Schlagwort: gc münchen eichenried

Erster Verfolger

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger packt auf seine 67er Auftaktrunde eine 68 drauf und geht im GC München-Eichenried als einer der ersten Verfolger von Leader Niall Kearney (IRL) ins Wochenende. Matthias Schwab behält mit einer 69 seine blütenweiße Cut-Weste.

Bernd Wiesberger legte zum Auftakt im GC München-Eichenried den erhofften starken Start hin und geht aus vielversprechender Ausgangslage und klar in Schlagdistanz zur Spitze in den zweiten Spieltag, wo er nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit hat, den er klarerweise an der Seite von Ryder Cup Captain Padraig Harrington (IRL) bestmöglich nützen möchte.

Anders als am Vortag, wo ihm die 10 und die 11 noch einen Bogeydoppelpack aufbrummte, absolviert er diesmal die beiden Bahnen ohne jeglichen Makel und darf sich am Par 5 der 11 sogar über ein schnelles Birdie freuen. Auch danach agiert er grundsouverän, bringt sich kaum in ernsthafte Gefahr einen Schlag abgeben zu müssen und sackt auf der 15 das zweite Erfolgerlebnis ein, womit er endgültig in der absoluten Spitzengruppe mitmischt.

Da sich dann wie schon gestern erneut am Par 5 der 18 das nächste Birdie ausgeht und er so fehlerlose Backnine endgültig perfekt macht, pusht sich der Südburgenländer sogar bis in die geteilte Führung nach vor. Diese kann er zwar in Folge nicht allzulange halten, mit Pars macht er aber weiterhin nichts verkehrt und bleibt mit dem vierten Schlaggewinn des Tages auf der 4 weiterhin hartnäckig ganz vorne mit dabei.

Voll im Titelkampf

Mit einem Par 5 Birdie zwei Bahnen später untermauert der 35-jährige dann seine derzeitige gute Form und ist so drauf und dran die nächste knallrote Runde zum Recording zu bringen. Ganz fehlerlos lässt ihn der GC München-Eichenried am Freitag aber nicht davonkommen und brummt ihm kurz vor Schluss auf der 7 auch den ersten Fehler auf.

Nachdem der Birdieputt auf der 9 nur die Lochkante rasiert, muss er sich am abschließenden Par 5 zwar „nur“ mit dem Par begnügen, mit der 68 (-4) kann sich der achtfache European Tour Champion aber wohl durchaus zufrieden zeigen, denn als geteilter 2. geht er bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Niall Kearney als einer der ersten Verfolger und voll im Titelkampf ins Wochenende.

„Ich hatte soweit alles im Griff, wenngleich ich mit mit dem Greenspeed etwas Schwierigkeiten hatte. Es war recht windig und die Fahnenpositionen waren etwas trickreicher, aber ich hab die Bälle gut getroffen und die Ausgangslage nach den ersten beiden Tagen passt soweit. Ich hoffe jetzt auf ein starkes Wochenende“, so Bernd nach der Runde.

Cut-Weste bleibt blütenweiß

Matthias Schwab fand sich am Donnerstag zunächst gut zurecht, verlor nach dem Turn jedoch den Faden und musste sich schließlich mit einer 71 begnügen, womit er nur rund um die Cutmarke rangiert. Der 26-jährige liegt jedoch nicht allzu weit von den richtig lukrativen Rängen entfernt und wird am Freitag Nachmittag alles daran setzen die Lücke zur Spitze zu schließen.

Mit soliden Pars findet er sich sofort gut zurecht, hat jedoch gleich zu Beginn etwas Pech, dass sich starke gute Putt vom Vorgrün nur knapp neben dem Loch einbremst und nicht zum anfänglichen Birdie fällt. Am kurzen Par 4 der 4 zückt Matthias den Driver, wassert den Abschlag jedoch knapp neben dem Grün. Immerhin geht sich am Ende noch das wichtige Par aus und da danach der Birdieputt auf der 5 den Weg ins Ziel findet, schiebt sich der Rohrmooser erstmals wieder über die gezogene Linie nach vor.

Dies ändert sich jedoch auf der 8, denn das schwierige Par 3 entwickelt sich zum Leidwesen des Steirers alles andere als gewinnbringend und wirft ihn mit dem ersten Bogey wieder auf Even Par zurück. Am Par 5 danach verpasst er zwar den postwendenden Konter, holt das Birdie dafür aber auf der anspruchsvollen 10 nach und orientiert sich so rasch wieder in Richtung Wochenende.

Ganz souverän spult er in Folge die Bahnen ab und lässt mit meist sicheren Pars nichts anbrennen. Auf der 15 kann er sich dann für das bislang so geduldige Spiel ein weiteres Mal belohnen und verschafft sich damit auch erstmals etwas Luft in Richtung Cutmarke. Das abschließende Par 5 kann er zwar nicht mehr zu einem weiteren Birdie überreden, mit der 70 (-2) und als 42. behält der Schladming-Pro aber auch weiterhin heuer seine blütenweiße Cut-Weste.

Nach der Runde meint er: „Mein Spiel war besser als gestern. Das lange Spiel funktioniert wieder gut. Es war keine überragende Runde aber ich freue mich, dass ich mich mit dieser Performance von gestern auf heute im Klassement deutlich verbessern konnte. Vier Schläge Rückstand auf die Top 10 ist am Wochenende machbar.“

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Erhoffter Start

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt mit der 67 im GC München Eichenried den erhofften starken Start hin und geht aus guter Ausgangslage in den zweiten Spieltag. Matthias Schwab verliert nach solidem Beginn etwas den Faden und nimmt Runde 2 rund um die Cutmarke in Angriff.

Auf einen heißen Golfsommer in europäischen Gefilden hoffen Bernd Wiesberger und Matthias Schwab. Bei der BMW International Open bauen sie zudem auf „Heimvorteil“, da auch heuer in München-Eichenried gespielt wird, einen Golfplatz auf dem beide bereits gute Ergebnisse verbuchen konnten.

Bernd Wiesberger hofft die enttäuschenden Wochen in Amerika hinter sich zu lassen und das gute Gefühl von Dänemark auch in München auszuspielen. Der verpasste Cut in San Diego gab dem Burgenländer zusätzlich zwei Tage Zeit um zu regenerieren und den Jet Lag abzuschütteln.

Auch ohne anfeuernde Zuschauer – Veranstalter und Landkreis konnte sich auf kein passendes Konzept einigen – findet sich Bernd sofort richtig gut zurecht und stopft nach zwei starken ersten Golfschlägen aus drei Metern den fälligen Birdieputt. Mit den Eisen ist der 35-jährige auch danach auf den ersten Bahnen eine Klasse für sich und während am Par 3 der 11 der Birdieputt noch knapp vorbeiläuft, rollt dieser auf der 12 sehenswert zum zweiten Birdie ins Loch.

Den Rhythmus behält er auch danach weiterhin bei und nach einem zwischenzeitlichen Par spielt der Putter auf der 5 aus gut drei Metern erneut brav mit und ermöglicht bereits den dritten Schlaggewinn. Den Fuß lässt der Südburgenländer auch voll am Gaspedal und krallt sich sofort am Par 5 danach gleich das nächste Birdie, womit er nach nur sechs gespielten Bahnen bereits die Top 10 knackt.

Wackelige Phase

Ein zu kurz gelassener Birdieputt am Par 5 der 9 bricht sichtlich etwas den Rhythmus, denn Bernd bunkert sein 3er Holz danach auf der 10 ein, trifft den Ball aus dem Sand viel zu fett und kann nach dem Pitch aus gut drei Metern das Par nicht mehr kratzen. Nach starkem Drive reitet er auf der 11 die Grünattacke, diese rollt jedoch vom Grün ins Wasser, was nach zerrissenem Handschuh schließlich im Bogeydoppelpack mündet.

Immerhin kommt auf der 13 der Putter wieder auf Temperatur, wie ein gelochter Viermeterputt zum fünften Birdie des Tages zeigt. Nach und nach findet der achtfache European Tour Champion auch mit den Eisen wieder die Sicherheit und kann nach gutem Approach auf der 16 endgültig die beiden Bogeys wieder egalisieren.

Zum Abschluss hat er dann noch richtig Glück, denn die Grünattacke kickt vom Tribünendach hinter die Hospitality Area, nach European Tour Rules darf er aber dennoch in der Drop Zone vor den Zuschauerrängen straffrei droppen und nimmt so noch ein ungewöhnliches Birdie mit. Mit der 67 (-5) kann der Oberwarter den Start durchaus als gelungen betrachten und geht als in etwa 10. aus guter Position in den zweiten Spieltag.

Mehr erwartet

Matthias Schwab beginnt das Turnier am Donnerstag mit früher Startzeit und weiß nach einem anfänglichen Par gleich das Par 5 der 11 zu seinem Vorteil zu nützen, was ihn rasch in die roten Zahlen bringt. Ganz souverän und unaufgeregt spult er in Folge die Pars ab, ehe sich auf der 16 das nächste Birdie ausgeht, womit er dem Spitzenfeld in der frühen Phase des Turniers erhalten bleibt.

Da sich dann kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine mit der 18 auch das zweite Par 5 der hinteren Neun gnädig zeigt und den bereits dritten Schlaggewinn ermöglicht, macht der Rohrmooser endgültig eine starke erste Platzhälfte perfekt. Erst ab der 3 entwickelt sich die Runde nicht mehr nach dem Geschmack des 26-jährigen, denn mit einem Bogeydoppelpack muss er sich vorerst aus der Spitzengruppe verabschieden.

In Folge stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, kann bis zum Schluss jedoch keinen Konter mehr setzen und muss sich so zum Auftakt mit der 71 (-1) zufrieden geben, womit er zwar in Sachen Cut als in etwa 65. noch durchaus gute Karten in Händen hält, mit der lukrativen Leaderboardregion hat er damit nach den ersten 18 Bahnen jedoch nichts zu tun.

„Mit drei unter Par waren die ersten neun Löcher heute okay. Auf den zweiten Neun funktionierte mein langes Spiel nicht und die Folge davon war leider der Score mit zwei über Par. Von den Top 10 bin ich aber nicht weit entfernt und bis Sonntag ist noch sehr viel möglich“, hat Matthias sein Ziel fest im Visier.

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Gutes Vorzeichen?

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger reist zwar mit einem Missed Cut aus den USA in den GC München Eichenried, womöglich könnte aber genau das ein gutes Vorzeichen sein, denn nach dem letzten verpassten Wochenende in den Vereinigten Staaten krallte er sich in Dänemark seinen 8. European Tour Titel. Matthias Schwab hofft nach dem zähen Finaltag in Hamburg mit frischen Kräften auf eine erfolgreiche Woche in Bayern.

Bernd Wiesberger hätte sich in San Diego bei den US Open mit Sicherheit mehr ausgerechnet als am Ende herausspringen wollte. Nach dem Missed Cut hat der Burgenländer aber immerhin zwei Tage mehr Zeit zur Regeneration. Allerdings ist er erst am Montag Vormittag mit einem von BMW gecharterten Jet gemeinsam mit Kaymer, Oosthuizen und Hovland in München gelandet, womit das Thema Jetlag wohl auch noch eine Rolle spielen könnte. Mit dem GC München Eichenried kam Bernd bislang auch recht gut zurecht, wenngleich auf der bayerischen Wiese noch kein Top 10 Resultat verbuchen konnte.

Die Vorzeichen könnten jedoch richtig gut stehen, denn nach seinem letzten verpassten Cut in den USA – bei den PGA Championship scheiterte er in Kiawah Island deutlich am Wochenendeinzug – feierte er in Dänemark sogar einen überlegenen Sieg und arbeitete sich mit dem Triumph nach zähen Wochen zuvor auch kurzzeitig wieder unter die Top 50 der Welt nach vor. Diesmal teet er nach dem verpassten Cut in San Diego eine Woche später in Europa auf und hofft sozusagen auf ein Déja-vu.

Für Bernd sind absolute Topergebnisse nun auch zwingend nötig in Sachen Weltrangliste, die wiederum für die Chance auf eine PGA Tourcard für den Südburgenländer enorm wichtig wird. Derzeit hätte er nämlich nur noch die Open Championship im Juli um Punkte im Non-Member Ranking zu sammeln. Mit Spitzenresultaten in Europa und dem Wiedereinzug unter die Top 50 der Welt hätte er zusätzlich auch noch die St. Jude Invitational in Memphis und womöglich die ein oder andere Einladung in den USA zur Verfügung, womit es deutlich leichter wäre die nötigen Zähler noch zu sammeln.

Frisch ausgeruht und voller Tatendrang

Matthias Schwab merkte man die anstrengenden Wochen bei der Finalrunde in Hamburg bereits an, denn mit einer durchwachsenen Vorstellung wurde er im Klassement noch regelrecht durchgereicht. Dennoch ist der Schladming-Pro heuer geradezu die Verlässlichkeit in Person, cuttete er doch bei bislang jedem Start und durfte sich darüber hinaus auch bereits über gleich fünf Top 10 Ergebnisse freuen. Lediglich der ganz große Wurf blieb dem Rohrmooser noch verwehrt.

Mit dem Gelände bei München kam Matthias bei seinem letzten Antritt richtig gut zurecht, denn 2019 wurde er ganz starker 3. und musste lediglich Andrea Pavan (ITA) und Matthew Fitzpatrick (ENG) den Vortritt lassen. Auch für den 26-jährigen zählen de facto nur absolute Topresultate, denn trotz seiner bisherigen fünf Spitzenergebnisse heuer, tritt er in der Weltrangliste regelrecht auf der Stelle und konnte die Top 100 noch nicht wieder knacken.

Der Wetterbericht verspricht ab Donnerstag eigentlich ideale Golfverhältnisse mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius. Einzig die Gewittergefahr scheint laut derzeitiger Prognose allgegenwärtig zu sein, weshalb Unterbrechungen wohl durchaus möglich sein könnten. Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag um 08:10 MEZ gemeinsam mit dem zweifachen Senior Major Champion Alex Cejka (GER) und Rasmus Hojgaard (DEN). Bernd Wiesberger folgt um 13:00 MEZ im Marquee Flight mit dem Zweitplatzierten der US Open Louis Oosthuizen (RSA) und Ryder Cup Captain Padraig Harrington (IRL).

 

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Top 10 einprogrammiert

BMW INDOOR INVITATIONAL – GC MÜNCHEN-EICHENRIED: Bernd Wiesberger muss sich nach schleppendem Beginn im virtuellen GC München-Eichenried mit einer 74 begnügen, fährt so aber immerhin sein bereits zweites Trackman-Top 10 Ergebnis ein.

BMW rief aufgrund der Coronavirus Zwangspause die BMW Indoor Invitational ins Leben und sorgt so in der noch spielfreien Zeit für einen durchwegs kurzweiligen Zeitvertreib. Rund 30 Spieler stehen nun die bereits dritte Woche am Samstag (meist) in den eigenen vier Wänden und treten computerbasiert gegeneinander an. Mit 10.000 Euro dotierte der bayerische Auto- und Motorradhersteller jedes Event, wobei der Sieger das Preisgeld an eine Covid-19 Hilfsorganisation seiner Wahl spendet.

Bernd Wiesberger ist zum zweiten Mal vor der heimischen Leinwand mit dabei und will am bereits sehr bekannten virtuellen Par 73 Gelände eigentlich ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Ein richtig verhagelter Beginn mit Doppelbogey und kurz darauf folgendem Bogey sorgt allerdings für einen schweren Rucksack. Nach und nach hobelt er aber die aufgerissenen Schläge wieder weg – das System berechnet dem Burgenländer beim Putten auf der 5, der 6, der 8 und der 10 Birdies – und liegt nach 10 Bahnen sogar im roten Bereich.

Da sich auf der 13 und der 17 aber noch weitere Fehler einschleichen, muss er sich am Ende am programmierten Weißwurstäquator mit der 74 (+1) anfreunden, darf sich so aber immerhin mit Rang 9 über sein bereits dzweites Trackman-Top 10 Ergebnis freuen. Den Sieg schnappt sich Wil Besseling (NED), der nach der 69 (-4) der bereits zweite Holländer ist – Joost Luiten gewann am Old Course – der 10.000 Euro an ein Coronavirus Hilfsprojekt weiterreicht. Kommenden Samstag wird im virtuellen Real Club Valderrama den Birdies nachgejagt.

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Vollgas Moving Day

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab feuert am Moving Day im GC München Eichenried aus allen Rohren und bringt sich mit einer fantastischen klar ins Titelgeschäft.

Matthias Schwab marschierte am Freitag spektakulär ins Wochenende, denn der Rohrmooser notierte gleich zwei Eagles und brachte sich so vor dem Moving Day in eine vielversprechende Ausgangslage. Mit weiterhin starker Birdiequote und etwas weniger Fehlern will er nun am dritten Spieltag die Lücke zur Spitze bestmöglich schließen. Das Vorhaben soll mit wehenden Fahnen aufgehen.

Mit einem sicheren Par startet er solide in den Moving Day. Schon das lange Par 3 danach hat der Schladming-Pro mit einem Chip-in dann perfekt im Griff und nimmt rasch das erste Birdie mit. Anders als an den Vortagen lässt diesmal allerdings die 4 nicht nur keinen Schlaggewinn springen, sondern radiert mit einem Bogey sogar das Birdie von zuvor wieder aus.

Voll im Flow

Lange dauert die Trauerphase aber nicht, denn schon die 5 überredet er zum nächsten Schlaggewinn und taucht so postwendend wieder in den roten Bereich ab. So richtig auf den Geschmack gekommen überredet Matthias auch das Par 5 danach zu einem Birdie und hält damit am Samstag die gewinnbringende Quote weiterhin gekont hoch.

Mit Nachdruck unterstreicht er gleich auf der nächsten Bahn, dass er aus München unbedingt ein absolutes Topergebnis – wenn nicht sogar den Sieg – mitnehmen will, denn aus größerer Distanz locht er auch auf der 7 ohne Probleme den Putt. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auch am Par 5 der 9 den fälligen Birdieputt wieder ohne Mühe im Loch unterbringt und so mit den fantastischen Frontnine bereits bis auf zwei Schläge zu Martin Kaymer aufschließt.

In geteilter Führung

Da Kaymer sich ausgerechnet auf einem Par 5 dann den ersten Fehler eintritt und Matthias nur Minuten später gefühlvoll auf der 11 (Par 5) den nächsten Birdieputt versenkt, strahlt der Name Matthias Schwab sogar plötzlich aus der geteilten Spitze auf die Konkurrenz herab. Nur kurzzeitig muss er Jordan Smith danach die Führungsrolle überlassen, mit ganz starkem Putt auf der 13 schließt er aber postwendend wieder zum Engländer auf.

Am kurzen Par 4 der 16 zieht Matthias dann vom Tee voll durch und legt den Ball nur knapp nebens Grün. Auf die kurzgesteckte Fahne muss er aus dem Rough etwas zaubern, parkt die Kugel aber gut einen knappen Meter vom Loch entfernt und schiebt zum nächsten Birdie ein. Nach einem etwas zu kurzen Chip ergibt sich auf der abschließenden 18 dann zwar keine echte Birdiechance mehr, mit der 65 (-7) aber legt Matthias mit die beste Runde des Feldes hin und mischt damit vor der Finalrunde klar im Titelkampf mit.

Gegenseitig gepusht

Den 2. Platz teilt er sich unter anderem mit Flightpartner Matthew Fitzpatrick, der wie Matthias eine 65 (-7) aufs Tableau zaubert. Zusammen notierten die beiden 24-jährigen sensationelle 16 Birdies und zeigten so, dass sie sich am Moving Day eindeutig gegenseitig zu Höchstleistungen pushten.

„Ich hatte mit einem etwas eingerosteten Start zu kämpfen, aber bin dann in einen immer besseren Rhythmus gekommen und das Chip-in Birdie auf der 2 hat dabei klarerweise geholfen. Ich musste aber ein wenig die Pars mit Up & Downs kratzen danach. Starke Putts haben dann jedoch die richtig gute Runde eingeleitet“, fasst er den Start seiner Runde zusammen.

Weiters meint er: „Ich hab mich nur auf mich konzentriert und mein Spiel durchgezogen. Die Quote von -11 auf 12 Par 5 Löchern ist richtig gut und hilft natürlich vorne mitzuspielen. Ich hab die letzten Wochen schon gut gespielt und ich hoffe, dass ich auch morgen wieder voll auf der Höhe bin um ein weiteres starkes Ergebnis mitnehmen zu können.“

Kein echter Rhythmus

Bernd Wiesberger hatte am Freitag einmal mehr wie schon in der Vorwoche mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zu kämpfen und stemmte deshalb erneut nur genau an der Marke den Cut. Am Samstag hat er nun nicht viel zu verlieren und will versuchen das Feld von hinten aufzurollen.

Wie sein Landsmann macht er auch am Samstag mit einem anfänglichen Par nichts falsch. Auch danach zieht er am Moving Day Parallelen zu Matthias Schwab, denn während der Steirer die 2 zum Birdie überreden konnte, nimmt Bernd von der 11 (Par 5) – ebenfalls seine zweite Bahn – das erste Birdie mit.

Danach enden die Gemeinsamkeiten mit Schwab aber jäh, denn während der Rohrmooser Birdie um Birdie notiert, tritt sich Bernd auf der 14 sogar ein Doppelbogey ein und rutscht damit um etliche Ränge im Klassement zurück. Zumindestens gelingt auf der 16 recht zeitnah der scoretechnische Ausgleich.

In die Spur bring das Birdie den Oberwarter jedoch nicht wirklich, denn sofort folgt am Par 3 danach der nächste Fehler. Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine erweist sich mit der 18 das zweite Par 5 seiner Runde als gewinnbringend und lässt ihn wieder auf Level Par zurückklettern. Die Probleme wollen aber nicht abreißen, denn nach dem Turn rutscht er erneut in den Plusbereich ab.

Birdies und spätes Bogey

Das Hin und Her geht auch danach munter weiter, denn mit darauffolgendem Birdie dreht er sein Score rasch wieder auf Anfang und holt sich danach am Par 5 der 6 auch wieder das Minus als Vorzeichen. Das bringt spät aber doch endlich richtig Stabilität in Bernds Spiel, denn mit weiterem Birdie danach schnürt er sogar den Doppelpack.

Statt der Runde am abschließenden Par 5 der 9 aber so richtig ein angenehmes Ende zu verpassen und sich auch wieder in Schlagdistanz zu den Top 10 zu bringen, brummt ihm die lange Bahn sogar noch ein Bogey auf und lässt so schlussendlich nicht mehr als die 71 (-1) zu, die ihn am Moving Day nur um ein paar wenige Plätze bis auf Rang 37 nach oben klettern lässt.

Jordan Smith (ENG) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 13 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Matthias Schwab und Matthew Fitzpatrick (ENG) in den Finaltag.

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Bayerische Adlershow

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab lässt am Freitag im GC München Eichenried gleich zwei Adler auf der Scorecard landen und geht in mehr als aussichtsreicher Position ins Wochenende. Auch Bernd Wiesberger stemmt beim halben Heimspiel den Cut.

Matthias Schwab zeigte schon zum Auftakt durchaus starkes Golf, konnte bei fünf Birdies aber drei Bogeys nach Problemen aus dem Semirough nicht vermeiden. Mit der 70 (-2) legte der Rohrmooser beim halben Heimspiel – nach der Absage von Atzenbrugg pilgern zahlreiche rot-weiß-rote Golffans auf die bayerische Par 72 Wiese – aber eine gesunde Basis für eine erfolgreiche Woche und will nun am Freitag mit später Startzeit eine weitere rote Runde anhängen. Das Vorhaben soll richtig spektakulär in Erfüllung gehen.

Der Start glückt mit soliden anfänglichen Pars zunächst ohne Probleme, allerdings wird ihm danach die 3 erstmals zum Verhängnis und wirft ihn mit einem Bogey bis an die Cutlinie zurück. Lange verweilt er dort aber nicht, denn wie schon am Vortag lässt auch diesmal die 4 einen Schlag springen, womit er sich wieder auf den Ausgangspunkt zurückarbeitet.

Greifvögel im Doppelpack

Auf der 6 passt dann erstmals alles so richtig perfekt zusammen, denn Matthias marschiert nach gelochtem Dreieinhalbmeterputt vom Par 5 nach nur drei Schlägen zur 7. Teebox und bringt sich mit dem Eagle auch klar in Schlagdistanz zu den Top 10. Unglaublich spektakulär knackt er diese dann, denn kurz vor dem Turn attackiert er auch das zweite Par 5, legt den Ball wieder stark aufs Grün und lässt tatsächlich seinen zweiten Adler landen.

Erst auf der 11, dem dritten Par 5 der Runde, findet die Greifvogelshow dann ein Ende, denn aus gut zwanzig Metern kann diesmal der große Vogel nicht auf die Scorecard fliegen. Ein kleines Gezwitscher geht sich aber dennoch aus, denn das Birdie lässt sich der Schladming-Pro nicht nehmen. Erst auf der 14 wird es wieder etwas ungemütlicher, denn nach verzogenem Drive muss er sein zweites Bogey des Tages notieren.

Ungenau vom Tee

Nach einem weiteren wild abgebogenen Abschlag hat Matthias sogar noch Glück, dass die Zuschauer nicht nur den Ball finden, sondern auch noch das wilde Zeugs rundherum ziemlich niedertrampeln. Zwar kommt er nicht weiter als bis in den Bunker, mit dem Bogey ist er aber noch durchaus gut bedient. Noch einmal attackiert er zum Abschluss am Par 5, der Ball landet aber in der Tribüne. Von der Drop-Zone aus bringt er den Ball zwar stark bis auf zweieinhalb Meter zur Fahne, der abschließende Birdieputt will aber nicht fallen.

Doch auch mit der 69 (-3) bringt sich der Rohrmooser vor dem Wochenende als 13. in mehr als nur aussichtsreiche Position. Zwar fehlen auf Leader Martin Kaymer (GER) bereits sechs Schläge, dass Matthias aber durchaus in der Lage ist dem Platz viele Schläge abzuknöpfen stellte er heute mit den beiden Eagles klar unter Beweis.

Nach der Runde meint er: „Die Runde heute war abwechslungsreich. Die beiden Eagle gelangen jeweils nach starkem Spiel aber die Bogeys waren wie gestern. Wieder die Folge von Fehlern beim Abschlag. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Eine gute Basis fürs Wochenende.“

Ebenfalls im Weekend

Bernd Wiesberger wusste am Donnerstag ebenfalls mit guter Birdiequote zu überzeugen, zwei Doppelbogeys und ein weiterer Fehler ließen aber nicht mehr als die 72 (Par) zu. Zumindestens liegt der Oberwarter so nach dem ersten Spieltag noch auf Cutkurs, Polster konnte er sich am Donnerstag aber keinen erspielen.

Ein anfängliches Par sorgt am Freitag dann für einen soliden Start in den zweiten Spieltag. Nach einer gewasserten Grünattacke am Par 5 danach kommt aber schon früh erstmals Stress auf, den wichtigen Parputt aus knapp fünf Metern stopft Bernd aber souverän. Aus etwas kürzerer Distanz gelingt der Putt dann auf der 12 nicht, weshalb er sich weiterhin mit Pars begnügen muss.

Richtig entspannt geht es auch danach nicht wirklich weiter, denn auf der 15 muss er aus zweieinhalb Metern erneut das Par kratzen. Erst auf der 16 bricht dann endlich der Birdiebann, denn der Putter hat die Distanz noch abgespeichert und stopft zum ersten roten Eintrag. Ein durchwachsener Chip und ein eher missratener Putt ermöglichen dann auf der 18 (Par 5) nur das Par.

Fehler gut weggesteckt

Erst auf der 5 kommt dann nach einem starken Wedge wieder Farbe aufs Tableau, denn mit dem zweiten Birdie des Tages verschafft er sich im Kampf um den Cut erstmals etwas Luft. Ein wild verzogener Drive – Bernd muss sogar von der angrenzenden Bahn weiterspielen – kostet dann aber den ersten Schlag, nachdem der Parputt aus gut vier Metern nur neben dem Loch liegen bleibt.

Erneut muss er danach auch am Par 3 nach einem deutlich verzogenen Abschlag wieder etwas zaubern, die Übung gelingt mit gestopftem Zweimeterputt aber. Zum Abschluss zündet er noch ein starkes Wedge und stopft im Anschluss am Par 5 den fälligen Birdieputt. Mit der 70 (-2) hat der Burgenländer schließlich Gewissheit, dass er als 47. auch am Wochenende noch mit von der Partie sein wird. Wie bereits bei der Vorwoche cuttet er auch in München jedoch wieder nur auf den letzten Drücker, da das lange Spiel die sonst gewohnte Konstanz erneut vermissen ließ.

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Auf die Lauer gelegt

BMW INTERNATUIONAL OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat die neu angelegten Grüns des GC München Eichenried zum Auftakt durchwegs gut im Griff und legt sich nach einer 70 in guter Position auf die Lauer. Bernd Wiesberger mit kunterbunter 72.

Statt nach Atzenbrugg können die Golffans heuer nach München pilgern um Matthias Schwab und Bernd Wiesberger live zu sehen. Bereits in der Vergangenheit war die BMW International Open schon so etwas wie das zweite Heimturnier, vor allem für die Fans in den westlichen Bundesländern. In der zweijährigen Rotation zwischen Köln und München ist Deutschlands wichtigstes Golfturnier heuer wieder am bayrischen Weißwurstäquator zu Gast.

Matthias Schwab ist in München-Eichenried erstmals dabei, nachdem er im Vorjahr in Köln nicht über einen 40. Platz hinauskam. Bernd Wiesberger kam mit der scorefreundlichen Münchner „Golfwiesn“ immer gut zurecht, konnte allerdings nur einmal, 2013, mit den ultratiefen Scores mithalten, als er bei 15 unter Par den hervorragenden 4. Platz erreichte. Gemeinsam mit dem Burgenländer sind auch Titelverteidiger und Nummer 1 im Race to Dubai, Matt Wallace (ENG), sowie Martin Kaymer (GER), Sergio Garcia (ESP) und Thorbjorn Olesen (DEN) aus Pebble Beach eingeflogen und sorgen für ein exzellentes Lineup.

Bogey ausradiert

Gleich der Start geht in den Morgenstunden bei Matthias Schwab etwas daneben, denn die 10 entpuppt sich als etwas zu harte Nuss und knöpft dem Schladming-Pro prompt den ersten Schlag ab. Der Rohrmooser setzt am darauffolgenden Par 5 aber sofort den Konter und gleicht sein Score postwendend wieder aus. Da auch die 12 dann einen roten Eintrag abwirft, lässt er den zähen Start endgültig in Vergessenheit geraten.

Nach dem kunterbunten Beginn lässt er es dann betont ruhiger angehen und notiert reihenweise bis zum Turn meist recht sichere Pars. Die Frontnine beginnen dann allerdings wie seine ersten neun Bahnen, denn mit seinem zweiten Bogey rutscht er wieder auf Level Par zurück. Matthias lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und überredet danach die 4 wieder zu einem Birdie, was ihn auch wieder in den Minusbereich abtauchen lässt.

Gutes Ende

Auch das Par 5 der 6 hat der Steirer gut im Griff, nimmt auf der langen Bahn das nächste Birdie mit und knackt damit derzeit auch bereits die Top 10. Lange verweilt er dort aber nicht, denn eine Bahn später muss er auch das dritte Bogey des Tages eintragen, was ihm den eben herausgeholten Schlag sofort wieder ausradiert.

Das abschließende Par 5 lässt dann aber am Ende noch einen weiteren Schlaggewinn springen und Matthias unterschreibt so die 70 (-2), die ihn nach der Auftaktrunde nicht nur klar auf Cutkurs bringt, sondern ihm als in etwa 30. außerdem eine recht gute Verfolgerposition auflegt. „Ich hab solides Golf gespielt, hab die Bälle gut getroffen und hatte generell wenige Probleme. Fünf Birdies sind zufriedenstellend, die Bogeys waren leider nach Drives ins Semirough, von wo aus ich nicht gut rauskam“, fasst er danach zusammen.

Von Beginn an zäh

Bernd Wiesberger macht am Nachmittag mit anfänglichen Pars zunächst nichts falsch, tritt sich auf der 4 dann aber das erste Bogey ein, das ihn bei dem dichtgedrängten Leaderboard um viele Ränge zurückwirft. Der Burgenländer kontert aber sofort, denn nach starker Annäherung spielt auf der 5 auch der Putter mit und lässt das erste Birdie des Turniers für Bernd springen.

Nach knapp verschobenem Birdieputt am Par 5 der 6 muss er auf der 7 nach verzogenem Drive am Ende sogar ums Bogey kämpfen und da der Putt aus drei Metern auslippt, muss er sich schließlich mit einer mehr als unangenehmen Doublette anfreunden. Da auch auf der 9 der Birdieputt nur die Lochkante rasiert und er so auch das zweite Par 5 ungenützt lässt, taucht er nur bei 2 über Par auf den Backnine auf.

Auch auf der 10 lassen ihn die Eisen – wie schon in Pebble Beach letzte Woche – einigermaßen im Stich, denn aus dem Grünbunker muss er erneut etwas zaubern um das Par zu kratzen. Der Sandschlag passt aber bis auf einen Meter zur Fahne. Über den Putt darf er nun allerdings lange nachdenken, denn eine Gewitterpause zwingt die Spieler zurück ins Clubhaus.

Plötzlich hellwach

Erst mit knapp dreistündiger Verzögerung kann wieder gespielt werden und Bernd lässt bei seinem fälligen Putt schließlich nichts anbrennen. Die Pause scheint Bernd auch sichtlich gutgetan zu haben, denn mit der 11 kann er am Donnerstag endlich auch ein Par 5 zu einem Birdie überreden. Das bringt den Oberwarter sichtlich auf den Geschmack, denn auch die 13 wirft einen roten Eintrag ab, womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen kann.

Zu später Stunde ist Bernd nun hellwach, denn auch die 14 lässt mit einem Chip-in einen Schlag springen und der fünffache European Tour Champion taucht so auch erstmals in die roten Zahlen ab. Nach leicht verzogenem Abschlag bleibt Bernd auf der 17 (Par 3) noch ein unangenehmer Test zum Par, den er diesmal nicht nur nicht besteht, sondern danach auch noch den Retourputt am Loch vorbeischiebt, was sogar im zweiten Doppelbogey mündet.

Bei einfallender Dunkelheit kann Bernd gerade noch die 18 zu Ende bringen und schafft es vom Par 5 ogar noch ein Birdie mitzunehmen und so sein Score noch zur 72 (Par) zu drehen. Damit befindet er sich vor dem zweiten Spieltag als 61. genau an der Cutmarke.

Matthias Schwabs Flightpartner Andrea Pavan (ITA) setzt mit einer 66 (-6) die frühe Bestmarke.

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Halbes Heimspiel

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger hoffen beim halben Heimspiel im GC München Eichenried auf eine erfolgreiche European Tour Woche.

Nachdem das Heimturnier in Atzenbrugg heuer nicht zustande kam, muss das deutsche European Tour Event unweit der österreichischen Grenze in Bayern als Ersatz für die zahlreichen rot-weiß-roten Golffans herhalten. Dementsprechend motiviert werden auch Österreichs European Tour Asse Matthias Schwab und Bernd Wiesberger sein um den vielen erwarteteten Daumendrückern einiges zum Jubeln geben zu können.

Vor allem erstgenannter brennt regelrecht auf den Einsatz in München. Denn nach der verpassten US Open Qualifikation in Walton Heath hatte der Youngster eine Woche Zwangspause, die so eigentlich nicht eingeplant war. Um auf der als durchwegs scorefreundlich bekannten Wiese gut mithalten zu können, wird Österreichs Shooting-Star des letzten Jahres aber etliche Birdies auf die Scorecard zaubern müssen.

Für Matthias ist es auch das erste Antreten am Weißwurstäquator, denn der Rohrmooser war zwar auch bei den letztjährigen BMW International Open mit von der Partie, wo er einen 40. Platz mit in die Heimat nahm, da das Turnier aber im Zweijahresrhythmus mit Köln wechselt, kennt er bislang nur das nördlichere der beiden Gelände aus eigener Erfahrung.

US Open abhaken

Für Bernd Wiesberger geht es nach dem durchwegs verpatzten US Open Auftritt – der Burgenländer lief in Pebble Beach an allen vier Spieltagen vergeblich einer roten Runde nach und beendete das Turnier nur auf dem auch für ihn persönlich wohl sehr enttäuschenden 76. Platz – nun darum wieder die Leichtigkeit, die ihn beim Sieg in Dänemark ausgezeichnet hatte, zu finden.

Dazu muss der Burgenländer aber vor allem sein langes Spiel wieder auf Schiene bringen, denn in Pebble Beach streute er fast durchgehend von Tee bis Grün, was ihn durchaus oft in die Bredouille brachte. Dass Bernd aber mit der Münchner „Golfwiesn“ durchaus per „Du“ ist, zeigte er schon in den letzten Jahren einige Male. Mit den ultratiefen Scores konnte er aber bislang nur ein einziges Mal wirklich mithalten, denn 2013 durfte er sich über einen starken 4. Platz freuen.

Längerer Platz, neue Grüns

Nach der doch teils massiven Kritik der Vorjahre, vor allem an den Grüns, wurde München-Eichenried ein doch spürbares Face-Lift verpasst: einige Löcher wurden verlängert, vor allem aber komplett neue Grüns gesetzt, die jetzt viel ondulierter und härter (schneller) zu putten sind.

Deutschlands Local Hero Max Kieffer ist schon gespannt auf das Set-Up: „Einige Löcher sind relativ lang. Ein langes Eisen auf einem so trickreichen Grün zu verwenden, davon bin ich nicht der größte Fan. Deshalb muss man eher auch mal einen Abschlag nach vorn machen und die Fahnen dann in eine einfachere Position stecken. Aber dafür kann man auf den kurzen Löchern, wo man die Wedges hat, die Fahnen in schwierige Spots stecken. Ich denke, dann wird es ein wirklich gutes Set-up

Das Starterfeld kann sich passend zur Festival-Saison durchaus sehen lassen, denn neben Titelverteidiger und der Nummer 1 im Race to Dubai Matt Wallace (ENG) sind auch Local Hero Martin Kaymer (GER), Sergio Garcia (ESP) und Thorbjorn Olesen (DEN) aus Pebble Beach angereist. Los geht’s für Matthias Schwab am Donnerstag bereits um 07:50 MEZ auf der 10. Bernd Wiesberger folgt um 13:30 MEZ von der 1 weg.

 

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Ladekabel gefunden

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt am regnerischen Finaltag, dass die 74 vom Moving Day nur ein Ausrutscher war und spielt sich im GC München-Eichenried mit der seiner zweiten 68 der Woche noch um viele Ränge nach vor. „Das war eine sehr gute Runde bei schrecklichem Wetter heute. Eigentlich hätte es sogar noch einige Schläge besser sein müssen“, zeigt er sich mit der Leistung am Sonntag zufrieden.

Bernd Wiesberger hat über Nacht sichtlich ein Ladekabel gefunden und seine Akkus wieder etwas aufgeladen. Am Samstag hatte es noch den Anschein, als würde der Oberwarter nach den anstrengenden letzten Wochen schon auf Reserve laufen, rutschte er doch von knapp hinter den Top 10 mit einer 74 (+2) bis auf den 49. Platz zurück.

Beim dichtgedrängten Leaderboard war aber klar, dass mit einer starken Schlussrunde immer noch einiges zu holen ist und die Nummer 30 der Welt versteht es dann am Sonntag auch seine frühe Startzeit bestmöglich auszunützen. Anders als am Vortag, wo er sich schon auf der 2 und der 3 frühe Bogeys eintrat, startet Bernd diesmal grundsolide und setzt aber der 4 zu einem sehenswerten Zwischensprint an.

Mit Riesenschritten

Gleich vier Birdies in Folge findet der Oberwarter und dockt damit nach nur sieben gespielten Bahnen plötzlich an den Top 10 an. Zwar kann er die nächsten beiden Par 5 Löcher zu keinen weiteren roten Einträgen überreden, spult aber weiter sichere Pars ab, ehe es auf der 15 noch tiefer in den Minusbereich geht, was ihn zu diesem Zeitpunkt sogar bis auf Rang 6 nach vorne spült.

Erst kurz vor Schluss vermasselt ihm dann das Par 3, der 17 mit dem ersten und einzigen Bogey noch eine fehlerlose Runde, mit der bereits zweiten 68 (-4) der Woche aber spielt er sich nach dem verpatzten Moving Day noch um viele Ränge nach vor und verlässt München mit einem 20. Rang.

Vor zwei Jahren wurde Bernd an selber Wirkungsstätte 27., sein bislang bestes Ergebnis auf der bayerischen Par 72 Wiese war 2013 Rang 4. Auch damals notierte er am Sonntag eine 68. Der Oberwarter untermauert in Deutschland auch seine derzeitige Position als bester deutschsprachiger Spieler der Tour, nachdem etwa Martin Kaymer bei seinem Heimturnier bereits am Freitag am Cut scheiterte und sich danach, wohl teilweise auch zurecht, über die eher mäßigen Grüns auf der Anlage negativ äußerte.

Achtbar durchgebissen

In München machten sich bei Bernd Wiesberger nach den Strapazen der letzten Wochen – er reiste gleich nach dem Heimturnier in Atzenbrugg zu den US Open, wo er in Wisconsin einen starken 16. Platz erspielte um gleich danach zurück nach München zur fliegen – zeitweise schon leichte Müdigkeitserscheinungen bemerkbar.

So hatte er schon zum Auftakt hart zu kämpfen, brachte mit purem Willen aber noch eine 70 (-2) zum Recording. Am Freitag präsentierte er sich dann mit früher Startzeit hellwach und spielte sich mit einer 68 (-4) bis an die Top 10 heran. Nach dem durchwachsenen Moving Day rasselte er dann im Klassement weit zurück, fährt dank der richtig starken Sonntagsrunde aber trotz allem noch ein mehr als nur achtbares Ergebnis ein.

Nächste Woche steht Bernd erneut am Abschlag, erspart sich diesmal allerdings immerhin eine lange und anstrengende Anreise. In Paris, wo der Oberwarter vor zwei Jahren seinen bis dato größten Sieg erringen konnte, wird er erneut alles in die Waagschale werfen, da er mit Sicherheit einmal mehr zeigen will, dass ihm der Ryder Cup Kurs für 2018 richtig entgegenkommt. „Ich freue mich schon auf kommende Woche und auf den den besten Platz, den wir auf der European Tour spielen.“

Für Andres Romero (ARG) bleibt Deutschland ein guter Boden. Der Argentinier sichert sich mit einer 65er (-7 ) Finalrunde und bei gesamt 17 unter Par seinen insgesamt zweiten European Tour Sieg. Der erste volle Erfolg liegt bereits zehn Jahre zurück. Damals gewann er in Hamburg die Deutsche Bank Players‘ Championship of Europe.

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Auf Reserve

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger tritt sich am Samstag im GC München-Eichenried viele Fehler ein und fällt mit der 74 bis auf Rang 49 zurück. Nach den Strapazen der letzten Wochen scheinen die Akkus beim Oberwarter langsam aber sicher auf Reserve zu laufen.

Es menschelt an diesem Samstag im Lager Wiesberger. Langsam aber sicher machen sich die Strapazen der letzten Wochen bemerkbar, was Bernd zum ersten Mal in dieser Woche nur bedingt kaschieren kann. Schon am Donnerstag wirkte es nach der Anreise von den US Open und damit verbundenem siebenstündigen Jetlag einigermaßen wacklig, mit purem Willen aber erkämpfte sich der Oberwarter noch eine 70 (-2).

Hellwach präsentierte sich Österreichs Nummer 1 dann am Freitag. Mit der fehlerlosen 68 (-4) schien es, als hätte er den Jetlag endgültig aus den Knochen geschüttelt, dass dem aber nicht so ist, zeigt sich am Samstag mit voller Härte. Gleich zu Beginn stolpert der Burgenländer auf der 2 und der 3 in frühe Fehler und benötigt nach weiterem Birdie auf der 5 endgültig einen Fallschirm um den Sturz im Klassement halbwegs abfedern zu können.

Keine Sicherheit

Wiesberger_1724_330Selbst das erste Birdie am Par 5, der 6 kann sein Spiel an diesem Tag nicht stabilisieren, wie ein weiterer Schlagverlust nach verschobenem Parputt auf der zweiten langen Bahn unter Beweis stellt. Mit einem Zwischenstand von 3 über Par biegt die Nummer 30 der Welt auf den Backnine ab und weiß wie schon an den ersten beiden Tagen das Par 5, der 11 zu einem weiteren roten Eintrag zu überreden.

Doch erneut währt die Freude nur kurz, tritt sich Bernd doch zwei Bahnen später auch schon das nächste Bogey ein und zementiert sich damit regelrecht im hinteren Drittel des Leaderboards ein. Damit will er sich aber noch nicht zufrieden geben und bündelt noch einmal alle Kräfte, was ihm prompt zwei Birdies einbringt. Drauf und dran sein Tagesergebnis tatsächlich noch auszugleichen, hängt ihm aber das Par 3, der 17 dann erneut einen Fehler um, was Bernd schlussendlich mit der 74 (+2) zum Recording marschieren lässt. Den Finaltag nimmt er so nur vom 49. Rang aus in Angriff.

Akkus laden

Beim beständigsten European Tour Spieler der Saison machen sich nun sichtlich die Strapazen der letzten Wochen bemerkbar. Sofort nach dem Heimturnier in Atzenbrugg reiste Bernd zu den US Open, wo er erstmals in seiner Karriere den Cut stemmte und sich sogar über einen beachtlichen 16. Rang freuen durfte. Gleich darauf ging es wieder in Richtung Europa nach München, wo sich Bernd erneut keine Blöße gab und sogar in guter Verfolgerposition ins Wochenende cuttete.

Am Samstag aber will dann nicht mehr viel zusammenlaufen und Bernd büßt mit der 74 viele Ränge ein. Trotz des Rückfalls im Klassement ist aber bei dem dichtgedrängten Leaderboard mit Sicherheit noch ein Vorstoß zumindestens ins vordere Mittelfeld möglich. Ob Bernd seine Akkus bis zur Finalrunde wieder einigermaßen aufladen kann wird sich jedoch erst zeigen.

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