Ohne Rücksicht auf Verluste

JOHN DEERE CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka drückt am Freitag das Gaspedal im TPC Deere Run bis zum Anschluss durch und lässt sich selbst von Fehlern am Weg zur 67 nicht aus der Ruhe bringen.

Sepp Straka weiß nach der 70 (-1) vom Auftakt, dass er auf alle Fälle eine Runde in den 60ern benötigen wird, will er vom birdiefreundlichen Gelände in Illinois in dieser Woche Preisgeld mitnehmen. Auch seine zweite Majorteilnahme der Karriere könnte er in Silvis in trockene Tücher bringen, denn der beste noch nicht qualifizierte Spieler der Top 10 erhält am Sonntag ein Ticket für Royal Portrush in der kommenden Woche.

Dementsprechend angriffslustig geht der gebürtige Wiener von Beginn an zu Werke und heizt mit einem gelochten Viermeterputt gleich auf der 1 seinen Putter richtig an. Diesen muss er dann am darauffolgenden Par 5 sogar schon mit Teflon beschichten, denn da aus 13 Metern sogar der Eagleputt ins Loch fällt, bennt das Gerät fürs Kurzgemähte fast schon Streifen auf die Grüns.

Klar auf Kurs

Zwar geht er es danach ein wenig ruhiger an, schon auf der 6 und der 8 fallen aus zwei bzw. gut vier Metern die nächsten Putts zu roten Einträgen, was den Longhitter zur Halbzeit bereits um viele Ränge nach oben klettern lässt. Auch die Backnine lassen sich perfekt an, denn der Putter hält weiterhin die unglaubliche Temperatur und beschert ihm aus drei Metern schon den bereits sechsten Schlaggewinn.

Doch wie aus dem Nichts wird es im Spiel des Georgia Bulldogs plötzlich etwas „shaky“. Ein verzogener Teeshot in den Grünbunker brummt ihm auf der 12 das erste Bogey auf und da er auch auf der 13 Sand im Getriebe hat, schnürt er sogar den unangenehmen Doppelpack.

Noch gute Chancen

Fast trotzig knallt er dann aber zwei sensationelle Annäherungen zu den Fahnen und holt sich aus kürzester Distanz die beiden Fehler sofort wieder zurück. Doch plötzlich will der Putter ihm überhaupt nicht mehr gehorchen und hängt ihm mit zwei späten Dreiputts auf der 16 und der 18 noch zwei weitere Fehler um. Dennoch hat er mit der 67 (-4) keinerlei Probleme die Cutlinie zu überspringen.

Bei gesamt 5 unter Par hat er vom 41. Platz aus sogar noch recht gute Chancen tatsächlich noch um die Open Tickets mitspielen zu können, denn auf die Top 10 fehlen „nur“ vier Schläge, was angesichts Sepp’s Scorequalitäten durchaus aufzuholen scheint. Jhonattan Vegas (VEN) geht bei gesamt 13 unter Par als Leader ins Weekend.

>> Leaderboard John Deere Classic

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