Schlagwort: european tour

Downtrend

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 1. TAG: Abraham Ancer (MEX) zieht im Duell gegen Bernd Wiesberger von Beginn an davon und lässt den 35-jährigen schließlich mit einem 3 & 2 Sieg nicht mehr an sich heran. Für den Burgenländer ist das zweite Duell im Austin CC am Donnerstag gegen Viktor Hovland (NOR), der seinerseits sein Match gegen Kevin Streelman (USA) mit 4 & 2 verliert, damit wohl bereits so etwas wie das Match der letzten Chance.

Hinter Norwegens Shooting Star Viktor Hovland und Mexikos Nummer 1 Abraham Ancer ist Bernd Wiesberger als Nummer 3 in Gruppe 13 gesetzt, die noch um Kevin Streelman ergänzt wird. Nach den jeweils drei Duellen jeder gegen jeden steigt jedoch am Freitag Abend nur der Gruppensieger ins Achtelfinale beim Dell Match Play auf. Zwar hat Bernd Wiesberger in Austin bereits Teilerfolge gefeiert – unter anderem durch einen Sieg gegen Dustin Johnson – dennoch reichte es noch nicht für den Aufstieg.

Mit einer Bilanz von 6 Siegen, 2 Unentschieden und 8 Niederlagen ist die Karrierebilanz des Burgenländers im Match Play auch leicht negativ. Um zumindest zwei von drei Partien als Mindestanforderung zum Aufstieg zu gewinnen, wird Wiesberger vor allem vom Tee deutlich sicherer wegkommen müssen als in den letzten Wochen. Der Mexikaner Abraham Ancer, für sein fehlerloses langes Spiel bekannt, und zuletzt beim WGC-Event von Florida deutlich besser als der Östereicher, ist am Mittwoch der Auftaktgegner.

Von Beginn an Probleme

Gleich auf der 1 setzt es dann einen Dämpfer für Bernd, da er aus dem Rough die Annäherung übers Ziel hinausschießt und am Ende das Loch seinem Gegner überlassen muss, womit der erhoffte schnelle Start gründlich daneben geht. Schon auf der 3 verschärft sich die Lage zusätzlich nachdem Ancer seinen Birdieputt locht und so bereits auf 2 Auf davonzieht.

Schon nach wenigen Bahnen wird es für den Oberwarter immer ungemütlicher, denn nach einem Risikoschuss am kurzen Par 4 der 5 bleibt sein Ball unter einem Baum liegen, von wo aus er den Pitch nicht am Grün unter bringt. Nachdem der Mexikaner aus knapp drei Metern dann den nächsten Putt locht, liegt der Oberwarter bereits nach nur fünf Löchern mit 3 Down zurück.

Chancen fahrlässig vergeben

Dass es derzeit vor allem im langen Spiel so gar nicht passt, zeigt sich eindrucksvoll auf der 6. Aus gerade mal 133 Metern schlägt Bernd am Par 5 den Ball vom Fairway übers Grün, Ancer hingegen knallt den Ball aus 180 Metern bis auf einen Meter zur Fahne, was im nächsten Lochgewinn mündet. Am Par 3 danach gelingt dann aber endlich auch etwas Positives, denn aus dem Grünbunker kann Ancer das Par nicht mehr kratzen, was im ersten Lochgewinn des Burgenländers mündet.

Der Mexikaner agiert in Folge auch danach zu ungenau, was Bernd auf der 8 aus zwei Metern aber nicht auszunützen weiß. Ein weiterer abgebogener Abschlag auf der 9 öffnet die Tür für den siebenfachen European Tour Champion dann sogar noch deutlich weiter, doch mit einem Dreiputt lässt er auch diese Möglichkeit fahrlässig verstreichen. Auf der 10 kommt dann auch noch Pech dazu, denn ein super Putt aus 19 Metern lippt aus, was den Lochgewinn auch hier verhindert.

Wasserbälle als Anfang vom Ende

Frei nach dem alten Fußballmotto „Die Tore die man nicht schießt, die bekommt man“, schnappt sich Ancer nach Wasserbällen von Bernd auf der 11 und der 12 gleich beide Löcher und zieht so bei nur noch sechs zu spielenden Bahnen mehr als nur unangenehm auf 5 Auf davon. Geschlagen geben will sich der Österreicher aber noch nicht und knallt auf der 13 eine perfekte Annäherung zur Fahne, womit er sich immerhin seinen zweiten Lochgewinn des Tages sichern kann.

Auf der 14 lässt er seinen Birdieputt dann noch auf Linie zu kurz, drückt das Match mit gelochtem Putt auf der 15 aus knapp zwei Metern aber noch weiter auf die 16. Nachdem sich die beiden das Par 5 teilen bleibt Bernd nichts anderes mehr übrig als seinem Gegenüber zum 3 & 2 Sieg zu gratulieren. Für die Nummer 46 der Welt ist damit zwar noch nichts verloren, in der eigenen Hand hat er ein Weiterkommen nun jedoch nicht mehr. Am Freitag muss er nun zwingend Viktor Hovland besiegen, für den es nach seiner 4 & 2 Niederlage gegen Kevin Streelman jedoch auch bereits um alles geht.

Bracket Dell Technologies Match Play

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Handbremse gezogen

KENYA CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab agiert am Mittwoch im Karen CC mit angezogener Handbremse, bringt mit einem Birdie am Schlussloch und der 70 aber immerhin noch eine zartrosa zweite Runde ins Clubhaus.

Mit fehlerloser 66 (-5) startete Matthias Schwab deutlich besser als in der Vorwoche in das Turnier von Kenia, dennoch ist er nach den ersten 18 Löchern nicht unter den Top 10 zu finden. Jetzt baut der einzige Österreicher am Start darauf, dass er mit früher Tee-Time etwas bessere Bedingungen auf den Grüns vorfinden und sich weiter vorspielen können wird. Allerdings will am zweiten Spieltag so gut wie gar nichts auf den Grüns fallen.

Von Beginn an avanciert der Mittwoch regelrecht zu einem Geduldsspiel, denn der Rohrmosser lässt mit meist sicheren Pars zwar nichts anbrennen, verpasst aber auf gleich beiden Par 5 Bahnen der Backnine die eigentlich angepeilten Birdies und läuft in Folge sogar auf der gesamten hinteren Platzhälfte einem ersten Erfolgserlebnis vergeblich hinterher.

Bogey als Weckruf

Das Bild ändert sich auch auf den vorderen Neun nicht, denn weiterhin wandert ein Par nach dem anderen auf die Scorecard. Erst nach 13 Bahnen mit der vorgeschriebenen Schlaganzahl wandert dann erstmals etwas Farbe aufs Tableau, in Form eines Bogeys auf der 5 jedoch die grundlegend falsche. Das Bogey weckt den 26-jährigen aber immerhin richtiggehend auf, wie der sofortige Birdie-Konter am Par 5 danach zeigt.

Auf den letzten Drücker versenkt der Schladming-Pro dann auf der 9 noch einen Birdieputt und bringt so doch noch mit der 70 (-1) eine zartrosa Runde ins Clubhaus. Richtig zufrieden kann er sich damit klarerweise nicht zeigen, die Chance auf ein Topergebnis hält er so als 34. jedoch noch am Leben.

„Ich hab heute eigentlich wieder gutes Golf gespielt, aber nicht gut gescored. Solche Tage gibt es leider immer wieder: Man spielt gut, aber es geht nichts. Die Chance auf ein gutes Ergebnis ist aber weiter intakt“, so Matthias nach der zweiten Runde. Daniel van Tonder (RSA) geht nach der 64 (-8) und bei gesamt 13 unter Par als Leader in den Donnerstag.

Leaderboard Kenia Classic

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Knifflige Aufgaben

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hat beim WGC-Event im Austin CC mit Top-Youngster Viktor Hovland (NOR), Abraham Ancer (MEX) und Kevin Streelman (USA) in Group 13 richtig knifflige Aufgaben zu bewältigen.

Womöglich kommt das WGC-Match Play Event in der Hauptstadt des Lone Star States für Bernd Wiesberger gerade recht, denn im normalen Stroke Play lief es für den Burgenländer in den letzten Wochen nicht gerade nach Plan. Der letzte Auftritt des 35-jährigen auf US-Boden endete beim Players in Florida vor zwei Wochen sogar mit einem Missed Cut. Nach ein paar erholsamen Tagen in der Heimat – Bernd jettete von Florida zurück nach Österreich um wenige Tage danach wieder zurück nach Texas zu reisen – hofft die Nummer 46 der Welt für den Kräftevergleich Mann gegen Mann gerüstet zu sein.

Ab Mittwoch wird er auch alles aus sich herausholen müssen, denn die Aufgaben die er in der Gruppenphase zu bewältigen hat werden sich durchaus als knifflig herausstellen. Gleich zum Auftakt bekommt er es mit Mexikos Nummer 1 Abraham Ancer zu tun, ehe am Donnerstag Top-Youngster und No 1 Seed seiner Gruppe Viktor Hovland auf ihn wartet. Zum Abschluss gilt es dann am Freitag noch Kevin Streelman voll zu fordern. Ein Ausrutscher könnte aufgrund dessen, dass in Gruppen gespielt wird durchaus zu verschmerzen sein, allerdings ziehen nur die jeweiligen Gruppensieger in den Samstag ein, wo danach im K.O.-Modus der neue Champion ermittelt wird. Viel Platz für Fehler ist somit nicht vorhanden.

Noch negative Bilanz

Bernd selbst konnte zwar bereits für das ein oder andere Highlight im Match Play Modus sorgen, 2019 etwa besiegte er an selber Wirkungsstätte Dustin Johnson (USA), gesamt betrachtet weist die Statistik jedoch noch eine negative Bilanz auf. Von bisher 16 gespielten Einzelmatches konnte der siebenfache European Tour Champion 6 für sich entscheiden, bei 2 Unentschieden wurde er aber 8 mal besiegt. Dies muss sich heuer zwangsläufig ändern, will er auch am Samstag noch mit von der Partie sein.

Den Austin CC kennt er bereits aus früheren Auftritten und wie wichtig es sein wird einen guten Start gegen Abraham Ancer hinzulegen spricht er im Vorfeld selbst an: „Ich mag das Matchplay, weil es Mann gegen Mann für spannende Duelle sorgt. Den Platz kenne ich, wichtig wird es sein, im ersten Match gleich gut ins Turnier zu starten.“ Seine Gegner kannte er zu dieser Zeit noch nicht, gibt sich jedoch abschließend mit den Worten „Alles ist möglich…“ betont positiv.

Primäres Ziel ist klarerweise das Überstehen der Gruppenphase um heuer besser beim 10,5 Millionen Event als im Jahr 2019 – 2020 konnte wegen der Corona-Pandemie nicht gespielt werden – abzuschneiden. Ein 29. Platz würde ihm auch bei seinen selbstgesteckten Zielen nicht sonderlich viel weiterhelfen. Das Wetter könnte vor allem an den ersten Spieltagen für verschärfte Verhältnisse auf der Risk & Reward Wiese in Texas sorgen, denn für Mittwoch und Donnerstag sind nach derzeitiger Prognose Regengüsse vorhergesagt.

 

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Auf der Suche nach Konstanz

KENYA OPEN – FINAL: Matthias Schwabs Auftritt bei den Kenya Open könnte man durchaus mit der Formulierung „Auf der Suche nach Konstanz“ beschreiben, denn neben Licht gab es in dieser Woche auch viel Schatten, was schließlich nur einen 52. Platz ermöglicht. Die nächste Chance im Karen CC ergibt sich für den jungen Steirer aber bereits in zwei Tagen.

Laut eigener Aussage zeigte sich Matthias Schwab schon nach seinem letzten Turnier mit seinem Golf nicht wirklich unzufrieden, an einigen Stellschrauben gehört jedoch noch gedreht. Eigentlich sollten sich diese Justierungen schon in Nairobi positiv zu Buche schlagen, allein aufgehen will dies eigentlich nur am Freitag so richtig. Bereits der Start verlief einigermaßen zäh und nur dank dreier abschließender Birdies konnte er mit der 71 (Par) noch eine Runde im Plusbereich vermeiden.

Am Freitag dann allerdings feuerte der Schladming-Pro buchstäblich aus allen Rohren und marschierte mit einer fehlerlosen 66 (-5) sogar bis an die Spitzenplätze heran. Ausnützen konnte er die vielversprechende Ausgangslage jedoch nicht, denn mit einer 72 (+1) zerstörte er sich am Moving Day alle Hoffnungen auf ein starkes Endergebnis. Am Sonntag heißt es nun vorrangig an der Konstanz feilen, denn das nächste Kenia Turnier steht an selber Wirkungsstätte bereits ab Dienstag auf dem Programm.

Leichtigkeit fehlt

Am ersten Par 5 seiner Runde, der 11, verpasst er zunächst noch das angepeilte schnelle Birdie, das zweite der beiden langen Bahnen der Backnine gleich danach hält dann aber das erste Erfolgserlebnis für den Rohrmooser bereit. Als Initialzündung fungiert dieses jedoch nicht, denn nach weiteren Pars rutscht er am Par 3 der 16 sogar wieder auf Level Par zurück.

Immerhin geht sich aber zumindest prompt wieder der Sprung in den Minusbereich aus, der jedoch abermals nicht die erhoffte Leichtigkeit im Spiel zurückbringt, denn wie schon zuvor nimmt er danach weitere Pars mit und tritt sich auf der 3 wieder den scoretechnischen Ausgleich ein, was ihn im Leaderboardkeller regelrecht gefangen hält. Erneut lässt die Reaktion aber nicht lange auf sich warten, wie ein weiterer Schlaggewinn auf der 5 zeigt.

Da er dann auch die 7 noch zu einem Birdie überreden kann, geht es erstmals am Sonntag um ein paar Ränge weiter nach vor. Mehr geht sich zum Abschluss der Kenya Open jedoch nicht mehr aus, was ihn angesichts der erneut guten Scores mit der 69 (-2) und Rang 52 nahezu auf der Stelle treten lässt.

Nur ein Tag Pause

Viel Zeit um das Geschehene seit Donnerstag aufzuarbeiten hat Matthias jedoch nicht, denn die Tour gönnt den Spielern gerade mal den Montag als Pause, ehe es ab Dienstag bereits mit dem zweiten 1 Millionen Turnier an gleicher Wirkungsstätte weitergeht. Dort soll es dann auch beim 26-jährigen deutlich besser laufen, denn der 52. Platz ist im Großen und Ganzen doch eher enttäuschend und mit Sicherheit nicht mit dem kompatibel was Matthias sich selbst vor der Kenia-Reise vorgenommen hat.

„Ich habe doch mit einer besseren Platzierung beim ersten Turnier in Nairobi gerechnet. Leider ist es nicht so gelaufen wie erwartet. Die Birdieausbeute war durchaus okay, aber es sind mir einfach – von der zweiten Runde mal abgesehen – zu viele Fehler passiert. Ich weiß aber woran es liegt und ich arbeite daran. Vielleicht geht es bereits ab Dienstag hier besser“, rekapituliert er nach der Finalrunde.

Justin Harding (RSA) lässt sich mit einer 66er (-5) Finalrunde und mit gesamt 21 unter Par seinen zweiten European Tour Sieg der Karriere nicht mehr nehmen.

Leaderboard Kenya Open

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Nichts falsch gemacht

HONDA CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka präsentiert sich am Moving Day im PGA National richtig unspektakulär sicher, macht mit einer 69 nichts falsch und bleibt so auch noch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Sepp Straka durchbrach am Freitag seinen kleinen Negativrun der verpassten Cuts. Der Longhitter zeigte sich zwar am zweiten Spieltag etwas fehleranfälliger, mit der perfekten Antwort in Form zweier abschließender Birdies auf ein Doppelbogey dafür sollte er sich aber wieder die nötige Sicherheit und Selbstvertrauen für ein erfolgreiches Wochenende geholt haben. Kann Österreichs PGA Tour-Beitrag am Moving Day eine ähnlich starke Performance wie zum Auftakt abrufen, könnte sich in dieser Woche auch durchaus ein Topergebnis ausgehen.

Gleich auf der kurzen 1 zieht Sepp voll durch, bringt den Ball dabei zwar nur im Rough unter, nach kurzem Pitch und gelochtem Viermeterputt leuchtet aber gleich das anfängliche Birdie auf. Auf der 3, dem ersten Par 5, legt er sich mit zwei satten Hieben dann sogar die Außenseiterchance zum Eagle auf. Diese fällt zwar nicht, Birdie Nummer 2 ist aber nur noch Formsache. Auf der 4 hat er dann aber erstmals auch Probleme nachdem die Annäherung aus dem Rough übers Grün segelt und er den Chip zurück nur auf der Gegenseite im Vorgrün unterbringt. Aus sieben Metern geht sich das Par nicht mehr aus.

Unaufgeregt durchgezogen

Auch am Par 3 der 7 hat er im trickreichen Wind wieder Schwierigkeiten mit der Distanzkontrolle, denn erneut wird das Eisen deutlich zu lang. Aus dem Rough hinter dem Grün geht sich das Up & Down nicht mehr aus, womit er den starken Start endgültig verspielt. Sepp behält aber die Ruhe, zieht weiterhin seinen Gameplan durch und belohnt sich kurz vor dem Turn auf der 9 mit einem gelochten 5,5 Meter-Putt zum dritten Birdie des Tages. Nach leichten Ungenauigkeiten muss er auf den ersten Bahnen der zweiten Neun das ein oder andere Mal etwas zaubern, zieht sich mit viel Gefühl im Kurzspiel aber gekonnt aus der Affäre.

Selbst die berühmt berüchtigte Bear Trap – der Stretch der Löcher 15 bis 17 – kann ihn trotz einer eingebunkerten Annäherung auf der 16 diesmal nicht in die Falle locken. Die 18 legt er diesmal konservativ an und muss schließlich zum ersten Mal in dieser Woche auf einem Par 5 auf ein Birdie verzichten. Mit der zartrosa 69 (-1) macht der gebürtige Wiener am Samstag aber nichts verkehrt und bleibt als 18. auch noch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Matt Jones (AUS) verteidigt mit einer 69 (-1) seine Spitzenposition und geht bei gesamt 10 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in die Finalrunde.

Leaderboard Honda Classic

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Harter Absturz

KENYA OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab findet zwar auch am Moving Day im Karen CC wieder einige Birdies, mit deutlich zu hoher Fehlerquote geht sich am Ende aber sogar nur eine 72 aus, die einen harten Absturz am Leaderboard zur Folge hat.

Matthias Schwab zeigte sich am Freitag nach längerer Zeit wieder in altbekannter Stärke. Mit ganz sicherem Spiel von Tee bis Grün ließ er auf der gesamten zweiten Runde nichts anbrennen und marschierte so schließlich mit einer fehlerlosen 66 (-5) über die Ziellinie. Damit war nicht nur der Cut keinerlei Problem, er konnte sogar die Lücke zu den Spitzenplätzen deutlich verkleinern. Am Samstag heißt es nun die starke Performance bestätigen, denn mit zwei weiteren starken Runden am Wochenende scheint in Nairobi noch alles möglich zu sein.

Wie schon am Vortag gelingt auch diesmal der Start wieder sehr souverän und nach einem starken Eisen am Par 3 der 4 geht sich auch schon recht früh das erste Birdie aus. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 6, dem einzigen Par 5 der Frontnine, stellt er den Anschluss an die Top 10 dann endgültig her. Nach 28 fehlerlosen Löchern macht ihm dann aber die 8 einen Strich durch die Rechnung und hängt ihm mit dem ersten Fehler am Samstag ein Bogey um, was ihm angesichts der erneut guten Scores auch etliche Ränge kostet.

Auf den zweiten Neun hat er dann das Par 5 Doppel der 11 und der 12 bestens im Griff und bleibt mit dem roten Doppelpack hartnäckig an den Toprängen dran. Selten allerdings passte das altbekannte Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ besser als an diesem Samstag, denn wie aus dem Nichts läuft beim Schladming-Pro plötzlich gar nichts mehr zusammen und mit gleich drei Bogeys hintereinander rutscht er nicht nur auf Level Par zurück, sondern legt auch im Klassement einen wahren Sturzflug hin.

Auf den darauffolgenden Löchern stabilisiert er sein Spiel dann zwar wieder, die 18 brummt ihm aber sogar noch einen Fehler auf, weshalb er sich am Ende sogar nur mit der 72 (+1) anfreunden will. Bei den erneut guten Scores muss er damit einen richtig harten Absturz verkraften und geht nur vom 52. Platz aus in die Finalrunde. Nach der Runde meint er etwas zerknirscht: „Vier Birdies wären heute okay gewesen, wären da nicht die fünf Bogeys gewesen. Leider konnte ich mein Spiel von gestern nicht fortsetzen. Zum Teil hab ich zu viel riskiert weil ich wieder ein gutes Ergebnis erzwingen, habe dabei aber zu viele Fehler gemacht.“

Justin Harding (RSA) diktiert mit der 64 (-7) und bei gesamt 16 unter Par vor den letzten 18 Löchern das Tempo.

Leaderboard Kenya Open

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Starke Aufholjagd

KENYA OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab präsentiert sich am Freitag im Karen CC richtig stark und lässt mit einer fehlerlosen 66 (-5) nicht nur im Kampf um den Cut nichts anbrennen, sondern schließt sogar die Lücke zu den Spitzenplätzen.

Matthias Schwab hatte einige Schwierigkeiten am ersten Spieltag um richtig einen brauchbaren Rhythmus zu finden. Drei Löcher vor Schluss ergab sich sogar ein extrem düsteres Bild, denn mit einem Zwischenstand von 3 über Par war er nur sprichwörtlich unter ferner liefen zu finden. Ein bärenstarkes Finish mit drei Birdies auf den verbleibenden drei Löchern rettete ihm aber noch die 71 (Par) und lässt somit auch wieder deutlich Hoffnung auf den Cut aufkommen, denn bei nur einem Schlag Rückstand auf die gezogene Linie hat er es noch klar in eigener Hand.

Der Start glückt mit einer Parserie dann durchwegs souverän und ein Birdie auf der 6, dem einzigen Par 5 der Frontnine, bringt den Rohrmooser dann endgültig auf die richtige Spur, denn sofort lässt er ein weiteres folgen und zieht so erstmals über die gezogene Linie nach vor. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 9 bereits Birdieputt Nummer drei stopft und so sogar nach den Frontnine bereits in solide Mittelfeld nach vorne stößt.

Auch zu Beginn der zweiten Neun reißt die starke Phase nicht ab, wie das bereits vierte Birdie des Tages auf der 10 eindrucksvoll zeigt. Matthias feuert zu dieser Zeit nun regelrecht aus allen Rohren, denn wieder verschnauft er nur kurz, ehe auf der 12 bereits das fünfte Birdie auf die Scorecard wandert, womit mittlerweile sogar die Top 10 in Sichtweite kommen. Ganz sicher und ohne jegliche Schwächephase spult er die verbleibenden Bahnen dann ab und marschiert so schließlich mit der fehlerlosen 66 (-5) über die Ziellinie.

Damit lässt der 26-jährige nicht nur im Hinblick auf den Cut absolut nichts anbrennen, sondern schließt außerdem auch die Lücke zu den Spitzenplätzen, auf die er vom 24. Rang aus vor dem Wochenende nur noch zwei Schläge Rückstand aufweist. „Ich konnte heute auf den etwas leichteren Löchern die Birdies spielen. Die übrigen Bahnen waren mit Pars sehr solide. Das gesamte Spiel funktionierte heute gut, eigentlich war ich die gesamte Runde über nie in Schwierigkeiten“, beschreibt er im Anschluss den stressfreien Auftritt am Freitag.

Kalle Samooja (FIN) und Scott Hend (AUS) teilen sich bei gesamt 11 unter Par die Führung.

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Schaden minimiert

KENYA OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab läuft zum Auftakt im Karen CC lange Zeit vergeblich einem brauchbaren Rhythmus hinterher und hält nur dank eines starken Finishes mit der 71 die Cut-Hoffnungen noch klar am Leben. Nach der Kampf und Krampf Runde benötigt er am Freitag aber wohl bereits eine Steigerung, will er zu den Spitzenplätzen aufschließen.

Nach dem Sandsturm-Turnier von Doha, wo der Kontaktlinsenträger Matthias Schwab am Wochenende ziemlich den Durchblick verlor, hofft er auf normale Spielbedingungen bei den zwei Turnieren der European Tour in Kenia. Zuletzt versuchte sich dort der Schladminger vor drei Jahren in der Höhenlage von Nairobi, allerdings im Rahmen der Challenge Tour im Muthaiga GC, wo er immerhin die Top 10 erreichte.

Diesmal wartet mit dem Karen Country Club Kenias erste Golfdresse auf die Jungs der European Tour, die innerhalb von 9 Tagen zwei 1 Millionen Euro-Turniere durchbringen wollen. Das Feld ist deutlich überschaubarer als zuletzt in Katar, mit Joost Luiten (NED), George Coetzee (RSA), Alex Levy (FRA) und Kurt Kitayama (USA) als namhafteste Kontrahenten.

Matthias Schwab ist zum Auftakt gleich mit früher Startzeit ausgestattet und findet sich auf den Backnine in der frühen Phase zunächst noch gut zurecht, wie ein schnelles Par 5 Birdie auf der 11 unterstreicht. Schon das nächste Par 5 gleich danach brummt ihm aber das erste Bogey auf und da er danach auf der 13 sogar über ein Doppelbogey stolpert, reißt er schon früh einen unangenehmen Rückstand auf.

Kurz vor dem Turn geht sich dann auf der 18 aber das nächste Birdie aus, womit er die Negativspirale erstmals aktiv einbremsen kann. Danach zeigt er sich zwar durchwegs stabil, läuft dem scoretechnischen Ausgleich auf den ersten Bahnen der vorderen Platzhälfte jedoch vergeblich nach und stolpert am Par 3 der 4 sogar in den nächsten Fehler.

Super Finish

Da ihm dann mit der 6 auch noch das einzige Par 5 der ersten Neun zum Verhängnis wird, nimmt eine verpatzte Auftaktrunde langsam aber sicher Gestalt an. Zufrieden geben will er sich damit zwar noch nicht und stopft auf den letzten drei Bahnen die fälligen Birdieputts, womit er den Schaden doch noch deutlich minimiert.

Schlussendlich unterschreibt er die 71 (Par) die ihn als 79. nur knapp hinter der Cutmarke einreiht. Am Freitag wird er den Rhythmus der letzten Bahnen zwingend von Beginn an finden müssen um zu den Spitzenplätzen aufschließen zu können.

„Fünf Birdies, drei davon im Finish, waren gut. Drei Bogeys und das Doppelbogey weniger. Ich bin immer noch ein wenig fehleranfällig, aber das Spiel ist nicht so schlecht. Ich muss einfach dran bleiben, weiter arbeiten und positiv in die nächsten Runden gehen“, so Matthias nach den ersten 18 Löchern.

Benjamin Hebert (FRA) schnappt sich mit der 64 (-7) die Spitzenposition.

Leaderboard Kenya Open

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Doppelte Nairobi-Chance

KENYA OPEN & KENYA SAVANNAH CLASSIC – VORSCHAU: Die European Tour macht einen Abstecher nach Afrika und tischt den Spielern in Nairobi gleich zwei 1 Millionen Euro Events auf. Matthias Schwab sorgt dabei für die rot-weiß-rote Note, der Karen CC ist für den Schladming-Pro jedoch noch Neuland.

In den kommenden Tagen wird bei den am Start stehenden Spielern ihre Fitness ganz besonders gefragt sein, denn die European Tour tischt ihren Protagonisten in Kenias Hauptstadt Nairobi gleich zwei vollwertige Turniere auf, lässt dazwischen jedoch nur einen einzigen Tag Verschnaufpause. Angesichts der erwartet drückend schwülen Bedingungen, könnte dies für etliche Spieler durchaus zu einem Kraftakt werden lassen, der sich vor allem auch bei der Konzentration niederschlagen könnte.

Österreichs Beitrag Matthias Schwab strotzt derzeit jedoch nach seiner zuletzt längeren Turnierpause noch eindeutig vor Kraft und Tatendrang, wenngleich ihn der heftige Wüstenwind letzte Woche in Doha doch einigermaßen durchbeutelte. Laut eigener Aussage hat er noch nie über mehrere Tage in solchen Verhältnissen gespielt, was den doch eher mauen 71. Patz etwas relativiert. Zufrieden zeigte sich der Rohrmooser mit dem Abschneiden nicht, versucht jedoch klarerweise die positiven Aspekte herauszufiltern und so mit neuem Mut den Kenia-Aufgaben entgegenzublicken.

In Nairobi teete Matthias sogar bereits einmal auf, tat dies jedoch 2018 im Rahmen der Challenge Tour und nicht an der diesjährigen Wirkungsstätte, sondern im Muthaiga GC, wo er immerhin sehenswerter 8. wurde. Der Karen CC ist für den 26-jährigen somit Neuland, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Dass Matthias es aber durchaus drauf hat neue Plätze rasch einzulernen machte er schon einige Male in seiner Karriere unmissverständlich klar.

Ein guter Start wäre am Donnerstag klarerweise enorm hilfreich, auch um seine Formkurve nach der zähen Katar-Woche wieder in die richtige Richtung zeigen zu lassen. Kann er auch bei seinem fünften European Tour Start der Saison wieder die Cuthürde nehmen, heißt es danach die Kräfte bestmöglich einzuteilen, denn die Tour gibt ihren Spielern nach dem Finaltag lediglich den Montag frei. Ab Dienstag geht es dann bereits mit den Kenya Savannah Classic in das zweite 1 Millionen Turnier an selber Wirkungsstätte.

 

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Woche abhaken

QATAR MASTERS – FINAL: Matthias Schwab findet auch am Finaltag kein Rezept gegen den unangenehmen Wüstenwind und rutscht mit einer tiefschwarzen 77 im Education City GC noch bis auf Rang 71 zurück.

Die vierwöchige Zwangs-Turnierpause – das letzte European Tour Event war in Saudi Arabien Anfang Februar – ließ bei Matthias Schwab doch einigermaßen den aufgebauten Rhythmus einschlafen, denn in Doha präsentiert sich der Rohrmooser etwas außer Tritt und fährt mit keiner einzigen Runde unter Par und einem Gesamtergebnis von +10 als 71. sein klar schlechtestes Resultat des diesjährigen Desert Swings ein.

Dabei beginnt das Event mit zwei 71er (Par) Runden noch durchaus souverän. Vor allem am Freitag stemmt er sich gekonnt gegen den megastarken Wüstenwind und verbaut sich erst mit zwei abschließenden Bogeys eine noch viel bessere Ausgangslage. Dennoch hat er vor dem Wochenende die Topränge bei dem dichtgedrängten Leaderboard noch in Sicht, wird dann jedoch vom weiterhin starken wind böse verblasen und muss sich schließlich mit einer 75 (+4) anfreunden.

Wieder Probleme

In Verhältnissen in denen er laut eigener Aussage noch nie so lange über mehrere Tage spielen musste kommt er dann auch am Sonntag nicht zurecht. Dabei beginnt der Tag mit einem schnellen Par 5 Birdie noch richtig gut, doch ein Bogey gleich danach läutet sozusagen den Abstieg regelrecht ein. Mit dem nächsten Fehler auf der 7 geht es dann erstmals in den Plusbereich, doch richtig dramatisch wird die Lage erst nach dem Turn.

Zum Leidweisen des 26-jährigen reißt die Fehlerquote nicht mehr ab, denn mit zwei Bogeys und einem darauffolgenden Doppelbogey ist die erhoffte gute Finalrunde endgültig nicht mehr zu realisieren. Ein weiteres Bogey danach ist zwar noch ärgerlich, platzierungstechnisch fällt dies jedoch nicht mehr wirklich ins Gewicht. Am Ende steht er mit der 77 (+6) wieder im Clubhaus und rutscht damit noch bis auf Rang 71 zurück, was ihm weder im Race to Dubai noch in der Weltrangliste irgendwie weiterhilft.

Souverän mit Luft nach oben

Als Fazit des diesjährigen Desert Swings kann man durchaus sagen, dass dieser im Großen und Ganzen recht souverän verlief. Immerhin stand Matthias bei allen vier Turnieren im Wochenende und konnte mit einem 25. Platz in Abu Dhabi beim Rolex Series Event und einem 9. danach in Dubai durchwegs überzeugen. Der 41. Platz in Saudi Arabien und nun Rang 71 in Doha lassen aber definitiv noch Luft nach oben.

Bereits kommende Woche ergibt sich für Matthias aber schon die nächste Chance, wenn mit den Kenya Open das erste der beiden afrikanischen Turniere ansteht. Den Karen CC kennt Matthias zwar noch nicht, bei erwartet deutlich freundlicheren Verhältnissen sollte er in Nairobi aber besser zurechtkommen. Mit einem etwaigen Topergebnis könnte er auch die Top 100 der Welt wieder knacken.

„Zunächst mal war es positiv, dass ich auch bei meinem 4. European Tour Turnier der Saison wieder den Cut sicher geschafft habe. Leider fand ich dann in Folge vor allem durch den täglichen starken Wind und die Hitze nicht zu meinem Spiel. Häufig sind die Fehler durch den von mir falsch eingeschätzten Wind passiert. Ich fliege jetzt noch heute Nacht von Doha nach Nairobi zur Kenya Open“, fasst Matthias Schwab das Turnier zusammen.

Antoine Rozner (FRA) marschiert mit einer 67 (-4) und mit gesamt 8 unter Par zu seinem zweiten European Tour Titel der Karriere.

Leaderboard Qatar Masters

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