Schlagwort: european tour

Im Finish gedreht

TENERIFE OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt im Golf Costa Adeje lange Zeit hart zu kämpfen, dreht die Runde im Finish aber dank später Birdies und einem abschließenden Eagle noch zur 68 (-3) und bezieht damit im Mittelfeld Position.

Nach zuletzt drei Top 10s in Folge blickt Matthias Schwab nach höher hängenden Trauben: bei den beiden anstehenden Turnieren im Golf Costa Adeje an der Südküste Teneriffas hofft der Steirer bei der Titelentscheidung ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können. Die Sieger der Vorwochen, John Catlin (USA) und Garrick Higgo (RSA), der ewige Zweite Max Kieffer (GER) sowie Joost Luiten (NED) und Thorbjorn Olesen (DEN) zählen zum engsten Favoritenkreis.

Zugleich wird sich auf Teneriffa entscheiden, ob Schwab für die PGA Championship qualifiziert ist, wofür er die Top 100 der Weltrangliste knacken muss. Denn mit seinen drei Top 10s verbesserte er sich nur geringfügig vom 115 auf den 108. Rang. Der Start verläuft durchwegs souverän, wenngleich er am Nachmittag noch das anfängliche Par 5 ungenützt verstreichen lässt. Auf der zweiten langen Bahn kurz danach geht sich dann aber das erste Birdie aus, womit der Rohrmooser rasch in den roten Bereich abtaucht.

Eine Bahn später hat er dann aber erstmals richtig Probleme. Nach dem Abschlag bekommt er neben den angelegten Terrassen zwar noch einen Freedrop, die Annäherung danach hat mit dem Grün jedoch nichts zu tun und da in Folge auch der Chip noch zu kurz bleibt, muss er prompt den scoretechnischen Ausgleich einstecken. So richtig „per Du“ ist der Schladming-Pro mit der Wiese auch danach nicht, denn zunächst lässt er aus kurzer Distanz auf der 6 eine gute Möglichkeit verstreichen und tritt sich mit einem weiteren kurzen verschobenen Putt am Par 3 der 7 seinen zweiten Fehler ein.

Birdies und abschließender Eagle

Am überlangen Par 4 der 8 legt er den Approach dann aber sehenswert aufs Grün und bringt langsam auch den Putter auf Temperatur, was aus gut drei Metern im Ausgleich zurück auf Level Par mündet. Doch selbst das stabilisiert sein Spiel an diesem Tag noch nicht. Zunächst kann er nach einem verzogenen Abschlag auf der 9 noch das Par notieren, das Par 3 der 10 allerdings entwickelt sich unangenehmer und wirft den 26-jährigen erneut zurück in den Plusbereich. Leicht geht auch danach am Donnerstag nicht vieles von der Hand. Erst auf der 14 kann Matthias wieder durchatmen, nachdem er sein Score einmal mehr auf Even Par zurückdreht.

Am Par 3 der 16 spielt dann der 14. Schläger im Bag wieder gut mit und lässt aus fünf Metern das nächste Birdie springen, was den jungen Steirer zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in die roten Zahlen bringt. Als bereits alles auf eine zartrosa Auftaktrunde hindeutet, zündet Matthias auf der 18 noch ein starkes Eisen und legt sich so sogar die Eaglechance auf, die er eiskalt verwertet. Mit der 68 (-3) beendet er eine wahre Kampfrunde richtig stark und bezieht so vor dem zweiten Spieltag als 38. im Mittelfeld Position.

„Ich bin anfangs nicht gut ins Spiel gekommen und hab so einige Schläge verloren. Mit Fortdauer wurde das aber trotz des stärkeren Windes besser und so gelang mir noch ein sehr gutes Finish, das seinen Höhepunkt mit dem Eagle auf der 18 fand“, fasst Matthias die Runde im Anschluss zusammen.

Leaderboard Tenerife Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Tenerife Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Höhere Ziele

TENERIFE OPEN – VORSCHAU: Nach drei Topergebnissen in Folge kann sich Matthias Schwab beim Doppelpack im Golf Costa Adeje noch höhere Ziele setzen, denn der 26-jährige wirkt langsam aber sicher überreif für den ersten European Tour Titel seiner Karriere.

Das kleine Karrieretief, dass Matthias Schwab seit letzten Herbst richtiggehend hartnäckig verfolgte, scheint nun endgültig überwunden zu sein, denn mit teils sehr ansprechenden Leistungen streifte der Rohrmooser bei seinen letzten drei Starts auf der European Tour jedesmal ein Topergebnis ein. Dabei blitzte vor allem vergangene Woche auf Gran Canaria wieder seine altbekannte Konstanz durch, musste er doch erst nach 59 Bahnen erstmals Federn lassen.

Auf Teneriffa soll nun im besten Fall der nächste Schritt folgen, denn ein European Tour Sieg fehlt dem Schladming-Pro noch auf seiner Visitenkarte. Im Golf Costa Adeje ergibt sich dafür gleich zweimal die Chance, da die Tourt zu gleich zwei 1,5 Millionen Euro Events hintereinander bittet. Bei erwartet wechselnden Wetterverhältnissen muss Matthias auch alles in die Waagschale werfen, denn auf Teneriffa wird sich auch entscheiden ob er am Ocean Course auf Kiawah Island im Rahmen der PGA Championship wird aufteen dürfen oder nicht.

Trotz der drei Spitzenplätze verbesserte sich Matthias in der Weltrangliste nämlich nur vom 115. auf den 108. Rang, was bedeutet, dass er auf Teneriffa noch acht Plätze gutmachen muss um beim zweiten Major des Jahres mit von der Partie zu sein. Die Konkurrenz in den kommenden beiden Wochen ist jetzt nicht von den ganz großen Namen geprägt, mit Atzenbrugg Champion John Catlin (USA), dem doppelten 2. der vergangenen beiden Turnieren Max Kieffer (GER), Joost Luiten (NED) und Thorbjorn Olesen (DEN) stehen aber Spieler am Start, die wie Matthias Schwab derzeit in richtig starker Form agieren.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Tenerife Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Top 10 Maschine

GRAN CANARIA OPEN – FINAL: Matthias Schwab kommt zwar am Finaltag im Meloneras Golf mit der Spitze nicht mehr mit, mit gesamt 16 unter Par darf sich als geteilter 8. aber über sein bereits drittes Topergebnis auf der European Tour in Folge freuen.

Matthias Schwab entwickelt sich langsam aber sicher zu einer echten Top 10 Maschine auf der European Tour. Bereits beim zweiten Kenia Turnier zeigte sich der junge Steirer richtig stark und nahm vor dem Heimspiel in Atzenbrugg einen starken 7. Rang mit, den er dann im Diamond CC prompt wiederholte. Mit dementsprechend Selbstvertrauen ausgestattet läuft es dann auch in Gran Canaria von Beginn an wie geschmiert.

Zum Auftakt mit später Startzeit unterwegs bringt er sich mit einer fehlerlosen 65 (-5) gut in Position und zeigt danach am Freitag mit einer makellosen 63 (-7) durchaus Ambitionen auf den ganz großen Wurf. Auch am Moving Day bleibt er weiterhin bogeyfrei und geht nach einer 66 (-4) schließlich mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf den Südafrikaner Garrick Higgo auf die finalen 18 Löcher.

Verlorener Ball beendet Titelträume

Im vorletzten Flight will der 26-jährige eigentlich alles daran setzen rasch Druck aufzubauen um am Ende mit seinem ersten European Tour Titel der Karriere die Weiterreise nach Teneriffa antreten zu können. Der Start glückt mit ganz sicheren Pars auch ohne große Schwierigkeiten und da mit der 4 erneut das einzige Par 5 der Frontnine das erste Birdie bereithält, bleibt er dem Titelkampf zu dieser Zeit noch weiterhin voll erhalten.

Nach 59 fehlerlosen Golflöchern erwischt es den Rohrmooser dann auf der 6 aber richtig hart, denn Matthias tritt sich nach einem verlorenen Ball sogar das Doppelbogey ein und verliert damit doch recht früh etwas den Anschluss an die Spitze. Zwar schafft er es sein Spiel rasch wieder zu stabilisieren, er läuft auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine aber vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher.

Auch die letzten neun Bahnen lassen sich an diesem Tag nicht wirklich prickelnd an, denn das erhoffte Birdie am kurzen Par 4 der 10 geht sich am Sonntag nicht aus, was ihn weiterhin knapp im Plusbereich hält. Auf der 11 rollt dann aber endlich ein Birdieputt wieder ins Ziel, womit er sein Score zumindest wieder auf Level Par drehen kann. Selbst das bringt die Sicherheit der ersten Tage aber nicht zurück, was sich am Par 3 der 15 in einem weiteren Fehler manifestiert, den er aber immerhin sofort wieder ausgleicht.

Da auf der 18 dann der Birdieputt noch auslippt, muss sich Matthias schließlich mit der doch enttäuschenden 70 (Par) anfreunden, kann sich mit Rang 8 aber immerhin über sein bereits drittes Topergebnis in Folge und sein schon viertes in dieser Saison freuen. Zum zweiten Mal in seiner Karriere – 2019 gelang ihm beim Czech Masters, dem European Masters und den Porsche European Open ein Top 10-Hattrick – fährt er somit drei Spitzenresultate in Folge ein und reist trotz der zähen 70 am Sonntag mit Sicherheit mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen weiter nach Teneriffa.

„Das Positive ist, dass ich bei allen acht Turnieren, die ich dieses Jahr bislang auf der European Tour bestritten hab den Cut geschafft habe und bei vier Turnieren in den Top 10 gelandet bin. Die Runde heute war im Vergleich zu den drei vorherigen schlecht. Vor allem beim Putten lief es nciht gut. Es fehlt heuer immer noch ein wenig an Konstanz“, weiß er wo er im Training den Hebel ansetzen muss.

Eine Klasse für sich

Garrick Higgo lässt am Finaltag rein gar nichts mehr anbrennen und triumphiert nach einer 63 (-7) bei gesamt 25 unter Par. Selbst ein entfesselnd aufspielender Max Kieffer (GER) kommt ihm mit der 62 (-8) nicht merkbar näher. Immerhin darf sich der Deutsche nach Atzenbrugg mit seinem bereits zweiten Runner-up Finish in Folge trösten.

Leaderboard Gran Canaria Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Gran Canaria Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Spektakulär im Titelkampf

GRAN CANARIA OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab tritt bei windigeren Verhältnissen als an den Vortagen im Meloneras Golf mit Pars lange Zeit auf der Stelle, mischt sich mit einer gelochten Annäherung zum Eagle kurz vor Schluss und der fehlerlosen 66 aber wieder spektakulär in den Titelkampf ein.

Matthias Schwab zeigte sich in Gran Canaria an den ersten beiden Tagen von seiner allerbesten Seite und hält so beim allgemeinen Birdiewettschießen nicht nur locker mit, sondern befindet sich im Meloneras Golf vor dem Wochenende nach zwei fehlerfreien Auftritten mit 65 (-5) und 63 (-7) Schlägen als 4. sogar mitten im Titelrennen.

Bei aufkeimendem Wind geht sich zwar erstmals nicht gleich zu Beginn auf seiner ersten Bahn ein Birdie aus, mit einem sicheren Par findet er aber unaufgeregt in den dritten Spieltag. Wie schon an den Tagen zuvor hält aber auch diesmal das Par 5 der 4 ein Birdie parat, was den Schladming-Pro in der frühen Phase weiter vorne dranbleiben lässt. Auf der 8 zündet er dann ein ganz starkes Eisen und aus nicht einmal einem Meter lässt er sich Birdie Nummer 2 nicht entgehen.

So richtig in den Birdierhythmus der vergangenen Tage kommt er am Samstag jedoch nicht wirklich, denn mit Pars danach macht er zwar nichts verkehrt, verpasst es so aber die Lücke zur Spitze richtig zu schließen. Auf der 15 legt er sich dann eine richtig gute Möglichkeit auf, kann die sich bietende Chance am Par 3 jedoch abermals nicht nützen und tritt so weiterhin richtiggehend auf der Stelle.

Annäherung gelocht

Das ändert sich auf der 17 dann aber in spektakulärer Art und Weise, denn der 26-jährige locht kurzerhand die Annäherung und schließt mit dem Eagle sehenswert wieder auf. Zwar verpasst er mit einem Dreiputt von außerhalb des Grüns auf der 18 noch ein weiteres Birdie, mit der 66 (-4) geht er aber bei gesamt 16 unter Par und mit nur zwei Schlägen Rückstand auf Garrick Higgo (RSA) als geteilter 2. auf die letzten 18 Löcher.

Am Sonntag wird Mr. Fehlerlos – nach wie vor musste der junge Steirer im Turnier noch nicht einen einzigen Fehler verzeichnen – nun im vorletzten Flight wohl alles daran setzen den Druck nach vorne zu intensivieren um am Ende womöglich mit seinem ersten European Tour Titel der Karriere die Weiterreise nach Teneriffa anzutreten.

„Mit 4 unter Par war das heute wieder eine gute Runde. Der einzige Unterschied zu Donnerstag und Freitag war, dass ich einige Birdiechancen nicht nützen konnte. Ansonsten aber war mein gesamtes Spiel so gut wie an den Tagen zuvor“, zeigt er sich auch am Samstag wieder mit der Qualität seines Spiels durchwegs zufrieden.

Leaderboard Gran Canaria Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Gran Canaria Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Mr. Fehlerlos

GRAN CANARIA OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab packt am Freitag im Meloneras Golf von Gran Canaria auf die bogeyfreie 65 (-5) vom Auftakt eine fehlerlose 63 (-7) drauf und geht so als einer der ersten Verfolger von Leader Thorbjorn Olesen (DEN) ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte am Donnerstag Nachmittag, dass er den Meloneras Golf im Urlaubsparadies Gran Canaria voll im Griff hat, denn der Rohrmooser knallte zum Auftakt eine fehlerlose 65 (-5) aufs Tableau und geht so mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsquartett in den Freitag, wo er nun noch dazu den kleinen Bonus einer früheren Startzeit hat.

Wie schon zum Auftakt zeigt sich Matthias dann erneut wieder von Beginn an in Birdielaune und findet mit einem anfänglichen roten Eintrag auf der 10 sofort perfekt in die zweite Runde. Da dann mit der 13 auch sein erstes Par 5 ein Birdie bereit hält, macht er nicht nur einen guten Start endgültig perfekt, sondern bleibt auch klar der Spitzengruppe erhalten.

So richtig ins Laufen kommt er zunächst am zweiten Spieltag jedoch noch nicht wirklich, denn mit souveränen Pars – nach wie vor muss der Schladming-Pro keinen einzigen Fehler im Turnier hinnehmen – macht er zwar nichts falsch, kann mit der absoluten Spitze zu dieser Zeit jedoch nicht ganz Schritt halten. Das Bild ändert sich auch nach dem Turn auf der vorderen Platzhälfte noch nicht und mit acht Pars in Folge rutscht er kurzfristig sogar wieder aus den Top 10.

Der 4, dem einzigen Par 5 der Frontnine, ringt er dann aber wieder einen Schlag ab und bleibt so mit seinem dritten Birdie den Top 10 erhalten. Das scheint den 26-jährigen auch noch einmal so richtig anzuspornen, denn das Par 5 Birdie lässt den „Schwab-Express“ wieder so richtig Fahrt aufnehmen, wie gleich zwei weitere Birdies danach eindrucksvoll unterstreichen.

Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 17 bereits Birdieputt Nummer 6 stopft und sich damit endgültig als einer der ersten Verfolger von Thorbjorn Olesen – der Däne erwischt mit der 61 (-9) einen richtig guten Tag und führt bei gesamt 14 unter Par – etabliert.

Stilecht nimmt er dann auch noch von der 9 einen abschließenden Schlaggewinn mit, unterschreibt so die fantastische fehlerlose 63 (-7) und teilt sich damit bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze Rang 4 mit unter anderem Max Kieffer (GER) (65).

„Es hat heute bei den guten Wetterverhältnissen wieder großen Spaß gemacht. Mit dem Score bin ich zufrieden. Ich hatte auf der Runde kaum mit Problemen zu kämpfen, hab die Bälle meist gut getroffen und konnte mir so auch viele Birdiechancen erarbeiten“, fasst Matthias den starken Auftritt zusammen.

Leaderboard Gran Canaria Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Gran Canaria Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Insel im Griff

GRAN CANARIA OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt den Meloneras Golf im Urlaubsparadies Gran Canaria voll im Griff und positioniert sich mit einer fehlerlosen 65 (-5) als einer der ersten Verfolger des Führungsquartetts.

Der größte Golfsohn Gran Canarias, Rafa Cabrera-Bello, lädt ein zum neuen Canarian Swing der European Tour, mit zwei Turnieren auf Gran Canaria und kommende Woche auf Teneriffa. Matthias Schwab ist liebend gerne dieser Einladung nach Maspalomas in den Meloneras Golf Club gefolgt und darf sich nach zuletzt zwei 7. Plätzen in Kenia und Österreich einiges ausrechnen. Für das 1,5 Millionen Euro-Event haben neben Cabrera-Bello auch Pablo Larrazabal (ESP), Atzenbrugg-Champion John Catlin, Kurt Kitayama (beide USA), Chris Wood (ENG) oder Joost Luiten (NED) genannt.

Matthias findet sich dann zum Auftakt mit später Startzeit sofort bestens zurecht und stopft gleich auf der 1 den fälligen Birdieputt. Ohne jegliche Aufregung nimmt er in Folge sichere Pars mit und drückt sein Score am ersten Par 5 dann gleich noch tiefer in den roten Bereich. Doch auch damit hat der Rohromooser sichtbar noch lange nicht genug, nimmt auch vom Par 3 danach ein Birdie mit und legt so einen richtig starken Start ins 1,5 Millionen Euro Turnier hin.

Generell zeigt sich der 26-jährige vor allem im langen Spiel sehr sicher, was sich auf der 8 auch in einer weiteren guten Birdiemöglichkeit manifestiert, die der Putter aber knapp nicht verwerten kann. Auf der 9 allerdings macht er seine Sache dann besser und kann aus einer weiteren ganz starken Annäherung zum vierten Mal an diesem Tag Kapital schlagen.

Nach etwas Leerlauf, wobei er jedoch nie in Verlegenheit kommt wirklich einen Schlag abgeben zu müssen, schleppt sich dann auf der 16 der Birdieputt aus gut vier Metern mit allerletzter Kraft noch ins Loch und pusht den Schladming-Pro so auf 5 unter Par. Zwar verpasst er zum Schluss nach einer deutlich verzogenen Grünattacke noch das erhoffte Par 5 Birdie, mit der 65 (-5) positioniert er sich aber auf dem vielversprechenden 12. Rang.

Auf das Führungsquartett Joachim B. Hansen (DEN), Joost Luiten, Max Kieffer (GER) und Robin Roussel (FRA) fehlen dem jungen Steirer vor der zweiten Runde lediglich zwei Schläge. Nach der Runde meint er: „Es waren heute gute Bedingungen für gutes Golf. Über weite Strecken konnte ich heute fehlerfrei spielen. Es hat echt Spaß gemacht, ich habe mir viele Birdiechancen erarbeiten können und fünf davon auch genützt.“

Leaderboard Gran Canaria Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Gran Canaria Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Top 10 Hattrick angepeilt

GRAN CANARIA OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab reist mit zwei Topergebnissen in Folge dementsprechend mit Selbstvertrauen nach Spanien und hofft im Meloneras Golf von Gran Canaria auf den Top 10 Hattrick.

Es lässt sich nicht leugnen, dass die knapp verpasste US Tourcard letztes Jahr der Karriere von Matthias Schwab einen durchaus spürbaren Knick verpasste. Mit Blut, Schweiß und Tränen kämpfte sich der Rohrmooser aber aus dem zwischenzeitlichen Formtief und ist mittlerweile wohl wieder drauf und dran zu alter Stärke zurückzufinden.

Dies machte sich auf der European Tour auch bei seinen letzten beiden Turnieren eindrucksvoll bemerkbar, denn mit zwei 7. Plätzen zuletzt in Kenia und beim Heimspiel letzte Woche in Atzenbrugg, reist der 26-jährige mit gleich zwei Topergebnissen in Folge ins Urlaubsparadies Gran Canaria.

Die European Tour macht zum ersten Mal auf der Insel Station, weshalb der Meloneras Golf für viele Spieler Neuland darstellt. Matthias jedenfalls wird versuchen die Leichtigkeit der letzten Runden – „Ich kann mich nur versuchen gut vorzubereiten, von Schlag zu Schlag denken und dann schauen was dabei herauskommt“ – auch auf Gran Canaria weiter durchzuziehen.

Das Wetter jedenfalls sollte deutlich besser mitspielen als noch vergangene Woche im Tullnerfeld, wenngleich das Quecksilber auch auf den Kanaren zur Zeit Mühe hat die 20 Grad Marke zu knacken. Mit etwas prognostiziertem Regen am Freitag dürfte auch für „Abwechslung“ gesorgt sein.

Das Teilnehmerfeld liest sich ähnlich wie im Diamond CC. Mit Martin Kaymer (GER) fehlt zwar ein großer Name und ein Zugpferd, mit Atzenbrugg-Champ John Catlin, Kurt Kitayama (beide USA), Turnierhost Rafa Cabrera Bello (ESP), Alex Levy (FRA), Sam Horsfield oder Andrew Johnston (beide ENG) stehen aber doch etliche namhafte Akteure beim 1,5 Millionen Euro Turnier in den Teeboxen.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Gran Canaria Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Eiskalt gemoved

AUSTRIAN GOLF OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab zieht auf der 3. Runde im Diamond CC bei nach wie vor unterkühlten Temperaturen das Tempo spürbar an und marschiert am Moving Day mit einer knallroten und fehlerlosen 66 (-6) unter die Top 10 vor. Timon Baltl kann von einem guten Start nicht profitieren und zementiert sich mit späten Fehlern unten ein.

So richtig von Erfolg gekrönt waren die ersten beiden Tage beim Heimevent aus österreichischer Sicht noch nicht. Matthias Schwab legte zwar mit der 71 (-1) einen recht guten Start hin, rutschte am Freitag aber mit der 75 (+3) deutlich zurück. Bei wohl leicht milderen, aber immer noch deutlich unterkühlten, Temperaturen könnte es angesichts der eher hoch angesiedelten Scores mit einer starken Runde aber weit nach vorne gehen.

Standesgemäß nimmt er vom birdiefreundlichen Par 5 der 1 das eingeplante Birdie mit und taucht so von Beginn an in den Minusbereich ab. Nach einem sicheren Par am Par 3 danach stopft er schon auf der 3 und der 4 die nächsten fälligen Birdieputts und legt so einen wahren Blitzstart in den Moving Day hin. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht sich dann kurz vor dem Turn mit einem gelochten Bunkerschlag auf der 9 das bereits vierte Birdie aus, das ihn auch erstmals auf Tuchfühlung mit den Top 10 bringt.

So richtig „on fire“ knallt er auch auf der 10 ein Birdie aufs Tableau und taucht damit beim Heimevent endgültig unter den besten 10 auf. Erst danach ebbt die beeindruckende Birdiequote etwas ab und bei den generell besseren Scores als noch an den ersten beiden Tagen, rutscht er so auch wieder knapp hinter die Top 10 zurück. Diesen Umstand ändert er jedoch auf der 16, denn das letzte Par 5 hält nach dem Par-Intermezzo wieder einen roten Eintrag bereit, womit sich der 26-jährige bereits bis ins Spitzenfeld nach vorne arbeitet.

Zum Abschluss legt er sich dann auch am Par 3 der 18 mit einem starken Teeshot noch eine Birdiemöglichkeit auf. Diese kann er zwar nicht mehr verwerten, mit der fehlerlosen und knallroten 66 (-6) nützt der Steirer den Moving Day aber gekonnt aus und bringt sich so vor den letzten 18 Löchern als großartiger 9. auch in eine durchwegs vielversprechende Verfolgerposition.

Nach der bärenstarken Runde meint er: „Es war eine sehr ordentliche Runde und der Bunkerschlag auf der 9 war sicherlich das Highlight heute. Ich hab mir zum Ziel gesetzt die gesamte Runde über aggressiv zu bleiben und vor allem auf den Backnine wars vom langen Spiel her heute sehr souverän. Es war von den Verhältnissen her etwas besser als an den letzten Tagen, das hat natürlich auch geholfen. Der Platz spielt sich jeden Tag etwas anders, deshalb ist es schwer zu sagen was morgen eine gute Runde wäre. Aber ich versuch mich jetzt gut vorzubereiten und dann schauen wir wie es am Ende aussieht.“

Im Finish abgerissen

Timon Baltl stemmte mit seiner erst zweiten vollen Runde nach der langen Rücken-Zwangspause gleich den Cut und hofft nun nach eigener Aussage, „dass es jeden Tag ein wenig besser läuft“. Wie beim gleichaltrigen Kollegen könnte es auch bei ihm mit einem starken Moving Day um viele Ränge in Richtung Norden des Klassements gehen.

Der Start gelingt nach Maß, denn gleich das Par 5 der 1 überredet er zum anfänglichen Birdie und marschiert so rasch etwas nach vor. Zwar muss er auf der 3 auch das erste Bogey notieren, drückt sein Score aber am zweiten Par 5 gleich danach erneut in den roten Bereich, den er auf der 7 mit dem bereits dritten Birdie sogar weiter ausbaut.

Die schwierige 10 übersteht der junge Steirer dann noch unbeschadet, die 11 allerdings hängt ihm den zweiten Fehler um, was sichtlich auch Spuren hinterlässt, denn nach zwei Pars danach zerfällt sein Spiel ab der 14 mit gleich drei Bogeys und einem zwischenzeitlichen Doppelbogey komplett, was ihn schlussendlich mit der 76 (+4) und als 73. richtiggehend im Leaderboard-Keller einzementiert.

Kaymer schließt zu Canizares auf

Selbst mit zwei Doppelbogeys ist Alejandro Canizares nicht von der Spitze zu verdrängen. Die Deutschen bestimmen aber das Spielgeschehen am Samstag. Martin Kaymer schließt zum Spanier bei 9 unter Par auf, Max Kieffer ist Dritter. Und mit der besten Turnierrunde von 65 Schlägen schießt sich Nicolai von Dellingshausen auf Position 8 vor.

Leaderboard Austrian Golf Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Austrian Golf Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Aus zehn mach zwei

AUSTRIAN GOLF OPEN – 2. RUNDE: Bei erneut deutlich unterkühlten Bedingungen stemmen mit Matthias Schwab und Timon Baltl lediglich zwei der zehn Österreicher im Diamond CC den Cut und damit exakt gleich viele wie bereits vergangene Saison. Von insgesamt 20 österreichischen Runde brachte gerade mal Matthias Schwab am Donnerstag eine zartrosa 71 ins Clubhaus, was trotz der zähen Verhältnisse wohl klar ausbaufähig erscheint.

Matthias Schwab legte im böigen und eiskalten Wind mit einer 71 (-1) einen durchwegs sehenswerten Auftakt hin. Am Freitag hat er nun den Bonus einer frühen Startzeit, was vor allem den zähen und zermürbenden Wind etwas aus dem Spiel nehmen sollte. Der Start allerdings geht mit einem anfänglichen Bogey auf der schwierigen 10 einigermaßen daneben. Der Schladming-Pro stabilisiert sein Spiel danach zwar, einen raschen Konter kann er jedoch noch keinen setzen. Erst das zweite der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen der Backnine erweist sich als gewinnbringend und lässt den scoretechnischen Ausgleich springen.

Sofort nach dem Turn kann er dann auch das Par 5 der 1 zu einem Birdie überreden und rückt so die Top 10 wieder klar in den Fokus. Anders als am Vortag, wo er am zweiten Par 5 der vorderen Neun rasch nachlegen konnte, zerstört er sich diesmal mit einer Doublette nach Wasserball und Lip-out vieles und rutscht so sogar bis ins Mittelfeld zurück. Des Schlechten noch nicht genug muss er auch auf der 5 ein Bogey verkraften, womit die Spitzenränge doch etwas in die Ferne rücken. Dass an diesem Tag so gut wie nichts wirklich gut funktioniert manifestiert sich auf der 8, wo er das nächste Bogey nicht verhindern kann und so mittlerweile im Klassement durchgereicht wird. Am Ende leuchtet neben seinem Namen nur die 75 (+3) aus, womit er als 47. zwar die Pflichtübung „Cut“ erledigt, um das Turnier in den lukrativen Rängen beenden zu können, muss er am Wochenende aber einen Zahn zulegen.

„Ich bin natürlich nicht zufrieden. Ich hab einfach kein wirkliches Gefühl heute gehabt, mir wars ehrlicherweise echt zu kalt. Ich war zwar sehr warm angezogen, aber es ist trotzdem wirklich zach. Ich bin jetzt mal im Cut, das ist positiv und ich hoffe, dass es am Wochenende ein wenig wärmer wird, dann ist sicher noch einiges möglich für mich“, so Matthias Schwab, der vor allem die extreme Kälte in Atzenbrugg anspricht.

Zweiter European Tour Cut in Folge

Timon Baltl verpasst zwar das eigentlich angepeilte Par 5 Birdie auf der 1, holt den roten Eintrag aber prompt am darauffolgenden Par 3 nach und legt so einen durchaus sehenswerten Start hin. Mit der 4 wird ihm jedoch das zweite Par 5 der Runde zum Verhängnis und wirft ihn mit einem Bogey wieder auf Level Par zurück. Zwar stabilisiert er sein Spiel zwischenzeitlich wieder, weitere Fehler werfen ihn aber sogar hinter die prognostizierte Cutmarke zurück. Auf der 13 pusht er sich dann mit seinem zweiten Birdie des Tages aber wieder in Richtung Wochenende und spult in Folge die verbleibenden Bahnen grundsouverän ab. Mit der 73 (+1) steigert er sich nicht nur im Gegensatz zum Vortag um einen Schlag, sondern zieht außerdem bei gesamt 3 über Par und als 60. ins Wochenende ein, was gerade im Hinblick auf seine lange Rücken-Zwangspause bemerkbar ist.

„Die Runde war ziemlich zweigeteilt, ich hab die Bälle auf den Frontnine ganz gut getroffen, obwohl ich am Par 5 den Drive weggeschossen hab. Nach dem Turn wars ein bissel schwieriger, aber es war im Großen und Ganzen ganz gut. Der Platz ist an sich schon schwierig und mit Kälte und Wind ist das dann noch verschärft. Dann werden nicht ganz so gute Schläge sofort bestraft. Das Putten hat sich an beiden Tagen bei mir gut angefühlt. Ich muss jetzt drauf vertrauen, dass jede Runde ein wenig besser wird, aber der Körper hält“, so der Steirer, der immerhin seinen zweiten European Tour Cut in Folge stemmt, nach der Runde.

Turnier bereits zu Ende

Niklas Regner (Am) zeigte schon am ersten Spieltag mit einer 72 (Par) eine mehr als ansprechende Leistung und knüpft daran sofort am Freitag weiter an, denn der Amateur überredet gleich die 10 zu einem anfänglichen Birdie. Danach allerdings tritt er sich rasch Fehler ein, hält sich aber lange über der gezogenen Linie. Erst die 7 brummt ihm dann sogar ein Triplebogey auf und macht so die Türe in Richtung Weekend zu. Am Ende leuchtet die 78 (+6) auf, was Rang 96 bedeutet. Max Lechner (Am) findet am Nachmittag nur äußerst schleppend in den Tag und häuft nach und nach immer mehr Fehler an, was schließlich in der 77 (+5) (96.) mündet.

Amateur Christoph Bleier hat auch am Freitag zunächst wieder hart zu kämpfen, kämpft sich aber noch auf Level Par zurück und zeigt so, was in ihm steckt. Aufgrund der zähen Auftaktrunde verpasst er als 105. den Cut aber deutlich. Lukas Nemecz Hoffnung, dass es mit einer roten Runde noch in Richtung Wochenende geht, erfüllt sich mit weiteren Fehlern und der 74 (+2) (105.) deutlich nicht. Bernard Neumayer muss zwar schon früh zwei Bogeys notieren, stabilisiert mit einem Birdie jedoch sein Spiel und liegt so zur Halbzeit noch in Schlagdistanz zur Cutmarke, was sich nach dem Turn jedoch zum Leidwesen des Salzburgers ändert und mit der 78 (+6) und als 124. einen klaren Missed Cut zur Folge hat.

Alexander Kopp findet am Freitag gar keinen Rhyhtmus und häuft viele Fehler an, die schließlich in der 80 (+8) und Rang 127 enden. Martin Wiegele legt zwar einen sehr souveränen Start in den zweiten Spieltag hin, gerät jedoch in einen wahren Negativstrudel, der schließlich sogar in der 81 (+9) (127.) mündet. Atzenbrugg Amateur Laurenz Kubin hat auch am Freitag wieder hart zu kämpfen und beendet das Turnier schließlich mit der 78 (+6) auf Platz 136.

„Es war schon sehr schwierig zu spielen in der Kälte und bei Wind. Das soll jetzt keine Ausrede sein, aber es ist für mich und viele andere natürlich noch schwieriger, da unsere Saison auf der Challenge Tour erst beginnt und dementsprechend auch die Spielpraxis noch fehlt. Die European Tour steht doch schon so ziemlich mitten in der Saison“, so Martin Wiegele, dem man die Vorfreude auf das beginnende Challenge Tour Jahr regelrecht ansieht. Alejandro Canizares (ESP) verteidigt mit einer 70 (-2) seine Spitzenposition und geht bei gesamt 7 unter Par als Führender in den Moving Day.

Leaderboard Austrian Golf Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Austrian Golf Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Der Kälte getrotzt

AUSTRIAN GOLF OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab trotzt der sibirischen Kälte im Tullnerfeld gekonnt und legt im Diamond CC mit einer 71 einen durchwegs sehenswerten Start hin. Mit den Amateuren Niklas Regner und Maximilian Lechner, sowie Martin Wiegele und Timon Baltl liegen noch vier weitere Österreicher auf Cutkurs. Lukas Nemecz findet keinen Rhythmus und legt einen enttäuschenden Start hin. 

Der Diamond Country Club von Atzenbrugg springt kurzfristig für Portugal ein und bietet somit die Bühne für den Europa-Auftakt der neuen European Tour-Saison. Matthias Schwab, Lukas Nemecz und Kollegen kommen damit unverhofft zu einem Heimspiel mit 1 Million Euro Preisgeld, wenn auch leider erneut ohne Fans vor Ort. Martin Kaymer ist heuer der Topstar, begleitet von weiteren Hochkarätern wie Chris Wood, Kurt Kitayama, Joost Luiten oder Rasmus Hojgaard. Von österreichischer Seite darf man auch gespannt sein wie sich Routinier Martin Wiegele, Timon Baltl sowie unsere Topamateure Niklas Regner und Max Lechner schlagen werden.

Matthias Schwab ist zum Auftakt erst am Nachmittag unterwegs, findet sich mit einem Par 5 Birdie auf der 1 aber trotz der unwirtlichen Verhältnisse sofort gut zurecht. Ohne jeglichen Wackler nimmt er danach Pars mit und schnappt sich auf der zweiten langen Bahn der Frontnine das nächste Birdie, was ihn schon früh im Spitzenfeld mitmischen lässt. Von den eiskalten, zähen Bedingungen lässt er sich auch danach nicht beeindrucken, zieht seinen Gameplan gekonnt durch und macht so mit weiteren Pars nichts verkehrt.

Auf der 8 legt er sich dann eine richtig gute Birdiemöglichkeit auf, der Putt kriecht aber hauchdünn am Loch vorbei und da der Abschlag auf der 9 unangenehm im Hang hängenbleibt, muss er kurz vor dem Turn sogar das erste Bogey einstecken. Fast trotzig stopft der Schladming-Pro dann auf der 11 aber einen wahren Monsterputt aus gut 13 Metern und gleicht so den Faux-pas von vorhin zeitnah wieder aus. Postwendend rutscht er jedoch wieder auf -1 zurück, da er nach einer verzogenen Annäherung auf der 12 aus dem Grünbunker das Par nicht mehr kratzen kann.

Danach hat er zwar noch die eine oder andere brenzlige Situation zu lösen, zieht sich aber gekonnt aus der Affäre und bringt so am Ende die 71 (-1) ins Clubhaus, womit er sich als 20. eine durchaus gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt, denn auf den führenden Spanier Alejandro Canizares (67) fehlen dem 26-jährigen lediglich vier Schläge, was an den kommenden Tagen wohl noch locker aufzuholen ist.

„Wir hatten Glück, dass es nicht geregnet hat, aber es war schon richtig kalt. Es war noch okay, aber es gibt Löcher, vor allem gegen Ende, da merkt man die Kälte schon. Der Wind war anstrengend und entzieht dir noch zusätzlich Energie. Erschwerend kam dazu, dass es heute echt langsam dahingegangen ist, also ich bin jetzt schon ziemlich fertig. Mit der Runde bin ich recht happy. Der Start war sehr okay, aber mit Fortdauer der Runde wars dann schon auch ein ziemlicher Kampf. Der Score passt aber zum Auftakt“, so ein sichtlich durchfrorener Matthias Schwab nach der Runde im Interview.

72 trotz zweier Doubletten

Niklas Regner legt mit Birdie-Bogey-Birdie zwar einen sehr farbenfrohen aber durchwegs sehenswertern Start hin. In Folge stabilisiert er sein Spiel dann und macht mit Pars nichts falsch. Erst auf der 8 erwischt es den Amateur dann mit einem Doppelbogey richtig unangenehm. Am schwierigen Par 4 der 10 gelingt dann aber mit einem Birdie ein echtes Highlight, womit er auch rasch gegensteuern kann. Auf den Geschmack gekommen taucht er mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 12 sogar wieder in den roten Bereich ab.

Im mittlerweile eiskalten, böigen Wind zeigt der Amateur auch danach sein gesamtes Potenzial, denn während es rundherum regelrecht Bogeys hagelt, nimmt Niklas auf der 14 gleich sein nächstes Birdie mit und mischt damit endgültig im absoluten Spitzenfeld mit. Ausgerechnet das abschließende Par 3 brummt ihm dann aber sogar noch ein Doppelbogey auf und lässt so mit der 72 (Par) sogar nicht einmal eine zartrosa Auftaktrunde zu. Die Ausgangslage für den Cut ist als 31. aber dennoch durchaus sehenswert.

„Es war schon cool und eine super Erfahrung hier in Atzenbrugg zu spielen. In den Verhältnissen noch dazu, das war schon sehr schwierig. Meine Runde war okay, leider musste ich die beiden Doppelbogeys durch Fehlentscheidungen einstecken, aber im Großen und Ganzen wars schon ganz gut. Es waren einige Ansätze heute wirklich stark und die heißt es jetzt morgen mitzunehmen und dann hoffe ich, dass ich noch drei Tage spielen darf“, fasst Niklas seine ersten 18 Löcher zusammen.

Potenzial gezeigt

Max Lechner startet mit souveränen Pars unaufgeregt und kann auf der 3 sogar ein schnelles Birdie mitnehmen. Zwar muss er auf der 5 dann mit einem Bogey den scoretechnischen Ausgleich hinnehmen, schaukelt das Zwischenergebnis aber gekonnt über die Frontnine. Nach sechs Pars in Folge kann er auf der 12 dann sein zweites Bogey aber nicht verhindern und rutscht erstmals in den Plusbereich zurück. Max lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen, zieht sein Spiel gekonnt weiter durch und krallt sich am Par 5 der 15 den Ausgleich. Das abschließende Par 3 brummt ihm dann zwar noch einen Schlag auf, mit der 73 (+1) und Rang 46 legt die heimische Nachwuchshoffnung aber einen durchaus gelungenen Start ins Turnier hin.

„Ich bin grundsätzlich mit meinem Spiel und meinem Score schon zufrieden. Es hat riesigen Spaß gemacht, auch wenn das Bogey am letzten Loch ein wenig ärgerlich ist. Es war ein schwieriger Putt aus gut 25 Metern und sowas kann passieren. Mal schauen was der Score am Ende wert sein wird, ich freue mich auf jeden Fall schon auf morgen bzw. die nächsten Tage“, so der großgewachsene Amateur nach seiner ersten Umrundung.

Martin Wiegele schockt sich mit allerletzter Startzeit gleich zu Beginn selbst, denn ein Doppelbogey auf der 10 sorgt für einen alles andere als guten Beginn. Der Routinier zeigt sich davon aber wenig beeindruckt und hobelt die Fehler rasch wieder weg. Auf der 17 fängt er sich aber noch einen weiteren Fehler ein, weshalb er „nur“ im leichten Plusbereich auf den Frontnine ankommt. Gleich am Par 5 der 1 bessert er den Fehler aber wieder aus und spielt sich so rasch wieder auf Level Par zurück. Auf der 3 geht es jedoch abermals retour, worauf der 42-jährige nicht reagieren kann und mit einem weiteren Fehler auf der 7 noch weiter zurückrutscht. Am Ende geht sich aber noch die 74 (+2) aus, womit er als 57. noch auf Cutkurs liegt.

Erste Runde nach der Zwangspause

Timon Baltl muss gleich auf der trickreichen 10 ein Bogey verkraften, lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und kann auf der 13 recht zeitnah ausgleichen. Da sich das Par 5 Doppel der Backnine aber als wenig hilfreich erweist, kommt er bei Level Par auf den Frontnine an. Das Par 5 der 5 pusht ihn dann aber wieder in die richtige Richtung und Timon setzt auch sofort mit einem weiteren Birdie noch eines drauf. Plötzlich reißt der Schwung nach der langen Zwangspause wegen der hartnäckigen Rückenprobleme aber total ab und da er die Runde mit zwei Bogeys und einem abschließenden Doppelbogey beendet, geht sich sogar „nur“ die 74 (+2) aus, die ihn aber immerhin als 57. noch genau auf der prognostizierten Cutlinie einreiht.

Mit der Runde zeigt er sich durchaus nicht unzufrieden: „Grundsätzlich bin ich mit der Runde schon zufrieden. Der Großteil war gut, das Finish leider schlecht, aber ich war lange verletzt und das war meine erste Runde seit knapp acht Monaten. Morgen heißt es wieder einen guten Plan umzusetzen, von Schlag zu Schlag denken und dann schauen was dabei rauskommt.“

Aufholbedarf

Alexander Kopp findet sich bei durchwegs unterkühlten, aber vom Wind her noch recht angenehmen Verhältnissen recht gut zurecht. Er startet zunächst mit Pars sehr souverän, legt mit einem Birdiedoppelpack auf der 3 und der 4 dann einen Zahn zu. Erst kurz vor dem Turn erwischt es ihn mit gleich zwei Bogeys am Stück unangenehm, was ihm auch das Minus als Vorzeichen wieder ausradiert. Das kostet auch sichtlich etwas die Selbstverständlichkeit, denn auf der 12 und der 14 setzt es die nächsten Fehler. Zwar kann er am ersten der beiden Par 5 Bahnen dann kurz gegensteuern, rutscht jedoch auf der zweiten langen Bahn sofort wieder zurück. Am Ende geht sich sogar nur die 75 (+3) aus, was als 71. nicht unbedingt die prickelndste Ausgangslage im Kampf um den Cut darstellt.

Nach der Runde meint er: „Es war richtig kalt in der Früh, ich hab mich aber gut zurechtgefunden und auch einen guten Start hingelegt mit gleich zwei Birdies. Im langen Spiel ist es mir recht gut gegangen, aber auf den Grüns ist noch Luft nach oben. Jetzt heißts ein wenig noch aufs Putting-Green und dann schauen wir wie es morgen ausschaut.“

Bernard Neumayer häuft vor allem zu Beginn der Runde viele Fehler an. Mit Fortdauer wirkt sein Spiel zwar solider, mehr als die 76 (+4) (90.) geht sich so aber nicht aus. Lukas Nemecz merkt man die fehlende Spielpraxis noch deutlich an, denn der Grazer kommt über eine 77 (+5) (103.) nicht hinaus und hat damit in Sachen Cut bereits einen schweren Rucksack zu tragen. Christoph Bleier (Am) muss am Nachmittag mit einer 79 (+7) (125.) leben. Atzenbrugg Amateur Laurenz Kubin schlittert sogar in die 82 (+10) (139.).

„Ich habe einfach von Anfang an nicht wirklich reingefunden in den Verhältnissen. Es ist dann etwas besser geworden, aber das war heute ein Ausreißer im negativen Sinn nach unten. Mit den Schlaglängen ist es schwierig, ich war doch etliche Male heute zu kurz. Das gute ist aber, dass ich mich ganz gut in Form fühle und mit einer starken Runde morgen könnte sich der Cut durchaus noch ausgehen“, so Lukas Nemecz selbstkritisch nach der Runde.

Leaderboard Austrian Golf Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Austrian Golf Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail