Schlagwort: european tour

Erhoffter Start

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt mit der 67 im GC München Eichenried den erhofften starken Start hin und geht aus guter Ausgangslage in den zweiten Spieltag. Matthias Schwab verliert nach solidem Beginn etwas den Faden und nimmt Runde 2 rund um die Cutmarke in Angriff.

Auf einen heißen Golfsommer in europäischen Gefilden hoffen Bernd Wiesberger und Matthias Schwab. Bei der BMW International Open bauen sie zudem auf „Heimvorteil“, da auch heuer in München-Eichenried gespielt wird, einen Golfplatz auf dem beide bereits gute Ergebnisse verbuchen konnten.

Bernd Wiesberger hofft die enttäuschenden Wochen in Amerika hinter sich zu lassen und das gute Gefühl von Dänemark auch in München auszuspielen. Der verpasste Cut in San Diego gab dem Burgenländer zusätzlich zwei Tage Zeit um zu regenerieren und den Jet Lag abzuschütteln.

Auch ohne anfeuernde Zuschauer – Veranstalter und Landkreis konnte sich auf kein passendes Konzept einigen – findet sich Bernd sofort richtig gut zurecht und stopft nach zwei starken ersten Golfschlägen aus drei Metern den fälligen Birdieputt. Mit den Eisen ist der 35-jährige auch danach auf den ersten Bahnen eine Klasse für sich und während am Par 3 der 11 der Birdieputt noch knapp vorbeiläuft, rollt dieser auf der 12 sehenswert zum zweiten Birdie ins Loch.

Den Rhythmus behält er auch danach weiterhin bei und nach einem zwischenzeitlichen Par spielt der Putter auf der 5 aus gut drei Metern erneut brav mit und ermöglicht bereits den dritten Schlaggewinn. Den Fuß lässt der Südburgenländer auch voll am Gaspedal und krallt sich sofort am Par 5 danach gleich das nächste Birdie, womit er nach nur sechs gespielten Bahnen bereits die Top 10 knackt.

Wackelige Phase

Ein zu kurz gelassener Birdieputt am Par 5 der 9 bricht sichtlich etwas den Rhythmus, denn Bernd bunkert sein 3er Holz danach auf der 10 ein, trifft den Ball aus dem Sand viel zu fett und kann nach dem Pitch aus gut drei Metern das Par nicht mehr kratzen. Nach starkem Drive reitet er auf der 11 die Grünattacke, diese rollt jedoch vom Grün ins Wasser, was nach zerrissenem Handschuh schließlich im Bogeydoppelpack mündet.

Immerhin kommt auf der 13 der Putter wieder auf Temperatur, wie ein gelochter Viermeterputt zum fünften Birdie des Tages zeigt. Nach und nach findet der achtfache European Tour Champion auch mit den Eisen wieder die Sicherheit und kann nach gutem Approach auf der 16 endgültig die beiden Bogeys wieder egalisieren.

Zum Abschluss hat er dann noch richtig Glück, denn die Grünattacke kickt vom Tribünendach hinter die Hospitality Area, nach European Tour Rules darf er aber dennoch in der Drop Zone vor den Zuschauerrängen straffrei droppen und nimmt so noch ein ungewöhnliches Birdie mit. Mit der 67 (-5) kann der Oberwarter den Start durchaus als gelungen betrachten und geht als in etwa 10. aus guter Position in den zweiten Spieltag.

Mehr erwartet

Matthias Schwab beginnt das Turnier am Donnerstag mit früher Startzeit und weiß nach einem anfänglichen Par gleich das Par 5 der 11 zu seinem Vorteil zu nützen, was ihn rasch in die roten Zahlen bringt. Ganz souverän und unaufgeregt spult er in Folge die Pars ab, ehe sich auf der 16 das nächste Birdie ausgeht, womit er dem Spitzenfeld in der frühen Phase des Turniers erhalten bleibt.

Da sich dann kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine mit der 18 auch das zweite Par 5 der hinteren Neun gnädig zeigt und den bereits dritten Schlaggewinn ermöglicht, macht der Rohrmooser endgültig eine starke erste Platzhälfte perfekt. Erst ab der 3 entwickelt sich die Runde nicht mehr nach dem Geschmack des 26-jährigen, denn mit einem Bogeydoppelpack muss er sich vorerst aus der Spitzengruppe verabschieden.

In Folge stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, kann bis zum Schluss jedoch keinen Konter mehr setzen und muss sich so zum Auftakt mit der 71 (-1) zufrieden geben, womit er zwar in Sachen Cut als in etwa 65. noch durchaus gute Karten in Händen hält, mit der lukrativen Leaderboardregion hat er damit nach den ersten 18 Bahnen jedoch nichts zu tun.

„Mit drei unter Par waren die ersten neun Löcher heute okay. Auf den zweiten Neun funktionierte mein langes Spiel nicht und die Folge davon war leider der Score mit zwei über Par. Von den Top 10 bin ich aber nicht weit entfernt und bis Sonntag ist noch sehr viel möglich“, hat Matthias sein Ziel fest im Visier.

Leaderboard BMW International Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den BMW International Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gutes Vorzeichen?

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger reist zwar mit einem Missed Cut aus den USA in den GC München Eichenried, womöglich könnte aber genau das ein gutes Vorzeichen sein, denn nach dem letzten verpassten Wochenende in den Vereinigten Staaten krallte er sich in Dänemark seinen 8. European Tour Titel. Matthias Schwab hofft nach dem zähen Finaltag in Hamburg mit frischen Kräften auf eine erfolgreiche Woche in Bayern.

Bernd Wiesberger hätte sich in San Diego bei den US Open mit Sicherheit mehr ausgerechnet als am Ende herausspringen wollte. Nach dem Missed Cut hat der Burgenländer aber immerhin zwei Tage mehr Zeit zur Regeneration. Allerdings ist er erst am Montag Vormittag mit einem von BMW gecharterten Jet gemeinsam mit Kaymer, Oosthuizen und Hovland in München gelandet, womit das Thema Jetlag wohl auch noch eine Rolle spielen könnte. Mit dem GC München Eichenried kam Bernd bislang auch recht gut zurecht, wenngleich auf der bayerischen Wiese noch kein Top 10 Resultat verbuchen konnte.

Die Vorzeichen könnten jedoch richtig gut stehen, denn nach seinem letzten verpassten Cut in den USA – bei den PGA Championship scheiterte er in Kiawah Island deutlich am Wochenendeinzug – feierte er in Dänemark sogar einen überlegenen Sieg und arbeitete sich mit dem Triumph nach zähen Wochen zuvor auch kurzzeitig wieder unter die Top 50 der Welt nach vor. Diesmal teet er nach dem verpassten Cut in San Diego eine Woche später in Europa auf und hofft sozusagen auf ein Déja-vu.

Für Bernd sind absolute Topergebnisse nun auch zwingend nötig in Sachen Weltrangliste, die wiederum für die Chance auf eine PGA Tourcard für den Südburgenländer enorm wichtig wird. Derzeit hätte er nämlich nur noch die Open Championship im Juli um Punkte im Non-Member Ranking zu sammeln. Mit Spitzenresultaten in Europa und dem Wiedereinzug unter die Top 50 der Welt hätte er zusätzlich auch noch die St. Jude Invitational in Memphis und womöglich die ein oder andere Einladung in den USA zur Verfügung, womit es deutlich leichter wäre die nötigen Zähler noch zu sammeln.

Frisch ausgeruht und voller Tatendrang

Matthias Schwab merkte man die anstrengenden Wochen bei der Finalrunde in Hamburg bereits an, denn mit einer durchwachsenen Vorstellung wurde er im Klassement noch regelrecht durchgereicht. Dennoch ist der Schladming-Pro heuer geradezu die Verlässlichkeit in Person, cuttete er doch bei bislang jedem Start und durfte sich darüber hinaus auch bereits über gleich fünf Top 10 Ergebnisse freuen. Lediglich der ganz große Wurf blieb dem Rohrmooser noch verwehrt.

Mit dem Gelände bei München kam Matthias bei seinem letzten Antritt richtig gut zurecht, denn 2019 wurde er ganz starker 3. und musste lediglich Andrea Pavan (ITA) und Matthew Fitzpatrick (ENG) den Vortritt lassen. Auch für den 26-jährigen zählen de facto nur absolute Topresultate, denn trotz seiner bisherigen fünf Spitzenergebnisse heuer, tritt er in der Weltrangliste regelrecht auf der Stelle und konnte die Top 100 noch nicht wieder knacken.

Der Wetterbericht verspricht ab Donnerstag eigentlich ideale Golfverhältnisse mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius. Einzig die Gewittergefahr scheint laut derzeitiger Prognose allgegenwärtig zu sein, weshalb Unterbrechungen wohl durchaus möglich sein könnten. Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag um 08:10 MEZ gemeinsam mit dem zweifachen Senior Major Champion Alex Cejka (GER) und Rasmus Hojgaard (DEN). Bernd Wiesberger folgt um 13:00 MEZ im Marquee Flight mit dem Zweitplatzierten der US Open Louis Oosthuizen (RSA) und Ryder Cup Captain Padraig Harrington (IRL).

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den BMW International Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Vorerst US-Abschied

US OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kämpft am Freitag in Torrey Pines verbissen, verpasst nach einer 72 aber hauchdünn um einen Schlag den Cut und muss somit auch den US-Turnieren vorerst „Goodbye“ sagen, da er nach derzeitigem Stand heuer für kein weiteres Turnier auf amerikanischem Boden mehr qualifiziert ist, was auch die Chancen in Richtung PGA Tourcard verringert.

Bernd Wiesberger
und die USA, das wird auch heuer keine Liebesbeziehung, denn zum ersten Mal seit 2016 verpasst Österreichs Nummer 1 sowohl bei den PGA Championship als auch bei den US Open den Cut. Lediglich ein einziges Mal in seiner bislang so erfolgreichen Golfkarriere konnte er auf US Boden bei den RSM Classic ein Topergebnis mitnehmen, bei Majors heißt es für ihn auch nach dem 27. Anlauf weiterhin in Sachen erstes Spitzenresultat bitte warten. Im Nachhinein betrachtet liegt es in Torrey Pines ganz klar am ersten Spieltag, der ihm den Weg ins Wochenende mit einer durchwachsenen 75 (+4) am Ende versperrt.

Bernd hatte am Donnerstag vor allem mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, denn nach einem schnellen Birdie wollten die Abschläge plötzlich nicht wirklich gelingen, was bei dem zähen Rough in gleich fünf aufeinanderfolgenden Fehlern mündete. Danach stabilisierte er sein Spiel aber deutlich und blieb bis zum Ende immerhin ohne weiteren Schnitzer. Da sich allerdings auch keine Birdies mehr ausgingen, startet er nur mit Rückstand in den Freitag.

Gleich auf der 10 hat er dann im langen Spiel wieder einige Schwierigkeiten, kratzt am Ende aber noch das wichtige anfängliche Par. Auch das Par 3 danach geht nicht stressfrei über die Bühne, ein gefühlvoller Bunkerschlag ermöglicht aber erneut das Par. Richtig unangenehm wird es auf der 12, denn da er sowohl Fairway- als auch Grünbunker ansteuert, ist der erste Schlagverlust nicht mehr zu verhindern. Bernd reagiert auf den Faux-pas aber regelrecht trotzig und krallt sich nach gutem Pitch und einem gestopften Putt aus knapp drei Metern schon am darauffolgenden Par 5 wieder den Ausgleich.

Das stabilisiert auch sichtlich so richtig das Spiel des Burgenländers, denn mit meist sehr sicheren Pars macht er in Folge nichts verkehrt, wenngleich er es verabsäumt sich echte Birdiemöglichkeiten zu geben. Erst auf der 1 liegt der Ball dann sogar näher als zwei Meter am Loch und eine Bahn später nur unwesentlich weiter, doch der 14. Schläger im Bag schiebt dem zweiten roten Eintrag des Tages einen Riegel vor. Frei nach der alten Fußballerweisheit „Die Tore die man nicht schießt, bekommt man“, erwischt es den Südburgenländer nach verzogenem Abschlag auf der schwierigen 4 und wirft ihn so auch im Kampf um den Cut wieder etwas zurück.

Hauchdünn vorbei

Wie schon vor dem Turn passt aber auch diesmal die Reaktion und aus zwei Metern lässt er der Kugel auf der 5 diesmal keine andere Chance als zum scoretechnischen Ausgleich ins Loch zu fallen. Eine minimal zu weit links angesetzte Annäherung verfehlt dann knapp ihr Ziel und da sich Bernd nicht mehr zum Par scramblen kann, geht es prompt wieder in den Plusbereich zurück. Mit einer starken Rettungsaktion danach hält er sich noch in Schlagdistanz zum Cut.

Ein kurzer verschobener Birdieputt am Par 3 der 8 wird dann aber kostspielig, denn nachdem der Drive auf der 9 nur das Rough findet und sich so am Ende keine Birdiemöglichkeit mehr ergibt, verpasst der einzige Österreicher im Feld mit der 72 (+1) und bei gesamt 5 über Par als 72. hauchdünn um einen einzigen Schlag den Einzug ins Wochenende und muss damit bereits vorzeitig die Heimreise antreten.

Ergebnisse in Europa zwingend notwendig

Der verpasste Cut ist auch in Sachen PGA Tourcard, die Bernd als Ziel im Vorfeld der Saison deklarierte, einigermaßen schmerzhaft. Mit einem Top 10 Resultat hätte er diese wohl bereits fix in der Tasche gehabt, so allerdings schwinden die Chancen nun doch gewaltig. Laut derzeitigem Stand der Dinge hat der 35-jährige lediglich noch die Open Championship, die sich in Vergagenheit wenig berauschend gestalteten, um sich das Spielrecht in Amerika krallen zu können.

Für die St. Jude Classic ist er derzeit noch nicht qualifiziert, da nur die Top 50 der Welt in Memphis startberechtigt sind. Nach seinem Sieg in Dänemark ist er von dieser Marke nicht weit entfernt, benötigt nun allerdings bei kleineren Turnieren in Europa zwingend Topresultate um wieder in den Elitebereich vordringen zu können, denn ohne Top 50 wird es auch immens schwer an Einladungen auf der PGA Tour zu kommen, womit weitere potenzielle Punktemöglichkeiten derzeit wohl obsolet sind.

Bereits kommende Woche steht er in München im Rahmen der BMW International Open wieder am Abschlag und wird mit Sicherheit alles daran setzen auf einer seiner ausgewiesenen Lieblingswiesen voll abzusahnen. Ab 8. Juli wird er auch bei den Scottish Open aufteen. Das Rolex Series Event konnte er vor der Corona-Pandemie in seinem starken Comeback Jahr sogar gewinnen, weshalb er durchaus noch gute Möglichkeiten hat, sich über die European Tour wieder ins Rampenlicht zu spielen.

Weiterhin in Topform

Routinier Richard Bland schwebt nach seinem erst vor wenigen Wochen gefeierten Premierensieg auf der European Tour weiterhin auf der Erfolgswelle. Der Engländer packt am Freitag auf der überlangen Par 71 Wiese eine 67 (-4) aus und startet so gemeinsam mit Russell Henley (USA) (70) bei gesamt 5 unter Par als Führender ins Wochenende.

Leaderboard US Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den US Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Mit Anlaufschwierigkeiten

US OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt in Torrey Pines vor allem auf den Frontnine mit ungenauen Drives und etlichen Fehlern zu kämpfen, stabilisiert sein Spiel aber und kämpft sich mit fehlerlosen Backnine immerhin noch zur 75 (+4), was die Chance aufs Wochenende noch am Leben hält.

Nach zwei Jahren mit zwei Österreichern am Start ist Bernd Wiesberger heuer wieder unser einziger Beitrag zur US Open. Nach drei Missed Cuts bei seinen ersten Auftritten cuttete der Oberwarter seit 2017 mit schöner Regelmässigkeit, wenn auch ein 16. Platz vor vier Jahren in Erin Hills schon seine bisherige Bestmarke darstellt.

Mit dem noch einmal deutlich verschärften Südkurs von Torrey Pines wartet auf den Österreicher eine wahre Herkulesaufgabe. Mit 7.000 Metern Par 71, fettem Rough und kleinen Grüns wird vor allem das lange Spiel voll gefordert werden, das jedoch zum Glück zuletzt in Dänemark und Hamburg sehr verlässlich funktionierte.

Während Torrey Pines ein regulärer Tourstopp für die Jungs der PGA Tour ist und diese den Platz daher wie ihre Westentasche kennen, ist Wiesberger hier erstmals im Turniereinsatz. Für die letzte US Open auf den Klippen von La Jolla 2008 war Wiesberger noch nicht qualifiziert. Titelverteidiger Bryson DeChambeau wird auf dem überlangen Kurs bei San Diego wohl aus dem vollen Potential seiner Brachialgewalt schöpfen.

Bogeys über Bogeys

Bernd Wiesberger muss zunächst noch 90 Minuten Zeit totschlagen, da sich der hartnäckige Morgennebel erst nach und nach verzieht. Der Burgenländer findet sich aber dennoch zu Beginn gut zurecht und nimmt ein ganz sicheres anfängliches Par mit. Schon auf der 2 legt er sich aber eine erste richtig gute Birdiechance auf, die er aus knapp zwei Metern auch gewinnbringend zu nützen weiß. Lange hält der rote Zwischenstand aber nicht an, da er am darauffolgenden Par 3 von knapp neben dem Grün den Ball nicht zwingend genug zur Fahne bringt um das Par noch kratzen zu können.

Auch die 4 entwickelt sich nicht zum Vorteil, da er aus dem Fairwaybunker keine Chance hat das Grün zu erreichen, was sofort im nächsten Fehler mündet. Die Fehler reißen auch danach nicht ab. Zwar findet die Annäherung auf der 5 aus dem Rough noch das Grün, aus 18 Metern benötigt er aber drei Anläufe und muss so das dritte Bogey in Folge einstecken. Selbst damit aber ist der Negativrun noch nicht vorbei, denn auch auf der 6 zieht der Abschlag weit nach rechts. Die Folge davon leuchtet in Form von Bogey Nummer vier sofort von der Scorecard.

Stabilität wiedergefunden

Auf der 7 arbeitet sich der Oberwarter dann gleich von Bunker zu Bunker und da der Parputt aus knapp fünf Metern nicht fällt, geht es mit dem fünften Schlagverlust in Folge immer weiter zurück. Erst am Par 3 der 8 kann er dem Negativstrudel etwas entfliehen, wenngleich er aus einem Meter sogar eine riesige Birdiechance liegen lässt. Immerhin stabilisiert der Südburgenländer damit aber sein Spiel deutlich, denn mit genauerem langen Spiel kommt er auf den Backnine kaum in Gefahr weitere Schläge abgeben zu müssen.

Einziges Manko auf einer ansonsten makellosen Platzhälfte ist nur die Tatsache, dass er sich auch keine weiteren Birdies mehr krallen kann und so schließlich mit der 75 (+4) zufrieden sein muss. Diese stellt zwar keineswegs den erhofften guten Auftakt dar, der Cut scheint damit aber mit einer stabileren zweiten Runde durchaus noch machbar zu sein. Um dies realisieren zu können, muss am Freitag jedoch das lange Spiel von Beginn an zu einhundert Prozent funktionieren, da dies in Torrey Pines, wie am ersten Spieltag eindrucksvoll gesehen, das A & O zu einem guten Score darstellt.

„Leider war ich zu Beginn der Runde nicht genau genug vom Tee und wurde dafür bestraft. Danach habe ich wirklich solides Golf gespielt, konnte aber keine Putts lochen um aufzuholen. Lasst uns am Freitag weitermachen,“ gibt sich Wiesberger kämpferisch.

Internationales Leaderboard

Wegen des hartnäckigen Morgennebels kann die Auftaktrunde zwar erst am Freitag beendet werden, Russell Henley (USA) und Louis Oosthuizen (RSA) legen bei 4 unter Par aber den besten Start hin. Während Henley mit der 67 sein Tagwerk bereits beendet hat, könnte der Südafrikaner auf den letzten beiden Löchern sogar noch die alleinige Spitze erklimmen. Mit Francesco Molinari (ITA) und Rafa Cabrera Bello (ESP) knapp dahinter, präsentiert sich das Leaderboard nach der ersten Runde richtig international.

Leaderboard US Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den US Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

US Open Newsticker

Bernd Wiesberger in San Diego bei seinem bereits 27. Major +++ PGA Tourcard wäre mit Top 10 wohl fix +++ Torrey Pines mit komplett anderem Setup als bei den Farmers Insurance +++ Jon Rahm (ESP) nach überstandener Covid-Infektion einer der Topfavoriten auf den Sieg

Bernd Wiesberger startet in Torrey Pines in sein bereits 27. Major der Karriere. Zwar lief es beim Burgenländer nach seinem überlegenen Sieg in Dänemark zuletzt in Hamburg weniger rosig, im langen Spiel zeigt sich der 35-jährige aber seit seinem verpassten Cut auf Kiawah Island richtig stark und legte in den wenigen Tagen in der Heimat mit Performance Coach Stuart Morgan noch intensive Einheiten ein. „Aufgrund des verspäteten Termins der Porsche European Open blieb diesmal noch etwas weniger Zeit zum Ausschnaufen. Dennoch haben wir versucht die Zeit möglichst effizient zu nutzen und an einigen Feinheiten zu arbeiten.“

+++ GEGEN DEN MAJOR-FLUCH +++

Für den achtfachen European Tour Champion könnte sich die US Open Woche auch in gleich mehrerer Hinsicht als richtig gewinnbringend erweisen. Zum Einen könnte Bernd in San Diego nun auch den so hartnäckigen Major-Top 10-Fluch durchbrechen, denn nach wie vor wartet der Oberwarter auf ein absolutes Topergebnis bei einem der vier größten Turniere im Kalender. Zum Anderen könnte er mit eben diesem auch das selbstgesteckte Ziel einer PGA Tourcard endgültig finalisieren, denn mit einer Spitzenplatzierung würde er die nötigen Punkte im Non Member Ranking wohl einfahren und so die zukünftige Turnierplanung bereits in Richtung USA ausrichten.

+++ TORREY PINES VERSCHÄRFT +++

Der Platz an den Klippen La Jollas ist für den Großteil des Feldes alles andere als eine Unbekannte, denn Jahr für Jahr finden im Rahmen der PGA Tour auf eben diesem Terrain die Farmers Insurance Open statt. Allerdings kann man das Setup keineswegs vergleichen. Im meteorologischen Winter spielt sich Torrey Pines nahezu ohne Rough, dieses wird im Juni aber nun richtig dick und fett sein, außerdem wurde aus dem über 7.000 Meter langen Platz sogar aus Par 72 Par 71, gepaart mit den kleinen Grüns, engeren Fairways und trickreichen Fahnenpositionen kann man in dieser Woche wohl durchaus vom „ultimativen Golftest“, den die USGA so gerne anpreist, tatsächlich ausgehen.

+++ FAST NEULAND +++

Bernd Wiesberger kennt den Platz zwar bereits, anders als die Konkurrenz jedoch nicht aus Turnieren sondern von einer privaten Golfrunde. „Sicherlich ist es ein Vorteil, wenn man den Platz bei einer US Open quasi auswendig kennt. Allerdings muss man auch vier Tage hervorragendes Golf spielen und das ist wohl der Plan aller Teilnehmer. Mein Ziel ist es positiv in das Turnier zu starten, erspielte Chancen bestmöglich zu nutzen und geduldig zu bleiben. Auf US Open Plätzen passieren Fehler und Schlagverluste, diese muss man hinnehmen und positiv weiterspielen, anders kann es recht schnell böse enden“, hat er auch den mentalen Gameplan bereits parat.

Bernd, der an den ersten beiden Vorbereitungstagen mit Rafa Cabrera Bello und Sergio Garcia (beide ESP) auf die Proberunden geht, fügt abschließend noch hinzu: „Wir dürfen sicher wieder mit einem ordentlichen Test rechnen. Ich bin allerdings zuversichtlich, da sich mein Spiel in den letzten Wochen konstant in die richtige Richtung entwickelt hat. Leider hat sich das lange nicht im Scoring wiedergespiegelt, allerdings hat die Woche in Dänemark nochmals Aufschwung gegeben.“

+++ GROSSER FAVORITENKREIS +++

Nachdem Jon Rahm in Führung liegend zuletzt während des Turniers aufgrund eines positiven Covid-Tests aufgeben musste, strotzt der bullige Spanier nun regelrecht vor Tatendrang und zählt auf der überlangen Wiese auch klar mit zum absoluten Favoritenkreis. Mit Collin Morikawa, Kraftpaket Brooks Koepka, Powergolfer Bryson DeChambeau, Nummer 1 der Welt Dustin Johnson, PGA Champion Phil Mickelson, Justin Thomas, Patrick Reed (alle USA) oder auch Rory McIlroy (NIR) und Louis Oosthuizen (RSA) um nur einige zu nennen, steht bei den 121. US Open klarerweise die Crème de la Crème des Golfsports in den Teeboxen.

+++ GOLF GRATIS-WETTEN +++

Gemeinsam mit dem Wettspezialisten William Hill bieten wir Dir bei der US OPEN die Möglichkeit, Dein Golfwissen und Gespür für die richtige Golfwette einmal risikolos auszuprobieren. Mit dem Willkommensbonus lassen sich Golfwetten bis zu 100 Euro mit 100 % Willkommensbonus platzieren. Die komplette Aktion mit allen Bedingungen gibt es unter nachstehendem Link.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den US Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Leichtigkeit verloren

SCANDINAVIAN MIXED – FINAL: Christine Wolf kann auch am Wochenende nicht mehr an ihre fantastische Auftaktrunde anknüpfen und wird mit zwei Runden über Par im Vallda G&CC noch bis ins Mittelfeld zurückgereicht.

Christine Wolf konnte am Freitag schon nicht mehr an die starke Auftaktperformance anknüpfen, doch selbst mit einem unterkühlten Putter ging sich zumindest noch eine 72 (Par) aus, die sie immerhin in guter Position ins Wochenende cutten ließ. Am Moving Day hofft sie beim kosanktionierten Event von European Tour und Ladies European Tour nun eigentlich, dass sich der 14. Schläger im Bag wieder erwärmt, so richtig aufgehen soll dieser Wunsch aber nicht.

Die Tirolerin hat am Samstag zunächst wieder etwas Schwierigkeiten sich richtig zurecht zu finden und tritt sich schon auf der 2 ein frühes Bogey ein. Dieses weckt sie aber sichtlich so richtig auf, denn mit drei Birdies danach pusht sie sich sogar unter die besten 5, ehe sie auf der 7 den zweiten Fehler verdauen muss, was sie nur im leicht geröteten Bereich die Backnine in Angriff nehmen lässt.

Auf den Backnine wird es noch unangenehmer, denn ein Bogeydoppelpack auf der 11 und der 12 brummt ihr sogar ein Plus als Vorzeichen auf. Dieses wird sie dank eines Par 5 Birdies auf der 16 zwar kurzfristig wieder los, tritt sich gleich danach aber noch einen Fehler an und muss sich so am Ende mit der 73 (+1) anfreunden, womit sie angesichts gedämpfterer Scores aber ihre Platzierung in Verfolgerposition der Top 10 in etwa hält.

Schock gleich zu Beginn

Die letzte Umrundung beginnt dann gleich mit einem wahren Schock, denn die Tirolerin tritt sich auf der 1 sogar ein Doppelbogey ein und rutscht damit weit zurück. Chrissie reagiert aber gut, stabilisiert ihr Spiel prompt und kann dank eines Birdiedoppelpacks auf der 4 und der 5 ihr Score recht schnell wieder ausgleichen.

Auf der 10 dreht sie ihr Score dann sogar in den Minusbereich und bringt sich so noch einmal an die lukrativen Ränge heran, mit einem Bogey auf der 12 und einer weiteren Doublette gleich danach macht sie sich aber endgültig das erhoffte Topergebnis zunichte. Am Ende steht sie nur mit der 74 (+2) wieder im Clubhaus und muss sich so mit einem doch etwas enttäuschenden 37. Platz zufrieden geben.

„Es war am Wochenende echt zach. Ich glaub der Putter hat sich am Donnerstag richtiggehend verausgabt. Heute hab ich dann noch zwei Drives weggeschossen, das rächt sich dann halt gleich mit Doppelbogeys. Aber ansonsten war es eine echt coole Woche“, so Christine Wolf, die nach den anstrengenden letzten Wochen nun zumindest ein paar Tage Regeneration am Zettel ganz oben stehen hat, nach dem Turnier.

Jonathan Caldwell (NIR) sichert sich schlussendlich mit einer 64 (-8) und bei gesamt 17 unter Par den Sieg mit einem Schlag Vorsprung auf Adrian Otaegui (ESP).

Leaderboard Scandinavian Mixed

>> SKY überträgt Live und in HD vom Scandinavian Mixed.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Putter abgekühlt

SCANDINAVIAN MIXED – 2. RUNDE: Christine Wolfs Putter kühlt über Nacht deutlich ab und ermöglicht der Tirolerin am Freitag „nur“ eine 72, womit sie aber immerhin in guter Position ins Wochenende cuttet. Sarah Schober verpasst beim kosanktionierten Turnier von European Tour und Ladies European Tour im Vallda G&CC mit zu hoher Fehlerquote den Cut.

Christine Wolf spielte am Donnerstag beim Mixed Bewerb von Herren und Damen regelrecht entfesselt auf. Die Tirolerin knallte bei einer fehlerlosen Auftaktrunde satte sechs Birdies und sogar ein Eagle auf die Scorecard und geht so nach der 64 (-8) sogar aus der Führung in den zweiten Spieltag, wo sie nun ihre frühe Startzeit bestmöglich nützen will.

Sofort knüpft die Tirolerin auch an die bärenstarken 18 Löcher an und stopft prompt am Par 5 der 10 den fälligen Birdieputt zum anfänglichen roten Eintrag. Die 11 allerdings entpuppt sich dann zum ersten Mal in dieser Woche als wenig gewinnbringend, denn das Par 3 brummt ihr nicht nur den sofortigen Ausgleich auf, sondern stellt überhaupt ihren ersten Schlagverlust des Turniers dar.

Nach einem weiteren Fehler auf der 14 rutscht sie dann sogar in den Plusbereich ab, drückt in Folge aber wieder sehenswert aufs Gaspedal und dreht mit zwei darauffolgenden Birdies, am Par 3 und am zweiten Par 5, ihr Tagesergebnis sofort wieder in die richtige Richtung. Die recht schwierigen Verhältnisse fordern jedoch rund um den Turn ihren Tribut, denn sowohl auf der 18 als auch auf der 1 muss sie weitere Bogeys notieren, was ihr auch erstmals am Freitag die Spitzenposition kostet.

Anfreunden will sich Österreichs bislang einzige Olympionikin aber damit nicht, krallt sich am Par 5 der 4 das nächste Birdie und kann so ihr Tagesergebnis einmal mehr zurück auf Anfang drehen. Die restlichen Bahnen spult sie schließlich zwar grundsouverän ab, verpasst jedoch den erneuten Sprung in den Minusbereich und muss sich so schlussendlich mit der 72 (Par) anfreunden, die sie, der starken Auftaktrunde sei Dank, als 15. aber immer noch aus sehr guter Position ins Wochenende cutten lässt.

„Ich hab auch heute wieder ganz gut gespielt. Es war zwar nicht mehr ganz so solide wie gestern, aber trotzdem durchwegs gut. Ich hatte nur leider einen kalten Putter heute mit, was sich in nur einem Singleputt aber gleich drei Dreiputts auch beim Score ungut bemerkbar gemacht hat“, erklärt Chrissie den Anstieg der Fehlerquote.

Erstmals vorbei

Sarah Schober fand sich am Vormittag mit schnellen Birdies zunächst richtig gut zurecht, in Folge schlichen sich aber auch Fehler ein, was am Ende in der 72 mündete. Damit hat die Steirerin am Freitag bereits ein wenig Arbeit vor sich, will sie in Göteborg die Cuthürde überspringen.

Sie macht sich am Nachmittag dann jedoch sofort daran diese zu verrichten und nach einem anfänglichen Par 5 Birdie auf der 10, kommt die Cutlinie auch bereits nach nur einer Bahn etwas näher. Wie schon am Vortag kommt sie mit der 12 jedoch auch diesmal nicht zurecht und muss erneut sogar ein Doppelbogey notieren, womit der gute Birdiestart regelrecht verpufft.

In Folge stabilisiert sie zwar sofort wieder ihr Spiel, muss sich aber bis zur 18 gedulden, ehe der Ausgleich zurück auf Level Par gelingt. Am Par 5 der 4 kann sie sich dann für das geduldige Spiel ein weiteres Mal belohnen, tritt sich allerdings auch sofort wieder ein Bogey ein und besiegelt schlussendlich mit einem Doppelbogey auf der 8 und der 74 (+2) als 118. ihren ersten verpassten Cut der Saison.

Lokalmatadorin Caroline Hedwall geht bei gesamt 13 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Joost Luiten (NED) in den Moving Day.

Leaderboard Scandinavian Mixed

>> SKY überträgt Live und in HD vom Scandinavian Mixed.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Spitze besetzt

SCANDINAVIAN MIXED – 1. RUNDE: Christine Wolf setzt sich zum Auftakt des von European Tour und Ladies European Tour kosanktionierten Events mit einer fantastischen 64 bis an die Spitze. Sarah Schober kann im Vallda G & CC einen starken Start nicht bis zum Ende durchziehen und muss sich am Ende mit der 72 zufrieden geben.

Damen und Herren am gleichen Golfplatz mit gleichem Preisgeld in einer gemeinsamen Wertung, dieses innovative Konzept verwirklichen Henrik Stenson und Annika Sorenstam für ihr Einladungsturnier in Götheborg. Während Österreichs Herren nach anstrengenden Wochen den Skandinavien-Tripp auslassen, freuen sich Christine Wolf und Sarah Schober über ein für die LET ansehnliches Preisgeld von 1 Million Euro. Nach den zuletzt gezeigten starken Leistungen darf man sich von Österreichs Damen-Duo im Vallda GC einiges erwarten.

Christine Wolf ist zum Auftakt mit später Startzeit unterwegs und findet sich in Göteborg rasch gut zurecht, wie ein Par 5 Birdie auf der 4 nach sicheren anfänglichen Pars zeigt. Die langen Löcher scheint sie auch danach bestens im Griff zu haben, denn bereits auf der 6 geht es mit dem nächsten Birdie tiefer in den Minusbereich nach vor.

Ohne jeglichen Makel bringt sie ersten Neun schließlich zu Ende und krallt sich auf der 11 und der 12 – aus kurzer Distanz – sogar einen Birdiedoppelpack, der sie endgültig bis an die Top 10 heranbringt. Vor allem schlägt die Tirolerin am Donnerstag lasergenaue Eisen, was ihr auch am zweiten Par 3 der Back 9 das wohlverdiente Birdie einbringt.

Ihre perfekte Vorstellung krönt Wolf am letzten Par 5 mit dem Eagle aus gut 10 Metern, womit sie gemeinsam mit drei Herren das Turnier bei 7 unter Par anführt. Das beflügelt sichtlich, denn am folgenden Grün zirkelt sie den Ball erneut aus gut 10 Metern mit ordentlich Break Mitte Loch und setzt sich auf -8 ab. Am kurzen Schlussloch rollt der Pitch zu weit aus, aber auch mit dem sicheren Par postet Chrissie die fantastische 64 (-8), um zwei Schläge besser als ihre bisherige Karrierebestmarke auf der Ladies European Tour.

„Ich hab schon auf den ersten Neun nah hingeschossen, aber die Putts sind nicht rein. Erst danach ist der Putter dann plötzlich richtig heißgelaufen. Wie ich beim Eagleputt aus elf Metern gesehen habe wie er die Welle runter ist, hab ich nur noch gehofft, dass er die Linie hält und dann ist er gefallen.“

„Ich spiele zur Zeit sehr gut, treffe vor allem viele Fairways und daher kann ich auch vom Tee voll durchziehen. Ich hab mich im Vorfeld schon so auf das Turnier gefreut, weil wir es lieben uns mit den Herren zu messen. Ich mach das daheim auch sehr viel, weil wir nicht so viele Mädel haben die spielen“, so Chrissie im Anschluss an ihre fehlerlose Performance danach im Interview.

Guten Start nicht durchgezogen

Sarah Schober findet sich auch sofort perfekt zurecht und stopft gleich auf der 1 zum anfänglichen Birdie, womit sie es sich von Beginn an vorne gemütlich macht. Auch danach lässt sie den Fuß sehenswert am Gaspedal, krallt sich schon auf der 3 Birdie Nummer 2 und legt am Par 5 der 6 ein weiteres nach. Ein Par 3 Bogey auf der 8 kann zwar noch nicht über sehr starke Frontnine hinwegtäuschen, ein weiterer Fehler gleich nach dem Turn am Par 5 der 10 kostet dann aber doch etliche Ränge.

Die Fehlerquote steigt auch danach weiterhin, denn ein Doppelbogey auf der 12 radiert ihr nicht nur endgültig den starken Beginn aus, sondern wirft sie sogar in den Plusbereich zurück. Erst auf der 14 darf sie wieder etwas durchblasen und da sie mt der 16 die zweite lange Bahn der hinteren Neun gut im Griff hat sichert sie sich kurzfristig sogar wieder ein Minus als Vorzeichen, ehe ein weiteres Bogey auf der 17 dieses wieder ausradiert und am Ende nur die 72 (Par) zulässt. Am Freitag hat sie somit vom 94. Platz aus doch noch Arbeit vor sich, soll sich das Wochenende in Göteborg ausgehen.

„Eigentlich wars heute gut. Ich hab bis auf einen Fehlschuss die Bälle gut getroffen, das hat allerdings gleich zum Doppelbogey geführt nach Wasserball. Ich bin einfach nicht richtig den Flow weitergegangen nachdem ich schon bei -3 war. Putts könnten halt einfach noch mehr fallen, ansonsten passt es vom Spiel her aber eigentlich.“

„Das ist ein echter Linksplatz von den Verhältnissen her. Wind war da und die Bedingungen sind echt sehr firm. Ich warte einfach echt schon sehnsüchtig auf eine wirklich tiefe Runde und dass ich mein Spiel mal 18 Löcher durchziehen kann. Morgen ist aber auch noch eine Runde. Ich werde mein bestes geben und ich hoffe morgen ist es dann soweit mit der tiefen Runde“, so Sarah Schober nach den ersten 18 Löchern.

Leaderboard Scandinavian Mixed

>> SKY überträgt Live und in HD vom Scandinavian Mixed.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Chance aufgelegt

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab tritt sich zwar am Par 5 Doppel nach dem Turn kostspielige Fehler ein, legt sich mit einer 72 aber die Chance auf das benötigte Topergebnis im Hinblick auf die US Open Qualifikation auf. Auch Bernd Wiesberger cuttet mit der bereits zweiten 73 im Green Eagle Golf sicher in den Finaltag.

Mit ganz sicherem Spiel von Tee bis Grün gibt sich Matthias Schwab am Sonntag Nachmittag gleich auf der 1 eine Birdiemöglichkeit, am Ende fehlt dem Putt aber eine halbe Umdrehung zum anfänglichen roten Eintrag. Ganz sicher spult der Schladming-Pro auch danach die Bahnen ab und lässt so in der frühen Phase des zweiten Spieltags nichts anbrennen. Auch danach zeigt der 26-jährige auf dem megaschweren Geläuf perfektes Golf und belohnt sich dafür kurz vor dem Turn am einzigen Par 5 der Frontnine auch mit dem ersten Birdie.

Kaum auf den Backnine angekommen erwischt es ihn dann jedoch auch mit dem ersten Fehler, was ihn prompt wieder auf Level Par zurückfallen lässt. „Der Drive war an sich gar nicht schlecht, ist aber knapp ins fette Rough gerollt. Auch die Annäherung danach war im zähen Rough, am Ende wars eigentlich noch ein gut gerettetes Bogey“, beschreibt er den Schlagverlust. Matthias zeigt sich aber vom Fehler unbeeindruckt und hat auf der 11 sogar Pech, dass der starke Chip nicht sogar zum Eagle fällt.

Par 5-Probleme

Auch danach zeigt er weiterhin unglaublich solides Golf und belohnt sich für die bärenstarke bisherige Performance am Par 3 der 14 nach starkem Abschlag mit dem nächsten Birdie. Mit der 15 und der 16 werden ihm dann gleich beide aufeinanderfolgenden Par 5 Löcher aber zum Verhängnis. Zunächst will der Parputt auf der 15 knapp nicht fallen und nach einem wild rechts weggebügelten Schlag brummt ihm die 16 sogar das Doppelbogey auf, womit er hinter die Top 10 zurückrutscht.

Zumindest kann sich Matthias Schwab auf der 18 nach starkem Wedge einen Schlag wieder zurückholen und beendet den zweiten Tag so mit der 72 (Par) immerhin mit einem Erfolgserlebnis und einem positiven Gefühl. Auf Rang 11 platziert hat er so vor den letzten 18 Löchern auch noch klar alle Chancen auf das angepeilte Topergebnis um die US Open Qualifikation klarmachen zu können.

Nach der Runde meint er im Interview: „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, wenngleich mehr möglich gewesen wäre. Wenn du hier die Fairways nicht triffst dann wirds ganz schwierig und das ist mir leider auch passiert bei den Fehlern. Ich geh aber positiv gestimmt und optimistisch in den morgigen Tag und wir werden sehen wie es am Ende dann aussieht.“

Sicher im Finaltag

Am 1. Tee wählt Bernd Wiesberger mit dem Hybrid die ganz konservative Variante, legt sich aber mit starkem Approach gleich eine gute Birdiechance auf, allein der Putt rasiert am Ende nur die Lochkante. Auf der 2 hat er dann erstmals Stress, zieht sich mit starkem Bunkerschlag nach Spiegeleilage aber gekonnt aus der Affäre. Auf der 3 gibt er sich dann schon die nächste gute Chance, kann diese jedoch abermals nicht nützen.

Die verpassten Birdies rächen sich dann erstmals auf der 4, wo er sich nicht mehr zum Par scramblen kann und so ein Bogey notieren muss. Die zähe 6 erweist sich dann für den gesamten Flight als eine Nummer zu heftig, denn sowohl Bernd, als auch Casey und Kieffer marschieren von der schwersten Bahn des Platzes nur mit einem Schlagverlust in Richtung 7. Teebox. Erst das Par 5 der 9 lässt dann nach einem richtig starken Wedge das erste Birdie springen, womit er auch wieder etwas Puffer zwischen sich und die Cutmarke bringt.

Nach einem verzogenen Abschlag hat er am Par 5 der 11 hart zu kämpfen, kratzt am Ende aber mit starkem Putt noch das Par, was sichtlich am Sonntag den Putter auf Temperatur bringt, denn dieser ermöglicht auf der 13 den scoretechnischen Ausgleich. Wieder allerdings kommt auf einem Par 5 dann richtig Stress auf, denn da er das Wedge aus gut 100 Metern im H2O versenkt, muss er sich schließlich mit dem Bogey anfreunden.

Bis zum Ende kann er darauf zwar nicht mehr reagieren, lässt aber auch nichts weiter anbrennen und stemmt so mit der bereits zweiten 73 (+1) und als 46. locker den Cut. Mit einer starken Finalrunde könnte es angesichts des dichtgedrängten Leaderboards durchaus für den Südburgenländer noch weit nach vorne gehen. „Zu schade, dass die Putts nicht fallen wollten, weil Tee bis Grün konkurrenzfähig genug war. Also brauche ich Morgen eine sehr niedrige Runde,“ macht Bernd wenig überraschend den eiskalten Putter als Hauptschuldigen aus.

Maverick Antcliff (AUS) und Matthew Southgate (ENG) teilen sich bei gesamt 5 unter Par die Führungsposition.

Leaderboard Porsche European Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Porsche European Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gesunde Basis

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab legt sich trotz zweier Par 5 Bogeys mit einer 71 eine gesunde Basis für das angepeilte Topergebnis. Bernd Wiesberger agiert lange Zeit makellos, muss sich im windigen Green Eagle Golf schlussendlich aber mit einer 73 anfreunden.

Mit einem Sieg im Gepäck zum nächsten Turnier anzureisen: dieses Traumszenario erfüllte sich Bernd Wiesberger und teet mit entsprechend viel Selbstvertrauen bei der Porsche European Open auf. Ursprünglich hatte der nun 8-fache European Tour-Champion das Turnier in Hamburg gar nicht am Plan, nannte erst letzte Woche nach um für die US Open-Qualifikation auf Nummer Sicher zu gehen. Da auch dieses Ziel abgehakt ist, darf er entsprechend ohne Druck in Green Eagle Golf aufteen.

Matthias Schwab konnte sich trotz eines 8. und 11. Platzes zuletzt noch nicht im Mini-Ranking für die US Open qualifizieren, wird somit in Hamburg noch ein Topergebnis benötigen. Dazu müsste der Schladminger nur wie vor zwei Jahren spielen, als er mit Platz 2 seine Karrierebestmarke setzte und unter anderem mit Kapazundern wie Patrick Reed und Bryson DeChambeau (beide USA) spielte. Um die Deutschen Quarantäne-Bestimmungen für aus England einreisende Spieler zu erfüllen, wurde die Porsche European Open auf Samstag verschoben und wird bis inklusive Montag über nur 54 Löcher ausgetragen werden.

Gut reingefunden

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger beginnen das Turnier am Samstag mit eine der ersten Startzeiten knapp hintereinander auf den Backnine und finden mit soliden Pars ohne große Schwierigkeiten souverän in die Auftaktrunde. Schon das Par 5 der 11 überredet der junge Steirer dann aber zum ersten Birdie und taucht so früh bereits in den roten Bereich ab, den er in Folge bis zur 16 verwaltet, denn das dritte Par 5 entwickelt sich zum Leidwesen des 26-jährigen als kleiner Stolperstein und wirft ihn mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par zurück.

Sein Landsmann muss sich etwas länger auf das erste Birdie gedulden, erst das Par 5 der 15 beschert ihm dann das ersehnte Erfolgserlebnis, womit sich der Sieger der Vorwoche in Richtung Spitze orientiert. Matthias Schwab krallt sich gleich nach dem Turn auf der 1 seinen zweiten roten Eintrag und lässt den Par 5 Fehler so rasch wieder in Vergessenheit geraten. Erneut kann er das Ergebnis im Minusbereich jedoch nicht allzu lange verwalten, da ihm die 3 auch das zweite Bogey aufbrummt, womit er erneut den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss.

Der Vanderbilt Absolvent reagiert jedoch regelrecht trotzig und knallt prompt das dritte Birdie auf die Scorecard, womit er dem Spitzenfeld weiterhin erhalten bleibt. Während der Schladming-Pro dann im windigen Hamburg auf der 16 das nächste Erfolgserlebnis verbucht und so endgültig in der absoluten Spitzengruppe ankommt, erwischt es Bernd Wiesberger nach bislang fehlerloser Performance auf der 6 mit einem Doppelbogey gleich richtig unangenehm.

Abschließende Bogeys

Der Südburgenländer zeigt aber die absolut richtige Reaktion und locht auf der 16 zum zweiten Birdie, womit er sein Score sofort wieder auf zumindest Level Par drehen kann. Matthias Schwab beendet seine Runde anders als erhofft, denn mit der 9 brummt ihm noch ein zweites Par 5 zum Auftakt ein Bogey auf. Dennoch notiert der Rohrmooser mit der 71 (-1) immerhin eine Runde im roten Bereich und legt sich so als 12. eine durchwegs gesunde Basis für das angepeilte Topergebnis.

Sein Landsmann macht es dem Youngster nur Minuten später nach und beendet seinerseits die erste Runde mit einem Par 5 Bogey auf der 9. Anders als bei Matthias muss sich der 8-fache European Tour Champion allerdings mit einer 73 (+1) anfreunden, die ihm aber als 36. immer noch bei dem dichtgedrängten Leaderboard alle Möglichkeiten offen hält. „Anständige Golfrunde von Tee bis Grün. Leider wollten die Putts den ganzen Tag überhaupt nicht fallen,“ erklärt Wiesberger sein Tagesergebnis, „Mein Spiel ist aber in gutem Zustand um einiges an Boden gutzumachen auf einem langen und trickreichen Kurs über die nächsten zwei Tage.“

Nach der Runde meint Matthias: „Die Länge macht es hier einfach aus, also wenn man die Fairways nicht trifft, dann muss man schon Glück haben, dass der Ball noch gut spielbar liegt, ansonsten kann man manchmal sogar nur quer raushacken. Heute vor der Runde hab ich noch gedacht, dass ein Score rund um Par ziemlich gut sein wird und das hat sich auch bewahrheitet. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Auftakt durchwegs zufrieden.“

Thomas Detry (BEL) legt mit der 68 (-4) den besten Start hin.

Leaderboard Porsche European Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Porsche European Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail