Fehler verschmerzbar

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Lukas Nemecz zeigt über weite Strecken starkes Golf und bringt sich im Club de Campo Villa de Madrid trotz eines Doppelbogeys auf Cutkurs.

Die Regenschlacht von St. Andrews möchte Lukas Nemecz so schnell wie möglich abschütteln und sich bei den anstehenden zwei Einsätzen in Spanien eher an der Leistung von Paris zuvor orientieren. Vier Turniere vor dem Finale im Race to Dubai liegt der Grazer auf Position 103 halbwegs sicher auf Tourkarten-Kurs, daher muss es jetzt das Ziel sein, auch noch Dubai zu erreichen. Bei der traditionsreichen Open de Espana war Nemecz zuletzt 2016 zu Gast, verpasste jedoch damals auf einem anderen Kurs den Cut.

Anders als in Schottland, wo er sowohl am Donnerstag als auch am Freitag etliche Probleme auf den Grüns hatte, ist der Putter in Madrid sichtlich sofort bestens temperiert, denn gleich auf der 1 geht sich aus sieben Metern ein anfängliches Birdie aus. Am Par 3 der 3 muss er dann estmals richtig zaubern, chippt nach eingebunkertem Teeshot aber kurzerhand aus dem Rough ein und hält sich so weiterhin im roten Bereich.

Nach einem weiteren Sandausflug am Par 5 der 4 verpasst er zwar das erhoffte Par 5 Birdie, legt jedoch dafür auf der 5 nach starker Annäherung und gelochtem Zweimeterputt den nächsten roten Eintrag nach und macht es sich damit vorerst auch in den Spitzenplätzen gemütlich. Nach verschobenem 1,5 Meter Putt verpasst er zwar auch auf der zweiten langen Bahn der Frontnine das Birdie, aus drei Metern macht er seine Sache am Par 3 der 9 dann aber besser und biegt so bereits bei 3 unter Par auf die zweiten neun Bahnen ab.

Doppelbogey aus dem Nichts

Nach recht soliden Löchern ohne großartige Highlights wird es dann im Finish erstmals richtig unangenehm, denn auf der 16 trifft er einen Baum, kann nur in den Fairwaybunker querpassen und hat so am Ende sogar das Doppelbogey aufleuchten, was ihn klarerweise deutlich abrutschen lässt. Auch am Par 3 der 17 und der 18 läuft nicht alles reibungslos, beide Male gelingt jedoch noch das Up & Down zum Par, was ihn schließlich mit der 70 (-1) über die Ziellinie marschieren lässt und ihn immerhin als 52. auf Cutkurs bringt.

„An sich liegt mir Spanien echt gut. Ich hab heute teilweise wirklich sehr gut gespielt, viele Fairways und Grüns getroffen und auch viele gute Putts gemacht, wobei sogar noch ein paar knappe auch dabei waren. Leider ist dann auf der 16 aus dem Nichts ein Doppelbogey passiert. Ich hab einen Baum getroffen, von dort ist der Ball 30 Meter nach rechts gesprungen in eine katastrophale Lage. Dann noch eine Spiegeleilage im Fairwaybunker auch noch, also das war schon ein wenig unglücklich. An sich war es aber sehr gut heute“, so Lukas nach der Runde.

Matthieu Pavon (FRA) packt am Donnerstag eine 63 (-8) aus und setzt damit die vorläufige Bestmarke.

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