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Bernd auf Europa-Tour

BMW PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger gibt in dieser Woche bei den BMW PGA Championship sein Comeback auf der European Tour und hat außerdem die Chance die Qualifikation für die Open Championship endgültig abzusichern.

Nach Monaten in Übersee teet Bernd Wiesberger ab Donnerstag wieder im Rahmen der European Tour auf. Die BMW PGA Championship im Wentworth Club sind das Aushängeschild der European Tour, die in Surrey außerdem ihren Hauptsitz hat.

Den Platz kennt der Oberwarter gut und verpasste nur bei einem seiner bisherigen vier Auftritte den Einzug ins Wochenende. Das beste bisherige Ergebnis glückte im Jahr 2013, als er sich bei gesamt 6 unter Par den 12. Platz teilte. Bernd Wiesberger gönnte sich vor der Rückkehr auf die European Tour ein paar Tage Ruhe und kurierte dabei auch den Jetlag aus. Erst letzten Freitag begann er in Bad Tatzmannsdorf wieder mit leichtem Training.

Titelverteidiger ist niemand geringerer als Rory McIlroy (NIR), der heuer versucht den Sieg des letzten Jahres zu wiederholen. Der Nordire reist in absoluter Topform aus North Carolina an. Erst letzte Woche stellte er bei den Wells Fargo Championship im Rahmen der PGA Tour einen neuen Turnierrekord im Quail Hollow Club auf und triumphierte überlegen.

Auf das englische Traditionsturnier freut sich Bernd Wiesberger besonders, wie er selbst sagt: „Die BMW Turniere sind für mich jedes Jahr ein besonderes Highlight. Sie sind immer stark besetzt und hervorragend organisiert. Ich freue mich schon sehr darauf, nach längerer Abwesenheit in Europa, diese Woche auf einem vertrauten Kurs zu spielen.“

Auch die Teilnahme an den Open Championship kann der Burgenländer in dieser Woche endgültig absichern. Dazu müsste er nur nach dieser Turnierwoche noch in den Top 50 der Weltrangliste aufscheinen. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag ab 12:30 Uhr Ortszeit (13:30 MEZ) von der 1 aus mit Thomas Bjorn (DEN) und Joost Luiten (NED) in Angriff.

>> Tee-Times BMW PGA Championship

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George Coetzee

Knapp vorbei!

TROPHEE HASSAN – FINAL: George Coetzee spielt bis zuletzt um den Sieg mit, verpasst schlussendlich das Ticket zum US Masters aber knapp.

George Coetzee (RSA) fährt bei der Trophee Hassan II zwar einen absolut sehenswerten geteilten 3. Platz ein, verpasst damit aber die letzte Chance auf einen Platz beim US Masters in knapp zwei Wochen. Richie Ramsay (SCO) feiert im Golf du Palais Royal seinen dritten European Tour Sieg der Karriere.

Mit dem Sieg bei den Tshwane Open vor zwei Wochen eröffnete sich der Südafrikaner George Coetzee überhaupt erst die Möglichkeit noch beim diesjährigen US Masters aufteen zu können. Allerdings benötigt er dazu in dieser Woche einen weiteren Triumph, was die Angelegenheit alles andere als einfach macht.

Coetzee wahrt aber bis zuletzt die Möglichkeit auf ein Flugticket nach Augusta. Mit Runden von 67 (-5), 72 (Par) und 71 (-1) Runden ist er voll mit im Geschäft und hat vor dem Finaltag klar die Chance den benötigten Sieg tatsächlich einfahren zu können. Am Sonntag kommt er dann aber über die abschließende 70 (-2) nicht hinaus, was ihm zwar den starken 3. Platz einbringt, die Chance aufs Masters scheitert aber an gerade einmal zwei Schlägen.

Schon früh gescheitert

Außer Coetzee hatten vor dieser Woche mit Alexander Levy (FRA), Andy Sullivan, Tommy Fleetwood, Ross Fisher (alle ENG) und Marcel Siem (GER) noch weitere Spieler die Chance ein Mastersticket zu lösen. Bis auf Fleetwood und Fisher verpassten aber alle bereits den Cut am Freitag. Mit einem 17. Platz kann auch Fleetwood nicht mehr in die Entscheidung eingreifen. Fisher wird am Ende gar nur 67.

Den Sieg sichert sich Richie Ramsay (SCO). Der Schotte bringt Runden von 72 (Par), 66 (-6), 71 (-1) und 69 (-3) Schlägen über die Ziellinie und triumphiert bei gesamt 10 unter Par vor Romain Wattel (FRA) bei 9 unter Par.

>> Leaderboard Trophee Hassan II

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Nina Muehl

Erstmals angeschrieben

LALLA MERYEM CUP – FINAL: Nina Mühl beendet den Lalla Meryem Cup mit der abschließenden 71 im Mittelfeld.

Nina Mühl bringt beim Lalla Meryem Cup mit der 71 (Par) noch einmal eine souveräne Runde zum Recording und schreibt mit Rang 34 erstmalig im Jahr in der Order of Merit an. Bis zu ihrem vorletzten Loch liegt sie im Golf de l’Ocean sogar bei zwei unter Par, ehe die Runde einen gravierenden Schönheitsfehler abbekommt.

Nina Mühl darf sich am Sonntag in Marokko über ihr erstes Preisgeld in der neuen LET-Saison freuen – mit 3.870 Euro ordnet sie sich in der neuen Preisgeldrangliste auf Platz 81 ein.

Bereits am Moving Day arbeitete sie sich bis ins Mittelfeld nach vor. Am Finaltag kann sie dann zu Beginn nahtlos an den guten Auftritt vom Samstag anschließen. Schon das erste Par 5 ihrer Runde, die 11, spendiert ihr das erste Birdie, den Score baut sie mit einem weiteren roten Eintrag auf der 13 noch vor dem Wechsel auf die Frontnine aus.

Dort angekommen geht es auf der 2 (Par 5) noch tiefer in den Minusbereich und sie liegt bei 3 unter Par für den Tag sogar in Schlagdistanz zu den Top 20. Allerdings nicht lange, denn postwenden muss sie auch das erste Bogey notieren. Nach einer Parserie ist es wieder die 8 (Par 4), die der Runde einen gravierenden Schönheitsfehler aufbrummt. Am Moving Day verließ sie das trickreiche Loch noch mit einem Bogey, am Sonntag verliert sie an gleicher Wirkungsstätte sogar gleich zwei Schläge, was sie wieder an den Ausgangspunkt zurückwirft.

Dennoch hält sie mit der 71 (Par) ihre Mittelfeldplatzierung und beendet ihr zweites Saisonturnier, wobei sie in Agadir erstmalig den Cut stemmte, auf dem geteilten 34. Platz. „Ich freue mich vor allem über eine weitere stabile Runde. Heute ist es echt gut gegangen.“, so Nina Mühl zu ihrer Finalrunde.

Mit Ach und Krach

Dabei musste sie nach Runden von 73 (+2) und 72 (+1) Schlägen sogar lange Zeit am Freitag um den Einzug ins Wochenende zittern. Schlussendlich machte ihr die gezogene Linie aber den Gefallen und sprang gerade noch hinter ihren Namen zurück. Vom 61. Platz aus musste sie so am Samstag eine Aufholjagd starten, die mit der 69 (-2) auch gut gelang und sie bis auf Rang 37 nach vorne brachte. Mit der abschließenden 71 (Par) kann sie dann am Finaltag den Mittelfeldplatz in Agadir verteidigen.

Außer Nina Mühl war auch Chrissie Wolf auf der anspruchsvollen Par 71 Wiese im Einsatz. Die Tirolerin scheiterte als 100. nach Runden von 76 (+5) und 73 (+1) Schlägen aber recht deutlich am Cut. Gwladys Nocera (FRA) lässt sich am Sonntag mit der 70 (-1) den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen und triumphiert bei gesamt 13 unter Par.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cup

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Am Vormarsch

LALLA MERYEM CUP – 3. RUNDE: Nina Mühl macht am Moving Day in Agadir mit der 69 etliche Ränge am Leaderboard gut.

Nina Mühl findet am Moving Day beim Lalla Meryem Cup vor auf ihrer ersten Platzhälfte die Birdiespur und macht im Golf de l’Ocean mit der 69 (-2) etliche Plätze am Leaderboard gut.

Nur mit Ach und Krach und nach langem Zittern hatte Nina Mühl nach Runden von 73 (+2) und 72 (+1) Schlägen die Gewissheit, dass der 61. Platz für den Finaleinzug reicht. Damit hat sie bei ihrem zweiten Saisonstart das größte Hindernis bereits am Freitag aus dem Weg geräumt und nimmt zum ersten Mal heuer Preisgeld mit in die Heimat.

Dementsprechend befreit agiert sie am Moving Day, was sich gleich in einem Birdie auf der 10 – Nina startet den Samstag auf den Backnine – bemerkbar macht. Die gefundene Stabilität im Spiel manifestiert sich sich mit zwei weiteren roten Einträgen noch auf der hinteren Platzhälfte was ihr einen Zwischenstand von -3 nach 7 beschert.

Danach macht sich Souveränität breit, ohne jedoch weitere Birdies auf der anspruchsvollen Anlage zu finden. Insgesamt spult sie gleich acht Bahnen mit Even Par ab, bis sich zum ersten Mal an diesem Tag ein Bogey nicht verhindern lässt. Mit der 69 (-2) taucht sie aber nicht nur erstmalig in den Minusbereich ab, sondern macht außerdem im Klassement gleich 24 Ränge gut und pendelt sich vor der letzten Runde auf dem 37. Platz wieder ein.

„Ich hab heute echt gut gespielt. Insgesamt hab ich heute nur drei Grüns gemissed und konnte zweimal noch das Par retten. Ich freu mich jetzt schon auf morgen.“, fasst Nina Mühl ihren Moving Day kurz zusammen und zeigt sich mit ihrer Leistung klar zufrieden.

Chrissie Wolf war in Marokko ebenfalls am Start, verpasste als 100. den Cut aber klar. Gwladys Nocera (FRA) gibt bei gesamt 12 unter Par auch nach dem Samstag den Ton in Agadir an.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cup

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Nina Mühl 2014

Erstes Wochenende

LALLA MERYEM CUP 2015 – 2. RUNDE: Nina Mühl darf nach langem Zittern um den Cut aufatmen und nimmt bei ihrem zweiten Saisonstart erstmals Preisgeld mit in die Heimat.

Nina Mühl muss am Freitag nach der 72 (+1) lange um den Finaleinzug beim Lalla Meryem Cup zittern, darf schlussendlich als 61. aber aufatmen und nimmt damit bei ihrem zweiten Saisonstart zum ersten Mal Preisgeld mit in die Heimat. Christine Wolf kann am zweiten Spieltag im Golf d l’Ocean nur bedingt zusetzen und verpasst den Cut als 100. klar.

Lediglich ein einziges Birdie hatten die beiden Österreicherinnen nach dem ersten Spieltag auf der Habenseite stehen. Klar zu wenig um auf dem anspruchsvollen Kurs beruhigt in den Freitag gehen zu können. Dort überzeugt Nina Mühl dann aber mit früher Startzeit gleich zu Beginn. Schon das Eröffungsloch spendiert ihr das erste Birdie. Mit einem weiteren roten Eintrag baut sie ihr Tagesergebnis aus, ehe ein Doppelbogey auf der 8 den Schwung jäh einbremst.

„Ich hatte auf der 8 eine schlechte Lage im Wasserhindernis. Der Ball war aber noch spielbar, leider hab ich dann den Recoveryshot total verhauen und nach gutem Chip zu allem Überfluss auch den Putt nicht lochen können.“, erklärt sie die bittere Doublette kurz vor dem Turn.

Auf den Backnine geht es für die Wienerin dann durch ein Wechselbad der Gefühle. Nach zwei weiteren Schlagverlusten aber auch drei weiteren Birdies steht sie kurz vor Ende vor einem fast schon sicheren Finaleinzug, ehe ihr auf beiden Schlusslöchern noch weitere Bogeys passieren, die ihr eine regelrechte Zitterpartie einbrocken. „Das Bogey-Bogey Finish war echt frustrierend. Ich konnte gleich beide Male den Parsave nich machen!“, ist ihr die Enttäuschung danach klar anzumerken.

Nach zermürbender Warterei entschließt sich die gezogene Linie dann aber doch noch dazu hinter ihren Namen zu wandern, was ihr mit der 72 (+1) und dem geteilten 61. Platz das erste Finalwochenende der neuen Saison ermöglicht. „Ich hab heute generell viel besser geputtet, aber leider schlechtere Eisen geschlagen.“, fasst sie die Runde in groben Zügen abschließend zusammen.

Kein Vorstoß mehr

Christine Wolf schlitterte zum Auftakt gleich zu Beginn ihrer Runde in etliche Schlagverluste, was am Ende in der 76 (+5) mündet. Um doch noch den Cut in Marokko stemmen zu können muss somit am Freitag mit später Startzeit eine klare Aufholjagd her. Zwar agiert die Tirolerin viel sicherer als noch am ersten Spieltag, Birdies wollen aber lange Zeit keine gelingen.

Nach gleich acht Pars in Folge fällt sie mit zwei Bogeys rund um den Turn sogar noch weiter zurück, ehe endlich auch das erste Erfolgserlebnis gelingen will. Danach macht sich wieder eine Parserie breit, mit einem weiteren Bogey gegen Ende muss sie mit der 73 (+2) leben. Mit dem 100. Rang verpasst sie den Sprung ins Wochenende um vier Schläge. Die Führung krallt sich die Französin Gwladys Nocera, die auf die starke 68 (-3) am Freitag sogar die 65 (-6) draufpackt.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cup

 

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Schwierige Birdiesuche

LALLA MERYEM CUP 2015 – 1. RUNDE: Mit nur einem Birdie in rotweißrot ist für Nina Mühl und Christine Wolf am Eröffnungstag von Marokko der Rückstand vorprogrammiert.

Am Schlussloch gelingt Christine Wolf das einzige Birdie einer Österreicherin am Eröffnungstag beim Lalla Meryem Cup. Damit ist bei perfekten äußeren Bedingungen im Golf de l’Ocean wenig auszurichten, auch wenn sich der marokkanische Golfplatz äußerst selektiv wie schon in den Vorjahren spielt.

Vor 12 Monaten gaben Christine Wolf und Nina Mühl an gleicher Wirkungsstätte ihr Profidebüt auf der Ladies European Tour – viel besser als damals, wo sie jeweils mit 77 Schlägen abgeworfen wurden, läuft es bislang auch heuer nicht. Nina Mühl reiht sich diesmal nach der 73 auf Rang 58 ein.

Mit früher Startzeit verschläft Christine Wolf den Start komplett und liegt bereits nach 7 gespielten Löchern mit drei Bogeys und einem Doppelbogey ziemlich aussichtslos zurück. Erst langsam findet die Tirolerin die Sicherheit im Spiel, die sie zuletzt in Australien so ausgezeichnet hatte. Auf den Back 9 kann sie jedoch nichts mehr aufholen, da ein weiteres Bogey erst durch das Birdie am abschließenden Par 3 der 18 ausgeglichen wird. Die 76er-Runde von 5 über Par  reicht vorerst nur zu Rang 104. Am Freitag gilt es drei Schläge in Richtung der Cutmarke wettzumachen.

Deutlich solider ist Nina Mühl am Nachmittag unterwegs. Par auf Par spult die Wienerin ab, den Birdies sollte sie jedoch erfolglos hinterher laufen. Zwei Schlagverluste auf den schweren Par 3 kann Nina aber nicht vermeiden und reiht sich mit der 73 bei 2 über Par exakt an der Cutmarke auf Rang 58 ein.

Tourneuling Tonja Daffinrud aus Norwegen erwischt am Vormittag mit der 67 den allerbesten Start. Ihre Bestmarke von 4 unter Par kann später nur noch die Schwedin Ursula Wikström einstellen. Titelverteidigerin Charley Hull verpatzt den Start mit der 74.

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George Coetzee

Local Boy George

TSHWANE OPEN – FINAL: In seinem Heimatclub Pretoria spielt George Coetzee die bekannte Heimstärke so richtig aus und holt den zweiten European Tour-Titel.

Seine bekannte Heimstärke spielt George Coetzee bei der Tshwane Open 2015 so richtig aus. Im Pretoria Golfclub, wo der 28-jährige Südafrikaner Mitglied ist, holt er den zweiten European Tour-Titel der Karriere. Bereits seinen Premierenerfolg hatte Coetzee daheim, in Johannesburg geholt, und auch alle weiteren Erfolge auf heimatlichen Grüns im Rahmen der Sunshine Tour gefeiert.

Gemeinsam mit Ross Fisher vertrat Coetzee die Top 100 aus der Weltrangliste am sommerlich heißen Wochenende in Pretoria. Auch wenn gleich sechs Spieler gleichauf an der Spitze liegend in den Schlusstag starteten, sollte von ihnen nur Coetzee in den Titelkampf eingreifen können. Der Südafrikaner Jacques Blaauw spielte weit vor ihnen mit Platzrekord von 61 Schlägen die Runde seines Lebens und setzte bei 13 unter Par eine bemerkenswerte Bestmarke im Clubhaus, an der sich alle bis auf Coetzee die Zähne ausbeissen sollten.

Aber auch Coetzee musste sich trotz fehlerloser Vorstellung ordentlich strecken. Erst ein gefühlvoller Chip and Run rund ums vorletzte Grün legte das entscheidende Birdie zur 65 auf, mit der er das Winning Score von 14 unter Par ins Trockene brachte.

Bester Gast aus Europa wird der Schotte Craig Lee als geteilter Dritter bei 9 unter Par. Maximilian Kieffer kann beim Abschlussturnier des Südafrika-Swing mit Platz 30 ebenso wenig für seine Ausgangsposition im Race to Dubai tun wie Moritz Lampert als 42.

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Andy Sullivan 2015

Südafrika-Spezialist

JOBURG OPEN – FINAL: Andy Sullivan feiert in Johannesburg seinen bereits zweiten Sieg in Südafrika.

Andy Sullivan (ENG) sichert sich bei den Joburg Open im Royal Johannesburg & Kensington GC an einem spannenden Finaltag seinen zweiten European Tour Sieg in Südafrika der Saison.

Andy Sullivan scheint ein Faible für Südafrika zu entwickeln. Nachdem der 28-jährige Engländer bereits die South African Open im Jänner für sich entscheiden konnte, schnappt er sich auch bei den Joburg Open mit der abschließenden 66 (-6) den Sieg.

An einem überaus spannenden Finaltag, bei dem zeitweise sogar acht Spieler in geteilter Führung liegen, sticht Sullivan mit hoher Birdiequote vor allem auf den Frontnine heraus und arbeitet sich vom 6. Platz noch bis an die Spitze nach vor.

Wie dichtgedrängt das Leaderboard wirklich ist zeigt, dass der Engländer bei gesamt 17 unter Par zwar zwei Schläge Vorsprung hat, dahinter aber teilen sich mit Kevin Phelan (IRL), Anthony Wall, David Howell (beide ENG), Jaco Van Zyl und Wallie Coetsee (beide RSA), der seit Freitag in alleiniger Führung lag, gleich fünf Spieler Rang 2.

>> Leaderboard Joburg Open

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Verwehrte Krönung

MALAYSIAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger muss an einem packenden Finaltag dem Inder Anirban Lahiri um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen.

Bernd Wiesberger muss am Finaltag der Maybank Malaysian Open dem Inder Anirban Lahiri um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen. Damit wird der Oberwarter im Kuala Lumpur G & CC wie schon im letzten Jahr 2. und sichert damit klar seinen Platz unter den Top 50 der Welt ab. „Leider war das nicht das Finish, das ich mir ausgerechnet habe.“, zeigt sich Bernd nach dem Finaltag geknickt.

Eigentlich ist alles für den überfälligen Sieg von Bernd Wiesberger der noch jungen European Tour Saison angerichtet. Nach den ersten drei Runden erspielt sich der Oberwarter einen Vorsprung von zwei Schlägen auf den ersten Verfolger und geht damit als Topfavorit auf die letzten 18 Bahnen.

Nach den ersten beiden Löchern sieht auch schon alles nach einem sicheren Sieger aus Österreich aus, denn Bernd locht gleich auf den Eröffnungsbahnen beide Birdieputts und setzt sich damit um fünf Schläge von den Verfolgern ab. Nach verzogenem Schlag auf der 5 (Par 5) – der Ball landet im Wasser – muss er dann aber ein Doppelbogey verdauen, was ihm nicht nur zwei Schläge sondern auch sichtbar die Sicherheit im Spiel kostet, wie er selbst sagt: „Nach dem Doppelbogey hab ich die Bälle bei weitem nicht mehr so gut gespielt wie auf den 15 Runden zuvor.“

Er verzieht danach des Öfteren die Teeshots und auch die Annäherungen wollen nicht mehr so traumwandlerisch sicher zu den Fahnen fliegen. An einem Tag, an dem alle Kontrahenten ordentlich zu arbeiten haben um den Score zusammenzuhalten, sticht nur einer heraus. Anirban Lahiri spielt großteils starkes Golf, verwertet aber oft die Birdiechancen nicht und lässt Bernd so noch den Vortritt.

Kampf bis zum Schluss

Nachdem Bernd auf der 16 (Par 4) sowohl den Teeshot als auch die Annäherung perfekt spielt und sich das Birdie nicht nehmen lässt, scheint das Momentum wieder auf Seiten des Reiter’s Hotels Pros zu wandern. Lahiri aber verwertet ein Loch weiter einen Monsterputt vom Vorgrün und teilt sich damit die Führung mit Bernd.

Auf der 17 schlägt dann wieder der Fehlerteufel zu. Zunächst verzieht Österreichs Nummer 1 vom Tee ins Rough und produziert danach einen Flyer übers Grün. Das Bogey kann er nicht verhindern und beschert Lahiri so die alleinige Führung. Doch auch der Inder will den Sack nach fettgetroffenem Wedge auf der 18 nicht zumachen. Der Ball landet im Bunker, mit gefühlvollem Sandschlag rettet er aber das Par.

Die Türe zum Stechen steht für Bernd somit offen, vorausgesetzt er überredet das lange Par 5 zum Birdie. Sowohl Drive, als auch Eisen passen und er legt sich den Ball in eine gute Wedgedistanz. Die Annäherung will aber nicht wirklich nahe zur Fahne. Bernd legt alles Gefühl in den Putt, der Ball rollt auf Linie, verhungert aber vor dem Loch und der Oberwarter muss nach der 74 (+2) und bei gesamt 15 unter Par seinem indischen Kontrahenten – Lahiri notiert die 68 (-4) – zum Sieg bei nur einem Schlag Vorsprung gratulieren.

„Es tut weh das zu sagen, aber heute hab ich mich leider klar selbst geschlagen. Auf der 18 war das einfach ein schlechter Lay-up, auch die Lage war downhill am Fairway leider nicht die Beste. Nach dem Putt am Grün musste ich mit dem Par leben, es war enttäuschend“, beschreibt Bernd die letzte Bahn. „Ich hab meinem Schwung, der die letzten Wochen sehr gut war, einfach nicht richtig vertraut. Gratulation aber an Anirban, er hat es mit den starken Runden verdient. Ich werd wieder kommen und es weiter versuchen.“, so der Oberwarter, der an allen bisherigen Saisonstarts zumindestens einmal in Führung lag, abschließend.

Wie im Vorjahr

Damit beendet Bernd Wiesberger das Turnier in Malaysien wie schon im Vorjahr als Zweitplatzierter. Letztes Jahr war Lee Westwood (ENG) nicht mehr einzuholen. Die 74 ist die erste Runde in der neuen Saison, die nicht mit Even Par oder besser gelingen will. In der derzeitigen Form scheint es dennoch nur eine Frage der Zeit zu sein bis der Österreicher wieder von der Spitze lacht.

Der Pro aus Bad Tatzmannsdorf sichert mit dem alleinigen 2. Rang auch die Top 50 der Welt klar ab, was angesichts der bevorstehenden Deadlines für das WGC Turnier in Doral und für das US-Masters in Augusta enorm wichtig ist. Von einer fixen Teilnahme darf man noch nicht reden, die Chancen stehen aber für Bernd Wiesberger enorm gut.

USA statt RSA?

Wie wir von Bernds Management aus erster Hand erfahren haben könnte sich nach dem traumhaften Saisonstart auch die bisherige Saisonplanung ändern. Sicher ist, dass der Überflieger aus dem Burgenland nächste Woche pausieren wird, was er sich nach den anstrengenden letzten Wochen redlich verdient hat. Danach aber könnte die Reise nicht nach Südafrika sondern in die USA führen. Noch kann man nichts fixes bestätigen, aber sein Management verhandelt derzeit um einen Startplatz bei den Northern Trust Open, die vom 19. bis 22. Februar im kalifornischen Pacific Palisades ausgetragen werden.

>> Leaderboard Malaysian Open

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Unwiderstehlich

MALAYSIAN OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger marschiert am Moving Day mit der 63 in die alleinige Führungsposition.

Bernd Wiesberger dominiert den Moving Day der Maybank Malaysian Open und erobert mit unwiderstehlichem Golf die Pole Position vor dem Finaltag. Mit der 63 (-9) notiert er seine bislang tiefste Runde der European Tour-Karriere und geht im Kuala Lumpur G & CC als alleiniger Führender bei gesamt 17 unter auf die letzten 18 Bahnen. „Das war heute ein super Start und ein starkes Finish, ich hab den ganzen Tag über heute wirklich gut gespielt.“, zeigt er sich auch selbst hochzufrieden mit der Bombenleistung.

Mit einem Rückstand von drei Schlägen auf Lee Westwood (ENG) und Alejandro Canizares (ESP) nahm Bernd Wiesberger im Schlussflight den Moving Day in Angriff und wandelt den Rückstand innerhalb von nur fünf Löchern in einen Vorsprung um. Verantwortlich dafür zeigt sich ein anfängliches Birdiefurioso, bei dem ihm gleich von der 1 bis zur 5 jeweils rote Einträge durch Singleputts gelingen.

Nur ein Loch gibt er sich danach eine kleine Verschnaufpause, bis der Zwischenstand mit Birdie Nummer sechs sogar -6 nach 7 lautet. Mit einem derart spektakulären Start kann in den vorderen Rängen sonst niemand mithalten, was Bernd früh die alleinige Führung beschert. Erst auf der 8 (Par 3) passt erstmals ein Eisen nicht mehr so lasergenau, was mit spürbarem Break am Grün in einem Dreiputtbogey endet.

Weiter am Vormarsch

Wiesberger_MalaysiaAus der Ruhe bringt den Reiter’s Hotels Pro das aber nicht und zu Beginn der Backnine geht es mit Birdie auf der 10 (Par 5) weiter im roten Takt dahin. Auch danach legt er sich teils gute Birdiechancen auf, die Putts wollen aber nicht mehr so richtig fallen und rasieren des Öfteren die Lochkanten. Aus dem Nichts locht Alejandro Canizares dann auf der 16 ein Wedge aus gut 80 Metern, nimmt so ein Eagle mit und stachelt Bernd damit richtig an. Denn prompt folgt die Antwort mit einem langen gelochten Birdieputt vom Oberwarter.

Dem nicht genug folgt erneut ein enorm starkes Finish von Österreichs Nummer 1. Zunächst legt er auf der 17 den Ball perfekt zur Fahne und nimmt den nächsten roten Eintrag im Vorbeigehen mit. Nachdem auch der Spanier sich das Birdie nicht nehmen lässt, geht es weiterhin bei gleichem Score auf die Schlussbahn. Auf dem Par 5 kann sich Bernd dann tatsächlich noch absetzen.

Canizares verzieht die Annäherung in unangenehme Roughlage und bringt den Chip nicht am Grün unter, was in einem Bogey endet. Auch der Burgenländer agiert beim Approach etwas ungenau, locht aber erneut mit starkem Break aus größerer Entfernung zum Birdie und scort so mit der 63 (-9) seine bislang tiefste Runde der European Tour-Karriere. Bei gesamt 17 unter Par geht er mit zwei Schlägen Vorsprung auf Alejandro Canizares auf die letzten 18 Löcher in Kuala Lumpur.

„Ich hab sichtlich an den richtigen Teilen meines Spiels gearbeitet. Ich hab mich vor allem beim Putten enorm verbessert und mit dem neuen Gerät funktioniert es richtig gut. Außerdem hab ich wirklich vollstes Vertrauen in mich selbst und weiß, dass ich richtig tief scoren kann. Die 63 ist schon was Besonderes für mich. Das ist mir bislang noch nie auf der European Tour gelungen.“, erklärt er den starken Saisonstart und freut sich über seine bislang tiefste Runde.

Totale Kontrolle

Bernd Wiesberger beweist am Samstag in Malaysien erneut, dass derzeit alle Aspekte seines Spiels zusammenpassen. Österreichs Nummer 1 agiert bombensicher vom Tee und missed am Moving Day nur insgesamt zwei Fairways, trifft aber gleich alle 18 Greens in Regulation. Zwar muss er einen Driller am Kurzgemähten verdauen, dem stehen aber zehn Singleputts gegenüber, was die derzeitige Puttstärke klar unterstreicht.

„Das lange Spiel fühlt sich richtig gut an und ich bin bereit für eine weitere starke Runde am Sonntag.“, so Bernd, der außerdem am Moving Day durch extrem intelligentes Coursemanagement brilliert. Nur Anirban Lahiri (IND) kann mit der Taktzahl vom Oberwarter mithalten. Der Inder postet am Samstag sogar die 62 (-10) aufs Leaderboard und stößt damit bis auf Rang 5 nach vor.

>> Leaderboard Maybank Malaysian Open

>> SKY überträgt ab Donnerstag von den Malaysian Open exklusiv, live und in HD

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