Keine große Hilfe

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich in dieser Woche im Bay Hill Club zwar im Gegensatz zur Vorwoche doch deutlich verbessert, dennoch ist beim Burgenländer nach wie vor vieles zu eckig und kantig, weshalb am Ende nicht mehr als ein 31. Platz herausspringen will, der ihm in Wahrheit nicht weiterhilft.

Es ist definitiv nicht gerade die beste Zeit um in ein kleines Formtief zu fallen, denn mit den selbstgesteckten Zielen, die er im Vorfeld der Saison selbst formulierte, kann er dieses gerade so sehr wie den sprichwörtlichen „Kropf“ gebrauchen. Zwar verläuft die Woche bereits besser als noch das WGC-Event vor wenigen Tagen, mit einem Aufdrängen fürs Ryder Cup Team oder massig Punkten fürs Non-Member Ranking der PGA Tour hat das Abschneiden in Orlando jedoch nichts zu tun.

Dabei machte er sich zum Auftakt vor allem im Finish mit Fehlern vieles zunichte und stand schließlich „nur“ mit der 72 (Par) wieder im Clubhaus. Am Freitag folgte dann erstmals ein echtes Erfolgserlebnis, konnte er doch mit der 71 (-1) die bereits sieben Runden andauernde Minusflaute beenden. Richtig die Sicherheit brachte der erste rote Score seit der Freitagsrunde in Saudi Arabien aber nicht zurück, denn bei besten Scoringverhältnissen gelang ihm am Moving Day nicht mehr als die 72 (Par) womit er etliche Ränge einbüßte.

Horrorstart gut weggesteckt

Um wirklich noch ein starkes Ergebnis mitzunehmen, heißt es somit von Beginn an den Fuß volle Kanone aufs Gaspedal, was im trickreichen Wind jedoch komplett in die Hose geht wie ein anfängliches Doppelbogey und ein anschließendes Bogey nach Ungenauigkeiten im langen Spiel unterstreichen. Erst auf der 4, dem ersten Par 5 der Runde, gibt es dann den ersten kleinen Lichtblick nachdem er aus 2,5 Metern das erste Birdie des Tages mitnehmen kann.

Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, wenngleich er am zweiten Par 5 eine gute Möglichkeit aufs nächste Birdie noch auslässt. Am Par 3 der 7 macht er die Sache dann aber besser und locht aus knapp drei Metern zum zweiten roten Eintrag. Kurz vor dem Turn knallt er dann ein weiteres starkes Eisen aufs Grün und aus zwei Metern kann er den verpatzten Beginn endgültig ausbügeln.

Die Freude währt jedoch nicht allzu lange, denn auf der 11 biegt der Abschlag unangenehm links ab, was Bernd zur Vorlage zwingt und am Ende das nächste Bogey zur Folge hat. Weiterhin sind es danach kleine Probleme vor allem im langen Spiel die Bernd einigermaßen den Nerv ziehen. So kommt es auch, dass er auf gleich beiden Par 5 der Backnine die angepeilten Birdies liegen lässt und sich nach verzogenem Abschlag am Par 3 der 17 das nächste Bogey eintritt.

Erstmals gelingt in dieser Woche dann zumindest die 18 ohne Wackler, mehr als die 74 (+2) geht sich so aber nicht aus. Zwar relativiert sich der Score angesichts der schwierigen Verhältnisse und der trickreichen Fahnenpositionen durchaus etwas, Bernd selbst hätte sich aber mit Sicherheit deutlich mehr erwartet als einen 31. Platz, der ihm in Wahrheit weder im World Ranking, noch in der laufenden Ryder Cup Qualifikation oder im Non-Member Ranking der PGA Tour weiterhilft.

Das Positive mitnehmen

Viel Zeit um die Woche aufzuarbeiten hat der 35-jährige aber nicht, denn schon am Donnerstag geht es beim Flaggschiff Event der PGA Tour für ihn weiter. Das Players, das letztes Jahr nach der Auftaktrunde aufgrund der noch frischen Coronavirus-Pandemie abgebrochen werden musste, zählt durchaus zu einem der Events, die Bernd persönlich sehr gerne mag. Den TPC Sawgrass kennt er bereits gut und mit etwas schärferem langen Spiel könnte sich in Ponte Vedra Beach womöglich das so dringend benötigte Topergebnis ausgehen.

DeChambeau powert zum Titel

Wind, dickes Rough und harte, schnelle Grüns meistert Bryson DeChambeau im Konzert der Titelkandidaten am besten und powert sich mit der 71 zu einem hauchdünnen Erfolg, einen Schlag vor Englands Routinier Lee Westwood. Mit seinem 8. PGA Tour-Titel übernimmt der Powerman unter den Golfpros auch die Führung im FedExCup.

Leaderboard Arnold Palmer Invitational

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