Im Finish gedreht

TENERIFE OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt im Golf Costa Adeje lange Zeit hart zu kämpfen, dreht die Runde im Finish aber dank später Birdies und einem abschließenden Eagle noch zur 68 (-3) und bezieht damit im Mittelfeld Position.

Nach zuletzt drei Top 10s in Folge blickt Matthias Schwab nach höher hängenden Trauben: bei den beiden anstehenden Turnieren im Golf Costa Adeje an der Südküste Teneriffas hofft der Steirer bei der Titelentscheidung ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können. Die Sieger der Vorwochen, John Catlin (USA) und Garrick Higgo (RSA), der ewige Zweite Max Kieffer (GER) sowie Joost Luiten (NED) und Thorbjorn Olesen (DEN) zählen zum engsten Favoritenkreis.

Zugleich wird sich auf Teneriffa entscheiden, ob Schwab für die PGA Championship qualifiziert ist, wofür er die Top 100 der Weltrangliste knacken muss. Denn mit seinen drei Top 10s verbesserte er sich nur geringfügig vom 115 auf den 108. Rang. Der Start verläuft durchwegs souverän, wenngleich er am Nachmittag noch das anfängliche Par 5 ungenützt verstreichen lässt. Auf der zweiten langen Bahn kurz danach geht sich dann aber das erste Birdie aus, womit der Rohrmooser rasch in den roten Bereich abtaucht.

Eine Bahn später hat er dann aber erstmals richtig Probleme. Nach dem Abschlag bekommt er neben den angelegten Terrassen zwar noch einen Freedrop, die Annäherung danach hat mit dem Grün jedoch nichts zu tun und da in Folge auch der Chip noch zu kurz bleibt, muss er prompt den scoretechnischen Ausgleich einstecken. So richtig „per Du“ ist der Schladming-Pro mit der Wiese auch danach nicht, denn zunächst lässt er aus kurzer Distanz auf der 6 eine gute Möglichkeit verstreichen und tritt sich mit einem weiteren kurzen verschobenen Putt am Par 3 der 7 seinen zweiten Fehler ein.

Birdies und abschließender Eagle

Am überlangen Par 4 der 8 legt er den Approach dann aber sehenswert aufs Grün und bringt langsam auch den Putter auf Temperatur, was aus gut drei Metern im Ausgleich zurück auf Level Par mündet. Doch selbst das stabilisiert sein Spiel an diesem Tag noch nicht. Zunächst kann er nach einem verzogenen Abschlag auf der 9 noch das Par notieren, das Par 3 der 10 allerdings entwickelt sich unangenehmer und wirft den 26-jährigen erneut zurück in den Plusbereich. Leicht geht auch danach am Donnerstag nicht vieles von der Hand. Erst auf der 14 kann Matthias wieder durchatmen, nachdem er sein Score einmal mehr auf Even Par zurückdreht.

Am Par 3 der 16 spielt dann der 14. Schläger im Bag wieder gut mit und lässt aus fünf Metern das nächste Birdie springen, was den jungen Steirer zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in die roten Zahlen bringt. Als bereits alles auf eine zartrosa Auftaktrunde hindeutet, zündet Matthias auf der 18 noch ein starkes Eisen und legt sich so sogar die Eaglechance auf, die er eiskalt verwertet. Mit der 68 (-3) beendet er eine wahre Kampfrunde richtig stark und bezieht so vor dem zweiten Spieltag als 38. im Mittelfeld Position.

„Ich bin anfangs nicht gut ins Spiel gekommen und hab so einige Schläge verloren. Mit Fortdauer wurde das aber trotz des stärkeren Windes besser und so gelang mir noch ein sehr gutes Finish, das seinen Höhepunkt mit dem Eagle auf der 18 fand“, fasst Matthias die Runde im Anschluss zusammen.

Leaderboard Tenerife Open

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