Schlagwort: ladies european tour

Gute Ausgangslage verspielt

WOMEN’S OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf mischt nach einer starken Phase rund um den Turn sogar unter den Top 10 mit, muss sich nach etlichen Fehlern im Finish aber mit der 72 anfreunden und reiht sich so nach der Auftaktrunde nur rund um die prognostizierte Cutmarke ein.

Mit ihrer 5. Teilnahme bei der AIG Women’s Open feiert Christine Wolf ein kleines Jubiläum beim britischen Major. Damit sie auch tatsächlich etwas zu feiern hat, brennt die Innsbruckerin darauf erstmals den Cut zu schaffen, was überhaupt erst der zweite Cut einer Österreicherin bei einem der exklusiven Majors wäre: „Es wird aber auch einmal Zeit,“ kommentiert Wolf trocken was sie sich für den heurigen Abschluss der Major-Saison vornimmt.

Nach wie vor ist Natascha Fink die einzige Österreicherin, die vor mittlerweile 17 Jahren mit einem 31. Platz Wochenendluft bei einer British Open schnuppern durfte. Gespielt wird heuer in Carnoustie Golf Links, einem der schwersten Plätze in der Open-Rotation. Sarah Schober verzichtete nach anstrengenden Wochen auf eine Teilnahme an der Montags-Qualifikation.

Zum Auftakt ist Österreichs einzige Vertreterin in Schottland erst mit später Startzeit unterwegs und muss am Nachmittag gleich zu Beginn auf der 1 ein anfängliches Bogey verdauen. Chrissie steckt den schleppenden Beginn aber gut weg, stabilisiert ihr Spiel rasch wieder und krallt sich auf der 6 – dem ersten und einzigen Par 5 der Frontnine – schließlich auch den scoretechnischen Ausgleich.

Auch danach präsentiert sich Österreichs Nummer 1 ganz sicher und weiß die perfekten Scoringverhältnisse auf der 9 ein weiteres Mal zu nützen und kommt so bereits im roten Bereich auf den Backnine an. Das bringt die Tirolerin auch so richtig ins Rollen, denn auf der 11 legt sich gleich weiter nach und stopft nach starkem Abschlag am Par 3 der 13 gleich den nächsten Birdieputt.

Alles wieder verspielt

Die heiße Phase endet mit einem Par 5 Bogey auf der 14 aber jäh und als wäre dies noch nicht Bestrafung genug, geht sich auch auf der 15 nur das Bogey aus, womit Österreichs Olympionikin doch wieder um einige Ränge zurückgereicht wird. Nur kurz kann sie ihr Spiel dann stabilisieren, ehe auch die 17 eine Nummer zu hart ist und ihr endgültig das Minus wieder ausradiert.

Als wäre dies nach der starken Phase rund um den Turn nicht ohnehin bereits bitter genug, muss sie auch auf der berühmten 18 in Carnoustie noch ein Bogey einstecken und steht so am Ende gar nur mit der 72 (+1) beim Recording, womit sie sich als 64. rund um die prognostizierte Cutmarke einreiht.

„Ich hab eigentlich heute richtig gut gespielt. Leider hab ich auf der 14 einen Dreiputt eingestreut, dann zwei Up & Downs nicht gemacht und zum Abschluss wars auf der 18 dann auch eine ungenaue Annäherung. Aber die Ausgangslage passt soweit für morgen“, fasst sie die Auftaktrunde zusammen.

Olympiasiegerin Nelly Korda (USA), Madelene Sagstrom (SWE) und Sei Young Kim (KOR) teilen sich bei den mit 5,8 Millonen Women’s Open – nie war ein Damenturnier höher dotiert – nach 66er (-5) Runden die Führungsrolle.

Leaderboard Women’s Open

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Verpatzte Generalprobe

WOMEN’S SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf scheitert bei der Generalprobe für die kommende Woche stattfindenden Women’s Open aufgrund der verpatzten Auftaktrunde zwar hauchdünn am Cut, holt sich mit einer 70 (-2) im Dumbarnie Links aber vor dem Major wohl immerhin das zuletzt schmerzlich vermisste gute Gefühl zurück.

Christine Wolf lief zum Auftakt auch in Schottland weiterhin ihrer Form hinterher und häufte mit einer 77 (+5) bereits beträchtlichen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke an. In dem mit LPGA Stars gespickten Feld muss nun am Freitag bereits eine deutliche Steigerung her um bei der Generalprobe für die kommende Woche anstehenden Women’s Open nicht bereits am Cut hängen zu bleiben.

Sie findet dann mit anfänglichen Pars auch deutlich souveräner in die Runde als noch am ersten Spieltag, stolpert jedoch erneut auf der 5 über ein Bogey. Sofort setzt sie zwar am Par 3 danach den Konter, kann daran jedoch nicht weiter anknüpfen und kann so zur Halbzeit nur wenige Ränge gutmachen. Auf der 10 rutscht sie dann mit ihrem zweiten Bogey sogar wieder etwas zurück, hält in Folge weitere aber gekonnt fern und krallt sich zunächst am Par 5 der 13 den erneuten Ausgleich und stopft zwei Löcher später auf der letzten langen Bahn sogar den Eagleputt, der schließlich die 70 (-2) ermöglicht.

Damit darf die Tirolerin längere Zeit noch hoffen, dass die Cutlinie doch noch irgendwie auf 3 über Par springt. Stück für Stück kommt ihr diese auch näher, am Ende pendelt sie sich aber noch bei 2 über Par ein, womit Chrissie als 72. die Gewissheit hat, dass sie am Wochenende beim hochdotierten LET Event in Schottland nur noch zusehen kann.

„Ich fürchte, dass es sich leider nicht ausgehen wird. Ich hab an beiden Tagen ziemlich ähnlichen drei Schläger starken Wind gehabt. Das hat es heute etwas einfacher gemacht, weil man schon weiß wie der Ball dann reagiert. Heute wars richtig gut, denn ich hatte viele Birdiechancen“, so Chrissie noch mit vager Hoffnung direkt nach der zweiten Runde.

Ariya Jutanugarn (THA) diktiert bei gesamt 9 unter Par überlegen das Tempo.

Leaderboard Women’s Scottish Open

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Hart abgeworfen

WOMEN’S SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf läuft auch in Schottland zum Auftakt ihrer Form hinterher und stolpert im Dumbarnie Links mit einer 77 (+5) mehr schlecht als recht ins hochdotierte LET-Event.

Direkt von Olympia kommend ist Christine Wolf in Dumbarnie Links eingetroffen und der Kontrast könnte gar nicht größer sein. Nach der Hitzeschlacht von Tokio am engen Parklandkurs geht es im unterkühlten Schottland beim Linksgolf weiter.

In Dumbarnie Links nahe St. Andrews wird die Women’s Scottish Open ausgetragen, die dank 1,5 Millionen Dollar und als Generalprobe zur Women’s British Open ein entsprechend starkes Spielerfeld anlockt. Eine Heerschar von LPGA-Stars nutzt die Gelegenheit sich auf das letzte Damenmajor des Jahres einzuspielen, wofür auch Wolf schon fix qualifiziert ist. Vor allem ab dem zweiten Spieltag wird typisch britisches Linkswetter mit Regenschauern und Wind erwartet.

Zum Auftakt ist die Tirolerin erst mit später Startzeit unterwegs und hat richtig Mühe ins Rollen zu kommen, denn nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 2 tritt sie sich auf der 3 sogar ein Doppelbogey ein und rutscht so schon früh weit zurück. Auch danach bekommt sie in der frühen Phase keinen Fuß auf den Boden und muss rasch einen weiteren Schlag abgeben.

Endlich geht sich dann am Par 5 der 7 auch das erste Birdie aus, womit sie zumindest das Bogey von zuvor rasch wieder egalisieren kann. Initialzündung stellt das Erfolgserlebnis jedoch nicht dar, denn nach Pars danach muss sie auf der 11 den nächsten Fehler einstecken, womit es recht rasch wieder weiter retour geht.

Da es sich dann auf der 13 und der 14 gleich die nächsten Bogeys bequem machen, nimmt eine richtig durchwachsene Auftaktrunde langsam aber sicher Gestalt an. Am Ende leuchtet sogar nur die 77 (+5) auf, die Chrissie nur auf Rang 129 einreiht. Michele Thomson (SCO) erwischt mit einer 65 (-7) den besten Start.

Leaderboard Women’s Scottish Open

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Dutzend vollgemacht

ARAMCO TEAM SERIES – SOTOGRANDE – FINAL: Sarah Schober knüpft mit ihrem Team im La Reserva Club de Sotogrande am Finaltag an den starken Auftakt an und macht erneut das Birdiedutzend voll, womit sich bei gesamt 30 unter Par am Ende sogar ein starker 7. Platz ausgeht.

Sarah Schober ist beim zweiten Team-Event der Aramco-Series in Spanien mit dabei. Erneut stellen die Saudis 1 Million Dollar Preisgeld bereits, das in den Viererteams (jeweils drei Proetten und ein Amateur) sowie in der Einzelwertung verteilt werden. Nach dem gelungenen Debüt in London geht es diesmal im südspanischen Sotogrande zur Sache. Mit dabei wieder die britischen Topstars Charley Hull und Georgia Hall sowie die Deutsche Olivia Cowan, die mit ihrem Team beim Premieren-Event triumphierte.

Zum ersten Mal ist die Steirerin sogar als Teamcaptain unterwegs, hat zunächst aber Schwierigkeiten einigermaßen ins Spiel zu finden, wie anfängliche Bogeys zeigen. Bereits nach nur wenigen Bahnen liegt Team Schober bereits bei 2 über Par, ehe nach und nach alle Spielerinnen so richtig ins Laufen kommen und noch auf den Backnine den Score auf 2 unter Par drehen. Auf der vorderen Platzhälfte kommt das Quartett dann aber so richtig ins Laufen. Vor allem springt immer eine der Protagonistinnen in die Bresche um den nötigen Score aufs Tableau zu zaubern. Am Ende mündet dies in einer absolut sehenswerten Auftaktrunde mit 12 unter Par, womit sich Team Schober richtig vielversprechend in Position bringt.

Auch am Freitag hat das Damengespann wieder einige Mühe richtig ins Spiel zu finden, was sich in anfänglichen Fehlern manifestiert. Nach und nach kommen aber Sarah, Thomson, Stavnar und Athill ins Rollen und halten so nach neun gespielten Löchern immerhin bei 6 unter Par, womit sie an den Top 10 dranbleiben. Nach dem Turn dreht das Team dann zunächst gehörig an der Birdieschraube, ehe sich auch wieder Fehler einschleichen. Am Ende stehen -6 auf der Habenseite, was den Gesamtscore vor dem Finaltag auf -18 schraubt. Damit büßen Sarah & Co zwar einige Plätze ein, ein Topergebnis ist aber nach wie vor klar in Reichweite.

Anders als an den Vortagen zeigen sich am Samstag alle Spielerinnen im Team Schober von Beginn an hellwach und drehen sofort an der Birdieschraube. Nach und nach klettern Sarah und Co so auch am Leaderboard in Richtung Norden. Den angeschlagenen Takt behaltet das Quartett auch nach dem Turn weiter bei und marschiert am Ende mit -12 über die Ziellinie. Damit knüpft das Team wieder an die starke Auftaktleistung an und krallt sich am Ende sogar noch Rang 7, wofür die Österreicherin stolze USD 7.433,36 kassiert. Für Sarah ist es beim zweiten Aramco Team Series Event auch das zweite Topergebnis, fuhr sie doch bereits in London mit ihrem Team einen 4. Platz ein.

Team Buhai setzt sich gegen Team Strom schließlich im Playoff durch und krallt sich bei gesamt 35 unter Par die Teamwertung. In der Einzelwertung belegt Sarah bei gesamt 3 über Par den 28. Platz und streift so noch zusätzliche USD 1.646,22 ein. Den Sieg krallt sich Alison Lee (USA) bei 15 unter Par.

Leaderboard Aramco Team Series – Sotogrande

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Kein Rezept

WORLD INVITATIONAL – 2. RUNDE: Sarah Schober findet am Freitag für den Galgorm Castle GC kein wirklich brauchbares Rezept und scheitert mit einer birdielosen 78 recht deutlich am Cut.

Sarah Schober zeigte sich zum Auftakt des Mega-Events – European Tour, Ladies European Tour und LPGA vereinen ihre Kräfte zu einem Riesenturnier mit getrennter Damen und Herrenwertung – in Nordirland von Tee bis Grün richtig stark, wurde allerdings mit den Grüns des Massereene GC nicht wirklich warm und musste sich so mit einer 73 (+1) zufrieden geben. Am Freitag muss sie das Kurzgemähte des Galgorm GC nun entschlüsseln um nicht bereits am Cut hängen zu bleiben.

Aufgehen will dieses Vorhaben jedoch nicht wirklich, denn bereits die 11 brumt ihr ein frühes Bogey auf, womit sie sich rasch weiter von der Cutmarke entfernt. Danach nimmt sie zunächst zwar recht sichere Pars mit, kann jedoch keinen Konter setzen und rutscht zu allem Überfluss auf der 15 sogar in ein Doppelbogey, womit die gezogene Linie endgültig in unangenehme Ferne rückt.

Zu Beginn der Frontnine verschärft sich die Lage dann mit zwei weiteren Bogeys noch zusätzlich. In Folge stabilisiert Sarah zwar ihr Spiel, läuft aber die gesamte Runde über vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und verpasst schlussendlich mit der birdielosen 78 (+5) und als 105. recht deutlich den Sprung ins Wochenende. Emma Talley (USA) diktiert bei gesamt 13 unter Par das Tempo.

Leaderboard World Invitational

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Verputteter Auftakt

WORLD INVITATIONAL – 1. RUNDE: Sarah Schober legt sich beim nordirischen Megaevent im Massereene GC zwar etliche Chancen auf, lässt aber besseres als eine 73 auf den Grüns liegen. Mit einer guten Runde am Freitag im Galgorm Castle GC hat sie aber noch alle Chancen auf gutes Preisgeld.

Sarah Schober mischt beim World Invitational in Nordirland mit, wo European Tour, LET und LPGA ihre Kräfte zu einem gemeinsamen Golfturnier vereinen. Anders als zuletzt in Schweden, wo Damen und Herren gemeinsam gewertet wurden, spielen sie in Galgorm Castle jeweils ihr eigenes Turnier auf den Plätzen Galgorm Castle und Massereene. Nach dem Debüt dieses Formats vor zwei Jahren auf der Challenge Tour wurde der Event bei den Herren für die European Tour aufgewertet, was sich in einem Preisgeldsprung auf 1,5 Millionen US Dollar manifestiert.

Österreichs einziger Beitrag beim World Invitational beginnt das Turnier am Massereene GC und findet sich mit anfänglichen Pars durchaus gut zurecht. Erst die 5 entpuppt sich dann mit dem ersten Bogey als Spielverderber. Gleich am darauffolgenden Par 5 rückt sie ihr Score aber wieder zurecht. Mit der 10 wird ihr dann jedoch eine weitere lange Bahn richtig zum Verhängnis, denn mit einem Doppelbogey rutscht sie im Klassement deutlich zurück.

Sarah lässt sich vom kleinen Schock aber nicht aus der Ruhe bringen, konsolidiert ihr Spiel rasch wieder und spult in Folge meist sichere Pars ab. Gegen Ende kann sie sich dann auf der 16 auch für das geduldige Spiel belohnen und holt sich immerhin einen Schlag wieder zurück. Der Ausgleich will zwar nicht mehr gelingen, weshalb sie sich mit der 73 (+1) und in etwa Rang 60 anfreunden muss, mit einer guten Runde im Galgorm Castle GC ist am Freitag der Cut aber mit Sicherheit noch locker zu stemmen.

„Es war zu Beginn heute nicht wirklich einfach, da ziemlich starker Nieselregen niedergegangen ist. Der hat dann zwar mit Fortdauer nachgelassen, dafür wurde der Wind stärker. Ich hab eigentlich sehr gut gespielt und hatte die gesamte Runde nur einen echten Fehlschlag mit dem Driver ins Aus, das hat mich dann aber gleich das Doppelbogey gekostet. Ansonsten war es von Anfang bis Ende heute echt gut und ich hatte auch etliche Chancen, hab nur leider viele Putts auf Linie zu kurz gelassen. Die Grüns hier sind sehr klein, ich hab aber dennoch 15 getroffen, also das lange Spiel hat gepasst. Ich hoffe morgen ist der Putter bissel heißer“, so Sarah Schober nach den ersten 18 Löchern.

Leaderboard World Invitational

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Major-Fluch verlängert

EVIAN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Christine Wolf verpasst mit zu hoher Fehlerquote im Evian Resort den Cut, womit sich auch der rot-weiß-rote Major-Fluch im Damengolf weiter fortsetzt. Nach wie vor ist Natascha Fink die einzige Österreicherin die bei einem der größten Turnier Preisgeld einsacken konnte.

Christine Wolf zeigte zum Auftakt über weite Strecken wie vor einigen Wochen der 6. Platz auf der Ladies European Tour im Evian Resort zu Stande kam. Nur zwei Doppelbogeys trübten die an und für sich starke erste Runde deutlich ein. In dem Weltklassefeld geht sich so nach den ersten 18 Löchern auch nur ein Platz knapp hinter der prognostizierten Cutmarke aus, was bedeutet, dass sich Chrissie am Freitag etwas steigern muss um den österreichischen Major-Fluch endlich zu beenden. Das Vorhaben soll jedoch nicht aufgehen.

Dabei findet sie sich am Nachmittag mit einem schnellen Birdie auf der 11 richtig gut zurecht, bringt sich jedoch nur kurzfristig auf Wochenendkurs, da ihr die 12 auch das erste Bogey abringt. Bereits das Par 3 der 14 überredet sie aber zum nächsten roten Eintrag und spielt sich so rasch wieder in die richtige Richtung nach vor. Auf den Geschmack gekommen geht sich zwei Löcher später auch am nächsten Par 3 ein roter Eintrag aus, womit sie sich erstmals sogar etwas Luft in Sachen Cut verschafft.

Fehlerquote nimmt zu

Diese braucht sie auch, denn auf der 17 kann sie zwar anders als am Vortag das Doppelbogey vermeiden, Par geht sich aber keines mehr aus, weshalb sie wieder genau an die prognostizierte Linie zurückrutscht. Gerade als die Marke fürs Wochenende sogar auf 1 über Par springt, tritt sich die Tirolerin auf der 2 den nächsten Fehler ein, reagiert danach auf diesen aber regelrecht trotzig und krallt sich gleich auf der 3 prompt wieder das Minus als Vorzeichen.

Das Hin und Her hört jedoch auch danach nicht auf, wie ein Bogeydoppelpack auf der 4 und der 5 zeigt. Dieser bringt die Olympionikin auch erstmals richtig unter Druck, rutscht sie so doch hinter die Wochenendmarke zurück. Reaktion kann sie darauf keine mehr geben und da sich schließlich auf ihren beiden Schlusslöchern nur Bogeys ausgehen, ist es Gewissheit, das Christine Wolf mit der 74 (+3) und als 99. auch weiterhin auf ihr allererstes Major-Weekend warten muss.

„Es war echt zach. Ich hab gekämpft, aber leider vergebens“, merkt man Chrissie die Enttäuschung regelrecht an. „Eigentlich war mein Spiel ganz solide. Manchmal etwas vom Tee ins dicke Rough und manchmal auch um die Grüns ins dicke Rough, aber ein wirkliches Hauptproblem im Spiel gibt es eigentlich nicht.“ Jeonguen Lee (KOR) führt bei gesamt 15 unter Par.

Unglaublicher Fluch

Der Start von Christine Wolf bei den Evian Championship ist überhaupt der erste einer Österreicherin beim französischen Major und selten war die Hoffnung auf eine Wochenendteilnahme einer heimischen Proette größer als in dieser Woche, denn Chrissie bewies erst vor wenigen Wochen bei den Jabra Ladies Open im Rahmen der LET mit einem 6. Platz, dass ihr der Kurs durchaus liegt.

Doch inmitten der Weltelite will es auch diesmal bei der bald zweifachen Olympiastarterin nicht klappen, weshalb Golf-Österreich weiter auf die erste Finalteilnahme seit Natascha Fink im Jahr 2004 bei den Women’s British Open warten muss.

Leaderboard Evian Championship

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Doubletten-Bremse

EVIAN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Christine Wolf zeigt zum Auftakt im Evian Resort trotz einiger Probleme vom Tee eine über weite Strecken ansprechende Leistung, macht sich beim Major mit gleich zwei Doppelbogeys aber besseres als die 72 zunichte.

Dank ihrer Supersaison 2019 darf Christine Wolf auch erstmals bei der Evian Championship, Europas zweitem Major, mitmischen. Die 32-jährige Tirolerin agiert dazu rechtzeitig in Bombenform und hofft auf ihren ersten Cut bei einem der illustren 5 Turniere, wo auch alle Stars von der LPGA im Feld sind. Den Kurs kennt Wolf bereits von der Jabra Open, wo sie vor kurzem im Rahmen eines LET-Events einen starken 6. Platz erreichte.

Für Wolf, die bei ihrem insgesamt 7. Major startet, geht es noch um den ersten Finaleinzug der Karriere, wie überhaupt Österreichs Majorbilanz bei den Damen erschreckend ist: das einzige Major-Preisgeld holte Natascha Fink im Jahre 2004 mit knapp 15.000 Dollar!

Der Start lässt sich für die einzige Österreicherin im Feld durchwegs gut an, denn nach zwei anfänglichen Pars geht sich schon auf der 3 das erste Birdie aus, womit sie sich schnell in die eindeutig richtige Richtung orientiert. Auch danach hat die Tirolerin in der frühen Phase alles bestens im Griff und krallt sich gleich am Par 3 der 5 den zweiten roten Eintrag.

Den starken Beginn torpediert sie sich jedoch danach am Par 5 der 7, denn die erste lange Bahn knöpft ihr nach etlichen Problemen sogar ein Doppelbogey ab, womit sie gleich beide Birdies auf nur einem Loch verspielt. Das zweite Par 5 entpuppt sich kurz vor dem Turn deutlich gewinnbringender, denn mit ihrem dritten Birdie kommt sie immerhin im roten Bereich auf den Backnine an.

Starker Kampf unbelohnt

Nach souveränen ersten Löchern auf den Backnine, erwischt es sie auf der 13 dann auch mit ihrem ersten Bogey, womit es erneut auf den Ausgangspunkt zurückgeht. Chrissie fightet aber wie eine Löwin und krallt sich am Par 5 der 15 einmal mehr am Donnerstag das Minus als Vorzeichen.

Doch wieder erwischt es Österreichs Olympionikin danach richtig heftig, denn mit ihrem bereits zweiten Doppelbogey rutscht sie auf der 17 kurz vor Schluss sogar erstmals in den Plusbereich ab, kann darauf nicht mehr reagieren und muss sich so zum Auftakt trotz einer über weite Strecken starken Vorstellung mit der 72 (+1) abfinden, womit sie sich am Freitag als 76. bereits wird steigern müssen, soll sich das erste Major-Weekend der Karriere ausgehen.

Bei der durchwegs soliden Vorstellung sticht mit den Abschlägen nur ein Aspekt im Spiel eher negativ heraus, denn lediglich sechs mal findet sie vom Tee aus am Donnerstag das Fairway. „Bis auf die zwei Doppelbogeys bin ich echt ganz zufrieden, denn ich hab richtig solide gespielt. Auf der 17 leider auch etwas Pech gehabt“, so Chrissie direkt nach der Runde.

Pajaree Anannarukarn (THA) und Yealimi Noh (USA) teilen sich nach 65er (-6) Runden die Führung.

Leaderboard Evian Championship

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Mittendrin

GANT LADIES OPEN – FINAL: Christine Wolf beendet die Gant Ladies Open im Aura Golf mit einer 72er Finalrunde im soliden Mittelfeld. Sarah Schober scheiterte in Finnland bereits knapp am Cut.

Nach dem illustren Saudi-Event in London geht es für Christine Wolf und Sarah Schober ins finnische Turku zum nördlichsten Stopp der heurigen Ladies European Tour. Nach den zuletzt bärenstarken Leistungen fühlt sich unser Damen-Duo fit um auf jedem Terrain zu glänzen, auch im finnischen Aura Golfclub. Gespielt wird über drei Runden um 200.000 Euro Preisgeld.

Christine Wolf beginnt das Turnier mit früher Startzeit auf den Backnine und egalisiert ein Bogey auf der 13 mit zwei schnellen Birdies danach gekonnt. Da sie allerdings am Par 3 der 18 noch einen weiteren Fehler einstecken muss, kommt sie „nur“ bei Level Par auf den Frontnine an. Dort rutscht sie dann auf der 4 sogar in den Plusbereich zurück, reagiert darauf aber fast schon trotzig und stopft auf der 6, der 7 und der 9 noch die fälligen Birdieputts, womit sich schließlich zum Auftakt noch die sehenswerte 69 (-2) ausgeht, die ihr eine mehr als ansprechende Ausgangslage auflegt.

Am Freitag hat sie zu Beginn bei schwierigen Verhältnissen einige Mühe an die starke erste Runde anzuknüpfen, wie zwei frühe Bogeys unangenehm unterstreichen. Zwar holt sie sich auf der 5 recht schnell einen Schlag wieder zurück, tritt sich auf der 7 aber einen weiteren Fehler ein, womit sie die Backnine mit einem Tagesscore von 2 über Par in Angriff nimmt. Zunächst kann sie ihr Spiel rund um den Turn auch stabilisieren, ehe die zähen Bedingungen wieder ihren Tribut fordern und ihr noch fünf weitere Bogeys aufbrummen. Mit der 78 (+7) rutscht sie im Klassement so vor dem Finaltag bis ins solide Mittelfeld ab.

Der Finaltag beginnt dann ähnlich wie die zweite Runde endete, denn erneut brummt ihr die 1 ein schnelles Bogey auf. Danach enden zum Glück für die Tirolerin aber die Parallelen zum Vortag und sie kann mit einem Par 5 Birdie auf der 3 ihr Score rasch wieder ausgleichen. Mit sicheren Pars macht sie in Folge nichts verkehrt. Erst zu Beginn der Backnine rutscht sie mit einem Doppelbogey am Par 3 der 10 wieder zurück, kann aber zumindest einen Schlag davon wieder gutmachen und unterschreibt so schlussendlich die 72 (+1), womit sie sich als 21. im vorderen Mittelfeld einpendelt.

Nach dem Turnier meint sie: „Ich war mir in dieser Woche ab und zu selbst etwas im Weg, denn in den letzten Tagen ist der Putter trotz der Hitze hier ziemlich kalt geworden. Ich hab aber einige gute Birdiechancen gehabt und das stimmt mich für die kommenden Wochen doch positiv.“ Den Sieg sichert sich Matilda Castren (FIN). Die Lokalmatadorin notiert am Samstag eine 68 (-3) und triumphiert so bei gesamt 5 unter Par.

Ein Schlag zuviel

Sarah Schober muss schon früh am Par 5 der 11 ein Bogey notieren und findet auch danach nicht wirklich einen Rhythmus, denn mit einem Bogeydoppelpack auf der 13 und der 14 rutscht sie schon früh noch weiter zurück. Auch die vorderen Neun entwickeln sich für die Steirerin nicht gerade prickelnd und nach weiteren Fehlern auf der 3 und der 6 reiht sie sich sogar erst weit hinten wieder ein. Zumindest kann sie auf am Par 3 der 7 noch eine komplett birdielose Runde verhindern, nach der 75 (+4) wartet auf Sarah am Freitag aber noch einiges an Arbeit.

Am Freitag krallt sie sich dann rasch am Par 3 der 2 ein schnelles Birdie, kann damit die Aufholjagd jedoch nicht einläuten, da sie bis zum Turn gleich drei Bogeys und sogar ein Doppelbogey notieren muss, was ein weiteres Birdie kaum kaschieren kann. Danach fallen absolut keine Putts mehr für die Murstätterin. Zwei weitere Bogeys summieren sich zur 77 (+6) und ein bitteres 36 Loch-Ergebnis von 10 über Par, was hauchdünn nicht fürs Weiterkommen reicht.

Leaderboard Gant Ladies Open

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Team-Highlights gesetzt

ARAMCO TEAM SERIES – LONDON – FINAL: Für Sarah Schober und Christine Wolf verläuft die neu eingeführte Aramco Team Series bei der Premiere im Centurion Club absolut nach Maß, denn beide Proetten beenden das 1 Millionen Event in den Top 10. Sarah Schober spielt dabei im Team De Roey längere Zeit sogar voll um den Sieg mit.

Die Saudis sponsorn die neu eingeführte Aramco Team Series – der Bewerb wird in mehreren Turnieren rund um den Globus ausgetragen – mit jeweils 1 Million, was etliche Hochkaräter des Damengolfs anlockte. Mittendrin auch Sarah Schober und Christine Wolf, die beide bislang eine mehr als nur gute Figur abgeben. Sarah steuerte im Team De Roey bereits etliches zum Score bei, was das Damengespann vor der Finalrunde sogar bis auf Rang 5 brachte.

Chrissie Wolf ist sogar als Teamleaderin unterwegs und hat mit ihren Partnerinnen ebenfalls noch allerbeste Chancen richtig dick anzuschreiben. Gespielt wird in Vierer-Teams wobei neben drei Proetten den vierten Spot jeweils ein Amateur belegt. Gewertet werden pro Loch die beiden besten Scores.

Nach den starken Leistungen an den ersten beiden Spieltagen und mit der dementsprechend guten Ausgangslage haben Sarah Schober, Manon De Roey und Josefine Nyqvist sichtlich Lunte gerochen, denn sofort legt das Damentrio am Finaltag richtig stark los, wenngleich der Vortrieb durch Bogeys auf der 12 etwas schaumgebremst ist. Gegen Ende der Backnine drehen dann aber alle vier – selbst Amateur Tsuruko Kwabata steuert auf der 18 bei – gehörig an der Birdieschraube und bringen sich bei bereits 10 unter Par nach 9 gespielten Löchern voll in den Titelkampf.

Auf den vorderen Neun legen die drei Damen dann rasch weiter nach, wissen Fehler von Teamkolleginnen gekonnt zu kaschieren und marschieren so schließlich mit einem Gesamtergebnis von 14 unter Par über die Ziellinie. Damit geht sich für Team De Roey zwar der ganz große Wurf nicht aus, bei -36 beenden Sarah und Co. das erste Aramco Team Series Event aber auf den enorm starken 4. Platz. In der Einzelwertung wird Sarah mit einer 72er (-1) Finalrunde 35, was ihr 1.350 Euro einbringt.

„Es war ein gutes Turnier und hat echt Spaß gemacht. Der Fokus lag natürlich klar auf der Teamwertung und weniger auf der Einzelwertung. Ich hab deshalb auch sehr aggressiv gespielt und so auch den ein oder anderen Fehler in Kauf genommen. Teilweise ist die Aggressivität aufgegangen und teilweise halt nicht. Es hat auf jeden Fall riesigen Spaß gemacht, das Team war super und auch die Amateurin, eine asiatische Dame die hier in London wohnt, war eine große Unterstützung. Ich freue mich schon auf Spanien, wo wir dieses Format dann wieder spielen werden, aber vorerst gilt die volle Konzentration Finnland und danach Nordirland“, so Sarah Schober nach dem starken Turnier.

Gute Teamleaderin

Christine Wolf hat bei der Premiere in London sogar die Ehre Teamcaptain zu sein und füllt diese Rolle perfekt aus, wie die beiden mehr als nur beachtlichen Eröffnungsrunden unterstreichen. Am Samstag hat das Team dann zunächst aber etwas Schwierigkeiten richtig ins Spiel zu finden, wie auch frühe Fehler von Nicole Garcia und Chrissie untermauern. Erst ab der 12 entwickelt das Gespann richtigen Vortrieb, wenngleich Anna Magnusson nicht wirklich viel beisteuern kann. Bei einem Zwischenstand von -6 nach 9 liegen die Top 10 aber breit vor Team Wolf aufgefächert.

Sofort machen sich die drei dann auch daran diese zu knacken und arbeiten sich mit ansehnlicher Birdiequote immer weiter nach vor. Am Ende marschiert Team Wolf mit einem Tagesscore von 14 unter Par über die Ziellinie und beendet das Event so bei gesam -35 und um einen Schlag hinter Team De Roey auf dem 5. Rang, womit beide Österreicherinnen die neue Team Series voll auszunützen wissen. In der Einzelwertung belegt Christine Wolf mit einer 71er (-2) Schlussrunde Rang 24 und krallt sich so 2.000 Euro an Preisgeld. „Es war echt lustig und mal was anderes wenn alle im Flight an einem Strang ziehen.“

Team Cowan sichert sich bei ingesamt 41 unter Par den Sieg. Marianne Skarpnord (NOR) setzt sich im Stechen gegen Atthaya Thitikul (THA) durch und gewinnt bei gesamt 13 unter Par die Einzelwertung.

Leaderboard Aramco Series – London

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