Schlagwort: Championship

Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Saison-Startschüsse

NEDBANK CHALL. / AUSTRALIEN PGA CHAMP. – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet im Elitefeld in Sun City in die neue European Tour Saison. Lukas Nemecz will gleich bei seinem ersten Auftritt auf der höchsten europäischen Spielklasse aus Australien Preisgeld mit in die Heimat nehmen.

Bernd Wiesberger steht in dieser Woche im elitären 30-Mann Feld im Gary Player CC in Sun City am Abschlag. Der Oberwarter, der die letzte Saison am sehenswerten 9. Rang im Race to Dubai beendete, spielt ab Donnerstag um einen sagenhaften Preisgeldkuchen von gleich 6,5 Millionen US-Dollar.

Das „reichste“ Turnier Afrikas wird wohl zum letzten Mal regulär gespielt werden. Alles deutet daraufhin, dass das Event in Sun City in Zukunft zur Final Series der European Tour gehören wird, was das ohnehin schon topbesetzte Turnier noch zusätzlich aufwerten wird. „Ich bin richtig aufgeregt endlich wieder einmal seit Jänner 2013 nach Südafrika zu kommen. Umso schöner ist es die neue Saison mit so einem Topturnier einläuten zu können“, freut sich der Burgenländer schon sichtlich auf seinen letzten Turnierstart vor Weihnachten.

Der Wetterbericht verspricht im südafrikanischen Sommer eine absolute Hitzeschlacht. Jeden Tag sind bei strahlendem Sonnenschein Spitzentemperaturen von nahezu 40° Celsius vorhergesagt. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag um 09:32 MEZ gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG) und Russell Knox (SCO) in Angriff.

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Früchte ernten

Nemecz Lukas 2015

Auch Lukas Nemecz läutet in dieser Woche seine neue Saison ein. Der Steirer, der mit einer nahezu filmreifen Dramatik erst in letzter Sekunde auf der Tourschool die Tourkarte löste, teet ab Donnerstag in Down Under bei den Australien PGA Championship im RACV Royal Pines Resort auf und will gleich bei seinem ersten „echten“ European Tour Turnier im Race to Dubai anschreiben.

Bereits vor einem Jahr war er an gleicher Wirkungsstätte auf Trainingslager, die Platzkenntnis sollte also vorhanden sein. „Es ist als hätte ich es damals schon gewusst, dass ich jetzt hier am Abschlag stehe“, meinte Lukas Nemecz erst unlängst mit einem Augenzwinkern.

Ein geschaffter Cut würde wohl auch für die Zukunft das Selbstvertrauen noch zusätzlich stärken, da sich Lukas in dieser Saison auch primär auf die European Tour konzentrieren will, wie er selbst sagt: „Ich hab schon den Plan mich voll auf die European Tour Saison zu konzentrieren, kann mir aber schon vorstellen, das eine oder andere Turnier auf der Challenge Tour mitzunehmen wenn ich auf der großen Bühne nicht ins Starterfeld komme. Genaues kann man noch nicht sagen, da der Turnierkalender der Challenge Tour noch nicht steht, aber für mich ist es enorm wichtig im Turnierrhythmus zu bleiben.“

Auch in der Caddie-Frage gilt es noch wichtige Entscheidungen zu treffen. „Ich hab in dieser Woche jetzt noch meine Freundin Viki am Bag, will aber für die Zukunft schon einen Proficaddie an der Tasche. Ich hab mich bislang allerdings noch nicht für jemanden entschieden. Bernd Wiesberger wird mich dabei unterstützen, den für mich passenden zu finden“, so Lukas Nemecz abschließend.

In Australien wartet auf den Neo-European Tour Pro wohl perfektes Golfwetter mit in etwa 25° Celsius täglich. Lukas startet am Donnerstag um 02:05 MEZ im Flight mit den beiden Australiern Ryan Ruffels (Am) und Greg Chalmers von der 1 aus die erste Runde.

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Charls 4. Streich

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – FINAL: Charl Schwartzel (RSA) lässt am Finaltag im Leopard Creek CC mit der 70 nichts mehr anbrennen und feiert auf seiner Lieblingswiese den bereits 4. Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.

Bereits 2005 stemmte der Südafrikaner die Trophäe in seiner Heimat zum allerersten Mal in die Höhe. 2013 und 2014 gelang Schwartzel dann sogar ein Doppelschlag in Malelane, wo er gleich zweimal hintereinander den Sieg einfahren konnte. Beim ersten Turnier der European Tour Saison 2016 gelingt dem ehemaligen US-Masters Champion nun sogar der 4. Streich im Leopard Creek CC.

Richtig auf und davon marschierte er am Freitag, wo er sich mit einer 67 (-5) gleich fünf Schläge Vorsprung vor dem Wochenende herausspielte. Am Samstag hatte er dann zu Beginn mit leichten Problemen zu kämpfen, ging aber immer noch in überlegener Führung in den Finaltag. Dort ist es dann nur auf den Frontnine kurzzeitig etwas spannend, da er zwei Bogeys notieren muss und bis zum Turn davon nur einen Schlag wieder ausradieren kann.

Auf der zweiten Platzhälfte beweist er dann aber einmal mehr, dass das Par 72 Gelände in Malelane eine seiner absoluten Lieblingswiesen ist. Schwartzel zieht plötzlich das Tempo an, nimmt auf nur fünf Löchern drei Birdies mit und marschiert so endgültig den Verfolgern wieder davon. Danach spielt er die 70 (-2) staubtrocken nach Hause und sichert sich bei gesamt 15 unter Par den bereits vierten Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.

Den ersten Verfolger Grégory Bourdy (FRA) distanziert er, trotz der 68 (-4) des Franzosen, um gleich vier Schläge. Rang 3 geht an Bourdys Landsmann Benjamin Hebert, der am Sonntag mit der abschließenden 72 (Par) noch einiges liegen lässt.

„Mein Chipping war echt fantastisch an diesem Wochenende und das hat es um einiges leichter gemacht und das Ganze erst so richtig ins Rollen gebracht. Ich wünschte wir könnten hier ein Major spielen. Das ist definitiv mein absoluter Lieblingsplatz. Ich liebe es hierher zu kommen“, so der Charl Schwartzel nach seinem Sieg.

Südafrika-Rekorde

Schwartzel ist damit der erste Südafrikaner, der ein reguläres European Tour Event bereits viermal für sich entscheiden kann. Außerdem ist der 31-jährige der jüngste Spieler Südafrikas, dem zehn Siege auf Europas höchster Spielklasse gelingen. Ernie Els, der diesen Rekord bislang inne hatte, war beim Erreichen dieses Ziels um ein Jahr älter als sein Landsmann.

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Komfortabel in Führung

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Charl Schwartzel (RSA) hat zwar zu Beginn seiner Runde mit Schwierigkeiten zu kämpfen, büßt im Leopard Creek CC schlussendlich aber lediglich zwei seiner fünf Schläge Vorsprung ein und geht mit einer komfortablen Führung in den Finaltag.

Überlegen mit gleich fünf Strokes Vorsprung für Lokalmatador Charl Schwartzel geht die zweite Runde am Freitag zu Ende. Die klare Führung des Südafrikaners schmilzt dann aber am Samstag schnell dahin. Der Fanliebling startet mit einem Bogey denkbar schlecht und liegt plötzlich sogar nur auf Rang 2, weil der Franzose Sebastian Gros den Moving Day voll auszunützen versteht und mit der fehlerlosen 63 (-9) zwischenzeitlich bis an die Spitze stürmt.

Lange währt die Führung des European Tour Rookies – Gros krallte sich die Tourcard durch seinen 2. Platz in der Order of Merit der Challenge Tour – aber nicht, da Schwartzel mit einem Birdiedoppelpack noch vor dem Turn wieder die Spitzenreiterrolle übernimmt. Danach spult der ehemalige US-Masters Champion den Rest seiner Runde unaufgeregt ab, notiert Par um Par und nimmt auf der 17 noch einen weiteren roten Eintrag zur 70 (-2) mit.

Damit büßt Schwartzel am Moving Day lediglich zwei seiner fünf Schläge Vorsprung ein und geht als großer Gejagter bei gesamt 13 unter Par in den Finaltag. Rang 2 teilen sich die beiden Franzosen Sebastian Gros und Benjamin Hebert (68). Der Überraschungsmann des ersten Spieltages, Christiaan Basson (FRA), findet wie schon am Freitag nicht mehr das richtige Rezept und fällt mit der 72 (Par) bis auf Rang 20 zurück.

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Charl Schwartzel

Fanliebling voran

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Charl Schwartzel (RSA) stürmt am Freitag unangefochten an die Spitze und geht mit fünf Schlägen Vorsprung ins Wochenende. Louis Oosthuizen (RSA) fällt im Leopard Creek CC mit einer 8 am Par 3 schon dem Cut zum Opfer.

Für Publikumszuspruch dürfte am Wochenende in Malelane gesorgt sein. Mit Charl Schwartzel führt einer der absoluten Fanlieblinge in seiner südafrikanischen Heimat. Der ehemalige US-Masters Champion muss am Freitag nach der gewitterbedingten Unterbrechung am Vortag erst noch seine erste Runde beenden und sichert sich mit einem Birdie auf seiner letzten Bahn und der 66 (-6) gleich einmal den alleinigen 2. Platz hinter dem stark aufspielenden Südafrikaner Christiaan Basson.

Kaum mit seiner ersten Runde fertig, steht Schwartzel auch schon wieder am ersten Abschlag und erledigt die zweite Umrundung mit Bravour. Insgesamt kann der Lokalmatador sechs Birdies auf der Scorecard eintragen, bei lediglich einem einzigen Schlagverlust steht er so mit der 67 (-5) beim Recording und übernimmt bei gesamt 11 unter Par überlegen die Führung im Leopard Creek CC. Die ersten Verfolger distanziert er so bereits um ganze fünf Schläge.

Auch weil Christiaan Basson am Donnerstag allem Anschein nach schon etliches von seinem Pulver verschossen hat. Der 33-jährige zündete zum Auftakt den Turbo und führte nach der fehlerlosen 64 (-8) das Feld deutlich an. Der Freitag verläuft dann für ihn alles andere als prickelnd. Lediglich ein roter Eintrag verirrt sich auf seine Habenseite, gleich fünf Bogeys lassen so nicht mehr als die 76 (+4) zu. Mit insgesamt zwölf Schlägen mehr als noch am Vortag fällt er bis auf Rang 9 im Klassement zurück.

Ein weiterer Fanliebling ist am Wochenende bereits zur Zuseherrolle verdonnert. Louis Oosthuizen, seines Zeichens ehemaliger Open Championship Sieger, muss am Par 3 der 7 eine 8 notieren und steht schlussendlich nur mit der 76 (+4) wieder im Clubhaus. Als 77. verpasst er den Einzug ins Wochenende um zwei Schläge.

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Einsame Spitze

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Christiaan Basson (RSA) agiert zum Auftakt im Leopard Creek CC mit der 64 in einer eigenen Liga und führt nach nur einer Runde das Feld bereits mit drei Schlägen Vorsprung an.

Viel besser hätte sich der südafrikanische Lokalmatador in Malelane den Start in das von European und Sunshine Tour kosanktionierte Event nicht wünschen können. Basson spielt am Donnerstag fehlerfreies Golf und findet dabei sowohl auf den Front- als auch auf den Backnine jeweils vier Birdies. Mit der 64 (-8) kann am ersten Spieltag kein Kontrahent auch nur ansatzweise mithalten, was Basson die überlegene alleinige Führung beschert.

Auf der European Tour noch ein eher unbeschriebenes Blatt – das bislang beste Resultat ist ein 33. Platz im Vorjahr an selber Wirkungsstätte – ist der Südafrikaner auf der Sunshine Tour bereits eine regelrechte Allzeitgröße. Bereits viermal in seiner Karriere zeigte der Mann aus Kapstadt der Konkurrenz nur die Rücklichter und durfte über Siege jubeln. Vier zweite und vier dritte Ränge unterstreichen die Konstanz des 33-jährigen.

Mit bereits drei Schlägen Rückstand folgen Mark Williams (ZIM) und Matt Ford (ENG) auf Rang 2 nach 67er (-5) Runden. Charl Schwartzel (RSA) gesellt sich gegen Ende ebenfalls noch auf Rang 2. Der Südafrikaner liegt bei -5 nach 17, wegen Gewitters kann er seine Runde aber erst am Freitag zu Ende spielen. Joost Luiten (NED) teilt sich mit etlichen anderen Mitstreitern nach der 68 (-4) Platz 5. Insgesamt 39 Spieler können wegen der Unterbrechung ihre Runde nicht planmäßig beenden. Die Fortsetzung ist am Freitag für 05:30 MEZ angesetzt.

Lukas Nemecz wäre nach der erfolgreich bestrittenen Tourschool im Leopard Creek CC bereits startberechtigt gewesen. Nach dem sechstägigen Tourschool-Marathon entschloss sich der junge Steirer aber das Turnier noch auszulassen um die folgenden Aufgaben in aller Frische in Angriff nehmen zu können.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Das beste Jahr

World Tour Championship – Final: Bernd Wiesberger verabschiedet sich aus der Saison 2015 nicht mit dem gewünschten Topergebnis. Mit der 71 kommt der Österreicher im Vergleich zur Konkurrenz nicht voran, bleibt aber zumindest in den Top 20 in Dubai.

Auch wenn die Finalserie der European Tour für Bernd Wiesberger und auch viele Fans nicht nach Wunsch verläuft, überwiegt am Ende der langen Saison 2015 in allererster Linie das Positive. In den letzten Wochen fehlte insgesamt der nötige Touch auf den Grüns, um sich für das meist hohe Niveau im langen Spiel auch dementsprechend zu belohnen. Bernd Wiesberger hätte sich selbst auch gerne weiter oben gesehen, zu wenig oft kommt aber der berühmte Putter auf ebensolche Betriebstemperatur, um tatsächlich an die absoluten Spitzenränge heranzuschnuppern. Zumindest vereinzelt kann Österreichs Nummer 1 sein Leistungslevel abrufen, siehe bei der 66 beim WGC – HSBC Champions oder eben die 65 am Freitag in Dubai.

Nach der 71 zum Abschluss beim World Tour Championship in Dubai verbessert der Oberwarter sein Gesamtscore auf -8 und hält sich als 17. in den Top 20 des Weltklassefeldes, das beim letzten Turnier des Jahres auf 60 Teilnehmer reduziert ist.

Viele Ziele erreicht

Bernd Wiesberger kann sich am Finaltag in Dubai mit drei Birdies auf den ersten elf Löchern einen Tick auf dem Leaderboard verbessern, durch drei Bogeys auf den letzten Löchern des Earth Course wirft es den Longhitter wieder auf die Ausgangslage zurück. Das Birdie auf der 18 wird ein schwacher Trost für den erhofften Move sein.

Insgesamt war das Golfjahr von Bernd Wiesberger in vielerlei Hinsicht beachtlich und beeindruckend. In den Emiraten hat 2015 eine Saison der Karriere-Bestleistungen begonnen, die den 30-Jährigen erstmals in seiner Karriere unter die Top 50 der Weltrangliste bringt. Diese Hürde übersprang Wiesberger nach dem 4. Rang in Dubai beim Desert Classic. Rundherum gab es die mehr als realistischen Siegchancen in Qatar und Malaysien. Mit dem damit verbundenen Zugang zu allen Majorturnieren durfte Österreichs Nummer 1 auch erstmals und bisher einziger Österreicher beim Masters in Augusta sein Können in den Vordergrund rücken. Auf Anhieb belegt der Burgenländer Rang 22.

Den Höhepunkt des Jahres erreichte der Oberwarter mit dem Sieg bei der Open de France, der auch die bisher beste Position im World Golf Ranking als 23. mit sich brachte.

Es ist die bisher beste Golfsaison von Bernd Wiesberger, weil der Österreicher unter anderem zum ersten Mal im Schlagdurchschnitt unter 70 kam und dadurch auch zahlreiche Topergebnisse heraussprangen. Ganze sieben Mal beendete Bernd Wiesberger ein Event der European Tour in den Top 10, ein absoluter Spitzenwert, der nur von wenigen gehalten werden kann. Zudem knackte das Golf-Aushängeschild auch die 2 Millionen Euro Marke im Race to Dubai, die ihm als 9. die absolute beste Platzierung in der Jahreswertung einbringt.

Die Ziele für die kommende Saison sind auch schon definiert. Spielerisch versucht Bernd Wiesberger auf den Grüns und mit den Wedges zuzulegen, um noch häufiger niedrige Runden auf die Scorekarte zu bringen. Kein Wunder, wenn die Ryder Cup Quali läuft und zum anderen 2016 die olympischen Spiele in Rio de Janeiro anstehen.

Erneut Nummer 1 von Europa

Rory McIlroy ist an effizienz auf der European Tour wohl kaum zu überbieten. Mit einem absoluten Mindestmaß an Turnieren gelingt es dem Nordiren auch im Jahr 2015 das Race to Dubai als Sieger abzuschließen. McIlroy gewinnt die Geldrangliste bereits zum dritten Mal in den letzten vier Jahren und zum zweiten Mal beim DB World Tour Championship. Am Finaltag liefert sich der Weltstar ein offenes Rennen mit Andy Sullivan, der als Leader in den vierten Tag ging, von McIlroy durch die 66 um einen Schlag abgehängt wird. Rory McIlroy feiert den Sieg bei 21 unter Par.

McIlroy unterstreicht damit auch seine Vormachstellung in Europa. Wirkliche Siegchancen auf das Race to Dubai hatte nur Danny Willett, der als Vierter zwar ein Topergebnis abliefert, aber dann doch deutlich hinter McIroy zurückliegt.

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Bernd Wiesberger

Problembehaftet

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Samstag in den Jumeirah Golf Estates von Dubai nicht mehr den gewinnbringenden Vortrieb vom Freitag und verliert mit der 72 einige Ränge im Klassement. „Justin und ich hatten beide nicht den besten Tag heute. Das waren zuviele schlechte Schwünge und dumme Fehler. Jetzt heißt es noch einmal volle Konzentration auf morgen und die Saison stark beenden“, gibt sich Bernd nach der Runde betont selbstkritisch.

Nach der fehlerlosen Vorstellung mit nur 65 (-7) Schlägen am Freitag, startet Bernd Wiesberger im viertletzten Flight gemeinsam mit Justin Rose (ENG) in einer vielversprechenden Verfolgerposition. Das Vorhaben, schnell Druck auf die Spitze auszuüben, verpufft bei beiden aber bereits nach nur wenigen Löchern.

Der Burgenländer startet zwar mit starkem Drive auf der 1 gut in den Tag, kann daraus aber kein zählbares Kapital schlagen. Auch das erste echte Birdieloch, das Par 5 der 2, spendiert Österreichs Nummer 1 am Moving Day keinen Schlag. Nach insgesamt sechs Pars in Folge scheint es dann aber, als hätte Bernd Wiesberger endlich das richtige Birdierezept gefunden.

Schnelle Ernüchterung

Doch der erste rote Eintrag am Par 5 der 7 stellt nach anschließendem Bogey auch nicht die richtige Initialzündung dar. Erneut reiht er Par an Par und büßt so im Klassement nach und nach einige Ränge ein. Erst auf der 14 (Par 5) gelingt erneut der Sprung in den roten Bereich und diesmal wirkt es wirklich so, als könne er der Runde gegen Ende doch noch die richtige Wende geben, da ihm gleich darauf auch schon der nächste Schlaggewinn glückt.

Doch wieder will sich kein echter Vortrieb am Samstag einstellen. Bogey Nummer zwei kostet sofort wieder einen Schlag, was ihn am Leaderboard nicht und nicht vom Fleck kommen lässt. Nach einem abschließenden Par 5 Bogey zerstört sich der Bad Tatzmannsdorfer am Schlussloch dann auch noch die zartrosa Runde und kommt wie schon zum Auftakt nur mit der 72 (Par) zum Recording. 31 Putts prolongieren das größte Problem in Bernds Spiel. Am Finaltag muss er am Kurzgemähten sein Visier klar besser einstellen um wieder nach vorne zu kommen.

Als 17. hat er aber dennoch alle Chancen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit einem Top 10 Ergebnis – derzeit fehlen ihm dazu lediglich drei Schläge – die Saison abzuschließen und so das selbstgesteckte Ziel, die Saison im Race to Dubai unter den besten 10 zu beenden, zu erreichen. Bernds Flightpartner Justin Rose schlittert am Moving Day in ein regelrechtes Desaster. Der Engländer findet sich am Samstag am Earth Course überhaupt nicht zurecht und pendelt sich nach der 78 (+6) erst auf Platz 48 wieder ein.

Zweikampf

An der Spitze deutet alles auf einen Zweikampf hin. Andy Sullivan (ENG) bleibt mit der 68 (-4) weiterhin in alleiniger Führung bei gesamt 16 unter Par. Der Führende im Race to Dubai, Rory McIlroy (NIR), pirscht sich mit der 65 (-7) aber bis auf einen einzigen Schlag an den Engländer heran. Mit zwei weiteren Schlägen Rückstand folgt Patrick Reed (USA) (68) auf Rang 3.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Dubai-Best für Bernd

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP 2015 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger liefert mit fehlerlosen 65 Golfschlägen seine bislang beste Leistung beim Saisonfinale ab und bringt sich voll ins Geschäft fürs Weekend zurück.

Wie schon bei drei seiner letzten vier Turniere feiert Bernd Wiesberger auch beim World Tour Championship einen goldenen Golffreitag. Die perfekten und fast windstillen Bedingungen am Morgen wissen der schwergewichtige Kiradech Aphibarnrat und der leichtfüssige Österreicher am Allerbesten zu nutzen um mit 65 Schlägen für kräftigen Wirbelwind im Klassement zu sorgen. „Gutes Spiel und starke Chancenauswertung haben mich heute nach oben am Leaderboard gebracht.“

Zwischenzeitlich erreicht Wiesberger sogar vom 40. Platz kommend die geteilte Führungsposition, als gleich 10 der 60 Finalisten auf Position T1 aufscheinen – nicht verwunderlich wenn die Besten der Golfzunft am Werk sind. Kurzzeitig setzt Wiesberger bei 7 unter Par auch die frühe Clubhausbestmarke, als die Topflights jedoch gerade erst abschlagen und am Earth Course der Jumeirah Golfestates generell sehr tief gescort wird. Am Ende des Tages ordnet sich Wiesberger immer noch auf Platz 7 ein.

Im Stile eines Wüstenfuchses zieht Wiesberger am Freitag seine Kreise: sicher vom Tee, brandgefährlich bei den Schlägen ins Grün und einen Gutteil seiner Chancen auch nutzend. Brandheiß ist vor allem der Start auf den etwas scorefreundlicheren ersten 8 Löchern mit einigen einladenden Fahnen: nach dem programmgemäßen Birdie am ersten Par 5 macht Bernd auch am 3. Grün kurzen Prozess und setzt kurze Zeit später zu einem weiteren Birdie-Doppelschlag an.

Auf den pfeilschnellen Grüns muss man jedoch vorsichtig agieren, Bernd bringt dazu die Geduld auf und schlägt auch auf den Back 9 weiter zu, wenn sich die Möglichkeit ergibt: Birdies an der 12 und der kurzen 15 etablieren ihn bereits im Kreis der Tagesbesten, das Beste hebt er sich jedoch für das abschließende Par 5 auf: Bernd riskiert den langen Schuss ins Grün und parkt seinen Ball aussichtsreich am Vorgrün ein. Mit dem Putter versucht er sein Glück, der Ball bremst aber im etwas längeren Gras weniger ab als erwartet und rollt gut drei Meter übers Loch hinaus. Trocken verwertet Wiesberger jedoch auch Birdiechance Nummer 7 zur fehlerfreien 65. Das ist um einen Schlag besser als am Moving Day vor zwei Jahren, als er sein bislang bestes Score holte.

Von Even Par auf -7 und von Rang 40 auf Platz 7: die Position ist bezogen für einen Weekend-Sprint zur Ziellinie im Race to Dubai. Der Österreicher hält weiterhin alle Trümpfe in der Hand um die ambitionierten Saisonziele zu stemmen. „Ich versuche hier weiter die Fehler zu vermeiden und freue mich schon auf das Wochenende hier.“

Emiliano Grillo, Sieger beim Saison Opener der US PGA Tour, sorgt mit der 64 für die Tagesbestleistung und erreicht zur Halbzeit 11 unter Par. Besser als der Argentinier ist nur Andy Sullivan (ENG) dank spät heißlaufendem Putter, der mit zwei 66er-Runden alleine bei 12 unter Par führt.

Rory McIlroy schiebt sich einen Schlag vor Wiesberger auf Platz 4 vor, während Martin Kaymer mit der 71 auf Rang 7 zurückgereicht wird.

>> Leaderboard WORLD TOUR CHAMPIONSHIP

>> SKY überträgt auch am Wochenende exklusiv und live aus Dubai.

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Bernd Wiesberger

Mittelprächtiger Auftakt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP 2015 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger fightet nach einem Doppelbogeystart mit einigen Birdies zurück, kommt aber dennoch nicht über die 72 zum Start des European Tour Finales in Dubai hinaus.

Schon die letzten drei Wochen der Finalserie auf der European Tour sind für Bernd Wiesberger nicht optimal verlaufen, auch in Dubai scheint sich diese Tendenz vorerst fortzusetzen. Der Österreicher, der in den letzten Turnierrunden hauptsächlich mit den Wedges und dem Putter haderte, kommt zum Start des Tour Championships nicht an der 72 vorbei. Nach der Par-Runde pendelt sich der Österreicher als 40. im Klassement ein. Ein Zwischenrang mit dem sich der Oberwarter kaum zufrieden gibt und versuchen wird an den kommenden drei Tagen die fehlerhaften Abschnitte zu minimieren.

Schock zu Beginn

Das Doppelbogey auf der 1 spielt Bernd Wiesberger alles andere als in die Karten. Österreichs Nummer 1, der seine Top 10 Position im Race to Dubai verteidigen will, dürfte kalt erwischt worden sein, als sein Teeshot in den Büschen verschwindet. Die Chance auf das Bogey lebt, nach einer präzisen Annäherung auf unter zwei Meter, aber wie zu oft in der jüngeren Vergangenheit, fehlt beim Putten das Maß und das Doppelbogey wird zur bitteren Realität.

Den Vorteil, dass noch 17 Bahnen zum Ausbügeln anstehen, nützt Wiesberger offensichtlich auf den kommenden Löchern des Jumeirah Golf Estates und kontert gleich auf der 2 mit einem Birdie. Weitere rote Einträge folgen auf der 4, auf der 7 und auch auf der 8. Mit diesen vier Birdies ist die Kurskorrektur perfekt, allerdings setzt es dann auf der 9 ein Bogey. Auf den schwierigen Backnine reiht Wiesberger lange ein Par an das andere, ehe der Oberwarter auf der 16 mit einem Schlagverlust auf Level-Par zurückfällt.

„Ich habe nach diesem schrecklichen Start hart gekämpft“, sagt Bernd Wiesberger. „Ich habe bis zum 9. Loch großartig gespielt, aber danach zuviele schlechte Schläge produziert, außerdem konnte ich keine Chancen auf den Grüns mehr nützen.“

„Ich versuche mir morgen Schläge zurückzuholen.“

Einige an der Spitze

Nach Runden von jeweils 66 Schlägen liegen mit Martin Kaymer, Marcus Fraser, Ian Poulter und Andy Sullivan gleich vier Spieler in Front.Im Rennen um das Race to Dubai in Verbindung mit der höchsten Bonuszahlung bleiben sich Rory McIlroy und Danny Willett vorerst einmal nichts schuldig. Beide Anwärter auf den Sieg mischen nach der 68 in den Top 10 mit. Bei -4 haben der Nordire und der Engländer nur zwei Schläge Rückstand.

Titelverteidiger Henrik Stenson kommt überhaupt nicht wie gewünscht aus den Startlöchern. Der Schwede, der zum dritten Mal in Folge gewinnen könnte, liefert mit der 77 (+5) eine ungewohnt instabile Leistung ab und liegt dadurch sogar am Ende des 60 Mann Feldes.

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Rory Mclroy 2015

The Open in Nordirland

Rory McIlroy ist begeistert – der British Open Championship kehrt nach 68 Jahren nach Nordirland zurück.

Die Organisatoren des British Open Championship haben bekannt gegeben, dass das 2019-Turnier zum ersten Mal seit 68 Jahren, im Royal Portrush Golf Club in Nordirland veranstaltet wird.

Das weltweit älteste Golfturnier wird vom 18. bis zum 21. Juli 2019 auf dem Nordirland-Golfplatz stattfinden.

Das Event von 2019 wird erst das zweite in 148 Jahren Open Championship-Geschichte sein, dass sich dieser außerhalb von England und Schottland ereignet. Englands Max Faulkner ist der einzige Spieler, der es jemals geschafft hat, außerhalb dieser beiden Länder zu gewinnen, und zwar als es 1951 in Portrush stattfand.

Der Royal Portrush Golf Club hat mehrere Jahre lang versucht, das Turnier wieder nach Nordirland zu bringen. Es erregte die Aufmerksamkeit dessen Organisatoren, als sie die Gastgeber des äußerst beliebten Irish Open-Turniers im Jahr 2012 waren.

Zwei der berühmtesten Golfer Nordirlands, Darren Clarke und Rory McIlroy haben sich beide seit Jahren dafür eingesetzt, damit das Turnier auch wieder in deren Heimat veranstaltet wird. Während des diesjährigen Wettkampfs in St. Andrews war Darren Clarke bereits einer der ältesten teilnehmenden Spieler des Turniers, so dass es nicht sicher ist, ob er noch einmal die Gelegenheit nutzen kann in seinem Heimatland im Jahr 2019 zu spielen, bevor er in den Ruhestand geht.

Allerdings haben die Organisatoren gefordert, dass auf dem Golfplatz erhebliche Veränderungen vorgenommen werden müssen, bevor der British Open dort veranstaltet werden kann. Die Größe des Golfplatzes wird zunehmen und die siebzehnten und achtzehnten Löcher werden verlegt, um mehr Platz für die Zuschauer zu erschaffen.

Es wird vermutet, dass aus dem Turnier das größte Sportereignis der Geschichte Nordirlands werden wird und geschätzt, dass es dem Land mehr als 75 Mio. € einbringen wird.

Sobald die Veränderungen auf dem Golfplatz vollendet sind, kann es sehr wahrscheinlich sein, dass in den kommenden Jahren der Royal Portrush ein regelmäßiger Gastgeber für den British Open Championship wird. Golfplätze wie St. Andrews werden alle paar Jahre von der Meisterschaft auf Rotationsbasis besucht.

Doch bevor die Meisterschaft Nordirland erreicht, wird das Turnier Carnoustie im Jahr 2018, Royal Birkdale im Jahr 2017 und Royal Troon im nächsten Jahr besuchen.

Betway hat bereits mit der Annahme der Wetten, wer wohl den nächsten British Open Championship im Jahr 2016 gewinnen wird, begonnen. Dort sind derzeit Jordan Spieth und Rory McIlroy die Favoriten, welche 13/2 Gewinnchancen haben, den nächsten Open Championship im Royal Troon zu gewinnen.

Aber keiner der Spieler hat eine gute Performance in dem 2015-Turnier in St. Andrews vollbracht. Jordan Spieth endete auf dem vierten Platz bei dem diesjährigen Turnier, obwohl er die Play-Offs mit nur einem Schlag verpasste. Rory McIlroy musste aus dem diesjährigen British Open aussteigen, bevor es begann, auf Grund eines Kreuzbandrisses während eines Fußballspiels mit Freunden, nur wenige Tage vor dem Start des Turniers.

Doch vier Jahre sind eine lange Zeit, wer weiß, wer das 2019-Turnier gewinnen wird, wenn es dann in Royal Portrush stattfinden wird.

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