Schlagwort: k-club

Lukas Nemecz

Wieder leer ausgegangen

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz verpasst auch im K-Club wieder den Cut und geht damit zum bereits sechsten Mal in Folge auf der DP World Tour leer aus.

Lukas Nemecz konnte zum Auftakt die perfekten Verhältnisse nicht ausnützen, denn mit einigen Ungenauigkeiten vom Tee brachte er sich des Öfteren in die Bredouille und stand am Ende gar nur mit der 74 (+2) wieder beim Recording. Am Freitag muss er somit bereits gehörig aufs Gas steigen, denn langsam aber sicher benötigt der Steirer nach zuletzt fünf verpassten Cuts in Folge Zählbares im Race to Dubai.

Der Start kann sich auch durchaus sehen lassen, wenngleich er auf der 2 eher unverhofft zum Birdie kommt, denn nach wild verzogenem Drive erreicht er das Grün zwar nicht, chippt jedoch kurzerhand ein und bringt sich so rasch in die richtige Richtung. Nach starkem Drive am Par 5 der 4 bringt er die Attacke sehenswert am Grün unter und holt sich mit sicherem Zweiputt rasch das nächste Birdie ab.

Schon auf der 5 weicht die Zuversicht jedoch sofort wieder, denn aus dem Rough kann er nur vorlegen und da am Ende der 1,5 Meter Putt zum Bogey nicht ins Loch will, rutscht er mit einer Doublette sogar wieder auf Level Par zurück. Das bremst den Schwung auch sichtlich deutlich ein, denn auf den verbleibenden Löchern der Frontnine will der erneute Sprung unter Par nicht mehr gelingen.

Weitere Fehler

Nachdem er sich dann trotz starkem Drive und nur knapp zu kurzer Grünattacke am Par 5 der 10 sogar ein Bogey eintritt und auf der 11 mit einem Dreiputt gleich noch eines nachlegt, scheint der Cut wohl bereits einige Löcher vor Ende der Runde endgültig außer Reichweite zu sein. Nach einer kleinen Parserie, streikt dann am Par 5 der 16 einmal mehr der Putter und hängt ihm mit dem nächsten Dreiputt noch einen Schlagverlust um.

Am Par 5 Schlussloch geht sich dann zawr noch ein Birdie aus, mit der 74 (+2) verpasst er den Sprung ins Wochenende jedoch deutlich, was nun bereits sein sechster verpasster Cut in Folge ist und auch den Kampf um die Tourcard verständlicherweise weiter verschärft. Schon kommende Woche ergbibt sich für Lukas aber die nächste Chance, wenn mit den BMW PGA Championship im Wentworth Club das Flaggschiff-Event der Tour am Programm steht, wo auch Neo-Ryder Cupper Sepp Straka wieder zu Hölzern, Eisen und Putter greifen wird.

Jordan Smith (ENG) und Shubhankar Sharma (IND) teilen sich bei gesamt 13 unter Par die Führungsrolle.

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Lukas Nemecz

Zu viel gestreut

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz wird zum Auftakt im K-Club vor allem eine zu wilde Streuung vom Tee zum Verhängnis, denn mit etlichen Ungenauigkeiten geht sich für den Steirer beim sechs Millionen Event in Irland lediglich eine 74 (+2) aus.

Nach der erfolgreichen Nominierung für den Ryder Cup bleibt Rory McIlroy (NIR), Shane Lowry (IRL) und Tyrrell Hatton (ENG) nicht viel Zeit zum Feiern. Im noblen K-Club von Dublin steht die Horizon Irish Open mit 6 Millionen Dollar Preisgeld an, was auch Billy Horschel (USA) in der spielfreien Zeit in Amerika über den großen Teich lockte. Umso höher hängen die Trauben für Lukas Nemecz, der nach fünf verpassten Cuts in Folge im Race to Dubai entsprechend weit abgefallen ist und dringend einen heißen Herbst benötigt um die Tourkarte zu halten.

Der Start geht jedoch gleich einigermaßen daneben, denn nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 10, schlittert er nach verzogenem Abschlag und anschließendem Dreiputt schon auf der 11 sogar in ein Doppelbogey. Auch danach hat der Steirer hart zu kämpfen und muss nach eingebunkerter Annäherung bereits auf der 13 den nächsten Fehler verdauen. Auf der 15 gibt es dann aber auch erstmals Positives zu vermelden, denn nach einem starken Approach lässt er sich die Birdiechance aus einem guten Meter nicht entgehen.

Ziemlich abwechslungsreich

Am darauffolgenden Par 5 verpasst er zwar den roten Doppelschlag, holt das Erfolgserlebnis jedoch mit einem weiteren starken Eisen auf der 17 nach und arbeitet sich so Stück für Stück wieder an den Ausgangspunkt zurück. Nachdem er jedoch mit der 18 auch das dritte Par 5 der Runde nicht nützen kann und sich nach verzogenem Abschlag auf der 1 nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er wieder etwas tiefer in den Plusbereich ab. Richtig bitter wird es dann aber am Par 3 der 3, denn nach starkem Teeshot benötigt er aus nicht einmal zwei Metern gleich drei Anläufe um den Ball zu versenken und rutscht so immer weiter zurück.

Immerhin scheint sich das Gerät fürs Kurzgemähte zumindest im Finish etwas zu erwärmen, denn aus acht Metern geht sich auf der 5 das dritte Birdie aus. Erneut wird ihm jedoch ein ungenauer Abschlag zum Verhängnis, da er aus dem Dickicht auf der 7 den Ball nur hinterm Grün unterbringt, was einmal mehr nach verpasstem Up & Down in einem Schlagverlust mündet. Zum Glück hält wenigstens der Putter weiterhin die Temperatur, geht sich doch am Par 3 danach aus vier Metern auch das nächste Birdie aus. Mehr als eine 74 (+2) ist so jedoch nicht zu holen, womit er am Freitag als 120. einmal mehr bereits der erwarteten Cumarke hinterherläuft.

Nach der Runde zeigt er sich verständlicherweise durchwegs selbstkritisch: „Der Platz an sich ist großartig und auch das Wetter war heute ideal. Leider hab ich die guten Bedingungen nicht nützen können. Ich hab ein paar schlechte Teeshots gehabt und die werden hier bitter bestraft. Zusätzlich waren dann noch ein paar kurze verschobene Putts dabei und damit habe ich mir selbst ein paar Mal das Momentum zerstört.“

Shubhankar Sharma (IND) erwischt mit einer 65 (-7) den besten Start.

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Klar verpasst

IRISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Martin Wiegele verpasst im K-Club nach einer durchwachsenen zweiten Runde klar den Cut.

Den Martin Wiegele von Adamstal und nicht den aus der Vorwoche hoffen die Fans bei der Irish Challenge zu sehen. Der Routinier ist Österreichs einziger Beitrag beim Challenger im legendären K Club, wo der Ryder Cup 2006 ausgetragen wurde. Wiegele, der sich auf den britischen Inseln besonders wohl fühlt, muss bei dem 250.000 Euro-Turnier vor allem gegen heimstarke britische Konkurrenz behaupten.

Nach anfänglichen Pars muss der Routinier auf der 4 das erste Bogey einstecken, dass ihn jedoch sichtlicher einigermaßen wachrüttelt, denn mit drei Birdies danach zieht er klar in die richtige Richtung. Kurz vor dem Turn schleicht sich dann jedoch noch ein Fehler ein, weshalb er nur im leicht geröteten Bereich die Backnine in Angriff nimmt.

Dort baut er sein Score dann mit einem roten Doppelschlag auf der 12 und der 13 weiter aus, bremst sich jedoch mit einem Bogey zwei Löcher danach unangenehm wieder ein. Auf den letzten Bahnen lässt er aber nichts mehr anbrennen, unterschreibt so die 70 (-2) und geht klar aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag.

Mr. Hide statt Dr. Jekyll

Sichtlich verwandelte sich Martin Wiegele über Nacht von Dr. Jekyll wieder zu Mr. Hide, denn viel erinnert auf den Backnine nicht mehr an den souveränen Auftritt vom ersten Spieltag. Vergeblich ist er auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis und nach zwei Bogeys und einer Doublette am Par 5 der 18 kommt er sogar nur im dreistelligen Leaderboardbereich auf den Frontnine an.

Dort verschärft sich die Lage dann mit dem nächsten Fehler auf der 1 noch zusätzlich, ehe der 44-jährige sein Spiel wieder stabilisiert. Birdie geht sich jedoch erst zum Abschluss der Runde auf der 9 das erste aus, womit er lediglich mit der 76 (+4) über die Ziellinie marschier und den Wochenendeinzug deutlich verpasst.

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Bernd Wiesberger

Offene Baustellen

IRISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger kommt auch am Finaltag im K-Club mit der 72 am Leaderboard kaum von der Stelle. Bei der Rückkehr auf die European Tour zeigt Bernds Performance einige dringende Baustellen in seinem Spiel auf, was wohl vor dem Flaggschiff Event kommende Woche viel Arbeit mit sich bringt.

Bernd Wiesbergers Ergebnisse sinken immer mehr in ein Formtief. Seit mittlerweile einem guten halben Jahr wartet Österreichs Nummer 1 auf ein Top 10-Resultat, wobei ihm meist eine wirklich schlechte Runde viel verbaut. Mit der Rückkehr auf die European Tour sollte in dieser Woche bei den Irish Open vieles besser werden, im Endeffekt warten auf Bernd aber eher harte Arbeitstage.

Dabei lässt sich die Woche eigentlich gut an, denn der Oberwarter positioniert sich bei schwierigen Verhältnissen mit der 71 (-1) im vorderen Bereich. Bereits am Freitag nimmt das Unheil aber seinen Lauf und Bernd stemmt mit der 75 (+3) gerade noch den Cut. Auch am Samstag will sich kein gewinnbringender Rhythmus einstellen und der Burgenländer rasselt mit der 77 (+5) fast bis ans Ende des Leaderboards zurück.

Keine Stabilität

Bernd WiesbergerDer Sonntag beginnt dann bei freundlicheren Bedingungen mit Birdie auf der 10 zwar gut, aber wie schon in den letzten Tagen folgt darauf sofort  ein Schlagverlust. Mit zwei weiteren roten Einträgen kommt er dennoch bei 2 unter Par zum Turn, kann das Ergebnis aber mit weiteren Fehlern auf den schwierigeren Frontnine nicht lange verwalten. Schlussendlich steht er mit der 72 (Par) beim Recording, kann damit gerade einmal drei Ränge am Leaderboard gutmachen und beendet das Turnier am brot- und punktelosen Rang 58.

Die Verhältnisse waren in dieser Woche mit Sicherheit nicht leicht, überhaupt nach der Rückkehr aus dem heißen Florida, was einige technische Schwierigkeiten in Bernds Spiel noch stärker zur Geltung kommen lässt. Proportional mit abnehmender Länge der Schläger steigert sich beim Bad Tatzmannsdorfer derzeit die Fehlerquote, wobei er sich selbst der größten Stärke, den sicheren Wedges, beraubt.

Rory Mclroy 2015 Mit dem Timing scheint Bernd zur Zeit vor allem zu hadern, was viele Probeschwünge nach misslungenen Eisen zeigen. Zwar ist der K-Club alles andere als eine Birdiewiese – Rory McIlroy (NIR) gewinnt sein Einladungsturnier mit der 69 (-3) bei gesamt 12 unter Par – der Sonntag präsentierte sich aber klar scorefreundlicher, weshalb er mit der 72 kaum vom Fleck kommt. Was möglich gewesen wäre zeigt etwa Martin Kaymer (GER), der sich mit bester Schlussrunde von 65 Schlägen (-7) noch bis auf Rang 5 nach vorne spielt.

Noch viel Arbeit

In den nächsten Tagen wartet auf Bernd Wiesberger trotz dichtgedrängten Turnierkalenders einiges an Arbeit. Mit den BMW PGA Championship steht nun das Flaggschiff Event der European Tour an. Für Wentworth wird er voll auf Höhe sein müssen, da der schwierige Platz noch weniger Fehler verzeiht als der K-Club.

Generell spielt er nun viele Turniere in kurzer Zeit, was wohl auch die Trainingssessions einschränken wird. Den Turnaround wird er wohl aber bald einleiten müssen um nicht im World Ranking endgültig aus den Top 50 zu fallen, die Tendenz bei den Ergebnissen zeigt seit dem US Masters jedenfalls in die falsche Richtung.

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Bernd Wiesberger

Samstags-Trauma

IRISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann auch bei den Irish Open das Samstags-Trauma der letzten Monate nicht ablegen, schlittert in die tiefschwarze 77 und bleibt so im K-Club am falschen Ende des Leaderboards kleben.

Es passen derzeit einfach nicht alle Teile im Spiel des Bernd Wiesberger zusammen. Auch bei der Rückkehr auf die European Tour gelingt am Moving Day zwar ein Move, allerdings wie schon in den letzten Wochen in die falsche Richtung. Das derzeit fehlende Selbstvertrauen bekommt dann wie schon an den beiden Tagen zuvor wieder auf der 1 gleich einen weiteren Dämpfer, denn Bernd startet mit Bogey alles andere als nach Plan.

Auch der Birdiekonter bei erneut unterkühlten und windigen Bedingungen mit über 30 km/h Böen bringt nicht die Sicherheit. Zwei Bogeys und sogar eine Doublette später ziert er endgültig das falsche Ende des Leaderboards. Auch die nächste Initialzündung mit Birdie auf der 8 wird mit anschließendem Bogey sofort wieder im Keim erstickt. Erst danach gelingen zumindestens wieder solide Golflöcher ohne jedoch Boden gutmachen zu können.

Nächster Dämpfer

Auch späte Erfolgserlebnisse bleiben an einem tiefschwarzen Samstag nicht ungetrübt. So gelingt Bernd nach einer längeren Parserie am Par 5, der 16 wieder ein Birdie, mit darauffolgendem Doppelbogey an der engen 17 bekommt er aber sofort wieder kalt-warm eingeschenkt. Einmal mehr ist es in diesem Jahr die Konstanz, die nach der 77 (+5) eine bessere Ausganglage als lediglich Rang 62 vor der letzten Runde vereitelt.

In den letzten Wochen und Monaten ist es meist eine schlechte Runde, die echte Topergebnisse vereitelte und diese musste er fast immer an den jeweiligen Moving Days einstecken. Diesmal allerdings hatte er bereits am Freitag ordentlich zu kämpfen und startete so schon vom unteren Ende in den Samstag. Vor allem die kurzen Eisen und die Wedges sind es, die Bernd in dieser Woche einen Strich durch die Rechung machen. Es wirkt vom Timing her schwungtechnisch nicht alles sicher, was sich dann zusätzlich Druck auf das kurze Spiel erzeugt.

Wie unser Wetter …

Bernds ganze bisherige Saison ist so etwas wie ein Spiegelbild des heurigen europäischen Frühsommers. Immer wieder wenn es den Anschein hat, als würde das Wetter endlich stabil warm werden, macht es sich auch schon die nächste Kaltfront bequem und kühlt alles wieder ab. Ähnlich verhält es sich derzeit bei den Turnieren des Oberwarters. Immer wieder wenn gute Runden gelingen wirkt es, als wäre die Selbstverständlichkeit und die Sicherheit der letzten Saison wieder da, bis es am darauffolgenden Tag überhaupt nicht mehr laufen will und er meist weit zurückfällt.

Vorrangig geht es nun am Sonntag darum, zumindestens vom unteren Ende des Leaderboards wegzukommen und noch ein paar Ränge nach oben zu klettern.

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Bernd Wiesberger

Mit viel Bauchweh

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag enorm schwer zu kämpfen und liegt bis zum Schlussloch sogar hinter der Cutmarke zurück. Mit einem abschließenden Birdie stemmt Österreichs Nummer 1 im K-Club aber doch noch den Cut und wird am Wochenende versuchen das Feld von hinten aufzurollen.

Bernd Wiesberger startet vom 17. Platz aus mit einer eigentlich guten Ausgangslage in den zweiten Spieltag. Auch die Bedingungen wären im Großen und Ganzen in Bernds Interesse. Zwar ist es kühl und regnerisch, der Wind hält sich aber doch etwas zurück und auch die soften Grüns kämen Bernds Wedges nahezu perfekt entgegen. Allein ausnützen kann es der Oberwarter am Freitag nicht.

Bernd WiesbergerDas macht sich gleich auf der 1 bemerkbar, wo er wie schon am Vortag das Bogey nicht verhindern kann und so sofort mit einem Schlagverlust startet. Dass an diesem Tag das Visier des Burgenländers nicht wirklich genau eingestellt ist macht sich spätestens auf der 4 bemerkbar. Anstatt den Score am einzigen Par 5 der Frontnine wieder auf Level Par auszugleichen, geht es mit dem zweiten Bogey weiter retour.

Danach spielt er zwar solides Golf, ohne sich allerdings richtig zwingende Birdiechancen aufzulegen, weil meist vor allem die Wedges nicht auf Linie sind. So bleibt es dem Putter aus größerer Distanz auf der 9 vorbehalten für das erste Erfolgserlebnis zu sorgen. Richtig Sicherheit bringt das Birdie aber nicht.

Beinharter Cut-Kampf

So verpasst er nach dem Turn auch die erste Möglichkeit am Par 5 endgültig wieder richtig ins Spiel zu finden. Stattdessen geht es eine Bahn später mit dem bereits dritten Bogey noch weiter im Klassement bergab. Richtig schlimm erwischt es ihn dann am Par 3, der 14. Bernd schlägt sein Eisen in den Bunker, kommt von dort nicht zwingend zur Fahne und verpasst danach auch noch den Bogeyputt. Mit der Doublette liegt er erstmals hinter der prognostizierten Cutmarke von 2 über Par zurück und benötigt nun auf den letzten verbleibenden Bahnen zwingend ein Birdie um nicht am Wochenende bereits zuschauen zu müssen.

Bernd WiesbergerAn einem Tag an dem absolut nichts leicht von der Hand geht hat er auch danach ordentlich zu kämpfen. So legt er sich etwa auf der 16 den Drive und das Eisen fast perfekt in Position. Das Wedge aus knapp 100 Metern verschwindet aber im Grünbunker. Mit wichtigen Putt kratzt er aber das Par und besteht danach auch auf der 17 die Nervenprobe vom Vorgrün.

So muss es die 18 richten. Bernd zimmert ein Vollbrett perfekt aufs Fairway und legt das Eisen am Par 5 danach souverän aufs Grün. Der Eagleputt will zwar nicht ins Loch, mit dem sicheren Birdie und der 75 (+3) fixiert er aber als geteilter 58. den hart erarbeiteten Wochenendeinzug.

Durchgebissen

Zwar setzt sich die Serie der fehlenden Konstanz sichtlich auch in Irland fort, Bernd beweist aber an einem für ihn sehr schwierigen zweiten Spieltag auch mentale Stärke. So ist nach dem Doppelbogey eine richtige Kämpfermentalität zu beobachten. Die beiden Parsaves und das wichtige Birdie auf der 18 sollten auch das Selbstvertrauen fürs Wochenende stärken. Um die gute Irlandserie fortzusetzen – Bernd fuhr bei den letzten beiden Starts im Jahr 2011 einen 4. und letztes Jahr einen 2. Platz ein – muss aber wohl ein enorm starkes Weekend gelingen.

Marc Warren (SCO) (66) und Masters-Champ Danny Willett (ENG) (71) teilen sich bei gesamt 8 unter Par die Führung.

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Bernd Wiesberger 2015

Unter den Besseren

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger taucht nach der 71 im berühmt, berüchtigten K Club weit vorne auf dem Leaderboard auf. Die leicht rot angehauchte Runde erweist sich angesichts herausfordernder Bedingungen als ziemlich wertvoll.

Die Reisestrapazen von Amerika nach Irland samt verloren gegangenem Equipment und brutaler Wetterumstellung scheint Bernd Wiesberger tadellos weggesteckt zu haben. Der Österreicher präsentiert sich im Weltklassefeld der Irish Open in notwendiger Birdielaune und hält sein Spiel über weite Strecken beisammen. Zwei Bogeys werfen den Longhitter zur Hälfte der Auftaktrunde kurzzeitig auf die Ausgangslage zurück. Wiesberger lässt sich durch die Rückschritte nicht entmutigen und holt sich gegen Ende zumindest noch einen Schlag zurück und beendet die erste Umrundung im K Club mit 71 Strokes. Als 16 landet Österreichs Nummer 1 nur knapp außerhalb der Top 10.

Wieder zu favorisieren

Nachdem Bernd Wiesberger 2015 erst im Stechen den Titel der Irish Open versäumte, dürfte auch ein Jahr später das Package zur Konkurrenzfähigkeit gegeben sein, allerdings fand die von Rory McIlroy gehostete Irish Open im Royal County Down statt. Dennoch könnte sich der geschichtsträchtige K Club auch für Bernd Wiesberger als erfolgbringende Wirkungsstätte erweisen.

Der Österreicher beginnt das 4 Millionen Euro Event mit einem Birdie an der 10 und sammelt danach fleißig ein Par nach dem anderen auf. Bei typisch „britischen Verhältnissen“ stellt der Burgenländer noch vor der Halbzeit auf -2 für den Tag und unterstreicht somit seinen Anspruch auf eine Spitzenposition.

Direkt im Anschluss wird die Ungenauigkeit bei den Schlägen ins Grün bestraft. Wiesberger verpasst zweimal in Folge das Up&Down und stolpert durch Bogeys zurück an den Start. Durch ein Birdie auf der 7 drückt der Oberwarter sein Score noch rechtzeitig unter Par.

„Kalt, windig und nass war es heute hier in Irland“, sagt Bernd Wiesberger. „Aber ich habe es geschafft unter Par zu bleiben“, freut sich der 30-Jährige über den gelungenen Auftakt. „Nur ein paar schlechte Schläge nach dem Turn die zu Bogeys führten, aber alles in allem eine solide Runde“, scheint ein brauchbares Fundament für die kommenden Tage gebildet zu sein.

The Master

Danny Willett ist ganz offensichtlich der Mann, den es zu schlagen gilt. Der frischgebackene Masters Sieger zeigt in Europa seine Qualitäten und spielt sich mit der 65 (-7) klar an die Spitze. Bei wesentlich freundlicheren Verhältnissen am Nachmittag liefert sich der Engländer ein Fernduell mit Rory McIlroy, der als Gastgeber mit der 67 ebenfalls um den Titel mitspielen will.

Fisher und Kaymer glänzen am Vormittag

Bei widrigen Bedingungen können sich Ross Fisher und Martin Kaymer die besten Scores des Vormittags gutschreiben lassen. Sowohl der Engländer, als auch der Deutsche können mit jeweils 69 Schlägen überzeugen.

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Bernd Wiesberger

Europa-Rückkehr

IRISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger konzentriert sich ab sofort wieder klar auf die European Tour. Los geht es für den Burgenländer ab Donnerstag im K-Club bei Dublin mit den Irish Open. „Der Platz sieht wirklich top auf. Ich freue mich schon auf eine gute Woche“, blickt er der kommenden Aufgabe positiv entgegen.

Langsam aber sicher heißt es für Bernd Wiesberger gewinnbringend Anschreiben. Der Oberwarter rutschte mittlerweile bis auf Rang 46 in der Weltrangliste zurück und wartet nunmehr seit Monaten auf ein Top 10 Ergebnis. Immerhin aber cuttet Österreichs Nummer 1 verlässlich – das letzte Mal verpasste er am 27. Februar bei den Honda Classic auf der PGA Tour ein Wochenende – nun muss nur noch die Konstanz über vier Tage anhalten um wieder ganz vorne mit dabei zu sein.

Die Irish Open könnten ihm da klar entgegenkommen und das gelittene Selbstvertrauen wieder stärken. Letztes Jahr musste er sich erst in einem Dreierstechen Soren Kjeldsen (DEN) geschlagen geben, gespielt wurde damals allerdings auf der Links-Wiese von Royal County Down. Bei dem mit 4 Millionen Euro dotierten Event wird im K-Club die Konkurrenz enorm sein. So sagten etwa Masters Champion Danny Willett, Lee Westwood (beide ENG), Rafael Cabrera-Bello (ESP), Shane Lowry (IRL) oder auch Martin Kayer (GER) Veranstalter Rory McIlroy (NIR), der klarerweise auch selbst abschlagen wird, zu.

Der Kurs ist für die meisten Spieler kein Neuland. Der gut 6720 Meter lange Palmer Course gilt als richtiger Risk & Reward Kurs, wobei es die Spieler auch immer wieder mit dem River Liffey zu tun bekommen, der bei einigen Löchern als Hindernis ins Spiel kommt. Der unberechenbare Wind trägt sein übriges dazu bei. 2006 demütigten die Europäer an selber Wirkungsstätte mit einem glasklaren 18,5 : 9,5 Sieg im Ryder Cup die USA.

Warm-kalt ohne Schläger

Von den heißen Players Championship aus Florida bei über 30 Grad Celsius geht es für den Bad Tatzmannsdorfer zurück in die harte Realität des heurigen europäischen Frühsommers. Der Wetterbericht für Irland jedenfalls verspricht eher mäßige Bedingungen mit möglichem Regen, spürbaren Windböen und maximal 16 Grad. Noch dazu hat United bei dem Flug nach Irland Bernds Golfschläger verloren, was eine zusätzliche nervliche Belastung darstellt.

„Ich hoffe, dass wir in dieser Woche ein bisschen Glück mit dem Wetter haben“, weiß Bernd was ihn im K-Club für Verhältnisse erwarten werden. Der Oberwarter startet am Donnerstag von der 10 aus um 09:35 MEZ im Flight mit Shane Lowry und dem zweifachen Saisonsieger Jeunghun Wang (KOR) ins Turnier. Rory McIlroy marschiert gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG) und Soren Kjeldsen um 14:25 MEZ von der 1 weg über die Fairways.

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