Schlagwort: bernd wiesberger

Größte Stärke ausgespielt

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Freitag im Parco Reale di Monza vor allem mit den Eisen messerscharf und spielt sich so mit der fehlerlosen 67 um etliche Ränge bis auf Platz 27 nach vor.

Bernd Wiesberger scheint nach den zuletzt durchwachsenen Wochen rechtzeitig vor den letzten Saisonturnieren wieder in richtig in Fahrt zu kommen. Am Donnerstag zu Beginn hatte der Burgenländer noch mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, brachte dann sein langes Spiel aber immer besser auf Linie und unterschrieb so schlussendlich sogar noch die 69 (-2).

Dass er bei allgemein guten Scores sich darauf aber nicht ausruhen kann war schon in den ersten Minuten der zweiten Runde klar. Umso wichtiger ist es, dass der Oberwarter am Nachmittag seine größte Stärke, die präzisen Eisen, fast den gesamten Tag über nahezu perfekt auf Schiene hat.

Zwar verpasst er ein schnelles Eröffnungsbirdie am Par 5, der 1 noch, lässt sich dann aber nach starker Annäherung am Par 4, der 5 das erste Birdie nicht nehmen und locht danach auf der 6 fast sogar die Annäherung. Mit dem roten Doppelpack bringt er nicht nur einen kleinen Puffer zwischen sich und die gezogene Linie, sondern tankt außerdem ordentlich Selbstvertrauen, was sich die gesamte verbleibende Runde über sichtlich positiv auswirkt.

Weiter nach vor

Einem vergebenen Birdieputt am Par 5, der 9 trauert er nur kurz nach, denn nach starkem Abschlag lässt dafür das Par 3, der 10 das verdiente dritte Birdie springen. Fast darf er sich auf der letzten langen Bahn nach richtig starker Grünattacke sogar über ein Eagle freuen, der Putt kullert aber links am Loch vorbei. Birdie Nummer vier ist so aber nur noch Formsache.

Nachdem er die Runde mit weiteren sicheren Pars beschließt, wobei er sogar auf der 17 und mit Abstrichen auch auf der 18 noch machbare Birdiechancen am Putter hat, ist die fehlerfreie 67 (-4) schlussendlich in trockenen Tüchern. Österreichs Nummer 1 rangiert damit zwar „nur“ auf Rang 27, weist auf die Top 10 aber lediglich drei Schläge Rückstand auf.

Hohe Qualität

Vor allem die Qualität des Spiels von Österreichs Nummer 1 ist am Freitag hervorzuheben. Die 67 ist angesichts der guten Scores zwar nur eine von vielen Runden in den 60ern, die Nummer 36 der Welt hatte aber fast immer zumindestens die Chance auf ein Birdie am Putter. Auch beim Scrambeln, was durch die vielen Grüntreffer nur sehr selten vorkam, hatte er sein Visier sehr gut eingestellt und konnte einmal fast sogar den Chip zum Birdie lochen.

Kann Bernd Wiesberger auch am Wochenende die Qualität der Schläge weiterhin auf diesem Level halten und dazu noch den ein oder anderen Putt mehr lochen, ist beim auf 7 Millionen Euro aufgeblasenen Rolex Series Event ein weiteres Spitzenergebnis mehr als nur in Reichweite. Die Führung teilen sich Marcus Fraser (AUS) (62) und Matt Wallace (ENG) (65) bei gesamt 13 unter Par.

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Bernd Wiesberger

Gut rumgedreht

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat im Parco Reale di Monza zwar mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, dreht die Runde mit starken Frontnine aber noch zur 69 und hält sich so durchaus noch alle Chancen offen.

Das Problem mit der Konstanz, das Bernd Wiesberger schon seit Ende August auf Schritt und Tritt begleitet, verflüchtigt sich auch am ersten Spieltag der Italian Open nicht gänzlich. Einmal mehr findet der Burgenländer nur eher verhalten in ein Turnier, wie zwei frühe Bogeys auf der 11 und der 13 unterstreichen.

Zwar kann er am ersten und einzigen Par 5 der Backnine rasch einen Konter setzen, mehr will lange Zeit aber nicht gelingen, was den Oberwarter nur im Plusbereich auf den Frontnine ankommen lässt. Dort verpasst er dann zwar am Par 5, der 1 noch den scoretechnischen Ausgleich, holt das Birdie aber eine Bahn später nach und macht den durchwachsenen Start so endgültig wett.

Bogey als Initialzündung

Lange währt die Freude bei der Nummer 36 der Welt aber nicht, denn sofort am Par 3 danach will das Par nicht gelingen, was ihn erneut etwas zurückwirft. Wie sich herausstellt ist das Bogey aber die Initialzündung für ein richtig starkes Ende von Bernds erster Runde.

Sofort kann er auf der 4 den Konter setzen, gleicht sein Score so einmal mehr aus und knallt danach auf der 6 seine Annäherung fast direkt ins Loch, was den erstmaligen Sprung in den roten Bereich nur Formsache werden lässt. Angespornt vom Traumschlag legt er auch am Par 3 danach ein starkes Eisen aufs Grün und macht den Birdiedoppelpack so perfekt.

Noch alles drin

Zwar lässt das abschließende Par 5, der 9 keinen Schlag mehr springen, nach dem durchwachsenen Start stellt die 69 (-2) und Rang 49 aber mit Sicherheit ein zufriedenstellendes Ergebnis am ersten Spieltag dar. Auf die Spitze fehlen Bernd zwar bereits fünf Schläge, mit geringerer Fehlerquote ist in dieser Woche aber mit Sicherheit noch vieles möglich.

Nach zuletzt drei verpassten Cuts bei nur vier Turnierstarts heißt es für die Nummer 10 im Race to Dubai nun vor den wichtigen letzten Wochen der Saison endgültig wieder in Form zu kommen. Ein gutes Abschneiden beim, auf 7 Millionen Euro aufgeblasenen Rolex Series Event in Italien, wäre dabei mit Sicherheit enorm hilfreich.

Mit Kiradech Aphibarnrat (THA), Alexander Björk (SWE), Francesco Molinari (ITA), Jamie Donaldson (WAL), Eddie Pepperell & Matt Wallace (beide ENG) teilen sich nach 64er (-7) Runden gleich sechs Spieler die Führungsrolle.

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Jekyll oder Hide?

ITALIAN OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger biegt mit den Italian Open endgültig in die finale Phase der diesjährigen European Tour ab und hofft diesmal Mr. Hide im Bag lassen zu können um als Dr. Jekyll wieder auf die Erfolgsspur abbiegen zu können.

Viel konträrer hätte Bernd Wiesbergers bisherige Saison kaum verlaufen können. Bis August präsentierte sich Österreichs Nummer 1 als die konstante Größe schlechthin, cuttete regelmäßig in die Wochenenden, mischte des Öfteren in der Spitzengruppe mit und krönte die heiße Phase in China sogar mit seinem vierten European Tour Titel der Karriere.

Just zu den PGA Championship, wo der Burgenländer ein volles Jahr mit geschafften Cuts hätte voll machen können, riss die Serie aber, was sichtlich die Konstanz kostete. Gleich beim nächsten Turnier verpasste er auch in der Schweiz den Cut, mischte danach aber bei den KLM Open mit einem 9. Rang wieder im hohen Norden des Leaderboards mit. Doch selbst das Top 10 Ergebnis brachte nicht die erhoffte Sicherheit zurück, wie ein freies Wochenende beim British Masters zeigte.

Wochen der Wahrheit

Die Italian Open, die mit 7 Millionen Euro Preisgeld auch zur neu eingeführten Rolex Series zählen, stellen nun den Anfang des nahenden Saisonendes dar. In Mailand hofft Bernd nach der einwöchigen Turnierpause nun endgültig wieder sein Spiel voll auf Schiene bringen zu können, schon allein um sich in den Top 10 des Race to Dubai halten zu können, wo der Oberwarter derzeit genau auf Rang 10 rangiert.

Auch in der Weltrangliste rutschte Bernd zuletzt ein wenig zurück. Zwar hat er vom 36. Platz aus noch genügend Puffer um die Top 50 noch für einige Zeit sicher zu haben, weitere Spitzenergebnisse wären aber auch in dieser Hinsicht sicherlich sehr willkommen. Um beim hochdotierten Event aber wirklich reüssieren zu können, wird er versuchen müssen den Mr. Hide der letzten Zeit am Besten gleich ganz im Hotelzimmer zu lassen.

Dass der Burgenländer durchaus auch als Dr. Jekyll unterwegs sein kann zeigte die erste Saisonhälfte. Genau an diese wird er vor den letzten Megakrachern – Bernd wird nach Italien noch einmal eine Pause einlegen, ehe die Saison mit einem Rolex-Series Triplepack zu Ende geht – wieder anschließen müssen um sich auch in der laufenden Ryder Cup Qualifikation für Paris endgültig ins Gespräch zu bringen.

Viel Konkurrenz

Bei seinem letzten Auftritt in Mailand erreichte er 2015 immerhin einen 14. Platz, was zeigt, dass ihm das Gelände durchaus entgegenkommt. Die Konkurrenz wird beim aufgeblasenen Event in der zukünftigen Ryder Cup Nation jedenfalls enorm sein. 7 Millionen Euro Preisgeld ziehen von Alex Noren (SWE) über Danny Willet, Luke Donald (beide ENG), Martin Kaymer (GER) oder auch Jon Rahm (ESP) viele absolute Topstars an.

Der Wetterbericht jedenfalls verspricht in Mailand von Donnerstag weg mit strahlendem Sonnenschein und Spitzenwerten von bis zu 25 Grad noch einmal spätsommerliches Traumwetter. Bernd startet am Donnerstag gemeinsam mit Lokalmatador Matteo Manassero (ITA) und Tyrrell Hatton (ENG) – erst letzte Woche verteidigte der Engländer in St. Andrews seinen Titel – um 08:40 MEZ von der 10 weg ins Turnier. Titelverteidiger Francesco Molinari (ITA) beginnt 10 Minuten nach dem Österreicher.

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Bernd Wiesberger

Ein Schlag zuviel

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat auch am Freitag im Close House GC ordentlich zu kämpfen und scheitert mit der 69 denkbar knapp um einen einzigen Schlag am Cut.

Bernd Wiesberger haderte zum Auftakt mit den eher holprigen Grüns, die er am Donnerstag Nachmittag nur teilweise entschlüsseln konnte, was ihm am ersten Spieltag nicht mehr als die 70 (Par) ermöglichte.

Mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke ist aber immer noch alles drin und die frühe Startzeit sollte dem Burgenländer auch etwas treuere Grüns ermöglichen.

Dies kann er aber auch am Freitag nur bedingt ausnützen. Zwar taucht er mit einem Birdie auf der 12 rasch in den roten Bereich ab, tritt sich danach aber ausgerechnet am einzigen Par 5 der Backnine ein Bogey ein und rasselt so sofort wieder zurück.

Richtiger Vortrieb will sich auch danach nicht einstellen, zumindestens aber kann er das kurze Par 4, der 17 zu einem Birdie überreden was ihn im Minusbereich und genau an der Cutmarke auf den Frontnine ankommen lässt.

Grundsolide spult er dann die ersten Bahnen der vorderen Platzhälfte ab, ehe er mit einem Bogey am Par 3, der 5 erneut auf Level Par zurückfällt.

Da gleich darauf aber die einzige lange Bahn der ersten Neun wieder einen Schlag spendiert, hält er sich wacker im Wochenendgespräch, kann in Folge aber nicht mehr zusetzen und verpasst so als 68. den Cut um einen einzigen Schlag.

Aufwärtstrend gestoppt

Damit ist auch der Aufwärtstrend aus Holland, wo Bernd vor zwei Wochen einen 9. Platz erreichte, abrupt gestoppt. Von den letzten vier Turnierstarts verpasste der Oberwarter satte drei Cuts, was absolut untypisch für die bisherige Karriere der Nummer 36 der Welt ist. Bislang glänzte er vor allem mit der unglaublichen Konstanz, diese vermisst er derzeit schmerzlich.

Die nächste Chance um wieder auf die Erfolgsspur abzubiegen gibt es für den Burgenländer in zwei Wochen, wenn mit den Italian Open ein Rolex Series Event am Programm steht.

Tyrrell Hatton (ENG) führt überlegen nach der 65 (-5) und bei gesamt 12 unter Par.

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Not so close

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet zum Auftakt im Clouse House GC keinen echten Rhythmus und muss sich beim British Masters mit einer Par-Runde und einer Platzierung knapp hinter der prognostizierten Cutmarke zufrieden geben.

Bernd Wiesberger bekam schon am Mittwoch Abend unter Flutlicht einen Vorgeschmack der Golfbegeisterung des nordenglischen Publikums. Bei der Hero Challenge – einem Show Event unter Flutlicht – setzte er sich vor 4.000 Fans und inmitten von sieben weiteren Spielern noch in der ersten Runde durch, ehe er sich im Halbfinale Masters Champion Sergio Garcia (ESP) geschlagen geben musste. Den Sieg sicherte sich Lokalmatador, Platzdesigner und Gastgeber Lee Westwood (ENG).

Die Euphorie kann des Abend-Events kann der Burgenländer dann am Donnerstag Nachmittag zu Beginn aber nur bedingt mitnehmen, denn schon auf der 3 setzt es für die Nummer 36 der Welt den ersten Schlagverlust. Zwar kämpft er sich rasch mit einem Par 5 Birdie wieder zurück, benötigt nach weiterem Fehler auf der 8 aber sogar noch einen weiteren roten Eintrag um überhaupt bei Level Par die Backnine in Angriff nehmen zu können.

Kein echter Rhythmus

Doch selbst der erneute scoretechnische Ausgleich bringt in Bernds Spiel noch keine echte Stabilität. Wie zu Beginn der Runde nimmt er auch nach dem Turn zwei Pars mit, rutscht dann mit seinem bereits dritten Bogey des Tages aber einmal mehr zurück. Nachdem sich dann sogar am zweiten und letzten Par 5 der Runde kein Konter ausgeht, nimmt die eher durchwachsene Auftaktrunde immer konkretere Formen an.

Erst auf der 16 kann der Oberwarter dann spürbar durchatmen, nachdem er am Par 4 endlich wieder einen Birdieputt im Loch verschwinden sieht und nach zwei Pars zum Abschluss die 70 (Par) unterschreibt. Bernd selbst hätte sich am ersten Spieltag mit Sicherheit mehr ausgerechnet, vom 70. Platz aus ist bei einer guten Runde aber noch so gut wie alles zu holen. Am Freitag hat er außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

„Das war nicht ganz der Start, den ich mir ins Turnier erwünscht hab. Mein Eisenspiel war nicht immer ganz genau und auf den extrem holprigen Grüns war es beinahe nicht möglich aus größerer Distanz Putts zu lochen. Ich bin mir aber sicher, dass ich mir morgen Früh einige Schläge zurückholen kann“, so Bernd nach der Auftaktrunde in Newcastle.

Die Führung teilen sich George Coetzee (RSA) und Tyrrell Hatton (ENG), die beide am Nachmittag mit 63er (-7) Runden noch an der gesamten Konkurrenz vorbeiziehen.

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Formtrend bestätigen

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger trifft im Close House GC von Newcastle in dieser Woche auf geballte Konkurrenz und will den Aufwärtstrend der Formkurve in England weiter fortsetzen.

Mit eher durchwachsenen Ergebnissen und zwei verpassten Cuts in Folge verlief der Sommer für Bernd Wiesberger nicht wirklich nach Plan. Vor zwei Wochen aber durfte sich der Burgenländer bei den KLM Open mit Rang 9 wieder über ein Top 10 Ergebnis freuen und konnte so die fallende Tendenz der Formkurve spürbar einbremsen.

Der Aufwärtstrend soll sich nun auch in England weiter fortsetzen. Das 3 Millionen Pfund Event liegt dem Burgenländer auch sichtlich, konnte er sich vergangenes Jahr doch über einen ganz starken alleinigen 2. Rang freuen und musste lediglich Alex Noren (SWE) um zwei Schläge davonziehen lassen.

Dennoch muss sich Bernd in dieser Woche auf viele neue Gegebenheiten einstellen, da zum ersten Mal im Großraum Newcastle im Close House GC gespielt wird. „Ich hab schon viele tolle Dinge über den Platz gehört und freue mich schon dementsprechend aufs Turnier“, strotzt er nach der einwöchigen Pause schon richtiggehend vor Tatendrang.

Die Konkurrenz ist in dieser Woche allerdings enorm. Neben Titelverteidiger Alex Noren, trifft die Nummer 36 der Welt unter anderem auch auf Hochkaräter wie Rory McIlroy (NIR), Masters Champion Sergio Garcia (ESP), Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer, Senkrechtstarter Matthew Fitzpatrick oder auch Lee Westwood (beide ENG), der in diesem Jahr nicht nur als Gastgeber einlädt, sondern auch aktiv an der Platzgestaltung mitgewirkt hat.

Mit einem Spitzenresultat könnte Bernd Wiesberger nicht nur seine Position in den Top 10 der Jahreswertung absichern, sondern außerdem auch in der Weltrangliste wieder etwas nach oben klettern, nachdem er zuletzt – auch wegen seiner kleinen Sommerpause – einige Ränge eingebüßt hat. Vor den Top-Events der nächsten Wochen würde ein gutes Abschneiden außerdem wohl auch das Selbstvertrauen noch einmal zusätzlich stärken.

Der Wetterbericht verspricht durchaus angenehme Golfverhältnisse. Zwar können laut derzeitiger Prognose vereinzelt Regentropfen niedergehen, im Großen und Ganzen sollte sich aber bei um die 15 Grad Celsius meist die Sonne zeigen. Bernd startet am Donnerstag um 14:00 MEZ im Flight mit David Lingmerth (SWE) und Victor Dubuisson (FRA) auf der 1.

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Klarer Aufwärtstrend

KLM OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger fährt nach den durchwachsenen letzten Wochen im The Dutch GC von Spijk mit Rang 9 wieder ein Top 10 Ergebnis ein und sorgt so für einen klaren Aufwärtstrend bei der Formkurve.

Nach zuletzt zwei verpassten Cuts in Folge steckte der ansonsten so stabile und konstante Oberwarter sichtlich in einem Formtief. Vor seiner Turnierpause in der kommenden Woche ist es so im Hinblick auf die kommenden Events unglaublich wichtig, dass Bernd Wiesberger in Holland wieder auf die Erfolgsspur zurückfindet.

Den Grundstein dafür legte er bereits zum Auftakt am Donnerstag, wo er bei widrigen Verhältnissen eine 65 (-5) auspackt und so sogar lange Zeit die Führungsrolle inne hat. Seine zweite Runde kann er dann aber wegen stürmischer Verhältnisse erst am späten Freitag Nachmittag beginnen und kommt dabei nur 12 Löcher weit, bringt bei der Fortsetzung am Samstag aber immerhin die 69 (-2) zum Recording und mischt damit ganz vorne mit.

Der Moving Day ist es dann aber, der einmal mehr die schwächste Leistung einer Turnierwoche des Burgenländers darstellt. Erst dank später Birdies kommt er überhaupt noch mit der 71 (Par) zum Recording, rutscht damit bei generell guten Scores aber sogar aus den Top 10 und geht „nur“ als 13. auf die letzte Runde.

Ganz stabil

Dass die späten roten Einträge vom Samstag schon allein fürs Selbstvertrauen enorm wichtig waren, zeigt der Start, denn ein Birdie auf der 1 lässt ihn hartnäckig an den Top 10 dranbleiben. Auch danach hat er sein Visier gut eingestellt, findet auf der 6 noch ein weiteres Birdie und kann zum ersten Mal in dieser Woche sogar auf der 9 ein Par notieren.

Mit noch drei Par 5 Bahnen vor der Brust ist Bernd klar auf Kurs in Richtung Topergebnis und versteht es dann nach dem Turn auch zwei der langen Bahnen des Dutch GC perfekt auszunützen. Nachdem mit letzter Umdrehung auch auf der 17 noch ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet, steht die Nummer 34 der Welt schlussendlich mit der 66 (-5) im Clubhaus und darf sich nach den verpatzten Auftritten der letzten Wochen mit Platz 9 wieder über ein Topresultat freuen.

„Ich hab das Turnier in dieser Woche mit mittelmäßigen Frontnien verloren, die in Summer nur mit Level Par gelingen wollten. Trotzdem fühlt sich mein Spiel viel solider als noch in den vergangenen Wochen an und ich freu mich schon auf die kommenden Turniere“, zeigt sich Bernd nach der Turnierwoche schlussendlich durchaus zufrieden.

Wichtiges Lebenszeichen

Zwar kann er heuer nicht an die gezeigte Leistung des Vorjahres – Bernd musste sich nur Local Hero Joost Luiten (NED) geschlagen geben – anschließen, der 9. Rang stellt aber ein wichtiges Lebenszeichen nach den zuletzt eher verpatzten Wochen dar. Mit 27 Löchern ohne Schlagverlust zeigt er auch eindeutig, dass er sein Spiel wieder voll auf Linie hat.

Auch im Hinblick auf die großen anstehenden Events ist die ansteigende Formkurve ein durchaus gutes Zeichen. Da eine Teilnahme am Ryder Cup eines der erklärten Ziele des Oberwarters ist, sind Topresultate auch bei der bereits laufenden Qualifikation für Paris zwingend notwendig.

Romain Wattel (FRA) sichert sich mit einer 69 (-2) und bei gesamt 15 unter Par den Sieg in Holland.

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Bernd Wiesberger

Später Turnaround

KLM OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Moving Day im The Dutch GC lange Zeit etliche Probleme, fängt sich auf den Backnine aber und gleicht sein Tagesergebnis sogar noch aus.

Bereits einige Male heuer war der dritte Spieltag der schwächste in einer Turnierwoche bei Bernd Wiesberger. Auch in Holland hat der Oberwarter wieder am Moving Day lange Zeit Schwierigkeiten, was sich gleich auf den ersten beiden Bahnen mit zwei Bogeys unangenehm bemerkbar macht.

In Folge kann er bei eigentlich perfekten Scoringverhältnissen zwar recht sichere Pars notieren, Birdies sucht er aber vergeblich. Dabei agiert Bernd in einigen Phasen alles andere als schlecht, lässt gute Chancen teilweise aber fast fahrlässig verstreichen. Das rächt sich auf der 9 richtig bitter, denn wie schon an den Vortagen hängt ihm die letzte Bahn der Frontnine auch diesmal wieder einen Schlag um, was den Oberwarter plötzlich nur noch rund um Rang 30 einreiht.

Sicherheit kehrt zurück

Erst nach dem Wechsel auf die zweite Platzhälfte stellt sich beim Burgenländer wieder etwas die Sicherheit der ersten beiden Runden ein. Zum ersten Mal kann er auf der 13 richtig durchatmen, nachdem die erste von noch drei zu absolvierenden Par 5 Bahnen endlich den Birdiebann brechen lässt.

Das läutet auch die klar beste Phase im Spiel der Nummer 34 der Welt an diesem Tag ein, denn nach weiterem Par 5 Birdie auf der 15 kommen sogar die Top 10 wieder in Sichtweite. Nachdem dann auch am Par 3, der 17 der Birdieputt den Weg ins Ziel findet dockt er endgültig wieder an den richtig lukrativen Rängen an.

Zwar hält das abschließende Par 5, der 18 kein weiteres Erfolgserlebnis mehr für den vierfachen European Tour Sieger parat, die starken zweiten Neun sollten ihm mit der 71 (Par) aber durchaus Selbstvertrauen für den Finaltag bringen. Als 13. sind die richtig lukrativen Ränge für Bernd Wiesberger durchaus noch klar in Reichweite.

„Dass ich heute die 71 unterschreiben musste, ist schon ziemlich frustrierend. Zwar war der eine oder andere mittelmäßige Schwung dabei, aber in Summe hab ich gutes Golf gespielt und konnte daraus einfach keinen Nutzen ziehen. Ich brauche morgen nun eine niedrige Runde, was aber durchaus zu machen ist“, so Bernd nach dem dritten Spieltag sichtlich frustriert.

Kiradech Aphibarnrat (THA) geht nach der 66 (-5) und bei gesamt 14 unter Par als Führender auf die letzte Runde.

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Drangeblieben

KLM OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt am Freitag im The Dutch GC wegen einfallender Dunkelheit nur 12 Löcher weit und muss seine Runde am Samstag beenden. Mit einem späten Birdiedoppelpack bringt er bei der Fortsetzung die 69 ins Clubhaus und bleibt so an der Spitzengruppe dran.

Da am Donnerstag zu Beginn der Nachmittagsgruppen wegen stürmischer Verhältnisse abgebrochen werden muss kann Bernd Wiesberger am Freitag erst um 17:00 Uhr seine zweite Runde beginnen. Anders als am Vortag gelingt diesmal kein Superstart. Zwar schafft es der Burgenländer Schlagverluste zu vermeiden, das erste Birdie will aber erst am einzigen Par 5 der Frontnine, auf der 6, gelingen.

Damit bleibt Bernd zwar an der Spitzengruppe dran, den Führenden Franzosen Joel Stalter – er gibt nach der 67 (-4) bei gesamt 10 unter Par das Tempo vor – kann er so aber nicht attackieren. Die 9 wird Österreichs Nummer 1 dann noch dazu wie schon am Vortag zum Verhängnis. Nach dem Bogey kommt er nur bei Level Par zum Turn und muss nach 12 Löchern wegen einfallender Dunkelheit den Tag beenden.

Bei einem Zwischenstand von Par nach 12 liegt Bernd Wiesberger derzeit auf dem 9. Platz. Bei der Fortsetzung am Samstag wird er aber zwingend Birdies benötigen um endgültig wieder ganz vorne andocken zu können.

Doppelpack bei der Fortsetzung

Zwar verpasst Bernd am Samstag in der Früh bei erneut pitschnassen Verhältnissen ein schnelles Par 5 Birdie auf der 13, holt dieses aber auf der 15 nach und legt danach am Par 3 gleich noch eines drauf. Mit dem Birdiedoppelpack unterschreibt der Burgenländer schlussendlich die 69 (-2) und geht als 6. bei gesamt 7 unter Par in vielversprechender Verfolgerrolle in den Moving Day, den er in wenigen Stunden am Nachmittag in Angriff nehmen wird.

Die Führung teilen sich Joel Stalter (FRA) (67) und Joakim Lagergren (SWE) (65) bei gesamt 10 unter Par.

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Wie ausgewechselt

KLM OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich im Gegensatz zu letzter Woche in der Schweiz wie ausgewechselt und legt zum Auftakt mit der 66 eine heiße Birdiesohle auf die Grüns des The Dutch GC, was ihm lange Zeit sogar die Führungsrolle einbringt.

Nach zuletzt zwei verpassten Cuts in Folge, wobei er letzte Woche im Crans-sur-Sierre GC mit einer richtig durchwachsenen Leistung sogar deutlich am Wochenendeinzug scheiterte, zeigte die Formkurve vor dem holländischen Turnier bei Bernd Wiesberger fast senkrecht in Richtung Süden. Doch wie schnell es im Golf gehen kann beweisen schon die ersten Löcher am Donnerstag.

Bei noch nassen und bereits windigen Verhältnissen legt der Burgenländer, für ihn eigentlich untypisch, mit zwei Birdies einen regelrechten Blitzstart hin, der ihn von Beginn an ganz vorne im Klassement einreiht. Auch danach präsentiert er sich im böigen Wind von Spijk unwahrscheinlich sicher und überredet noch vor dem Turn mit der 15 und der 18 zwei der drei Par 5 Bahnen der Backnine zu weiteren roten Einträgen, was ihn als alleinig Führender auf die vordere Platzhälfte abbiegen lässt.

Nur ein kleiner Wackler

Auf auf den ersten Neun hat er an diesem Tag sein Visier messerscharf eingestellt und locht auf der 2 zum bereits fünften Birdie des Tages. Erst auf der 5 lässt Bernd sein Putter kurzzeitig im Stich, was ihm aus knapp zwei Metern den ersten Schlagverlust am ersten Spieltag umhängt.

Dass der vergebene Parputt aber nur ein unangenehmer Ausrutscher war stellt er auf den nächsten Bahnen unter Beweis. Nach leicht verzogener Grünattacke rasiert schon der Chip die Lochkante, den Birdieputt aus knapp zwei Metern lässt er sich danach nicht entgehen. Dem noch nicht genug legt er auf der 7 eine lasergenaue Annäherung aufs Grün und hält den Putter weiterhin auf Temperatur.

Eine verzogene Annäherung und ein etwas zu langer Chip bedeuten dann auf der 9 aber noch ein abschließendes Bogey. Die 66 (-5) aber reicht schlussendlich für den Platz an der Sonne. Lediglich Richard Finch (ENG) gesellt sich nach den Vormittagsflights noch zu Bernd in die geteilte Führung. Da zu Beginn der Nachmittagsgruppe wegen des starken Winds abgebrochen werden muss, übernachtet Bernd auch mit der Führungsrolle. Am Freitag notiert dann Joel Stalter (FRA) noch die 65 (-6) und sichert sich so den Spitzenplatz nach der 1. Runde.

„Wir hatten schon in der Früh heute richtig schwierige Verhältnisse durch den Regen und den Wind. Die beiden Schlagverluste waren leichtfertig, vor allem das Bogey auf der 9 schmerzt etwas. Wenn man sich aber die Scores so ansieht, dann war das durchaus eine gelungene Runde, mit der ich mehr als zufrieden bin“, zeigt er sich klarerweise über die Leistungssteigerung erfreut.

Deutlich stabiler

Vor allem die Eisen hat Bernd zum Auftakt in den Niederlanden wieder sichtlich auf Schiene. Sowohl bei den PGA Championship, als er nach einem vollen Jahr erstmals wieder an einem Wochenende zusehen musste, als auch letzte Woche in der Schweiz wollte Bernds schärfste Waffe einfach nicht Stechen. Mit etlichen verfehlten Grüns hatte er so keine Chance die gezogene Linie noch zu überspringen.

In Holland präsentiert er sich in allen Aspekten des Spiels klar verbessert. Von Tee bis Grün gelingt am Donnerstag fast alles und auch den Putter hat er mit einigen wenigen Ausrutschern klar auf Temperatur. Letztes Jahr musste sich Österreichs Nummer 1 an selber Wirkungsstätte lediglich Local Hero Joost Luiten – dem Holländer ergeht es an Bernds Seite zum Auftakt mit der 75 (+4) alles andere als gut – geschlagen geben. Mit ähnlich starken Leistungen an den nächsten Tagen könnte sich heuer womöglich sogar der ganz große Wurf ausgehen.

Auch Bernd selbst zeigt sich mit den Statistiken durchaus zufrieden: „Ich hab nicht viele Grüns gemissed heute, hab die Bälle gut getroffen und den Ballflug gut kontrolliert. Dazu sind auch noch einige Putts gefallen, also das war schon in Ordnung bei den Verhältnissen heute.“

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