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Bernd zieht Bilanz

4. European Toursieg, Position in den Top 50 der Welt gefestigt, fast 2 Millionen Euro Preisgeld – auch wenn der Schwung in der zweiten Saisonhälfte abebbte, kann Bernd Wiesberger zufrieden Bilanz über 2017 ziehen.

Vor versammelter Sportpresse reflektiert Bernd Wiesberger sein abgelaufenes Golfjahr und zeigt sich damit nicht zu einhundert Prozent zufrieden.

Bernd über die zweite Saisonhälfte:

„Es war leider die letzten Monate so, dass die Konstanz über vier Runden meist nicht gepasst hat und deshalb sind auch die Topergebnisse nicht mehr so regelmäßig gelungen. Gegen Ende hab ich die lange Saison dann auch schon gemerkt und war nicht mehr so frisch. Plan B, wenn es einmal nicht wirklich läuft, gibt es aber nicht. Ich hab ein großes Team um mich und versuche mich auf jedes Turnier bestmöglich vorzubereiten.“

Über seine Turnierplanung:

„Ich weiß, dass ich auf der Tour einer von den Vielspielern bin und hab heuer denk ich 29 Turniere gespielt und dazu noch drei in den USA. Das ist natürlich mit Reisestrapazen verbunden und im Nachhinein betrachtet würde ich vielleicht das Eine oder Andere anders machen. Wie die Turnierplanung für kommendes Jahr aussehen wird kann ich jetzt aber noch nicht genau sagen.“

Über den Knackpunkt der Saison:

„Die ersten Monate waren richtig gut, aber nach den Scottish Open über die Open Championship bis zu den PGA Championship ist etwas der Rhythmus rausgekommen. Vor allem auf den Linksplätzen konnte ich mich nicht wirklich richtig umstellen und das hat sich nach dem verpassten Cut in Quail Hollow auch in die zweite Saisonhälfte gezogen. Von da an war öfters eine Runde dabei, die einfach Besseres zunichte gemacht hat. Wie schon angesprochen war dann die Konstanz über vier Runden das Thema.

Über das Justieren der Stellschrauben während der kurzen Turnierpausen:

„Vorrangig legen wir den Wert bei mir darauf, dass ich viele Grüns treffe. Mit 65 – 70 % getroffenen Grüns ist meine Statistik hier auch sehr gut. Es gibt immer Kleinigkeiten die sich einschleichen und die man versucht zu beheben um vor allem das lange Spiel etwas nachzuschärfen.“

Über die laufende Ryder Cup Qualifikation:

„Wenn man sich die Punktevergabe ansieht, dann fällt auf, dass die meisten Punkte für die Qualifikation bei den Majors, den WGC-Turnieren und den Rolex Series Events vergeben werden. Kurz gesagt: Da muss ich vorne dabei sein um ordentlich anzuschreiben. Und zwar nicht nur das eine oder andere Mal, sondern regelmäßig. Alle die jetzt schon vorne dabei sind haben alle entweder bei solchen Turnieren Top 3 geschafft oder sogar gewonnen.“

Über den Eurasia Cup im Jänner:

„Ich weiß nicht wieviel schon durgesickert ist, aber ich bin einer von den zehn fix qualifizierten Spielern für das europäische Team gegen die asiatische Auswahl. Ich war schon vor zwei Jahren in Kuala Lumpur dabei und neben mir sind auch bereits Paul Casey und Alex Levy fix im Team. Ich freue mich schon darauf, dass ich nach zwei Jahren Pause wieder Team-Golf spielen darf. Das ist sicher auch ein weiterer Anreiz um auch die Ryder Cup Qualifikation zu schaffen.“

Über die ersten Turniere 2018:

Meine Saison wird im Jänner mit dem Eurasia Cup beginnen. Danach spiele ich die beiden Turniere in Abu Dhabi und Dubai und dann geht’s nach Malaysia. Wie die weitere Tunierplanung danach verläuft, steht noch in den Sternen. Wahrscheinlich auch mit einem Auge auf Amerika schauend. Fürs erste WGC in Mexiko bin ich schon fix qualifiziert und dann ist von Wentworth bis zu den PGA Championship ein Block mit einigen richtigen großen Brocken hintereinander. Da heißt es dann den richtigen Rhythmus und die richtige Turnierauswahl zu treffen.“

Über Matthias Schwab als österreichische Verstärkung auf der Tour:

„Ich hab ihm natürlich, wie glaub ich alle, zu seiner schnellen Qualifikation für die European Tour gratuliert. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Ich weiß, dass er eine Einladung in Dubai fix hat, da werden wir uns dann sicherlich sehen. Sonst kann ich dazu aber nicht viel sagen, weil ich nicht weiß wie sich unsere Turnierplanung wirklich überschneidet. Wir werden aber sicher in Kontakt stehen und auch Trainingsrunden spielen.“

Über das Shot Clock Masters in Atzenbrugg:

„Ich glaube, dass das Format einige gute Chancen für Österreich hat. Es wird medial sicherlich einen großen Boost geben und es wird auch die Thematik des Slow Plays angesprochen. Ich glaube aber nicht, dass wir Spieler über den Platz getrieben werden. Immerhin hat der erste Spieler am Abschlag 50 Sekunden Zeit und jeder weitere immer noch 40 Sekunden. Normalerweise ist das genügend Zeit um den Golfschlag auszuführen. Das einzige wirkliche Neue ist, dass diese Golfregel effizient ausgeführt und praktiziert wird. Es wird bei jedem Flight ein Referee dabei sein, da wird es dann sicherlich persönliche leichte Unterschiede geben, aber ich gehe davon aus, dass sowohl die Refs, als auch wir Spieler bestens geschult werden.“

>> Pressekonferenz als Aufzeichnung

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Würdiger Schlusspunkt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger packt auf seinen letzten 18 Bahnen noch einmal eine knallrote 67 aus und sorgt so am Earth Course der Jumeirah Golf Estates für einen würdigen Saisonschlusspunkt. Trotz der zuletzt von Formschwankungen geprägten Monate durfte sich der Oberwarter einmal mehr über ein starkes Jahr freuen.

Bernd Wiesberger wirkte schon nach der ersten Runde in Dubai nach der langen Saison und zuletzt schon drei Wochen Turniergolf am Stück sichtlich ausgebrannt und ließ im Subton regelrecht das Herbeisehnen des Saisonendes mitschwingen. Vor allem der Freitag machte dem Burgenländer am Earth Course mit der 76 (+4) einen Strich durch die Rechnung und auch der Moving Day war mit der 71 (-1) nur peripher von Erfolg gekrönt.

Damit startet der vierfache European Tour Sieger nur vom 58. Platz auf seine letzten 18 Bahnen, zeigt dort aber von Beginn an, dass er sich trotz der bereits deutlich abgefahrenen Spitzenplätze keineswegs hängenlassen will, was schon ein schnelles Birdie auf der 1 unterstreicht.

Bis zum Turn findet er noch zwei weitere Erfolgserlebnisse und klettert so Stufe für Stufe um ein paar Ränge im Klassement nach vor. Nachdem dann zu Beginn der Backnine ein roter Doppelpack gelingt, nimmt die starke Finalrunde endgültig Konturen an und selbst auf Fehler weiß er am Finalsonntag noch gut zu reagieren.

Schlussendlich steht er mit der 67 (-5) beim Recording, macht so noch ein paar Plätze gut und sorgt damit auch für einen würdigen Schlusspunkt unter seine Saison 2017. Das Ziel, das Jahr unter den Top 10 der Jahreswertung zu beenden, geht sich mit Rang 45 aber deutlich nicht aus. Nachdem er als 14. ins Turnier gestartet war, hätte er in Dubai ein Topergebnis benötigt um sich noch nach vorne schieben zu können.

Jon Rahm (ESP) entscheidet die World Tour Championship mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 19 unter Par für sich. Im Kampf um den Sieg der Jahreswertung entbrennt am Finaltag noch ein Kampf, den Tommy Fleetwood (ENG) trotz einer 74 (+2) und als geteilter 21. schlussendlich gegen Landsmann Justin Rose – er wird nach der 70 (-2) geteilter 4. – knapp für sich entscheidet.

Starke Saison

Trotz der in den letzten Monaten eher unbeständigen Form, war die Saison von Bernd Wiesberger durchaus eine Erfolgsgeschichte. Vor allem in der frühen Phase wusste er zu überzeugen, brachte sich öfters in gute Ausgangslagen und durfte sich so auch über etliche Topergebnisse freuen.

Wiesberger_1708_330Der ganz große Wurf war freilich in Shenzhen, wo ihm sein ingesamt bereits vierter Sieg auf der European Tour gelang. Damit sammelte der Oberwarter auch eifrig Punkte für die Weltrangliste und sicherte so seinen Platz unter den Top 50 auf längere Zeit ab. Bis August hielt er auch eine beeindruckende Serie, nachdem er reihenweise die Cuts stemmte und immer um Preisgeld spielte.

Ausgerechnet als er das volle Jahr an Cuts perfekt machen wollte, riss die Serie bei den PGA Championship in Quail Hollow allerdings und ab diesem Zeitpunkt wirkte die Formkurve der Nummer 37 der Welt auch teilweise wie ein EKG bei Kammerflimmern. Denn in Folge hatte er öfters ordentlich zu kämpfen und musste mit einigen freien Wochenenden leben.

Bann endlich gebrochen

Doch selbst in der sichtlich instabilen Phase der Saison konnte Österreichs Nummer 1 endlich einen Bann brechen. Beim letzten WGC-Event des Jahres, den HSBC Champions in China, erspielte Bernd Wiesberger mit vier konstanten Runden Rang 9 und durfte sich so endlich über das erste Spitzenergebnis bei einem Megaturnier freuen.

Bei den letzten drei großen Turnieren, die dazu noch zur neu geschaffenen Rolex Series zählten, war die Luft dann jedoch bereits deutlich draußen. Bernd kämpfte durchwegs mit der Konstanz, was sowohl in der Türkei, als auch in Südafrika nur zu mittelmäßigen Ergebnissen reichte.

Beim Saisonfinale in Dubai hatte es dann schon etwas den Anschein, als würde er das nahende Saisonende schon richtiggehend herbeisehnen. Mit der 67 am Sonntag allerdings sorgte er noch auf jeden Fall für ein positives Ende, wenngleich schließlich nicht mehr als Platz 45 herausspringen sollte. Knapp 1,8 Millionen Euro verdientes Preisgeld in diesem Jahr sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.

Top-Events gesichert

Da er die Top 50 der Welt für einige Zeit abgesichert hat, darf er außerdem bereits mit den kommenden Riesen-Events planen. Das US-Masters etwa wird als erstes Major auch im kommenden Jahr wieder mit österreichischer Beteiligung über die Bühne gehen. Bei den ersten WGC-Turnieren 2018 wird ebenfalls rot-weiß-rot wieder in Mode sein.

Über Weihnachten wird Bernd Wiesberger seine Golfschläger nun zunächst in die Ecke stellen und in der Heimat Kraft tanken um kommendes Jahr mit neuem Elan und Motivation wieder voll anzugreifen. Bei der bereits laufenden Ryder Cup-Qualifikation wird der Oberwarter zwingend starke Ergebnisse benötigen um sich auf den Notizzettel von Captain Thomas Bjorn (DEN) zu spielen um so das selbsterklärte Ziel einer Teilnahme in Paris realisieren zu können.

>> Endergebnis World Tour Championship

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Ins Ziel geschleppt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hat auch am Moving Day mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, schleppt in den Jumeirah Golf Estates aber zumindestens eine zartrosa Runde ins Clubhaus.

Nach der tiefschwarzen 76 (+4) vom Freitag war ein starkes Abschneiden beim Saisonfinale der European Tour nur noch theoretischer Natur. Dennoch kündigte Bernd Wiesberger an, noch einmal alles versuchen zu wollen um das Spieljahr positiv abschließen zu können. Der große Rückstand sorgt aber am Samstag für längere Zeit sichtlich unterbewusst dafür, dass das nahende Saisonende mittlerweile wohl bereits der Höhepunkt des Turnieres für den Österreicher darstellt.

Denn wie schon am Vortag verpasst die Nummer 37 der Welt auch am Moving Day ein schnelles Par 5 Birdie auf der 2 und findet sich nach einem Bogey auf der 5 sogar recht früh im Plusbereich wieder. Dass er sich aber keineswegs hängen lassen will macht er auf den nächsten Löchern klar. Zwar verpasst er auch am zweiten Par 5 der Frontnine ein Birdie, holt das Erfolgserlebnis aber auf der 8 nach und taucht kurz nach dem Turn sogar erstmals in den roten Bereich ab.

Buntes Ende

Doch richtig pushen können ihn die beiden Birdies noch nicht und nachdem er sich ausgerechnet am Par 5, der 14 sein zweites Bogey eintritt, rasselt er sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Bei erneut generell sehr guten Scores büßt er damit sogar etliche Ränge ein und steckt damit regelrecht im Keller des Leaderboards fest.

Der scoretechnische Ausgleich aber ist es, der den Oberwarter noch einmal kurzzeitig aus der Reserve kitzelt, denn mit einem Birdiedoppelpack gleich danach macht er den Fehler mehr als wett und kann so zumindestens seine Platzierung halten. Allerdings reißt der Birdieschwung genauso schnell wie er gekommen ist, denn nachdem ihm das Par 3, der 17 sofort einen Schlag wieder ausradiert, muss er sich schließlich mit der 71 (-1) zufrieden geben.

Damit rutscht der vierfache European Tour Sieger sogar um einige Ränge zurück und nimmt den Finaltag nur vom 58. Platz aus in Angriff. Der Oberwarter zeigt am Samstag mit der leicht geröteten Runde aber zumindestens, dass er sich keineswegs hängen lässt und sein Vorhaben die Saison positiv abzuschließen auch ernst meint.

Olympia-Sieger Justin Rose (ENG) geht nach der 65 (-7) und bei gesamt 15 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Bernd Wiesberger

Luft draußen

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger rasselt am am Freitag in den Jumeirah Golf Estates mit einer tiefschwarzen 76 weit im Klassement zurück. Vor den letzten beiden Saisonrunden heißt es für den Oberwarter nun vorrangig wohl Schadensbegrenzung zu betreiben.

„Ich hab heute tolles Golf gespielt … auf den letzten beiden Löchern. Jetzt heißt es nochmal voller Fokus aufs Wochenende um die Saison positiv abzuschließen“, fasst Bernd Wiesberger den zähen zweiten Spieltag mit etwas Sarkasmus kurz zusammen.

Es klang nach der ersten Runde bereits etwas resignierend, als Bernd meinte, dass er bei den noch verbleibenden drei Runden auf einen besseren Score hofft. Dass diese Worte bereits eher an ein Herbeisehnen des Saisonendes, denn nach einer Kampfansage klingen, zeigt sich am Freitag fast von Beginn an.

Anders als am Vortag absolviert er die ersten Bahnen nur mit Level Par und verpasst so einen schnellen Sprung in den roten Bereich. Richtig bitter wird es aber ab der 5. Bernd verlässt das Par 4 nur mit einem Bogey und nachdem auch das zweite Par 5 der Frontnine kein Birdie springen lassen will, ist der durchwegs zähe Start endgültig perfekt.

Zum falschen Ende

Richtig bitter aber kommt es dann auf der 8. Der Oberwarter marschiert nur mit einem Doppelbogey zur neunten Teebox und rasselt so endgültig weit im Klassement zurück. Zwar konsolidiert er sein Spiel in Folge kurzzeitig wieder, Schlaggewinne wollen aber einfach keine gelingen und nachdem es sich auf der 15 und der 16 mit Bogey und Doppelbogey noch weitere Fehler gemütlich machen, ist die total verpatzte Runde endgültig Gewissheit. Die ersten und einzigen Birdies zum Abschluss auf der 17 und der 18 wirken dabei fast schon verloren.

Mit der 76 (+4) notiert Bernd Wiesberger am Freitag eine der schlechtesten Runden des Tages, was zeigt, dass bei der Nummer 37 der Welt in dieser Saison wohl bereits sichtlich die Luft draußen ist. Als 52. hat Bernd mit satten neun Schlägen auch bereits beträchtlichen Rückstand auf die Top 10, was die Spitzenränge wohl bereits vor dem Wochenende nur noch theoretischer Natur macht.

An den kommenden beiden letzten Saisonrunden heißt es für den vierfachen European Tour Sieger nun das Turnier zumindestens noch stilvoll zu beenden, ehe er für einige Zeit seine Schläger ins Eck stellen wird um sich für die kommende Saison wieder neu zu fokussieren. Was bei den durchaus scorefreundlichen Verhältnissen möglich gewesen wäre zeigt Tyrell Hatton. Der Engländer marschiert mit einer unglaublichen 63 (-9) über die Ziellinie und macht damit viele Ränge gut.

Titelverteidiger Matthew Fitzpatrick (ENG) ist auch heuer nach zwei Spieltagen das Maß der Dinge. Der junge Engländer notiert die bereits zweite 67 (-5) und führt bei gesamt 10 unter Par.

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Berg- und Talfahrt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit der 71 am Earth Course zwar im roten Bereich, lässt mit einer schwarzen Phase rund um den Turn in den Jumeirah Golf Estates aber eine richtig tiefe Runde liegen.

Bernd Wiesberger hofft nach den zuletzt von Formschwankungen geprägten Wochen, in Dubai wieder an vier Tagen sein A-Game abrufen zu können, um sich mit einem Spitzenplatz noch vom 14. Rang der Jahreswertung unter die Top 10 nach vorne arbeiten zu können.

Das Vorhaben geht dann von Beginn an auch richtig gut auf, stopft der Burgenländer doch gleich auf der 1 den ersten Birdieputt und marschiert auch vom ersten Par 5 danach mit einem roten Eintrag zum nächsten Abschlag, was für einen richtig vielversprechenden Start ins Turnier sorgt.

Auch danach spielt Österreichs Nummer 1 grundsolides Golf, notiert zum größten Teil sichere Pars und quetscht auch aus der zweiten langen Bahn der Frontnine ein Birdie, was ihn sogar bis unter die Top 10 nach vorne marschieren lässt. Doch plötzlich reißt der Faden im Spiel des Oberwarters.

Kann er ein Bogey auf der 8 noch recht locker verkraften, lässt ihn ein schwarzer Doppelpack nach dem Turn auf der 10 und der 11 sogar auf den Ausgangspunkt zurückfallen und radiert ihm alles bisher herausgeholte wieder aus.

Roter Doppelpack

Die wackelige Phase findet eigentlich auch danach ihre Fortsetzung, wie ein verfehltes Grün am Par 3, der 13 zeigt, doch die Nummer 37 der Welt chippt kurzerhand zum Birdie ein, krallt sich so wieder das Minus als Vorzeichen und schärft damit auch sichtlich wieder sein Visier, denn nachdem auch das dritte und vorletzte Par 5 der Runde ein Birdie springen lässt, sind die „Back to Back“ Birdies in trockenen Tüchern.

Damit arbeitet sich der vierfache European Tour Sieger auch im Klassement wieder spürbar in die richtige Richtung nach vor, ehe es ihn am Par 3, der 17 kurz vor Schluss der Runde mit einem Bogey erneut erwischt, was auch den Vorwärtsdrang wieder spürbar einbremst.

Die 18, das vierte und letzte Par 5 der Runde, lässt dann keinen Schlaggewinn mehr springen, weshalb sich Bernd Wiesberger zum Auftakt mit der nur leicht geröteten 71 (-1) zufrieden geben muss.

„Ich spiele derzeit einfach zu schlampig um meine Runden positiv ins Clubhaus bringen zu können. Heute haben schwache Schläge, Dreiputts und verschobene kurze Putts den Score ruiniert. Es sind jetzt nur mehr drei Runden Golf in diesem Jahr und ich hoffe, dass sie einen besseren Score als heute bringen“, zeigt sich Bernd mit der ersten Runde alles andere als zufrieden und spart dabei auch mit Selbstkritik in keinster Weise.

Spiegelbild der Formkurve

Die erste Runde ist im Nachhinein betrachtet auch ein Spiegelbild seiner seit Monaten andauerenden Formschwankungen. Nach sieben gespielten Bahnen lag er bereits bei 3 unter Par, ehe ihm Fehler alles herausgeholte wieder ausradierten.

Mit einem weiteren Doppelpack stellte er den Anschluss nach vorne dann wieder her, rutschte schließlich aber noch einmal etwas zurück. Vom 32. Rang aus ist zwar noch klar alles in dieser Woche drin, die Fehlerquote muss er an den kommenden Tagen aber spürbar senken.

Die frühe Führung sichert sich Patrick Reed (USA), der aus der Par 72 Anlage in Dubai am Donnerstag die 65 (-7) herausquetscht.

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Bernd Wiesberger 2016

Noch einmal Vollgas

TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger muss beim Saisonfinale der European Tour noch einmal alle Kräfte mobilisieren um sich am Earth Course der Jumeirah Golf Estates in letzter Sekunde wieder unter die Top 10 der Jahreswertung nach vorne zu schieben.

Es war aus Bernd Wiesbergers Sicht eine Saison mit vielen Höhen und etlichen Tiefen, die in dieser Woche in Dubai nun ihr Ende findet. In der frühen Phase agierte Österreichs Nummer 1 gewohnt solide, steigerte sich fast von Woche zu Woche und krönte seine Leistungen in Shenzhen mit seinem bereits vierten European Tour Sieg der Karriere.

Dazu cuttete er bis August bei jedem Start, ehe es ab den PGA Championship in Quail Hollow einen spürbaren Leistungsabfall gab. Plötzlich hatte die Nummer 37 der Welt Probleme konstant gute Runden abzuspulen, was in etlichen freien Wochenden gipfelte. Beim letzten WGC-Turnier des Jahres in Shanghai schienen die Probleme dann wieder verfolgen zu sein, schaffte er doch mit Rang 9 endlich das so lange angepeilte Topergebnis bei einem Mega-Event.

Konstanz gefragt

Doch der Höhenflug endete bereits beim nächsten Turnier in der Türkei, wo Bernd erneut Probleme hatte vier gute Runden abzuspulen. Auch letzte Woche wechselten sich beim Oberwarter Licht und Schatten ab. In Südafrika, einem Kurs der ihm bereits in der Vergangenheit einige Rätsel zu lösen aufgab, führte er nach dem ersten Tag, musste sich schlussendlich aber nur mit Rang 19 zufrieden geben.

Das ließ den Burgenländer auch in der Jahreswertung auf Rang 14 zurückrutschen. Um die Saison noch unter den besten 10 im Race to Dubai beenden zu können, benötigt er nun in den Vereinigten Arabischen Emiraten vier konstant starke Auftritte um das angepeilte Topergebnis einfahren zu können. Zwar zählt der Earth Course der Jumeirah Golf Estates auch nicht gerade zu seinen Lieblingswiesen, ein 4. Platz letzte Saison zeigte aber, dass er mit dem Gelände durchaus gut zurechtkommt.

Beim großen Saisonfinale der European Tour 2017 ist die Konkurrenz aber klarerweise durchaus groß, wenngleich die vor ihm platzierten Rory McIlroy (NIR) und Henrik Stenson (SWE) nicht in den Teeboxen stehen werden. Dass das Turnier der besten 60 ohne Cut gespielt wird sollte außerdem ein wenig Druck nehmen, obwohl diese Marke für das anvisierte Spitzenergebnis ohnehin kein Problem darstellen sollte.

Bernd eröffnet das mit 8 Millionen US-Dollar dotierte Rolex Series Event in der sechstletzten Gruppe gemeinsam mit Englands Youngster und Titelverteidiger Matthew Fitzpatrick um 08:50 MEZ wie alle Spieler von der 1 aus.

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Fernglas nötig

NEDBANK GOLF CHALLENGE – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger agiert bei scorefreundlicheren Verhältnissen am Moving Day zu fehleranfällig und sieht die Spitzenränge im Gary Player CC nach einem Doppelbogey auf der 18 nur noch mit dem Fernglas.

„Ich glaub nicht, dass ich und dieser Kurs noch irgendwann Freunde werden. Das war wieder eine schlechte Runde hier am Gary Player CC. Ich hoffe jetzt, dass ich morgen noch ein paar Birdies finde und dann heißt es so schnell wie möglich nach Dubai“, wirkt Bernd nach der 74 sichtlich frustriert.

Die ersten beiden Tage im Spiel von Bernd Wiesberger waren fast schon ein Spiegelbild der letzten Monate. Zum Auftakt noch mit der 67 (-5) und der damit verbundenen alleinigen Führung richtig stark unterwegs, schaute am Freitag einmal mehr in dieser Saison Mr. Hyde vorbei. Mit einer 77 (+5) benötigte der Burgenländer im unangenehmen Wind gleich satte zehn Schläge mehr als noch am ersten Spieltag, was ihn bis auf Rang 17 zurückreichte.

Der Moving Day präsentiert sich dann sichtlich scorefreundlicher, was auch der Österreicher rasch mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 2 auszunützen weiß. In Folge aber stagniert das Spiel etwas und die Nummer 37 der Welt muss auf der 7 – an den ersten beiden Spieltagen gelang am langen Par 3 noch jeweils ein Birdie – sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Später Schock

Nachdem er rund um den Turn aber den Par 5 Doppelpack gekonnt mit zwei Birdies auszunützen weiß, spielt er sich wieder an die Top 10 heran und bringt sich sogar wieder einigermaßen in Schlagdistanz zur absoluten Spitze. Doch die Konstanz soll auch am Samstag wieder zum Thema werden, denn ein Bogey auf der 11 bremst den Vorwärtsdrang zunächst spürbar ein, ehe ihm ein Par 5 Bogey auf der 14 endgültig wieder auf Level Par zurückwrift.

Als bereits alles auf eine Par-Runde hindeutet, läuft auf der 18 noch einmal so ziemlich alles grundlegend schief. Mit einem abschließenden Doppelbogey unterschreibt Bernd schließlich nur die 74 (+2), rutscht so bis auf Rang 34 zurück und sieht die Spitzenränge nur noch mit dem Fernglas.

Der Schotte Scott Jamieson geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 8 unter Par als Führender auf die letzte Runde.

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Wie gewonnen, so zerronnen

NEDBANK GOLF CHALLENGE – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag im Gary Player CC zu keiner Zeit den Schwung des Vortages und rasselt mit einer rabenschwarzen 77 bis auf Rang 17 im Klassement zurück.

Als Spitzenreiter startete Bernd Wiesberger in den zweiten Spieltag, des mit 7,5 Millionen US-Dollar dotierten Rolex Series Events. Doch nur die ersten Bahnen erinnern einigermaßen an den starken Auftritt vom Donnerstag, denn von der 4 weg läuft beim Oberwarter am Freitag absolut überhaupt nichts mehr zusammen.

Bernd verzieht den Abschlag am Par 3, bunkert sich unangenehm ein und benötigt vom Sand sogar zwei Anläufe um aufs Grün zu kommen, was in einem Doppelbogey mündet und ihm früh den Platz an der Sonne kostet. Das verzogene Eisen vom Tee ist es auch, dass ihm spürbar die Sicherheit kostet, denn nach weiteren ungenauen Schlägen, die in zwei Bogeys münden, hält er nach sechs Bahnen schon bei 4 über Par und liegt so sogar im gesamten Turnier, trotz der 67 vom Vortag, nur noch im leicht geröteten Bereich.

Kurzes Aufflackern

Kurzzeitig hat es dann den Anschein, als könne er den Negativtrend stoppen. Doch selbst ein gelungenes Eisen inklusive gestopftem Bridieputt am Par 3, der 7 bringt die Sicherheit nicht wieder zurück, wie ein sofort darauffolgendes Bogey zeigt. Auch der Par 5 Doppelpack rund um den Turn lässt an diesem Tag nichts springen und nach weiteren Fehlern auf der 12 (Par 3) und der 14 (Par 5) werden endgültig leise Gedanken an die Katastrophenrunde 2015 – damals verließ Bernd nur mit der 81 wieder den Platz – wach.

Zu allem Überfluss muss die Nummer 37 der Welt dann auch noch Überstunden einlegen, nachdem kurz vor 15:30 MEZ eine Gewitterfront über die Anlage zieht und für eine Verzögerung sorgt. „Das ist so gar nicht mein Tag heute. Hoffentlich sorgt die Unterbrechung ein wenig für einen Momentumswechsel für meine letzten drei Bahnen“, hofft Bernd während der Pause den Resetknopf zu finden.

Hoffnung erfüllt

Ganze zweieinhalb Stunden müssen die Protagonisten dann in Südafrikas Spielerstadt Däumchendrehen, ehe endlich wieder Golf gespielt werden kann. Tatsächlich erfüllt sich dann Bernd Wiesbergers Hoffnung, denn nach starkem Eisen am Par 3, der 16 lässt er sich die Birdiechance nicht entgehen und holt sich zumindestens einen Schlag wieder zurück.

Nachdem er die Runde dann mit zwei abschließenden Pars zu Ende bringt, muss er sich aber mit der 77 (+5) zufrieden geben, was um satte zehn Schläge mehr ist, als noch zum Auftakt. Damit rasselt der Burgenländer auch von der alleinigen Führung bis auf Rang 17 zurück, hat aber immerhin lediglich einen Schlag Rückstand auf die Top 10.

Auch der ganz große Wurf scheint in dieser Woche noch keinesfalls abgefahren zu sein, denn der neue Leader Victor Dubuisson (FRA), am Freitag an der Seite des Österreichers unterwegs, führt derzeit nach der 70 (-2) bei gesamt 6 unter Par, was an den kommenden beiden Tagen mit Leistungen wie zum Auftakt noch locker aufzuholen wäre.

>> Leaderboard Nedbank Golf Challenge

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Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Sonnenplatz in Sun City

NEDBANK GOLF CHALLENGE – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt im Gary Player CC auf jeden Schlagverlust perfekte Antworten parat und spielt sich nach der ersten Runde mit der 67 in die Führungsrolle in Sun City.

Bernd Wiesberger zeigte sich nach der durchwegs zähen Woche in der Türkei sichtlich geknickt, da er sich nach seinem ersten Top 10 Ergebnis bei einem WGC-Turnier in China selbst klar mehr als nur einen 48. Platz ausgerechnet hatte. Vor allem mit der Qualität des langen Spiels und der Distanzkontrolle auf den Grüns haderte der Burgenländer in Antalya sichtlich.

In Südafrika wartet nun noch dazu mit dem Gary Player CC ein Kurs, der dem Oberwarter bei seinem letzten Auftritt eine schlanke 81 (+9) umhängte, was komplett untypisch für die eher durch Konstanz glänzende Nummer 37 der Welt ist. Dass Bernd mit der Par 72 Wiese in Sun City aber Frieden geschlossen hat, zeigt sich schon am ersten Spieltag in eindrucksvoller Manier.

Bogeys als Initialzündung

Bei schwierig einzuschätzenden Windverhältnissen startet Bernd mit Pars durchaus solide, tritt sich am Par 4, der 5 aber das erste Bogey ein, was ihn recht früh in den Plusbereich zurückwirft. Doch die Schlagverluste steckt er am Donnerstag nicht nur gut weg, sondern reagiert auf Fehler richtiggehend trotzig.

Das macht sich schon auf der 6 und der 7 bemerkbar, denn mit einem Birdiedoppelpack egalisiert er nicht nur den Schlagverlust, sondern taucht sogar rasch in den roten Bereich ab. Kurz vor dem Turn erwischt es Österreichs Nummer 1 dann aber ausgerechnet am Par 5, der 9 mit seinem zweiten Bogey, was ihn schnell wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft.

Doch wieder hat der vierfache European Tour Sieger die perfekten Antworten parat und stopft in Folge nach durchwegs gelungenen Annäherungen gleich drei Birdieputts und marschiert so bis in die erste Verfolgerposition nach vor. Erst ein anschließendes Bogey, sein letztes am ersten Spieltag, bremst den Schwung wieder etwas ab.

Chip in zur Führung

Erneut ist die Enttäuschung aber nur von kurzer Dauer, denn Bernd holt sich den abgegebenen Schlag am letzten Par 5 danach sofort wieder zurück und chippt am Par 3, der 16 nach zu kurzem Abschlag kurzerhand ein, was ihn endgültig in die geteilte Führung marschieren lässt. Zum Abschluss zündet er noch ein unglaublich starkes Eisen, legt sich so noch eine weitere Birdiechance auf und rollt den Putt auf der 18 seelenruhig zum insgesamt achten Birdie ins Loch.

Mit einer derartigen Selbstverständlichkeit unterschreibt er am Donnerstag schlussendlich die 67 (-5) und sichert sich damit in Sun City den Platz an der Sonne. Mit Victor Dubuisson (FRA), Julian Suri (USA), Scott Jamieson (SCO) und Branden Grace (RSA) sitzen Bernd nach 68er Runden gleich vier Zweitplatzierte dicht im Nacken.

„Es ist schön wieder mal mit einer soliden Runde in eine Turnier zu starten. Vor allem auf den zweiten Neun konnte ich heute viele meiner Chancen nützen und so einige Birdies notieren. Ich freu mich schon auf Runde 2“, so Bernds erste Worte nach der frühen Führung.

Alle Aspekte auf Schiene

Im Gegensatz zu letzter Woche hat der Oberwarter beim 7,5 Millionen US-Dollar Rolex Series Event in Südafrika wieder eindeutig sein A-Game mit im Gepäck. Bernd weiß zum größten Teil im langen Spiel voll zu überzeugen und hat dazu noch auch die Grüns gut im Griff, wie etliche längere gelochte Putts unter Beweis stellen. Auch die Birdiequote, mit der er zuletzt einige Male nicht zufrieden sein konnte, ist am ersten Spieltag mit acht roten Einträgen aller Ehren wert.

Bei dem dichtgedrängten Leaderboard – nach der Auftaktrunde liegen sage und schreibe 33 Spieler innerhalb von nur vier Schlägen – muss er das Tempo aber auch an den kommenden Tagen hochhalten um die Weiterreise nach Dubai mit einem Topergebnis antreten zu können.

>> Leaderboard Nedbank Golf Challenge

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Bernd Wiesberger

Offene Rechnung

NEDBANK GOLF CHALLENGE – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hofft in Südafrika auf schärfere Eisen als letzte Woche in der Türkei um mit dem Gary Player CC eine noch offene Rechnung begleichen zu können.

Nach seinem ersten Top 10 Ergebnis bei einem WGC-Turnier deutete Ende Oktober vieles auf eine wiedergefundene Stabilität in Bernd Wiesbergers Spiel hin. Bei den Turkish Airlines Open letzte Woche wollte er den Formtrend eigentlich bestätigen, fand aber an allen vier Tagen kein richtiges Rezept und musste sich schließlich mit einem 48. Platz zufrieden geben, was er selbst klarerweise als ziemlich enttäuschend empfand.

Vor allem das lange Spiel – normalerweise die schärfste Waffe von Österreichs Nummer 1 – ließ ihn in Antalya öfters schmerzvoll im Stich. Beim zweiten Finalturnier des Race to Dubai soll sich dies nun in Südafrika ändern, allerdings zählt der Gary Player CC sichtlich nicht zu den bevorzugten Wiesen der Nummer 37 der Welt.

Der Par 72 Kurs hängte dem Oberwarter bei seinem letzten Start in Sun City eine schlanke 81 um, weswegen er mit dem südafrikanischen Gelände noch eine ziemlich hohe Rechnung offen hat. Zwar streifte er 2015 gut 100.000 Euro Preisgeld für einen 25. Rang ein, bei nur 30 gestarteten Spielern hätte er sich aber sicherlich mehr ausgerechnet.

Viel zu holen

Das Format hat sich seither aber geändert, da die Nedbank Golf Challenge in die Final Series der European Tour gewandert ist und mit satten 7,5 Millionen Dollar Preisgeld außerdem zur neu eingeführten Rolex Series zählt. Das vorletzte Saisonturnier findet mit einem 70 Mann starken Feld ohne Cut im südafrikanischen Hochsommer statt, weswegen Gewitter nicht gänzlich ausgeschlossen werden können.

Just zum Start am Donnerstag wird dazu noch etwas Regen erwartet. Zumindestens kühlt der Wetterumschwung die Luft aber etwas ab, denn am Dienstag kletterte das Quecksilber noch auf knapp 40 Grad Celsius. Eine echte Hitzeschlacht bleibt den Spielern somit aller Voraussicht nach erspart.

Bernd startet am Donnerstag gemeinsam mit Matthew Fitzpatrick (ENG) und Paul Dunne (IRL) um 09:39 MEZ von der 1 aus ins Turnier. Titelverteidiger Alex Noren (SWE) folgt im Flight mit Rafa Cabrera Bello (ESP) und Tommy Fleetwood (ENG) um 10:01 ebenfalls von der 1 weg.

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>> SKY überträgt Live und in HD von der Nedbank Golf Challenge.

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