Wichtige Woche

OPEN DE FRANCE – FINAL: Lukas Nemecz hat den Le Golf National auch am Finaltag gut im Griff, fährt mit einer 68 (-3) sein zweites Topergebnis der Saison ein und macht damit auch einen wichtigen Schritt in Richtung Spielrecht für kommendes Jahr.

Lukas Nemecz zeigte bereits am Donnerstag und am Freitag mit Auftritten von 68 (-3) und 71 (Par) Schlägen richtig starke Leistungen und steigerte sich am Samstag trotz eines abschließenden Doppelbogeys mit einer 67 (-4) weiter, womit er bis auf Rang 10 nach vorne marschierte. Ein Topergebnis würde dem Steirer auch im Kampf um das Spielrecht für kommende Saison enorm guttun, rangiert er derzeit doch im Race to Dubai nur hinter den erwarteten Tourkartenrängen.

Der Start geht am Sonntag dann jedoch etwas daneben, denn auf der schwierigen 1 findet der Abschlag nur das Rough, von wo aus er sich nicht mehr zum anfänglichen Par scramblen kann. Vor allem vom Tee agiert der Steirer auch danach am Finaltag noch zu ungenau, schafft es dank viel Gefühl aber immerhin noch weitere Fehler von der Scorecard fernzuhalten.

Rhythmus gefunden

Auf der 6 misst er dann erstmals ein Wedge zwar punktgenau an, aus einem guten Meter streikt aber plötzlich der Putter und lässt ihn so weiter auf das erste Birdie warten. Immerhin scheint die starke Annäherung sein langes Spiel zu stabilisieren, denn gleich danach zündet er einen weiteren sehenswerten Approach und lässt sich diesmal die Chance auf den Ausgleich nicht mehr entgehen.

Kurz vor dem Turn fällt dann am Par 5 der 9 auch aus vier Metern der Birdieputt und da er zu Beginn der letzten neun Löchern das nächste Wedge sehenswert zur Fahne legt, knackt er mit dem roten Doppelpack sogar bereits die Top 5. Richtig on fire beginnt der 14. Schläger im Bag in Folge richtiggehend zu glühen, denn schon auf der 12 kann er aus sechs Metern das nächste Birdie notieren.

Nach einem Dreiputt verbaut er sich zwar am darauffolgenden Par 5 den Weg zum nächsten Doppelpack, mit solidem Spiel lässt er aber danach nichts anbrennen. Erst kurz vor Schluss wird es dann auf der 17 wieder stressig, erneut zieht er sich mit einem starken Putt aber noch aus der Affäre. Das zähe Schlussloch stellt ihn diesmal vor keine großen Probleme, was ihn die 68 (-3) ins Ziel bringen lässt. Mit dem starken Auftritt am Sonntag zieht er sogar noch bis etwa auf Rang 5 nach vor, womit er auch im Hinblick auf die Tourcard einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung macht.

Befreiungsschlag

„Das war eine Wahnsinnswoche, ein echter Befreiungsschlag. Ich hab letzte Woche schon gewusst, dass sich das Spiel richtig entwickelt, aber das Putten war noch nicht da wo es sein soll. Ich hab von Titleist bzw. von Scotty Cameron einen neuen Putter hergezaubert bekommen. Ich wusste ich lese die Grüns gut und wenn ich die richtige Linie erwische dann passt das und genauso war es dann auch. Ich hab wirklich sensationell gut geputtet in dieser Woche“, hebt er vor allem seine Performance auf den Grüns hervor.

„Es ist ein richtig schwerer Golfplatz und, dass da mal der eine oder andere Schlag daneben geht, damit muss man einfach leben. Meine Distanzkontrolle war aber genial die gesamte Woche. Alleiniger 5. war einfach ein Wahnsinn in dieser Woche. Einmal in Kenia 5., dann lange nix und jetzt wieder 5. Das ist eigentlich komplett untypisch für mich. Ich hatte aber auch einen super Support, denn Vicky war mit und auch mein Sohn Leopold. Er hat mich sogar ein wenig schlafen lassen letzte Nacht.“

Ryo Hisatsune (JPN) zieht mit einer 66er (-5) Finalrunde noch bis an die Spitze nach vor und schnappt sich bei gesamt 14 unter Par den Sieg.

Leaderboard Open de France

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