Kategorie: european_tour

Anschluss verloren
2025-02-07
Bernd Wiesberger lässt am Freitag beim Qatar Masters mit einer zwar keinerlei Diskussionen um den Cut aufkommen, verliert jedoch etwas den Anschluss an die Spitzenplätze. Matthias Schwab geht nach einer 73 (+1) auch im Doha GC wieder leer aus.
Nach dem verpatzten Finaltag in Bahrain präsentierte sich Bernd Wiesberger zum Auftakt in Doha wieder voll auf Höhe des Geschehens, denn im zähen Wind – teilweise pfiffen die Böen die Spieler mit rund 50 km /h um die Ohren – brachte der Südburgenländer sogar eine 69 (-3) zum Recording und startet so als starker 10. in den Freitag. Bei etwas weniger Wind entwickeln sich am Freitag auch die Scores etwas tiefer, weshalb Bernd bereits ohne auch nur einen einzigen Schlag ausgeführt zu haben bereits elf Ränge einbüßt.
Gleich auf der 1 klinkt sich der achtfache European Tour Champion dann aber in den Birdiereigen ein und lässt sich am Par 5 selbst von einer versandeten Attacke nicht am Weg zum anfänglichen roten Eintrag aufhalten. Wie schon so oft in den letzten Monaten bremst er sich dann kurz danach auf der 4 jedoch selbst ziemlich aus, denn mit einem vermeidbaren Dreiputtbogey aus gerade mal rund sechs Metern findet er sich recht rasch am Ausgangspunkt wieder.
Im stärker werdenden Wind erarbeitet er sich dann auf der 5 zwar die Chance zum sofortigen Konter, der Putter bleibt jedoch auch weiterhin etwas unterkühlt, weshalb die Großchance aus 2,5 Metern ungenützt verpufft. Zwei Löcher später macht er seine Sache dann zwar deutlich besser und holt sich aus ganz ähnlicher Distanz das Minus wieder zurück, nach verpasstem Sand Save am Par 3 danach hält er aber sofort wieder bei Level Par.
Richtig unangenehm wird es dann auf der nächsten kurzen Bahn, da er mit einem weiteren Dreiputtbogey erstmals sogar in den Plusbereich abdriftet. Erst danach scheint der Putter langsam auf Temperatur zu kommen, denn aus knapp acht Metern geht sich einigermaßen unverhofft der sofortige Konter aus. Mit den Par 3 Bahnen wird er jedoch auch im Finish nicht warm, wie ein weiterer Schlagverlust nach vergeblichem Scrambling aus dem Rough unangenehm beweist.
Nachdem sich am Schlussloch dann kein Birdie mehr ausgeht, muss er sich mit der 73 (+1) anfreunden. Damit cuttet er zwar als 34. ohne jegliche Diskussionen sicher ins Wochenende, verliert jedoch einigermaßen den Anschluss an die Spitzenränge. „Ich wurde im Sandsturm etwas weggeweht. Werde versuchen mit einem guten Wochenende ein paar Positionen gutzumachen“, so sein kurzer Kommentar nach der Runde via Instagram.
Wieder leer ausgegangen
Zum Auftakt hatte Matthias Schwab am Donnerstag Nachmittag einigermaßen zu kämpfen, arbeitete sich aber sehenswert noch zu einer 72 (Par) und nimmt Runde 2 so aus dem erwarteten Cutbereich in Angriff. Am Freitag wirkt der Rohrmooser in den Morgenstunden dann noch einigermaßen verschlafen, denn das erste Wedge ins Grün bleibt zu kurz, womit er sich gleich am anfänglichen Par 5 ein Bogey eintritt. In Folge stabilisiert er sein Spiel zwar und hält vorerst weitere Fehler von der Scorecard fern, Birdie findet er lange Zeit jedoch noch keines.
Kurz vor dem Wechsel auf die hinteren Neun wird es dann erneut unangenehm, denn auch das zweite Par 5 der Runde erweist sich mit einem Dreiputt aus rund elf Metern alles andere als erfolgreich. Auf der nächsten langen Bahn direkt danach rehabilitiert sich der Schladming-Pro dann jedoch für die verpatzen Par 5 Löcher der Frontnine: Sehenswert parkt er die Attacke sechs Meter neben der Fahne und lässt sogar den Adler landen, womit er nicht nur sein Score wieder auf Anfang dreht, sondern sich auch wieder in Richtung Wochenende orientiert.
Bereits auf der 11 verschärft sich die Lage dann mit einem verpassten Up & Down jedoch wieder. Zumindest lässt er sich vom erneuten Rückschlag nicht wirklich beirren und zieht den zurechtgelegten Gameplan weiterhin souverän durch. Auf der 16 hat er dann wieder Grund zu jubeln, denn nach Pitch & Putt geht sich am kurzen Par 4 der nächste Schlaggewinn aus. Auf Kurs in Richtung Moving Day bringt ihn das jedoch nur kurz, denn schon am darauffolgenden Par 3 macht er sich das Leben mit einem Dreiputt wieder schwer. Da sich am Schlussloch dann nichts Zählbares mehr ausgeht, steht er auch in Doha nach der 73 (+1) wieder mit leeren Händen da.
Aus deutscher Sicht hat vor allem Marcel Siem am Freitag Grund zu jubeln. Der Routinier findet an der Seite Bernd Wiesbergers nach dem Turn das richtige Rezept für den Doha GC und stürmt mit einer 67 (-5) wie seine Landsmänner Marcel Schneider, Max Kieffer und Nicolai Von Dellingshausen ins Wochenende. Brandon Robinson Thompson (ENG) startet bei gesamt 10 unter Par als Leader in den Moving Day.
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Wichtiger Start
2025-02-06
Bernd Wiesberger trotzt zum Auftakt beim Qatar Masters sehenswert dem böigen Wind und mischt nach einer 69 (-3) voll bei den Spitzenplätzen mit. Auch Matthias Schwab bringt sich im Doha GC mit einer 72 (Par) auf Cutkurs.
Die beiden heimischen Wüstenfüchse Bernd Wiesberger und Matthias Schwab kommen mit bislang geringer Beute zum Katar Masters angereist, dem Abschluss im heurigen Desert Swing der DP World Tour. Wiesberger ist daher auch gerade mal auf Position 94 im Race to Dubai zu finden, Schwab gar nur auf Platz 157.
Beide Österreicher fanden heuer bislang noch nicht zur notwendigen Form um in der Golf-Weltliga vorne mitzuspielen. Auch wenn beide gute Ansätze zeigten und auch einige starke Runden ins Clubhaus brachten, fehlte einfach die Konstanz im langen Spiel. Dazu kamen bei Bernd die mittlerweile chronischen Schwächen bei Putts zwischen 2 und 4 Metern, die ihn in der Statistik nur auf Position 129 einreihen. Schwab streute vor allem vom Tee viel zu stark und cuttete somit bei seinen ersten drei Saisonstarts nur einmal.
Im Doha GC sind beide bereits alte Bekannte, auch wenn sie zuletzt hier vor 6 Jahren ein Finale erreichten, Bernd jedoch seit damals auch nicht mehr anreiste. Das ist insofern interessant, als er vor genau zehn Jahren mit einem 3. Platz bewies, dass ihm der windanfällige Wüstenkurs durchaus liegen würde. Das sich dies nicht wirklich geändert hat zeigt er zum Auftakt dann auch gleich zu Beginn der Runde, denn nach starkem ersten Drive parkt er bei wie erwartet schwierigen Windverhältnissen die Attacke auf der 10 gelungen am Kurzgemähten und holt sich zwei Putts später ein absolut stressfreies anfängliches Birdie ab.
Dem Wind getrotzt
Über weite Strecken präsentiert sich der Südburgenländer danach von Tee bis Grün ganz sicher. Erst am kurzen Par 4 der 16 erwischt es ihn dann nach zu kurzer Attacke und verschobenem Parputt schließlich mit dem ersten Bogey. Der Fehler gerät jedoch rasch in Vergessenheit, denn bereits am darauffolgenden Par 3 holt er sich aus rund fünf Metern das Minus wieder zurück. Kurz vor dem Turn verpasst er dann zwar auf der zweiten langen Bahn das Birdie, holt dieses jedoch direkt am nächsten Par 5 auf der 1 mit Chip und Putt nach und macht es sich so vorerst auch in den Top 10 gemütlich.
Einmal mehr ist es dann aber der 14. Schläger der als Spaßbremse fungiert, denn auf der 2 muss er aus rund 25 Metern dreimal ansetzen und kann so den zweiten Schlagverlust des Tages nicht mehr verhindern. Nachdem er gleich danach aber aus vier Metern den fälligen Birdieputt stopft, kann sich die Frustbewältigung bei Bernd am Par 3 der 3 durchaus sehen lassen. Danach spult er gekonnt das Programm ab, lässt mit Pars nichts anbrennen und locht zu guter Letzt aus gut sechs Metern auch noch am Par 5 der 9 zum Birdie.
Damit drückt er sein Score sogar noch zur 69 (-3), reiht sich damit auf Rang 10 ein und räumt sich so, bei nur drei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo Rasmus Neergard-Petersen (DEN) und Brandon Robinson Thompson (ENG), zumindest nach dem ersten Spieltag auch ein gewisses Mitspracherecht bei der Titelvergabe ein. „Das war ein anständiger Start in die Woche heute. Der starke Wind hat es ziemlich trickreich gemacht“, spricht er nach der Runde auf Instagram vor allem die zähen Windverhältnisse an.
Auch Schwab auf Cutkurs
Zum Auftakt ist Matthias Schwab erst mit später Tee Time unterwegs, findet sich im böigen Wind mit anfänglichen Pars aber durchaus souverän zurecht. Am Par 3 der 13 wird es dann nach versandetem Tee Shot erstmals richtig stressig, allerdings beweist er aus dem Grünbunker viel Gefühl und kann das drohende Bogey noch abwenden. Danach stabilisiert er sein Spiel dann sofort wieder, allein Birdie will sich vorerst noch keines ausgehen.
Am Par 3 der 17 folgt dann ein nasser Schock, denn das Eisen bleibt deutlich zu kurz und geht schließlich vor dem Grün baden. Am Ende leuchtet sogar das Doppelbogey auf, was ihn doch recht deutlich abrutschen lässt. Immerhin holt er sich nach starkem Wedge noch vor dem Turn am Par 5 der 18 aus zwei Metern auch das erste Birdie ab und kann so rasch gegensteuern. Zwar verpasst er auf der nächsten langen Bahn direkt danach noch hauchdünn den roten Doppelpack, holt das Birdie aber am Par 3 der 3 nach einem messerscharfen Eisen nach und dreht sein Score so endgültig wieder auf Anfang.
Auf den Geschmack gekommen läuft auf der 4 der Putter richtiggehend heiß und lässt aus rund zwölf Metern gleich den nächsten Schlaggewinn springen, womit erstmals sogar das Minus aufleuchtet. Wirklich lange hält dieses jedoch nicht, da er sich auf der 6 nach verzogener Annäherung aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen kann. Auf der 8 wird es dann sogar noch unangenehmer, denn wie aus dem Nichts kühlt plötzlich der Putter ab und brummt ihm am Par 3 mit einem Dreiputt das nächste Bogey auf. Stark holt er sich am Par 5 Schlussloch dann aber nach gelungenem Wedge noch ein weiteres Birdie, dreht sein Score so noch zur 72 (Par) und bringt sich so als 51. auf Kurs in Richtung Wochenende.
Deutschlands Vertreter haben zum Auftakt ziemlich zu kämpfen. Immerhin bringen sich Yannik Paul, Max Kieffer und Nicolai Von Dellingshausen mit 72er (Par) Runden wie Matthias Schwab noch auf Kurs in Richtung Wochenende.
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Energieloses Finale
2025-02-02
Nachdem Bernd Wiesberger bei den Bahrain Championship bereits nach dem Samstag meinte, dass „ihm etwas die Energie fehlte“, fällt dies am Finaltag richtig schwer ins Gewicht. Am Ende geht sich sogar nur eine birdielose 76 (+4) aus, womit er im Royal GC sogar noch vom 13. bis auf den 38. Platz abrutscht.
Mit Runden von 70 (-2) und 68 (-4) Schlägen zeigte Bernd Wiesberger, dass der verpasste Cut in Ras Al Khaimah keine wirklichen Spuren hinterlassen hat, denn mit nur wenig Rückstand auf die Spitzenplätze startete der Südburgenländer in durchaus angenehmer Position ins Wochenende. Am Moving Day wollte sich dann längere Zeit kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen, auch weil ihm laut eigener Aussage „etwas die Energie fehlte“. Erst im Finish erzwang Bernd dann noch sein Glück und notierte sogar noch eine 69 (-3).
Damit startet er nicht nur mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die Top 10 in den Sonntag, selbst auf Spitzenreiter Callum Tarren (ENG) fehlen dem achtfachen European Tour Champion nur vier Schläge, was mit einem richtig starken Finaltag wohl noch in Reichweite liegen könnte. Der Start verläuft dann auch sehr solide und stressfrei, allerdings lässt Bernd am Par 5 der 3 eine erste dicke Birdiechance aus zwei Metern ungenützt verstreichen. Im Nachhinein betrachtet ist dies der Anfang vom Ende.
Eiskalter Putter
Der 14. Schläger lässt den Oberwarter auch danach sträflich im Stich, denn auf der 4 muss er aus rund 22 Metern dreimal ansetzen und schlittert so sogar ins erste Bogey. Der Probleme nicht genug verpasst er danach auf der 5 nach verzogener Annäherung das Up & Down und rutscht so mittlerweile bei generell guten Scores doch beträchtlich im Klassement zurück. Am kurzen Par 4 danach legt er den Drive dann knapp vor dem Grün ab, erarbeitet sich so eine gute Chance zum sofortigen Konter, bringt jedoch erneut aus zwei Metern die Kugel nicht im Loch unter.
Bis zum Turn kann er aus dem an sich ansprechenden langen Spiel kein Kapital schlagen, womit er lediglich bei +2 auf die letzten neun Löcher abbiegt. Die Spitzenplätze rücken so bereits in weite Ferne. Auch auf den Backnine läuft am Sonntag nicht vieles zusammen, wie ein ohne Not eingebunkerter Pitch nach starkem Drive auf der 11 zeigt, was prompt im nächsten Fehler mündet. Das kostet endgültig komplett die Sicherheit, denn am darauffolgenden Par 3 verpasst er gleich den nächsten Sand Save. Auf den verbleibenden Löchern hält er zwar weitere Fehler fern, findet aber den gesamten Tag über kein Birdie und muss sich so am Ende mit der 76 (+4) anfreunden, die ihn deutlich bis auf Rang 38 abrutschen lässt.
Weiter auf der Suche nach der Form
Nach dem eher verpatzten Turnier in Dubai und dem Missed Cut letzte Woche in Ras Al Khaimah ist somit auch das dritte Event im Nahen Osten für den 39-jährigen nicht von Erfolg gekrönt. Dabei zeigte er in Ansätzen in Bahrain, dass er es durchaus nach wie vor drauf hätte vorne mitzuspielen, denn vor dem Finaltag hatte er ein Spitzenergebnis klar in Reichweite. Erneut machte ihm dann aber am Ende die Konstanz einen Strich durch die Rechnung, wobei es am Sonntag einmal mehr an der mehr als überschaubaren Leistung auf den Grüns lag. Kommende Woche wird er auch in Doha wieder in den Teeboxen stehen, womit er wie auch Matthias Schwab beim Qatar Masters die nächste Chance auf fette Punkte und Preisgeld hat.
„Neben dem schlechten Golf hab ich auch den ganzen Tag über schlimme Breaks bekommen, was nicht wirklich geholfen hat. Weiter geht’s nach Katar“, so sein kurzer Kommentar auf Instagram. Marcel Schneider ergeht es in dieser Woche deutlich besser als seinen deutsprachigen Kollegen aus Österreich, denn der Deutsche nimmt nach einer 71er (-1) Finalrunde einen starken 8. Platz mit. Laurie Canter (ENG) setzt sich im Stechen am ersten Extraloch mit Birdie gegen Daniel Brown (ENG) und Pablo Larrazabal (ESP) durch und sichert sich bei gesamt 14 unter Par den Titel.
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Chance gewahrt
2025-02-01
Bernd Wiesberger hat am Moving Day bei den Bahrain Championship lange Zeit über mit einigem Leerlauf zu kämpfen, dreht die Runde im Finish aber noch zur 69 (-3) und startet mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den Finaltag.
Nach einer 70er (-2) Auftaktrunde im unangenehmen Wind am Donnerstag Nachmittag, packte Bernd Wiesberger am Freitag Vormittag im Royal GC eine 68 (-4) drauf und startet so mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende. Damit zeigte der Südburgenländer auch, dass er den Missed Cut der Vorwoche gut verdaut hat und im Training an den richtigen Stellschrauben gedreht hat. Am Moving Day wird es nun auch weiterhin vor allem darum gehen die Fairways zu finden um mit bestmöglichen Winkeln die Fahnenpositionen anspielen zu können.
Nachdem er weder Fairway noch Grün findet, bringt sich der achtfache European Tour Champion gleich auf der 1 einigermaßen in die Bredouille, dank eines gefühlvollen Dreimeterputts kratzt er aber noch das anfängliche Par auf die Scorecard. Im rein deutschsprachigen Flight mit Marcel Schneider macht ihm jedoch bereits am darauffolgenden Par 3 dann der Putter einen Strich durch die Rechnung und drückt ihm aus knapp 30 Metern mit einem Driller das erste Bogey aufs Auge.
Mit starkem Finish zur 69
Wirklich beeindruckt zeigt er sich vom Fehler aber nicht und holt sich absolut stressfrei am Par 5 danach sofort den Ausgleich ab. Das Birdie schärft eindeutig auch sein Spiel, denn schon auf der 5 legt er den Approach nur gut zwei Meter neben der Fahne ab und lässt sich die Chance auf das nächste Birdie nicht vom Putter nehmen. Nach dem starken Intermezzo schläft der gewinnbringende Schwung jedoch wieder einigermaßen ein, denn bis zum Turn will nichts weiter Zählbares mehr auf die Scorecard wandern.
Auch auf den Backnine zeigt er sich zwar im langen Spiel durchwegs sicher, kann daraus aber kein Kapital schlagen und schlittert schließlich am Par 3 der 12 aus neun Metern mit dem nächsten Dreiputtbogey sogar in den Ausgleich zurück auf Level Par. Erst am Par 5 der 14 darf er dann wieder jubeln, nachdem er die Attacke sehenswert aufs Grün bringt und mit sicherem Zweiputt nichts anbrennen lässt.
Im Finish kann er dann sowohl auf der 17 als auch auf der 18 noch von starken Eisen ins Grün profitieren und beendet mit dem roten Doppelpack die Runde sogar noch mit einer 69 (-3). Dank der späten Birdies tastet er sich als 13. auch wieder klar an die Top 10 heran und startet so mit eindeutig intakten Chancen für ein Topergebnis in den Finaltag. Bernds Flightpartner Marcel Schneider ergeht es sogar noch besser, denn mit einer makellosen 67 (-5) erarbeitet sich so sogar noch Chancen auf den Sieg.
„Ich hatte heute etwas wenig Energie, aber ich bin froh, dass mir gegen Ende noch wichtige Saves und Birdies gelungen sind. Jetzt heißt es morgen ein starkes Finish hinlegen“, so Bernd danach via Instagram. Callum Tarren (ENG) verteidigt mit einer 72 (Par) zwar seine Spitzenposition, startet bei gesamt 13 unter Par aber nur mit einem Schlag Vorsprung auf die ersten Verfolger und nur deren 4 auf Bernd Wiesberger in die Finalrunde.
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Top 10 im Visier
2025-01-31
Bernd Wiesberger weiß bei den Bahrain Championship die gutmütigeren Verhältnisse am Vormittag auszunützen und cuttet nach einer 68 (-4) nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende. Matthias Schwab liegtam Nachmittag im Royal GC lange auf Cutkurs, schießt sich im Finish jedoch aus dem Turnier.
Nach dem starken Finaltag in Ras Al Khaimah glänzte Matthias Schwab auch zum Auftakt in Bahrain mit durchaus ansehnlicher Birdiequote, denn dank gleich sechs roter Einträge konnte der Rohrmooser sogar ein zwischenzeitliches Triplebogey gut verkraften. Nach der 69 (-3) startet Matthias als 23. mit klar intakten Chancen auf ein etwaiges Topergebnis aus recht angenehmer Position in den zweiten Spieltag. Bernd Wiesberger hatte am Donnerstag Nachmittag bei etwas windigeren Verhältnissen zwar ein wenig mehr zu kämpfen, nach der 70 (-2) nimmt aber auch er den Freitag klar auf Cutkurs in Angriff, wo er nun außerdem den Bonus einer früheren Startzeit hat.
Von Beginn an präsentiert er sich dann von Tee bis Grün sehr sicher, bringt zunächst jedoch die Annäherungen noch nicht nah genug zu den Fahnen um wirklich Kapital daraus schlagen zu können. Erst ab der 5 hat der Südburgenländer dann Grund zu jubeln, denn ein messerscharfes Eisen lässt ihm nur wenige Zentimeter zum ersten Erfolgserlebnis übrig und da danach auch aus zwei Metern der Birdieputt fällt, schließt Bernd bereits früh zu den Top 10 auf. Erst danach kommt erstmals ein wenig Stress auf, nach verfehltem Grün scrambled sich Bernd am Par 3 der 7 aber am Ende sehr souverän zum Par.
Souverän durchgezogen
Rund um den Turn agiert er dann wieder grundstabil und kann sich schließlich auf der 11 aus zwei Metern auch mit dem dritten Birdie belohnen, womit er erstmals die Spitzenränge knackt. Zwar verschiebt der achtfache European Tour Champion am Par 5 der 13 aus ganz ähnlicher Distanz noch den Putt zu einem weiteren Birdie, auf der nächsten langen Bahn direkt danach lässt er sich die Chance dann aber nicht mehr entgehen und dreht sein Tagesergebnis so auf bereits 4 unter Par. Mit dem Schlaggewinn heizt er sich selbst das Spiel wieder richtig an, denn gleich danach stopft er aus 1,5 Metern gleich den nächsten Birdieputt.
Kurz vor Schluss nimmt er sich dann jedoch selbst mit einem Dreiputtbogey aus rund 13 Metern am Par 3 der 16 selbst etwas das Momentum, was nach knapp verfehltem Grün fast auf der 17 gleich noch einmal kostspielig wird. Den zähen Tester aus zwei Metern zum Par besteht er jedoch mit Bravour. Auch auf der 18 bringt er sich mit leicht verzogenem Approach noch einmal etwas in die Bredouille, arbeitet sich jedoch abermals noch zur 4. Am Ende bringt er so die durchaus ansehnliche 68 (-4) zum Recording, die ihn als 15. mit nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende einziehen lässt. „Das war ganz gut bislang hier“, so sein kurzer Kommentag danach auf Instagram.
Schwab schießt sich im Finish raus
Gleich auf der 10 legt sich Matthias Schwab eine gute Birdiemöglichkeit auf, hat aus zwei Metern jedoch den Putter noch nicht so richtig auf Temperatur. Immerhin wirkt sein Spiel auch danach ziemlich stabil, was ihn in der frühen Phase der zweiten Runde nicht großartig in Bogeygefahr bringt. Das ändert sich eigentlich auch am ersten Par 5 nicht, allerdings streikt aus elf Metern auch weiterhin das Gerät fürs Kurzgemähte und drückt ihm mit einem Dreiputt den ersten Schlagverlust aufs Auge.
Zwar lässt er sich bei zusehends windigeren Verhältnissen vom Schnitzer nicht wirklich beeindrucken, Birdie will sich jedoch auch auf den darauffolgenden Löchern vorerst noch keines ausgehen, weshalb er schließlich nur bei 1 über Par auf die Frontnine abbiegt. Dort kann er dann auf der 1 erstmals durchatmen, denn nach einem starken Eisen geht sich das bislang vergeblich gesuchte erste Erfolgserlebnis aus. Kurz danach verewigt er mit Chip und Putt am Par 5 der 3 rasch das nächste Birdie und biegt so endgültig in die richtige Richtung ab.
Im Finish wird es dann jedoch noch einmal unangenehm, denn am Par 3 der 7 benötigt er aus rund sechs Metern drei Anläufe ehe der Ball endlich im Loch verschwindet, womit er sich erneut nur bei Level Par wiederfindet. Der Driller hinterlässt eindeutig auch Spuren, denn auf der 8 ballert er den Drive wild weg, muss vom Tee nachladen und hängt sich damit ein Doppelbogey um, dass ihn ein Loch vor Schluss sogar hinter die gezogene Linie rutschen lässt.
Am Schlussloch wäre dann mit Chip und Putt alles für das rettende Birdie angerichtet, allerdings gönnt er sich aus drei Metern noch einen weiteren Dreiputt und schießt sich so mit der 75 (+3) endgültig aus dem Turnier. Marcel Schneider darf sich wie Bernd Wiesberger hingegen durchaus berechtigte Hoffnungen auf ein Topergebnis machen, denn nach zwei 69er (-3) Runden startet er aus selber Ausgangslage wie der Burgenländer in den Moving Day. Callum Tarren (ENG) startet bei gesamt 13 unter Par als Leader in den Samstag.
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Stark mit Schönheitsfehler
2025-01-30
Matthias Schwab glänzt bei den Bahrain Championship mit starker Birdiequote und kann so am Weg zur 69 (-3) selbst ein Triplebogey gut kompensieren. Bernd Wiesberger bringt sich am Nachmittag im Royal GC mit der 70 (-2) ebenfalls souverän auf Cutkurs.
In Ras-Al-Khaimah zeigte Matthias Schwab klar ansteigende Form und konnte schon einmal mit einem Mittelfeldplatz im neuen Race to Dubai anschreiben. Bei der Bahrain Championship gibt es nun die vorletzte Chance heuer am Persischen Golf im Rahmen des Desert Swings der DP World Tour Punkte und Preisgeld zu sammeln.
Zum Auftakt ist Matthias gleich mit früher Startzeit unterwegs und hat in der frühen Phase vor allem vom Tee einigermaßen zu kämpfen. Immerhin kann sich der Rohrmooser auch in Bahrein wieder auf sein Kurzspiel verlassen, dass ihm auf den ersten Löchern Schlagverluste erspart. Zwar stabilisiert er in Folge etwas sein langes Spiel, echte Birdiechancen wollen sich jedoch noch keine ergeben.
Erst auf der 8 bremst sich eine Annäherung dann einen Meter neben der Fahne ein, womit er keine großen Probleme mehr hat das erste Vögelchen von der Scorecard zwitschern zu lassen. Das bringt den Schladming-Pro auch auf den Geschmack, denn noch vor dem Turn parkt er am Par 5 der 9 die Grünattacke gekonnt am Kurzgemähten und da auf der 10 auch aus drei Metern der Putt fällt, zieht er mit dem roten Hattrick sogar bereits bis ins absolute Spitzenfeld nach vor.
Triplebogey-Schock
Nur kurz nimmt er dann den Fuß vom Gas, ehe er schon am Par 3 der 12 dank eine starken Eisens weiter nachlegt. Nachdem dann am Par 5 der 13 auch aus 3,5 Metern das Birdie gelingt, spielt sich der 30-jährige sogar bereits bis in die erste Verfolgerrolle. Das ändert sich dann jedoch kurz vor Schluss schmerzlich, denn Matthias schickt auf der 17 den Drive baden, muss vom Tee nachladen und findet in Folge sogar zweimal nur Sand. Schlussendlich leuchtet sogar nur ein Triplebogey auf, was einen recht herben Dämpfer darstellt.
Zumindest zeigt er die absolut passende Reaktion, denn trotz verfehlten Fairways zündet er am Schlussloch noch einen hervorragenden Approach und beendet die Runde aus einem halben Meter mit seinem sechsten Birdie. Somit bringt er trotzt des wilden Ritts auf der 17 sogar noch eine 69 (-3) zum Recording, womit er nicht nur die Segel als 23. komfortabel in Richtung Wochenende setzt, sondern auch die Spitzenränge noch klar in Reichweite hat.
Wiesberger auf Cutkurs
In der Vorwoche musste Bernd Wiesberger den seltener Rückschlag eines Missed Cuts verdauen, besonders bitter nachdem er noch als 4. in den Freitag gestartet war. Das ist aber zugleich das Positive, dass zwar die Konstanz noch fehlt, gute Runden jedoch für den burgenländischen Routinier jederzeit möglich sind. Vor allem vom Tee zeigte Bernd ungewohnte Schwächen und nutzte das freie Weekend um sein langes Spiel nach zu schärfen.
Zumindest zu Beginn geht dies sichtlich gut auf, denn mit später Startzeit legt er sich sofort auf der 10 die erste Birdiechance auf, die er sich aus drei Metern nicht entgehen lässt. Nachlegen kann er vorerst jedoch nicht und fängt sich ausgerechnet am ersten Par 5 seiner Runde dann nach verfehltem Grün sogar den Ausgleich ein. Das bremst den anfänglichen Elan doch spürbar, denn nachdem gleich danach das nächste Par 5 nichts springen lässt und auf der 15 die Annäherung etwas zu kurz ausfällt, driftet er sogar in den Plusbereich ab.
Fehlerfreie Backnine
Immerhin fällt kurz vor dem Turn auf der 18 der Birdieputt aus 2,5 Metern, womit er zumindest bei Level Par die Frontnine in Angriff nehmen kann. So richtig ins Rollen bringt ihn jedoch auch der zweite Schlaggewinn nicht, denn mit Pars macht er zwar in Folge nicht vieles verkehrt, kommt so mit den doch einigermaßen guten Scores nicht wirklich mit. Erst auf der 6 kommt dann wieder Farbe ins Spiel, nachdem aus rund zwölf Metern eher unverhofft ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet.
Zum Abschluss sackt er dann recht stressfrei mit Chip und Putt am Par 5 der 9 noch einen vierten roten Eintrag ein und bringt so immerhin die 70 (-2) zum Recording, womit er sich als 35. auch souverän auf Cutkurs bringt. Brandon Robinson Thompson (ENG) setzt mit der 61 (-11) die vorläufige Bestmarke. Aus deutscher Sicht haben vor allem Marcel Siem und Marcel Schneider Grund zu jubeln, bringen sich beide doch mit Runden in den 60ern gut in Position.
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Selbst Mut gemacht
2025-01-26
Matthias Schwab drückt bei den Ras Al Khaimah Championship im Al Hamra GC dank ganz starker Frontnine mit einer 67 (-5) noch einmal aufs Tempo und macht sich damit für die anstehenden Turnier selbst Mut.
Nach dem starken zweiten Spieltag, der Matthias Schwab trotz der 76 (+4) zum Auftakt mit einer fehlerlosen 67 (-5) noch ins Wochenende spülte, riss der Faden am Samstag wieder ziemlich ab. Vor allem im langen Spiel hatte der Rohrmooser so seine liebe Mühe, wie nur drei getroffen Fairways und nur acht gefundene Grüns untermauerten. Immerhin konnte sich das Finish sehen lassen, denn mit späten Birdies kämpfte er sich noch zu einer 72 (Par), womit er zumindest noch Schadensbegrenzung betreiben konnte.
Nach dem durchwachsenen Moving Day sind zwar die Spitzenplätze wohl ziemlich außer Reichweite, mit einer starken Finalrunde könnte es angesichts eines recht dichtgedrängten Leaderboards aber durchaus noch spürbar weiter nach vorne gehen. Genau dieses Vorhaben setzt er dann bereits in der frühen Phase der Finalrunde sehenswert in die Tat um. Zunächst findet er mit zwei Pars sehr sicher ins Geschehen und drückt ab dem Par 5 der 3 trotz eines verzogenen Drives mit dem ersten Birdie richtig aufs Gas.
Der erste rote Eintrag beflügelt den Schladming-Pro regelrecht, denn gleich danach rollt am Par 3 auch aus vier Metern der Birdieputt ins Ziel und da er danach sogar aus acht Metern stopft, zieht er mit dem Birdiehattrick bereits bis ins Mittelfeld nach vor. Auf der 6 muss er dann etwas zaubern, kratzt aus dem Grünbunker aber noch sehenswert das Par und intensiviert danach am zweiten Par 3 aus 3,5 Metern das Tempo mit Birdie Nummer 4 sofort wieder.
Formtrend stimmt
So richtig im Schwung parkt er danach am Par 5 der 8 die Attacke gekonnt am Grün und holt sich mit sicherem Zweiputt aus knapp sieben Metern sofort das nächste Erfolgserlebnis ab, womit er sogar noch vor dem Turn bereits die Top 20 knackt. In Folge kühlt jedoch der Putter ziemlich aus, denn zunächst kann er eine weitere Top-Chance auf der 9 aus zwei Metern nicht nützen und verschiebt schließlich auf der 12 aus ganz ähnlicher Distanz den Parputt, womit das erste Bogey am Sonntag nicht mehr abzuwenden ist.
Zwar stabilisiert Matthias sein Spiel sofort wieder, Birdie will längere Zeit über jedoch keines mehr gelingen. Erst am Schlussloch zwitschtert dann am Par 5 aus rund zwei Metern doch noch ein kleines Vögelchen, womit er die richtig starke 67 (-5) perfekt macht. Damit klettert er auch im Klassement noch sehenswert nach oben und beendet die Ras Al Khaimah Championship als 36. so im soliden Mittelfeld.
Nach seinem zweiten Saisoneinsatz kann man bei Matthias Schwab durchaus sagen, dass der Formtrend in die richtige Richtung zeigt, denn nach dem Missed Cut in Dubai, schrieb er in Ras Al Khaimah nun erstmals im Race to Dubai an. Immer wieder streute der 30-jährige Phasen mit richtig starkem Golf ein, in den kommenden Wochen gilt es diese nun auszubauen und die fehlerhafteren Phasen im Spiel zu minimieren. Immerhin hätte Matthias schon im Al Hamra GC ohne der verpatzten Auftaktrunde wohl sogar ein Wörtchen um die Spitzenplätze mitgeredet.
„Es war ein gutes Turnier für mich, denn ich konnte erkennen, dass mein Training im Winter okay war. Die zwei top Runden mit 5 unter Par geben Selbstvertrauen für die kommenden Events. Nächste Woche geht es in Bahrain weiter“, so Matthias kurzes Fazit zum Turnier.
Aus deutschsprachiger Sicht hat vor allem Max Kieffer in dieser Woche Grund zu jubeln, denn nach einer 69er Finalrunde verpasst der 34-jährige nur knapp ein Topergebnis. Alejandro Del Rey (ESP) lässt am Sonntag nichts mehr anbrennen und feiert mit einer 66er (-6) Finalrunde und bei gesamt 22 unter Par einen überlegenen Sieg.
Leaderboard Ras Al Khaimah Championship
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Verzogener Samstag
2025-01-25
Matthias Schwab trifft am Moving Day bei den Ras Al Khaimah Championship gerade mal 3 von 14 Fairways und nur 8 Grüns und kratzt im Al Hamra GC nur dank eines starken Finishes zumindest noch eine 72 (Par) aufs Tableau, womit er aber einige Ränge einbüßt.
Nachdem Bernd Wiesberger zum Auftakt mit einer 68 (-4) sogar in den Top 10 mitmischte und Matthias Schwab nach einer 76 (+4) nur im dreistelligen Leaderboardbereich rangierte, tauschten die beiden Österreicher in Ras Al Khaimah am Freitag die Rollen. Während Schwab sich dank einer Traumrunde mit einer makellosen 67 (-5) noch über die gezogene Linie arbeitete, rutschte Wiesberger mit einer 76 (+4) sogar hinter die Cutmarke zurück, was das hartnäckige Formtief des Südburgenländers regelrecht untermauerte.
Matthias Schwab jedenfalls geht nach seinem ersten Cut beim zweiten Saisoneinsatz voller Selbstvertrauen ins Wochenende, wie er nach der starken 2. Runde auch selbst sagte: „Die Runde gibt mir viel Selbstvertrauen und auch große Freude am Spiel. Ich werde den Moving Day vom mentalen Aspekt her und auch vom Spielerischen her gleich anlegen wie die Freitagsrunde.“
Visier von Beginn an verstellt
Obwohl weder der Drive auf der 1, noch der Abschlag auf der 2 die Fairways finden, startet Matthias mit zwei Pars durchaus unaufgeregt in den dritten Spieltag. Auch am Par 5 der 3 bremst sich der Tee Shot dann nur im Rough ein, dank starker Eisen legt er sich aber die erste echte Birdiemöglichkeit auf, die er auch prompt zu verwerten weiß. Auch weiterhin hat er jedoch vom Tee ziemliche Probleme, was sich gleich danach schließlich nach verzogenem Abschlag am Par 3 auch in Form eines Bogeys erstmals rächt, womit Matthias sich postwendend bei Level Par wiederfindet.
Das Bild ändert sich auch auf den darauffolgenden Löchern nicht, denn auch weiterhin findet er aus den Tee Boxen keine Fairways bzw. Grüns, was sich nach leicht zu langem Eisen auf der zweiten kurzen Bahn der Frontnine ein weiteres Mal rächt. Der Probleme nicht genug, findet auch der Abschlag auf der 9 die Spielbahn nicht, womit Matthias die gesamten Frontnine über nicht einen einzigen Drive aufs Fairway bringt. Aus dem Rough zieht die Annäherung schließlich in den Grünbunker, von wo aus er sich noch vor dem Turn ein weiteres Bogey aufs Auge drückt.
Starkes Finish
In genau dieser Tonart geht es auch nach dem Turn weiter, denn auf der 10 segelt der Drive ins Wasser, was sofort im nächsten Schlagverlust mündet. Immerhin stabilisiert er danach sein Spiel und wird vor allem vom Tee sicherer, was sich am Par 3 der 15 aus 2,5 Metern auch im zweiten Birdie positiv niederschlägt. Das Erfolgserlebnis scheint auch den 14. Schläger im Bag im Finish richtig anzuheizen, denn trotz eines weiteren verfehlten Fairways, geht sich auf der 16 aus rund 3,5 Metern sofort das nächste Birdie aus, womit er sich wieder deutlich näher an den Ausgangspunkt zurück kämpft.
Am Schlussloch holt er sich dann dank eines gefühlvollen Chips noch einen Schlaggewinn ab und dreht damit sein Score immerhin noch zur 72 (Par). Angesichts nur 3 getroffener Fairways und nur 8 gefundenen Grüns kann er mit dem Ende der Runde wohl durchaus leben. Zwar büßt er auch so einige Ränge ein, das gelungene Finish sollte aber zumindest für den finalen Sonntag auch vom 63. Platz aus ein wenig Auftrieb geben.
„Leider ist es heute auf den ersten Neun vor allem im langen Spiel nicht nach Wunsch gelaufen. Die Backnine waren dann durchaus okay. Aufs kurze Spiel hab ich mich heute aber verlassen können und bin so auch mit der Par-Runde soweit zufrieden. Es kommen heuer noch viele Möglichkeiten gute Runden und gute Turniere zu spielen“, streicht er neben den Problemen auch den positiven Aspekt am Moving Day klar heraus.
Max Kieffer (GER) verschafft sich eine deutlich bessere Ausgangslage, denn nach einer 71 (-1) bleibt der 34-jährige im Emirat noch in Schlagdistanz für ein mögliches Topergebnis. Alejandro Del Rey (ESP) setzt sich mit einer 66 (-6) an die Spitze und startet bei gesamt 16 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Marcus Armitage (ENG) in den Finaltag.
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Rollen getauscht
2025-01-24
Während Bernd Wiesberger nach der Auftaktrunde noch im Spitzenfeld mitmischte und Matthias Schwab bei den Ras Al Khaimah Championship sogar nur im dreistelligen Bereich rangierte, tauschen die beiden Österreicher am Freitag im Al Hamra GC die Rollen, was für Bernd Wiesberger mit einem Missed Cut mehr als schmerzvoll endet.
Auch 100 Kilometer nördlich von Dubai hatte Matthias Schwab nach seinem Missed Cut in der Vorwoche am Donnerstag wieder sichtlich zu kämpfen. Bei zähem Wind fand der Rohrmooser die gesamte Auftaktunde über keinen wirklichen Rhythmus und hält nach 17 löchern nur bei 4 über Par. Bei einfallender Dunkelheit hat sich Matthias dazu entschlossen die 9 erst am Freitag zu spielen, was mit einem Par schließlich recht unaufgeregt gelingt. Damit ist klar, dass nach der 76 (+4) bei der zweiten Umrundung nun außergewöhnliches gelingen muss und der Vanderbilt Absolvent präsentiert sich von Beginn an voll auf Höhe des Geschehens.
Gleich der Start kann sich absolut sehen lassen, denn trotz verfehltem Fairway findet er souverän das Grün und hat aus fünf Metern den Putter perfekt auf Temperatur. Auch danach kann er sich in der frühen Phase der zweiten Runde vor allem auf die Eisen und den Putter verlassen, denn auch am Par 5 der 3 findet zwar der Drive nicht das anvisierte Ziel, Matthias parkt den Approach aber zwei Meter neben der Fahne und krallt sich so rasch ein weiteres Erfolgserlebnis.
Fehlerlos ins Wochenende
Auch weiterhin hat der Schladming-Pro am Freitag Vormittag im Al Hamra GC alles fest im Griff und da er sich auch weiterhin vor allem auf die Annäherungen verlassen kann, spuckt schließlich mit der 8 auch das zweite Par 5 der Runde wieder ein Birdie aus, womit er sich bereits bis auf einen Schlag ans Wochenende herantastet. Selbst den schwierigen Stretch der Löcher 10 bis 12 übersteht er nach dem Turn unbeschadet und da er sich nach einem sensationellen Eisen auf der 13 sogar nur wenige Zentimeter zum vierten Birdie übrig lässt, bleibt er auch weiterhin voll an der erwarteten Cutmarke dran.
Trotz eingebunkerter Attacke legt er sich dann am darauffolgenden Par 5 gleich die nächste dicke Chance auf, allerdings streikt aus einem Meter plötzlich der Putter. Der 30-jährige bewahrt aber die Ruhe, spielt geduldig die Runde zu Ende und holt sich am Par 5 Schlussloch mit Chip und Putt noch einen weiteren Schlaggewinn ab. Mit der makellosen 67 (-5) macht er einen gewaltigen Satz im Klassement nach vor und cuttet schließlich als 55. sogar „on the number“ noch ins Wochenende, womit er erstmals im neuen Race to Dubai anschreiben wird.
Mit der Runde zeigt er sich im Anschluss verständlicherweise sehr zufrieden, wie er selbst sagt: „So macht Golf richtig Spaß. Fünf Birdies, bogeyfrei und mit einem soliden Spiel. Im Gegensatz zu gestern hatte ich heute wenige Probleme. Vor allem das Driven hat gestern nicht funktioniert. Die Runde heute gibt mir viel Selbstvertrauen und auch große Freude am Spiel. Ich werde die 3. Runde morgen mental und vom Spielerischen her gleich anlegen wie den heutigen Tag.“
Wiesberger von Beginn an mit Problemen
Nach dem doch enttäuschenden Abschneiden in der Vorwoche in Dubai lief es für Bernd Wiesberger zum Auftakt in Ras Al Khaimah deutlich besser. Der Burgenländer wusste die durchwegs guten Verhältnisse am Vormittag – am Nachmittag präsentierte sich der Al Hamra GC deutlich windiger – gut zu nützen und startete dank starker Backnine mit einer 68 (-4) ins 2,5 Millionen Dollar Event. Am Freitag Nachmittag gilt es nun an die sehenswerte Auftaktrunde anzuknüpfen um sich vor dem Wochenende bestmöglich in Position zu bringen. Von Beginn an findet er jedoch bei der zweiten Runde überhaupt keinen Rhythmus.
Schon der Start geht auf der 10 gleich ziemlich daneben, denn nach verzogenem Abschlag kann er aufgrund des Wassers vorm Grün nur vorlegen, was schlussendlich im anfänglichen Bogey mündet. Im spürbar werdenden Wind scrambled er sich danach am Par 3 zwar noch zum Par, schlittert aus dem Grünbunker jedoch bereits auf der 12 in den nächsten Fehler. Den schleppenden Start steckt er aber ganz gut weg und betreibt nach starkem Eisen auf der 13 bis auf einen halben Meter zur Fahnen sehenswerte Frustbewältigung.
Nachdem er sich jedoch aus gerade mal zwei Metern am Par 5 danach einen Dreiputt gönnt, rutscht er auch prompt wieder auf 2 über Par für den Tag zurück. Immerhin lässt er sich nicht wirklich aus der Ruhe bringen, stabilisiert sein Spiel in Folge über weite Strecken und hält weitere Fehler vorerst fern. Das ändert sich jedoch dann ausgerechnet am Par 5 der 3 wieder, denn nach gewassertem Drive kann er ein weiteres Bogey nicht mehr verhindern und da er zwei Löcher später aus dem Rough das Grün überschlägt und das Up & Down nicht gelingt, rutscht er endgültig sogar hinter die erwartete Cutmarke zurück.
Hartnäckiges Formtief
Nachdem sich dann am Par 5 der 8 das erhoffte Birdie nicht ausgeht und er sich nach verfehltem Grün auch auf der 9 keine Chance mehr gibt, bleibt ihm nichts anderes übrig als mit der 76 (+4) zum Recording zu marschieren, womit sich sogar der Cut in Ras Al Khaimah knapp um einen Schlag nicht mehr ausgeht.
Mit dem verpassten Wochenende steckt Bernd Wiesberger mittlerweile in einem richtig hartnäckigen Formtief fest. Bereits vergangene Saison machte sich dies im Herbst bemerkbar, was ihm sogar eine Finalteilnahme in Dubai verbaute. Im neuen Wertungsjahr geht es nun nahtlos mit den Problemen weiter, wobei vor allem das wackelige lange Spiel – eigentlich immer seine größte Stärke – ihm immer wieder zum Verhängnis wird. In den kommenden Tagen gilt es nun dringend wieder die Stabilität zu finden um zumindest in Bahrain halbwegs reüssieren zu können.
Marcus Armitage (ENG) verteidigt mit einer 69 (-3) seine Führungsposition und startet bei gesamt 12 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Moving Day.
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Auf gutem Weg
2025-01-23
Bernd Wiesberger bringt sich nach der verpatzten letzten Woche bei den Ras Al Khaimah Championship auf den eindeutig richtigen Weg und mischt nach einer 68 (-4) im Spitzenfeld mit. Matthias Schwab hat im Al Hamra GC bei zähem Wind am Nachmittag deutlich härter zu kämpfen.
Nachdem die Dubai Desert Classic für Bernd Wiesberger mit einem Platz jenseits der Top 40 und für Matthias Schwab überhaupt mit einem Missed Cut endeten, gilt es nun in Ras Al Khaimah den Formaufbau spürbar voranzutreiben. Vor allem Wiesberger kämpft seit nunmehr einigen Monaten vor allem mit einem ungewohnt fehleranfälligen langen Spiel, womit er sich selbst schmerzlich seiner allergrößten Stärke beraubt. Auch im Emirat rund 100 Kilometer weiter nördlich wird es vor allem auf die Teeshots ankommen um sich in gute Position bringen zu können. Da die schärfste Verteidigung des Kurses meist der Wind ist, könnten verzogene Abschläge doppelt schwer ins Gewicht fallen.
Zum Auftakt hat Bernd gleich eine richtig frühe Startzeit und muss sich zunächst auch nicht lange in Geduld üben, da sofort auf der 1 nach starker Annäherung das erste Birdie gelingt. Nachlegen kann er vorerst jedoch nicht, denn nach verschobenem Zweimeterputt lässt etwa auch das erste Par 5 der Runde nichts springen. Immerhin schafft er es vorerst auch weiterhin seine Scorecard sauber zu halten und hat in der frühen Phase des Turniers die Top 10 so noch fest im Blick. Am Par 5 der 8 ergibt sich dann die nächste richtig gute Möglchkeit, doch auch 1,5 Meter sind für den Putter am Weg zu Birdie Nummer 2 noch zu viel.
Die ausgelassenen Chancen rächen sich auch direkt nach dem Turn bitter, denn der Abschlag auf der 10 zieht zu weit nach links und geht schließlich baden, womit der Ausgleich zurück auf Level Par nicht mehr abzuwenden ist. Immerhin steckt er den Fehler gut weg, bringt sofort wieder Stabilität ins Spiel und holt sich aus drei Metern auf der 13 das Minus wieder zurück. Erstmals geht sich dann danach auch auf einem der Par 5 Löcher ein Birdie aus, da er sich die Chance nach starkem Pitch aus einem guten Meter nicht entgehen lässt.
Gut durchgezogen
Auf den Geschmack gekommen knallt er am Par 3 der 15 dann den Tee Shot bis auf wenige Zentimeter zur Fahne und zieht mit dem roten Triplepack endgültig unter die Top 10 nach vor. Doch auch damit hat der Südburgenländer sichtlich noch nicht genug und holt sich trotz leicht verzogener Annäherung auch auf der 16 von knapp außerhalb des Grüns ein Birdie ab, womit er sogar bereits die Türe zum absoluten Spitzenfeld aufstößt. Mit zwei abschließenden Pars lässt er dann auch nichts mehr anbrennen und legt so mit der 68 (-4) und als 5. einen doch überaus ansehnlichen Start hin.
Bei immer stärker werdenden Wind hat die Konkurrenz am Nachmittag deutlich härer zu kämpfen, weshalb sich Bernd klar in den Toprängen hält. Einzig Marcus Armitage (ENG) enteilt dem Feld am Donnerstag, denn mit der fantastischen 63 (-9) kann am ersten Spieltag niemand Schritt halten. „Ich hab heute auf den vorderen neun Löchern eigentlich besser gespielt, aber hinten besser gescored. So ist Golf manchmal. Ich bin zufrieden mit der heutigen Arbeit“, fasst Bernd auf Instagram seinen Erstrundenauftritt knapp zusammen.
Probleme im zähen Wind
Zum Auftakt kann Matthias Schwab erst am Nachmittag mit später Startzeit das Turnier in Angriff nehmen und bringt sich gleich zu Beginn auf der 10 mit einer zu kurzen Annäherung etwas in Schwwierigkeiten, die er mit gutem Kurzspiel aber noch kaschiert. Am darauffolgenden Par 3 wird es dann aber erstmals unangenehm, da sich aus dem Grünbunker das anvisierte Par nicht mehr ausgeht. Der Probleme nicht genug, biegt auf der 12 der nächste Drive unangenehm ab, was schließlich sogar im Doppelbogey mündet, womit einmal mehr ein Start gründlich daneben geht.
Zwar kann er sein Spiel danach durchwegs stabilisieren, Birdiekonter kann er vorerst jedoch keinen setzen. Erst nach dem Turn kann der Schladming-Pro dann dank eines gelochten Sechsmeterputts auf der 1 auch erstmals jubeln. Im immer zäher werdenden Wind kann er vom kurz darauffolgenden Par 5 dann kein weiteres Birdie mitnehmen, was sich angesichts eines verpassten Sand Saves am Par 3 danach und einem weiteren Bogey nach Wasserball auf der 5 doppelt unangenehm auf der Scorecard bemerkbar macht.
Der Rohrmooser schärft den Fokus auf den letzten Löchern zwar noch einmal und holt sich nach starkem Tee Shot am Par 3 der 7 auch sein zweites Birdie ab, nach weiterem verzogenen Drive leuchtet aber auch prompt am Par 5 danach das nächste Bogey auf. Bei einfallender Dunkelheit hebt er sich die 9 schließlich für den Freitag auf, womit er bei einem Zwischenstand von +4 nach 17 und als 113. übernachtet.
Deutschlands Vertreter stemmen sich recht ansehnlich gegen den zähen Wind, denn Max Kieffer mit der 69 (-3) und Freddy Schott mit der 70 (-2) haben ein mögliches Topergebnis eindeutlig noch in Reichweite.
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