Birdiefinish

DORMY OPEN – FINAL: Lukas Nemecz hat zwar auch am Samstag im Österåkers Golfklubb wieder mit eindeutig zu hoher Fehlerquote zu kämpfen, krallt sich nach einer Gewitterpause mit zwei abschließenden Birdies aber immerhin noch eine 71, womit er noch ein paar Ränge gutmachen kann.

Lukas Nemecz haderte am Freitag nahezu die gesamte Runde über mit dem Putter, der absolut gar nichts im Loch versenken wollte. Am Ende leuchtete so nur die 75 (+3) auf, die ihn bis auf Rang 49 zurückwarf. Mit der Wut im Bauch soll nun am Samstag noch eine abschließende knallrote Runde gelingen um sich noch halbwegs in die lukrativen Preisgeldränge nach vorne arbeiten zu können. Anders als am Vortag gelingt diesmal der Start zunächst mit einem recht frühen Birdie auf der 12 zwar deutlich besser, das Erfolgserlebnis lässt ihn jedoch durch eine richtig farbenfrohe Phase marschieren, denn mit Par 5 Bogey danach, weiterem Birdie auf der 14 und einem Fehler am Par 3 der 15 kommt er im Klassement kaum vom Fleck.

Erst danach kehrt etwas Ruhe ein und da sich kurz vor dem Turn auf der 18 noch ein weiteres Birdie ausgeht, nimmt er die letzten neun Löcher des Turniers nicht nur im roten Bereich in Angriff, sondern gibt sich selbst sichtlich noch einmal einen Push, wie ein weiteres Birdie auf der 2 beweist. Doch wieder bremst er sich selbst heftigst aus, denn ein Doppelbogey auf der 3 wirft ihn sogar wieder auf Level Par zurück. Aus dem Negativstrudel kann er sich in Folge auch nicht wirklich befreien und rutscht auf der 15 sogar erstmals am Samstag in den Plusbereich ab. Nach 15 gespielten Löchern muss der Steirer dann eine Zwangspause einlegen, da eine Gewitterfront über die Anlage zieht und das Spiel für rund zwei Stunden unterbricht.

Die Zeit nützt er jedoch sichtlich um sich zu sammeln, denn bei der Fortsetzung schnürt er dann zum Abschluss des Turniers auf der 8 und der 9 noch einen roten Doppelpack, der ihn sogar noch mit der 71 (-1) eine zartrosa Finalrunde unterschreiben lässt. Große Sprünge gehen sich damit zwar nicht mehr aus, mit den späten Birdies klettert er aber immerhin noch ein wenig nach vor auf Rang 43 und verlässt Schweden wohl durchaus mit einem guten Gefühl. „Ich hab angeschrieben, mehr allerdings auch nicht. Ich denke, dass mir diese Woche der Platz an sich sehr gut gelegen ist, aber ich konnte meine guten Annäherungen am Grün einfach nicht verwerten. Schade, denn der Platz und auch die Grüns waren sehr gut“, zeigt er sich mit seinem Abschneiden nur bedingt zufrieden.

Licht und Schatten

Bei Lukas Nemecz wechselte sich in dieser Woche sprichwörtlich Licht und Schatten ab. Zunächst lieferte er am Mittwoch und Donnerstag mit Runden von 69 (-3) und 70 (-2) Schlägen gleich zweimal auf dem doch anspruchsvollen Terrain eine sehenswerte Performance ab. Am Freitag allerdings wollte dann fast gar nichts auf den Grüns gelingen und mit einer 75 (+3) rutschte er deutlich im Klassement zurück. Mit der 71 (-1) am Samstag kann er dann noch ein paar wenige Ränge gutmachen. Das wichtigste jedoch ist ganz klar, dass er bei seinem zweiten Challenger der Saison erstmals anschreiben kann, was für die kommenden Aufgaben mit Sicherheit das Selbstvertrauen ein wenig stärken sollte.

Felix Mory (FRA) setzt sich im Stechen am zweiten Extraloch gegen Lokalmatador Björn Hellgren durch und triumphiert bei gesamt 15 unter Par.

Leaderboard Dormy Open

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