Kategorie: european_tour

Start-Ziel Sieg

Max Homa feiert bei der Nedbank Challenge im Gary Player CC einen überzeugenden Start-Ziel Sieg, womit der US-Star seinen ersten internationalen Titel der Karriere einstreift.

Zum Auftakt wird in Sun City zwar doch einigermaßen überraschend gut gescored – Nicolai Hojgaard, Dan Bradbury, Vincent Norrman und US-Superstar Max Homa teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle – das kleine Starterfeld von 66 Mann liegt jedoch beim DP World Tour Event über weite Strecken noch sehr eng beisammen. Auch am Freitag zeigt sich Homa weiterhin richtig stark und packt auf die 66 (-6) vom Donnerstag eine 68 (-4) drauf, was ihn gemeinsam mit Matthieu Pavon (66) bei gesamt 10 unter Par als Co-Leader ins Wochenende abbiegen lässt.

Nach 39 fehlerlosen Löchern muss er dann zwar am Par 3 der 4 am Samstag sein erstes Bogey des Turniers verdauen, sofort steuert der Ryder Cupper aber gegen und holt sich nach dem Turn mit einem Eagle und einem weiteren Birdie noch drei Schlaggewinne ab, womit er den 60ern auch am Samstag weiterhin treu bleibt. Gesamt 13 unter Par reicht schließlich auch um als Führender mit einem Schlag Vorsprung auf Matthieu Pavon (70) in den Sonntag abbiegen zu können.

Dort setzt der Spitzenreiter dann rasch den Blinker in Richtung Birdiespur, wie zwei schnelle rote Einträge am Par 5 der 2 und der 3 beweisen. Zwar stellt ihm dann wie schon am Samstag das Par 3 der 4 ein Bein, den Fehler hobelt er mit zwei weiteren Birdies aber sofort weg und garniert die bärenstarken Frontnine sogar mit einem Eagle auf der 9. Auf den zweiten Neun geht er es dann zwar etwas ruhiger an, zwei Birdies stehen einem Bogey gegenüber, mit der knallroten 66 (-6) triumphiert Max Homa am Ende aber überlegen bei gesamt 19 unter Par und mit gleich vier schlägen Vorsprung auf Nicolai Hojgaard (DEN).

Obwohl gar nicht am Start, steht aufgrund des Ergebnisses Rory McIlroy (NIR) damit auch als neuer Race to Dubai Champion fest, da er, egal wie das Finalturnier in Dubai kommende Woche ausgeht, nicht mehr von der Spitze verdrängt werden kann.

Leaderboard Nedbank Challenge

>> SKY überträgt Live und in HD von der Nedbank Challenge.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Tourkarte Golf

Wer will mich? Tourkarte sucht Golfer

25 Tourkarten für die DP World Tour Saison 2024 werden unter 155 Kandidaten vergeben. Niklas Regner ist beim Marathon über knallharte 6 Golfrunden einziger Österreicher.

Spät in der Saison läuft Niklas Regner zu seiner vielleicht besten Form des Jahres auf und bekommt plötzlich die Chance auf den Aufstieg in die DP World Tour. Allerdings muss er sich zuvor im beinharten Tourschool-Finale durchsetzen, das heuer vom 10. bis 15. November am Lakes- und Hills-Course im Infinitum-Resort von Tarragona ausgetragen wird. Das Minimalziel muss das Erreichen des Cuts nach vier Runden sein, wobei beide Kurse jeweils zweimal zu absolvieren sind: „ich habe jetzt bereits zwei Trainingsrunden intus, die beiden Plätze sind wirklich cool, vor allem der Lakes Course, der mir voll taugt und den wir auch viermal spielen“ berichtet der Liezener nach den ersten beiden Trainingstagen.

„Der Hills-Kurs ist mehr tricky und sehr strategisch, also heißt es diesen Kurs zu überstehen und am Lakes zu punkten, wo 5, 6 unter Par gut drinnen ist“ gibt Regner die Marschrichtung vor.

Nur 25 Tourkarten für ein Riesenfeld

RegnerWenn die Aufsteiger von Stage 1 und Stage 2 der Tourschool, die bereits bis zu 8 Runden in der heurigen Qualifying School der DP World Tour in Knochen haben, auf die Absteiger der aktuellen Saison im Race to Dubai treffen, ist das nichts für schwache Nerven. Solides Golfspiel, hohe Nummern wie Doppelbogeys oder schlimmeres auf alle Fälle vermeiden, eine Superkondition und ein Nervenkostüm aus Stahl, all das zeichnet die erfolgreichen Qualifikanten Jahr für Jahr aus.

Unvergessen ist der Sieg von Martin Wiegele bei der Tourschool 2007. Aber auch ein Markus Brier oder Lukas Nemecz kämpften sich erfolgreich hinauf in Europas erste Golfliga. Zuletzt versuchte sich Daniel Hebenstreit vor einem Jahr, verpasste jedoch den Viertrunden-Cut und kam nicht in die Nähe des großen Ziels.

Matthias Schwab vor 6 Jahren erfolgreich

Der letzte österreichische Golfer, der sich erfolgreich durch den Marathon der Tourschool kämpfte, war Matthias Schwab, der 2017 als 21. knapp aber doch seine volle Tourkarte löste. Technisch gesehen gibt es so etwas wie Tourkarten gar nicht, sondern „Exemption Categories“ für DP World- und Challenge Tour. Aufgrund seiner Leistungen wird jedes Tour-Mitglied einer Kategorie zugeordnet, angefangen von Major-Champions über Turniersieger bis hinunter zu schlecht gereihten Golfern der Jahreswertung oder der Qualifying Schools.

Unter den jedes Jahr über 1.000 Tourschülern, die pro Kopf und Nase 2.500 britische Pfund Nenngeld berappen müssen, schaffen es nur die besten 25 die angestrebte Kategorie 17 zu erreichen, mit der man erfahrungsgemäß eine volle Saison auf der DP World Tour mit rund 25 Turniereinsätzen spielen kann.

Golf-Live.at berichtet mit Live-Leaderboard und Live Text-Updates von allen 6 Runden der Tourschool.

 

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Wer powert ins Tourschool-Finale?

Regner, Baltl, Neumayer und Schulz versuchen ihren Weg ins Finale der DP World Tourschool zu powern. Die Hürde auf vier Plätzen in Südspanien ist jedoch auch heuer brutal schwer zu meistern.

Vier Österreicher rittern auf drei verschiedenen Schauplätzen der Zwischenrunde um den Einzug ins Tourschool-Finale. Niklas Regner will in Isla Canela den Grundstein legen um vielleicht doch noch in die Nähe eines Spielrechts für die DP World Tour zu kommen. Timon Baltl in Las Panaillas sowie Bernard Neumayer und Felix Schulz in Desert Springs hoffen durch den Aufstieg zumindest eine gute Kategorie für die Challenge Tour zu erreichen. Bloß am vierten Kurs, in Fontanals, ist kein Österreicher auf der Startliste zu finden.

In den Vorjahren oft chancenlos

Timon BaltlRegner qualifizierte sich über seine Kategorie auf der Challenge Tour direkt für die Zwischenrunde, während Baltl, Neumayer und Schulz im heimischen Ebreichsdorf die Stage 1 überstanden. Die 2. Runde der Tourschool erwies sich in den letzten Jahren oft als Killerstage für die Österreicher. Auf insgesamt vier Kursen steigt jeweils nur in etwa das beste Drittel auf. Die genaue Anzahl der verfügbaren Plätze wird erst bekanntgegeben.


Schulz und Neumayer (Desert Springs) / Baltl (Las Panaillas) / Regner (Isla Canela)

Golf-Live hat alle Links für die vier Leaderboards der Stage 2 Tourschool zusammengefasst. Golf-Live.de berichtet ebenfalls von einem Event der Challenge Tour, die zeitgleich das Grand Final auf Mallorca abhält.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz

Nemecz verteidigt DP World Tour-Karte

Lukas Nemecz sammelt in Katar die paar Pünktchen um aus eigener Kraft die Tourkarte für die DP World Tour zu verteidigen.

Nach dem für die neue Tourkarte enorm wichtigen Cut, womit Lukas Nemecz am Wochenende aus eigener Kraft alles klar machen konnte, spult er am Wochenende zwei Sicherheitsrunden in Even Par ab um sein Ziel, die Position unter den Top 115 im Race to Dubai zu verteidigen, locker zu stemmen. Nun darf sich der Grazer, für den die Toursaison 2023 zu Ende ist, in eine kurze verdiente Spielpause verabschieden.

Heißer Finaltag mit kaltem Putter

Aufgrund der Hitze mit Temperaturen über 30 Grad erlaubte die Tour das Antreten in kurzen Hosen, wie bereit einmal zuvor, im Februar im noch heißeren Singapur. Von der 10 weg gelingt Nemecz der erhoffte Birdiestart am Par 5 diesmal nicht, nachdem der knifflige Pitch aus der Senke heraus nicht nah genug zur Fahne geht. Dafür rettet er an der 11 nach verzogenem Drive und Querpass dann aus 140 Metern mit genauer Annäherung und Putt noch das Par. Solide geht es zwar danach weiter, so richtig dicke Birdiechancen wollen sich aber noch nicht ergeben.

Erst an der 14 zirkelt der Grazer ein perfektes Wedge auf eineinhalb Meter hin, kann den Putt aber nicht unterbringen. Die ausgelassene Großchance rächt sich prompt: an der 15, neuerlich dem schwersten Loch am Platz, erreicht Nemecz zwar problemlos das Grün, puttet aber dann aus 20 Metern dreimal zum Bogey. Der Konter sitzt aber prompt, über Chip und Putt zum Birdie an der drivebaren 16. Bahn. Das Par 5 der 18 schnupft er zum vierten Mal mit Birdie auf, diesmal nach gefühlvollem Chip und Putt und biegt so doch noch in den roten Zahlen auf die letzten 9 Löcher ab – ohne jedoch bislang Plätze gutgemacht zu haben.

Probleme mit langen Putts

NemeczAn der überlangen 1 erreicht der 34-jährige das Grün beinahe mit zwei Schlägen und bekommt auch Chip und Putt perfekt zum Birdie hin. Ein weiteres Dreiputt-Bogey aus knapp 20 Metern wirft Nemecz an der 2 wieder etwas zurück. Erneut übt er am nächsten Grün unfreiwillig 20 Meter-Putts, bekommt diesmal das Par aber hin.

Am schwersten Loch der vorderen 9 macht sich Nemecz mit dem weggehookten Drive ab in die Wüste selbst das Leben schwer. Nach Vorlage auf Wedgedistanz folgt kein magischer Moment mehr, sondern das Zweiputt-Bogey. Die Grünschläge bleiben auch in Folge zu ungenau und ermögliche keine Birdieputts von unter 10 Meter und somit auch kein Erfolgserlebnis. Ausgeglichen wie bereits am Samstag bleibt am Ende die Birdie-Bogey-Bilanz. Mit zwei Par-Runden ist jedoch am Weekend von den hinteren Rängen kein Vorkommen mehr möglich. Immerhin holt Nemecz noch ein paar Pünktchen und verteidigt aus eigener Kraft in Katar zum zweiten Mal erfolgreich seine Tourkarte.

Nach den anstrengenden Wochen ist nun aktive Erholung angesagt, da Nemecz für die beiden Final-Events der DP World Tour nicht qualifiziert ist. Ende November geht es jedoch bereits in Südafrika in die neue Saison.

Wie es den Deutschen im Kampf um die Tourkarte erging, berichtet Golf-Live.de.

Champion in Shorts

VaelimaekiSami Välimäki (FIN) holt mit der 69 den lange führenden Jorge Campillo an der Spitze ein und zwingt ihn bei 18 unter Par in ein Stechen. Der Spanier hat auch am ersten Extraloch einen eiskalten Putter und verschiebt einen ähnlichen Birdieputt, den der Finne Sekunden später eiskalt locht und nach drei Jahren Schaffenspause den zweiten Titel auf der DP World Tour holt.

Leaderboard Katar Masters

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz

Nicht vom Fleck gekommen

Lukas Nemecz startet beim Qatar Masters zwar gut in den Moving Day, radiert sich mit einer Schwächephase nach dem Turn jedoch alles wieder aus und kommt im Doha GC mit einer 72 (Par) nicht vom Fleck.

Lukas Nemecz ließ sich selbst von einer Verzögerung, die sich dafür verantwortlich zeigte, dass er seine zweite Runde auf Freitag und Samstag aufsplitten musste, nicht aus der Ruhe bringen und stemmte mit einer 70 (-2) den Cut. Damit hat er am Wochenende auch alle Trümpfe in der Hand um die womöglich noch fehlenden Pünktchen im Race to Dubai der DP World Tour endgültig mitzunehmen.

„Ich denke die Tourcard sollte fix sein, aber ich fokussiere mich jetzt nur auf mich und meine nächsten beiden Runden. Ich fühle mich noch recht gut und ich weiß, dass mein Spiel derzeit recht gut ist“, so Lukas zwischen Ende der 2. und Anfang der 3. Runde. Recht souverän findet er sich dann auf den ersten Löchern der Backnine auch zurecht, wenngleich sich vorerst noch kein Birdie ausgehen will.

Lukas NemeczDas ändert sich dann aber auf der 14, denn ein gefühlvoller Putt aus knapp acht Metern passt perfekt und berschert Luki so erstmals am Moving Day einen roten Farbklecks. Wie schon in der zweiten Runde wird er jedoch auch diesmal mit der zähen 15 nicht warm und tritt sich nach verpasstem Up & Down postwendend auch das erste Bogey ein.

Zurück auf Anfang

Den Faux-pas verdaut er aber perfekt und drückt sein Score schon am drivebaren Par 4 der 16 mit Chip und Putt wieder unter Par. Nach einer kurzen Schaffenspause am Par 3 der 17 schnappt er sich dann mit sicherem Zweiputt am Par 5 der 18 das nächste Birdie und kommt so bereits bei 2 unter Par auf den Frontnine an.

Das scheint Lukas auch so richtig ins Rollen zu bringen, denn trotz eines deutlich verzogenen zweiten Schlags geht sich auch am Par 5 der 1 das Birdie aus, was ihn bereits bis ins Mittelfeld nach vorne spült. Mit gleich zwei Dreiputts legt er dann auf der 2 und der 3 jedoch eine mehr als unangenehme Vollbremsung hin und rutscht mit den beiden Bogeys auch klarerweise wieder deutlich zurück.

Nur kurz kann er sein Spiel dann konsolidieren, ehe es ihn auf der 7 nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down abermals erwischt, womit er endgültig alles Herausgeholte wieder verspielt. Nachdem dann am Par 5 der 9 zum Abschluss noch dazu der 2,5 Meter Putt zum Birdie knapp vorbeirollt, muss er sich mit der 72 (Par) anfreunden, die ihn am Moving Day als 53. nicht vom Fleck kommen lässt.

Leaderboard Qatar Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom Qatar Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz

Hürde genommen

Lukas Nemecz lässt sich beim Qatar Masters von den Verzögerungen nicht beirren, nimmt im Doha GC mit einer 70er (-2) Freitagsrunde sicher die Cuthürde und ist so auf gutem Weg zur Verteidigung der Tourcard.

Lukas Nemecz erwischte in dieser Woche auf der DP World Tour den richtigen Draw, denn die frühe Startzeit am Donnerstag sollte sich als goldrichtig herausstellen, da am Nachmittag dann zuerst ein Sandsturm das Treiben beendete und danach ein Gewitter für ein vorzeitiges Ende des Spieltages sorgte. Bei noch besten Bedingungen brachte sich Lukas am Vormittag mit einer 71 (-1) auf Wochenendkurs und liegt so durchaus passabel im Rennen. Die zweite Runde wird er aufgrund der Verzögerungen jedoch auf zwei Tage aufsplitten müssen.

Nach versandetem Drive verpasst er am Par 5 der 10 am Nachmittag dann ein schnelles Birdie und da sich auch auf den Löchern danach kein roter Eintrag ausgehen will, rutscht er aufgrund doch recht guter Scores sogar erstmals hinter die gezogene Linie zurück. Auf der 14 passt dann aber das Eisen auf den Punkt und aus einem guten halben Meter lässt er sich die Chance aufs erste Birdie nicht mehr vom Putter nehmen. Nachdem jedoch danach der Abschlag etwas zu weit nach rechts zieht und er den Ball aus unguter Lage nur zurück aufs Fairway quetschen kann, steht sein Score auch postwendend wieder bei Even Par.

Birdies in der Überzahl

Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine kann er dann nach gelungener Attacke mit einem sicheren Zweiputt das Par 5 der 18 zu einem weiteren Birdie überreden und drückt sein Score so wieder in den Minusbereich. Nach elf gespielten Löchern muss Lukas dann jedoch vorerst die Sachen packen, da die mittlerweile diffusen Lichtverhältnisse ein Weiterspielen unmöglich machen. Bei der Fortsetzung am Samstag hat er dann in den Morgenstunden den Putter rasch perfekt auf Temperatur, wie ein gelochter Birdieputt auf der 4 aus sechs Metern sehenswert unterstreicht.

Zum Leidwesen des Steirers kühlt der 14. Schläger im Bag aber auch schlagartig wieder ab und drückt ihm auf der 5 mit einem Dreiputt das nächste Bogey aufs Auge. Wie schon nach dem ersten Schlaggewinn muss er so zwar auch diesmal wieder postwendend den Ausgleich einstecken, nachdem er auf der 15 jedoch die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne legt, drückt er sein Score aber sofort wieder auf 2 unter Par und verschafft sich so wieder etwas mehr Luft zur gezogenen Linie.

Nach einem nervenstarken Parputt am Par 3 der 8, lässt er am abschließenden Par 5 dann nichts mehr anbrennen und unterschreibt eine 70 (-2), die ihn als 53. souveärn ins Wochenende einziehen lässt. Mit dem geschafften Cut macht der 34-jährige auch einen großen Schritt in Richtung Tourcard, denn mit zwei passablen Runden sollte er die womöglich noch benötigten Pünktchen am Sonntag einfahren. Daniel Hillier (NZL) startet bei gesamt 14 unter Par als Leader in den Moving Day.

Einblick in die Gefühlswelt

„Das war wirklich eine Nervenschlacht die letzten drei Tage, denn ich wusste, dass der Cut für die Tourcard enorm wichtig werden wird. Der Wecker hat heute um 03:30 Uhr geklingelt, um 06:30 Uhr war Re-Start und ich war schon ein wenig müde und auch angeschlagen, aber hab noch alles herausgeholt was mental noch drin war und es war schon richig cool. Es ist irre schön eine Tourcard zu gewinnen, aber eine zu verlieren, das tut schon mächtig weh“, gibt er nach dem geschafften Cut einen Einblick in seine Gefühlswelt der letzten Tage.

„Wenn man darum spielt die Tourcard nicht zu verlieren, dann geht das schon an die Nerven. Zum Glück bin ich in der Lage in solchen entscheidenden Momenten zu liefern und gutes Golf zu zeigen. Schließlich geht es darum ja auch im Sport, dass man sich in Situationen bringt wo man abliefern und was zeigen muss. Ich denke die Tourcard sollte jetzt fix sein, obwohl es rein rechnerisch natürlich noch möglich wäre, dass ich noch nach hinten rutsche. Ich fokussiere mich jetzt aber nur auf mich und auf zwei gute Runden, denn ich fühle mich noch recht gut und mein Spiel ist auch gut derzeit.“

Leaderboard Qatar Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom Qatar Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Wiesberger fliegt aus DP World Tour

Exklusiv: Bernd Wiesbergers Mitgliedschaft in der DP World Tour erlischt, da er nicht die Mindestanzahl an Turnierstarts im heurigen Jahr erfüllt. Das bestätigt die European Tour auf Anfrage von Golf-Live.at.

Die Starts heuer im Januar von Bernd Wiesberger in Abu Dhabi und Dubai reichen nicht aus um die Mitgliedschaft in der DP World Tour zu halten, das bestätigt die European Tour exklusiv auf Anfrage: „Das Minimum für eine Mitgliedschaft sind vier Turniere, falls es drei Rolex Series Events und das Heimturnier sind. Im anderen Fall sind 6 Turniere das Minimum. Es geht sich für beides nicht aus,“ erläutert die Tour, warum der 8-fache Turniersieger in dieser Woche aus der Wertung im Race to Dubai 2023 genommen wurde.

Und das hat enorme Konsequenzen auch für kommendes Jahr, obwohl Wiesberger über eine Million Euro an Strafen gezahlt und seit April für Turniere gesperrt war – aufgrund der Teilnahme an LIV-Events. Ein britisches Schiedsgericht hatte der Tour diese Vorgangsweise erlaubt, was den Österreicher veranlasste sich „gepflanzt zu fühlen.“

Bernd Wiesberger

Anders als Kaymer, Garcia, Westwood oder Poulter war Wiesberger nicht aus der Tour ausgetreten in der Hoffnung, bald wieder spielen zu können, vor allem nach dem Bezahlen der Millionenstrafen.

Keine Kategorie, kein Ranking 2024

Es kommt aber noch dicker für den Burgenländer: selbst obwohl er alle Strafen bezahlt hat, verliert er sein Spielrecht für 2024 auf der DP World Tour: „Da er nicht das Minimum an Turnierstarts erreicht hat und vom Race to Dubai-Ranking entfernt wurde, ist er kein Mitglied mehr.“ Auch die aktuelle Kategorie 2 ist erloschen: „Er gewann die Italian Open 2019, als sie ein Rolex Series Event war, daher erlischt seine Kategorie aus diesem Sieg mit dem Ende der Saison 2023,“ präzisiert die Tour.

Hoffen auf einen Deal mit PIF

Bernd Wiesbergers erklärtes Ziel, 2024 auf die DP World Tour zurückzukehren und zu versuchen, sich für Olympia zu qualifizieren, rückt damit in weite Ferne. Ausgeschlossen ist dies jedoch damit nicht. Das einzige Szenario, das derzeit denkbar erscheint, wäre ein Deal zwischen der DP World- sowie der PGA Tour einerseits und dem saudischen Staatsfonds PIF andererseits ( der LIV finanziert oder eventuell dann nicht mehr), der die im Raum stehende Rückkehr von LIV-Spielern unter bestimmten Bedingungen auf die anerkannten großen Tours ebnen würde.

Der letzte kolportierte Verhandlungsstand gibt jedoch alles andere als Grund zum Optimismus. Der mit Jahresende 2023 angepeilte Deal könnte in weitere Ferne rücken und gar erst mit April besiegelt sein – wenn überhaupt!

Es spießt sich vor allem an Terminen für LIV- oder Team-Events in einem gemeinsamem Kalender, da die Topspieler bereits mit ihren fixierten Starts für ihre Tour und die Majors voll ausgelastet sind. Dennoch bleibt dies vorerst der einzige Hoffnungsschimmer für Wiesberger für die erhoffte Rückkehr ins Tourgeschehen und auf die sportliche Erfolgsspur, nachdem der 38-jährige zuletzt in der Weltrangliste bis auf Position 456 zurückgereicht worden war.

 

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz

Positiver Leerlauf

Lukas Nemecz hat zum Auftakt der Qatar Masters zwar mit ziemlich viel Leerlauf zu kämpfen, arbeitet sich dank starkem Kurzspiel und gefühlvollen Putts im Doha GC aber noch zu einer leicht geröteten 71 (-1), womit er sich in der Wüste auch auf Wochenendkurs bringt.

Bei seinem vielleicht letzten Start im heurigen Race to Dubai im Wüstenstaat Katar möchte Lukas Nemecz alles für die neue Tourkarte auf der DP World Tour klarmachen. Den Doha GC kennt der Grazer immerschon schon aus dem Vorjahr, als er trotz verpatztem Weekend noch 27. wurde und vor allem am Freitag mit einer 67 glänzte.

Als 112. im Race to Dubai hat Nemecz vor dem letzten regulären Saisonevent zwar einen Puffer von gut 40 Punkten, dennoch ist ihm starke Konkurrenz auf den Fersen. Luki sollte aber eigentlich bereits diese Woche im Kreis der Top 116 des Rankings alles klar machen können.

Lukas NemeczDer Steirer zeigt sich im langen Spiel auch von Beginn an sehr sicher, nur der Putter ist in den Morgenstunden am Donnerstag noch nicht ganz munter und verweigert am Par 5 der 1 noch die Mitarbeit zum anfänglichen Birdie. Zwar will sich auch auf den Bahnen danach noch kein roter Eintrag ausgehen, mit Pars macht der Steirer aber immerhin auch nichts verkehrt.

Auf Kurs gebracht

In Folge nehmen jedoch die Ungenauigkeiten vor allem bei den Annäherungen wieder etwas zu, dank gutem Kurzspiel und gefühlvollen Putts reitet er jedoch weiter auf der Parwelle dahin. Erst nach dem Turn parkt er die Attacke am Par 5 der 10 dann am Grün und krallt sich mit sicherem Zweiputt schließlich das erste Erfolgserlebnis. Richtig lange verweilt er jedoch nicht im Minusbereich, denn nach versandetem Drive findet er auf der 12 das Grün nicht und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen.

Mit dem Fehler nimmt er sich auch selbst rasch wieder das Momentum und verfällt in Folge wieder in den Partrott der Frontnine. Zum Abschluss gelingt dann am Par 5 aber noch die Grünattacke und da er aus 30 Metern den Ball mit zwei Versuchen versenkt, geht sich immerhin mit der 71 (-1) ein Start unter Par aus, der ihn als 35. auch auf Cutkurs bringt.

„Der Auftakt war okay, leider habe ich meine guten Drives heute nicht gut genug verwertet und zu viele Grüns von Mitte Fairway aus verfehlt. Ansonsten war die Auftaktrunde aber echt okay soweit“, spricht er die etwas ungenauen Annäherungen explizit an. Scott Jamieson (SCO) und Daniel Hillier (NZL) diktieren nach 65er (-7) Runden das Tempo.

Leaderboard Qatar Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom Qatar Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz

Besseres Gefühl

Lukas Nemecz radiert beim Andalucia Masters mit einer 69 (-3) die total verpatzte Auftaktrunde im Real Club de Sotogrande zumindest gedanklich wieder aus und kann so trotz eines klar verpassten Cuts mit einem deutlich besseren Gefühl die Weiterreise nach Katar antreten.

Lukas Nemecz erlebte am Donnerstag buchstäblich einen Tag zum Vergessen, denn die gesamte Runde über wollte so ziemlich nichts funktionieren, was sich neben einer 11 am Par 5 der 14 auch in gleich drei Doppelbogeys entlud und ihn am Ende nur die 82 (+10) ermöglichte. Bei wohl rund um zehn Schläge Rückstand auf den Cut hilft dem Steirer am Freitag wohl nur noch die Runde seines Lebens wirklich weiter.

Diese bekommt jedoch gleich auf der 1 einen herben Dämpfer, da er nach verzogenen Drive nur mit einem Bogey in den zweiten Spieltag startet. Anders als am verkorksten ersten Spieltag hält er danach jedoch zumindest weitere Fehler vorerst fern und holt sich nach erfolgreicher Attacke am Par 5 der 6 auch das erste Birdie ab.

Weiter nachlegen kann er vorerst jedoch nicht und tritt so bei Level Par auf der Stelle. Erst ab dem Par 3 der 13 bringt er dann wieder Farbe aufs Tableau, denn zunächst holt er sich mit einem fast Hole in One das zweite Birdie ab und krallt sich danach auch am Horrorloch des Donnerstags – Lukas notierte am Par 5 der 14 eine 11 – dank starker Grünattacke einen roten Eintrag.

In aussichtsloser Lage geht ihm im Finish weiter alles leicht von der Hand: ein präzises Wedge ins 16. Grün lässt dem Putter wenig Arbeit mehr fürs Birdie über. Der Birdieputt aus zwei Metern am Schlussloch fällt zwar nicht mehr, aber auch mit der 69 (-3) radiert er im Kopf die hohe Nummer vom Vortag aus und wird zwar als 120. ohne Preisgeld, aber mit einem deutlich besseren Gefühl den Flieger nach Qatar besteigen.

Leaderboard Andalucia Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom Andalucia Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Lukas Nemecz

Heftig abgeworfen

ANDALUCIA MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz kommt zum Auftakt im Real Club de Sotogrande mit einer tiefschwarzen 82 (+10) heftig unter die Räder und hat so bereits nach nur 18 Löchern den Cut wohl kaum mehr irgendwie in Reichweite.

Mit einem 9. Platz beim Andalucia Masters sicherte sich Lukas Nemecz im Vorjahr endgültig die Tourkarte, den gleichen Coup hofft der Grazer erneut zu landen. Zwar ist er im Race to Dubai trotz des geschafften Cuts in Madrid um 5 Position auf Rang 108 abgerutscht, allerdings verteidigte er einen kleinen Puffer vor den letzten vier Turnieren des Jahres. Gespielt wird diesmal zwar nicht in Valderrama, sondern in unmittelbarer Nachbarschaft im Real Club de Sotogrande, aber auch diesen Kurs kennt Nemecz bereits wie seine Westentasche, was er auch gleich auf der 10 mit einem gelochten 3,5 Meter Putt zum ersten Birdie sehenswert unter Beweis stellt.

Nachdem er sich am Par 3 der 13 dann souverän zu einem weiteren Par scrambled, geht am Par 5 danach so ziemlich alles daneben, was daneben gehen kann. Gleich zweimal wassert er auf der langen Bahn, hat danach auch rund ums Grün zu kämpfen und marschiert schließlich sogar nur mit einer 11 zur nächsten Teebox, womit er sich die gesteckten Ziele schnon nach nur wenigen Löchern heftig torpediert. Zwar stabilisiert er nach der Horrornummer sein Spiel wieder etwas, Antwort kann er auf den Backnine jedoch darauf keine geben.

Weitere Probleme

Auf der 1 verschärft sich die Situation dann noch zusätzlich, da er nach eingebunkerter Annäherung sogar nur ein Doppelbogey auf die Scorecard bringt, womit der Cut bereits am ersten Tag in ganz, ganz weite Ferne rückt. Nachdem er sich dann mit der nächsten Ungenauigkeit bei der Annäherung auf der 5 eine weitere Doublette eintritt, ist die Woche wohl endgültig bereits am ersten Spieltag zum Vergessen. Selbst ein Birdie danach am Par 5 der 6 radiert er sich mit weiterer versandeter Annäherung auf 7 postwendend wieder aus.

Der Putter läuft dann zwar am Par 3 der 8 aus knapp zwölf Metern noch einmal heiß und ermöglicht noch einen dritten Schlaggewinn, doch selbst diesen kann er nach verzogenem Abschlag mit dem bereits dritten Doppelbogey nicht über die Zeit schaukeln und steht so nur mit einer tiefschwarzen 82 (+10) wieder beim Recording. Mit einem megaschweren Rucksack um den Schultern hilft ihm am Freitag so wohl nur noch die Runde seines Lebens wirklich weiter, soll sich der Cut tatsächlich irgendwie noch ausgehen.

„War ein komplett verrückter Tag. Zum Vergessen trifft es eigentlich ganz gut“, fasst er den total verpatzten Auftakt mit Rang 124 kurz und knackig zusammen. James Morrison (ENG) erwischt mit einer 64 (-8) den besten Start.

Leaderboard Andalucia Masters

>> SKY überträgt Live und in HD von den Shriners Children’s Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail