Wie ausgewechselt

SOUDAL OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz präsentiert sich am Freitag Nachmittag im Rinkven International GC im Gegensatz zum Donnerstag wie ausgewechselt und stürmt mit einer der besten Runden des Tages souverän über die gezogene Linie ins Wochenende.

Lukas Nemecz fand am Donnerstag für den Rinkven International GC kein wirkliches Rezept und brachte mit lediglich einem Birdie und drei Bogeys nur eine 73 (+2) ins Clubhaus. Am Freitag muss der einzige Österreicher im Feld somit bereits zu einer Aufholjagd ansetzen, was am Ende mit einer der besten Runden des gesamten Feldes perfekt aufgehen soll.

Gleich der Start kann sich am Nachmittag durchaus sehen lassen, denn nach zwei anfänglichen Pars fällt bereits auf der 3 aus zwei Metern der erste Birdieputt. Anders als am Vortag muss er diesmal auch nicht sofort danach ein Bogey einstecken, krallt sich dank eines starken Chips am einzigen Par 5 der Frontnine rasch ein weiteres Birdie und legt nach starkem Approach auf der 6 gleich noch ein weiteres nach, womit er sich bereits bis auf einen Schlag der gezogenen Linie annähert.

Stark durchgezogen

Nach acht gespielten Löchern findet sich der Steirer dann endgültig im prognostizierten Wochenendbereich wieder, nachdem er am Par 4 aus acht Metern den bereits vierten Birdieputt am Freitag stopft. Das Gerät fürs Kurzgemähte glüht auch zu Beginn der Backnine weiterhin, denn auf der 10 fällt sogar aus gut zwölf Metern der Putt, was Lukas erstmals sogar etwas Luft zur wichtigen Marke verschafft. Den Puffer benötigt er auch, da ihm das Par 3 der 12 nach verpasstem Up & Down schließlich auch das erste Bogey aufbrummt.

Der Fehler bremst auch die bis dahin unglaubliche Birdiequote ein, immerhin kommt er mit recht stabilem Spiel auch nicht wirklich in die Verlegenheit einen weiteren Schlag abgeben zu müssen und hält sich so konstant auf Wochenendkurs. Mit der 17 hat er das letzte Par 5 dann nach sehenswertem Wedge wieder stark im Griff und verschafft sich kurz vor Schluss noch einmal etwas mehr Puffer zur Cutlinie. Schlussendlich marschiert er mit der 66 (-5) und somit einer der besten Runden des gesamten Feldes über die Ziellinie und lässt so als 40. gar keine Diskussionen mehr über den Cut aufkommen.

Unterschied wie Tag und Nacht

„Natürlich bin ich mit der 5 unter Runde heute sehr glücklich. Nach der gestrigen Runde hab ich schon gewusst, dass es schon sehr schwer werden wird überhaupt noch um den Cut zu spielen. Ehrlich gesagt war ich mir gestern nicht mal sicher, dass das heute wirklich möglich sein wird, weil einfach das Putten derzeit einigermaßen verzwickt ist“, spricht er nach der starken Runde vor allem die durchwachsene Vorstellung auf den Grüns vom Donnerstag an.

„Man bekommt hier nicht viele Chancen, es sind nur zwei Par 5 und man muss hier einfach die Annäherungen gut auf die Grüns bringen und vor allem gut Putten. Aus zwei bis vier Metern müssen die Birdieputts hier rein und das hab ich gestern alles vernebelt. Ich hab heute auch nicht wirklich besser gespielt im langen Spiel, aber halt einfach deutlich besser auf den Grüns agiert und das macht einfach den Unterschied. Ich freu mich, dass ich noch zwei Runden habe, denn im Putten merke ich einfach schon eine deutliche Verbesserung. Mit dem langen Spiel bin ich ohnehin sehr zufrieden derzeit.“

Simon Forsström (SWE) startet nach einer 67 (-4) und bei gesamt 11 unter Par als Leader in den Moving Day.

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