Schlagwort: bernd wiesberger

Bestmarke in Reichweite

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat nach einer 69 am Moving Day eine neue österreichische WGC-Bestmarke noch klar in Reichweite. Bernd Wiesberger klettert im Sheshan International GC mit einer 71 um einige Ränge nach oben.

Matthias Schwab hatte am Freitag vor allem auf seinen ersten neun Löchern mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, arbeitete sich aber rund um den Turn mit Birdies zurück und brachte am Ende mit der 71 sogar eine zartrosa Runde zum Recording. Damit startet der 24-jährige bei seinem WGC-Debüt aus dem Spitzenfeld ins Wochenende. Am Moving Day ist er mit dem zweifachen Masters-Champion Bubba Watson und Matchplay Champion Kevin Kisner (beide USA) unterwegs.

Von den großen Namen zeigt er sich aber keineswegs beeindruckt, denn Matthias findet sich ohne jeglichen Makel sofort gut zurecht. Zwar lässt die 1 oder die 2 anders als an den Tagen zuvor kein schnelles Birdie springen, der Rohrmooser vermeidet aber Fehler und kann das Par 3 der 6 dann zum ersten roten Eintrag überreden.

Da auch die zweite lange Bahn sich etwas gegen einen Schlaggewinn wehrt, kommt er nur im leichten Minusbereich auf den Backnine an. Dort gelingt dann aber gleich auf der 10 das nächste Erfolgerlebnis, was ihn hartnäckig an den Top 10 dranbleiben lässt. Wie schon am Vortag macht ihm aber auch am Samstag wieder die 11 mit einem Bogey einen kleinen Strich durch die Rechnung.

Der 24-jährige stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und lässt sich vom kleinen Faux-pas keineswegs aus der Ruhe bringen. Konzentriert spult er danach die Pars ab und setzt am abschließenden Par 5 mit einem starken Putt noch ein Highlight, denn mit einem sehenswerten Eagle pusht er sich noch zur 69 (-3).

Damit bleibt er als 10. auch den Top 10 erhalten und könnte so gleich bei seinem WGC-Debüt für eine neue österreichische Bestmarke – bislang ist dies ein 9. Platz von Bernd Wiesberger im Jahr 2017 – bei World Golf Championship Events sorgen.

Nach der Runde meint er durchaus selbstkritisch: „Obwohl ich mich in den Top 10 halten konnte war mein Spiel heute wieder nicht wirklich gut. So wie gestern war das lange Spiel wieder durchwachsen, weil ich die Bälle nicht gut genug getroffen hab. Das macht sich dann auch am Par 5 Scoring bemerkbar. Der Eagle kam aber genau richtig und hat mir letzten Endes noch zur Runde mit 3 unter Par verholfen.“

Ränge gutgemacht

Bernd Wiesberger erging es am zweiten Spieltag weniger gut als seinem Landsmann, denn der Führende im Race to Dubai musste sich mit einer 73 (+1) zufrieden zeigen, die ihn bis ins hintere Mittelfeld des Klassements abrutschen ließ. Am Moving Day muss nun zwingend eine Steigerung her, will er seine Führungsrolle in der Jahreswertung der European Tour behaupten.

Bernd beginnt den dritten Spieltag auf den Backnine und legt nach zwei anfänglichen Pars ein durchwegs buntes Intermezzo hin, denn mit Birdie-Bogey-Birdie-Bogey tritt er regelrecht auf der Stelle und kommt so auch nur am Ausgangspunkt von Level Par auf der vorderen Platzhälfte an.

Dort taucht er dann mit einem weiteren Par 5 Birdie auf der 2 rasch wieder in die richtige Richtung ab, rutscht mit seinem dritten Bogey des Tages auf der 5 aber einmal mehr zurück. Zumindestens kontert er den Fehler am darauffolgenden Par 3 sofort wieder aus.

Die verbleibenden Bahnen absolviert der Oberwarter unaufgeregt und steht so schlussendlich mit der 71 (-1) beim Recording. Zwar geht sich damit nicht der eigentlich angepeilte große Move nach vorne aus, er klettert aber doch spürbar um etliche Plätze bis auf Rang 30 nach oben und hat, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, durchaus noch gute Chancen China mit einem sehenswerten Ergebnis wieder zu verlassen.

„Bin happy, dass wir heute mit einem Score unter Par den Tag beendet haben. Es war ein guter Kampf da ich leider wieder nicht mein bestes Spiel mitgebracht habe. Morgen nochmal Vollgas hier in Schanghai“, so seine Wort [sic!] danach auf Facebook.

Rory McIlroy (NIR) startet nach der bereits dritten 67 (-5) bei gesamt 15 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Knochenjob

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Für Matthias Schwab und Bernd Wiesberger entwickelt sich das WGC-Event im Sheshan International GC am Freitag zu einem echten Knochenjob. Zumindestens bringt Matthias mit guten Frontnine noch eine rote Runde zum Recording, während sich Bernd mit einer 73 begnügen muss.

Matthias Schwab legte bei seinem allerersten WGC-Auftritt der Karriere eine durchwegs beachtliche Leistung ab, denn der 24-jährige konnte am Donnerstag eine 67 (-5) notieren, womit er sich im Spitzenfeld einreihte. Am Freitag heißt es nun im Sheshan International GC mit der vorletzten Startzeit den Fuß weiterhin am Gaspedal lassen um in guter Position ins Wochenende starten zu können.

Zu Beginn seiner zweiten Runde will dieses Vorhaben aber so gar nicht aufgehen, denn schon die 11 brummt dem Rohrmooser das erste Bogey auf und nach einem zwischenzeitlichen Par danach, muss er auf der 13 schon den nächsten Fehler einstecken. Auch die drei Birdielöcher vom Vortag – Matthias luchste der 14, der 15 und der 16 rote Einträge ab – weigern sich am Freitag hartnäckig ein Erfolgserlebnis springen zu lassen.

Ruder herumgerissen

Erst kurz vor dem Turn kann er das Par 5 der 18 dann gewinnbringend nützen und holt sich mit seinem ersten Birdie des Tages einen abgegebenen Schlag wieder zurück, was auch die Top 10 wieder in Sichtweite bringt. Diese knackt er dann nur eine Bahn später, denn auch die 1 erweist sich als gewinnbringend, womit der Schladming-Pro die zähen Backnine in Windeseile in Vergessenheit geraten lässt.

Mit soliden Pars macht er danach nichts falsch und bleibt so immer an den Toprängen dran. Kurz vor Schluss geht sich dann auf der 7 noch ein weiteres Birdie aus, was Matthias erstmals am Freitag sogar unter Par abtauchen lässt. Da das darauffolgende Par 5 allerdings keinen Schlag mehr abwerfen will, muss er sich am Ende mit der zartrosa 71 (-1) begnügen. Nach den zähen Backnine startet er damit aber als 9. aus dem Spitzenfeld ins Wochenende und wahrt so gleich bei seinem allerersten WGC-Auftritt der Karriere ein Topergebnis.

„Ich hab heute die Bälle nciht so gut getroffen wie gestern, daruter litt dann auch mein langes Spiel, das heute um einiges schwächer war als gestern. Das Putten und das kurze Spiel funktionierte aber so gut, dass es am Ende doch noch eine Runde unter Par wurde. Mit dem 9. Platz nach zwei Tagen bin ich in diesem Teilnehmerfeld zufrieden. Auf morgen freue ich mich schon, denn mit Bubba Watson und Kevin Kisner hab ich zwei absolute Spitzenspieler aus den Staaten mit im Flight“, gibt Matthias nach seiner Runde zu Protokoll.

Keinen Rhythmus gefunden

Bernd Wiesberger hatte bei seiner ersten Umrundung mit leichten Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, arbeitete sich mit späten Birdies aber noch zu einer 70 (-2) und startet so aus durchaus guter Verfolgerposition in den Freitag. Um bis in die Spitzenregion nach vorne zu kommen, muss er am zweiten Spieltag aber wohl zwingend in die 60er abtauchen.

Der Plan geht auf der 1 auch sofort gut auf, denn wie schon am Vortag entpuppt sich das anfängliche Par 4 auch am Freitag wieder als gewinnbringend. Bernd verabsäumt es aber gleich danach am Par 5 weiter nachzulegen und schlittert auf der 3 sogar in ein Doppelbogey, was ihn doch deutlich im Klassement zurückwirft.

Im Klassement abgerutscht

Mit bekannter Kampfkraft arbeitet er sich aber noch auf den Frontnine dank eines Birdiedoppelpacks auf der 6 und der 7 wieder in die richtige Richtung, rutscht jedoch ausgerechnet am Par 5 der 8 mit dem nächsten Fehler wieder auf Level Par zurück. Auf der 11 wird es dann noch zusätzlich unangenehm, denn der bereits vierte Fehler beschert ihm sogar wieder das Plus als Vorzeichen.

Nach einigen Pars wird es dann auf der 15 sogar noch unangenehmer, denn der bereits fünfte abgegebenene Schlag am Freitag wirft ihn sogar beim Gesamtscore wieder auf Level Par zurück. Zwar spendiert ihm das abschließende Par 5 dann noch ein Birdie, mit der 73 (+1) und dem damit verbundenen Abrutschen bis auf Rang 42 kann er sich aber klarerweise alles andere als zufrieden zeigen.

„Leider war heute nicht viel Brauchbares dabei. Vor allem vom Tee weg hatte ich Probleme und dann wird dieser Platz leider relativ unangenehm. Werden versuchen am Wochenende nochmal das Ruder in die richtige Richtung zu reißen“, beschreibt er [sic!] das Hauptproblem am zweiten Spieltag.

Matthew Fitzpatrick (ENG) marschiert am Freitag mit einer 67 (-5) und bei gesamt 11 unter Par bis an die Spitze nach vor.

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Starkes WGC-Debüt

HSBC CHAMPIONS – 1. RUNDE: Matthias Schwab packt im Sheshan International GC bei seinem WGC-Debüt eine 67 aus und setzt sich damit im Spitzenfeld fest. Bernd Wiesberger hat mit leichten Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, arbeitet sich aber mit späten Birdies noch zu einer 70.

Kein Deutscher, aber dafür gleich zwei Österreicher inmitten der Weltelite beim WGC-Event von Shanghai: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab schreiben in dieser Woche ein weiteres Stück Golfgeschichte, wenn sie sich beim HSCB Champions Tournament mit den Besten messen. 10,750.000 US Dollar werden sich über 70 Golfstars nach vier Runden ohne Cut unter sich ausmachen.

Wiesberger kommt als dreifacher Saisonsieger in den Sheshan International GC, der ihm so richtig liegt, wie er mit Platz 9 vor zwei Jahren bei seinem bislang besten WGC-Ergebnis bewies. Matthias Schwab rutschte über seine gute Platzierung im Race to Dubai auch noch ins Feld und debütiert so bei einem der Elite-Events. Rory McIlroy, Shane Lowry, Justin Rose, Patrick Reed, Titelverteidiger Xander Schauffele oder Tony Finau sorgen zwar für ein starkes Lineup, das dennoch von vielen US Stars leider geschwänzt wird.

Gut reingefunden

Gleich zu Beginn zeigt sich Matthias trotz der siebenstündigen Zeitverschiebung hellwach, denn schon das Par 5 der 2 überredet der 24-jährige zum ersten Birdie und sorgt so für einen gelungenen Start in sein erstes WGC-Turnier der Karriere. Nur eine Bahn später werden ihm aber die Tücken des Sheshan International GC erstmals etwas zum Verhängnis, denn sofort muss er in Form des ersten Bogeys den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Das kostet auch sichtlich etwas den Rhythmus, denn mit der 6 entpuppt sich das zweite Par 3 der Frontnine als etwas zu harte Nuss und wirft Matthias sogar erstmals in den Plusbereich zurück. Richtig trotzig passt die Reaktion danach aber perfekt, denn mit einem roten Doppelpack dreht er sein Score postwendend wieder in die richtige Richtung und kommt so im zarten Minusbereich auf den Backnine an.

Birdies nachgelegt

Gekonnt verwaltet er sein Ergebnis auf den ersten Bahnen der Backnine, wartet geduldig auf die nächste sich bietende Chance und verwertet am Par 5 der 14 staubtrocken zum bereits vierten Birdie des Tages, womit er sich bis an die Top 20 heranpirscht. Genug hat der Schladming-Pro damit aber noch lange nicht, denn nach starken Eisen legt er sich auch auf der 15 und der 16 machbare Birdiechancen auf und lässt sich beide Möglichkeiten nicht entgehen, womit er kurz vor Ende seiner Auftaktrunde sogar die Top 10 knackt.

Nur kurz gönnt er sich dann auf der 17 – dem letzten Par 3 seiner Runde – eine kurze Auszeit mit einem soliden Par, denn am abschließenden Par 5 beschwört er noch einmal die Birdiegeister und beendet seine erste WGC-Runde der Karriere so mit einer 67 (-5), was bedeutet, dass er als 7. im absoluten Spitzenbereich in den zweiten Spieltag startet.

Nach der Runde meint er: „Das war heute ein schöner Golftag für mich. Ich war anfänglich wegen des Top-Teilnehmerfeldes etwas angespannt, das hat sich aber nach den zwei Bogeys gelegt. Mein langes Spiel war sehr gut, deshalb konnte ich auch von allen Par 5 Bahnen Birdies mitnehmen. Sieben rote Einträge sind insgesamt sehr okay. Wegen der perfekten Verhältnisse heute waren die Scores generell durchwegs gut.“

Leichte Anlaufschwierigkeiten

Bernd Wiesberger kann zwar gleich zu Beginn seine Platzkenntnis ausspielen, wie ein anfängliches Birdie auf der 10 beweist, stabil wirkt das Spiel des Burgenländers aber trotz des guten Beginns nicht. Schon ab der 14 nehmen die Probleme unangenehm zu, wie ein Par 5 Bogey und ein darauffolgender weiterer Fehler auf der 15 unangenehm zeigt.

Des Schlechten noch nicht genug geht sich auch am par 3 der 17 nur ein Bogey aus, womit er langsam aber sicher in den richtig unangenehmen Leaderboardbereich abrutscht. Erst nach dem Turn findet sich Bernd wieder besser zurecht und holt sich auf der 1 einen der abgegebenen Schläge wieder zurück. Den Aufwind weiß er auch danach gut zu nützen, denn da er auch das darauffolgende Par 5 gut im Griff hat, dreht er sein Score in Windeseile wieder zurück auf Level Par.

Auf Touren gekommen

Das bringt auch wieder die Sicherheit zurück, denn danach spult der siebenfache European Tour Sieger gekonnt die Bahnen ab und kann mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 7 auch wieder in den Minusbereich abtauchen. Das bringt Bernds Birdiemotor gegen Ende der Auftaktrunde noch einmal richtig auf Touren, denn nach starker Annäherung über den Wassergraben geht sich am darauffolgenden Par 5 postwendend das nächste Birdie aus.

Unaufgeregt nimmt er dann von der abschließenden 9 noch ein Par mit und marschiert so trotz der zähen Backnine noch mit einer 70 (-2) zum Recording, was ihm als 26. eine durchaus brauchbare Ausgangslage für die weiteren drei Tage in Shanghai einbringt. Haotong Li (CHN) setzt in seiner Heimat mit einer 64 (-8) am Donnerstag die Bestmarke.

„Sind sehr happy mit der Art wie wir die erste Runde auf den Backnine in die richtige Richtung gedreht haben. Habe leider nicht mein bestes Golf gespielt und mich mit schlechten Abschlägen öfters in Schwierigkeiten gebracht. Werden unser Bestes geben um morgen dort anzuknüpfen wo wir heute aufgehört haben“, fasst Bernd [sic!] die Runde danach auf Facebook kurz zusammen.

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Bernd Wiesberger im Gespräch

Golf-Live hat Bernd Wiesberger am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in seiner Heimat Bad Tatzmannsdorf getroffen und ihm dabei etliche Fragen über sein Comeback, seine Siege und seine Zukunftsplanung gestellt. Geduldig stellte sich Österreichs Nummer 1 den vielen Fragen und hatte am Ende des Gesprächs auch noch ein persönliches Anliegen.

Bernd Wiesberger über den neuen Caddie und seinen Weg zurück auf die Siegerstraße:

„Ich hab vor ziemlich genau einem Jahr wieder begonnen auf der Range Drives zu schlagen nach der Verletzung. Wir haben auch kurz überlegt ob es Sinn machen würde mich für die Turkish Airlines Open anzumelden, da ich qualifiziert gewesen wäre, haben den Plan dann aber verworfen. Vor Mauritius war ich definitiv voller Vorfreude, dass es endlich wieder losgeht für mich nach der langen Pause.“

„Der Caddiewechsel war eigentlich schon vor meiner Verletzung beschlossene Sache. Das stand nach den China Open bereits fest, dass ich und Shane getrennte Wege gehen werden. Es hat sich dann durch die Pause aber natürlich ergeben, dass ich ausloten konnte wer für mich am besten in Frage kommt und mit Jamie hat es auf allen Ebenen gepasst. Es funktioniert mit ihm sowohl auf als auch abseits des Platzes sehr gut. Das spiegelt sich dann auch bei Turnieren wieder. Er arbeitet sehr hart in der Vorbereitung und ich vertraue ihm voll.“

„Wir haben durchaus gerechnet, dass es einige Zeit dauern wird bis der richtige Rhythmus wieder da ist und dem war dann auch so. Es hat einfach gedauert bis die Rädchen wieder alle geschmiert waren. Rund um die Turniere Katar und Oman war es dann so, dass ich wieder durchwegs besseres Golf gespielt hab. Von da weg konnte ich auch meine Stärken mit den Eisen wieder besser ausspielen. Als es dann in Dänemark geklappt hat und ich den ersten Sieg eingefahren hab, war dann auch wieder diese Selbstverständlichkeit, wenn man es so ausdrücken kann, da.“

Über die nächsten Ziele:

„Meine Zielsetzung ist immer, dass ich bei jedem Start mein Bestes versuche. Aber es ist schon richtig, dass nach den beiden Rolex Series Siegen die Latte sehr hoch liegt. Natürlich will ich auch bei WGC-Events und Majors mich immer steigern und wer weiß, wenn ich mal eine gute Woche erwische… Deshalb ist es auch sehr angenehm, dass das erste der vier Finalturniere der European Tour jetzt das WGC in Shanghai ist, wo ich bereits Top 10 war. Ich mag den Platz und finde, dass er mit zu den besten gehört, die wir in Asien spielen. Die Grüns sind ziemlich bewegt und onduliert, das heißt man muss die richtigen Stellen auf den Grüns treffen um gute Chancen zu bekommen.“

„Klar ist mein Ziel in den nächsten vier Wochen jetzt das Race to Dubai zu gewinnen. Verschnaufpause kann ich mir da aber keine gönnen, da die Punkte immer mehr werden in Richtung Dubai, also da kann sich noch alles zusammenmischen bis zum letzten Loch. Die Bandbreite an Szenarien ist einfach sehr groß, da kann noch vieles passieren.“

Über die Qualifikation zum Ryder Cup:

„Wir haben 48 Quali-Turniere auf dem Weg zum Ryder Cup und jetzt sind fünf gespielt, also das ist noch ein weiter Weg. Die Zielsetzung ist die, dass ich über die nächsten zwölf Monate starkes Golf spiele. Der Start war sehr gut mit dem Sieg in Italien um in diesen Prozess reinzustarten. Ich hab in den letzten Saisonen bei Ryder Cup Jahren nicht immer gut genug Golf gespielt. Ich nehme den Ryder Cup mit Sicherheit als Motivation, aber nicht als überwichtiges Endziel, dem ich alles unterordne. Aber ich bin der Erste der sagt, dass ich gerne mal ein europäisches Team im Ryder Cup vertreten würde. Ich kenn Whistling Straits, da wir dort schon ein Major gespielt haben.“

Über die Möglichkeit bei verfehlter Qualifikation als Captain’s Pick ausgewählt zu werden:

„Der Ryder Cup Captain vertritt Europa und nicht ein Land und deshalb ist das Ziel auch das Team zum Sieg zu führen. Ich denke, dass Padraig Harrington das optimale Team zusammenstellen will. Ich hab auch mittlerweile ein gewisses Standing auf der European Tour, das ich mir erarbeitet habe, aber klarerweise eben nicht als Ryder Cup Spieler. Am besten wäre es aber einfach sich zu qualifizieren um sich das ganze Prozedere zu ersparen. Großartige Gespräche mit Harrington hat es noch nicht gegeben. Maximal ein wenig Smalltalk à la ‚Hallo, wie geht’s dir?‘ wenn man sich über den Weg läuft.“

Über die Turnierplanung kommendes Jahr:

„Durch die Siege und die Weltranglistenplatzierung ergibt sich für mich klarerweise nun auch wieder die Möglichkeit überall mitzuspielen. Die Qualifikation für Augusta kommendes Jahr ist so gut wie feststehend und auch die PGA Championship, die US Open und die Open Championship sind bereits fix. Genauso wie die WGC Events.“

„Die drei Turniere im Dezember, die ich letztes Jahr gespielt hab, die fallen heuer mal sicher weg. Ich muss das alles auch ein wenig davon abhängig machen welche Einladungen ich nächstes Jahr rund um die WGC-Turniere bekomme, das ist noch nicht fix. Es sind vier Wochen zwischen dem PGA Championship und dem Masters wo wir noch nicht genau wissen, wie wir das am besten handeln.“

Über eine PGA Tourcard:

„Ich habe als ‚Non-member‘ die Möglichkeit zwölf Turniere zu spielen und da zählen WGC’s und Majors dazu, heißt ich kann maximal vier Turniere drüben außer den genannten spielen. Das heißt wir müssen da genau auswählen wo es auch Sinn macht und nicht einfach nur drüben spielen, damit ich drüben spiele. Idealerweise sollte ich dort wo ich spiele auch halbwegs Punkte einfahren. Bedeutet, ich muss schauen, dass ich soviel sammle, dass ich über die zwölf Turniere hinaus weitere spielen kann um mir für die Saison 2020/21 eine Karte sichern zu können.“

„Zur Zeit ist die Antwort auf die Frage ob es mein Ziel ist hauptsächlich drüben zu spielen, ein … nein, nicht hauptsächlich. Aber die Chance mir eine Tourkarte zu erspielen ist definitv eines meiner Ziele. Sollte ich es schaffen und mir eine Karte erspielen, muss man sich dann sowieso alles neu anschauen, wie man das auch logistisch schafft. Ich fühle mich der European Tour verbunden und ich spiele auch gerne die Turniere, aber mein Ziel ist es schon über die zwölf mir zur Verfügung stehenden Turniere mir eine Tourcard für die PGA Tour zu erspielen, ja.“

Über die „Probleme“ der Starterfelder der Final Series auf der European Tour:

„Man muss sich natürlich auch das Programm vorher anschauen. Wir haben zuerst Wentworth gespielt, was ein Rolex Series Event war, dann die Dunhill, die auch top besetzt waren. Jetzt war letzte Woche Korea auf der PGA Tour wo viele Topleute gespielt haben, diese Woche ist Japan mit Tiger und dann kommt in China das WGC. Irgendwann müssen die Leute dann auch mal eine Pause einlegen.“

„Ich kann klarerweise nicht für die Spieler sprechen die sich nicht anmelden und vielleicht ist ein klein wenig Politik da auch dabei. Klar ist es sehr schade, dass bei den letzten vier Turnieren auf der Tour nicht alle die vorne im Race to Dubai sind geschlossen am Start stehen. Das ist mit Sicherheit nicht optimal, auch für die Tour nicht. Vor allem im Hinblick auf die Langlebigkeit dieser Turniere ist das nicht ideal. Heuer ist es noch doppelt schwierig, da eben genau jetzt viele hochdotierte Events sind davor und da sind die Topleute schon anderweitig im Einsatz.“

„Man muss das schon ganz nüchtern betrachten und auch klar sagen, dass die European Tour im Vergleich zur PGA Tour unterlegen ist. Aber das ist jetzt nicht unbedingt eine Neuigkeit. Vielleicht sollte die Tour auch die Vielseitigkeit etwas mehr hervorheben, denn immerhin spielen wir jetzt nächste Woche in China und dann zwei Wochen danach im Nationalpark in Südafrika. Diese Bandbreite hat die PGA Tour nicht. Aber klar müssen wir auf der European Tour schauen, dass über kurz oder lang die Starterfelder sehenswert sind und daran wird auch bestimmt gefeilt. Das ist auch für uns Spieler wichtig – wenngleich wir jeder für uns selbst spielen – dass die Felder gut sind und nicht so ‚löchrig‘ vor allem bei den großen Turnieren.“

Der „Sterntalerhof“. Ein persönliches Anliegen:

Seit etlicher Zeit hat Bernd Wiesberger den „Sterntalerhof“ als Partner, was für den Burgenländer auch ein persönliches Anliegen ist. Die Organisation ist ein Kinderhospiz und eine Familienherberge für Familien mit schwer-, chronisch und sterbenskranken Kindern. Aus diesem Grund hat Bernd auch sein Bag, das er bei seinen Siegen in Dänemark und Schottland mit am Platz hatte, für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Jeder kann bei dieser Verlosung mitmachen. Alles was man dafür tun muss ist es einen kleinen – oder gerne auch größeren – Betrag für einen mehr als sinnvollen Zweck zu spenden und als Verwendungszweck „Golfbag Wiesberger“ angeben. Teilnahme ist noch bis 1. Dezember möglich, die Verlosung findet am 13. Dezember statt.

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Bernds dritter Streich

ITALIAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger krönt sein fantastisches Comeback-Jahr mit dem dritten Saisonsieg, zugleich dem zweiten Rolex-Titel und führt wieder im Race to Dubai.

Bernd Wiesberger erklimmt mit seinem 7. European Tour-Erfolg ein weiteres Karriere-Hoch. Der 34-jährige Burgenländer triumphiert in der ewigen Stadt zum zweiten Mal im heurigen Jahr bei einem 7 Millionen Dollar-Event der Rolex-Series und holt nach Schottland und Dänemark nun in Italien erstmals auch einen dritten Titel im selben Golfjahr.

Damit übernimmt Bernd nicht nur erneut die Führung im Race to Dubai sondern bringt sich auf dem langen Weg der einjährigen Qualifikation auch auf Kurs in Richtung Ryder Cup-Team. Im World Ranking wird er mit Position 22 eine neue Karrierebestmarke setzen. „Es war ein großartiger Golfsommer für mich,“ äußert er sich euphorisch, „ich habe große Fortschritte gemacht seit ich letztes Jahr zurückgekommen bin.“

Aus perfekter Angriffsposition

Bernd Wiesberger hatte am Samstag zwar auf den Frontnine mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, auf den zweiten neun Bahnen fand der Burgenländer dann aber seinen Rhythmus und erspielte sich noch eine sehenswerte 67 (-4). Damit konnte er auch den Rückstand auf Matthew Fitzpatrick (ENG) an der Spitze auf drei Schläge verringern, was bedeutet, dass er durchaus mit intakten Siegchancen in den Sonntag startet.

Entsprechend aggressiv legt er seine Strategie an, zieht mit dem Driver am engen Eröffnungsloch durch und hat nur noch einen Pitch aus 50 Metern ins Grün. Nach suboptimalem Wedge geht sich aber nur das Par aus. Auch auf den folgenden Bahnen kommt der 34-jährige noch nicht nah genug zu den Fahnen um sich zwingende Chancen aufzulegen. Erst am 5. Loch passen sowohl das Eisen aus 125 Metern wie der Putt aus drei Metern perfekt und bringen das erste Birdie ein. „Ich drive den Ball heute gut, das ist hier entscheidend. Das Birdie jetzt an der 5 bei einer trickreichen Fahne war wichtig, jetzt bin ich bereit weiter vorzumarschieren,“ meint er optimistisch im Live-Interview mit SKY.

Gesagt, getan, zündet er ein perfektes Eisen aus 145 Metern ins 6. Grün und sichert sich aus kurzer Distanz schon mal den Birdie-Doppelpack. Der Erfolg hat auch den Putter angeheizt: an der 7 fällt aus gut 8 Metern der dritte Singleputt, diesmal mit ordentlich Break, zum Birdie ins Loch. Selbst mit dem verzogenen Abschlag an der 8 kommt Bernd ungeschoren davon, nachdem die Rettungstat über Pitch und Putt mustergültig gelingt. Mit Chip und Putt sichert sich der Oberwarter noch das Birdie am Par 5 der 9 und biegt damit bereits als Spitzenreiter auf die letzten 9 Löcher ab!

Bernd verteidigt gekonnt seine weiße Weste an der 11, als wieder ein kritischer Chip und Putt aus der Trickkiste zu kramen ist um das Score zu halten. Damit setzt er sich zwischenzeitlich sogar zum zwei Schläge ab, da zur gleichen Zeit Matt Fitzpatrick nach Outball ein Doppelbogey kassiert.

Die Wartezeit am 12. Tee bricht beim burgenländischen Schnellspieler etwas den Rhythmus, aber ein drittes Mal kommt er nach böse weggedrückten Tee-Shot ungeschoren davon: wieder ist es der Putter, der ihm aus fünf Metern aus der Patsche hilft und zum Par locht. Und der brandheiße Putter verschafft ihm am 14. Grün aus fünf Metern weiter Luft am Leaderboard – drei Schläge Vorsprung!

Selbst 210 Meter können Bernd am 16. Tee nicht schrecken: auf knapp 2 Meter zur Fahne segelt sein Ball und auch der Putt sitzt zum Birdie. Im Finish wird es noch eine Zitterpartie, da Matt Fitzpatrick mächtig aufholt. Wiesberger rettet sich am Schlussloch nach Abschlag und Annäherung mit „Blatt- und Zweigkontakten“ übers Grün und dann ein letztes Mal mit dem heißen Putter zur einzig fehlerfreien Schlussrunde im Kreis der Titelanwärter ins Ziel.

Fitzpatrick hat den Dreimeter-Putt zum Eagle und Ausgleich an der 17 am Putter, sein Ball lippt jedoch aus, womit er sich dem Österreicher am Ende um einen Shot geschlagen geben muß. Wiesberger sichert sich bei 16 unter Par nicht nur seinen 3. Saisonsieg und den zweiten Rolex-Titel, sondern übernimmt auch die Führung im Race to Dubai. „Ich habe wirklich gut gespielt in den richtigen Events, in Irland, Schottland und jetzt hier, was hilft im Race to Dubai nach vorne zu kommen. Ich bin schon richtig aufgeregt, was bei den letzten vier Events auf uns wartet,“ meint Wiesberger gegenüber der European Tour.


Auch Matthias Schwab ging mit allen Chancen auf ein absolutes Topergebnis in den Finaltag: mit dem Birdie am Eröffnungsloch ist er sofort an den Top 10 dran. Zwei Löcher später ist er wieder zur Stelle und untermauert mit dem nächsten Schlaggewinn aus knapp zwei Metern seinen Superbeginn. Der Schladminger schlägt vor allem knackig genaue Eisen und belohnt sich am 6. Grün wieder aus zwei Metern mit dem dritten Birdie. Nachdem auch das einzige Par 5 der vorderen 9 ein Birdie springen lässt, geht es mit einem stolzen Tagesergebnis von 4 unter Par auf die hintere Platzhälfte.

Selbst sein Unglücksloch dieser Woche, die 10, rückt nach drei Bogeys erstmals das Birdie heraus. Seinen ersten Schlag gibt Schwab an der 11 ab, nachdem der Abschlag bei einem Baum landet und es keinen direkten Weg aufs Grün mehr gibt. Der Steirer spielt weiterhin überzeugend, die Birdieputts werden jedoch länger und entsprechend kühlt auch sein 14. Schläger ab. Erst am letzten Par 5 geht es nach gefühlvollem Chip und Putt mit Birdiepower weiter hoch am Leaderboard.

Auch wenn der letzte Birdieputt aus 5 Metern nicht mehr rein will, setzt Schwab mit der 66 die vorläufige Clubhausbestmarke und holt mit seinem besten Rolex Series-Ergebnis zugleich auch den dicksten Preisgeldscheck der jungen Karriere. Platz 4 in Rom markiert zugleich sein 8. Top 10-Ergebnis der Saison.

„Heute gratuliere ich erstens Bernd zu seinem Sieg. Zweitens wünsche ich Sepp alles Gute in Houston und drittens bin ich heute mit meiner Runde sehr zufrieden, mit der Platzierung hier in Rom ebenso,“ hat Matthias Schwab rasch alles Wichtige zum Tag zusammengefasst.

>> Endergebnis Italian Open

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Vielversprechend unterwegs

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab legen im Olgiata GC am Freitag an den starken Auftakt rote Runden nach und starten aus guten Ausgangslagen ins Wochenende.

Bernd Wiesberger legte am Donnerstag mit einer fehlerlosen 66 (-5) einen richtig guten Start hin und geht vom 3. Platz aus als einer der ersten Verfolger von Leader Tapio Pulkkanen (FIN) in den zweiten Spieltag. Am Freitag hat er nun noch dazu den Bonus einer frühen Startzeit.

Diesen kann er gleich auf der 10 auch perfekt ausnützen, denn mit einem anfänglichen Birdie macht der Oberwarter sofort dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat. Das heizt auch sofort richtig den Birdiemotor an, denn auch die 11 absolviert er mit nur drei Schlägen und gesellt sich so endgültig in die geteilte Führung.

Nach 22 fehlerlosen Golflöchern macht ihm dann das Par 3 der 14 erstmals einen Strich durch die Par-Rechnung und hängt ihm sein erstes Bogey des Turniers um. Der Fehler kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch das darauffolgende Par 5 erweist sich als Stolperstein und lässt Bernd mit dem unangenehmen Doppelpack sogar wieder auf Level Par zurückfallen.

Zurück ins Rote gedreht

Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn nach wild verzogener Grünattacke bekommt er auf der 17 zwar einen Freedrop – Bernds Ball blieb beim Kabelstrang der European Tour Production hängen – erreicht aus dem Dickicht aber dennoch erst mit dem vierten Schlag das Grün und verschiebt in Folge den fälligen Zweimetertester zum Par.

Zwar kann er nicht sofort auf die schwarze Phase kontern, zumindestens aber bringt er wieder Stabilität in sein Spiel und zündet auf der 4 ein perfektes Wedge, was ihm nach einem kurzen Birdieputt den scoretechnischen Ausgleich beschert. Souverän spult er die weiteren Bahnen dann ab und belohnt sich am abschließenden Par 5 der 9 noch mit einem kurzen Birdieputt zur 70 (-1), womit er als 8. ins Wochenende startet.

Guter Start verpufft

Matthias Schwab fand sich am Vormitag nach einem anfänglichen Fehler gut zurecht und drehte sein Score mit vier schnellen Birdies danach klar in die richtige Richtung. Danach wollten allerdings die Putts einfach nicht mehr ins Loch fallen. Mit ähnlich starkem langen Spiel und besserer Chancenverwertung könnte sich der Rohrmooser eine ganz starke Ausgangslage vor dem Wochenende auflegen.

Der Start verläuft auch perfekt nach Maß, denn gleich die 1 lässt das erste Birdie für den Schladming-Pro springen. Richtig lange kann er sich darüber aber nicht freuen, denn schon die 2 entpuppt sich als etwas zu harte Nuss und wirft ihn mit einem Bogey prompt wieder auf Level Par zurück.

Lange benötigt er aber nicht um den kleinen Rückschlag wegzustecken, denn schon auf der 4 passt wieder alles zusammen und Matthias taucht mit seinem zweiten Birdie rasch wieder in den roten Bereich ab. Gekonnt spult er danach sicher die Löcher ab, ehe kurz vor dem Turn am einzigen Par 5 der vorderen Platzhälfte wieder alles zusammenpasst und er sich mit seinem dritten Birdie des Tages eindeutig in Richtung Spitzenplätze orientiert.

Spätes Highlight

Wie schon am Vortag wird er allerdings auch am Freitag mit der 10 nicht warm, denn erneut brummt ihm das Par 4 ein Bogey auf und radiert ihm so das eben erzielte Par 5 Birdie wieder aus. Danach jedoch reißen die Parallelen zum Vortag ab, denn statt eines Birdies auf der 12 wie am Donnerstag, setzt es diesmal ein weiteres Bogey, was den 24-jährigen sogar wieder auf Level Par zurückwirft.

Etliche Löcher lang spult er danach die Pars ab, ehe er mit einem Eagle am Par 5 der 17 der Runde noch ein spätes Highlight verpasst. Dank des Adlers marschiert der Rohrmooser auch wieder bis an die Top 10 heran und verschafft sich so mit der 69 (-2) und als 18. eine durchwegs gute Ausgangslage fürs Wochenende.

„Wie schon gestern mussten Renato Paratore und ich auch heute wieder zu zweit spielen, weil Christiaan Bezuidenhout mit einer Handgelenksverletzung ausfiel. Da ansonsten nur Dreierflights unterwegs waren, hatten wir klarerweise viel Stehzeit und kamen nie wirklich in einen guten Spielfluss. Mein Siel war heute durchwachsen. War nicht gut, aber auch nicht schlecht. Der vorerst 18. Platz ist in diesem Teilnehmerfeld für mich okay“, spricht Matthias Schwab vor allem den fehlenden Rhythmus an.

Matthew Fitzpatrick (ENG) krallt sich mit einer 65 (-6) und bei gesamt 10 unter Par die Halbzeitführung.

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Bravouröser Start

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab legen mit Runden in den 60ern im Olgiata GC einen bravourösen Start ins Rolex Series Event hin.

Bernd Wiesberger und Matthias Schwab mischen in Rom beim 5. Rolex Series Event des Jahres im Kreis von Europas Golfelite mit. Francesco Molinari (ITA), Justin Rose, Ian Poulter, Paul Casey (alle ENG), Shane Lowry (IRL) oder Martin Kaymer (GER) wollen nicht nur beim Preisgeld von 7 Millionen Dollar groß zuschlagen sondern auch Punkte in der Ryder Cup-Qualifikation sammeln.

Auch Österreichs Tour-Duo möchte sich bei diesem Thema gerne ins Spiel bringen, wobei Wiesberger als 38. und Schwab als 47. in den ersten Wochen noch nicht messbar punkten konnten. Gespielt wird heuer im Olgiata GC von Rom. Bei der Italian Open schaffte es Bernd Wiesberger zuletzt vor 5 Jahren als 6. ins Spitzenfeld. Rechtzeitig vor der Italian Open garantiert der Staat übrigens die Finanzierung für den Ryder Cup 2022 in Rom, was die Tour wohl mit Erleichterung zur Kenntnis nimmt.

Sofort gut reingefunden

Bernd Wiesberger erarbeitet sich nach starkem Drive und gutem Wedge schon auf der 1 die erste Birdiechance, kann diese aber mit verschobenem Putt nicht verwerten. Mit sicheren Pars macht er danach nichts falsch und taucht schließlich auf der 4 mit dem ersten Birdie auch in den Minusbereich ab.

Damit heizt er seinen Birdiemotor sichtlich an, denn auch auf der nächsten Bahn findet der Birdieputt den Weg ins Ziel und Bernd schnürt so rasch den Doppelpack. Nach leichten Problemen mit dem Sprunggelenk konsultiert Bernd zwischenzeitlich kurz einen Physiotherapeuten. Die ganze Angelegenheit entpuppt sich aber halb so wild sein, denn auch danach zeigt der Burgenländer richtig souveränes Golf.

Kurz vor dem Turn belohnt er sich dann auf der 9, dem einzigen Par 5 der Frontnine, mit dem dritten Birdie und stößt so endgültig bis zu den Spitzenplätzen nach vor. Auch danach zeigt er starkes Golf, bringt die Bälle aber nicht mehr zwingend genug zu den Fahnen um sich wirklich echte Birdiechancen aufzulegen.

Erst auf der 15, dem ersten Par 5 der Backnine, ergibt sich wieder eine richtig gute Möglichkeit, der kurze Birdieputt biegt aber kurz vor dem Loch leicht ab. Zwei Bahnen später bremst sich der Ball aber nach dem dritten Schlag nur knapp neben dem Loch ein, was Bernd ein absolut stressfreies viertes Birdie ermöglicht. Auch auf der 18 passt die Annäherung dann richtig stark und mit Ehrenrunde entscheidet sich auch der Birdieputt den Weg ins Loch doch noch zu nehmen. Am Ende marschiert er so mit der 66 (-5) zum Recording und positioniert sich damit auf Rang 3 als einer der ersten Verfolger von Tapio Pulkkanen (FIN) (64).

Fehler rasch korrigiert

Der Start könnte für Matthias aber kaum zäher verlaufen, denn gleich die 10 erweist sich als wenig freundlich und hängt dem Rohrmooser ein anfängliches Bogey um. Aus der Ruhe bringt ihn der anfängliche Faux-pas aber nicht, denn schon auf der 12 rückt er sein Score mit dem ersten Birdie wieder zurecht.

Das Erfolgserlebnis bringt den Schladming-Pro auch so richtig ins Rollen, denn gleich die 13 lässt das nächste Birdie springen, womit er sogar rasch in den roten Bereich abtaucht. Nur kurz gönnt er sich dann eine kurze Auszeit, ehe es nach starkem Abschlag mit einem Par 3 Birdie auf der 16 immer weiter nach vor geht. Auf den Geschmack gekommen stellt ihn auch das darauffolgende Par 5 vor keine Probleme und er dockt mit seinem zweiten Birdiedoppelpack sogar bereits an der absoluten Spitze an.

Auch danach ergeben sich durchaus machbare Birdiechancen, die er jedoch nicht nützen kann. Da er allerdings mit souveränem Spiel von Tee bis Grün fehlerlos agiert, bleibt der Spitzengruppe weiterhin hartnäckig erhalten. Da er auch das abschließende Par 5 „nur“ mit der vorgegebenen Schlaganzahl wieder verlässt, unterschreibt er nach sage und schreibe zehn Pars in Folge schlussendlich die 68 (-3), womit er sich als 11. aber eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

„Mit dem Score von 3 unter Par sollte ich heute eigentlich zufrieden sein, bis es aber nicht weil ich wirklich viele gute Birdiechancen nicht genützt habe. Das lange Spiel war heute sehr gut und alles in allem war es ein guter Start ins Turnier“, so Matthias Schwab nach der Runde durchaus selbstkritisch.

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Auf der großen Bühne

ITALIAN OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab kehren nach einer Woche Turnierpause bei den Italian Open wieder auf die große Golfbühne zurück, wenngleich beim Rolex Series Event im Olgiata GC in Rom etliche Kaliber auf einen Start verzichten.

Bernd Wiesberger hat an die Rolex Series seit heuer wohl nur die allerbesten Erinnerungen, triumphierte der Burgenländer doch bei den Scottish Open und konnte so nicht nur seinen bis dato klar dicksten Siegerscheck verbuchen, sondern stürmte mit dem Triumph auch wieder unter die Top 50 der Welt.

Die heiße Phase, die Bernd heuer schon zwei Turniersiege bescherte, kühlte zuletzt aber sichtlich etwas ab, denn mit einigen Ungenauigkeiten wollten die Topergebnisse nicht mehr so leicht von der Hand gehen. Nach der spielfreien Woche hofft der Oberwarter nun aber wieder die Stellschrauben an die richtigen Positionen gedreht zu haben um seinen Erfolgslauf weiter fortsetzen zu können.

Dies wäre gerade bei einem derart hochdotierten Turnier auch immens wichtig, will er heuer tatsächlich ein gewichtiges Wort bei der Ryder Cup Teilnahme mitreden. Seit Wentworth läuft die Qualifikation für kommendes Jahr und mit einem etwaigen absoluten Spitzenergebnis könnte er sich vom derzeit nur 38. Platz deutlich verbessern und in die richtigen Regionen vorstoßen.

„Ich kenne den Oligata GC in Rom bisher noch nicht, freue mich aber schon sehr auf das Event. Ein Kurs mit Par 71 bei fast 6900 Metern, das wird ein hartes Stück Arbeit! Es ist für mich ein letzter Test vor der Finalserie. Ich habe Sonntag und Montag noch mit meinen beiden Coaches daheim gearbeitet. Dabei haben wir einige technische Details im Golfschwung justiert und auch gemeinsam einen Blick nach vorne in die Turnier- und Trainingsplanung für 2020 gemacht“, so Bernd, der am Dienstag seinen 34. Geburtstag feiert.

Kopf frei gemacht

Matthias Schwab hingegen konnte bei den letzten Turnieren durchaus überzeugen und es wirkt mittlerweile wirklich so, als würde nur noch eine kleine Nuance fehlen um den wichtigen Schritt zum ersten Titelgewinn machen zu können. Zwar verpasste er bei den letzten beiden Turnierstarts Topergebnisse, davor aber klopfte er gleich dreimal in Folge am Sieg an und musste sich in Hamburg gar nur um einen einzigen Stroke geschlagen geben.

Bei Matthias stand deshalb vor dem wichtigen Rolex Series Turnier in Rom auch eher Regeneration im Vordergrund. Beim Klettern versuchte er bestmöglich den Kopf frei zu bekommen um bei den kommenden großen Turnieren noch einmal sein allerbestes Golf abrufen zu können. Mit Putting-Coach Mike Kanski holte sich der Schladming-Pro vor Ort den letzten Feinschliff. Schafft es der Rohrmooser in der ewigen Stadt von Beginn an in den benötigten Rhythmus zu kommen, wäre wohl ein weiteres Spitzenresultat alles andere als abwegig.

Die Konkurrenz ist beim 7 Millionen Event in Rom klarerweise enorm stark, dennoch fehlen einige Big Names in dieser Woche. So steht von den Top 10 der Welt überhaupt nur Justin Rose (ENG) in den Teeboxen. Auch Jon Rahm (ESP), dem letzte Woche in der Heimat noch die Titelverteidigung gelang, sucht man auf der Entry List vergeblich.

Mit Tommy Fleetwood, Matt Fitzpatrick, Paul Casey (alle ENG), Francesco Molinari (ITA) oder Champion Golfer of the Year Shane Lowry (IRL) hat das Turnier aber durchaus Hochkaräter zu bieten. Los geht es für Matthias am Donnerstag bereits um 08:00 MEZ auf der 10. Bernd folgt zum Auftakt mit später Startzeit um 12:50 MEZ.

 

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Knallrot vorbei

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger bringen am Samstag zwar in Kingsbarns bzw. am Old Course 68er Runden zum Recording, verpassen damit beim schottischen Links-Spektakel aber den Cut.

Matthias Schwab zeigte sich am Old Course und auch in Carnoustie unglaublich sicher und musste bislang lediglich am Road Hole zum Auftakt ein einziges Bogey auf 36 Löchern notieren. Allerdings fand der Rohrmooser bei seinen ersten zwei Runden auch nur fünf Birdies, was angesichts der guten Scores schlicht zu wenig ist. Diese Quote wird er nun am Samstag in Kingsbarns mehr als verdoppeln müssen, will er den Cut der Top 60 noch stemmen.

Er beginnt die Runde dann ganz ähnlich wie auch seine Auftritte am Old Course und in Carnoustie: mit sicheren Pars. Damit macht er zwar keine Fehler und hält weiterhin bei lediglich einem einzigen Bogey im Turnier, der Cutmarke kommt er so jedoch auch nicht näher. Erst auf der 6 bricht dann endlich der harntäckige Bann und der Schladming-Pro tastet sich mit seinem ersten Birdie des Tages etwas näher an die Cutmarke heran.

Das erste Birdie scheint Matthias richtiggehend aufgeweckt zu haben, denn am Par 3 der 8 darf er sich nur kurz darauf über das nächste Erfolgserlebnis freuen und pirscht sich damit nun doch bereits spürbar an die gezogene Linie heran. Statt am Par 5 kurz vor dem Turn endgültig die Cuthürde mit einem weiteren Birdie zu überspringen, entpuppt sich die lange Bahn sogar als Spielverderber, denn mit seinem zweiten Bogey im Turnier, rückt das „rettende Ufer“ wieder in einige Entfernung.

Heiße Phase

Matthias beißt aber und holt sich nicht nur den eben verlorengegangenen Schlag sofort auf der 10 wieder zurück, sondern legt auf der 11 gleich noch ein Birdie nach. Dass er nun so richtig „on fire“ ist unterstreicht er auf der 12, denn das Par 5 bewältigt er kurzerhand mit nur drei Schlägen und verschafft sich so in Windeseile sogar bereits einen kleinen Puffer auf die prognostizierte Cutmarke.

Mit einem Par 3 Bogey auf der 15 findet die heiße Phase dann jedoch ein jähes Ende und Matthias rutscht wieder bis an die gezogene Linie bei 8 unter Par zurück. Nur Minuten später klettert der Cut sogar auf -9 und da der 24-jährige auf den letzten Bahnen Birdies verpasst, muss er sich nach Rang 10 im letzten Jahr heuer nach der 68 (-4) und auf Platz 62 mit einem Missed Cut anfreunden. In der Teamwertung rangiert er mit Partner Wladimir Klitschko auf Rang 142.

„Es ist immer bitter den Cut um einen Schlag zu verpassen. Es gab leider in dieser Woche in meinem Spiel mehrere Fehler wo ich diesen Schlag liegen ließ. Mehr wäre möglich gewesen. Trotzdem überwiegt das Positive, ich habe gute und wichtige Turniererfahrung gesammelt und drei gute Tage mit Wladimir Golf spielen können. Nächste Woche ist für mich Pause und danach geht es mit dem nächsten Rolex Series Turnier in Rom weiter“, so Matthias, der wie Landsmann Bernd Wiesberger kommende Woche pausiert, nach der Runde.

Deutlich vorbei

Noch deutlich düsterer als bei Matthias Schwab sieht es vor der dritten Runde bei Bernd Wiesberger aus, denn der Oberwarter kam beim Links-Festival weder in Carnoustie noch in Kingsbarns richtig ins Laufen. Bei einem Gesamtscore von nur 1 unter Par wird der sechsfache Europen Tour Sieger am Old Course wohl eine Runde rund um die 64 benötigen, soll sich der Cut noch ausgehen.

Der Start verläuft auch nach Maß, denn mit einem Birdie auf der 1 taucht er von Beginn an in die roten Zahlen ab. Auf den Geschmack gekommen ringt er auch der 3 einen Schlag ab und sorgt so für den erhofften tiefen Auftakt in die dritten Runde. Diesen trübt er sich dann auf der 4 aber spürbar ein, denn da er vom Par 4 erst nach fünf Schlägen wieder wegkommt, erschwert er sich die Mission „Cut stemmen“ doch erheblich.

Erst die 9 lässt dann wieder ein Birdie springen, was bedeutet, dass dem Burgenländer langsam aber sicher die Löcher abhanden kommen um die benötigten roten Einträge noch aufs Tableau zaubern zu können. Ein Par 3 Bogey auf der 11 besiegelt dann aber wohl endgültig bereits vorzeitig das Verpassen des Finaltages. Immerhin kann er sich nicht nur den eben verlorengegangenen Schlag wieder zurückholen, sondern nimmt auf der 14 noch ein weiteres Birdie mit.

Zwar lässt dann zum Abschluss auch die 18 noch einen Schlag springen und er notiert mit der 68 (-4) seine deutlich beste Runde der Woche, den Cut verpasst der 3. im Race to Dubai aber doch deutlich und geht somit beim 5 Millionen Turnier in Schottland heuer als 94. leer aus. In der Teamwertung wird er mit Partner Kevin Pietersen 86.

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Fehlerlos hinterher

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab glänzt zwar mit einer fehlerlosen Performance, findet beim Links-Spektakel am Freitag allerdings erneut zu wenige Birdies, weshalb er vor der dritten Runde der Cutmarke hinterherjagt. Bernd Wiesberger kommt in Schottland weiterhin nicht auf Touren.

So richtig ins Rollen wollten Matthias Schwab und Bernd Wiesberger zum Auftakt beim schottischen Links-Spektakel noch nicht kommen. Schwab zeigte sich allerdings mit seinem langen Spiel am Old Course durchaus zufrieden, ließ aber etliche Möglichkeiten auf den Grüns ungenützt verstreichen. Am Freitag hat er mit Carnoustie nun die wohl zäheste der drei Wiesen vor der Nase und hofft mit Pro-Am Partner Wladimir Klitschko auf einen starken zweiten Spieltag.

Der Start verläuft am Freitag durchaus souverän, denn mit anfänglichen Pars verpasst er zwar am Par 5 der 12 ein schnelles Birdie, macht allerdings in Carnoustie auch keinen Fehler. Da sich dann die 14 mit einem roten Eintrag als gewinnbringend erweist, kann er sich mit dem Start auf der zähen Links-Wiese durchaus zufrieden zeigen.

Wie schon am Vortag spult Matthias auch am Freitag wieder souverän und sicher die Bahnen ab. Zwar muss er sich bis zum nächsten Birdie – die 4 hat er wieder gut im Griff – länger in Geduld üben, er vermeidet in Carnoustie aber auch weiterhin gekonnt Fehler.

Bis zum Schluss bleibt er auf dem anspruchsvollen Gelände ohne jeglichen Makel, kann sich mit der bogeyfreien 70 (-2) aber dennoch nur bedingt zufrieden zeigen, denn mit nur zwei Birdies geizt er auch bei der gewinnbringenden Quote und büßt so vor der dritten Runde sogar Plätze ein. In Kingsbarns muss er nun vom 94. Platz aus gehörig aufs Gaspedal drücken um am Samstag den Cut der besten 60 noch stemmen zu können.

„Ein Bogey auf den ersten 36 Löchern ist gut, aber nur fünf Birdies sind für eine Spitzenplatzierung einfach zu wenig. Es war heute ähnlich wie gestern, denn ich konnte wieder wirklich gute Birdiechancen nicht nützen. Viel Spaß hatte ich mit Wladimir Klitschko auf der Runde, obwohl wir auch in der Teamwertung nicht richtig weit vorne sind“, fasst Matthias Schwab, der in der Teamwertung nach der 69 (-3) Rang 148 belegt, seine Runde in Carnoustie zusammen.

Schleppend durch Schottland

Bernd Wiesberger legte am Donnerstag in Carnoustie los wie von der Tarantel gestochen und lag schon recht früh bei 4 unter Par. Nachdem allerdings ein Ball knapp Out of Bounds zum liegen kam verlor der Burgenländer den Rhythmus und brachte am Ende nur die 72 (Par) zum Recording. Am Freitag muss er nun mit Spielpartner Kevin Pietersen in Kingsbarns ran.

Schon früh hat der Oberwarter aber erneut einige Schwierigkeiten, denn das Par 3 der 2 lässt ihn erst nach vier Schlägen weiterziehen, womit er sich den Rucksack zur Aufholjagd immer schwerer belädt. Allerdings locht er gleich auf der nächsten Bahn den fälligen Birdieputt und arbeitet sich so postwendend wieder auf Level Par zurück.

Nach längerer Zeit hat er dann nach einem weiteren Birdie auf der 6 wieder ein Minus als Vorzeichen. Richtig ins Rollen kommt er aber auch nach seinem zweiten Birdie nicht, denn nach etlichen Pars erwischt es ihn auf der 11 auch mit dem zweiten Bogey, womit er wieder bei Even Par hängenbleibt. Zumindestens verweilt er nicht lange am Ausgangspunkt, denn auf der 14 taucht er einmal mehr in die roten Zahlen ab.

Diesmal kann er diesen nicht nur verweilen, sondern drückt mit einem Par 5 Birdie auf der 16 sein Score sogar noch etwas weiter in den Minusbereich. Doch erneut zeigt sich, dass es bislang in dieser Woche bei Bernd einfach noch nicht wirklich rund laufen will, denn ein darauffolgendes Bogey lässt ihn vom hinteren Leaderboardbereich einfach nicht emporkommen.

Schlussendlich steht er nach 71 (-1) Schlägen wieder im Clubhaus und kann sich damit in Kingsbarns wohl auf keinen Fall zufrieden zeigen, denn auf dem Par 72 Terrain wäre am Freitag auch eine ganz tiefe Runde wohl ohne weiteres möglich gewesen. Vom 133. Platz aus muss Bernd am Samstag am Old Course nun wohl unglaublich tief schießen, denn man kann wohl davon ausgehen, dass er einen Score rund um die 65 benötigen wird um noch in den Finaltag cutten zu können. In der Teamwertung rangiert er mit Kevin Pietersen nach der 68 (-4) auf Platz 139.

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