Schlagwort: Championship

Clemens Prader

Prader nicht zur Open

THE OPEN FINAL QUALIFYING 2016 – Clemens Prader verpasst mit Runden von 74 und 79 Schlägen in Royal Cinque Ports klar einen Startplatz für Royal Troon.

Clemens Prader hatte sich nach erfolgreicher Vorrunde zumindest eine Außenseiterchance auf einen Startplatz bei der Open Championship erarbeitet. Am Dienstag ging es über 36 Loch um nur drei Tickets für Royal Troon. „Kein Problem, ich brauche eh nur eines“, scherzte der Kitzbüheler noch am Vortag.

Prader wurde unter den drei Qualifikationsplätzen dem Kurs von Royal Cinque Ports zugelost, wo unter den 76 Kontrahenten so klingende Namen wie Richard Finch, Ross McGowan, Richard Green oder Mark Foster zu finden sind. „Bester Linksplatz, den ich je gespielt habe. Es gibt keine offene Seite, auf keinem einzigen Loch. Der Schuss muss einfach sitzen, einfach nur geil! Vor allem die letzten 7 Löcher, alle mit Gegenwind von rechts, das ist ein härteres Finish als in Carnoustie, “ ist er höchst angetan von dem Küsten-Linkskurs bei Dover.

Prader beginnt um 8:30 Uhr MESZ von der 1 und anschließend um 14:15 MESZ von der 10.

Langes Warten auf erstes Birdie

Die Suche nach dem ersten Birdie gestaltet sich für den einzigen Österreicher im Final Qualifying schwierig und vor allem langwierig. Während einige Kontrahenten, drei und zwei unter Par bereits nach 9 Löchern liegen, findet Prader bislang nur Pars, mit einer unrühmlichen Ausnahme: am Par 4 der 6 gibt er sogar einen Schlag ab.

Erst am Par 4 der 11 erlöst sich Prader mit dem ersten Birdie. Die schwerern Gegenwindbahnen zurück zum Clubhaus knöpfen dem Tiroler dann gleich vier Bogeys in Folge ab. Selbst mit dem zweiten Birdie notiert er für den ersten Umlauf nur die 74. Bei 3 über Par beträgt der Rückstand auf die massgeblichen Top 3 bereits mindestens 6 Schläge.

In Runde 2 muss Prader von der 10 weg bald ein zweites Mal gegen das hantige 7 Löcher-Finish von Royal Cinque Ports ankämpfen und begräbt dort mit zwei Doppelbogeys und zwei Bogeys seine bereits letzten Chancen. Auf den letzten 9 Löchern ist bereits die Luft draussen, die 79 (+8) ist am Ende ohne Bedeutung. Mit 11 über Par hat Prader um 14 Schläge zuviel auf der Scorekarte.

Matthew Southgate (ENG) bei -6, Steven Alker (NZL) und James Heath (ENG) bei -3 erspielen sich in Royal Cinque Ports die drei zu vergebenen Startplätze für Royal Troon.

>> Live Scoring Open Final Qualifying Royal Cinque Ports

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NCAA: Schwab Dritter

NCAA CHAMPIONSHIP SINGLES: Matthias Schwab wird Dritter bei der US Collegemeisterschaft und führt Vanderbilt als Team-Bester in die Match Play-Phase.

Local-Boy Aaron Wise war zwar daheim im Eugene Country Club von Oregon nicht zu biegen, aber auch Platz 3 markiert Matthias Schwabs bislang bestes Singles-Ergebnis bei einer NCAA Championship, der US Collegegolf-Meisterschaften. Mit zwei Birdies, drei Bogeys und einem Par 3-Doppelbogey postet der 21-jährige Schladminger zum Abschluss die 73 (+3) aufs Leaderboard und wird bei insgesamt 1 unter Par Dritter, hinter Wise (Oregon) und Rico Hoey (South Carolina).

„Alles in allem spielte ich eine ordentliche Runde, obwohl irgend etwas fehlte um vorne mitzuhalten,“ fasst Schwab seinen Golfmontag in Oregon zusammen, „enttäuschend war nur der Dreiputt an der 12 und dass ich an der 14 einen guten Golfschlag mache, aber der Ball übers Grün ins Wasser zum Doppelbogey springt, das war sehr unglücklich.“

Wie hoch der dritte Platz von Schwab einzuordnen ist, zeigt, dass er sich Platz 3 mit der Nummer 1 im Amateur World Ranking, dem Spanier Jon Rahm teilt und US Jungstar Beau Hossler um einen Schlag hinter sich lässt.

Für Schwabs Team, die Commodores, verlief der Schlusstag im Strokeplay jedoch enttäuschend. Mit einem Tagesergebnis von 12 über Par fiel Vanderbilt vom ersten auf den geteilten vierten Platz zurück und trifft damit in der ersten Match Play-Runde auf die starken Trojans (South California).

Out in erster Match Play-Runde

Kein Spielglück für die Commodores auch in der Match Play-Phase. Gleich im Achtelfinale setzt es eine bittere 1:4-Niederlage gegen die Trojans. Den einzigen Punkt für Vanderbilt holt Matthias Schwab mit 2 & 1 gegen A. Levitt.

>> NCAA Championship Stroke Play 2016

>> NCAA Championship Match Play 2016

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Bunter Meilenstein

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Gordon Manson findet bei seinem ersten Major auf US-amerikanischem Boden zwar solide ins Turnier, fällt im Harbour Shores GC mit zu bunten Backnine im Klassement aber zurück.

Dank einem Platz unter den Top 4 der Order of Merit der Senior European Tour im letzten Jahr sicherte sich Gordon Manson die Teilnahme an gleich zwei Senior-Majors auf US-amerikanischem Boden und erreicht so einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere. Beim ersten Magaturnier, den Senior PGA Championship, findet er dann auch sehr souverän ins Turnier. Mit fehlerlosen Frontnine hält er sich lange gut im Rennen, verabsäumt es aber auch Birdies auf der Scorecard zu verewigen.

Zusehends bunter

So ereignislos sich die erste Platzhälfte gestaltet, so bunt stellen sich die Backnine dar. Schon auf der 10 geht sich erstmals das Par nicht aus und Gordon muss ein Bogey notieren, dass er aber postwendend mit Birdie wieder egalisiert. Doch auch der schnelle Konter bringt dann nicht mehr die Sicherheit der ersten neun Bahnen zurück, wie sich in einem weiteren Schlagverlust gleich danach bemerkbar macht.

Bis zum Schluss muss er noch drei weitere Fehler verzeichnen, was in der 75 (+4) und auf Rang 126 mündet. Das Hauptproblem für Gordon Manson ist mit Sicherheit der „Kaltstart“, den er ausgerechnet bei einem Megaturnier hinlegen muss. Wegen des überschaubaren Turnierkalenders der Senior European Tour muss er noch auf den allerersten Toureinsatz im Jahr 2016 warten. Ohne die Gösser Open vor drei Wochen hätte er überhaupt noch keinen Start in dieser Saison. Auf den fehlerlosen Frontnine kann er aber mit Sicherheit am Freitag aufbauen.

Rocco Mediate (USA) gibt am ersten Spieltag den Ton an. Der US-Amerikaner notiert die 62 (-9) und sichert sich damit die Führung.

>> Leaderboard Senior PGA Championship

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James Hahn

Playoff an Hahn

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: James Hahn schlägt Roberto Castro im Playoff am 1. Extraloch und holt seinen zweiten US PGA Tour-Titel.

Die Selbstzweifel nach zuletzt 8 verpassten Cuts in Folge schüttelt James Hahn mit dem Triumph bei der Wells Fargo Championship auf spektakuläre Weise ab. „Ich hatte nicht das Selbstvertrauen. Aber meine Motivation war, nie wieder meine Tourkarte zu verlieren,“ wurde der Kalfornier in Quail Hollow für seine unvermüdliche Arbeit belohnt.

Nach dem Durchbruch in Riviera 2015 setzt sich Hahn am zweiten ultimativen Shotmaking-Course des Jahres, diesmal in Quail Hollow durch. Während Rickie Fowler, Justin Rose oder Andrew Loupe am Schlusstag zu oft in die vielen Fallen des Golfplatzes tappten, reduzierte Hahn seine Hoppalas auf drei Bogeys. Ohne das Dreiputt-Bogey am Schlussloch zur 70 und 9 unter Par hätte Hahn bereits den Siegerscheck von 1,3 Millionen Dollar verdient, aber Roberto Castro sorgt kurze Zeit später mit der 71 für den Gleichstand an der Spitze.

Hahn reicht aber am ersten Extraloch schon das Par zum Titelgewinn, nachdem Castro seinen Drive links im Wasser versenkt und den zweiten Ball im Schuh eines Zuschauers versenkt. Mit dem zweiten Titel auf der US Tour entledigt sich Hahn für zwei Jahre aller Sorgen.

Die spektakulärsten Sonntagsrunden liefern Rory McIlroy und Phil Mickelson mit der 66 ab, ihr Rückstand aus den Vortagen war jedoch zu groß um noch in den Titelkampf eingreifen zu können. Sie teilen sich Rang 4 hinter Justin Rose, der einmal mehr am Sonntag an der mangelnden Chancenauswertung scheitert.

Alex Cejka und Martin Kaymer scorten nach gutem Auftakt von Tag zu Tag schwächer. Am Finaltag haben die beiden Deutschen ihr Spiel wieder besser aussortiert und kehren zurück zu ansprechenden Leistungen. Kaymer spielt sich mit der 69 auf Platz 41 vor, Cejka kommt nach der 72 auf Platz 53 in die Wertung.

>> Endergebnis Wells Fargo Championship

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Golfclub ADAMSTAL

Der Golfclub ADAMSTAL von Rallye-Ass Franz Wittmann zählt zu den besten Golfplätzen Österreichs. Vor allem den 18 Loch- Championship-Course sollte man zumindest in jedem Golferleben einmal gespielt haben – siehe Webcam – und wird das landschaftliche Erlebnis in den Bergauf-Bergab-Waldschluchten der Ramsau (Niederösterreich) ebenso für immer in Erinnerung behalten wie das eigene Score…

Wo man hier überhaupt einen Golfplatz hinbauen kann, fragte sich anfangs nicht nur der berühmte Golfcourse-Designer Jeff Howes? Durch die engen Waldschluchten schlängeln sich links, rechts, bergauf und bergab spektakuläre 18 Golflöcher, jedes für sich einzigartig und unvergesslich. Trotz der exponierten Lage präsentiert sich der Golfclub Adamstal von April bis Oktober in makellosem Zustand.

Das über 100 Jahre alte Clubhaus lockt nach der Golfrunde mit einem hervorragenden Restaurant. Die wenigen Zimmer sind ein Geheimtipp, wer seine Golfrunde gerne auf ein paar Tage verlängern will.

Tipp für ein gutes Score:

1. Golfcart unbedingt dazu mieten, damit die Puste nicht bereits beim ersten steilen Anstieg auf Loch 2 verloren geht.
2. Defensiv vom Tee agieren und vor allem immer die sichere Seite suchen.
3. Die erste Runde als „Proberunde“ sehen aufgrund der notwendigen „blinden Schläge“.
4. Unbedingt Bergauf-Putts suchen und entsprechend lieber ein wenig zu kurz bei den Annäherungen bleiben.
5. Bei extremen Höhenunterschieden von einigen hoch gelegenen Tees besonders auf den schwer einzuschätzenden Wind achten.

ADAMSTAL
Gaupmannsgraben 21,
3172 Ramsau/Hainfeld
18 + 9 Loch – Par 70
Tel: 02764 / 35 00
>> MAIL

Webcam Live, Blick vom Clubhaus zu Loch 9 Platz Wallerbach
Greenfeepreise (18 Loch):

Mo-Do: € 80
Fr-So: € 95

Ermässigungen:
Student, Jugend € 40 – 50, Kinder € 25 – 35, Early Bird (vor 9 Uhr) mit Frühstück € 65-80, nach 14:30 Uhr: € 65-80

Live-Services:
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>> News aktuell
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>> Wetterdetails

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Charl Schwartzel

Dritter Saisonerfolg

VALSPAR CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Charl Schwartzel fängt Bill Haas am Schlussloch ab und sichert sich im Playoff den 3. Titel in vier Monaten.

Die breiteste Brust am Golfplatz zeigt zur Zeit Charl Schwartzel. Nach zwei Siegen zuletzt in der südafrikanischen Heimat triumphiert der Masters-Champion von 2011 nun auch bei der Valspar Championship und feiert nach fünf Jahren Pause endlich wieder einen vollen Erfolg auf der US PGA Tour.

Dazu musste Charl jedoch am windigen Finaltag im Innisbrook Resort satte fünf Schläge auf Bill Haas aufholen. Im berüchtigten Snake Pit, den Schlusslöchern am Copperhead Course, zauberte der Südafrikaner zuerst einen brillianten Up & Down über einen Bunker auf die kurzgesteckte 16. Fahne hin, lochte danach einen 10 Meter-Putt zum Birdie an der 17 und legte mit der 67 die Latte im Clubhaus auf 7 unter Par, die niemand mehr knacken sollte.

Bill Haas wackelte nach Schwungfix durch Daddy Jay wieder ordentlich am Finaltag, stolperte bereits auf den Front 9 in drei Bogeys. Eine starke Phase zu Beginn der Back 9 mit zwei Birdies brachte Haas Junior kurzzeitig sogar wieder um drei Schläge voran. Im Snake Pit verspielte Haas endgültig seinen Vorsprung, nachdem er sich rund ums 16. Grün einbunkerte. Seine 72 (+1) sollte nur für einen Platz im Playoff reichen.

Ein verzogener Drive in die Bäume sollte gleich am 1. Extraloch Haas‘ Schicksal besiegeln. Von dort ging sich nur ein Schlag in den Grünbunker, aber kein Par mehr aus. Somit reichte Schwartzel das solide Par an der hantigen 18 für seinen Comeback-Sieg in Amerika. „Jeder hat hier vorwiegend gegen die Bogeys gekämpft, da ging es für alle ums Überleben,“ beschreibt Schwartzel den erfolgreich bestandenen harten Kampf.

Lee McCoyFast noch größere Headlines schreibt Amateur Lee McCoy. Der 22-jährige Local Boy stiehlt Jordan Spieth an seiner Seite mit der 69 ordentlich die Show und erreicht hinter Ryan Moore den 4. Platz, dem besten Ergebnis eines Amateurs auf der US PGA Tour seit 18 Jahren.

An Spieth läuft der Finaltag komplett vorbei. Nach einigen wilden Ausflügen reicht es für die Nummer 1 der Welt nur zur 73 (+2) und den 18. Platz bei Even Par. Martin Kaymer stürzte bereits am Freitag vom 8. Platz total ab und verpasste sogar den Finaleinzug.

>> Endergebnis Valspar Championship

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Bernd Wiesberger

Eingebunkert

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bekommt am Samstag im TPC Blue Monster ordentlich Sand ins Getriebe und muss nach Bunkerausflügen insgesamt gleich sechs Schläge abgeben. Mit späten Birdies betreibt er aber noch Schadensbegrenzung und geht nach der 74 als 23. in den Finaltag. „Das war heute ein echt schwieriger Tag für mich“, zeigt er sich nach der Runde etwas geknickt.

„Ich muss jetzt einfach so solide weiterspielen und eine tiefrote Runde nachlegen“, gab sich Bernd Wiesberger nach der starken 69 (-3) vom Freitag selbst die Marschrichtung vor. Solide wirkt das Spiel dann auch zu Beginn des Moving Days. Bernd legt sich gleich auf den ersten beiden Bahnen gute Birdiemöglichkeiten auf, der Putter will dem Burgenländer aber kein frühes Birdie spendieren. Auf der 3 kratzt er nach zu langem ersten Putt noch souverän das Par, ehe das Bunkerunheil seinen Anfang findet.

Bernd bunkert sich von der 4 bis zur 6 gleich dreimal hintereinander neben dem Kurzgemähten ein und verpasst in Folge jedesmal den Sand Save. Plötzlich liegt der Oberwarter nach dem Bogeytriplepack und nur sechs gespielten Bahnen weit zurück und rangiert bei gesamt Level Par nur noch im Mittelfeld. Doch es hat den Anschein, als könne er den Turnaround einleiten. Mit gestopftem Siebenmeterputt zum Birdie gelingt ihm auf der 7 eine schnelle erste Antwort, bei der es vorerst aber bleibt.

Weiterhin sandig

Schon die 9 (Par 3) kostet den eben herausgeholten Schlag wieder, nachdem er wie schon am Vortag erneut im Grünbunker hängenbleibt und einmal mehr das Par nicht kratzen kann. Richtig unangenehm wird es dann aber auf den Backnine. Anstatt das Par 5 zu einem weiteren Birdie zu überreden, bleibt Bernd im Fairwaybunker hängen und muss so sogar ein weiteres Bogey eintragen.

Zu allem Überdruss beginnt dann auch noch der Driver etwas von der Sicherheit zu verlieren. Doch ausgerechnet einer der wenigen verzogenen Abschläge führt nach einem Monsterputt aus knapp 15 Metern zum zweiten Birdie des Tages. Doch wieder will das nicht die benötigte Sicherheit bringen. Nach weiterem verpassten Par 5 Birdie und einem sicheren Par auf der 13 (Par 3) bunkert sich der Burgenländer erneut mit dem Abschlag ein, was wieder mit einem Bogey bestraft wird.

Stinksauer

Wie sauer Bernd Wiesberger mit der bisherigen Performance ist, zeigt sich auf der 15 (Par 3). Er bringt den Abschlag souverän am Grün unter, der starke Birdieputt aus acht Metern bleibt dann direkt neben dem Loch liegen. Nach dem Tap-in fischt Bernd den Ball aus dem Loch und versenkt ihn postwendend Backhand hinter ihm im See.

Mit dem Mut der Verzweiflung drived er danach das Par 4, der 16 an, bleibt aber wieder einmal im Sand hängen. Diesmal jedoch durchbricht er den Bann und macht mit dem Sandy-Birdie sogar einen Schlag wieder gut. Erst jetzt hat es den Anschein als käme er so richtig auf Betriebstemperatur.

Bernd knallt den Drive auf der 18 – dem schwersten Loch – perfekt aufs Fairway und schlägt danach eine lasergenaue Annäherung auf gut zwei Meter an den Stock. Den abschließenden Birdieputt stopft er ohne Probleme und steht so am Ende mit der 74 (+2) beim Recording.

Zwar verliert er damit doch etliche Ränge im Klassement und pendelt sich erst auf Rang 23 wieder ein, das abschließende Erfolgserlebnis könnte sich aber vor allem für die Schlussrunde als wichtiges positives Signal entpuppen. Vor allem die Eisen werden am Sonntag um einiges genauer kommen müssen. „Ich habe heute einige schlechte mittlere Eisen geschlagen, die mich dann in unmögliche Lagen gebracht haben. Bogeys waren dann die Folge. Wenigstens konnte ich mit Birdies aufhören. Morgen heißt es jetzt nochmal Vollgas“, ist Bernd bereits auf den Finaltag fokussiert.

Des Öfteren verzog er am Moving Day Annäherungen und bunkerte sich so ohne größere Not immer wieder ein, was am Ende auch die etlichen Schlagverluste schnell erklärt. Der Putter hingegen spielte doch großteils mit und auch die Drives war durchwegs gut. „Mein Scrambling war heute echt schlecht“, peilt er bei den Up & Downs eine klare Leistungssteigerung an.

Rory marschiert

Rory McIlroy 2015Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich beim ersten WGC-Turnier des Jahres in blendender Verfassung. Der nordirische Superstar notiert die 68 (-4) und führt so bei gesamt 12 unter Par. Erste Verfolger sind Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) (71) und Adam Scott (AUS) (72) die sich bei gesamt 9 unter Par Platz 2 teilen. Jordan Spieth (USA) reiht sich nach der 73 (+1) auf Rang 17 ein. Martin Kaymer (GER) belegt nach der 71 (-1) Platz 33.

>> Leaderboard Cadillac Championship

>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen aus Miami.

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Puttmonster geweckt

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger pendelt sich beim WGC Treffen der Golfstars in Miami nach der 72 im Mittelfeld ein. Neue Woche, aber alte Probleme auf amerikanischem Boden könnte man meinen. Erneut fallen viele Putts nicht, zudem setzt es ein frühes Doppelbogey.

Bernd Wiesberger ist im Jahr 2016 weiterhin auf der Suche nach einer Runde unter Par in Amerika. Auch bei der ersten Umrundung beim WGC Cadillac Championship auf dem Blue Monster in Doral sollte die Mission noch nicht erfüllt werden, allerdings nähert sich der Österreicher dem Vorhaben einer roten Runde immer weiter an. Wäre das fast schon obligatorische Doppelbogey nach einem Wasserball ausgeblieben, würde der Longhitter deutlich höher auf dem Leaderboard einrasten und irgendwo in der Region der Top 10 zu finden sein. Vorerst pendelt sich der Burgenländer aber auf Position 28 ein, weil auch einige gute Chancen auf den Grüns nicht verwertet werden können.

„Nur einige wenige schlechte Schwünge auf Loch 3 und 14 haben mich Schläge gekostet. Sonst war das lange Spiel über weite Strecke sehr gut – leider konnte ich auf den Bermuda-Greens nicht die nötigen Putts machen. Gute Session am Putting Green nach der Runde und bereit für eine starke Runde morgen“, lässt der Österreicher vermelden.

Naß gemacht

Bernd Wiesberger beginnt das 9,5 Millionen Dollar Event von der 1 weg mit sehr soliden Schlägen und kommt auf dem Par 5 sofort zur ersten dicken Birdiemöglichkeit. Etwas weniger als drei Meter bleiben noch, der Putt schrammt allerdings vorbei. Vielleicht schon ein erstes Anzeichen darauf, was im Verlauf der erste Runde noch kommen sollte. Auch auf der 2 puttet der 30-Jährige zum Birdie, wieder ein Zweiputt-Par. Auf der 3 Bahn schmiert der Drive rechts weg und landet im Wasser, zum ersten Mal überhaupt, dass sich Wiesberger im Wasserhindernis bei diesem Turnier findet. Aufgrund des Doglegs verliert der Oberwarter durch den Drop zahlreiche Meter und patzt sich mit einem Doppelbogey an.

Österreichs Nummer 1 reagiert auf der 4 mit einem starken Eisen sofort auf das Negativerlebnis, puttet aus rund vier Metern zum Birdie. Einmal mehr fehlt nicht viel. Nach einem erfolgreichen Save an der 5, geht es auf der 6 mit einem Birdie endlich voran. Der Putt fällt aus längerer Distanz. Es sollte vorerst der einzige bleiben, denn mehr als gute Möglichkeiten, wie auf der 10 aus weniger als drei Metern, finden nicht das Ziel.

Bernd Wiesberger bleibt auf dem Longhitter-Kurs mit im Vergleich zum Vorjahr deutlich weicheren Grüns weiter im Attackemodus und platziert den zweiten Schlag auf dem Par 5 der 12 auf dem Grün. Das Birdie ist quasi ein Muss. Wenig später agiert Wiesberger wieder ungenauer und kassiert das Bogey auf der 14, das er durch ein Birdie auf der 16 ausgleicht.

Auch wenn es erneut nicht den Anschein erweckt, aber Bernd Wiesberger zählt im Tourschnitt im langen Spiel zu den Besten. Bei den Drives braucht sich der Österreicher sowieso nicht verstecken. Auf der 12 war Bernd mit 336 Yards einer der Längsten, sieben Yards weiter als Bubba Watson und nur neun kürzer als Dustin Johnson. Auf den Grüns spiegelt sich aber die wahre Problematik wider. Hier verliert Wiesberger im Schnitt fast eineinhalb Schläge.

Scott Piercy vor den Großen

Scott Piercy spielt sich vor allem auf den Frontnine mehr oder weniger in einen Birdierausch und kommt mit fünf unter Par zum Turn. Danach beginnt das Spiel leicht zu stottern, ist aber weiterhin gut genug, um mit der 66 die Führung bei -6 zu krallen. Piercy hat dadurch jede Menge Stars im Nacken sitzen. Phil Mickelson etwa benötigt bei -5 nur 67 Schläge. Jason Dufner und Danny Willett liegen bei -4 einen weiteren Schlag zurück.

Jordan Spieth kann zum Start in das Turnier ohne Cut mit der 69 eine überzeugende Leistung abrufen, während Rory McIlroy mit der 71 (-1) noch eine Lauerstellung einnimmt. Titelverteidiger Dustin Johnson kommt mit der 72 recht gemütlich aus den Startlöchern.

>> Leaderboard WGC Cadillac Championship

>> SKY überträgt exklusiv und live vom Cadillac Championship aus Miami

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Marcus Fraser

Spiess umgedreht

MALAYSIAN  CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Marcus Fraser dreht im Finish einen Rückstand um und feiert nach 5 Jahren Pause seinen dritten European Tour-Erfolg.

Dass Marcus Fraser ein zäher Brocken in entscheidenden Momenten ist, hatte bereits Martin Wiegele 2003 bei der Russian Open schmerzlich erleben müssen, als ihm der Australier im letzten Moment den erhofften Titel vor der Nase wegschnappte. 13 Jahre später, nach vielen Karrierehängern, steht der mittlerweile 37-jährige bei der Malaysian Championship wieder ganz oben am Stockel bei einem European Tour-Event.

Dabei hatte sich der Koreaner Soomin Lee drei Löcher vor Schluss zwei Schläge von Fraser abgesetzt, öffnet jedoch mit Doppelbogey wieder die Tür für seinen einzigen Verfolger. Fraser chippt beinahe am 16. Grün ein, ein Wink mit dem Zaunpfahl. Am vorletzten Loch hält sich der Australier mit einem gelochten Viermeterputt in geteilter Führung.

Soomin Lee macht es Fraser auf der Ziellinie jedoch mit einem neuerlichen Doppelbogey ein wenig einfacher, womit dem Aussie das Par genügt um mit der 68 den Sieg bei -15 einzufahren und sich zugleich den Siegerscheck von 439.000 Euro zu sichern. Der 22-jährige Lee muss sich Platz 2 mit dem Philipino Miguel Tabuena teilen.

Maximilian Kieffer lässt bei der ersten Malaysian Championship einen leichten Formanstieg erkennen und verbessert sich am Schlusstag mit der 69 noch auf den 31. Platz. Martin Kaymer war dagegen bereits am Freitag ausgeschieden. Danny Willett verpatzt das Wochenende in Kuala Lumpur komplett mit Runden von 73 und 75 Schlägen und kann als 45. auch nicht Rory McIlroy als Leader im Race to Dubai überholen.

>> Endergebnis Malaysian Championship

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Bernd Wiesberger

Ein wenig Feinschliff…

ABU DHABI CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt auch am Schlusstag von Adu Dhabi mit dritter 70 gute Ansätze, eröffnet beim Desert Swing 2016 jedoch nicht annähernd so fulminant wie im Vorjahr.

Ein paar Fairwaytreffer mehr, ein bisserl näher zur Fahne schießen, noch ein paar Putts lochen… Die Abu Dhabi Championship verrät bei Bernd Wiesberger zwar kleinere Baustellen im Spiel, die einen 6. Platz wie im Vorjahr verhindern. Österreichs Nummer 1 lässt phasenweise gute Ansätze aufblitzen, ohne sein Ding aber wirklich durchziehen zu können.

So auch in der Schlussrunde, die zwar sein drittes rotes Score bringt, aber mit der 70 halt nicht tief genug ist um weiter oben als auf Rang 26 am Leaderboard aufzutauchen. „Nachdem ich einige kleine Dinge mit meinem Coach Phil verändert habe, fühlt es sich an, als wäre mein Spiel am richtigen Weg zurück,“ ordnet Wiesberger das Ergebnis ein.

Nach den nebelbedingten Verspätungen und dem Nachspiel in 1 über Par vom frühen Morgen ging es für Bernd Wiesberger gleich im zweiten Flight an der 10 los – mit Birdie am Par 5! Die Falle zum Sonntag lauerte jedoch bald am kurzen Par 3 der 12, mit der Fahne nur 4 Meter vom Grünanfang hinter dem Wasserhindernis gesteckt. Danny Willett tappt im ersten Flight in die Falle, Bernd folgt leider zehn Minuten später seinem Beispiel und wird mit Doppelbogey jäh im Vorwärtsdrang gestoppt.

Zudem kann sich der Putter, der von Tag zu Tag ein wenig wärmer geworden war, am Sonntag zu keiner Galavorstellung mehr überreden lassen. Erst am Par 5 der 18 findet Wiesberger einen eleganten Weg, das Doppelbogey auszubessern – mit gekonntem Eagleputt. Das bringt doch ein wenig Momentum in sein Spiel, auch der nächste Singleputt fällt zu Beginn der Front 9 und bringt ein Birdie.

Damit ist wie an den Vortagen die kurze heiße Phase aber auch schon wieder vorbei. Weitere Chancen bleiben ungenutzt, dafür geht am kürzeren Par 4 der 3 nach Bunkerbesuch ein weiterer Schlag verloren. Die gute Par 5-Tagesform sichert am vorletzten Loch noch ein letztes Birdie, die dritte 70 und den weiteren kleinen Vormarsch bis auf Platz 26. „Ich habe sicherlich zu viele Schläge liegengelassen, aber nächste Woche in Qatar sollte ein gutes Ergebnis drinnen sein.“

Immerhin verhindert Wiesberger in Abu Dhabi einen weiteren Sonntags-Tiefschlag – nach den ersten zwei kapital verpatzten Schlusstagen der neuen Saison (81 Schläge beim Nedbank-Finale, Single-Niederlage beim Eurasia Cup). Auch wenn der Formaufbau beim heurigen Desert Swing etwas schleppender zu verlaufen scheint, so dürften die spielerischen Möglichkeiten für Qatar und Dubai in den kommenden zwei Wochen vorhanden sein. Das wäre auch hinsichtlich der Ryder Cup-Quali wichtig, bei der Wiesberger rund um Rang 20 bislang nur eine Statistenrolle spielt und um ein weiteres Abrutschen im World Ranking zu verhindern.

Rickie Fowler setzt die Glanzlicher

Rickie FowlerMit gelochtem Bunkerschlag aus 40 Metern an der 8 und Chip-In an der 17 setzt Rickie Fowler die Highlights am Schlusstag und holt sich mit der 69 bei 16 unter Par den Wüstentitel von Abu Dhabi. Dem Belgier Thomas Pieters fehlt beim letzten Putt eine Viertelumdrehung um ein Stechen zu erzwingen. Dahinter folgen Rory McIlroy und Henrik Stenson als geteilte Dritte. Marcel Siem tankt sich mit der 67 bis auf den 5. Rang vor, geteilt mit der Nummer 1 der Golfwelt, Jordan Spieth.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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