Tempo angezogen

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger drückt am Freitag gehörig aufs Tempo und marschiert im Wentworth Golf Club mit einer 67 bis an die Top 20 heran. Matthias Schwab muss nach einer 75 lange Zeit zittern, hat am Ende aber Gewissheit, dass es fürs Wochenende reicht.

Bernd Wiesberger kämpfte am Donnerstag oft mit der Genauigkeit und kam so nach unter anderem zwei Doppelbogeys nur mit der 74 (+2) zum Recording. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard könnte es mit einer starken zweiten Runde aber trotz der lauen Ausgangslage durchaus weit nach vorne gehen.

Der Freitag beginnt dann auch deutlich besser als noch die Auftaktrunde, denn Bernd marschiert zunächst mit einem sicheren Par von der schweren 1 und schnappt sich danach am Par 3 sofort das erste Birdie. Der Oberwarter lässt den Fuß auch gekonnt am Gaspedal und kann am ersten Par 5 rasch das nächste Erfolgserlebnis verbuchen, womit er sich auch über die gezogene Linie in Richtung Wochenende spielt.

Auf der 11 kann er sich dann aber erstmals nicht mehr zu einem Par retten, muss das erste Bogey des Tages notieren und rutscht so wieder etwas zurück. Der Konter folgt aber spektakulär, denn am darauffolgenden Par 5 locht er kurzerhand aus dem Grünbunker und sackt so sogar ein Eagle ein, dass ihn deutlich in die richtige Richtung pusht.

Topplatzierung in Reichweite

Dass am Freitag deutlich mehr Dinge in seine Richtung laufen als noch am Vortag unterstreicht er auch auf der 16, denn mit dem nächsten Birdie marschiert er langsam aber sicher sogar in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen und entledigt sich so endgültig allen Cutsorgen. Richtiggehend befreit stellt ihn auch der Birdieputt auf der 17 vor keine großen Probleme und mit dem Doppelpack klopft er bereits vehement an den Top 20 an.

Ohne Probleme spult er dann die 18 ab und marschiert so schlussendlich mit der 67 (-5) über die Ziellinie, womit er sich bis auf Platz 24 nach vor arbeitet und vor dem Wochenende damit die Spitzenplätze breit vor sich aufgefächert hat.

Längere Zitterpartie

Matthias Schwab zeigte sich zum größten Teil seiner Auftaktrunde auch beim Flaggschiff Event der European Tour in Wentworth wieder von seiner besten Seite. Nur eine kleine Schwächephase mit zwei Bogeys auf nur drei Bahnen kosteten dem Rohrmooser eine richtige Top-Ausgangslage. Mit einer der ersten Tee Times hofft der Schladming-Pro nun am Freitag aber weiterhin ordentlich Birdies nachlegen zu können.

Allerdings geht gleich der Start etwas daneben, denn das schwierige Par 4 der 1 ringt Matthias ein anfängliches Bogey ab. Zwar stabilisiert er sein Spiel danach rasch, auf der 6 geht sich aber erneut nur ein Bogey aus und Matthias rutscht so sogar bis knapp hinter die Cutlinie zurück. Sofort allerdings steuert der 24-jährige gegen und schnappt sich auf der 7 auch sein erstes Birdie.

Selbst das erste Erfolgserlebnis kann sein Spiel aber nicht stabilisieren, denn noch vor dem Turn erwischt es ihn auf der 9 erneut und er kommt damit nur hinter der gezogenen Linie auf den Backnine an. Das Par 5 der 12 erweist sich dann aber wieder als gewinnbringend und da Minuten vorher auch die Cutmarke auf Even Par springt, kann sich Matthias sogar etwas Luft verschaffen.

Enge Geschichte

Genau diesen Puffer benötigt er auch sofort, denn schon die 14 entpuppt sich wieder als etwas zu hantig und radiert ihm mit dem bereits vierten Bogey des Tages das kurz zuvor erzielte Erfolgserlebnis wieder aus. Da sich dann auch die 16 noch als Stolperstein erweist, nimmt die Runde endgültig eine unangenehme Richtung.

Mit noch zwei Par 5 Bahnen vor der Nase hat er aber durchaus noch die Chance, kann von keiner der langen abschließenden Löcher aber einen Schlag herausquetschen und unterschreibt so am Ende die 75 (+3). Lange Zeit wirkt es als würde die Cutmarke sich bei Level Par einpendeln, am Nachmittag springt die Linie dann aber doch noch auf 1 über Par und ebnet dem Rohrmooser als 57. so den Weg ins Wochenende.

„Leider hab ich heute nicht zu meinem Spiel der vergangenen Wochen gefunden. Es war weder das lange Spiel noch das Putten gut. Positiv ist die Erkenntnis, dass ich trotz meines fehlerhaften Spiels in diesem starken Teilnehmerfeld mitspielen kann und auch den Cut schaffe“, so Matthias Schwab zwar erleichtert aber doch auch etwas enttäuscht.

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