Schlagwort: ladies european tour

Grüns dechiffriert

SWISS LADIES OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf dechiffriert am Freitag die Grüns des Golfpark Holzhäusern und marschiert mit einer 67 (-3) deutlich im Klassement nach vor.

Christine Wolf hatte zum Auftakt vor allem mit den Grüns des Golfpark Holzhäusern so ihre liebe Mühe, denn mit 33 Putts ging sich am Ende nichts besseres als eine 75 (+3) aus, was ihr bereits einen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke aufbrummte. Mit früher Startzeit hofft sie nun am Freitag bei den Eidgenossen die Grüns entschlüsseln zu können um auch am Finaltag noch mitwirken zu können. Das Vorhaben soll schließlich auch recht gekonnt aufgehen.

Die Runde lässt sich auch mit einem anfänglichen Birdie richtig sehenswert an und bringt der Tirolerin auch sofort den benötigten Rhythmus, wie vier weitere Birdies danach auf nur sechs Bahnen eindrucksvoll zeigen. Zwar streikt danach am Par 3 der 8 plötzlich der Putter und brummt ihr wie aus dem Nichts ein Dreiputtbogey auf, mit einem Zwischenstand von -4 nach 9 liegt sie aber bereits nach der ersten Platzhälfte voll auf Wochenendkurs.

Mit weiteren Birdies auf der 10 und der 13 – das Par 4 brummte ihr zum Auftakt noch ein Doppelbogey auf – geht es dann sogar spürbar im Klassement nach vor. Zwar muss sie zum Abschluss der Runde auf der 18 noch ein weiteres Dreiputtbogey einstecken, mit der 67 (-5) macht sie den aufgerissenen Rückstand vom Vortag aber mehr als wett und geht sogar in recht aussichtsreicher Position ins Wochenende.

„Ich hab leider gestern die Bälle nicht so gut getroffen und dazu noch keine Putts gelocht. Heute ist es deutlich besser gelaufen, denn ich hab richtig nah hingeschossen. Die zwei Bogeys waren leider beides Dreiputts, aber ich bin echt happy mit der Runde heute“, so Chrissie nur Minuten nach dem Recording.

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Auftaktprobleme

SWISS LADIES OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf hat zum Auftakt vor allem auf den Grüns einige Schwierigkeiten und muss sich im Golfpark Holzhäusern am Donnerstag mit einer 75 (+3) anfreunden, was ihr bereits einen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke aufbrummt.

Nach ihrem Top-Ergebnis in Schweden brennt Christine Wolf auf ihr halbes Heimspiel bei der VP Bank Swiss Ladies Open. Man spricht Deutsch im Golfpark Holzhäusern am Zugersee südlich von Zürich und die Tirolerin hofft zusätzlich die Sprache der Birdies und Eagles bei dem Dreitages-Event mit 200.000 Euro Preisgeld zu entschlüsseln.

Allerdings hat die Tirolerin einige Mühe richtig ins Rollen zu kommen. Erst die 5 entpuppt sich erstmals als gewinnbringend und lässt sie mit dem ersten Birdie in den roten Bereich abtauchen. Lange verweilt sie in diesem jedoch nicht, da sie auf der 7 auch einen Schlag abgeben muss und so schlussendlich nur bei Even Par auf den zweiten Neun ankommt.

Der Fehler ist sichtlich auch eine echte Rhythmusbremse, denn mit einem weiteren Fehler am Par 3 der 11 und sogar einem Doppelbogey zwei Löcher danach geht es im Klassement fast im freien Fall nach unten und da sie bis zum Schluss darauf keine Antwort mehr weiß, muss sie zum Auftakt sogar mit der 75 (+3) leben, was nur für Rang 92 reicht und ihr dementsprechenden Rückstand auf die Cutmarke aufbrummt.

Dabei kann sie sich im Großen und Ganzen mit ihrem langen Spiel durchaus einigermaßen zufriedenzeigen, wenngleich zwei verfehlte Grüns auf den Backnine prompt zu Fehlern führen. Mit 11 geroffenen Fairways und 13 getroffenen Grüns liest sich die Statistik jedoch alles andere als schlecht. Allein am Kurzgemähten muss sie den Putter am Donnerstag gleich 33 mal bemühen, womit der Schuldige rasch ausgemacht ist.

Chloe Williams (WAL) und Marianne Skarpnord (NOR) legen mit 64er (-8) Runden den besten Start hin.

Leaderboard Swiss Ladies Open

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Fünftes Topergebnis

CREEKHOUSE OPEN – FINAL: Christine Wolf zeigt auch am Sonntag mit einer 71 noch einmal richtig starkes Golf und nimmt aus dem Kristianstad GC ihr bereits fünftes Topergebnis der Saison mit.

Christine Wolf zeigt in dieser Woche in Schweden, dass ihr die einwöchige Turnierpause sichtlich gutgetan hat, denn von Beginn an zeigt sie am schwierigen Par 72 Gelände in Arhus starkes Golf, wenngleich sie zum Auftakt nach der 74 (+2) noch mit ihrer Chancenverwertung haderte. Bereits am Freitag allerdings marschierte sie dann mit der 70 (-2) sehenswert nach vor und positionierte sich am Moving Day mit einer 72 (Par) schließlich unter den Top 10, was sie sich mit einer starken finalen Umrundung auch nicht mehr nehmen lässt.

Wie schon am Vortag muss sie dann auch am Finaltag wieder ein recht frühes Birdie auf der 2 einstecken und tritt sich danach zum bereits vierten Mal in dieser Woche am Par 3 der 6 einen Fehler ein. Bei generell gedämpften Scores bleibt sie jedoch damit weiterhin den Top 10 erhalten und da sie am Par 5 der 8 dann auch das erste Birdie notieren kann, holt sie sich immerhin noch auf den Frontnine einen Schlag wieder zurück.

Das Birdie bringt sie auch so richtig ins Rollen, denn auf den Backnine bleibt sie schließlich sogar makellos, sammelt am Par 3 der 11 und der 16 weitere Birdies auf und garniert die starke Leistung noch mit einem abschließenden roten Eintrag auf der 18, womit sie schlussendlich mit der 70 (-2) über die Ziellinie marschiert, was ihr mit Rang 4 ihr bereits fünftes Topergebnis der Saison einbringt.

„Das war ein echt cooler Platz diese Woche und ich hab auch die Bälle wirklich gut getroffen“, so Chrissie, die für ihren 4. Platz knapp 15.000 Euro mitnimmt. Maja Stark (SWE) lässt mit einer 71er (-1) Finalrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 9 unter Par den Sieg.

Leaderboard Creekhouse Open

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Im Spitzenfeld

CREEKHOUSE OPEN – 3. RUNDE: Christine Wolf setzt sich mit einer 72 (Par) am Moving Day im Spitzenfeld fest und geht im Kristianstad GC mit besten Chancen auf ein Topergebnis in die finale Umrundung.

Christine Wolf fand am Freitag das richtige Rezept für die Grüns und marschierte mit einer 70 (-2) deutlich im Klassement nach vor und hat vom 13. Platz aus vor dem Wochenende die Spitzenplätze schön vor sich aufgefächert. Am Moving Day hofft sie nun an die starke Performance vom zweiten Spieltag anknüpfen zu können.

Mit souveränen Pars macht sie zu Beginn nichts verkehrt und bleibt so hartnäckig an den Spitzenplätzen dran. Mit dem Par 3 der 6 wird sie allerdings auch am Samstag nicht per Du, denn zum bereits dritten Mal brummt ihr die kurze Bahn ein Bogey auf, wovon sie sich aber nicht unterkriegen lässt und am Par 5 der 8 rasch den Konter setzt, was sie nach den Frontnine sogar bereits unter die Top 10 spült.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen rollt sie auf der 10 den nächsten Birdieputt ins Loch und taucht damit nicht nur erstmals am Samstag in den roten Bereich ab, sondern setzt sich auch im absoluten Spitzenfeld fest. Daran kann auch ein spätes Bogey auf der 17 nichts mehr ändern, denn mit der 72 (Par) geht sie vom starken 7. Platz in die finale Umrundung.

„Es war etwas windiger heute, weshalb die Runde richtig solide war“, zeigt sie sich mit der Performance naturgemäß zufrieden. Maja Stark (SWE) startet bei gesamt 8 unter Par als Führende in den finalen Sonntag.

Leaderboard Creekhouse Open

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Schön aufgefächert

CREEKHOUSE OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf hat vor dem Wochenende nach einer 70 am Freitag die Topränge schön vor sich aufgefächert. Sarah Schober gibt im Kristianstad GC während ihrer zweiten Runde auf.

Christine Wolf zeigte sich nach kurzer einwöchiger Turnierpause zum Auftakt mit ihrem langen Spiel durchwegs zufrieden, ließ jedoch auf den Grüns vieles liegen, weshalb sich am Ende nur eine 74 (+2) ausging. Damit liegt die Tirolerin zwar auf Cutkurs, um zu den lukrativen Preisgeldrängen aufschließen zu können, sollte am Freitag Nachmittag aber besseres gelingen.

Genau daran arbeitet Österreichs Olympionikin dann auch von der 10 weg und startet gleich mit einem Par 5 Birdie in den Tag. Das Minus hält zwar aufgrund eines knapp darauffolgenden Bogeys auf der 12 nicht lange, mit sicheren Pars macht sie danach aber nichts verkehrt und überredet kurz vor dem Turn auch die zweite lange Bahn zu einem Birdie, was ihr die Top 10 bereits in Sichtweite bringt.

Ein Par 3 Bogey auf der 3 wirft sie zwar wieder zurück, zwei Löcher später schnappt sie sich aber das bereits dritte Birdie und gibt auch auf ein weiteres Par 3 Bogey gleich danach mit zwei abschließenden roten Einträgen die mehr als passende Antwort. Schlussendlich geht sich so sogar die 70 (-1) aus, womit sie als 13. die Topränge vor dem Wochenende schön vor sich aufgefächert hat.

„Das war heute viel besser. Zwar war das lange Spiel nicht mehr ganz so genau wie gestern, aber ich bin auf jeden Fall happy mit dem heutigen Score“, so Chrissie direkt nach ihrer zweiten Runde. Maja Stark (SWE) geht bei gesamt 7 unter Par als Führende ins Wochenende.

Aufgegeben

Sarah Schober kämpft zur Zeit vor allem mit ihren Auftaktrunden, denn schon letzte Woche musste die Steirerin in Schweden am ersten Spieltag eine hohe Nummer notieren. Um sich noch ins Cut-Gespräch bringen zu können, wird sie am Freitag mit später Tee Time eine deutliche Steigerung realisieren müssen. Auch am zweiten Tag hat sie jedoch wieder einige Schwierigkeiten und gibt schließlich während der Runde auf.

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Fehler in der Überzahl

CREEKHOUSE OPEN – 1. RUNDE: Bei Christine Wolf und vor allem bei Sarah Schober sind im Kristianstad GC die Fehler zum Auftakt klar in der Überzahl.

Christine Wolf und Sarah Schober sind bei der mit 400.000 Euro hochdotierten Creekhouse Open, dem skandinavischen Highlight des Golfsommers, mit dabei. Im Kristianstad GC von Ahus ist noch dazu die Konkurrenz nicht allzu stark, da zeitgleich der Solheim Cup in Amerika stattfindet, wo Europas Golfelite engagiert ist. Christine Wolf geht nach den anstrengenden britischen Linkswochen frisch gestärkt an die Aufgabe heran.

Nachdem die Tirolerin am anfänglichen Par 5 das erhoffte Birdie verpasst und sich im Anschluss auf der 2 sogar das erste Bogey eintritt, kann Chrissie aber nicht gerade auf einen gelückten Start ins Turnier zurückblicken. Die gesamten Frontnine über ist sie schließlich vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis und muss darüber hinaus am Par 3 der 6 sogar noch einen weiteren Fehler verzeichnen.

Auch die Backnine lassen sich mit dem dritten Bogey des Tages auf der 12 nicht gerade prickelnd an, ehe Österreichs Olympionikin am Par 3 der 14 und der 16 auch die ersten Birdies aufsammelt. Da sie jedoch auf der 17 noch einen vierten Schlag abgeben muss, geht sich zum Auftakt schlussendlich nicht mehr als die 74 (+2) aus, womit sie sich auf Rang 43 einpendelt.

„Ich hab mir etwas schwer mit den Grüns getan, denn ich hab echt nah hingeschossen heute, aber bis zur 13 nur Zweiputts gehabt. Generell hab ich den Ball richtig gut getroffen“, ist der Putter als Hauptschuldiger schnell ausgemacht.

Auftakt wieder verpatzt

Sarah Schober konnte nach dem Kurzauftritt in Skaftö ein paar zusätzliche Trainingstage einlegen. Allerdings muss sie, wie schon in der Vorwoche, auch beim zweiten schwedischen Event wieder einen richtig verpatzten Auftakt verdauen. Zwar beginnt die Steirerin im Kristianstad GC mit einem Birdie noch gut, häuft danach bis zum Turn jedoch zwei Bogeys, ein Doppelbogey und sogar ein Triplebogey an, womit sie bereits zur Halbzeit ihrer ersten Umrundung weit zurückliegt.

Auf den zweiten Neun hält sie dann zwar die dicken Dinger von der Scorecard fern und findet am Par 3 der 14 auch noch ein Birdie, mit noch drei weiteren Fehlern geht sich schlussendlich aber sogar nur die 80 (+8) aus, womit sie einmal mehr schon nach den ersten 18 Löchern als 109. einen mehr als unangenehmen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke aufweist. Chloe Williams (WAL) diktiert mit einer 66 (-6) das Tempo.

Leaderboard Creekhouse Open

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Sarah Schober

Weg versperrt

SKAFTÖ OPEN – 2. RUNDE: Für Sarah Schober ist im Skaftö GC der Weg in den Finaltag nach zu hoher Fehlerquote versperrt.

Nach zwei Wochen Heimaturlaub geht für Sarah Schober an der schwedischen Westküste der Touralltag weiter. Im Skaftö Golfclub nördlich von Göteborg geht es über drei Spieltage um 220.000 Euro Preisgeld. Im heuer deutlich aufgewerteten Tourgeschehen der LET nimmt die Steirerin nach 9 gespielten Turnieren den 41. Rang in der Zwischenwertung ein. Christine Wolf pausiert dagegen nach anstrengenden Linkswochen in Schottland.

Im schwedischen Starkwind hat Sarah dann zum Auftakt aber nahezu von Beginn an mit Problemen zu kämpfen und muss bei noch birdieloser Performance bereits auf den Frontnine neben vier Bogeys auch ein Doppelbogey notieren, womit sie schon zur Halbzeit unangenehm zurück liegt. In dieser Tonart geht es zunächst auch auf den zweiten Neun weiter, denn auf der 11 schleicht sich sogar noch ein Doppelbogey ein, was sie immer weiter im Klassement zurückreicht. Erst ein Par 3 Birdie gleich danach stabilisiert ihr Spiel und verhindert schließlich noch schlimmeres als die 76 (+7), womit das rettende Cut-Ufer mit einer stabileren Runde am Samstag wohl noch in Reichweite liegt.

Die Vormittags-Startzeit weiß sie dann auch auf den Frontnine gewinnbringend zu nützen, denn die gesamte vordere Platzhälfte über muss sie keinen einzigen Schlagverlust einstecken und da sie parallel dazu vom Par 5 der 5 sogar ein Birdie entführen kann, schiebt sie sich zur Halbzeit bereits über die gezogene Linie nach vor. Zwar schleicht sich auf der 12 dann auch das erste Bogey ein, mit zwei Birdies danach gibt sie aber die perfekte Antwort und kann so auch einen weiteren Fehler danach auf der 15 verkraften. Erst ein Triplebogey am Par 3 der 17 wirft sie dann heftig zurück und da sich dann auch auf der 18 nur ein Bogey ausgeht, geht sich nach der 72 (+3) der Cut als 77. nicht aus.

Leaderboard Skaftö Open

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Würdiger Abschluss

WOMEN’S OPEN – FINAL: Christine Wolf kann zwar am Finaltag in Carnoustie kaum mehr Ränge gutmachen, rehabilitiert sich mit einer 72 aber immerhin für den verpatzten Moving Day.

Christine Wolf erreichte in dieser Woche in Carnoustie mit dem geschafften Cut zwar historisches – zuletzt stand mit Natascha Fink im Jahr 2004 eine heimische Proette bei einem Major im Wochenende – konnte die Euphorie jedoch nicht in den Moving Day mitnehmen und rutschte mit einer tiefschwarzen 78 (+6) bis auf Platz 64 zurück. Am Finaltag geht es für die Tirolerin nun primär darum vom hinteren Ende wegzukommen, da eine neue österreichische Major-Bestmarke bei bereits zehn Schlägen Rückstand nur noch theoretischer Natur erscheint.

Der Start kann sich am Sonntag dann auch durchaus sehen lassen, denn nach Bogey zum Auftakt, Doppelbogey am Freitag und Par am Samstag schnappt sie sich diesmal vom anfänglichen Par 4 sogar gleich ein Birdie. Auf der 4 holt sie sich dann rasch einen weiteren Schlaggewinn ab, ehe ausgerechnet das Par 5 der 6 sich als erster Stolperstein erweist. Das Bogey auf der einzigen langen Bahn der Frontnine kostet auch sichtlich den Rhythmus, wie weitere Fehler am Par 3 der 8 und auch auf der 9 zeigen, womit sie sogar noch auf den Frontnine sogar in den Plusbereich zurückrutscht.

Nach dem Turn findet sie dann aber wieder den so schmerzlich vermissten Rhythmus und krallt sich mit einem Birdiedoppelpack sogar wieder das Minus als Vorzeichen. Zwar schleicht sich zum Abschluss dann auf der schweren 18 noch ein Fehler ein, mit der 72 (Par) bringt sie aber am Sonntag eine durchaus sehenswerte letzte Runde zum Recording und rehabilitiert sich so auch für den verpatzten Moving Day, wenngleich sie als 61. im Klassement nahezu stecken bleibt.

Fluch gebrochen

Trotz des verpatzten Moving Days und der damit verbundenen eher unterdurchschnittlichen Platzierung kann sich Christine Wolf mit dem britischen Major wohl durchaus zufrieden zeigen, stemmte sie doch erstmals überhaupt bei einem der größten Turniere den Cut und durchbrach so nicht nur ihren eigenen harntäckigen Cut-Fluch, sondern erlöste auch ganz Österreich mit der ersten Wochenendteilnahme seit 17 Jahren.

„Es ist echt schade wegen gestern. Heute hab ich eigentlich richtig gut gespielt, leider aber auch zweimal etwas Pech gehabt. Alles in allem bin ich aber zufrieden mit der Woche, da ich bis auf den Moving Day eigentlich recht solide gespielt habe“, so Chrissie, die kommende Woche eine wohlverdiente Pause einlegt, nach den Open.

Anna Nordqvist (SWE) distanziert mit einer 69er (-3) Finalrunde und bei gesamt 12 unter Par die ersten Verfolgerinnen um einen Schlag und sichert sich in Carnoustie den Titel.

Leaderboard Women’s Open

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Euphorie verpufft

WOMEN’S OPEN – 3. RUNDE: Christine Wolf kann die Euphorie vom geschafften Cut nicht konservieren, hat am Samstag nahezu die gesamte Runde über in Carnoustie richtig hart zu kämpfen und bunkert sich mit einer tiefschwarzen 78 regelrecht im Leaderboard-Keller ein.

Christine Wolf durchbrach am Freitag den 17-jährigen Damen Major-Fluch und zog als erst zweite Österreicherin nach Natascha Fink im Jahr 2004 wieder in ein Major-Weekend ein. Mit dem größten Druck von den Schultern kann die Tirolerin nun am Wochenende eigentlich recht befreit aufspielen und hätte bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Rang 31 auch eine neue österreichische Major-Bestmarke noch in Reichweite, doch mit vielen Problemen von Tee bis Grün kommt es am Moving Day deutlich anders als erhofft.

Zum ersten Mal übersteht sie am Samstag zwar die 1 unbeschadet, tritt sich dafür aber auf der 2 das erste Bogey ein und hat auch danach etliche Schwierigkeiten den benötigten Rhythmus zu finden. Nur kurzzeitig kann sie ihr Spiel stabilisieren, ehe es auf der 5 schon das nächste Bogey setzt. Der Probleme noch nicht genug geht sich danach am Par 5 sogar nur ein Doppelbogey aus, womit die Tirolerin sogar bis ans Ende des Feldes zurückrutscht.

Auch die zweiten Neun lassen sich alles andere als gewinnbringend an, wie der nächste Fehler auf der 11 unterstreicht. Erst am Par 3 der 13 kann Österreichs Olympionikin dann erstmals etwas durchatmen, nachdem sich dank starkem Teeshot und gefühlvollem Putt auch das erste Birdie ausgeht. Sofort allerdings nehmen die Probleme wieder zu, wie der nächste Schlagverlust am darauffolgenden Par 5 zeigt.

Da ihr dann gegen Ende auch noch die 17 zum Verhängnis wird, muss sie sich sogar mit einer tiefschwarzen 78 (+6) abfinden, die sie als 64. im Leaderboard-Keller regelrecht einzementiert. Vor allem die Annäherungen sind am Moving Day das Hauptproblem, denn mit 9 von 15 getroffenen Fairways reiht sie sich vom Tee durchaus in den selben Regionen wie an den ersten beiden Tagen ein. Nur acht getroffene Grüns und darüber hinaus einige Schwierigkeiten im Kurzspiel machen sich jedoch schließlich unangenehm auf der Scorecard bemerkbar.

Anna Nordqvist (SWE) und Nanna Koerstz Madsen (DEN) gehen bei gesamt 9 unter Par als Co-Leader auf die letzten 18 Löcher.

Leaderboard Women’s Open

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Guter Boden

WOMEN’S OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf schüttelt am Freitag mit einer 72 (Par) den 17 Jahre andauernden hartnäckigen Cut-Fluch der Damen Majors endgültig ab. Damit erweist sich Carnoustie auch einmal mehr als guter Boden für Österreicher, denn Markus Brier hält an selber Wirkungsstätte nach wie vor mit einem 12. Platz im Jahr 2007 das bislang beste rot-weiß-rote Major-Resultat.

Christine Wolf zeigte sich zum Auftakt in Carnoustie trotz eines anfänglichen Bogeys lange Zeit voll auf Höhe des Geschehens und mischte nach einer guten Phase rund um den Turn sogar unter den Top 10 mit. Erst späte Fehler reichten sie dann wieder zurück und ermöglichten am Ende sogar nur eine 72 (+1), womit die Tirolerin rund um die prognostizierte Cutmarke rangiert.

Gleich auf der 1 erschwert sie sich dann jedoch die Cut-Aufgabe nach einem Ausflug in den Bunker enorm, denn während zum Auftakt zumindest nur ein Bogey auf die Scorecard wanderte, brummt ihr das anfängliche Par 4 diesmal sogar ein Doppelbogey auf. Zwar stabilisiert sie ihr Spiel danach wieder, muss sich in Sachen Birdies aber längere Zeit in Geduld üben.

Erst das Par 3 der 8 erweist sich dann nach einem spektakulär versenkten Schlag aus dem Grünbunker als gewinnbringend, womit sich die Indien-Championesse immerhin wieder in Richtung der Cutmarke orientiert. Da sich dann auch am Par 5 der 12 ein Birdie ausgeht und sie so endgültig die Doublette von der 1 wieder egalisiert, schiebt sie sich auch wieder in Richtung Wochenende nach vor.

Gute Phase

Das spornt die Tirolerin auch sichtlich richtig an, denn anders als am Vortag, wo sie am Par 5 der 14 noch ein Bogey einstecken musste, geht sich diesmal sogar das Birdie aus, was Chrissie erstmals am Freitag sogar in den roten Bereich abtauchen lässt. Auf den Geschmack gekommen kann sie sogar die schwierige 15 zu einem Birdie überreden und bekommt so sogar die Spitzenränge wieder in Sichtweite.

Der schwierige Stretch der Schlusslöcher – Markus Brier meinte einst bei den Open Championship, dass die letzten Bahnen in Carnoustie mit die schwersten waren die er je gespielt hat – verlangt Chrissie jedoch auch am Freitag wieder nach Problemen im langen Spiel alles ab und nach Bogeys am Par 3 der 16 und der 17 rutscht sie wieder auf Even Par und bis an die prognostizierte Cutmarke zurück.

Fluch gebrochen

Nervenstark gelingt dann auf der berühmten 18 aber mit starkem Scrambling das wichtige Par zur 72 (Par) und Rang 58, womit Chrissie den so hartnäckigen Cut-Bann der Damenmajors mit endgültig abschüttelt. Carnoustie erweist sich damit einmal mehr als guter Boden für Österreicher, denn Markus Brier holte 2007 im Rahmen der Open Championship mit Rang 12 das bis heute noch immer beste heimische Major-Resultat.

14 Jahre später beendet nun Christine Wolf an selber Wirkungsstätte eine fast schon unwirkliche Durststrecke bei Damen-Majors. 17 Jahre ist es mittlerweile her, dass Golf-Österreich eine Proette in einem Major-Wochenende hatte. Natascha Fink stemmte damals ebenfalls bei den Women’s Open als erste und bis zu Chrissie Wolf heute auch einzige heimische Golferin bei einem Major den Cut und wurde am Ende sogar sehenswerte 31.

„Ich hatte gleich auf der 1 einen eingebohrten Ball im Bunker, den ich gar nicht rausbekam. Danach aber hab ich wieder richtig solides Golf gespielt und gewusst, dass ich noch ein paar Birdies machen kann. Ich hoffe, dass es trotz der beiden Bogeys gegen Ende fürs Wochenende reicht“, gibt sie sich nach der Runde noch etwas vorsichtig. Die Tendenz deutet aber klar auf einen geschafften Cut hin.

Leaderboard Women’s Open

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