Kategorie: Challenge Tour

Martin Wiegele 2015

Gerötet reingefunden

LE VAUDREUIL CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele startet mit einer leicht geröteten 70 in die Vaudreuil Golf Challenge. Manuel Trappel kommt im Golf PGA France du Vaudreuil am Nachmittag über die 73 nicht hinaus.

Martin Wiegele rutschte gerade noch ins Starterfeld des französischen Challengers und will die Startchance dementsprechend gewinnbringend nützen. Nachdem sich der Routinier zuletzt vor allem mit der Chancenverwertung sehr unzufrieden zeigte, peilt er in dieser Woche mehr Birdies an. Der Start allerdings verläuft nur suboptimal, zumindestens aber kann der Steirer das frühe Bogey schnell ausbessern und taucht kurz vor dem Wechsel auf die Backnine dann auch erstmals in den roten Bereich ab.

Lange währt die Freude darüber aber nicht. Denn anstatt am ersten Par 5 der Backnine das Tagsergebnis weiter in den Minusbereich zu drehen, passiert das genaue Gegenteil und er muss sein Score wieder auf Level Par zurückstellen. Noch einmal taucht er danach aber in den Minusbereich ab und verwaltet die leicht gerötete Runde bis zum Ende. Mit der 70 (-1) mischt Martin Wiegele zwar eindeutig nicht im Spitzenbereich des Klassements mit, hält sich aber als 51. alle Möglichkeiten offen.

Durchwachsener Start

Manuel Trappel, der vor zwei Jahren einen 20. Platz errang, ist zum Auftakt erst mit später Startzeit unterwegs und tritt sich gleich zu Beginn zwei schnelle Fehler ein. Zwar stabilisiert der Vorarlberger danach sein Spiel und gleich mit zwei Birdies das Tagesergebnis sogar wieder auf Level Par aus, mit zwei weiteren Bogeys gegen Ende kommt er aber über die 73 (+2) nicht hinaus, die ihm nach der Auftaktrunde lediglich Platz 103 ermöglicht. Am Freitag muss sich der ehemalige Amateur Europameister bereits enorm steigern um nicht bereits am Cut zu scheitern.

Der Deutsche Sebastian Heisele setzt mit der 63 (-8) die frühe Bestmarke.

>> Leaderboard Le Vaudreuil Challenge

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Manuel Trappel

Ungenützte Chancen

CHALLENGE DE ESPANA – FINAL: Manuel Trappel macht mit der 68 im Tecina Golf noch wenige Ränge im Klassement gut, muss sich am Ende aber wie Lukas Nemecz mit einem Mittelfeldplatz in La Gomera zufrieden geben.

Nachdem Manuel Trappel am Samstag mit der 70 (-1) etliche Ränge im Klassement eingebüßt hat, findet er am Sonntag wieder etwas besser in die Birdiespur, wenngleich er eine doch recht farbenfrohe Finalrunde zusammenbastelt. Manuel startet auf den Backnine und liegt nach acht gespielten Löchern bereits bei 3 unter Par.

Auch auf den ersten Schlagverlust auf der 18 gibt er mit zwei weiteren roten Einträgen auf den Frontnine die perfekte Antwort. Erst danach reißt etwas der vorherrschende Schwung und der Vorarlberger muss mit zwei weiteren Bogeys etwas Federn lassen. Ein abschließendes Birdie macht dann aber die 68 (-3) perfekt, die ihm schlussendlich mit Rang 30 noch einen Mittelfeldplatz einbringt.

„Es war heute von den Bedingungen eigentlich nicht wirklich anders als an den vorangegangenen Tagen, aber die Fahnen waren teilweise recht tricky gesteckt. Das war einfach durchwachsen heute. Ich hab mit schlechten Schlägen auf meinen ersten Neun noch gute Pars gemacht und erst auf den zweiten Neun den Ball dann besser unter Kontrolle gehabt. Das Putten war aber sehr gut heute“, spart Manuel Trappel nach dem Turnier nicht mit Selbstkritik.

Zurückgefallen

Lukas NemeczDie Platzierung teilt er sich mit seinem Landsmann und Zimmerkollegen Lukas Nemecz. Der Grazer haderte bereits nach dem Moving Day mit der schwachen Chancenverwertung und findet auch am Finaltag kein gewinnbringendes Rezept um richtig zu scoren. Lediglich drei Birdies gelingen ihm auf der spanischen Touristenwiese. Nachdem er dazu noch zwei Bogeys einstecken muss, springt am Ende nicht mehr als die 70 (-1) heraus, die ihm im Klassement gleich 14 Plätze kostet.

„Ich hab heute wahrscheinlich sogar das beste lange Spiel der Woche gehabt. Ich hab wieder 17 Grüns getroffen und ein paar Löcher under Regulation erreicht, bin aber einfach nicht mit dem grain und den Grüns hier zurechtgekommen. Leider hab ich eine große Chance in die Top 5 zu kommen verhaut. Das war heute Frust pur. Mit 37 Putts 1 unter Par zu spielen macht echt keinen Spaß“, ist der schuldige Aspekt schnell ausgemacht.

„Ich hoffe, dass ich jetzt endlich mal gesund werde und dann nach einer Woche daheim in Thailand wieder Gas geben kann. Das Spiel derzeit passt gut, aber ich muss jetzt mal schauen, dass ich endlich meine Chancen nütze“, so Lukas Nemecz, der La Gomera wie Manuel Trappel mit in etwa 1.400 Euro Preisgeld, wieder verlässt.

Martin Wiegele ist noch unterwegs und liegt bei seiner letzten Umrundung derzeit bei -1 nach 15 und auf Rang 58.

Zu bunt

Martin Wiegele findet auf fehlerfreien Backnine zwei Birdies, nach dem Turn kann er den gewinnbringenden Rhythmus aber nicht beibehalten und muss zu weiteren zwei roten Einträgen auch drei Bogeys notieren. Mit der 70 (-1) gelingt auch am letzten Spieltag kein echter Vorstoß mehr und Martin Wiegele verlässt Spanien mit einem 57. Platz wieder.

Adrien Saddier (FRA) gewinnt den Challenger auf La Gomera. Der Franzose notiert am Sonntag die 63 (-8) und triumphiert bei gesamt 24 unter Par.

>> Leaderboard Challenge de Espana

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Lukas Nemecz

Nicht ganz mitgekommen

CHALLENGE DE ESPANA – 3. RUNDE: Lukas Nemecz und Manuel Trappel notieren zwar auch am Moving Day rote Runden, kommen im Tecina Golf aber mit den ultratiefen Scores der Konkurrenz nicht ganz mit und verlieren etwas an Boden. Martin Wiegele durchlebt mit früher Startzeit ein Auf und Ab.

Nachdem sich Lukas Nemecz und Manuel Trappel auf La Gomera bereits ein Zimmer teilen, spielen die beiden am Samstag auf der spanischen Touristenanlage sogar im selben Flight. Zu Beginn hat es dann auch den Anschein als könnten sich die beiden Österreicher gemeinsam hochpushen, notieren doch beide schnelle Erfolgserlebnisse.

Während Lukas Nemecz das Tempo danach hochhält und sich mit starker Quote schon auf den Frontnine zu einem Zwischenergebnis von -4 spielt, stagniert Manuel Trappel mit einem Doppelbogey etwas und kommt nur bei Level Par zum Turn.

Auf den Backnine reißt dann bei beiden etwas der Birdiefaden. Bei den teils irrwitzig tiefen Scores der Konkurrenz verlieren so beide im Klassement an Boden und werden immer weiter zurückgereicht. Lukas muss gegen Ende dann sogar auch noch das erste und einzige Bogey eintragen.

Mit der 68 (-3) fällt er zwar am Leaderboard bis auf Rang 16 zurück, hat bei einer starken Schlussrunde aber immer noch alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis. Manuel Trappel findet am Ende noch ein Birdie, was ihm die 70 (-1) einbringt. Mit der zartrosa Runde verliert er aber gleich 21 Plätze und geht nur als 33. in den Finaltag.

„Das war heute wieder ein super langes Spiel von mir. Ich hab 17 Grüns getroffen, davon sogar drei Löcher under Regulation. Ich hab gleich drei Zweiputt-Birdies auf den ersten Neun gemacht und auf der 8 auf einen Meter hingeschossen. Dann aber einfach keine Putts mehr gelocht und auf der 16 sogar einen Dreiputt eingebaut. Es ist schade, dass ich die Chancen nicht nützen konnte, aber es ist immer noch eng beisammen hier und mit einer tiefen Runde geht noch einiges“, erklärt Lukas Nemecz seinen Moving Day.

Auf und Ab

Martin Wiegele durchlebt auf La Gomera am Moving Day ein regelrechtes Auf und Ab. Der Routinier findet mit Bogey und Birdie nur äußerst farbenfroh in die Runde und behält den eingeschlagenen Weg danach bei.

Bis zum Ende stehen auf seiner Scorecard insgesamt vier Bogeys und fünf Birdies, was ihn mit der 70 (-1) am unteren Ende stagnieren lässt. Als 68. wird er zwar am Sonntag eine der ersten Tee Times haben, eine Topplatzierung scheint mittlerweile aber wohl außer Reichweite zu sein.

Ross Kellett (SCO) geht als Führender in den Finaltag. Der Schotte notiert am Samstag die 66 (-5) und führt unangefochten bei gesamt 20 unter Par.

>> Leaderboard Challenge de Espana

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Lukas Nemecz

Sweet Sixties

CHALLENGE DE ESPANA – 2. RUNDE: Lukas Nemecz und Manuel Trappel halten sich mit zahlreichen Birdies in den Top 15 und gehen mit den besten Aussichten auf ein Spitzenergebnis in das Wochenende auf La Gomera.

Im Tecina Golf auf La Gomera halten Lukas Nemecz und Manuel Trappel das Birdietempo auch am Freitag weiter hoch und überzeugen auf der scorefreundlichen Anlage mit weiteren Runden in den 60igern. Nemecz macht mit der 66 ein paar Positionen gut, Trappel verliert mit der 67 aufgrund der vielen tiefen Scores rundherum einige Plätze. Bei -11 gehen aber beide von der 11. Stelle in die kommenden Finalrunden.

Lukas Nemecz holt sich auf La Gomera sechs Birdies bei nur einem Bogey und dreht vor allem gegen Ende mit drei Birdies zum Ausklang einer gelungenen Runde auf. „Gestern habe ich durch ein super langes Spiel viele Birdies gemacht und heute war das Putten endlich wieder einmal gut. Wichtig war jedoch, dass ich erst zwei Bogeys gemacht habe“, spricht Nemecz die Beständigkeit auf 36 Löchern an, die sich fortsetzen soll.

Auch bei Manuel Trappel bleibt die Fehlerquote gering. Der Vorarlberger hat bisher ebenfalls erst zweimal „gepatzt“. Nachdem die Birdieausbeute am Freitag mit fünf Stück erneut den Erwartungen entspricht, hält sich Trappel weiterhin in den freundlichen Regionen des Leaderboards. „Ich bin sehr zufrieden. Heute sind einige Putts knapp vorbei, aber mit der -4 bin ich dennoch zufrieden“, freut sich der Österreicher. Der Plan für das Wochenende ist klar. „Mein Spiel durchziehen wie gestern und dann schauen was rauskommt.“, würde nach durchwachsenen Ergebnissen in den letzten Wochen ein Erfolgserlebnis enorm weiterhelfen.

In den Cut

Martin Wiegele schafft es durch zwei Birdies am Ende der Runde ein Doppelbogey auszumerzen und mit der 67 (-4) bei gesamt -6 genau auf der Cutmarke in das Wochenende. „Beim Doppelbogey etwas Pech gehabt. Den Wind falsch eingeschätzt und zu weit links geschlagen. Hinterm Grün genau unspielbar in einen Busch hinein. Dann Drop, super Lob auf einen Meter und Putt verschoben“, sagt Wiegele.

„Wieder schlecht geputtet, wie schon gestern, hätte eine richtig tiefe Runde werden können“, ist der Steirer mit der Ausbeute nicht zwingend zufrieden. „Es waren auch zwei Dreiputts dabei, aber trotzdem bin ich erleichtert, dass es sich für den Cut ausgeht“, geht Wiegele als 57. in die kommenden beiden Runden.

Christoph Körbler scort auch am Freitag die 69 (-2) und landet bei -4 im Endeffekt an der 76. Stelle, die nicht zum Finale reicht. Obwohl der Kärntner in der 2. Runde zu fünf Birdies kommt, geht sich der Einzug in die Preisgeldränge nicht aus. Ein Doppelbogey und ein weiteres Bogey sind dafür verantwortlich. Hanspeter Bacher kann sich zur 70 steigern, bei -1 ist für den Salzburger nach zwei Tagen das 170.000 Euro Turnier zu Ende.

Auch Berni Reiter bleibt nach zwei Runden stecken. Nach einer 8 kämpft der Österreicher aufopferungsvoll, kann den Rückstand aber nicht mehr ausmerzen. Nach der 74 beendet Reiter die Olsen Challenge bei +5 an der 133. Stelle.

Führung behauptet

Der Franzose Adrien Saddier kann mit der 65 die Führung auf 16 unter Par erhöhen und sich einen Schlag vor Ross Kellett setzen. Golfheld des Tages ist aber Nicolo Ravano aus Italien, der mit einem Eagle auf der 18 stilvoll zur magischen 59 einlocht und bei -14 an der 3. Stelle zu finden ist. Er ist erst der zweite Spieler auf der Tour, dem dieses Kunststück gelingt.

>> Leaderboard Fred Olsen Challenge

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Manuel Trappel

Knallrot losgelegt

CHALLENGE DE ESPANA – 1. RUNDE: Manuel Trappel legt im Tecina Golf von La Gomera einen Auftakt nach Maß hin und sichert sich mit der 64 eine perfekte Ausgangslage. Lukas Nemecz zieht am Nachmittag nach und spielt sich nur um einen Schlag hinter seinen Zimmerkollegen. Auch Martin Wiegele und Chris Körbler stehen mit roten Runden beim Recording.

Manuel Trappel hat am Donnerstag sichtlich das richtige Birdiefrühstück erwischt. Der Vorarlberger sammelt schon auf der 3 das erste Birdie auf und gibt mit drei weiteren roten Einträgen auf nur vier Bahnen noch vor dem Turn die passende Antwort auf den einzigen eingestreuten Schlagverlust.

Auf den Backnine hält er die Konzentration weiter hoch, nimmt auf der 11 und der 12 bereits Birdie Nummer fünf und sechs mit und mischt damit endgültig ganz vorne bei der Musik mit. Mit zwei weiteren Erfolgserlebnissen auf der 15 und der 17 macht Manuel Trappel dann die knallrote 64 (-7) perfekt und sichert sich als geteilter 4. eine nahezu perfekte Ausgangslage für die kommenden Tage.

„Das war richtig klasse heute. Ich hab die frühe Startzeit gut ausnützen können und viele gute Putts gemacht. Auch vom vom Tee war ich heute sehr stark“, freut sich Manuel Trappel klarerweise über die bärenstarke Auftaktrunde.

Nachgezogen

Lukas NemeczLukas Nemecz drückt am Nachmittag aufs Birdietempo und spielt sich bis auf einen Schlag an seinen Zimmerkollegen Manuel Trappel heran. Dabei muss sich der Grazer recht lange in Geduld üben, ehe die ersten Putts fallen. Nach Birdie auf der 7 und der 9 kommt er dann aber auf den Geschmack und dreht auf den Backnine richtig auf.

Bei gleich fünf weiteren Birdies muss er nur einen einzigen Schlagverlust einstecken und marschiert so am Ende mit der 65 (-6) über die Ziellinie, was auch ihm als 13. eine ganz starke Ausgangslage auflegt. „Vielleicht sollten Manuel und ich uns öfters ein Zimmer teilen. Ich hoffe er kommt bald auf die European Tour“, scherzt Lukas nach der gelungene Auftaktrunde.

Zu seiner Performance meint er: „Ich bin zwar seit Montag leider ziemlich stark verkühlt, aber ich bin froh, dass ich heute trotzdem eine gute erste Runde hinbekommen hab. Ich hab alle Grüns getroffen und mir super Chancen erarbeitet. Vielleicht bin ich gerade wegen meiner Verkühlung heute relativ ruhig geblieben, als ich auf den ersten Löchern einige kurze Birdieputts verschoben hab. Der Start ist mal gelungen und ich hoffe, dass ich morgen etwas fitter bin und mir weiter viele Chancen erarbeiten kann.“

Ebenfalls rot

Auch Martin Wiegele und Christoph Körbler marschieren zum Auftakt mit roten Runden zurück ins Clubhaus, wenngleich beide nach der 69 (-2) und vom 73. Rang aus leicht zulegen müssen um den Cut am Freitag zu stemmen. H.P. Bacher durchlebt einen sehr farbenfrohen ersten Spieltag und pendelt sich mit der 71 (Par) auf Platz 111 ein. Berni Reiter startet zwar gut, agiert mit Fortdauer aber zu fehleranfällig und notiert am Ende nur die 73 (+2), die ihm nur Rang 130 einbringt.

Die Führung sichert sich Ross Kellett (SCO). Der Schotte knallt die fantastische 69 (-11) auf den Rasen und liegt damit um einen Schlag vor Adrien Saddier (FRA) 61 (-10).

>> Leaderboard Challenge de Espana

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Christoph Koerbler 2015

Benzingeld herinnen

SLOVAKIA CHALLENGE 2016 – FINAL: Christoph Körbler und Martin Wiegele verabschieden sich aus dem Penati Golfresort mit roten Runden. Viel mehr als die Fahrtkosten spielt der Ausflug ostwärts aber nicht ein.

Der Challenger bei unseren östlichen Nachbarn gestaltet sich für Martin Wiegele und Christoph Körbler finanziell zwar kostendeckend, für die Golfkarriere ist der heurige Ausflug ins Penati Golfresort mit seinem über 600 Meter langen Par 6 jedoch bedeutungslos. Ein geteilter 44. Platz bei 5 unter Par schaut am Ende für das heimische Challenge Tour-Duo heraus, während Lukas Nemecz und Manuel Trappel sogar bereits nach zwei Runden abreisen dürfen.

Dabei hätte die Slovakia Challenge vor allem für Körbler ein feines Turnier werden können: mit einem Eagle und 19 Birdies hat der Klagenfurter ausreichend Grund zum Jubeln, sammelt aber zuviel Ballast auf 72 Löchern zusammen um tiefer als 5 unter Par zu scoren. Immerhin läuft es spielerisch vor allem am Schlusstag mit 6 Birdies und der 68 ziemlich rund, was ihn noch 14 Ränge nach oben am Leaderboard spült: „War cool zu spielen heute und insgesamt bin ich zufrieden, weil ich auch wieder besser geputtet habe.“

Der 3. Cut bei seinem 8. Challenger bringt aber neuerlich nur einen Mini-Scheck und ist kein entscheidender Schritt zu einer neuen Challenge Tour-Kategorie. „Körbi“ bekommt aber bereits in der kommenden Woche auf den Kanarischen Inseln die nächste Chance.

Darauf wird auch Martin Wiegele hoffen, der sich von Tee bis Grün in hervorragender Verfassung zeigt, aber auf den Grüns verzweifelt: 16 Mal notiert der Grazer das Par am Schlusstag und muss sich mit zwei Birdies begnügen. Dank der extrem schlanken Bogeyquote kommt Wiegele nach der 70 gleichauf mit seinem Landsmann bei 5 unter Par ins Ziel.

Mit 4 Birdies auf den letzten 5 Löchern und der 64 erzwingt Espen Kofstad noch ein Stechen, da der Franzose Romain Langasque das beste Ergebnis von 17 unter Par einstellt. Im Stechen führt der Norweger Kofstad die Entscheidung am 2. Extraloch mit Birdie zu seinen Gunsten herbei.

>> Endergebnis Slovakia Challenge

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Martin Wiegele 2015

Nur mit Standgas

SLOVAKIA CHALLENGE – 3. RUNDE: Sowohl Martin Wiegele als auch Christoph Körbler verpassen im gemeinsamen Flight mit schwachen dritten Runden einen Vorstoß und nehmen die Finalrunde im Penati Golf Resort nur eher vom hinteren Ende aus in Angriff.

Nach der Freitagsrunde haderten Martin Wiegele und auch Christoph Körbler mit vergebenen Chancen, zumindestens aber cutteten die beiden anders als etwa Lukas Nemecz, Manuel Trappel, Robert Molnar oder Rene Gruber ins slowakische Wochenende. Das Vorhaben am Moving Day war klar: Im gemeinsamen Österreicher-Flight weiterhin Chancen auflegen und diesmal auch die Putts lochen. Richtig aufgehen will der Plan am Samstag bei windigeren Bedingungen aber nicht.

Dabei findet Martin Wiegele mit schnellem Par 5 Birdie auf der 2 stark in den Tag, verabsäumt es danach aber weiter zuzulegen, notiert sieben Pars in Folge und fällt nach dem Turn mit dem ersten Bogey sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Ausgerechnet das einzige Par 6 des Challenge Tour Kalenders – die 15 ist die längste Bahn Europas – hängt dem Routinier dann noch einen weiteren Schlag um und der Steirer fällt so immer weiter im Klassement zurück.

Er beendet die Runde schließlich mit drei abschließenden Pars und marschiert mit der 73 (+1) zum Recording. Den Finaltag wird er nach der durchwachsenen Performance nur in etwa vom 50. Platz aus in Angriff nehmen. „Ich hab heute leider viel schlechter gespielt. Dazu ist noch starker und drehender Wind gekommen. Range und Putting Green nach der Runde waren wieder besser und ich hoffe auf eine Steigerung morgen“, so Martin Wiegele nach der Runde.

Zu viele Fehler

Christoph Körbler startet mit Bogey-Birdie-Bogey richtig farbenfroh in den Tag und schafft es auch danach nicht wirklich die Runde gewinnbringend zu stabilisieren, was bis zum Ende in noch vier weiteren Bogeys, bei nur zwei roten Einträgen mehr endet. Vor allem ein schwaches Finish mit zwei abschließenden Schlagverlusten kostet einige Ränge.

Mit der 75 (+3) büßt er viele Plätze im Klassement ein und wird den Finaltag so nur in etwa vom 58. Rang aus in Angriff nehmen. „Es war zwar nicht leicht, aber von den Verhältnissen eigentlich nicht anders als an den ersten Tagen. Ich hab heute einfach alles falsch gemacht was man falsch machen kann“, zeigt sich Chris Körbler nach der Runde sehr selbstkritisch.

Abschließend meint er: „Ich hab eigentlich gut gespielt, aber immer die falsche Entscheidung getroffen, dann das falsche Plateau getroffen und richtig schlecht geputtet. So macht golfen keinen Spaß. Das ist halt echt mühsam, wenn du richtig gute Schläge machst, aber einfach nichts zusammengeht. Aber das gehört halt auch dazu. Schlimmer wie heute kanns wohl kaum mehr werden.“

Romain Langasque (FRA) (69), Aaron Rai (ENG) (69) und Scott Henry (SCO) (70) teilen sich bei gesamt 13 unter Par die Führungsrolle.

>> Leaderboard Slovakia Challenge

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Martin Wiegele 2015

Finalduett

SLOVAKIA CHALLENGE – 2. RUNDE: Martin Wiegele und Christoph Körbler cutten im Duett als geteilte 39. ins Wochenende. Lukas Nemecz bläst am Freitag zu einer beherzten Aufholjagd, verpasst den Cut schlussendlich aber knapp. Manuel Trappel sowie Robert Molnar und Rene Gruber scheitern im Penati Golf Resort recht deutlich.

Martin Wiegele hat am Freitag die Par 3 klar besser im Griff. Anders als am Vortag – der Routinier musste auf allen Par 3 Bahnen ein Bogey notieren – hängt ihm diesmal von den kurzen Bahnen nur die 8 einen Schlag um. Mit vier Birdies, je zwei auf den Front- sowie den Backnine, spielt er sich bei insgesamt nur zwei Bogeys mit der 70 (-2) als 44. sicher ins Wochenende, zeigt sich aber nach der Runde vor allem mit der Chancenverwertung richtig unzufrieden.

„Das war heute leider wieder ein frustrierender Putt-Tag. Ich hab einfach zu viele sehr gute Chancen vergeben um ganz vorne in der Spitzengruppe mitspielen zu können. Wenigstens aber ist die Serie von zuletzt drei ganz knapp verpassten Cuts endlich gerissen und ich bin mal wieder im Wochenende“, beschreibt Martin Wiegele die Probleme vom zweiten Spieltag.

Mit Christoph Körbler teilt er sich nicht nur die Platzierung sondern auch das Schicksal der vergebenen Chancen. „Körbi“ ist am Freitag mit später Startzeit unterwegs und findet mit einem Birdiedoppelpack perfekt in den Tag. Auch auf ein Bogey weiß er die Antwort, ehe es ihn mit einer Doublette auf der 10 ordentlich einbremst. Mit drei weiteren roten Einträgen notiert er aber die 69 (-3) und cuttet so wie Martin Wiegele als 44. ins Wochenende.

„Das Doppelbogey war leider eine echte Schlamperei. Ich glaub am Nachmittag war viel mehr Wind und ich hab auch sehr gut gespielt, nur leider unterdurchschnittlich geputtet. Da wär viel mehr drinnen gewesen. Aber ich bin ganz zufrieden“, beschreibt Christoph Körbler seine zweite Runde.

Freie Tage

Lukas Nemecz, Manuel Trappel, Robert Molnar und Rene Gruber verpassen den Cut teils recht deutlich. Lukas Nemecz bläst zu einer beherzten Aufholjagd und spielt sich mit vier Birdies wieder an die Cutmarke heran, ehe ihn ein Doppelbogey am Par 5 ordentlich zusammenstaucht, weswegen auch zwei Birdies danach nicht mehr für den Cut reichen. Mit der 69 (-3) verpasst er den Wochenendeinzug als 81. um zwei Schläge. Manuel Trappel notiert 17 Pars in Folge und locht auf der 18 (Par 4) zu einem spektakulären Eagle. Die 70 (-2) bringt aber auch ihm nur Rang 104 ein.

Robert Molnar mit der 76 (+4) und auf Rang 150 und Rene Gruber mit der 77 (+5) auf Platz 151 verpassen den Sprung über die gezogene Linie deutlich. Der Norweger Espen Kofstad geht nach der 65 (-7) als Führender bei gesamt 12 unter Par in den Moving Day.

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Im Plansoll

SLOVAKIA CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele findet in der Slowakei mit allerletzter Tee Time solide ins Turnier und legt sich mit der 70 eine vielversprechende Ausgangslage für die kommenden Tage auf. Auch Christoph Körbler bastelt im Penati Golf-Resort eine rote Runde zusammen.

Martin Wiegele präsentiert sich zum Auftakt in der Slowakei durchaus in Birdielaune, wenngleich der Routinier vor allem mit den Par 3 Bahnen des Penati Golf-Resorts am Donnerstag überhaupt nicht warm wird. Gleich alle vier kurzen Bahnen hängen dem Steirer am ersten Spieltag ein Bogey um.

Dass er dennoch mit der 70 (-2) zum Recording marschiert hat er vor allem dem Birdiehunger zu verdanken, der schon nach Martins ersten neun Bahnen – er startet auf den Backnine – das Tagesergebnis bei 2 unter Par klar in die richtige Richtung biegt. Nach der 4 liegt er sogar bei 3 unter Par und ist damit auch an den Top 10 dran. Ein spätes Bogey wirft ihn dann aber wieder etwas zurück. Als 34. stehen die Chancen auf den Wochenendeinzug nach zuletzt drei knapp verpassten Cuts aber gut.

„Zwei unter Par ist ein wenig enttäuschend, da ich eigentlich besser gespielt hab. Wegen dem doch recht starken Wind war es aber nicht so leicht. Ich hoffe auch, dass morgen mit früher Startzeit die Grüns etwas besser sind“, so Martin Wiegele zur Auftaktperformance.

Bunte Bastelstunde

Bei windigen Verhältnissen startet einzig Christoph Körbler am Donnerstag mit einer roten Runde in den slowakischen Challenger. Dabei hat auch er zu kämpfen um sich die brauchbare Ausgangslage sichern zu können. Nach einem frühen Bogey schlägt er mit einem Birdiedoppelpack – eines davon am längsten Loch Europas, dem Par 6, der 15 – zurück, ehe es mit weiteren Bogeys und roten Einträgen hin und her geht.

Erst die 6 wird dann zum echten Highlight des ersten Spieltages. „Körbi“ pitcht aus 57 Metern zum Eagle ein und legt damit den Grundstein für die zartrosane 71 (-1), die ihn auf Rang 57 einreiht. „Es war nicht so easy, da es recht windig war. Die Grüns hier sind zwar rieseig, aber die richtigen Plateaus zu treffen ist schwierig. Ich hatte auf den ersten Löchern etwas zu kämpfen, hab aber gut gespielt heute. Alles in allem bin ich zufrieden“, so Christoph Körbler nach der Runde.

Fehler überwiegen

Lukas Nemecz und Manuel Trappel müssen zum Auftakt mit schwarzen Runden vorlieb nehmen. Lukas muss gleich zu Beginn zwei Bogeys notieren, steuert zwar mit schnellen Birdies gegen, kann dann aber erneut Schlagverluste nicht verhindern, was in der 74 (+2) und nur auf Rang 105 endet. „Es war leider ein bisschen bunt. Ich bin hinten rum überhaupt nicht mit den langsamen Grüns zusammengekommen, hab zuviele Dreiputts gemacht und das war mental etwas zermürbend“, beschreibt er sein Hauptproblem am Donnerstag.

Manuel Trappel kann überhaupt bei vier Bogeys nur ein Birdie notieren. Nach der 75 (+3) geht er nur als 116. in den zweiten Spieltag. Zur Performance meint er: „Ich hab leider einige Grüns ganz blöd verfehlt und dann so gut wie keine Chance auf Up & Downs gehabt. Noch dazu hab ich heute wirklich sehr wenig gelocht.“

Robert Molnar, nach der 84 (+12) 152. und Rene Gruber, mit der 85 (+13) 153. liegen abgeschlagen zurück. Die Führung sichert sich Ryan Fox (NZL) nach der 65 (-7).

>> Leaderboard Slovakia Challenge

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Lukas Nemecz

Knallroter Finaltag

MADE IN DENMARK – FINAL: Lukas Nemecz liefert am Sonntag eine knallrote Vorstellung ab und stürmt im Aalborg GK nach dem verkorksten Moving Day mit der 66 noch bis auf Rang 43 nach vor.

Richtig trotzig wirkt die Reaktion von Lukas Nemecz am Finaltag auf die mehr als durchwachsene Runde vom Samstag. Schon auf der 11 – Lukas startet auf den Backnine – spendiert ihm das erste Par 3 den ersten roten Eintrag und der Grazer knüpft an diesen mit weiterem Par 3 und Par 5 Birdie kurz vor dem Turn noch auf den Backnine gekonnt an.

Bei einem Zwischenstand von -3 nach 9 biegt Lukas dann auf die vordere Platzhälfte ab und schaltet noch einen Gang höher. Nach nur vier Bahnen auf den Frontnine steht sein Tagesscore mit drei weiteren Birdies bei -6 und er fliegt nur so an der Konkurrenz vorbei. Ausgerechnet sein Schlussloch, das Par 5, der 9 kostet dann aber noch den ersten und einzigen Schlag am Finaltag.

Am Ende steht Lukas mit der 66 (-5) beim Recording, macht damit noch insgesamt 25 Ränge im Klassement gut und beendet den dänischen Challenger auf dem 43. Platz. Ohne den richtig verkorksten Moving Day – der junge Steirer beendete den Samstag nur mit der 77 (+6) – wäre es in dieser Woche ein absoluter Spitzenplatz geworden, startete er doch mit der 70 (-1) und der 72 (+1) durchwegs solide.

Die bärenstarke Schlussrunde bringt aber wohl einiges an Selbstvertrauen, das Lukas Nemecz für die anstehenden Aufgaben mit Sicherheit gut brauchen kann. In den nächsten Wochen wird beim European Tour Rookie wohl weiterhin eher die Challenge Tour im Fokus stehen, da er in etliche Starterfelder auf der großen Bühne nicht reinkommen wird. Mit dem ersten geschafften Cut heuer auf Europas zweiter Liga und der starken Schlussrunde ist in Dänemark aber der Anfang für einen erfolgreichen Sommer gemacht.

„Das war heute eine super Runde. Es war wieder windig, aber ich hab wirklich gut gespielt und einige schöne Putts gelocht. Leider ist am letzten Loch die Par 5 Attacke danebengegangen und ich musste ein Kurzspiel-Bogey einstecken. Insgesamt aber war das eine starke Leistung. Ich freu mich jetzt schon sehr auf nächse Woche, denn den Platz in der Slowakei mag ich richtig gerne“, fasst Lukas die gelungene Schlussrunde zusammen.

Außer Lukas Nemecz waren mit Christoph Körbler, Martin Wiegele, Leo Astl, Jürgen Maurer und Berni Reiter noch fünf weitere Österreicher in Aalborg am Start, verpassten aber alle teils deutlich am Freitag den Cut. Bernd Ritthammer (GER) lässt mit der finalen 67 (-4) und bei gesamt 12 unter Par das gesamte Feld hinter sich und schnappt sich den Sieg.

>> Leaderboard Made in Denmark

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