Kategorie: LET/LPGA

Birdieloser Abschied

WOMEN’S NSW OPEN – FINAL: Christine Wolf hat an einem schwierigen Finaltag hart zu kämpfen und ist im Dubbo GC am Weg zur 76 vergeblich auf der Suche nach Birdies. Zumindestens nimmt sie beim letzten Down Under Turnier das erste Preisgeld der neuen Saison mit.

Christine Wolf zeigte am Moving Day wieder eine eigentlich sehr solide Leistung, konnte jedoch einige wichtige Putts zum Par nicht lochen und rutschte so mit einer 74 (+2) um gut zehn Ränge ab. Auf der schwierigen Wiese, wo so gut wie jede Spielerin ab und zu mit den eng geschnittenen Fairways zu kämpfen hat, wäre aber dennoch einiges für sie zu holen. Die selbst ausgegebene Devise „Vollgas“ geht am Sonntag aber nicht wirklich auf.

Die Tirolerin nimmt die Finalrunde auf den Backnine in Angriff und muss statt des erhofften Birdies am Par 5 der 12 sogar ein Bogey einstecken, was für einen mehr als schleppenden Start in die letzte Runde sorgt. Auch danach findet sie trotz intensiver Suche kein Erfolgserlebnis und rutscht kurz vor dem Turn auf der 17 sogar noch weiter in den Plusbereich ab.

Nahezu identisch wiederholt sich dann das bereits Gesehene auf der vorderen Platzhälfte, denn wieder wird ihr mit der 3 ein Par 5 zum Verhängnis und da sich danach auch auf der 5 nur ein Bogey ausgeht und sie bis zum Schluss nicht ein Birdie aufsammeln kann, muss sie sich mit der 76 (+4) zufrieden geben, die nicht mehr als Rang 41 zulässt.

„Von meinem Trip hierher hab ich mir definitiv mehr erhofft, aber ich weiß jetzt wo ich stehe und was ich in den nächsten Wochen vor Saudi noch zu tun habe im Training. Vorrangig freue ich mich jetzt aber mal auf eine kurze Woche daheim“, so Chrissie vor ihrem Flug zurück in die Heimat.Den Sieg in Dubbo sichert sich Julia Engstrom (SWE) nach einer 68 (-4) und bei gesamt 14 unter Par.

Insgesamt gesehen hätte sich die Innsbruckerin in New South Wales wohl klar mehr ausgerechnet als knapp 1.500 Euro Preisgeld. Andererseits war es für sie mit Sicherheit wichtig die Heimreise aus Australien nicht mit komplett leeren Händen anzutreten. Die Ladies European Tour macht nach ihrem Down Under Stretch nun eine einwöchige Pause, ehe es ihn Südafrika mit den South African Women’s Open im Westlake GC weitergeht.

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Chancen liegengelassen

WOMEN’S NSW OPEN – 3. RUNDE: Christine Wolf zeigt auch am Samstag zum größten Teil solides Golf, locht jedoch einige wichtige Putts nicht und rutscht so im Dubbo GC um gut zehn Ränge zurück.

Christine Wolf zeigt, dass sie den Missed Cut der Vorwoche gut weggesteckt hat und ließ in dieser Woche mit einer 73 (+1) und einer darauffolgenden 72 (Par) im Kampf um den Wochenendeinzug absolut nichts anbrennen. Mit der Sicherheit auch in der neuen Saison in der Order of Merit anzuschreiben, wird die Tirolerin alles daran setzen auch am Samstag weiter ihren Gameplan durchzuziehen, wobei es vorrangig darum geht vom Tee die eng gemähten Fairways zu treffen.

Anders als am Vortag tritt sie sich dann aber gleich auf der 1 ein Bogey ein und gerät so schon früh etwas ins Hintertreffen. Den Faux-pas bügelt sie zwar zwei Bahnen später am ersten Par 5 wieder weg, tritt sich danach auf der 5 und am Par 5 der 9 noch vor dem Turn aber zwei weitere Bogeys ein, die sich doch auch im Klassement unangenehm bemerkbar machen.

Da sie dann auf der 11 noch einen weiteren Schlag abgeben muss, rutscht sie sogar ins hintere Mittelfeld ab. Zwar stabilisiert sie ihr Spiel dann wieder, mehr als ein weiteres spätes Birdie auf der 17 kann sie aber nicht mehr aufsammeln und muss sich so mit der 74 (+2) anfreunden, die sie vor der Finalrunde auf Rang 37 einreiht.

„Es war die meiste Zeit über heute solide. Ein paar Misshits waren leider dabei und dann konnte ich die wichtigen Putts zum Par nicht machen. Es ist aber noch einiges drin, denn hier kämpft fast jeder etwas auf dem Platz. Morgen heißt es jetzt nochmal Vollgas bevor es wieder Richtung Heimat geht“, fass Chrissie die Runde zusammen. Manon De Roey (BEL) startet bei gesamt 15 unter Par als überlegen Führende in den Sonntag.

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Vielversprechend gecuttet

WOMEN’S NSW OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf cuttet mit einer 72 (Par) im Dubbo GC in durchaus vielversprechender Position ins Wochenende und wird damit auch in der neuen Order of Merit erstmals anschreiben.

Christine Wolf zeigte zum Auftakt auf den eng geschnittenen Fairways eine durchaus solide Leistung und stand am Ende mit einer 73 (+1) beim Recording. Damit verpasste die Tirolerin zwar die angepeilte rote Auftaktrunde, geht aber immerhin aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag und hofft am Freitag mit später Startzeit auf einen ähnlich souveränen Auftritt um nach dem Missed Cut der Vorwoche, erstmals in der Order of Merit anschreiben zu können.

Besser könnte der Start in den zweiten Spieltag dann aus Sicht der Innsbruckerin kaum sein, denn gleich die 1 spendiert ihr das erste Birdie. Mit meist souveränen Pars kann sie das zart gerötete Zwischenergebnis dann bis zur 6 halten, ehe ihr das Par 4 wie schon am Vortag mit einem Bogey zum Verhängnis wird. Da sie kurz vor dem Turn dann auch am Par 5 der 9 einen Schlag abgeben muss, rutscht sie sogar erstmals am zweiten Spieltag in den Plusbereich zurück.

Sie lässt sich vom Par 5 Faux-pas aber nicht aus der Ruhe bringen, zieht weiter gekonnt ihren Gameplan durch und schnürt auf der 13 und der 14 sogar einen Birdiedoppelpack, der sie um etliche Plätze nach vor marschieren lässt. Erst das abschließende Par 3 der 18 wird ihr dann noch einmal zum Verhängnis und sie lässt so noch die Runde unter Par liegen. Mit der 72 (Par) aber cuttet sie als 26. in durchaus vielversprechender Verfolgerposition und wird damit auch in der neuen Order of Merit anschreiben.

„Es war ziemlich ähnlich zu spielen wie schon gestern. Vor allem vom Tee wars auf die eng geschnittenen Fairways auch heute wieder sehr solide mit zehn Treffern. Ich freue mich schon aufs Wochenende“, so Chrissie direkt nach ihrer zweiten Runde. Manon De Roey (BEL) startet nach einer 64 (-8) und bei gesamt 9 unter Par als Führende ins Wochenende.

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Auf Kurs gebracht

WOMEN’S NSW OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf verpasst zum Auftakt im Dubbo GC zwar eine rote Runde, bringt sich mit einer 73 aber immerhin auf Cutkurs.

Christine Wolf ist beim zweiten und zugleich abschließenden Turnier der LET in Australien erneut als einzige Österreicherin mit dabei. Die Tirolerin läuft bislang in Down Under noch der starken Vorjahresform hinterher und möchte in dieser Woche zumindest einmal in der neuen Order of Merit anschreiben. Gespielt wird über vier Tage in Dubbo, New South Wales, nördlich von Sydney um 210.000 Euro Preisgeld.

Richtig ereignislos findet sich die Innsbruckerin dann am ersten Spieltag mit früher Startzeit auf den Backnine zurecht und spult lange Zeit Par um Par ab. So kommt es, dass sie am Ende nach neun Löchern mit der vorgegebenen Schlaganzahl klarerweise bei Level Par auf den Frontnine steht. Dort geht das Gezeigte dann zunächst munter weiter, ehe sie nach 13 Pars in Folge die 5 zum ersten Birdie überreden kann und so die Runde erstmals in den Minusbereich drehen kann.

Doch das Birdie wirkt regelrecht hemmend, denn gleich darauf tritt sie sich zwei Bogeys ein, womit sie sogar in Windeseile in den Plusbereich zurückrutscht. Da sie auf den verbleibenden beiden Bahnen dann keinen Konter mehr setzen kann, muss sie sich zum Auftakt mit der 73 (+1) anfreunden, die sie aber als 40. immerhin klar auf Cutkurs bringt.

„Es war heute sehr solide. Die Fairways sind hier brutal eng gemäht. Ich hab 8 von 14 getroffen und war so schon eine die ‚eher viele‘ Fairways getroffen hat. Alles in allem bin ich aber mit der Auftaktrunde ziemlich happy“, fasst sie die ersten 18 Bahnen zusammen. Mit Michele Thomson und Gemma Dryburgh gibt ein schottisches Duo nach 67er (-5) Runden nach dem ersten Spieltag in Down Under den Ton an.

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Keine Lieblingswiese

AUSTRALIAN LADIES CLASSIC – 2. RUNDE: Christine Wolf verpasst auch bei ihrem dritten Antreten im Bonville Golf Resort den Cut.

Christine Wolf errichtete sich am Donnerstag mit der 72 (Par) ein recht gutes Basislager um am Freitag die Cuthürde in Angriff nehmen zu können. Aus dem Mittelfeld heraus hofft die Tirolerin nun auf ihrer zweiten Umrundung auf ähnlich gute Verhältnisse wie zum Auftakt. „Die Gewittergefahr ist hier am Nachmittag halt leider sehr gegeben, aber ich muss es sowieso nehmen wie es kommt“, hofft sie klarerweise, dass sie auch die zweiten 18 Bahnen ohne große Schwierigkeiten meistern kann.

Die zweite Umrundung beginnt dann aus Sicht der Tirolerin auch durchwegs gut und sie nimmt nach anfänglichen Pars am Par 3 der 5 das erste Birdie mit, das sie sogar deutlich nach vorne pusht. Anders als erhofft wirkt das Erfolgserlebnis aber eher hemmend als beflügelnd, denn gleich danach muss sie wie schon am Vortag auf der 6 ein Bogey notieren und rutscht so postwendend wieder auf Level Par zurück.

Auch danach zieht sie ungute Parallelen zum Vortag, denn erneut geht sich auf der 9 nur ein Bogey aus, was Chrissie sogar erstmals am Freitag Ränge kostet. Erst danach reißen die Gemeinsamkeiten mit der ersten Runde wieder ab, allerdings zum Leidwesen der Innsbruckerin, denn weder auf der 10 noch auf der 11 gehen sich diesmal Birdies aus. Sogar im Gegenteil, denn das Par 3 der 11 brummt ihr sogar den nächsten Fehler auf, womit sie bis an die prognostizierte Cutlinie zurückrutscht.

Die Probleme wollen auch danach noch nicht abreißen, wenngleich sie ein weiteres Bogey auf der 13 sofort mit einem Par 5 Birdie auskontert. Danach läuft sie vergeblich dem nächsten roten Eintrag hinterher und muss sich so schließlich mit der 75 (+3) zufrieden geben, was als 79. nicht für den Cut reicht. Wie schon in den Vorjahren scheitert sie somit auch heuer wieder im Bonville Golf Resort am Wochenendeinzug.

„Es ist echt null gefallen heute. Sogar auf der 17 ist der Putt aus knapp einem Meter am Loch vorbei gegangen. So viele Lipouts, es ist langsam echt zum Verzweifeln“, so Christine Wolf nach dem verpassten Wochenende klarerweise frustriert.

Lauren Stephenson (USA) behauptet mit einer 64 (-8) und bei gesamt 14 unter Par ihre Spitzenposition.

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Basislager errichtet

AUSTRALIAN LADIES CLASSIC – 1. RUNDE: Christine Wolf legt im Bonville GC mit einer 72 einen soliden Auftakt hin und errichtet sich so im Hinblick auf den Cut auch ein recht gutes Basislager.

Nach zwei Starts mit der LPGA und ALPG in den vergangenen Wochen geht es für Christine Wolf jetzt auch in Down Under auf der LET los: die Australian Ladies Classic mit 240.000 Euro Preisgeld wird als Saisoneröffnung für Europas Golfdamen gewertet. Für Wolf lief es bei den ersten Events des Jahres noch nicht wirklich rund. Zudem verpasste sie auch noch bei ihren Starts 2018 und 2019 im Bonville GC jeweils den Cut.

Diesen Makel will sie heuer aber in Vergessenheit geraten lassen und reagiert auf ein anfängliches Bogey auf der 9 mit gleich zwei darauffolgenden Birdies richtig gut und katapultiert sich so auch rasch in den roten Bereich. Erst danach geht sie es etwas ruhiger an, muss nach drei Pars jedoch auf der 15 den scoretechnischen Ausgleich einstecken, worauf sie mit einem weiteren Birdie gleich danach richtig gut reagiert.

Erst das Par 5 der 18 entpuppt sich kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine wieder als Spielverderber und wirft die Innsbruckerin erneut auf Level Par zurück. Wieder lässt die Reaktion aber nicht lange auf sich warten, denn auf der 2 findet sie ihren bereits vierten roten Eintrag und pusht sich so abermals in den Minusbereich. Die Auftaktrunde unter Par soll ihr am Donnerstag jedoch nicht vergönnt sein, denn ein weiterer Fehler auf der 6 weiß dies noch zu verhindern.

Dennoch legt sie mit der 72 (Par) einen durchwegs soliden Auftakt hin und geht so als 38. auch klar aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag. „Ich hab richtig solide gespielt heute. Ich hab zwölf von dreizehn Fairways getroffen und in Folge auch viele Grüns erreicht. Es war heute richtig angenehm zu spielen, denn gestern hatten wir hier stolze 40 Grad“, fasst Chrissie die erste Runde aus ihrer Sicht zusammen.

Lauren Stephenson (USA) schnappt sich mit einer 66 (-6) die Führungsposition.

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Vorbeigespielt

WOMEN’S AUSTRALIAN OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf kommt bei windigeren Verhältnissen mit dem Royal Adelaide GC nicht mehr wirklich gut zurecht und spielt sich mit einer 78 recht deutlich am Wochenende vorbei.

Bei ihren letzten beiden Auftritten bei den Women’s Australian Open verpasste Christine Wolf jeweils deutlich den Cut, heuer startet sie nach der Auftaktrunde – Chrissie begann das Turnier am Donnerstag mit einer 72 (-1) – sogar aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag. Mit der zartrosa Runde zeigte sie auch, dass sie langsam aber sicher immer besser in Form kommt.

Auch die zweite Runde beginnt dann aus Sicht der Tirolerin durchwegs solide, ehe es sie nach vier anfänglichen Pars auf der 5 mit dem ersten Fehler erwischt. Zwar stabilisiert Chrissie ihr Spiel rasch wieder, läuft dem scoretechnischen Ausgleich aber vergebens hinterher und tritt sich kurz vor dem Turn am Par 5 der 9 sogar ein weiteres Bogey ein, was sie im Kampf um den Wochenendeinzug doch unangenehm zurückwirft.

Prompt schnuppert sie aber wieder Wochenendluft, denn mit einem Birdie auf der 10 kommt sie der gezogenen Linie wieder richtig nah. Auf der 13 setzt es für die Innsbruckerin in Form eines Doppelbogeys aber einen herben Dämpfer, was sie klarerweise wieder einiges an Boden einbüßen lässt. Des Schlechten noch nicht genug muss sie gleich darauf noch einen weiteren Schlag abgeben, womit der Wochenendeinzug endgültig in richtig weite Entfernung rückt.

Zwar geht sich dann kurz vor Schluss am Par 5 der 17 noch ein Birdie aus, ein darauffolgendes abschließendes zweites Doppelbogey lässt dann aber nicht mehr als die 78 (+5) zu. Damit ist der Cut vom 107. Platz aus doch ein Stück weit entfernt und Christine Wolf muss sich so, wie schon bei ihren letzten beiden Starts bei den Women’s Australian Open, mit einem freien Weekend anfreunden.

„Wir hatten heute schon so um die drei Schläger Wind hier. Ich hab eigentlich ganz gut gefighted heute, aber das Doppelbogey auf der 13 hat dann doch vieles gekostet“, fasst Chrissie die zweite Runde doch sichtbar enttäuscht zusammen.

Inbee Park (KOR) und Jodi Ewart Shadoff (ENG) teilen sich vor dem Wochenende die Führungsrolle bei gesamt 10 unter Par.

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Down Under gerötet

WOMEN’S AUSTRALIAN OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf tritt sich zwar frühe Fehler ein, findet nach dem Turn aber den Rhythmus und arbeitet sich im Royal Adelaide GC noch zu einer leicht geröteten 72.

Im Kreis zahlreicher Stars von der LPGA-Tour teet Christine Wolf bei der Women’s Australian Open auf. Höchste Zeit also in Form zu kommen, wenn es in Adelaide mit einem 1,3 Millionen Dollar-Turnier voll zur Sache geht. Nelly Korda, Tochter der Tennislegende Petr Korda, versucht ihren Titel aus dem Vorjahr gegen starke Konkurrenz vor allem als dem koreanischen Golflager zu verteidigen. In den letzten beiden Jahren schrammte die Innsbruckerin jedoch bei 11 und 8 über Par meilenweit am Cut vorbei.

Dies könnte sich 2020 aber durchaus ändern, denn die Tirolerin legt einen durchwegs sehenswerten Start ins Turnier hin. Zwar muss sie schon früh auf der 12 und der 13 die ersten Bogeys verzeichnen, die Fehler sollen im Nachhinein betrachtet aber auch ihre letzten sein. Dennoch benötigt sie einige Anlaufzeit um auch Erfolgserlebnisse verbuchen zu können, weshalb sie nur bei 2 über Par auf den Frontnine ankommt.

Dort allerdings stellt sich dann der gesuchte Rhythmus ein. Und wie. von der 2 weg überredet Chrissie gleich drei Bahnen in Folge zu roten Einträgen und dreht so ihr Score in Windeseile sogar in den roten Bereich, den sie danach gekonnt verwaltet. Ohne jeglichen Wackler bringt Österreichs Olympionikin dann die leicht gerötete Runde über die Distanz und eröffnet so mit einer 72 (-1), was ihr als 53. alle Chancen auf das Wochenenende einräumt.

„Es war heute früh richtig angenehm zu spielen. Am Anfang hab ich leider noch ein paar kurze Putts verschoben, aber mit Fortdauer der Runde hab ich dann endlich auch ein paar Chancen verwerten können. Morgen wirds wohl auf jeden Fall etwas windiger werden als heute“, fasst Christine Wolf die Auftaktrunde zusammen.

Jodi Ewart Shadoff (ENG) setzt mit der 66 (-7) die frühe Bestmarke.

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Auf Bernds Spuren

KENYA LADIES OPEN – FINAL: Christine Wolf geht am Finaltag im Vipingo Ridge mit der 74 zwar etwas die Puste aus, das bereits fünfte Topergebnis der Saison geht sich aber dennoch aus, was ihr am Ende wie Bernd Wiesberger Rang 3 in der Jahreswertung beschert. Sarah Schober beendet eine solide Saison stilecht mit einer 71.

Christine Wolf zündete am Moving Day sprichwörtlich den Turbo, denn die Tirolerin stürmte mit einer starken 66 bis auf Rang 2 nach vor und hat so vor den letzten 18 Bahnen der Saison einmal mehr ein Topergebnis regelrecht zum Greifen nah. Auf die Führende Schwedin Julia Engstrom fehlen ihr aber bereits sieben Schläge, im Finalflight hat sie aber immerhin die Möglichkeit Seite an Seite mit der Führenden den Druck zu erhöhen.

Dies gelingt dann aber zunächst noch auf den ersten Bahnen, denn am Par 5 der 2 lässt sie ein frühes Birdie aus. Das Par 3 der 4 aber entpuppt sich dann aber erneut als gewinnbringend und ermöglicht der Tirolerin am Sonntag den erstmaligen Sprung in den roten Bereich.

Lange kann sie in diesem aber nicht verweilen, denn die 5 entpuppt sich als etwas zu harte Nuss, was sie postwendend wieder auf Level Par zurückwirft. Das kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch auf der 7 kann sie einen Schlagverlust nicht vermeiden und rutscht so sogar in den Plusbereich ab. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn ein wild verzogener Teeshot findet am Par 3 der 8 nur das Wasser, was prompt im nächsten Fehler mündet.

Schwächephase abgefedert

Die Tirolerin muss richtiggehend aufpassen, dass es nicht noch ganz dick kommt, denn die Schwächephase reißt auch auf der 9 nicht ab und nach dem unguten Triplepack droht sie sogar die Spitzenplätze etwas aus den Augen zu verlieren. Am Par 5 der 11 kann sie dann das Ruder aber wieder etwas herumreißen, denn ein gefühlvoller Chip lässt ihr nur noch einen knappen halben Meter zum nächsten Birdie über.

Anknüpfen kann sie an das Erfolgserlebnis aber nicht und bekommt zu allem Überfluss dann gegen Ende der Runde auch noch Sand ins Getriebe. Dies verhindert am letzten Par 5 zunächst ein weiteres Birdie und auf der 16 muss sie sogar nach eingebunkerter Annäherung einen unangnehmen Tester zum Par lochen, besteht diesen aber mit Bravour.

3. der Jahreswertung

Mit recht souveränen Pars macht sie auf den verbleibenden Bahnen nichts falsch, muss sich am Ende aber mit der 74 (+2), was ihre schwächste Runde der Woche darstellt, zufrieden geben. Immerhin steht am Ende aber ein Platz auf der Habenseite und nach dem Sieg in Indien und insgesamt gesehen fünf Top 10 Ergebnissen kann sie aber auf eine mehr als nur erfolgreiche Saison zurückblicken.

Vor dem letzten Event in Kenia hatte sie sogar noch theoretische Chancen Rang 2 in der Jahreswertung zu belegen. Dies geht sich zwar mit dem 6. Platz nicht mehr aus, auf Rang 3 marschiert sie damit aber noch nach vor und beendet ihr Jahr damit an genau der selben Position wie Bernd Wiesberger auf der European Tour. Kommende Saison wird Österreichs bislang einzige Olympionikin mit Sicherheit alles daran setzen dies noch zu toppen.

„Heute war es echt ein bisschen zach, aber es war eine richtig gute Saison. Ich hatte wieder einige Top 10 Ergebnisse und das Tüpfelchen auf dem i war auf jeden Fall der Sieg in Indien“, so Chrissie direkt nach der letzten Runde des Jahres.

Stilecht beendet

Sarah Schober startete aus der selben Ausgangslage wie ihre Landsfrau ins Wochenende, fand im Österreicher-Flight am Samstag aber keinen Rhythmus und rutschte mit der 75 weit zurück. Dennoch hat die junge Steirerin mit einer starken letzten Runde sicherlich noch die Chance die Saison gut zu beenden.

Souverän findet sie dann mit anfänglichen Pars in die Runde und darf sich nach starkem Eisen am Par 3 der 4 auch über das erste Birdie freuen, womit sie einen durchwegs gelungenen Start perfekt macht. Allerdings kann sie an das Erfolgserlebnis nicht wirklich anknüpfen und muss auf der 7 dann auch den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Nur kurz nach dem Wechsel auf die zweiten neun Bahnen kann sie dann mit der 11 aber auch ein Par 5 zu einem Birdie überreden, taucht sie wieder in den roten Bereich ab und verwaltet diesen gekonnt bis zum Ende. Mit der 71 (-1) gehen sich im Klassement zwar keine großen Sprünge mehr aus, Sarah beendet eine solide Saison aber immerhin stilecht mit einer roten Runde.

„Es war heute sehr stabil. Leider war der Putter nicht wirklich heiß. Ich freue mich jetzt auf eine Pause und ich weiß woran ich arbeiten muss. Die Saison war etwas ein Auf und Ab aber ich bin dennoch zufrieden wo ich jetzt bin. Es war heuer nicht einfach mit der Verletzung und der notwendigen Schwungumstellung mitten unter dem Jahr, weshalb ich auch drei Turniere nicht spielen konnte. Mein Spiel entwickelt sich aber in die richtige Richtung und ich freue mich schon auf kommende Saison“, lässt Sarah ihr Jahr auf der Tour noch einmal Revue passieren.

Esther Henseleit (GER) fängt mit einer fantastischen 64 (-8) die lange Zeit überlegen in Führung liegende Schwedin Julia Engstrom (74) noch ab und feiert beim Saisonfinale den Sieg bei gesamt 14 unter Par. Damit schnappt sich die Deutsche auch noch die Jahreswertung und hat so gleich doppelt Grund zum Feiern.

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Getrennte Wege

KENYA LADIES OPEN – 3. RUNDE: Während Christine Wolf den Moving Day im Vipingo Ridge mit einer ganz starken 66 richtig gut auszunützen weiß, marschiert Sarah Schober mit einer durchwachsenen 75 in die falsche Richtung.

Auch am Freitag blieben Christine Wolf und Sarah Schober ihrer Linie treu und marschierten im Gleichschritt mit 71er Runden bis an die Top 10 heran. Damit haben beide österreichischen Ladies vor dem Wochenende eine richtig gute Verfolgerposition inne und werden alles daran setzen am Moving Day im gemeinsamen Flight die Spitzenplätze endgültig zu knacken.

Gleich zu Beginn trennen sich aber dann die Wege der beiden Österreicherinnen, denn während Chrissie mit Par und Birdie richtig gut in den Tag findet, rutscht Sarah sofort mit einem anfänglichen Schlagverlust etwas zurück. Die Schere zwischen den beiden geht dann noch weiter auf, denn Chrissie grooved sich gemütlich schon auf der 4 zum nächsten roten Eintrag, während Sarah nach nur drei Bahnen bereits bei 2 über Par liegt.

Erst danach findet die junge Steirerin wieder in den richtigen Rhythmus und arbeitet sich mit Birdies auf der 5 und der 7 wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Christine Wolf bleibt weiterhin der eingeschlagenen Richtung treu und marschiert mit zwei weiteren Birdies noch vor dem Turn bis an die Top 5 heran. Diese knackt die Tirolerin dann auf der 11, denn ein scharfer Putt hat keine andere Möglichkeit als zu fallen und beschert ihr bereits das fünfte Birdie des Tages.

Verschiedene Richtungen

Sarah Schober hingegen hat weniger Grund zu feiern, denn zwei weitere Bogeys auf der 11 und der 12 brummen ihr wieder ein Plus als Vorzeichen auf. Zum ersten Mal am Moving Day erwischt es dann auf der 13 auch Christine Wolf mit dem ersten Bogey, nachdem sie das Par nicht mehr kratzen kann. In Folge driften die beiden heimischen Ladies immer weiter auseinander, denn während sich Chrissie den verlorengegangenen Schlag rasch am Par 5 der 15 wieder zurückholt, kann Sarah auf der langen Bahn den nächsten Fehler nicht vermeiden und rutscht so immer weiter in Richtung Mittelfeld zurück.

Am Ende könnten die beiden Runden der heimischen Proetten kaum konträrer sein, denn Christine Wolf bringt sich nach einem weiteren abschließenden Birdie und der 66 (-6) mit Rang 2 in eine super Ausgangslage um am Sonntag beim Saisonfinale noch ein Topergebnis mitnehmen zu können. Auf die führende Schweding Julia Engstrom fehlen ihr aber bereits sieben Schläge. Sarah Schober verliert hingegen die Spitzenplätze mit der 75 (+3) etwas aus den Augen und geht nur als 27. auf die letzten 18 Löcher des Jahres.

Zum starken Auftritt meint Chrissie danach: „Ich hab heute echt richtig gut gespielt. Ich konnte mir wieder etliche Chancen geben und heute hab ich sie auch mal verwertet.“ „Es war auch heute wieder sehr heiß und ich hab einfach in keinen Rhythmus gefunden. Die Abschläge waren durchwegs gut aber das kurze Spiel war die gesamte Runde über zu inkonstant“, fasst Sarah hingegen ihre Runde danach etwas enttäuscht zusammen.

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