Schlagwort: european tour

Viel auf dem Spiel

PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Für Bernd Wiesberger steht in South Carolina so viel wie wohl schon lange nicht mehr auf dem Spiel, denn durch das Abrutschen in der Weltrangliste aus den Top 60 würde sich für den Burgenländer mit einem wenig erfolgreichen Auftritt am Ocean Course auf Kiawah Island auch die Ausgangslage in Sachen US Open enorm verschärfen.

So richtig ins Laufen will die Saison bei Bernd Wiesberger heuer noch nicht kommen. Dabei zeigte sich der Burgenländer am Ende der kurzen Winterpause noch sichtlich voller Tatendrang und sprach selbst Themen wie den Ryder Cup und PGA Tourcard an. Im selben Atemzug gab er sich auch selbst die Richtung vor und meinte, dass er dazu vor allem bei den Topevents voll da sein muss. Bisher klafft jedoch zwischen den selbst formulierten Hoffnungen und der Realität doch eine ziemlich Lücke, denn bis auf einen 6. Platz in Dubai Ende Jänner wollte heuer noch nicht wirklich viel Gewinnbringendes gelingen.

Etwas entspannter gestaltet sich für Bernd der Blick aufs Non-Member Ranking der PGA Tour, da er letzten November bei den RSM Classic mit Rang 4 immerhin gut anschrieb und auch den bis dahin so hartnäckigen US Fluch der Top 10 Resultate endlich knackte. Mit ansonsten ausbleibenden Ergebnissen verschärfte sich die Lage jedoch vor allem in der Weltrangliste, denn mittlerweile ist der Oberwarter „nur“ noch auf Rang 62 zu finden, was bereits in naher Zukunft richtig unangenehm werden könnte. Frei nach dem Motto „nach dem Major, ist vor dem Major“ ist somit ein gutes Abschneiden in dieser Woche fast schon Pflicht, will er auch bei den US Open heuer dabei sein.

Vom Meister persönlich designed

Gerade der Ocean Course auf Kiawah Island wird ihm diese Sache jedoch alles andere als leicht machen. Jahr für Jahr wird die Par 72 Anlage zu den schwersten Plätzen dieses Planeten gewählt. Hart an der Küste South Carolinas gelegen spielt die Meeresbrise immer eine tragende Rolle, gepaart mit engen Fairways, geschickt platzierten Fallen und pfeilschnellen und teils enorm ondulierten Grüns hat die Wiese schon den ein oder anderen heftigst abgeworfen. Für Bernd ist es dennoch ein kleines Revival, denn den Platz kennt er bereits aus 2012, feierte er doch just dort im Rahmen der PGA Championship sein Major-Debüt.

Damals machte er auch lange Zeit durchwegs gute Figur und lag teils sogar richtig sehenswert im Rennen. Aufkeimender, böiger Wind machte ihm auf den Backnine aber das Leben enorm schwer, weshalb er schließlich mit etlichen Fehlern knapp um einen Schlag den Cut verpasste. Sieger damals war ein Rory McIlroy (NIR) in Überform, der die Konkurrenz nahezu pulverisierte und bei 13 unter Par mit gleich acht Schlägen Vorsprung triumphierte. Dass der Rest jedoch gerade mal bei -5 nach vier Runden lag, zeigt eindeutig wie der von Pete und Alice Dye designte Platz – auch Plätze wie etwa der TPC Sawgrass stammen aus der Feder des Meisters persönlich – einzuschätzen ist. Sieht man sich die letzten Setups der PGA Championship an, darf man wohl davon ausgehen, dass der Sieger am Ende heuer kein zweistelliges Minusergebnis wird vorweisen können.

Bernds Weg zu den US Open

Vor allem die Mischung des Kurses ist es, was die Spieler teils vor schwierige Aufgaben stellt. Zwar gilt das Terrain als einer der wenigen echten Linkskurse der USA, allerdins sind durchaus Elemente vorhanden die nicht unbedingt an Linksgolf erinnern, was bedeutet, dass der Gameplan von A bis Z voll durchdacht sein muss um sich nicht in unnötig prekäre Lagen zu manövrieren. Für Bernd Wiesberger, der generell sehr auf einen zurechtgelegten Gameplan setzt, könnte sich dies jedoch sogar womöglich zu einem Vorteil entwickeln, auch weil der siebenfache European Tour Champion bereits aus 2012 den Platz und seine Tücken bestens kennt.

Ein gutes Abschneiden in dieser Woche würde klarerweise etwas den Druck nehmen, denn kann er sich bis Sonntag in der Weltrangliste um zwei Ränge verbessern und wieder die Hürde der Top 60 nehmen, hätte er die US Open bereits fix in der Tasche, da am Ende dieser Woche die erste Deadline fürs dritte Major gezogen wird. Sollte sich dies nicht ausgehen, wird die Lage richtig ernst, denn dann würde er in Dänemark bereits ein absolutes Topergebnis – wohl in etwa Top 3 – benötigen. Eine Woche danach steht zwar mit den Porsche European Open noch eine Möglichkeit zur Verfügung, dafür nannte Bernd bis dato jedoch noch nicht. Somit würde dies vermutlich für ihn auch das Mini-Ranking der European Tour – die besten 10 noch nicht qualifizierten Spieler nach British Masters, Dänemark und Porsche erhalten einen Startplatz für die US Open – obsolet machen, hat er doch bislang lediglich einen 34. Platz aus Sutton Coldfield vorzuweisen.

Die Konkurrenz wird in dieser Woche kaum zu toppen sein, steht doch beim Major naturgemäß alles was Rang und Namen hat am Abschlag. Das Wetter sollte jedenfalls durchgehend voll mitspielen, denn Tag für Tag sind Top-Verhältnisse mit Spitzenwerten rund um 30 Grad Celsius vorhergesagt. Einzig der Wind könnte sich mit Spitzen bis zu 35 km/h am Donnerstag als einigermaßen zäh erweisen.

 

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Anderen überlassen

BRITISH MASTERS – FINAL: Matthias Schwab kann seine gute Ausgangslage in The Belfry am Sonntag nicht nützen und überlässt die Titelentscheidung der Konkurrenz. Mit einer 71 verpasst der Schladming-Pro am Ende sogar noch hauchdünn das erhoffte Topergebnis. Bernd Wiesberger notiert zum dritten Mal nur die 72 und schwimmt damit im Mittelfeld mit.

Matthias Schwab zeigte am Mittwoch, dass ihm die kurze Regenerationspause in der Heimat durchwegs gut getan hat, denn mit einer 66 (-6) marschierte die Nummer 113 der Welt zum Auftakt sogar bis an die Spitze nach vor. Von der starken ersten Runde zehrte er dann am Donnerstag auch regelrecht, denn nur diese verhinderte, dass er trotz der zähen 75 (+3) richtig weit zurückrutschte. Über Nacht fand er dann den benötigten Reset Schalter und brachte sich mit einer 67 (-5) und bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze sogar einmal mehr heuer ins Titelgespräch.

Der Start in den finalen Samstag gelingt dann auch richtiggehend nach Maß, denn gleich die 2 entpuppt sich als gewinnbringend und lässt den Rohrmooser so nahezu von Beginn an in den roten Bereich abtauchen. Allerdings kann er sich darüber nur äußerst kurz freuen, da ihm ausgerechnet das darauffolgende Par 5 aus dem Grünbunker auch den ersten Schlag kostet, was ihn prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück wirft.

Da er sich auch auf der 6 ein Bogey eintritt, nimmt er sich dann bereits recht früh selbst aus dem möglichen Titelrennen. Die verbleibenden schwierigen Bahnen der Frontnine übersteht er jedoch unbeschadet und kann am kurzen Par 4 der 10 sein zweites Birdie notieren, womit er sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurück dreht. Souverän nimmt er auf den darauffolgenden Löchern Pars mit und krallt sich am Par 5 der 15 sein nächstes Birdie, womit er die Top 10 jedoch nur kurzfristig knackt, da ihm die 16 auch einen weiteren Fehler aufbrummt.

Zufrieden geben will er sich damit aber nicht und krallt sich auf der 17, dem letzten Par 5, sofort den nächsten roten Eintrag, der ihn auch wieder unter die besten 10 spült. Schlussendlich unterschreibt Matthias die 71 (-1) und verpasst damit als 11. hauchdünn sein bereits fünftes Topergebnis der Saison.

„Unterm Strich betrachtet ist der 11. Platz okay. Um ganz vorne zu sein muss einfach alle vier Tage hindurch vieles zusammenpassen, wie etwa mal im richtigen Moment einen langen Putt zu lochen oder einen Drive nicht direkt hinter einen Baum schlagen. Mein Spiel ist recht gut, die Performance stimmt und daher werde ich positiv weiter dran bleiben. Ich habe bei jedem Turnier in diesem Jahr sicher den Cut geschafft und es sollte bald mehr möglich sein“, so Matthias, der kommende Woche während den PGA Championship eine kurze Pause einlegen wird, nach dem British Masters.

Wieder shaky

Bernd Wiesberger startete nach einem Monat Spielpause am Mittwoch durchwegs stark ins Turnier und brachte sich mit einer 68 (-4) gut in Stellung. Bei schwierigen Verhältnissen am Donnerstag reichte dann sogar eine 72 (Par) um den Top 10 erhalten zu bleiben. Am Moving Day allerdings kam er von Beginn an in keinen wirklichen Rhythmus und kratzte nur dank später Birdies eine weitere 72 (Par), die ihn jedoch bis ins Mittelfeld zurückrutschen ließ.

Dennoch hätte der Burgenländer mit einer starken Finalrunde durchaus noch die Chance auf die Top 10, die vor den letzten 18 Löchern nur drei Schläge weit entfernt sind. Der Start jedenfalls verläuft durchaus wie geplant, denn nach zwei anfänglichen Pars geht sich zum bereits vierten Mal in dieser Woche am Par 5 der 3 das Birdie aus, was Bernd rasch in den roten Bereich abtauchen lässt.

Anders als am Vortag gibt er diesmal das Erfolgserlebnis auch nicht sofort wieder aus der Hand, sondern legt sogar prompt nach und bekommt die Spitzenränge so recht früh wieder klar in Schlagdistanz. Dies ändert sich jedoch kurz vor dem Turn, da ein Doppelbogey auf der 9 den 35-jährigen wieder auf Level Par zurückwirft, was ihn auch bis ins Mittelfeld abrutschen lässt.

Längere Zeit muss er sich dann in Geduld üben, ehe er am Par 5 der 15 wieder den Sprung in den Minusbereich realisieren kann, den er jedoch auf der letzten langen Bahn auch wieder aus der Hand gibt. Schlussendlich unterschreibt er zum dritten Mal eine 72 (Par) und beendet das Event so als 34. auf einem Mittelfeldplatz, der ihm in Wahrheit weder im Hinblick auf die laufende Ryder Cup Qualifikation – seit dieser Woche gibt es die doppelte Punktzahl pro Turnier – noch in der Weltrangliste weiterhilft.

Harte kommende Woche

Kommende Woche steht nun mit den PGA Championship das zweite Major des Jahres auf dem Programm. Auf Kiawah Island teete Bernd bereits einmal in seiner Karriere auf, verpasste 2012 bei seiner Major-Premiere jedoch knapp um einen Schlag den Cut. Der Ocean Course gilt Jahr für Jahr als einer der schwierigsten Kurse dieses Planeten, weshalb er die schwankende Formkurve in diesem Jahr rasch stabilisieren sollte. Zumindest reist Bernd nach dem Turnier in Sutton Coldfield wieder im Turnierrhythmus nach South Carolina.

Guido Migliozzi (ITA) (68) und Richard Bland (ENG) (66) halten beide nach 72 gespielten Löchern bei 13 unter Par. Im Stechen setzt sich schließlich der Engländer dank eines Dreiputts von Migliozzi am ersten Extraloch durch.

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Wieder im Gespräch

BRITISH MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab bringt sich am Moving Day im The Belfry mit einer sehenswerten Vorstellung und der 67 wieder ins Titelgespräch. Bernd Wiesberger hat am Freitag alle Hände voll zu tun, wahrt mit späten Birdies aber immerhin noch die Chance auf ein Topergebnis.

So stark Matthias Schwab zum Auftakt unterwegs war, so zäh gestaltete sich aus Sicht des Steirers Runde 2. Am Ende leuchtete sogar nur die 75 (+3) aus, womit er aber immerhin mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die Top 10 und „nur“ deren vier auf das Führungstrio in den Freitag startet. Dass er den zähen zweiten Spieltag durchaus wohl recht gut verarbeitet hat zeigt sich dann sofort auf der 1, denn der Schladming-Pro stopft prompt den fälligen Birdieputt und schließt mit dem anfänglichen roten Eintrag auch sofort wieder die Lücke zu den Spitzenplätzen.

Da mit der 3 dann auch das einzige Par 5 der vorderen Platzhälfte ein Birdie springen lässt, ist der sehenswerte Start endgültig in trockenen Tüchern. Der 26-jährige lässt jedoch auch danach den Fuß voll am Gaspedal und krallt sich so auf der 6 bereits Birdie Nummer 3, womit auch die absolute Spitze wieder in Schlagdistanz kommt. Im Gegensatz zum Vortag zeigt sich Matthias auch weiterhin unglaublich sicher und lässt auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine nichts anbrennen.

Erstmals in dieser Woche geht sich dann auch am Risk & Reward Loch der 10 ein roter Eintrag aus, womit Matthias endgültig wieder an der absoluten Spitze anklopft. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe der Putter auf der 13 und der 14 wieder zu glühen beginnt und ihn mit dem roten Doppelpack endgültig bis an die Spitze katapultiert.

Auf der 17 hat er dann beim Chip mit einem Mudball etwas Pech, denn dieser rollt deutlich zu kurz aus, was die Birdiechance zunichte macht. Auf der 18 hantelt er sich schließlich noch von Fairwaybunker zu Grünbunker und macht sich am Ende noch die fehlerlose Runde zunichte. Mit der 67 (-5) kann sich der Steirer aber definitiv zufrieden zeigen, bringt er sich damit doch als 8. auch wieder ins Titelgespräch.

Nach dem sehenswerten Auftritt am Freitag meint er: „Im Gegensatz zu gestern funktionierte mein Spiel heute wieder gut. Ich war bis auf die 18 eigentlich nie in größeren Problemen. Das Wetter war besser als gestern und es hat heute auch wieder deutlich mehr Spaß gemacht.“

Harter Kampf

Bernd Wiesberger hatte am Freitag bei unterkühlten Verhältnissen im Nieselregen von Sutton Coldfield vor allem zu Beginn und am Ende seiner Runde einige Schwierigkeiten, kaschierte vier Bogeys jedoch mit eben so vielen Birdies gut. Nach der 72 (Par) startet der Burgenländer aus den Top 10 ins Wochenende und will nun klarerweise am Moving Day die Lücke zur Spitze bestmöglich schließen.

Der Start gelingt durchwegs souverän, denn nach anfänglichen unaufgeregten Pars, geht sich planmäßig am Par 5 der 3 das erste Birdie aus. Allerdings erweist sich das alte Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ einmal mehr als absolut richtig, denn prompt tritt er sich auch das erste Bogey ein, was ihn sofort wieder auf Level Par zurückwirft. Der Burgenländer verdaut den kleinen Schock zwar gut und krallt sich postwendend mit einem Superputt auch das nächste Birdie, rutscht jedoch abermals sofort wieder retour.

Des Schlechten noch nicht genug stolpert er auf der 9 über den bereits dritten Fehler und kommt so sogar nur mehr im Mittelfeld auf den Backnine an. Auch zu Beginn der zweiten Neun passt nicht viel zusammen: Zunächst verpasst er zum dritten Mal am kurzen Par 4 der 10 das Birdie und tritt sich zu allem Überfluss auf der 11 und der 12 sogar die nächsten Fehler ein, womit er im Klassement mittlerweile regelrecht im freien Fall unterwegs ist.

Zurück auf Level Par

Zumindest kann er am Par 3 der 14 auch wieder etwas gegensteuern. Zum ersten Mal in dieser Woche verpasst er dann auf einem Par 5 das Birdie, holt den roten Eintrag aber immerhin sofort nach und überredet danach mit der 17 auch das letzte Par 5 wieder zu einem Birdie, womit er sein Score endgültig wieder auf Level Par zurück dreht.

Zufrieden zeigen kann er sich mit der 72 (Par) aber klarerweise nicht wirklich, rutscht er doch deutlich im Klassement bis auf Rang 27 zurück. Dennoch wahrt er mit den späten Birdies bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 durchaus noch die Chance die Weiterreise nach South Caroline mit einem Spitzenergebnis im Gepäck anzutreten.

Eddie Pepperell (ENG) startet nach der 68 (-4) und bei gesamt 10 unter Par als Leader mit lediglich zwei Schlägen Vorsprung auf Matthias Schwab in die Finalrunde.

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Nur halbwegs mitgekommen

AT&T BYRON NELSON – 1. RUNDE: Sepp Straka kommt zum Auftakt im TPC Craig Ranch mit den tiefen Scores nur halbwegs mit, geht aber immerhin aus dem prognostizierten Cutbereich in Runde Nummer 2.

Von Dustin Johnson (USA) bis Masters-Champion Hideki Matsuyama (JPN), von Brooks Koepka bis Jordan Spieth (beide USA): Sepp Straka scheut keine Konkurrenz wenn er in Texas beim Byron Nelson-Klassiker aufteen wird. Das Turnier ist jedoch in den TPC Craig Ranch übersiedelt, Neuland für die PGA Tour, die hier erstmals das 8,1 Millionen Dollar Turnier im Vorfeld der PGA Championship abhalten wird.

Gleich auf der 10 bunkert sich Österreichs PGA Tour Beitrag dann neben dem Fairway ein, hat jedoch keinerlei Probleme das Grün zu erreichen und notiert zwei Putts später das anfängliche Par. Auf der 12, dem ersten Par 5, ergibt sich dann trotz verzogenem Abschlag die erste echte Birdiechance, aus 2,5 Metern spielt der Putter aber noch nicht mit.

Das ändert sich jedoch schon eine Bahn später, denn Sepp stopft aus zwölf Metern den fälligen Birdieputt und taucht so erstmals in den roten Bereich ab. Am kurzen Par 4 danach reitet Sepp ganz nach seinem Naturell die Attacke und lässt sich am Weg zum Birdiedoppelschlag selbst vom Grünbunker nicht bremsen. Einen weiteren Ausflug ins Sandhindernis übersteht er auf der 16 dann jedoch nicht mehr unbeschadet, da der Parputt aus drei Metern nicht fallen will.

Angestachelt durch die ultratiefen Scores rundherum überredet Sepp den Putter am 1. Grün den Birdieputt aus gut elf Metern zu versenken. Das Problem bleiben aber weiterhin zu ungenaue Eisen, die auch auf den nächsten Bahnen keine zwingenden Chancen auftun. Also müssen es die Par 5 richten: an der 5 verzieht er zwar den Drive ordentlich, kann nur vorlegen, schlägt aber sein Wedge bis auf 1,5 Meter hin und macht endlich wieder einen Schlag gut.

Das bringt den Longhitter noch einmal richtig auf den Geschmack, denn gleich danach knallt er die Annäherung noch dichter zum Loch und schnürt so sogar den Doppelpack. Kurz vor Schluss streikt der 14. Schläger im Bag aber und brummt ihm auf der 8 noch ein unangenehmes Dreiputtbogey auf, dass er jedoch prompt auf der 9 nach gelungener Grünattacke wieder egalisiert und so schließlich die 68 (-4) über die Ziellinie bringt.

Mit den sehr guten Scores kommt er damit zwar nur halbwegs mit, als 54. geht er aber immerhin aus dem prognostizierten Cutbereich in Runde Nummer 2 und hat darüber hinaus am Freitag nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit. J.J. Spaun (USA) und Jordan Spieth dominieren mit der 63 (-9) in der frühen Phase des Turniers das Geschehen.

Leaderboard AT&T Byron Nelson

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Zähne gefletscht

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Während Bernd Wiesberger frühe und späte Fehler mit zwischenzeitlichen Birdies noch kaschieren kann und mit der 72 an den Toprängen dranbleibt, fletscht The Belfry bei Matthias Schwab am Nachmittag so richtig die Zähne und wirft den Rohrmooser mit einer 75 bis hinter die Top 10 zurück.

Bernd Wiesberger zählte nach der Auftaktrunde zu den ersten Verfolgern des jungen Steirers, wobei er sich am vorletzten Loch mit Monsterputt zum Eagle auf 4 unter Par hochturnte. Mit früher Startzeit wird der Burgenländer versuchen seinem Landsmann einiges vorzulegen und vielleicht sogar die Bestmarke im Clubhaus zu setzen.

Das Vorhaben geht jedoch zumindest zu Beginn gleich einmal richtig daneben, nachdem er wie schon am Vortag am drivebaren Par 4 erneut zu viel Risiko nimmt und sich in Folge sofort ein anfängliches Bogey eintritt. So richtig stabil verläuft der Auftritt des 35-jährigen in der frühen Phase der 2. Runde auch danach nicht, denn nur zwei Löcher später hängt ihm auch das lange Par 3 der 12 ein Bogey um, womit der Start in den Freitag bei unterkühltem Nieselwetter alles andere als gelungen zu bezeichnen ist.

Zurück im Spitzenfeld

Auf der 15 allerdings darf die Nummer 60 der Welt dann erstmals auch durchatmen, nachdem das Par 5 wie schon am Vortag auch diesmal wieder einen Schlag springen lässt. Die langen Bahnen hat er auch danach weiterhin bestens im Griff, denn auf der 17 kann er zwar diesmal den Adler nicht landen lassen, mit dem nächsten Birdie gleicht er aber immerhin sein Tagesergebnis wieder aus und marschiert so auch wieder ins absolute Spitzenfeld nach vor. Souverän nimmt er dann rund um den Turn recht sichere Pars mit und taucht stilecht am letzten Par 5 seiner Runde dann auch erstmals in den roten Bereich ab.

Genug hat der siebenfache European Tour Champion damit aber sichtlich noch nicht und schließt auf der 5 mit dem nächsten Birdie zu Landsmann Matthias Schwab auf. Plötzlich jedoch reißt der Elan wieder ab und er beendet die Runde ganz ähnlich wie er sie auch begann, denn gleich zwei späte Bogeys werfen ihn sogar wieder auf Level Par zurück. Mit der 72 (Par) kann er sich angesichts des schleppenden Starts und des zähen Endes wohl nur bedingt zufrieden zeigen, die Ausgangslage gestaltet sich vor dem Wochenende als 8. aber durchaus vielversprechend.

Von Beginn an Probleme

Ein halbes Jahr nach Südafrika führt Matthias Schwab erneut ein Feld auf der European Tour nach dem ersten Spieltag an. Der Schladminger setzte sich mit präzisen Drives und starken Putts in einem dicht gedrängten Feld mit 66 Schlägen (-6) knapp ab. Am Freitag wird er dann nach den Vormittagsgruppen lediglich von Richard Bland (ENG) knapp überholt, tritt sich jedoch am Nachmittag gleich auf der 1 ein Bogey ein und rutscht so knapp aus der ersten Verfolgerrolle.

Was auf den ersten Bahnen vor allem ins Auge sticht ist, dass das lange Spiel noch nicht so traumwandlerisch sicher wie am Donnerstag gelingen will. Immer wieder hat der 26-jährige lange Putts zu bewältigen oder muss sich von außerhalb des Grüns zum Par scramblen. Echte Birdiechancen sind in der frühen Phase von Runde 2 noch eindeutig Mangelware. Zumindest erwärmt sich mit Fortdauer der Runde kurrzeitig der Putter und lässt am Par 3 der 7 aus knapp fünf Metern den scoretechnischen Ausgleich springen.

Nachdem er die Annäherung auf der 8 allerdings einbunkert und der Sandschlag in Folge etwas misslingt, hat er sofort nach dem Birdie auch wieder ein Bogey picken und rutscht nach einem kurzen verschobenen Parputt auf der 9 mit gleich zwei Fehlern in Folge wieder zurück. Auf der drivebaren 10 hat er dann etwas Glück, dass der Abschlag noch trocken bleibt, der nach wie vor eher unterkühlte Putter kann in Folge daraus nach gutem Chip jedoch auch aus kurzer Distanz kein Kapital schlagen, weshalb er weiterhin auf Birdie Nummer 2 warten muss.

Die nächsten Fehler

Nicht nur, dass keine Birdies gelingen wollen, wird in Folge auch sein Spiel wieder fehleranfälliger wie etwa ein deutlich verzogenes Eisen am Par 3 der 12 beweist. Der nächste Schlagverlust ist so nicht mehr abzuwenden. Das kostet nun sichtlich komplett jeglichen Rhythmus, denn schon auf der 13 tritt er sich sein fünftes Bogey des Tages ein und verliert damit mittlerweile sogar die Top 10 aus den Augen.

Endlich darf er dann auf der 17 einmal richtig durchpusten, nachdem er am Par 5 die Grünattacke am Kurzgemähten unterbringt und zwei Putts später sein zweites Birdie notieren kann. Noch einmal muss er dann auf der 18 Gefühl im Kurzspiel beweisen und unterschreibt schlussendlich mit einem abschließenden Par die 75 (+3). Der durchwachsene Aufritt ist klarerweise ärgerlich, allerdings zehrt Matthias auch durchaus noch vom starken Auftritt, denn trotz der schwarzen zweiten Runde rangiert er als 16. nur um einen Schlag hinter den Top 10, was ihm vor dem Wochenende noch alle Möglichkeiten offen hält.

Nach der Runde zeigt er sich sichtlich enttäuscht: „Es lief heute nichts so wie am ersten Tag. Ich bin froh, dass ich nicht weit von den Top 10 weg bin und auch nur vier Schläge hinter der Führung zurück liege.“

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Mit Drive zur Spitze

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab stürmt früh zur 66 und zur alleinigen Führung. Wiesberger trotz zwei Wasserbällen ebenfalls mit der 68 perfekt in Position.

Ein halbes Jahr nach der Auftaktführung bei der South African Open strahlt Matthias Schwab wieder nach den ersten 18 Löchern von der Spitze des Leaderboards, diesmal sogar ganz alleine bei 6 unter Par: „Mir gelang heute eine recht solide Runde. Vor allem meine Drives kamen sehr gut und waren die Basis für den guten Score,“ schildert er den Schlüssel zum Erfolg um dem fetten britischen Rough auszuweichen. In einem dicht gedrängten Klassement zählt mit Bernd Wiesberger ein weiterer Österreicher auf Platz 3 zu den ersten Verfolgern.

Schwab nutzt frühe Startzeit perfekt aus

Von der 10 weg unterstreicht dies der Schladminger gleich mit einem frühen Birdie an der 13. Die Freude darüber währt aber nur kurz, da ihm postwendend das folgende schwere Par 3 gleich den Schlag wieder abknöpft. Immerhin attackiert er munter weiter und kehrt nur zwei Bahnen später in die roten Zahlen zurück. Jetzt ist Schwab so richtig voll im Spiel, schnappt sich locker das Birdie am Par 5 der 17 und komplettiert an der schweren 18. Bahn sogar den Birdie-Hattrick, der ihn endgültig in der absoluten Spitzengruppe etabliert.

 

Trotz unterkühlter 9 Grad Außentemperatur versteht es Schwab den Putter auf Temperatur zu halten und marschiert mit einem Birdie-Doppelschlag zu Beginn der vorderen 9 eiskalt an die Spitze. Für das schwere Finish und für das Par 4 der 8 hat sich Matthias noch einen Trumpf aufgehoben und krönt seine feine Vorstellung mit Birdie Nummer 7 dank eines 7 Meter-Putts, der ihn mit der 66 als Bester der Vormittagsgruppe anschreiben lässt.

Wiesberger von zwei Wasserbällen unbeeindruckt 

Nach 5 Wochen Nachdenk- und Schaffenspause kehrt Bernd Wiesberger am englischen Klassiker von The Belfry in den Tourzirkus zurück. Damit verbunden ist auch der Rückfall auf Position 60 im World Ranking und damit die Notwendigkeit über das Mini-Ranking der drei Turniere in England, Dänemark und Deutschland die Qualifikation für die US Open zu schaffen oder als zweite Option mit Stichtag 24. Mai weiterhin in den Top 60 zu verbleiben. Der Platz in The Belfry liegt Bernd jedoch, wo er zuletzt im August 2020 nur um zwei Schläge am Sieg vorbeischrammte und starker 5. wurde.

Bernd Wiesberger zeigt nach 5 Wochen Schaffenspause keinerlei Anzeichen von Rost, eröffnet an der Seite von Gastgeber Danny Willett spielend mit sicherem Spiel und holt sich am ersten Par 5 programmgemäß das Birdie ab. Auch in der Folge attackiert er munter weiter, ohne jedoch davon profitieren zu können. Immerhin meistert der Burgenländer die schwerste Ecke des Platzes, die Löcher 7 bis 9, ohne Fehl und Tadel: „Ich habe zuletzt versucht ein wenig Abstand zu gewinnen, nachdem ich sehr viel gespielt habe,“ erklärt er im Fairway-Interview gegenüber der European Tour, „aber mein Spiel funktioniert hier bisher sehr gut, auch wenn ich meine Chancen noch nicht genutzt habe.“

Das ändert sich auch nicht zu Beginn der Back 9, als Bernd an der drivebaren 10 ins Wasser schießt, aber über Pitch und Putt mit einem weiteren Par davonkommt. Erst ein starkes Wedge ins 11. Grün ebnet den Weg zum zweiten Birdie, nachdem der Putt aus knapp zwei Metern fällt. Ein ersten Fehler leistet sich Bernd am überlangen Par 3 der 12, als er seinen Abschlag im kleinen Teich rechts vom Grün versenkt und das Bogey nicht mehr abwenden kann.

Am nächsten Par 5 ist Bernd wieder pünktlich zur Stelle um sich über ein starkes Wedge und gelungenen Dreimeterputt das nächste Birdie abzuholen. Seine perfekte Par 5-Tagesbilanz macht er an der 17 komplett, als er aus gut 17 Metern quer übers Grün den Downhiller zum Eagle locht und eine unterkühlt wirkende Auftaktrunde plötzlich in eine heiße dreht. Am Schlussloch bastelt er noch einen kritischen Up & Down zum Par zustande und übernachtet mit der 68 hervorragend positioniert für die weiteren Spieltage.

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Unter Druck

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger greift nach über einem Monat Pause im The Belfry wieder zu den Schlägern und steht nach dem Abrutschen in der Weltrangliste auf nur noch Rang 60 in Sachen US Open bereits etwas unter Druck. Auch Matthias Schwab geht nach einer kurzen einwöchigen Turnierpause bei den British Masters wieder auf Birdiejagd und könnte sich ebenfalls im neu eingeführten Mini-Ranking noch für die US Open aufdrängen.

Nach der verpatzten Finalrunde in Augusta verschwand Bernd Wiesberger regelrecht von der Turnier-Bildfläche. Mittlerweile ist es bereits ein volles Monat her, dass der Oberwarter wettkampfmäßig die Schläger schwang, was sich auch in der Weltrangliste unangenehm bemerkbar macht. Als „nur“ noch 60. der Welt belegt er zwar derzeit noch den letzten Platz einer automatischen Qualifikation für die US Open, bei weiterhin ausbleibenden Ergebnissen wird er diesen jedoch garantiert nicht halten können.

Umso wichtiger wäre es für den 35-jährigen nun beim neu eingeführten „Mini-Ranking“ – die British Masters, die Made in HimmerLand und die Porsche European Open werden für eine eigene kleine Order of Merit herangezogen – ordentlich anzuschreiben, denn jeder der nach diesen drei Turnieren in den Top 10 aufscheint und noch nicht ohnehin bereits für die US Open qualifiziert ist, hat einen Startplatz beim dritten Major des Jahres sicher.

Die anstehenden British Masters am ehemaligen Ryder Cup Gelände in Sutton Coldfield sind jedoch noch in weiterer Hinsicht für Bernd Wiesberger enorm bedeutend, denn vorrangig geht es auch darum vor allem das lange Spiel wieder zu altbekannter Stärke zu biegen, da genau dieses ihm in Augusta am Sonntag das Masters vermasselte. Mit einem starken Abschneiden im The Belfry könnte er sich darüber hinaus auch wieder das nötige Selbstvertrauen für die kommende Woche stattfindenden PGA Championship holen.

Selbstvertrauen wird am Ocean Course auf Kiawah Island enorm wichtig sein, zählt die Wiese doch Jahr für Jahr zu den schwierigsten dieses Planeten. Die Vorzeichen dafür stehen aber durchaus unter einem recht guten Stern, denn erst bei seinem letzten Auftritt im The Belfry letztes Jahr mischte er sogar um den Sieg mit und nahm am Ende immerhin einen starken 5. Platz mit.

Wieder bei Kräften

Matthias Schwab kehrt in diesem Jahr definitiv wieder zur altbekannten Zuverlässigkeit zurück, denn der Rohrmooser cuttete heuer bei jedem Auftritt und durfte sich darüber hinaus auch schon über vier Top 10 Plätze freuen. Bei seinem letzten Turnier auf Teneriffa merkte man dem jungen Steirer die Strapazen der letzten Wochen jedoch bereits durchaus an, frisch ausgeruht und etwas erholt nach ruhigeren Tagen in der Heimat will er nun in England aber wieder voll angreifen.

Auch beim 26-jährigen gilt, dass er sich über das „Mini-Ranking“ durchaus noch seinen Platz bei den US Open sichern könnte. Mit der wiedergefundenen Konstanz hat er dafür auch alle Trümpfe in der Hand. Generell wirkt es bei Matthias als wäre er alles andere als weit vom ersten ganz großen Wurf entfernt. Findet er in Sutton Coldfield von Beginn an den Rhythmus und weiß seine Chancen zu nützen, könnte es womöglich im durchaus ansprechenden Starterfeld schon in dieser Woche eine reelle Möglichkeit dazu geben.

 

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Kampf und Krampf

TENERIFE OPEN – FINAL: Matthias Schwab’s Spiel ist am Finaltag im Golf Costa Adeje von Kampf und Krampf geprägt, was auf dem birdiefreundlichen Gelände am Ende lediglich in einer 69 mündet und ihm nur einen Mittelfeldplatz einbringt. Kommende Woche legt der junge Steirer nun eine kurze Pause ein um bei den British Masters frisch ausgeruht wieder angreifen zu können.

Anders als in den Wochen zuvor, wo Matthias Schwab reihenweise Topergebnisse abräumte und sogar zeitweise im Titelrennen war, wollte auf Teneriffa dem 26-jährigenvon Beginn an nicht alles so traumwandlerisch sicher von der Hand gehen. Zwar ließ er mit Runden von 68 (-3) und 69 (-2) Schlägen in Sachen Cut nichts anbrennen, die Topränge waren jedoch bereits vor dem Wochenende angesichts der enorm tiefen Scores doch spürbar in die Ferne gerückt.

Am Moving Day packte der Rohrmooser zwar mit der 67 (-4) seine tiefste Runde der Woche aus, den Top 10 kam er damit jedoch nur bedingt näher, weshalb er am Sonntag bereits eine ultratiefe Runde aufs Tableau zaubern müsste um tatsächlich noch das vierte Spitzenresultat in Folge mitnehmen zu können. Der schnelle Start bleibt ihm jedoch wie schon am Moving Day auch am Finaltag wieder verwehrt, denn am anfänglichen Par 5 geht sich wieder „nur“ das Par aus.

Diesmal jedoch stopft er dafür auf der 3, der zweiten langen Bahn, den fälligen Birdieputt und stimmt so dennoch deutlich früher als noch am Samstag in den allgemeinen Birdiereigen mit ein. Allerdings brummt ihm sofort danach die 4 auch den ersten Fehler auf, womit es prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück geht. Zwar stabilisiert er sein Spiel nach dem Fehler wieder, läuft aber auch vergeblich dem nächsten Erfolgerlebnis hinterher und steckt so im Niemandsland des Klassements fest.

Ins Mittelfeld geschoben

Erst am Par 5 der 11 gibt es dann wieder Grund zu jubeln, doch erneut kann er einen darauffolgenden Fehler nicht verhindern und tritt so weiterhin auf der Stelle. Zumindest drückt er sein Score am nächsten Par 5 einmal mehr in den roten Bereich. Diesmal kann er den Score auch nicht nur halten, sondern baut sein Tagesergebnis zwei Bahnen später sogar weiter aus. Dass es an diesem Sonntag allerdings einfach nicht so richtig laufen will zeigt sich dann auf der 17 eindrucksvoll, nachdem er sich kurz vor Schluss den bereits dritten Fehler eintritt.

Wie schon in den Runden zuvor entwickelt sich die 18 aber noch gewinnbringend, mit der 69 (-2) kann er jedoch am Sonntag nur noch wenige Plätze gut machen und beendet das Turnier als 33. im Mittelfeld. „Mein Spiel war an allen vier Tagen durchwachsen. Gute Phasen wechselten ständig mit weniger guten. Der 33. Platz ist am Ende okay. Im Race to Dubai konnte ich mich damit etwas verbessern, was in dieser frühen Saisonphase gut ist. Kommende Woche mache ich Pause, dann geht es beim British Masters weiter“, rekapituliert er nach dem Turnier.

Kommende Woche, wenn erneut im Golf Costa Adeje um 1,5 Millionen Euro Preisgeld gespielt wird, wird Matthias Schwab nicht mehr mit von der Partie sein. Der Steirer legt nun nach zuletzt drei Wochen am Stück eine Pause ein um danach bei den British Masters, wo auch Bernd Wiesberger nach längerer Zeit wieder die Schläger abstauben wird, frisch ausgeruht angreifen zu können. Für beide wird zu diesem Zeitpunkt über eine Mini-Order of Merit auch die Qualifikation für die US Open beginnen.

Dean Burmester (RSA) krallt sich mit einer bärenstarken 62 (-9) und bei gesamt 25 unter Par überlegen den Sieg.

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Aufstieg eingeleitet

TENERIFE OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat am Moving Day im Golf Costa Adeje auf den Frontnine wieder durchaus hart zu kämpfen, kann mit der 67 (-4) schlussendlich aber doch einen spürbaren Aufstieg im Klassement realisieren.

Matthias Schwab konnte an den ersten beiden Tagen mit zu hoher Fehlerquote nicht an die starken zuletzt gezeigten Leistungen anschließen. Immerhin stemmte der 26-jährige aber auch bei seinem 9. Saisonturnier wieder den Cut und hofft laut eigener Aussage nun am Wochenende auf tiefere Runden um am Ende womöglich sogar mit dem 4. Topergebnis in Folge das Turnier zu beenden.

Auch am Samstag entwickeln sich die Scores wieder von Beginn an durchwegs gut, weshalb Matthias noch ohne einen einzigen Schlag ausgeführt zu haben bereits etliche Ränge einbüßt. Mit einem Par startet er dann durchwegs solide, verpasst es jedoch am anfänglichen Par 5 gleich in den allgemeinen Birdiereigen mit einzustimmen.

Da er mit der 3 auch das zweite Par 5 ungenützt verstreichen lässt, entwickelt sich die 3. Runde bereits früh zu einem wahren Geduldsspiel, wie auch weitere Pars danach eindrucksvoll unterstreichen. Erst am überlangen Par 4 der 8 durchbricht er den Birdiebann, der jedoch nicht als Dosenöffner fungiert, wie ein sofort darauffolgendes Bogey zum Leidwesen des jungen Steirers zeigt.

Starke Backnine

Mit der 11 geht sich dann aber am Samstag auch erstmals auf einem Par 5 ein Birdie aus, was den Rohrmooser recht rasch wieder in den Minusbereich abtauchen lässt. Das scheint Matthias nun so richtig anzuheizen, denn auch von der zweiten langen Bahn der Backnine entführt er ein Birdie und legt am darauffolgenden Par 3 prompt nach, womit er erstmals spürbar Plätze gut macht.

Fehler hält er danach weiterhin gekonnt fern und kann zum Abschluss auch vom Par 5 der 18 noch ein Birdie quetschen, was schließlich in der 67 (-4) mündet. Im Großen und Ganzen kann er sich mit dem Moving Day so wohl durchaus zufrieden zeigen, wenngleich der Aufstieg aufgrund des langen Leerlaufs auf den Frontnine doch etwas mühselig war. Vom 35. Platz aus hätte er, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, aber durchaus noch Außenseiterchancen auf das nächste Topergebnis.

Nach der Runde meint er: „Die zweiten Neun mit 4 unter Par waren heute sehr zufriedenstellend. Mein Spiel im Allgemeinen ist gut, es fehlen nur hin und wieder Kleinigkeiten. Ich bin auf alle Fälle wesentlich besser unterwegs als letztes Jahr und das stimmt mich für die kommenden Wochen und Monate positiv.“

Nicolai von Dellingshausen (GER) und Kalle Samooja (FIN) teilen sich vor den letzten 18 Löchern die Führung bei gesamt 17 unter Par.

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Solide ohne Glanz

TENERIFE OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab kann sich im Golf Costa Adeje zwar am Freitag am Weg zur 69 (-2) mit der Birdiequote durchaus zufrieden zeigen, anders als zum Auftakt verbaut er sich mit einem schwarzen Finish aber eine deutlich bessere Ausgangslage.

Matthias Schwab ging am Donnerstag nicht wirklich vieles leicht von der Hand, wehalb er zum Auftakt lange Zeit richtig hart zu kämpfen hatte. Ein bärenstarkes Finish mit zwei späten Birdies und einem abschließenden Eagle ermöglichten ihm aber noch eine 68 (-3), womit er den zweiten Spieltag immerhin aus dem Mittelfeld heraus in Angriff nehmen kann. Die frühere Startzeit könnte sich womöglich als hilfreich erweisen, da laut derzeitiger Prognose am Freitag Nachmittag der Wind doch spürbar auffrischen soll.

Der 26-jährige findet sich am zweiten Spieltag auch sofort gut zurecht, denn nach einem anfänglichen Par am Par 3 der 10, nimmt er gleich vom darauffolgenden Par 5 das erste Birdie mit und holt sich so rasch ein gutes Gefühl. Nachdem dann auch die zweite lange Bahn einen Schlag abwirft, orientiert sich der Schladming-Pro endgültig in Richtung Top 20. Die 17 entwickelt sich dann jedoch nicht wirklich positiv und mit dem ersten Bogey geht es angesichts der erneut guten Scores doch recht deutlich wieder zurück.

Anders als am Vortag

Das lockt den jungen Steirer aber regelrecht aus der Reserve, denn auf gleich beiden Par 5 Bahnen der 18 und der 1 rollt er die fälligen Birdieputts ins Ziel und klettert so im Klassement wieder spürbar in Richtung Norden. Dennoch hat Matthias auch danach weiterhin Schwierigkeiten in einen ähnlichen Flow wie noch auf Gran Canaria zu kommen, wie ein Par 3 Bogey danach auf der 2 zeigt. Die Reaktion folgt aber auf den Fuß, da er sofort danach von der 3 auch das nächste Birdie entführt und den Fehler so prompt wieder egalisiert.

Die zweite kurze Bahn der vorderen Neun hat er deutlich besser im Griff als noch das Par 3 zuvor und dockt mit seinem bereits sechsten Birdie des Tages endgültig an den besten 20 an. Anders als am Vortag, wo er mit einem starken Finish eine duchwachsene Runde noch zum Positiven drehte, verläuft es diesmal in die entgegengesetzte Richtung, da er mit zwei abschließenden Bogeys doch einiges an Boden verliert. Mit der 69 (-2) geht sich zwar der Cut recht locker aus, so richtig glanzvoll ist die Ausgangslage für den Moving Day als 48. jedoch nicht.

„Sechs Birdies wären heute okay gewesen, aber vier Bogeys darf man nicht spielen. Daraus ergibt sich dann eben auch die Platzierung. Positiv ist, dass ich auch im 9. Turnier heuer wieder de Cut geschafft hab. Bei gutem Spiel am Wochenende sind die Top 10 durchaus wieder möglich“, so Matthias nach dem zweiten Spieltag. Nicolai von Dellingshausen (GER) geht nach Runden von 64 (-7) und 62 (-9 ) Schlägen mit gleich drei Strokes Vorsprung auf Pep Angles (ESP) ins Wochenende.

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