Kategorie: european_tour

Einiges liegengelassen

WORLD CUP OF GOLF – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger und Martin Wiegele bleiben im Bestball zwar fehlerlos, lassen am Freitag im Victoria Heath GC mit der 68 aber auch einiges liegen, was sie vom 10. auf den 16. Rang zurückreicht.

Nach dem klassischen Vierer zum Auftakt müssen die protagonisten beim World Cup of Golf am Freitag in den Four-Balls ihr Können beweisen. Dabei spielt jeder Spieler seinen eigenen Ball und nur der bessere der beiden Scores wandert in die Wertung. Auf Grund des Formats zählen somit nur Birdies und Eagles, Schlagverluste gilt es generell zu vermeiden um im Weltklassefeld reüssieren zu können.

Die oberste Regel beherzigen auch Bernd Wiesberger und Martin Wiegele wie eine blitzsaubere Scorecard am zweiten Spieltag beweist. Allerdings ist auch ohne Bogeys, auf dem nach wie vor sehr schwer zu spielenden Platz in Melbourne, nicht alles Gold was glänzt, lassen die beiden Österreicher doch einiges bei der zweiten Umrundung liegen.

Auf den Frontnine hat es noch den Anschein als können sie mit einigen sehr tiefen Scores – die Dänen bestehend aus Soren Kjeldsen und Thorbjorn Olesen etwa erwischen mit zwei Eagles und acht Birdies einen Traumtag und spielen sich mit der 60 (-12) überlegen bei gesamt 12 unter Par in Führung – gut mithalten, wie drei rote Einträge beweisen.

Nach dem Wechsel auf die Backnine aber reißt der Rhythmus etwas ab und es will nur noch ein weiteres Birdie gelingen. Mit der 68 (-4) legen Bernd und Martin zwar eine solide zweite Runde hin, büßen aber dennoch ein paar Ränge ein und pendeln sich vor dem Wochenende auf Platz 16 ein.

Den Verlauf der Freitagsrunde fasst Martin Wiegele folgendermaßen zusammen: „Ich bin recht schnell gut reingekommen. Auf der 3 hat dann Bernd ein Monster gelocht und ich dann auf der 5 aus fünf Meter versenkt. Fast wär mir auf der 8 mit Chip-in ein Eagle gelungen, war am Ende dann aber immerhin ein sicheres Tap-in Birdie. Auf der 14 hat dann Bernd nochmal den Putt aus vier Metern gestopft.“

Bei lediglich zwei Strokes Rückstand auf die Top 10 ist nach wie vor für die beiden Österreicher viel zu holen. Am Samstag wird wieder im Klassischen Vierer gespielt, ehe zum Abschluss am Sonntag noch einmal der Bestball Modus wartet.

„Wir haben eigentlich wieder besser gespielt als es das Ergebnis zeigt. Es waren einige sehr knappe Putts dabei die nicht gefallen sind und es war auch nie der Fall, dass wir mal so unter Bedrängnis gekommen wären einen Schlag abzugeben. Das war nicht weit von ganz tief weg“, zieht Martin Wiegele ein abschließendes Resümee über die zweite Runde.

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Im Vierer eingespielt

WORLD CUP OF GOLF – KLASSISCHER VIERER – 1. TAG: Bernd Wiesberger und Martin Wiegele basteln bei schwierigen Bedingungen die 73 zusammen, nur 4 Shots hinter der Spitze.

Bernd Wiesberger und Martin Wiegele spielen sich bei schweren Bedingungen in Melbourne schon einmal sehr gut im Klassischen Vierer ein und ordnen Österreich nach der 73 bei +1 im Kreis von 28 Zweier-Teams auf dem guten 10. Platz ein: „Wir sind eigentlich recht happy mit unserer 73 nach dem heutigen Klassischen Vierer in sehr schwierigen Bedingungen,“ äußert sich Bernd Wiesberger nach dem ersten Viertel zufrieden.

Wind und ein kniffliger Golfplatz von Kingston Heath bei Melbourne, den selbst die führenden Spanier Cabrera-Bello / Rahm als „angsteinflößenden Kurs“ bezeichnen, gestalten den Eröffnungstag äußerst anspruchsvoll. Noch dazu wird am Donnerstag im Klassischen Vierer gespielt, dem schwierigeren Format, wo beide Spieler abwechselnd den gleichen Ball schlagen.

Einem frühen Doppelbogey weiss das burgenländisch-steirische Duo in einem guten Mittelteil der Runde mit drei Birdies gekonnt zu begegnen: „Solides Golf zur Mitte der Runde und einige gute Putts von Martin haben uns aber dann geholfen,“ streut Bernd seinem Spielpartner Rosen. Wiegele, der auf den ungeraden Löchern abschlägt, übernimmt die Verantwortung für die 6 am 3. Loch: „Ich hab den Abschlag mit dem 3er Holz im starken Wind rechts verzogen,was dazu geführt hat. Dann hab ich mich mehr und mehr reingelebt in die Runde, bin lockerer geworden und habe dann gute Birdies gemacht,“ schildert Wiegele

Einen absoluten Spitzenplatz vergeben die Österreicher erst im Finish als am kurzen Par 3 der 15 ebenso ein Schlag verloren geht wie auch am abschließenden langen Par 4: „An der 18 ein sehr bitteres Bogey für uns. Bernd nahm ein Rescue, das gut ausgesehen hat, nur ein wenig links aber lang rechts vom Bunker gewirkt hat, dann etwas links gesprungen ist und im Endeffekt dann so an der Kante gelegen ist, dass ich nicht normal stehen konnte. Dann noch einen sehr guten Schlag von der Lage gemacht der fast genial geendet hätte, aber über das Grün in eine Senke hinuntergerollt ist. Bernd hat von dort geputtet, etwas zu lang und mein Par-Putt ist ganz ganz knapp aus 4 Metern vorbeigerollt,“ schildert Wiegele.

Auch wenn es damit nichts mit der möglichen Auftaktrunde unter Par wird, halten sich Bernd und Martin gut im Rennen mit nur vier Schlägen Rückstand auf die führenden Spanier Rafa Cabrera-Bello / Jon Rahm, die dank eines Eagles auf den Front 9 und mit Birdie am schweren Schlussloch die 69 aufs Leaderboard bringen.

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Für Österreich

WORLD CUP OF GOLF – VORSCHAU: Bernd Wiesberger gibt sich nach dem erfolgreichen Saisonende in Dubai als Teamplayer und will im Kingston Heath GC von Melbourne gemeinsam mit Martin Wiegele die rot-weiß-rote Fahne hochhalten.

Nachdem Bernd Wiesberger in der letzten Woche bei der Tour Championship alle selbst gesteckten Ziele erreichte – der Burgenländer schaffte noch den Sprung unter die Top 10 im Race to Dubai und sicherte die Top 50 der Weltrangliste bis zum Jahresende ab – strotz der Burgenländer vor dem Auftritt in Australien nur so vor Selbstvertrauen.

Angesichts des mehr als namhaften Feldes werden Bernd und Martin Wiegele auch ihr A-Game benötigen um wirklich reüssieren zu können. Den Ländervergleich, der mit 8 Millionen US-Dollar mehr als fürstlich dotiert ist, lassen sich viele Stars nicht entgehen. So bilden etwa mit Adam Scott und Marc Leishman zwei absolute Publikumslieblinge das Lokalmatadorenduo.

Doch auch Chris Wood und Andy Sullivan für England, Shane Lowry und Graeme McDowell für Irland oder Rickie Fowler und Jimmy Walker für die USA sind absolute Top-Paarungen, die mit Sicherheit auch zu den Sieganwärtern zählen.

Aus österreichischer Sicht ist der World Cup of Golf kein Neuland. Vor allem Martin Wiegele weiß wie man sich unter den Topstars behauptet, fuhr er doch 2004 gemeinsam mit Markus Brier einen mehr als achtbaren 5. Rang ein. Roland Steiner und Florian Prägant repräsentierten 2011 zum letzten Mal die Alpenrepublik und wurden am Ende 20.

Gespielt wird am Donnerstag und am Samstag im klassischen Vierer wo jeder Spieler abwechselnd den Ball schlägt. Am Freitag und Sonntagwarten die Four-Balls, wo jeder seinen eigenen Ball spielt und der bessere Score in die Wertung kommt. Der Kingston Heath GC gilt zudem noch als eine der schönsten und anspruchsvollsten Wiesen Australiens, was zusätzlich für Spektakel sorgen sollte.

Bernd und Martin spielen am Donnerstag um 01:00 MEZ im deutschsprachigen Flight gemeinsam mit dem deutschen Duo bestehend aus Alex Cejka und Stephan Jaeger.

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Mission accomplished

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger schiebt sich mit einem 4. Rang in den Jumeirah Golf Estates noch unter die Top 10 des Race to Dubai und sichert dazu auch seinen Platz unter den besten 50 der Welt ab.

Laut eigener Aussage zählt der Earth Course in Dubai nicht wirklich zu Bernds Lieblingswiesen, viel zu merken ist davon aber in dieser Woche nicht. Der Oberwarter weiß sich beim Schlussturnier der diesjährigen European Tour Saison in einem absoluten Weltklassefeld durchaus zu behaupten und geht nach Runden von 70 (-2), 67 (-5) und 70 (-2) Schlägen mit nur vier Strokes Rückstand auf den Spitzenreiter sogar mit Siegchancen in den Finaltag.

Dort benötigt er dann eine kleine Anlaufphase um richtig warm zu werden. Nach vier Pars in Folge, die ihm bei generell guten Scores sogar einige Ränge kosten, biegt er mit einem Birdieviererpack auf die Überholspur ab und mischt plötzlich wieder klar im Titelrennen mit. Selbst ein Bogey auf der 9 – die zähe Bahn hängt Bernd in dieser Woche zusammengenommen gleich vier Schläge um – kann ihn nur kurzfristig bremsen, wie ein weiteres Birdie auf der 10 unterstreicht.

Aus dem Nichts

Vor allem seinem langen Spiel hat es der Burgenländer zu verdanken, dass es zu dieser Zeit fast reihenweise Birdiemöglichkeiten hagelt, wovon er auf der 14 und der 15 auch zwei weitere auszunützen weiß. Doch wie aus dem Nichts fabriziert Bernd auf der 16 plötzlich aus sechs Metern einen Vierputt zum Doppelbogey und muss sich damit endgültig von den Siegchancen verabschieden.

Richtig geschockt zeigt er sich vom schlimmen Fehler aber nicht und spielt die verbleibenden beiden Bahnen konzentriert zu Ende, wobei er auf der 18 sogar noch einmal eine Birdiechance hat, die er jedoch nicht mehr verwerten kann. Mit der 68 (-4) darf er sich beim großen Tourfinale aber immerhin mit Rang 4 über ein absolutes Spitzenresultat freuen.

Ziele erreicht

Wie wichtig die Topplatzierung in Dubai wirklich ist, zeigt sich in seinen Ranglistenplatzierungen. Bernd startete als 11. der Jahreswertung ins Turnier, knackt mit dem 4. Platz noch die Top 10 und teilt sich so als 9. auch noch die Bonuszahlung für die besten 10, was mit Sicherheit gutes Schmerzensgeld für den Vierputt auf der 16 darstellt.

Auch in der Weltrangliste darf der Oberwarter weiter mit den Megaevents im nächsten Jahr, wie z.B. dem US Masters in Augusta, planen, da er die Top 50 zumindestens bis zum Jahresende endgültig abgesichert hat.

Henrik StensonMatthew Fitzpatrick (ENG) überflügelt mit Birdie am Schlussloch noch Tyrrell Hatton (ENG) (68) um einen Schlag und schnappt sich in Dubai mit der 67 (-5) und bei gesamt 17 unter Par den Sieg der DP World Tour Championship. Henrik Stenson (SWE) wird mit der finalen 65 (-7) geteilter 8. und gewinnt damit zum zweiten Mal in seiner Karriere die Jahreswertung.

Verkehrte Saison

Bernd Wiesberger unterstreicht auch einmal mehr sein Standing auf der European Tour. Der Burgenländer gehört mittlerweile sicherlich zu den Topspielern der Tour, was sich vor allem durch seine Beständigkeit der letzten Jahre bemerkbar macht.

Heuer allerdings verlief die Saison aus seiner Sicht eher verkehrt. Normalerweise trumpft Österreichs Nummer 1 vor allem zu Beginn des Jahres, etwa beim Desert Swing, auf. Heuer kämpfte er durchaus mit einigen Schwierigkeiten, steigerte sich aber nach und nach und wusste im Finish zu überzeugen.

Dennoch ist noch nicht alles Gold was glänzt, denn just in der Qualifikationsphase für den Ryder Cup lief Bernd den Topergebnissen fast durchgehend hinterher. Kaum waren die Plätze vergeben, kletterten auch die Ergebnisse beim Oberwarter wieder in die Höhe.

„Es war wieder ein großartiges Jahr. Leider war es mir heuer nicht möglich ein Turnier zu gewinnen, aber mein Golf hat sich vor allem in den letzten Monaten wieder sehr entwickelt, was wirklich schön war zu sehen. In der Zukunft ist sicher noch einiges machbar“, blickt Bernd auf seine Saison zurück.

Auch bei seinen Fans will er sich zum Saisonende noch bedanken: „Ich möchte die Gelegenheit ergreifen und mich bei allen bedanken, die mich Tag ein Tag aus unterstützt haben und mir immer die Daumen gedrückt haben. Ich bin stolz die österreichische Fahne auf der European Tour hochhalten zu dürfen und freue mich schon auf die Saison 2017.“

Bereits nächste Woche wird der Burgenländer erneut die Golfschläger schwingen, wenn er im Zweiergespann mit Martin Wiegele im Rahmen des World Cup of Golf im Kingston Heath GC von Melbourne an den Start gehen wird.

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Bernd Wiesberger 2015

Ausgelassene Chancen

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich in den Jumeirah Golf Estates auch am Moving Day in stabiler Form, hadert am Earth Course aber mit vielen liegengelassenen Chancen, was am Ende nicht mehr als die 70 zulässt.

Bernd Wiesberger zeigte sich an den ersten beiden Spieltagen in absoluter Spiellaune und hatte vor allem sein langes Spiel nahezu perfekt im Griff. Am Freitag etwa fand der Oberwarter auf seiner Runde gleich zwei Eagles, was ihn als 4. in vielversprechender Position ins Wochenende gehen lässt. Auch der Moving Day beginnt stabil, wenngleich er anders als am Vortag, die ersten beiden Bahnen noch nicht zu Birdies überreden kann.

Dies holt er aber postwendend nach. Nach starkem Eisen lässt er sich auf der 3 die Chance zum ersten roten Eintrag nicht nehmen und legt auf der anspruchsvollen 4 gleich das nächste Birdie drauf. Dann aber macht sich zum ersten Mal das Hauptproblem an einem an sich sehr guten Moving Day bemerkbar. Fast reihenweise legt er sich brauchbare Birdiemöglichkeiten auf, kann diese aber so gut wie nie verwerten, da gute Putts immer wieder über die Lochkanten kriechen.

In Lauerstellung

In Verlegenheit Bogeys zu notieren kommt der Burgenländer aber eigentlich so gut wie nie. Sogar auf der 9, die schwere Bahn brummte ihm an den ersten beiden Spieltagen zusammengenommen drei Schläge auf, scrambelt er sich zu einem wichtigen Par. Dennoch fehlt auch zu Beginn der Backnine der nötige Vortrieb um endgültig ganz nach vorne am Leaderboard stürmen zu können.

Erst am Par 3, der 13 belohnt sich Bernd nach einem weiteren lasergenauen Eisen mit seinem dritten Birdie, schlittert aber auf der 16 dann doch noch in seinen ersten und einzigen Schlagverlust, was ihn im Klassement wieder etwas zurückreicht. Zu allem Überfluss wassert dann auch noch der Drive auf der 18, Bernd bringt mit starkem 3er Holz aber immerhin seinen dritten Schlag am Grün unter und kann so noch das Par kratzen.

Schlussendlich steht er mit der 70 (-2) beim Recording, was ihm vor dem Finaltag als 8. aber immer noch eine gute Lauerstellung auflegt. Auf den Führenden Franzosen Victor Dubuisson, der sich mit der 64 (-8) an die Spitze spielt, fehlen ihm vier Schläge, was mit einer starken Schlussrunde noch aufzuholen scheint. Die Runde des Tages liefert Rafael Cabrera-Bello (ESP) ab, der mit der 63 (-9) bis auf Platz 5 nach vor marschiert.

Viel zu holen

Bernd Wiesberger startete als 11. im Race to Dubai ins Tour Finale und könnte mit einer Spitzenplatzierung noch die Top 10 der Order of Merit knacken. Auch im Hinblick auf die Absicherung der Top 50 der Weltrangliste wäre ein starkes Abschneiden enorm wichtig, da er derzeit als 46. nicht viel Puffer auf die magische Marke hat. Am Sonntag muss er dazu aber sicherlich mehrere Putts lochen und auch die Par 5 Bahnen besser ausnutzen. Am Moving Day konnte er keine einzige lange Bahn zu einem Birdie überreden, was gerade für den Longhitter sicherlich enttäuschend ist.

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Bernd Wiesberger

Im Adlerhorst

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag in den Jumeirah Golf Estates gleich zwei Adler und ist nach der 67 am Earth Course klar „in the mix“ um den Sieg.

„Mit dem besten langen Spiel der gesamten bisherigen Saison“ legte sich Bernd Wiesberger laut eigener Aussage mit der 70 (-2) zum Auftakt eine durchaus vielversprechende Ausgangslage auf. Lediglich ein Doppelbogey vor dem Turn und zwei späte Bogeys verhinderten eine Auftaktrunde in den 60ern, dies holt er aber am Freitag in beeindruckender Manier nach.

Wie aus der Pistole geschossen startet der Oberwarter in den zweiten Spieltag und versenkt gleich auf der 1 und der 2 seine ersten Birdieputts, was ihn sofort an die absolute Spitzengruppe rund um Lee Westwood – der Engländer sicherte sich an der Seite vom Burgenländer am Donnerstag die alleinige Führung – heranbringt. Erst danach kommt der Birdiemotor der Nummer 46 der Welt etwas ins Stocken, wenngleich er lange Zeit mit recht sicheren Pars ohne gröbere Probleme über die Fairways marschiert.

Perfekter Konter

Kurz vor dem Turn erwischt es Bernd dann aber doch. Die 9, die ihm bereits zum Auftakt ein Doppelbogey umhängte, lässt ihn auch am Freitag nicht ungeschoren davonkommen und brummt ihm den ersten Schlagverlust auf, was die einzige kleine Schwächephase seines zweiten Spieltages einleitet. Anders als am Vortag gelingen diesmal auf den Backnine keine schnellen Birdies und ein weiteres Bogey am Par 3, der 13 wirft ihn sogar wieder auf Level Par zurück.

Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten. Bernd bringt danach am Par 5 die Attacke am Grün unter und rollt den Ball zum Eagle ins Loch, was ihn postwendend wieder an die besten 10 heranbringt. Diesmal kann er die Runde dann auch konzentriert und stark zu Ende spielen, wie das dritte Birdie des Tages auf der 16 eindrucksvoll unterstreicht. Fast fällt auch am letzten Par 3 nach lasergenauem Eisen noch der Birdieputt, der Ball rasiert aber nur die Lochkante.

Das abschließende Par 5 lässt Bernd Wiesberger dann regelrecht zum Ornithologen werden. Erneut reitet er nach starkem Drive die Attacke und wieder bremst sich der Ball nahezu perfekt am Grün ein. Die nächste Eaglechance nimmt er dankend an und sichtet so sogar noch einen weiteren Adler, was am Ende in der starken 67 (-5) endet. Damit spielt sich der Oberwarter vor dem Wochenende beim großen Tourfinale bis auf Rang 4 nach vor und ist damit auch klar „in the mix“ um den Sieg.

Topergebnis wichtig

Ein weiteres Spitzenresultat würde für Bernd auch die letzten Wochen des Jahres mit Sicherheit etwas lockerer gestalten. Noch kann er sich nicht sicher sein, dass er Silvester in den Top 50 der Welt verbringen wird. Ein Topergebnis könnte dies aber endgültig absichern, was ihm vorzeitig die Starts bei den Megaevents im kommenden Jahr ermöglichen würde.

Sergio Garcia (ESP) (67) und Francesco Molinari (ITA) (67) teilen sich die Führung bei gesamt 9 unter Par und gehen so mit lediglich zwei Schlägen Vorsprung auf Bernd Wiesberger ins Weekend.

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Bernd Wiesberger

Doppelbogey-Wecker

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger liefert mit der 70 zum Start in das große Dubai-Finale zu einem Großteil eine überzeugend Leistung ab. Ein paar Fehler kosten aber einen weitaus besseren Auftakt. Lee Westwood führt nach der 66.

Bernd Wiesberger hatte ja bereits im Vorfeld des millionenschweren Tour Championship in Dubai verlauten lassen, dass der Earth Kurs aufgrund seines Lay-Outs nicht zu einen Lieblingen auf der Tour zählt. Nach der 1. Runde am Donnerstag dürfte sich diese Aussage auf einige wenige Löcher beschränken, denn der Österreicher, der das große Ziel Top 50 am Jahresende verfolgt, zeigt sich in weiten Teilen seines Spiels in der gewohnten Form der letzten Wochen. Lediglich drei Bahnen unterbrechen das Birdiehoch mit Schlagverlusten, die einen deutlich besseren Start als die 70 (-2) verhindern.

Der Longhitter geht daher von der 13. Position aus in den Freitag. „Es war ein schreckliches Gefühl so vom Kurs zu gehen“, sagt Wiesberger. „Auf den hinteren Neun habe ich leider ein gutes Bounce-Back nach dem Doppelbogey auf der 9 weggeworfen“, ärgert sich der Österreicher über das verpatzte Finish.

Birdielawine gestoppt

Der Österreicher, der als aktuell 11. des Race to Dubai alle Chancen auf die Top 10 am Ende der Jahreswertung hat, legt nach Wunsch los und holt sich auf der 3 das erste Birdie des Tages. Das solide Spiel unterstreicht Wiesberger auch auf den folgenden Bahnen, kann aber vorerst keine weiteren Birdieputts im Loch unterbringen. Auf der 9 wird es unangenehm. Der Oberwarter handelt sich ein Doppelbogey ein, das aber wie eine Zündung für noch mehr Birdies wirkt.

Gleich auf der 10 kontert Bernd Wiesberger mit einem roten Eintrag. Auf der 11 legt der Burgenländer nach und holt sich ein weiteres Birdie. Der 31-Jährige gönnt sich auf der 12 eine kurze Verschnaufpause und läuft dann zur Höchstform auf.

Birdies auf den Löchern 13 bis 15 durch durchwegs perfekte Schläge spült den Österreicher nah an die Spitze heran, von der er sich aber im Finish der 1. Runde aber wieder entfernt. Auf der 16 wird die Attacke auf die Fahne mit einem Wasserball bestraft. Zumindest geht sich aber noch das Bogey aus. Auf der 18 verhedert sich der zweite Schlag an einem Baum, nachdem der Drive auf dem Rindenmulch einrastet. Nach einem genialen vierten Schlag ins Grün ist die Chance auf das Par mehr als intakt. Der Putt aus kurzer Distanz lippt aus und sorgt für ein misslungenes Finish.

„Es hätte eigentlich viel tiefer gehen müssen. Das Ballstriking ist das Beste der gesamten Saison, nur zwei-drei Schläge waren etwas vom Ziel weg.“

Als Leader kristallisiert sich nach dem 1. Tag Lee Westwood heraus. Sieben Birdies bei nur einem Bogey bringen den Engländer nach der 66 ganz nach vorne. Bei -6 liegt der erste Sieger des Race to Dubai einen Schlag vor Julien Quesne und Nicolas Colsaerts. Der Leader des Race to Dubai Henrik Stenson kommt nicht über die 72 hinaus. Danny Willett und Alex Noren bringen zumindest die 71 ins Klubhaus.

Rory McIlroy liegt nach der 75 nur an der 55. Stelle. Der Nordire hat zum ersten Mal über Par in Dubai gescort.

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Bernd Wiesberger 2016

End of the Race

TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will in den Jumeirah Golf Estates zum Saisonfinale der European Tour noch einmal alles aus sich herausholen und mit einem weiteren Spitzenresultat die Top 50 der Welt endgültig absichern.

Nach einer Woche Pause – Bernd verzichtete auf einen Start bei der Nedbank Golf Challenge in Südafrika – schwingt Österreichs Nummer 1 beim großen Finale der diesjährigen European Tour Saison wieder die Golfschläger. Zu seinen Lieblingsplätzen zählt der Earth Course in den Jumeirah Golf Estates aber nicht unbedingt.

„Die Golfdestination ist super, weil Dubai einfach ein würdiger Schauplatz für das Finale ist. Der Golfplatz als solches ist okay, wenn auch nicht wirklich meine Lieblingswiese. Das hat aber eher damit zu tun, dass das Design nicht allzu viel hergibt, es wäre strategisch etwas zu hinterfragen. Ich war aber immerhin in den letzten beiden Jahren in den Top 20, weiß also wo ich hin- bzw. nicht hinschießen sollte“, so Bernd über die Par 72 Anlage.

Top 50 absichern

Der Oberwarter nimmt das letzte Megaevent des Jahres als 11. im Race to Dubai in Angriff, hat damit also bei einem guten Ergebnis auch locker noch die Möglichkeit die Jahreswertung unter den besten 10 zu beenden. Im Kampf um die Top 50 der Welt wäre ein Topergebnis noch immens wichtig. Nach seiner spielfreien Woche rutschte der Burgenländer auf Rang 46 zurück, hat somit also nicht viel Spielraum um die magische Marke abzusichern.

Mit einem Spitzenresultat zum Abschluss könnte er sich ein wenig Luft verschaffen und so den verbleibenden Wochen im Jahr 2016 – Bernd startet unter anderem noch beim World Cup of Golf gemeinsam mit Martin Wiegele – etwas gelassener entgegenblicken. Beendet Österreichs Nummer 1 das Jahr unter den Top 50 hätte er automatisch die Qualifikation für die Megaturniere, wie z.B. das Masters in Augusta, bereits sicher.

Spannender Kampf um die Krone

Vier Spieler können sich in Dubai noch die Krone der Jahreswertung aufsetzen. Die schlechtesten Karten hierbei hat Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR), der als 4. im Race to Dubai erneut gewinnen müsste um die Order of Merit wieder für sich zu entscheiden. Masters-Champion Danny Willett (ENG), Open-Champion Henrik Stenson (SWE) und der mit vier Saisonsiegen in Hochform agierende Schwede Alex Noren sind die weiteren drei Protagonisten, die noch um den Gesamtsieg rittern.

Bernd startet wie alle der 60 Teilnehmer am Donnerstag von der 1 aus ins mit 8 Millionen Dollar dotierte Turnier. Zum bereits dritten Mal in diesem Jahr marschiert er gemeinsam mit Lee Westwood (ENG) ab 08:50 MEZ über die Fairways.

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Alex Noren

Fantastic 4

NEDBANK GOLF CHALLENGE – FINAL: Alex Noren (SWE) zeigt sich einmal mehr in diesem Jahr von seiner besten Seite und fährt im Gary Player CC von Sun City seinen bereits vierten Saisonsieg ein.

Viel überzeugender als Alex Noren kann man bei einem Turnier nicht auftreten. Der Schwede, der sich heuer mit den Scottish Open, dem Omega European Masters und dem British Masters bereits drei Siege schnappen konnte, distanziert in Südafrika die Konkurrenz einmal mehr und stemmt bereits zum vierten Mal heuer eine Trophäe in die Höhe.

Dafür verantwortlich zeigt sich vor allem eine bärenstarke Finalrunde, denn nach Ergebnissen von 69 (-3), 67 (-5) und 75 (+3) Schlägen geht der Schwede nur als 4. in den Sonntag. Dann aber lässt er die Muskeln spielen und fliegt mit schier unglaublicher Birdiequote – allein auf den Frontnine notiert er deren sechs – rasch an die alleinige Spitze.

Spätestens zu Beginn der Backnine unterstreicht er dann mit einem Eagle und anschließendem Chip-In zum Birdie endgültig die Siegambitionen und bessert sogar ein Par 5 Bogey noch aus. Mit der 63 (-9) pendelt er sich am Ende bei gesamt 14 unter Par überlegen an der Spitze des Leaderboards ein und distanziert den ersten Verfolger Jeunghun Wang (KOR) (75) um sage und schreibe sechs Schläge.

Nächste Woche steht mit den DP World Tour Championship in Dubai das Finale der diesjährigen European Tour Saison auf dem Programm, bei dem auch Bernd Wiesberger wieder die Golfschläger schwingen wird.

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Bernd Wiesberger

Zurück im Club

TURKISH AIRLINES OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger nützt das eher schwach besetzte erste Finalturnier der diesjährigen European Tour Saison im Regnum Carya Golf & Spa Resort mit einem 4. Platz gut aus und ist damit wieder Mitglied im Eliteclub der weltbesten 50.

Der Sieg war wie bereits vor der Finalrunde vermutet in der Türkei fast schon fix an Thorbjorn Olesen vergeben. Der Däne lässt mit einer 69er (-2) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par dann auch nichts mehr anbrennen und triumphiert in Antalya in beeindruckender Manier. Dahinter allerdings geht es lange Zeit sehr spannend zur Sache. Mittendrin im Kampf um Rang 2 auch Bernd Wiesberger, der nach fünf anfänglichen Pars zwischendurch ordentlich an der Birdieschraube dreht.

Mit lasergenauen Eisen und viel Gefühl auf den Grüns notiert der Oberwarter von der 6 bis zur 9 gleich vier Birdies in Folge und dockt damit wieder ganz vorne an der Spitze an. Lediglich Olesen, der zu dieser Zeit sogar etwas schwächelt und David Horsey (ENG), der mit einer 65 (-7) einen Traumtag erwischt und am Ende 2. wird, liegen nach den Frontnine noch vor dem Österreicher.

Rechtsdrall

Vor allem den Hölzern ist es dann geschuldet, dass es in dieser Birdie-Tonart nicht weitergeht. Ein ums andere Mal verzieht Bernd seine Teeshots weit nach rechts und landet meist in kleinen Baumgruppen. Mit sensationellen Eisen bringt er die Annäherungen aber dennoch auf den Grüns unter, kann aus teils guten Birdiemöglichkeiten aber nicht mehr Kapital schlagen.

Nach drei richtig verzogenen Abschlägen in Folge lässt der Burgenländer auf der 13 die Hölzer im Bag stecken und schlägt stattdessen zwei Eisen, was prompt mit dem bereits fünften roten Eintrag des Tages belohnt wird. Am Par 3, der 14 will dann plötzlich der Putter nicht mehr mitspielen und hängt der Nummer 52 der Welt mit einem Dreiputt den ersten Schlagverlust um, der ihn endgültig aus dem Titelrennen wirft.

Rückkehr in die Top 50

Selbst in den Kampf um Rang 2 kann er nach weiterem verzogenem Drive und verpasstem Par 5 Birdie auf der 15 nicht mehr eingreifen und muss sich mit abschließenden Pars und der 67 (-4) am Ende mit Platz 4 zufrieden geben. Dem selbsterklärten Ziel am Ende des Jahres unter den Top 50 der Welt zu liegen, kommt er damit aber einen großen Schritt näher.

In der nächsten Woche pausiert der Oberwarter und wird nicht bei der Nedbank Golf Challenge in Sun City abschlagen. Erst in zwei Wochen greift er beim Tourfinale wieder ins Geschehen ein. Eine starke Platzierung wird er auch in Dubai benötigen um sich endgültig die Mitgliedschaft im Eliteclub am Ende des Jahres sichern zu können.

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