Zu viel gestreut

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz wird zum Auftakt im K-Club vor allem eine zu wilde Streuung vom Tee zum Verhängnis, denn mit etlichen Ungenauigkeiten geht sich für den Steirer beim sechs Millionen Event in Irland lediglich eine 74 (+2) aus.

Nach der erfolgreichen Nominierung für den Ryder Cup bleibt Rory McIlroy (NIR), Shane Lowry (IRL) und Tyrrell Hatton (ENG) nicht viel Zeit zum Feiern. Im noblen K-Club von Dublin steht die Horizon Irish Open mit 6 Millionen Dollar Preisgeld an, was auch Billy Horschel (USA) in der spielfreien Zeit in Amerika über den großen Teich lockte. Umso höher hängen die Trauben für Lukas Nemecz, der nach fünf verpassten Cuts in Folge im Race to Dubai entsprechend weit abgefallen ist und dringend einen heißen Herbst benötigt um die Tourkarte zu halten.

Der Start geht jedoch gleich einigermaßen daneben, denn nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 10, schlittert er nach verzogenem Abschlag und anschließendem Dreiputt schon auf der 11 sogar in ein Doppelbogey. Auch danach hat der Steirer hart zu kämpfen und muss nach eingebunkerter Annäherung bereits auf der 13 den nächsten Fehler verdauen. Auf der 15 gibt es dann aber auch erstmals Positives zu vermelden, denn nach einem starken Approach lässt er sich die Birdiechance aus einem guten Meter nicht entgehen.

Ziemlich abwechslungsreich

Am darauffolgenden Par 5 verpasst er zwar den roten Doppelschlag, holt das Erfolgserlebnis jedoch mit einem weiteren starken Eisen auf der 17 nach und arbeitet sich so Stück für Stück wieder an den Ausgangspunkt zurück. Nachdem er jedoch mit der 18 auch das dritte Par 5 der Runde nicht nützen kann und sich nach verzogenem Abschlag auf der 1 nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er wieder etwas tiefer in den Plusbereich ab. Richtig bitter wird es dann aber am Par 3 der 3, denn nach starkem Teeshot benötigt er aus nicht einmal zwei Metern gleich drei Anläufe um den Ball zu versenken und rutscht so immer weiter zurück.

Immerhin scheint sich das Gerät fürs Kurzgemähte zumindest im Finish etwas zu erwärmen, denn aus acht Metern geht sich auf der 5 das dritte Birdie aus. Erneut wird ihm jedoch ein ungenauer Abschlag zum Verhängnis, da er aus dem Dickicht auf der 7 den Ball nur hinterm Grün unterbringt, was einmal mehr nach verpasstem Up & Down in einem Schlagverlust mündet. Zum Glück hält wenigstens der Putter weiterhin die Temperatur, geht sich doch am Par 3 danach aus vier Metern auch das nächste Birdie aus. Mehr als eine 74 (+2) ist so jedoch nicht zu holen, womit er am Freitag als 120. einmal mehr bereits der erwarteten Cumarke hinterherläuft.

Nach der Runde zeigt er sich verständlicherweise durchwegs selbstkritisch: „Der Platz an sich ist großartig und auch das Wetter war heute ideal. Leider hab ich die guten Bedingungen nicht nützen können. Ich hab ein paar schlechte Teeshots gehabt und die werden hier bitter bestraft. Zusätzlich waren dann noch ein paar kurze verschobene Putts dabei und damit habe ich mir selbst ein paar Mal das Momentum zerstört.“

Shubhankar Sharma (IND) erwischt mit einer 65 (-7) den besten Start.

Leaderboard Irish Open

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