Schlagwort: golf

Bernd Wiesberger

Hoffnungsschimmer

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger kämpft sich ohne sein A-Game zuerst ins Wentworth-Wochenende und am Sonntag mit der 70 zu wichtigen Weltranglistenpunkten.

„Ich habe wirklich gut gescrambelt, muss allerdings ein bisschen an den Eisen arbeiten,“ fasst Wiesberger die Kampfwoche zusammen, In der spielfreien Woche wird der Oberwarter nun wohl alles unternehmen um sein Spiel vor den anstehenden Big Weeks wieder voll auf Schiene zu bringen.

Eindeutig über den Kampf sichert sich Bernd Wiesberger ein achtbares Ergebnis bei der heuer überraschend schwach besetzten BMW PGA Championship. Auch bei der Meisterschaft der European Tour kämpft sich Österreichs Nummer 1 nur mühsam ins Wochenende und hat dort alle Hände voll zu tun um Linie in sein Spiel zu bringen.

Die letzte Runde lässt sich wie schon an den Tagen hoffnungsvoll an. Zum allerersten Mal in dieser Woche kann er dann der 4 – dem einzigen Par 5 der Frontnine – einen Schlag entlocken und nachdem zwei Bahnen später das nächste Birdie auf die Habenseite wandert, pirscht er sich endgültig in die richtige Region des Leaderboards nach vor.

Doch erneut wirkt der Oberwarter auch am Sonntag nicht wirklich stabil im langen Spiel. Wie schon am Samstag muss er immer wieder ordentlich in der Trickkiste kramen, erledigt die Aufgabe aber mit Bravour und nimmt auf der 12, dem ersten Par 5 der Backnine, das nächste Birdie mit. Trotz des einzigen Bogeys am Sonntag – die kurze 16 (Par 4) erwischt ihn dann doch noch – notiert er erneut mit der 70 (-2) die bereits dritte rote Runde in Folge.

Wichtiger als die 65.143 Euro, die er für Rang 15 einstreifen wird, sind mit Sicherheit die 5 Punkte für die Weltrangliste, die den Absturz der letzten Wochen nun etwas auffedern. Bernd verpasst zwar auch in Wentworth ein Top 10 Ergebnis – das letzte datiert von den Alfred Dunhill Links Championship im vergangenen Oktober – nach den enttäuschenden Runden in Irland vergangene Woche und der mehr als durchwachsenen Startrunde scheint er aber beim Formaufbau wieder ein kleines Pflänzchen gefunden zu haben, das er jetzt vor den Big Weeks versuchen wird zu hegen und zu pflegen.

Chris WoodChris Wood (ENG) gewinnt das Flaggschiff Event der European Tour. Der Engländer liegt zeitweise schon weit voran, lässt mit einigen Fehlern auf den Backnine aber wieder Federn. Schlussendlich reicht dem Atzenbrugg Champion des letzten Jahres aber die 69 (-3) um bei gesamt 9 unter Par den Sieg zu feiern. Der nun dreifache European Tour Sieger wird auch in zwei Wochen bei den Lyoness Open aufteen, zumindestens hat der bereits für die US Open qualifizierte Atzenbrugg-Titelverteidiger fix zugesagt.

Wieder im Kommen?

Bernd beweist in Wentworth von Tag zu Tag, dass sich die Form langsam aber sicher wieder in die richtige Richtung bewegt. Nach der 76 (+4) am Donnerstag konnte man fast schon nicht mehr mit einem Wochenendeinzug rechnen. Spektakuläre Birdies, wobei Bernd teilweise selbst nicht genau weiß wie sie zustande kamen, brachten ihm dann aber am Freitag die 68 (-4) und somit einen doch noch recht sicheren Cut ein. „Grundsätzlich war das aber ein gutes Ergebnis, wenn bedenkt, dass ich am Freitag mit 11 Loch zu gehen 5 Schläge außerhalb des Cuts lag,“ blickt Wiesberger zurück.

Am Samstag hatte er dann erneut wieder schwer mit seinem langen Spiel zu kämpfen, scrambelte sich aber mit starken Up & Downs zur 71 (-1) und machte so doch einige Ränge im Klassement gut. Die Ausgangslage eröffnete bei einer guten Runde noch einige Möglichkeiten, die Bernd auch mit erneut starkem Scrambling einigermaßen auszunützen weiß.

Bernds traditionelle Stärke, die Greens in Regulation, wollen heuer in Wentworth nicht ansatzweise so gut gelingen wie in den Jahren zuvor. Nach wie vor sind die Eisen schlicht nicht scharf genug, zumindestens aber war er nicht so weit weg, was ihm machbare Up & Down Situationen auflegte. Auch die Grüns hatte er gut im Griff. Von der Topform ist er aber derzeit noch sehr weit entfernt.

Makel ausbessern

Während den Nordea Masters, wo Lukas Nemecz abschlagen wird, legt Bernd in der nächsten Woche eine Pause ein und wird mit Sicherheit noch kräftig die Stellschrauben justieren. Der nächste Start für Österreichs Nummer 1 ist bereits das Heimspiel in Atzenbrugg. Letztes Jahr verpasste er bei den Lyoness Open als Zugpferd den Cut, diesen Makel will er heuer mit Sicherheit ausmerzen.

Das Turnierprogramm nach der einwöchigen Pause ist dann generell sehr dichtgedrängt, steht doch nach dem Tullnerfeld bereits wieder eine Überseereise zu den US-Open an. Um sich bestmöglich auf die stressigen kommenden Wochen vorzubereiten wird der Burgenländer wohl vor dem Heimevent das Hauptaugenmerk auch auf Regeneration und Frische legen.

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Martin Wiegele 2015

Wiegele im Aufschwung

CZECH CHALLENGE – FINAL: 17 unter Par von Martin Wiegele reichen in Kuneticka Hora zwar knapp nicht für die Top 10, aber für sein bestes Ergebnis seit 2014. Manuel Trappel kommt beim Birdiewettschießen in Tschechien am Finaltag nicht mehr mit und fällt um etliche Ränge zurück.

Martin Wiegele hat in dieser Woche sein Birdievisier eindeutig scharf gestellt. Der Routinier hält beim allgemeinen Birdiewettlauf auf der Par 72 Wiese mit vier Runden in den 60ern durchwegs mit und belohnt sich fast mit dem ersten Top 10 Ergebnis im Jahr 2016.

Der Steirer startet den Finaltag mit vier Pars in Folge souverän, ehe er mit zwei Birdies noch auf den Frontnine der Runde die richtige Richtung verpasst. Nachdem auf der 12 noch ein weiterer roter Eintrag glückt, sind sogar die Top 5 noch eindeutig in Reichweite, ein Bogey – sein erst drittes der gesamten Woche – bremst dann den Schwung aber etwas ein.

Ein Birdie gelingt dem Erzherzog Johann Pro dann aber noch, was ihm die 69 (-3) und Rang 11 einbringt. Damit verpasst er zwar um lediglich einen einzigen Schlag ein Top 10 Ergebnis, nimmt aber sicherlich einiges an Selbstvertrauen in die Schweiz mit, wo er bereits nächste Woche im Rahmen der Swiss Challenge erneut abschlagen wird.

„Ich hab wieder sehr gut gespielt und wenn der Putter heute nicht eiskalt gewesen wäre, dann hätte ich sogar ganz vorne mitspielen können. Mein Spiel an sich war um einiges besser als die 3 unter heute, obwohl es durch den Wind der klar schwerste Tag dieser Woche war. Ich bin sehr happy mit der Performance in der Woche, das hätte alles werden können. Jetzt heißt es das positive mitnehmen und hart weiterarbeiten“, so Martin Wiegele, der mit Rang 11 das beste Ergebnis seit dem 7. Rang auf Madeira im Mai 2014 feiert.

Falsche Richtung

Manuel Trappel schlägt am Sonntag die falsche Richtung am Leaderboard ein. Der Vorarlberger findet mit zwei Bogeys auf den ersten sechs Bahnen nur sehr schleppend in die letzte Runde. Auch ein Birdie danach bringt ihm die Sicherheit der letzten Tage nicht zurück und der ehemalige Amateur Europameister steht schlussendlich nur mit der 74 (+2) beim Recording, was ihm die Weiterreise in die Schweiz nur mit Rang 44 ermöglicht.

Außer Martin Wiegele und Manuel Trappel waren in dieser Woche mit Lukas Nemecz, H.P. Bacher, Florian Prägant und Robert Molnar noch weitere Österreicher am Start, verpassten aber teils recht deutlich den Einzug ins Wochenende. Den Sieg sichert sich Damien Perrier. Der Franzose triumphiert mit der finalen 68 (-4) bei gesamt 24 unter Par.

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Leo Astl

Kaum Heimvorteil

ST. PÖLTEN PRO GOLF – 1. RUNDE: Österreichs Akteure können den Heimvorteil im GC St. Pölten zumindestens am ersten Spieltag in keinster Weise ausnützen. Mit Ralph Leitner (Am), Philipp Fendt, Felix Schulz (Am), Leo Astl und Eugen Fürnwegger hat rot-weiß-rot nach der 1. Runde lediglich fünf Spieler auf Cutkurs.

Die durchwachsenen Ergebnisse scheinen auch beim letzten der drei Turniere des Niederösterreich-Swings der Pro Golf Tour nicht besser zu werden. Mit Amateuren und Professionals bietet Golf-Österreich in der Landeshauptstadt Niederösterreichs gleich 25 Spieler auf. 20 davon liegen derzeit hinter der prognostizierten Cutmarke zurück.

Bester der heimischen Akteure ist mit Ralph Leitner ein Amateur. Er muss bei seiner Umrundung lediglich auf der 11 einen Schönheitsfehler notieren, verewigt aber gleich vier Birdies und ein Eagle auf der Scorecard und sichert sich so mit der 66 (-5) Rang 6. Auch Philipp Fendt bringt in seiner Heimat mit der 67 (-4) eine knallrote Runde zum Recording.

Philipp, der vor einigen Jahren wegen Rückenproblemen seine aktive Karriere beenden musste und nur noch gelegentlich seine Tees in den Boden steckt, notiert bei seiner Umrundung sechs Birdies, bei lediglich zwei Schlagverlusten reicht dies für Rang 12. Die Platzierung teilt er sich mit Amateur Felix Schulz.

Auch Leo Astl und Eugen Fürnwegger positionieren sich mit 69er (-2) Runden als 39. zumindestens noch knapp innerhalb der prognostizierten Cutmarke. Mit den Amateuren Clemens Gaster und Stefan Meyer, sowie Niki Wimmer bringen drei weitere heimische Spieler mit der 70 (-1) wenigstens noch eine zartrosa Runde zum Recording und wahren so als 50. die Chance auf den Finaltag. Nicolas Thommen (SUI) sichert sich mit der 63 (-8) die Führung in St. Pölten.

Clemens Prader, der sich nach der 71 (Par) Rang 70 unter anderem mit Bernard Neumayer teilt, sieht vor allem den Platz als eines der größten Übel: „Das ist der schlimmste Golfplatz und die mit Abstand langsamsten Grüns die ich je in einem Turnier gespielt habe. Das ist fast schon peinlich für Österreich.“ „Aber manche spielen ja trotz allem sehr gut hier, also ist es klar mein Fehler“, lässt er die Verhältnisse aber nicht als Ausrede gelten.

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Martin Wiegele 2015

Weiter im Spitzenfeld

CZECH CHALLENGE – 3. RUNDE: Martin Wiegele bleibt mit der nächsten 68 weiterhin der absoluten Spitzengruppe erhalten. Manuel Trappel kommt mit vergebenen Chancen und der 70 beim Birdiewettschießen im Golf & Spa Kuneticka Hora am Samstag nicht mit.

Martin Wiegele geht aus den Top 10 heraus in den letzten Spieltag. Der Routinier präsentiert sich am Moving Day von seiner ganz sicheren Seite, muss sich allerdings bis zum ersten Birdie etwas in Geduld üben. Erst die 5 (Par 4) spendiert den ersten roten Eintrag, mit Par 5 Birdie auf der 7 baut er das Tagesergebnis dann noch vor dem Turn aus.

Auch auf den Backnine präsentiert er sich enorm solide, lässt weiterhin nichts anbrennen und notiert auf der 13 (Par 3) und der 16 (Par 5) noch zwei weitere Birdies. Mit der 68 (-4) verliert er an einem unglaublich tiefen Moving Day im Klassement zwar unglaublicherweise sogar zwei Ränge, vom 9. Platz aus hat er aber ein Topergebnis klar vor Augen.

„Das war wieder ein sehr solider Tag mit sehr wenigen Problemen. Hoffentlich wirds morgen nochmal so souverän und wenn der Putter auch noch heiß läuft kanns ja nochmal tief runter gehen“, zeigt sich Martin Wiegele mit seinem bisherigen Turnierverlauf klarerweise zufrieden.

Etwas hängengeblieben

Manuel Trappel kommt am dritten Spieltag mit den ultratiefen Scores in Tschechien nicht mehr mit. Der Vorarlberger notiert auf den Frontnine lediglich ein Birdie und muss dieses mit anschließendem Bogey sogar wieder ausgleichen. Erst auf den Backnine gelingen dann noch zwei weitere rote Einträge. Mit der 70 (-2) büßt er am Leaderboard gleich 10 Ränge ein und geht als 26. in den letzten Spieltag.

„Es war eigentlich gut heute, aber ich hab einfach zu wenige Chancen genützt. Auf den ersten Neun konnte ich drei Up & Downs machen, aber bei den extrem tiefen Scores hat das leider nicht ganz gereich heute“, so Manuel Trappel nach seiner dritten Runde in Tschechien.

Damien Perrier (FRA) geht nach der 62 (-10) bei gesamt 20 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Bernd Wiesberger

Gut gescrambelt

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bleibt dank starkem Scrambling auch am Moving Day in den roten Zahlen. Mit der 71 (-1) lässt er im Wentworth Club am Leaderboard aber einige Ränge liegen.

Bernd Wiesberger agiert auch nach der fantastischen Aufholjagd vom Freitag am Moving Day nicht allzu sicher im langen Spiel. Vor allem mit den Eisen hat der Burgenländer einmal mehr seine liebe Not. Nur dank richtig starkem Scrambling hält er am dritten Spieltag sein Score zusammen. Ohne gleich zwei Par 5 Bogeys wäre aber am Samstag noch klar mehr zu holen gewesen.

Bernd startet wie schon die Runden zuvor mit Pars solide, ehe es ihn ausgerechnet auf der einzigen langen Bahn der Frontnine mit einem Bogey erwischt. Dieses weiß er aber noch vor dem Turn auszubügeln und kommt so bei Level Par auf die Backnine. Dort hat es dann den Anschein, als würde es im Klassement deutlich nach oben gehen, kann er doch weitere Schlagverluste vermeiden und nimmt dazu noch auf der 13 und der 16 (beides Par 4) weitere Birdies mit.

Laues Ende

Mit noch zwei Par 5 Bahnen vor der Nase und einem Zwischenstand von 2 unter Par wirkt es, als könne er nach längerer Zeit endlich wieder einen Moving Day richtig zu seinen Gunsten ausnützen. Doch es will derzeit einfach nicht alles nach dem Geschmack der Nummer 46 der Welt zusammenlaufen. Wie schon auf den Frontnine brummt ihm auch auf der zweiten Platzhälfte ein Par 5 einen Schlag auf und auch auf der abschließenden 18 will am Samstag kein Par 5 Birdie gelingen.

Mit der 71 (-1) bleibt Bernd Wiesberger zwar den roten Zahlen treu, lässt im Klassement aber einige Plätze liegen und nimmt den Finaltag vom 28. Platz aus in Angriff. Nur dank eines richtig guten Kurzspiels und einem dazu noch gut temperierten Putter rettet Bernd überhaupt eine Runde im Minusbereich zum Recording.

„Ich hab von Beginn an nicht wirklich gut gespielt, aber es zumindestens geschafft noch unter Par zu bleiben. Die beiden unnötigen Par 5 Bogeys haben weh getan heute. Morgen heißt es Handbremse lösen und noch eine tiefe Runde hinlegen“, gibt sich Bernd selbst die Marschrichtung für den Finaltag vor.

Starkes Kurzes Spiel

Mit lediglich 7 Fairways trifft er vom Tee weniger Spielbahnen als an den Tagen zuvor, nur 11 Greens in Regulation sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Allerdings schafft der Oberwarter gleich 6 von 7 Up & Downs und benötigt am Moving Day insgesamt 29 Putts.

Generell agiert er aus dem Sand am Samstag sehr sicher. Von drei Versuchen muss er nur einmal ein Bogey notieren. Mit besserer Grüntrefferstatistik am Sonntag könnte vor der einwöchigen Pause aber dennoch ein gutes Ergebnis gelingen, da er die eher langsamen Grüns gut im Griff zu haben scheint.

Scott Hend (AUS) geht nach der 73 (+1) und bei gesamt 9 unter Par als Führender auf die letzte Runde. Mit nur einem Schlag Rückstand sitzt im Tyrrell Hatton (ENG) (66) auf Rang 2 im Nacken.

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Rot ausgeschieden

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Gordon Manson notiert am Freitag im Harbor Shores GC mit der 69 zwar eine rote Runde, verpasst aber bei seiner US-Major Premiere um zwei Schläge den Cut.

Dank eines richtig starken letzten Jahres auf der European Senior Tour, wo sich Gordon Manson einen Platz unter den Top 4 der Order of Merit sicherte, kommt er heuer zu gleich zwei Major-Ehren auf US-amerikanischem Boden. Bei seinem ersten der beiden Megaevents verpasst der gebürtige Schotte allerdings um zwei Schläge den Cut.

Mit Birdie und Bogey kommt er sehr farbenfroh aus den Startlöchern. Einen weiteren Schlagverlust radiert er noch auf den Backnine wieder aus, fällt gleich nach dem Turn mit dem nächsten Bogey aber wieder zurück. Mit spektakulären letzten Löchern sammelt der Wahlkärntner dann noch drei weitere rote Einträge auf, schlussendlich reicht die 69 (-2) aber nach der 75er (+4) Eröffnungsrunde um zwei Schläge nicht für den Cut. Manson beendet das Major in Benton Harbor, Michigan auf Rang 86.

Fehlende Spielpraxis

Dass Gordon Manson in dem topbesetzten Feld ohne weiteres mithalten kann stellt er vor allem am Freitag unter Beweis. Der Hauptgrund für den verpassten Cut liegt wohl definitiv in der fehlenden Spielpraxis. Durch den überschaubaren Turnierkalender der Senior Tour wartet er heuer noch auf den ersten Einsatz. Ohne die Gösser Open vor drei Wochen hätte er überhaupt noch keinen einzigen Start in der neuen Saison.

Rocco Mediate (USA) gibt derzeit klar den Ton an und liegt nach der 66 (-5) bei gesamt 14 unter Par klar in Führung. Erster Verfolger ist Gene Sauers (USA) (69) bei bereits vier Schlägen Rückstand. Einen weiteren Schlag dahinter rangieren mit John DalCorobbo (USA) (68), Bernhard Langer (GER) (64) und Colin Montgomerie (SCO) (66) absolute Publikumslieblinge.

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Bernd Wiesberger

Glück des Tüchtigen

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger stemmt mit einem spektakulären Turnaround im Wentworth Club doch noch den Cut. Vor allem wie der Burgenländer die benötigten Birdies locht ist durchwegs bemerkenswert.

Dass bei Bernd Wiesberger derzeit bei weitem nicht alles nach Plan verläuft steht mittlerweile bereits seit einigen Runden fest. Zum Großteil sind es die Eisen, die den Oberwarter öfters im Stich lassen und ihm so teils knifflige und oft nicht zu lösende Up & Down Aufgaben bescheren. So geschehen auch am ersten Spieltag, wo er mit der 76 (+4) schon einen ordentlichen Rückstand auf die Cutmarke aufgerissen hat.

Der Freitag lässt sich dann kaum besser an. Zwar startet er mit zwei Pars auf den schweren Eröffnungslöchern sicher, schlittert dann aber auf der 3 ins erste Bogey und verabsäumt danach auch noch den Konter am einzigen Par 5 auf den Frontnine. Nachdem es ihn dann auf der 7 erneut mit einem Schlagverlust erwischt, rückt der Cut in kaum noch greifbare Entfernung.

Wie aus dem Nichts

Doch plötzlich und wie aus dem Nichts läuft so gut wie alles in die richtige Richtung. Bernd locht auf der 8 zum allerersten Birdie des Turnieres und gibt sich damit selbst die Initialzündung. Nach einem Par zum Durchschnaufen läutet er auf der zweiten Platzhälfte die wohl spektakulärste Aufholjagd seiner bisherigen Saison ein. Mit suboptimalem Eisen bleibt der Ball auf der 10 nur im Vorgrün, aus gut 12 Metern und mit spürbarem Break lässt ihn der Putter aber nicht im Stich.

Noch um eine Nuance zirkusreifer geht es dann auf der 11 zu, wo Bernd kurzerhand nach Bunkerdrive einfach zum Birdie einchippt. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen fällt dann am Par 5, der 12 auch endlich ein Birdie auf einer langen Bahn. Mit dem roten Triplepack ist er auf einmal nur noch um einen Schlag vom Wochenende entfernt und schnappt sich diesen nach starkem Eisen am Par 3, der 14.

Dass Bernd zu diesem Zeitpunkt selbst nicht so richtig weiß wie er sich ins Wochenende gespielt hat zeigen teilweise seine Reaktionen nach den Birdies. Richtig ungläubig und manchmal auch erstaunt marschiert er zu diesem Zeitpunkt über den Platz. Nach dem Birdieintermezzo hat er aber auch das eine oder andere Mal noch richtig zu kämpfen, erledigt die Aufgaben aber jedesmal mit Bravour und nimmt auf der 18 (Par 5) nach Monsterdrive noch einen abschließenden roten Eintrag zur 68 (-4) mit.

Damit stemmt der Oberwarter nach der mehr als durchwachsenen birdielosen 76 vom Vortag tatsächlich noch den Cut und nimmt das Wochenende in etwa als 49. in Angriff. Bernd setzt damit auch eine stolze Serie fort. Den letzten Cut verpasst er bei den Honda Classic, danach erreichte er bei jedem seiner Starts auch das Wochenende. Die 68 (-4) jedenfalls ist nach der Finalrunde von 2013 – damals wurde Bernd bei den BMW PGA Championship guter 12. – seine bislang beste Wentworth-Runde.

Selbstvertrauen gestärkt?

Ob die Aufholjagd auch das Selbstvertrauen nachhaltig gestärkt hat wird sich wohl an den nächsten Tagen zeigen. Nach dem Flaggschiff Event der European Tour pausiert Bernd eine Woche, ehe es nach Atzenbrugg zum Heimturnier und danach in die USA zu den US Open weitergeht.

Ein gutes Weekend in Wentworth würde die Trainingssessions vor den Lyoness Open mit Sicherheit etwas entspannter gestalten. Auf den Eisen wird dabei auch das Hauptaugenmerk liegen, denn mit diesen zeigt er sich nach wie vor öfters nicht zufrieden. Das untermauert auch die Statistik mit 13 Greens in Regulation, 27 Putts sprechen am Freitag aber eine deutliche Sprache.

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Knallroter Freitag

CZECH CHALLENGE – 2. RUNDE: Martin Wiegele und Manuel Trappel bringen auch am zweiten Spieltag im Golf & Spa Kuneticka Hora knallrote Runden zum Recording und verschaffen sich so eine gute Ausgangslage fürs Wochenende. Lukas Nemecz verpasst am Nachmittag den Finaleinzug.

Martin Wiegele hat weiterhin alle Chancen auf ein Spitzenergebnis. Der Routinier pendelte sich am Donnerstag mit der 68 nur um einen Schlag hinter Manuel Trappel ein. Am Freitag knüpft er dann gleich von Beginn weg an die starke Auftaktrunde an und liegt nach den Backnine bei bereits drei unter Par.

Richtig tiefrot wird es dann nach dem Turn, wo der Steirer schon auf den ersten vier Bahnen drei Birdies aufsammelt und so immer weiter im Klassement nach oben klettert. Auch auf den einzigen Schönheitsfehler in Form eines Bogeys auf der 5 weiß er auf der 7 noch die passende Antwort und kommt so mit der 66 (-6) zurück ins Clubhaus. Vom 7. Platz hat er eine nahezu perfekte Verfolgerposition vor dem Wochenende inne.

„Das war heute erneut sehr solide und ich hatte einen guten Rhythmus. Wie schon gestern war ich außerdem zu keiner Zeit richtig in Gefahr. Beim einzigen Fehler hab ich nach perfektem Drive auf Wedgedistanz leider das Grün verfehlt“, so Martin Wiegele zur 2. Runde.

Alle Chancen

Manuel Trappel könnte in dieser Woche nach seinem 2. Platz in Ägypten das bereits zweite Topergebnis der Saison einfahren. Der Vorarlberger notierte schon am Donnerstag Nachmittag die 67 (-5) und sicherte sich so einen starken Auftakt. Der Freitag lässt sich dann mit einem Birdiedoppelpack auf der der 3 und der 4 ebenfalls gut an und der Vorarlberger macht so schon früh klar, dass er weiterhin im Spitzenfeld mitmischen will.

Danach reißt allerdings etwas der Birdiefaden und der ehemalige Amateur-Europameister muss nach dem Turn ausgerechnet am Par 5 den allerersten Schlag im Turnier abgegen. Mit enorm starkem Finish – Traps notiert auf den verbleibenden vier Bahnen gleich drei Birdies – marschiert er aber mit der 68 (-4) zum Recording und sichert sich so bei weiterhin enorm tiefen Scores als 16. eine sehr gute Ausgangslage fürs
Wochenende.

„Das war heute wieder sehr gut. Der Wind ist heute genau von der anderen Seite als am Vortag gekommen. Nachdem ich heute alle Grüns getroffen hab, freue ich mich natürlich schon dementsprechend aufs Wochenende“, wirkt Manuel Trappel in Tschechien voll fokussiert.

Am Cut vorbei

Lukas Nemecz geht erst am Nachmittag auf seine zweite Runde und egalisiert mit frühen Birdies rasch den aufgerissenen Rückstand vom Donnerstag. Auf den ersten sieben Löchern gelingen dem jungen Steirer drei rote Einträge, ehe es zusehends farbenfroher auf der Scorecard wird. Schlussendlich marschiert er nur mit der 72 (Par) über die Ziellinie und verpasst den Wochenendeinzug als 121. klar.

H.P. Bacher und Florian Prägant scheitern nach 72er (Par) Runden als 129. bzw. als 139. deutlich am Cut. Robert Molnar setzt auf die 83 vom Vortag die 85 (+13) drauf und beendet das Turnier auf dem 154. und letzten Rang. Adrien Saddier (FRA) führt bei gesamt 15 unter Par.

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Manuel Trappel 2015

Fehlerloser Auftakt

CZECH CHALLENGE – 1. RUNDE: Manuel Trappel und Martin Wiegele eröffnen im Golf & Sp Kuneticka Hora mit knallroten Runden und verschaffen sich so im Nachbarland eine gute Ausgangslage. Lukas Nemecz und H.P. Bacher müssen sich am Freitag bereits steigern. Für Florian Prägant und Robert Molnar ist der Cutzug wohl bereits abgefahren.

Manuel Trappel besinnt sich am Donnerstag mit später Startzeit an seinen 2. Platz von Ägypten und marschiert mit einer fehlerlosen Vorstellung bis an die Top 10 heran. Dabei beginnt die Runde mit gleich sechs Pars eher mäßig, kurz vor dem Turn fallen dann aber noch die ersten Birdieputts und der Vorarlberger kommt so bei 2 unter Par zum Turn.

Auch auf der vorderen Platzhälfte hält er die Konzentration hoch und spielt sich mit dem dritten roten Eintrag auf der 3 in den prognostizierten Cutbereich. Mit starkem Finish nimmt er dann auf den verbleibenden beiden Löchern noch weitere Birdies mit, macht so die 67 (-5) perfekt und geht am Freitag mit früher Startzeit als 13. in den zweiten Spieltag.

„Das war heute echt Klasse. Ich hab sehr gut gespielt und auch geputtet. Insgesamt hab ich heut nur drei Grüns verfehlt. Ohne Bogey bei eher windigen Bedingungen über die Runde zu kommen ist immer toll“, freut sich Manuel Trappel klarerweise über die starke Auftaktperformance.

Mit kleinem Schönheitsfehler

Martin Wiegele findet schon auf den Frontnine drei Birdies, die ihm einen starken Start verschaffen. Nachdem dann nach dem Turn noch zwei weitere rote Einträge gelingen, scheint es als könne es der Routinier seinem Landsmann gleich tun. Auf der 17 (Par 3) schleicht sich dann mit dem einzigen Bogey aber noch ein kleiner Schönheitsfehler ein. Mit der 68 (-4) reiht er sich auf Rang 24 ein und hat wie Manuel Trappel am Freitag den Bonus einer frühen Startzeit.

„Das war heute sehr ordentlich. Vom Spiel her hätte es heute richtig tief gehen können, realistischer weise tut es das aber nicht allzu oft. Auf jeden Fall hat das heute Spaß gemacht und ich war eigentlich nie in Bedrängnis. Beim einzigen Bogey hab ich den Gegenwind unterschätzt, ein zwar perfektes aber eben zu kurzes 4er Eisen geschlagen und dann hatte ich noch ein Lip-Out beim Parputt“, so Martin Wiegele zur 1. Runde.

Lukas Nemecz und H.P. Bacher müssen am Freitag bereits zulegen um den Cut nicht zu verpassen. Nemecz findet mit früher Tee Time mit einem raschen Birdie zwar gut in den Tag, verabsäumt es dann aber weiter zuzulegen und fällt mit einem Bogey auf den Backnine sogar wieder auf Level Par zurück. Nachdem auf der 16 erneut der Sprung in den roten Bereich gelingt, macht ihm ein Doppelbogey danach das Leben schwer. Nach der 73 (+1) nimmt er die zweite Runde nur vom 115. Platz aus in Angriff.

H.P. Bacher stolpert gleich zu Beginn über etliche Fehler und findet erst kurz vor Ende der Frontnine mit dem ersten Birdie in einen gewinnbringenden Rhythmus. Mit zwei weiteren roten Einträgen auf den Backnine egalisiert er dann sogar alles aufgererissene, ehe es mit zwei abschließenden Bogeys erneut retour geht. Mit der 74 (+2) geht er so nur als 127. in den zweiten Spieltag und benötigt wohl bereits eine knallrote Runde um das Wochenende erreichen zu können.

Cut in weiter Ferne

Für Florian Prägant (76) als 146. und für Robert Molnar (83) auf Platz 156 ist der Cut wohl nur noch mit einer absoluten Monsterleistung irgendwie zu stemmen. Die Führung sichert sich Jordan L. Smith (ENG), der mit der 64 (-8) am Donnerstag die tiefste Runde notiert.

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Bunter Meilenstein

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Gordon Manson findet bei seinem ersten Major auf US-amerikanischem Boden zwar solide ins Turnier, fällt im Harbour Shores GC mit zu bunten Backnine im Klassement aber zurück.

Dank einem Platz unter den Top 4 der Order of Merit der Senior European Tour im letzten Jahr sicherte sich Gordon Manson die Teilnahme an gleich zwei Senior-Majors auf US-amerikanischem Boden und erreicht so einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere. Beim ersten Magaturnier, den Senior PGA Championship, findet er dann auch sehr souverän ins Turnier. Mit fehlerlosen Frontnine hält er sich lange gut im Rennen, verabsäumt es aber auch Birdies auf der Scorecard zu verewigen.

Zusehends bunter

So ereignislos sich die erste Platzhälfte gestaltet, so bunt stellen sich die Backnine dar. Schon auf der 10 geht sich erstmals das Par nicht aus und Gordon muss ein Bogey notieren, dass er aber postwendend mit Birdie wieder egalisiert. Doch auch der schnelle Konter bringt dann nicht mehr die Sicherheit der ersten neun Bahnen zurück, wie sich in einem weiteren Schlagverlust gleich danach bemerkbar macht.

Bis zum Schluss muss er noch drei weitere Fehler verzeichnen, was in der 75 (+4) und auf Rang 126 mündet. Das Hauptproblem für Gordon Manson ist mit Sicherheit der „Kaltstart“, den er ausgerechnet bei einem Megaturnier hinlegen muss. Wegen des überschaubaren Turnierkalenders der Senior European Tour muss er noch auf den allerersten Toureinsatz im Jahr 2016 warten. Ohne die Gösser Open vor drei Wochen hätte er überhaupt noch keinen Start in dieser Saison. Auf den fehlerlosen Frontnine kann er aber mit Sicherheit am Freitag aufbauen.

Rocco Mediate (USA) gibt am ersten Spieltag den Ton an. Der US-Amerikaner notiert die 62 (-9) und sichert sich damit die Führung.

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