Zu zurückhaltend

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt bei besten Scoringverhältnissen in Bay Hill mit den durchgehend guten Scores nicht mit und rutscht mit einer 72 sogar um etliche Ränge zurück.

Die Wettervorhersagen bewahrheiteten sich bislang in dieser Woche nahezu perfekt, denn nach den beiden ersten Spieltagen bei Sonnenschein mit teils trickreichem Wind, wartet nun wie angekündigt am Samstag teilweise leichter Regen auf die Spieler. Dieser allerdings macht Bay Hill richtiggehend „angenehm“ denn bei kaum erwähnenswerter Luftbewegung beißen dazu noch die Grüns, was viele Spieler perfekt auszunützen wissen.

Damit erhöht sich auch von Beginn an der Druck auf Bernd Wiesberger, denn will er um die Spitzenplätze noch ein Wörtchen mitreden, müssen zwingend etliche Birdies auf die Scorecard wandern um in Schlagdistanz zu eben diesen bleiben zu können. Aufgehen will dieses Vorhaben aber nicht wirklich, wenngleich der Start nach Problemen im langen Spiel mit einem sehenswerten Chip-in zum anfänglichen roten Eintrag kaum besser gelingen könnte.

Score fast schmeichelhaft

Die Schwierigkeiten vom Tee ebben im leichten Regen jedoch trotz des perfekten Starts nicht ab wie ein zu kurzer Abschlag am Par 3 der 2 gleich danach beweist. Diesmal springt aber der Putter rettend ein und kratzt ihm aus vier Metern noch das Par. Nicht zum letzten Mal, wie sich auf den Bahnen danach herauskristallisiert. Den Putter hat er nämlich trotz einer ausgelassenen Chance auf der 3 weiterhin perfekt im Griff wie ein weiteres Birdie aus 4,5 Metern am ersten Par 5 der Runde zeigt.

Eine Bahn später erwischt es den Burgenländer dann aber auch mit dem ersten Fehler nachdem die Annäherung etwas zu kurz bleibt und das Up & Down zum Par nicht gelingen will. Wie schon am Vortag treibt das berühmte Par 5 der 6 auch am Moving Day wieder den Puls in die Höhe. Diesmal wassert er zwar nicht den Abschlag, dafür aber den zweiten Schlag aus dem Fairwaybunker, aus sechs Metern springt aber wieder der 14. Schläger im Bag rettend ein, was das gerötete Zwischenergebnis fast schon schmeichelhaft erscheinen lässt.

Danach kehrt erstmals etwas Ruhe ein und Bernd nimmt auf den verbleibenden Löchern der Frontnine souveräne Pars mit. Zu Beginn der zweiten Neun stopft er auf der 10 dann aus vier Metern den fälligen Putt und kann so das dritte Birdie des Tages auf der Scorecard vermerken, dass er nach verzogenem Drive und eingebunkerter Annäherung allerdings auch prompt wieder aus der Hand gibt. Nachdem er auf gleich beiden Par 5 Bahnen der hinteren Platzhälfte Birdies verpasst, droht es am Par 3 der 17 sogar noch zusätzlich ungemütlich zu werden, der wichtige Sandsave zum Par glückt aber.

Die 18 entwickelt sich dann jedoch noch zu einem herben Dämpfer, denn da er sich nach Ungenauigkeiten nicht mehr zum Par scramblen kann, muss er sogar noch den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Mit der 72 (Par) kann er sich angesichts der guten Scores keineswegs zufrieden zeigen, büßt er damit doch sogar etliche Ränge ein und ist vor der Finalrunde nur noch im hinteren Mittelfeld auf Rang 42 zu finden.

Die Devise am Sonntag kann nun nur von Beginn an “Vollgas” heißen, denn nur eine ultratiefe Runde könnte das angepeilte Topergebnis unter Umständen noch ermöglichen. Eine Endplatzierung in der derzeitigen Leaderboardregion würde ihm jedenfalls angesichts der selbstgesteckten Ziele in keiner Weise irgendwie behilflich sein.

Lee Westwood (ENG) zeigt sich in Orlando in absoluter Topform, denn der amtierende Race to Dubai Champion packt am Samstag eine 65 (-7) aus und stürmt bei gesamt 11 unter Par bis an die Spitze.

Leaderboard Arnold Palmer Invitational

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