff Event der European Tour im Wentworth Club auch um die ganz dicken Schecks mitreden.

Viel besser könnten die Vorzeichen der beiden Österreicher vor der wohl wichtigsten Woche der European Tour kaum sein, denn sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab kommen in absoluter Hochform zum 7 Millionen Euro Rolex Series Event in den Wentworth Golf Club von Virginia Water. Gemeinsam mit Romain Wattel (FRA) knallte Bernd erst bei seinem letzten Start in Hamburg am Sonntag sogar mit einer 64 (-8) einen neuen Platzrekord hin und stürmte so noch bis auf den 5. Platz nach vor.

Generell scheint der Burgenländer rechtzeitig zur heißen Phase der Saison sein Spiel wieder voll auf Schiene zu haben, denn vor allem mit den Eisen wusste der sechsfache European Tour Sieger zuletzt in Deutschland wieder voll zu überzeugen. Den Kurs in Surrey kennt Bernd bereits durchaus gut und konnte auch bereits einige Male aufzeigen. Ein absolutes Topergebnis fehlt bislang aber noch, denn derzeit ist ein 12. Platz aus dem Jahr 2013 noch sein bestes Ergebnis in Wentworth.

Langsam überreif

Matthias Schwab agiert in den letzten Wochen generell in absoluter Bombenform. Der Rohrmooser sackte bei seinen letzten drei Turnierstarts einen 5., einen 8. und einen 2. Rang ein, wobei er in Hamburg nur Paul Casey (ENG) hauchdünn um einen Schlag den Vortritt lassen musste. Generell wirkt der 24-jährige mittlerweile fast schon überreif für den ganz großen Wurf, denn bereits etliche Male klopfte Matthias ganz vorne an und mischte um den Titelgewinn mit. Allein der letzte Schritt zum absoluten Durchbruch wollte noch nicht gelingen.

Laut eigener Aussage fehlen aber nur noch wirklich einzige Kleinigkeiten, bis es wirklich erstmals so richtig laut „Klick“ macht. Kann der Schladming-Pro auch in Wentworth wieder sein bestes Golf zeigen, könnte es womöglich gerade beim Flaggschiff-Event der Tour aber erstmals soweit sein. Ein Topergebnis hätte darüber hinaus noch einen weiteren sehr positiven Nebenaspekt, denn ab dieser Woche startet auch die Ryder Cup Qualifikation, weshalb man sich mit einem Spitzenplatz rasch auf Kurs bringen könnte.

Die Konkurrenz ist in England aber enorm, denn dank der Verschiebung in den Spätsommer steht wirklich so ziemlich alles was in Europa im Golfsport Rang und Namen hat in den Teeboxen. Von FedEx Cup Champion Rory McIlroy (NIR), über Justin Rose, Tommy Fleetwood, Paul Casey (alle ENG), Jon Rahm (ESP) und Henrik Stenson (SWE) bis hin zu US-Stars wie Patrick Reed, Tony Finau oder Andrew Putnam leuchten wo man auf der Entry List auch hinblickt nur absolute Topstars auf.

Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 09:40 MEZ wie für alle Spieler auf der 1. Matthias Schwab folgt um 11:55 MEZ. Das Wetter sollte sich vor allem an den ersten drei Spieltagen durchaus freundlich zeigen mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius. Am Sonntag könnte es dann laut derzeitiger Prognose etwas unangenehmer werden.

 

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