Schlagwort: saudi international

Befriedigender Stretch

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Matthias Schwab rutscht am Finaltag im Royal Greens G & CC mit einer noch um etliche Ränge zurück und bekommt so für den ersten Turniestretch des Jahres wohl ein „Befriedigend“.

Würde man im Golf Schulnoten vergeben, Matthias Schwab würde für seinen ersten Turnierstretch der neuen Saison wohl ein „Befriedigend“ erhalten. Die Gründe hierfür liegen bei einer Nachbetrachtung durchaus auf der Hand, denn bei allen drei Turnieren stemmte er den Cut und konnte so auch dreimal Preisgeld einstreifen.

Dass es nicht mehr als ein „Dreier“ im ersten Zeugnis wird liegt an einigen Kleinigkeiten, die bessere Ergebnisse verhinderten. So kämpft Matthias noch in der frühen Phase mit der Konstanz, denn zu viele Fehler ließen schlicht nicht mehr als einen 42. Platz in Abu Dabi, einen 23. in Dubai und einen 44. in Saudi Arabien zu. Dabei hat er vor allem in der Wüste des Königreichs ein Topergebnis durchaus im Bereich des Möglichen.

Am Moving Day wusste er seine frühe Startzeit perfekt auszunützen und marschierte mit einer 66 (-4) um ganze 44 Ränge nach vor, was bedeutet, dass ihm auf die Top 10 gerade mal zwei Schläge fehlen.

Frühe Probleme

Der Start in den Finaltag verläuft dann allerdings alles andere als nach Maß, denn nach zwei Pars entpuppt sich das Par 3 der 3 als Spielverderber und brummt ihm das erste Bogey auf, was ihn bis ins Mittelfeld zurückwirft. Der 25-jährige gibt aber die mehr als nur perfekte Antwort, denn am darauffolgenden Par 5 lässt er sogar einen Adler landen und pusht sich so in Windeseile in den roten Bereich.

Lange kann er diesen aber nicht verteidigen, denn auf der 5 setzt es das nächste Bogey womit er wieder auf Level Par zurückrutscht. Matthias bleibt aber durchwegs angriffslustig, will sich mit dem erneuten Ausgleich nicht zufrieden geben und stopft prompt den nächsten Birdieputt, was ihm erneut das Minus als Vorzeichen beschert.

Das Hin und Her will aber einfach kein Ende finden, denn erneut erwischt es ihn gleich danach mit einem Fehler, was ihn einmal mehr wieder zurückwirft. Im immer unangenehmer werdenden Wüstenwind erwischt es den Steirer dann kurz vor dem Turn richtig unerwartet, denn ein Doppelbogey lässt ihn um etliche Ränge zurückrasseln.

Die Doublette kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch die 10 hängt Matthias einen Fehler um, womit er sogar sein Gesamtscore auf Level Par zurückdrehen muss. Im zähen Wind zerfällt das Spiel des Rohrmoosers nun doch ziemlich, denn auch die 12 ist ihm nicht wohlgesonnen und lässt ihn auf bereits 4 über Par für den Tag gehen.

Nächster Stopp: Mexiko

Matthias bäumt sich aber noch einmal auf und nimmt auf der 14 wieder ein Erfolgserlebnis mit. Souverän spielt er die Runde dann zu Ende, mehr als die 73 (+3) und Rang 44 ist so aber nicht zu holen. Mit drei geschafften Cuts in Folge in richtig starken Teilnehmerfeldern ist der Formaufbau aber wohl klar auf Schiene und Matthias selbst weiß nach drei Turnieren am Stück auch genau woran er in den nächsten Wochen im Training feilen muss um die leichten Unsicherheiten noch ausmerzen zu können.

Nach drei anstrengenden Wochen in der Wüste steht nun vorerst einmal Regeneration auf dem Programm, ehe es für Matthias in Mexiko beim WGC Event im ganz großen Rahmen weitergeht. Dank seines starken 17. Platzes letztes Jahr im Race to Dubai ist er für Mexiko City bereits fix qualifiziert und wird dort gemeinsam mit Bernd Wiesberger die rot-weiß-rote Fahne hochhalten.

Graeme McDowell (NIR) lässt mit einer 70er (Par) Finalrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 12 unter Par den Sieg.

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Erfreulicher Move

SAUDI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Matthias Schwab grooved sich am Samstag zu einem gewinnbrigenden Rhythmus und marschiert im Royal Greens G & CC mit einer 66 um viele Ränge nach vor.

Matthias Schwab musste am Freitag nach einer 72 (+2) sogar einige Minuten lang zittern, ehe er Gewissheit hatte, dass er als 65. genau „on the number“ auch am Wochenende noch aufteen darf. Um sich noch in die lukrativen Preisgeldränge nach vorne arbeiten zu können, muss mit einer der ersten Startzeiten aber eine knallrote Runde gelingen. Und genau dieses Vorhaben setzt der Schladming-Pro dann auch gekonnt in die Tat um.

Wie schon am Vortag kann sich der Start mit einem schnellen Birdie auf der 2 erneut sehen lassen. Allerdings verabsäumt er es daran sofort anzuknüpfen und muss ausgerechnet am einzigen Par 5 der Frontnine dann sogar zeitnah den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Der 25-jährige stabilisiert sein Spiel danach zwar sofort wieder, läuft aber vergeblich dem nächsten Birdie hinterher und steckt so regelrecht hinten fest.

Zu Beginn der Backnine ist es dann aber soweit und Matthias taucht mit seinem zweiten Erfolgserlebnis erneut in den roten Bereich ab. Zwei Bahnen später baut er diesen sogar weiter aus, ehe er auf der 13 über das nächste Bogey stolpert und so wieder etwas zurückrutscht. Das Par 3 der 16 hat er dann aber wieder gut im Griff und egalisiert so mit seinem bereits vierten Erfolgserlebnis den Bogey-Faux-pas von vorhin.

Das bringt Matthias gegen Ende noch einmal so richtig ins Rollen, denn auch die 17 entpuppt sich als gewinnbringend, womit er endgültig den Weg in Richtung Mittelfeld antritt. Stilecht nimmt er dann auch vom abschließenden Par 5 noch ein weiteres Birdie mit und macht so mit dem roten Triplepack die 66 (-4) und einen durchwegs erfreulichen Moving Day, der ihn bis auf Rang 21 nach vorne spült, perfekt.

Nach der Runde fasst er den starken Auftritt kurz zusammen: „Ich hab heute die ersten neun Löcher wieder nicht richtig gut gespielt. Auf den zweiten Neun kam ich dann in einen guten Rhythmus und spielte durchwegs gutes Golf. Es hat auch Spaß gemacht mit Max Kieffer im Zweierflight zu spielen.“

Graeme McDowell (NIR) startet nach der 66 (-4) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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On the number

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Matthias Schwab hat am Nachmittag im stärker werdenden Wind alle Hände voll zu tun und muss cuttet nach der 72 gerade noch „on the number“. Bernd Wiesberger bringt zwar die erhoffte rote Runde zum Recording, nach der 75 vom Vortag hat er aber keine Chance mehr aufs Wochenende.

Österreich und der Royal Greens G & CC in Saudi Arabien wird wohl keine echte Liebesbeziehung mehr. Schon letztes Jahr erwischte der Par 70 Platz Matthias Schwab und Bernd Wiesberger einigermaßen kalt, denn Matthias schaffte es gerade mal so mit Ach und Krach genau an der Marke noch ins Wochenende, während Bernd Wiesberger deutlich den Cut verpasste.

Ein Jahr später scheint sich genau diese Geschichte zu wiederholen, denn Matthias Schwab wird im stärker werdenden Wind am Nachmittag mit der 72 (+2) unangenehm zurückgeblasen und muss sogar noch ein wenig zittern, bis die Cutmarke noch auf 1 über Par springt. Bernd Wiesberger hingegen zeigt am Vormittag großteils gutes Golf und bringt mit der 68 (-2) auch eine rote Rund zum Recording, die 75 (+5) vom Vortag war aber bereits ein zu große Bürde um den Cut doch noch schaffen zu können.

Guter Beginn

Die zweite Runde lässt sich aus Matthias Schwabs Sicht durchaus gut an, denn schon früh nimmt der Schladming-Pro auf der 2 ein Birdie mit, dass ihn rasch in den roten Bereich abtauchen lässt. Allerdings wirft ihn ein Par 3 Bogey gleich danach sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Der 25-jährige setzt aber postwendend wieder den Konter und krallt sich am einzigen Par 5 der ersten Neun sein zweites Birdie.

Erst danach kehrt im Spiel des Rohrmoosers erstmals etwas Ruhe ein und er macht mit meist sicheren Pars nichts verkehrt. Anders als am Vortag, wo die 12 noch ein Birdie springen ließ, entpuppt sich das Par 4 diesmal als kleiner Spielverderber, denn mit dem zweiten Bogey der Runde rutscht er erneut auf Level Par für den Tag zurück.

Sichtlich ist der Fehler auch ein kleiner Wirkungstreffer, denn auch die 13 brummt ihm ein Bogey auf, womit er nun doch etliche Ränge im Klassement einbüßt. Wie schon zum Auftakt kommt er auch diesmal mit dem abschließenden Par 5 der 18 nicht wirklich gut zurecht und stolpert erneut über ein Bogey. Nach der 72 (+2) muss er noch kurze Zeit etwas hoffen, schließlich hat er aber bald Gewissheit, dass er als 65. wie schon im Vorjahr genau „on the number“ ins Wochenende cuttet.

„Ich hab heute nicht so schlecht gespielt wie es der Score darstellt. Es sind einige Dinge dumm gelaufen, deshalb muss ich letzten Endes froh sein, dass sich der Cut ausgegangen ist“, merkt man Matthias nach der Runde die Erleichterung regelrecht an.

Zu viel Rückstand

Der Start zur geplanten Aufholjagd passt bei Bernd Wiesberger am Freitag auch durchwegs gut, denn gleich der 10 entlockt er ein anfängliches Birdie. Auch danach zeigt er sich deutlich verbessert und kann auf der 13 ein weiteres Mal zuschlagen, womit er sich immer weiter der Cutmarke annähert. Bernd drückt bei deutlich weniger Wind als noch am Nachmittag des Vortages das Gaspedal auch weiterhin gehörig durch, denn schon auf der 15 sammelt er das nächste Erfolgserlebnis auf und liegt damit endgültig wieder in Schlagdistanz zum Wochenendeinzug.

Die Par 5 Probleme, die ihn bereits die letzten Wochen unangenehm begleiteten, reißen auch in Saudi Arabien nicht wirklich ab, denn statt sich auf der einzigen langen Bahn endgültig in Richtung Weekend zu pushen, rutscht er mit dem ersten Bogey kurz vor dem Turn wieder etwas weiter zurück. Die 1, wo er sich zum Auftakt noch ein Doppelbogey einfing, übersteht er diesmal zwar unbeschadet, dafür aber muss er diesmal auf der 2 eine Doublette notieren, die nicht nur alles bislang herausgeholte wieder zunichte macht, sondern ihm außerdem wohl nun die Gewissheit eines weiteren freien Wochenendes beschert.

Am einzigen Par 5 der Frontnine und auf der 7 gehen sich dann noch weitere Birdies aus, die aber wohl nicht mehr reichen um tatsächlich noch zur Cutmarke zu kommen. Mit der 68 (-2) bringt er zwar eine rote Runde ins Clubhaus, muss sich aber als 88. mit dem zweiten freien Wochenende in Folge anfreunden. „Mein Spiel war heute viel konstanter als noch gestern. Leider haben sich einige Fehler zu sehr auf den Score ausgewirkt. Habe jetzt etwas mehr als zwei Wochen Zeit, um perfekt für das erste WGC des Jahres vorbereitet zu sein“, fasst er [sic!] die eher verpatzte Woche danach auf Facebook zusammen.

Victor Perez (FRA) geht nach der bereits zweiten 65 (-5) als Führender ins Wochenende.

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Die Wüste im Griff

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt den Royal Greens G & CC recht gut im Griff und geht mit nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Topplätze in den zweiten Spieltag. Bernd Wiesberger hingegen findet keinen Rhythmus und tritt sich eine tiefschwarze 75 ein.

Zum zweiten Mal zücken die Saudis das Scheckbuch um Stars wie Koepka, Dustin Johnson oder Patrick Reed einzukaufen, was auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab Gelegenheit gibt, sich im Rahmen des Desert Swing mit den US-Stars zu messen. Bei der Premiere vor 12 Monaten gelang die Übung mehr schlecht als recht, als Dustin Johnson zum Sieg powerte, Matthias Schwab nur dank einer 66 am Finaltag noch auf Platz 24 vorkam und Bernd Wiesberger überhaupt mit Bomben und Granaten den Cut verpasste.

Die Vorzeichen für das heurige Kräftemessen auf den Royal Greens in King Abdullah City sind ähnlich: Wiesberger versucht weiterhin den bockenden Driver auf Linie zu bringen und auch Schwab befindet sich noch im Formaufbau, wenn auch bereits mit stabilen Leistungen. Allerdings könnten die ersten Bahnen beim 25-jährigen in Saudi Arabien durchaus zufriedenstellender verlaufen, denn nach einem anfänglichen Par brummt ihm schon das Par 3 der 11 den ersten Fehler auf.

Gewohnt kampfräftig gibt Matthias aber prompt die passende Antwort und arbeitet sich schon auf der 12 in Windeseile wieder zurück auf Level Par. Auf der 15 lässt er dann den schleppenden Beginn endgültig in Vergessenheit geraten, denn mit seinem zweiten Birdie gelingt auch erstmals der Sprung in den roten Bereich. Das bringt den Rohrmooser sichtlich so richtig auf den Geschmack, denn auch das darauffolgende Par 3 gelingt mit einem Schlag weniger als vorgesehen, womit er den Minusbereich rasch sogar ausbaut.

Roter Auftakt

Der Vorwärtsdrang wird auf der 17 dann jedoch jäh eingebremst, denn mit seinem zweiten Fehler des Tages muss er einen Schlag wieder abgeben. Das kostet auch eindeutig die Sicherheit, denn ausgerechnet am einzigen Par 5 der Backnine tritt er sich sofort das nächste Bogey ein und rutscht mit dem unangenehmen Doppelpack sogar wieder auf Level Par zurück.

Der Schladming-Pro stabilisiert sein Spiel aber rasch wieder, nimmt auf den Frontnine zunächst sichere Pars mit und kann am Par 5 der 4 das nächste Birdie notieren, womit er sich wieder unter Par bringt. Ein weiteres Birdie auf der 7 pusht ihn dann sogar wieder an die Top 10 heran, allerdings muss er zum Abschluss auf der 9 noch einen Schlag abgeben. Mit der 69 (-1) legt Matthias Schwab allerdings einen durchaus soliden Auftakt hin und hält als 33. und bei nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Spitzenplätze auch die Chance auf das erhoffte Topergebnis am Leben.

„Ich hab heute gutes Golf gespielt und fünf Birdies sind okay. Leider sind mir einige kleine Fehler passiert, die sofort in Bogeys mündeten“, fasst er seine Auftaktrunde danach kurz zusammen.

Von Beginn an hinterher

Bernd Wiesberger startet die erste Runde gleich mit einem regelrechten Schockmoment, denn mit einem anfänglichen Doppelbogey auf der 1 könnte das Turnier aus seiner Sicht kaum schlechter beginnen. Der Südburgenländer fängt sich aber rasch, stabilisiert sein Spiel danach wieder und darf sich am Par 5 der 4 auch über das erste Birdie freuen, womit er sich zumindestens einen Schlag wieder zurücholen kann.

Erneut erwischt es den 34-jährigen dann aber mehr als unangenehm, denn am Par 3 der 8 hängt er sich eine weitere Doublette um und rutscht damit sogar in den dreistelligen Leaderboardbereich. Auch danach ist der siebenfache European Tour Champion weiter auf der Suche nach dem richtigen Rhythmus. Nach etlichen Pars geht sich auf der 12 wieder nur ein Fehler aus, was die verpatzte Auftaktrunde langsam aber sicher Gewissheit werden lässt.

Im immer stärker werdenden Wind zerfällt das Spiel der Nummer 22 der Welt nun sichtlich gänzlich, denn auch auf der 16 kann er ein Bogey nicht verhindern und reiht sich damit mittlerweile in Regionen ein, die er schon länger nicht mehr zu Gesicht bekam. Da sich auch am abschließenden Par 5 dann kein Erfolgserlebnis mehr ausgeht, muss sich Bernd mit er 75 (+5) begnügen, die ihm als 119. bereits einen gehörigen Rückstand auf die Cutmarke einbrockt.

Gavin Green (MAS) und Graeme McDowell (NIR) setzen mit 64er (-6) Runden die frühe Bestmarke.

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Königlicher Abschluss

SAUDI INTERNTAIONAL – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger teen zum vorläufigen Abschluss des Desert Swings 2020 noch im Royal Greens G & CC auf hoffen auf den königlichen Grüns auf ein Topergebnis.

Richtig konträr verlaufen derzeit die Formkurven der beiden österreichischen European Tour Asse, denn mit einem 42. Platz in Abu Dhabi und einem darauffolgenden 23. Rang letzte Woche in Dubai tendiert der Formaufbau bei Matthias Schwab durchaus auf die positive Seite. Bernd Wiesberger hingegen spielte zum Auftakt seiner Saison beim Rolex Series Event sogar lange Zeit um den Sieg mit, ehe er in Dubai mit mehr als durchwachsener Performance vom Tee sogar den Cut verpasste.

Zum Abschluss des dreiwöchigen Wüsten-Stretches müssen die Protagonisten nun noch im Royal Greens G & CC ran. Der Platz ist erst seit letzter Saison Bestandteil des European Tour Kalenders und weist durchaus seine Tücken auf. Vor allem der teils unberechenbare Wind vom Meer kann die Sache in der King Abdullah Economic City deutlich verschärfen. Matthias Schwab stand auch vergangenes Jahr bei der Premiere bereits am Abschlag und fand sich mit einem 24. Platz doch recht gut zurecht.

Heuer hofft er klarerweise auf den nächsten Schritt, denn nach den bereits erwähnten Resultaten zuletzt soll nun in Saudi Arabien das erste Topergebnis des neuen Jahrs gelingen. Der 25-jährige weiß genau an welchen Feinheiten er im Training noch feilen muss um dies zu erreichen und hofft klarerweise, dass er die PS aus dem Training nun auch auf dem königlichen Terrain auf den Boden bringt.

Abschläge als Spielverderber

Bernd Wiesberger hingegen kam vergangene Saison mit dem Platz weniger gut zurecht und verpasste nach Runden von 72 und 75 Schlägen deutlich den Sprung ins Wochenende. Um heuer ein Wörtchen um die Spitzenplätze mitreden zu können, muss er vor allem vom Tee deutlich sicherer werden, denn schon in Abu Dhabi hatte er so seine liebe Mühe mit den Abschlägen und in Dubai wollte mit einer unterdurchschnittlichen Performance vom Tee gleich gar der Cut nicht gelingen.

Diese Probleme verfolgen den Südburgenländer mittlerweile nun doch schon einige Monate, denn schon vergangenes Jahr im Finish streute er aus den Teeboxen zu sehr, was auch mit ein Grund war, dass er vom Platz an der Sonne im Race to Dubai noch abgefangen wurde. Dafür aber bewies der 34-jährige im Kurzspiel teils unglaublich viel Gefühl, weshalb man sich mit besseren Abschlägen von der Nummer 22 der Welt in Saudi Arabien doch einiges erwarten darf.

Das Königreich hat auch heuer wieder tief in die Tasche gegriffen und viele Namen dazu „überredet“ den Weg in die Wüste auf sich zu nehmen, denn neben Titelverteidiger Dustin Johnson stehen auch die Nummer 1 der Welt Brooks Koepka, Captain America Patrick Reed (alle USA), Champion Golfer of the Year Shane Lowry (IRL), sowie Sergio Garcia (ESP), Matt Wallace, Lee Westwood oder Ian Poulter (ENG) beim 3,5 Millionen Dollar Turnier am Abschlag.

Los geht es für Matthias Schwab bereits um 05:45 MEZ auf der 10 im Flight mit Erik Van Rooyen (RSA) und Thomas Detry (BEL). Bernd Wiesberger ist zum Auftakt erst mit später Startzeit um 10:25 MEZ unterwegs und wird im Marquee Flight an der Seite Patrick Reed und Ian Poulter seine Tees in den Boden stecken.

 

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Wachablöse?

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Matthias Schwab hebt sich mit der 66 das beste für den Finaltag auf, stößt damit im Royal Greens G & CC noch bis auf 24 Rang nach vor und wird ab Montag auch Österreichs bestplatzierter Spieler der Welt sein.

Nach drei anstrengenden Wüstenturnieren am Stück muss Matthias Schwab am Sonntag in Saudi Arabien noch einmal alle Kräfte mobilisieren um vor der wohlverdienten Pause nicht nur im Klassement noch nach vor stürmen zu können, sondern auch um mit einem guten Gefühl die Heimreise zurück nach Österreich anzutreten.

Das Vorhaben geht dann am Finaltag im Royal Greens G & CC auch durchaus auf, wenngleich der Schladming-Pro erneut mit einem etwas zähen Start zu kämpfen hat, denn gleich das Par 3, der 3 entpuppt sich wie schon am Vortag als etwas zu harte Nuss und knöpft Österreichs Youngster rasch den ersten Schlag ab.

Lange verweilt er aber nicht im Plusbereich, denn mit dem ersten Birdie seiner Runde stellt er sein Score schon auf der 5 wieder auf Level Par zurück. Sicher spult er in Folge die nächsten Bahnen ab, muss nach den Frontnine aber noch auf den erstmaligen Sprung in den roten Bereich warten.

Erst zu Beginn der zweiten Platzhälfte ist es dann endlich soweit, denn nachdem er zum bereits dritten Mal in dieser Woche dem Par 4, der 10 einen Schlag abluchsen kann, hat er endgültig ein Minus vor seinem Namen stehen. So richtig auf den Geschmack gekommen schnürt er am Par 3 danach sogar den Doppelpack und orientiert sich so weiterhin in die klar richtige Richtung.

Nur kurz gönnt sich Matthias dann auf der 12 eine kurze Verschnaufpause, ehe es mit den nächsten beiden Birdies auf der 13 und 14 sogar bereits bis an die Top 20 nach vor geht. Das Par 3, der 16 bremst dann die Aufbruchsstimmung mit dem zweiten Bogey des Tages jedoch jäh ab.

Aus der Ruhe bringt ihn der Fehler aber keineswegs, denn das abschließende Par 5 überredet er wie schon an zwei Tagen zuvor erneut zu einem Birdie, marschiert so mit der sehenswerten 66 (-4) über die Ziellinie und fährt damit im topbesetzten Feld von Saudi Arabien einen 24. Platz ein.

Nur eine Momentaufnahme?

Nachdem für Bernd Wiesberger der Weg zurück zu altem Glanz nach der langen Verletzungspause doch etwas steiniger ist als angenommen – wie >>hier ausführlich zusammengefasst und analysiert – überholt Matthias Schwab mit dem Ergebnis in Saudi Arabien den Burgenländer auch in der Weltrangliste und wird damit ab Montag Österreichs bestplatzierter Spieler der Welt sein.

Ob dies nun endgültig eine Wachablöse in Österreichs Golfsport darstellt oder nur eine Momentaufnahme bleibt werden die nächsten Wochen und Monate beweisen. Klar ist jedenfalls, dass sich Bernd Wiesberger wohl deutlich steigern muss. Bereits vier mal standen der Oberwarter und Matthias Schwab in dieser Saison bei Turnieren gemeinsam am Start: vier mal war der junge Steirer am Ende besser platziert.

In den nächsten Wochen gönnt sich der Rohrmooser nun nach den drei harten Wochen – anders als andere Spieler waren für Matthias alle drei Wüstenplätze absolutes Neuland – eine wohlverdiente Pause und wird in der spielfreien Zeit mit Sicherheit neben Regeneration auch an ein paar Stellschrauben drehen um bei seinem nächsten Start im Oman Ende Februar wieder sofort voll auf Höhe des Geschehens zu sein.

„Der Start heute war wieder nicht zufriedenstellend. Mit Verlauf der Runde hab ich die Bälle dann besser getroffen. Das lange und das kurze Spiel waren okay und auch die Birdiechancen konnte ich heute nützen. Nach nunmehr vier Wochen im vorderen Orient – Abu Dhabi, Dubai und Saudi Arabien – freue ich mich jetzt aufs Skifahren in der Heimat“, so Matthias Schwab vor dem Flug zurück nach Österreich.

US-Superstar Dustin Johnson gewinnt mit einer 67er (-3) Schlussrunde und bei gesamt 19 unter Par.

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Schlimmeres verhindert

SAUDI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Matthias Schwab spult am Moving Day zwar seine bislang schwächste Runde im Royal Greens G & CC ab, verhindert mit einem abschließenden Birdie aber Schlimmeres als die 70.

Matthias Schwab spulte am Freitag lange Zeit eine richtig starke 2. Runde ab und lag zwischenzeitlich sogar bereits unter den Top 10. Erst ein eher durchwachsenes Finish sorgte im unangenehmen Wind am Ende „nur“ für die bereits zweite 69 (-1), mit der er aber bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Spitzenplätze immer noch in durchaus vielversprechender Position ins Wochenende cuttete.

Der Start am Samstag geht dann allerdings gründlich daneben, denn schon die 1 brummt dem Rohrmooser den ersten Fehler auf, was ihn rasch deutlich zurückwirft. Nachdem sich dann auch auf der 3 nur ein Bogey ausgeht, ist der zähe Beginn endgültig perfekt. Auf der 7 findet er dann aber auch das erste Birdie und arbeitet sich so mit seinem Gesamtscore wieder knapp in den roten Bereich zurück.

Doppelter Ausgleich

Das bringt den Schladming-Pro sichtlich wieder in die Spur, denn nach recht sicheren Pars danach kann er zu Beginn der Backnine sein Score mit seinem zweiten Birdie wieder auf Level Par stellen. Ganz sicher spult der Youngster dann die nächsten Bahnen ab, verabsäumt aber den Sprung in den roten Bereich und tritt sich kurz vor Schluss auf der 17 sogar das dritte Bogey des Tages ein.

Das abschließende Par 5 hat Matthias dann aber wieder fest im Griff und dreht sein Score mit seinem dritten Birdie erneut zurück auf Anfang. Mit der 70 (Par) spult er zwar seine bislang schwächste Runde der Woche ab, verhindert dank des späten Birdies aber noch Schlimmeres und bleibt als 44. so dem Mittelfeld erhalten.

„Leider hab ich heute den Start komplett verhaut. Die Bogeys entstanden aus unnötigen Anfängerfehlern. Ich muss in Zukunft weniger unnötige Fehler machen. Ansonsten war mein Spiel wieder okay“, fasst er den zähen Moving Day zusammen. Dustin Johnson (USA) und Haotong Li (CHN) gehen bei gesamt 16 unter Par als Co-Leader in den Finaltag.

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Rauf und runter

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Matthias Schwab vervierfacht am Freitag im Vergleich zur Auftaktrunde zwar seine Birdiequote, verliert im Finish aber den Rhythmus und muss sich so mit der bereits zweiten 69 zufrieden geben. Bernd Wiesberger findet überhaupt nicht ins Spiel und verpasst auch im Royal Greens G & CC klar den Cut.

Matthias Schwab präsentierte sich zum Auftakt im langen Spiel unglaublich solide und musste am Donnerstag nicht einen einzigen Schlag abgeben. Da er allerdings nicht wirklich nahe zu den Fahnen schießen konnte gelang ihm auch nur ein einziges Birdie, weshalb sich der Rohrmooser kaum Puffer auf den prognostizierten Cutbereich herausspielen konnte.

Der Freitag allerdings lässt sich dann nahezu perfekt an, denn Matthias findet schon auf der 10 und der 11 die ersten Birdies, verdoppelt damit bereits nach nur zwei Bahnen seine Ausbeute im Gegensatz zum Vortag und pusht sich selbst sofort in die richtige Richtung.

Zwar ebbt der Schwung in Folge etwas ab, mit sicheren Pars macht er aber nichts falsch und bleibt so weiterhin an den Toprängen dran. Nachdem er dann mit der 18 auch noch das einzige Par 5 der zweiten Neun zu einem Birdie überreden kann, sind die bärenstarken Backnine endgültig in Stein gemeißelt.

Erstmals erwischt

Auch auf den vorderen Bahnen hat er sein Visier messerscharf eingestellt und stopft auf der 2 bereits seinen vierten Birdieputt, der ihn endgültig die Top 10 knacken lässt. Nach 31 fehlerlosen Bahnen erwischt es dann am Freitag auf der 5 aber auch den Schladming-Pro mit seinem ersten Fehler.

Das Bogey entpuppt sich auch spürbar als Rhythmusbremse, denn kurz vor Schluss tritt er sich auf der 8 den nächsten Schlagverlust ein und kann auch auf der 9 einen Fehler nicht verhindern, weshalb er schlussendlich nur mit der 69 (-1) ins Ziel marschiert. Zwar lässt er mit dem eher durchwachsenen Ende seiner Runde eine noch viel bessere Ausgangslage liegen, als 33. startet er aber immerhin klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende.

„Ich bin mit meinem Spiel wirklich zufrieden gewesen heute. Ich hab gutes Golf gespielt, aber es leider nicht bis zum Ende durchgehalten und dann auf den letzten sechs Löchern noch drei Bogeys eingestreut. Der Wind und die nicht wirklich guten Grüns machten das Spiel heute schwer“, beschreibt Matthias Schwab seinen zweiten Auftritt in Saudi Arabien.

Wieder vorbei

Bernd Wiesberger hatte wie schon letzte Woche in Dubai erneut Schwierigkeiten Zählbares auf die Scorecard zu zaubern. Mit etlichen Problemen auf den Grüns sprang am Donnerstag nur die 72 (+2) heraus, weshalb er sich am Freitag eigentlich bereits deutlich steigern muss um den Cut nicht zu verpassen.

Der Start allerdings könnte zäher kaum sein, denn ein Doppelbogey gleich auf der 1 lässt ihn sofort weit hinter die Cutmarke zurückfallen. Nachdem sich dann auch auf der 3 nur ein Bogey ausgeht, scheint der Wochenendenzug bereits nach nur wenigen Löchern abgefahren zu sein.

Der nächste Fehler auf der 5 prolongiert den rabenschwarzen Turnierverlauf des Burgenländers. Erst auf der 7 kann er mit seinem ersten Birdie des Tages die Negativspirale etwas abfedern. Doch selbst das stabilisiert sein Spiel nicht wirklich, denn schon die 9 wird ihm mit dem nächsten Fehler zum Verhängnis.

Kurzzeitig kann er sein Spiel dann stabilisieren, ehe es mit Schlagverlust Nummer sechs immer weiter zurückgeht. Am Ende des Tages marschiert er nur mit der 75 (+5) über die Ziellinie und verpasst damit als 115. erneut ein Wochenende deutlich.

Durchwachsene Comeback-Bilanz

Nach nunmehr bereits sechs Turnieren nach der Verletzungspause fällt das Resümee eher durchwachsen aus. Lediglich zweimal konnte der Oberwarter die Cuthürde überspringen, wobei ein 42. Platz in Abu Dhabi noch das Höchste der Gefühle war.

Auch seine selbst formulierte Hoffnung, bald wieder um die Topplätze mitspielen zu können, erfüllt sich zumindestens bislang noch zu keiner Zeit. Besonders ins Auge stechen die Probleme auf den Grüns, denn in der Statistik „Putts pro Runde“ belegte der Burgenländer vor der zweiten Runde in Saudi Arabien lediglich den 192. von 198 Plätzen, was eine eindeutige Sprache spricht.

US-Superstar Dustin Johnson stürmt am Freitag mit einer unglaublichen 61 (-9) der Konkurrenz auf und davon und geht bei gesamt 11 unter Par als überlegen Führender ins Wochenende.

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Fehlerlos beim König

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Matthias Schwab findet am Donnerstag im Royal Greens G & CC zwar lediglich ein Birdie, schafft es aber die gesamte Runde über gekonnt Fehler zu vermeiden und legt so eine durchaus gute erste Runde hin. Bernd Wiesberger muss sich zum Auftakt mit einer 72 zufriedengeben.

Das Königreich der Saudis greift tief in die Schatulle um die European Tour erstmals auf den Royal Greens willkommen zu heißen. Mit Millionen an Startgeld wurden Justin Rose (ENG), Brooks Koepka, Bryson DeChambeau und Patrick Reed (alle USA) eingekauft, nur Tiger Woods (USA) und Paul Casey (ENG) widerstanden der Versuchung und schlossen sich dem Boykott nach der Ermordung von Khamal Khashoggi in der saudiarabischen Botschaft von Istanbul an.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger hielten an ihren Reiseplänen fest und sind auch bei der dritten Station des Desert Swing mit dabei. Nachdem es in Dubai nicht ganz so gut wie in Abu Dhabi gelaufen ist, hofft das rotweißrote Duo auf einen erfolgreichen Abschluß der dreiwöchigen Turnierserie.

Das Par 70 Gelände des Royal Greens G & CC wurde erst kürzlich regelrecht aus dem Wüstenboden Saudi Arabiens gestampft. Von European Golf Design geplant und umgesetzt, hat man versucht strategische Elemente der weltbesten Kurse auf den 18 Bahnen zu vereinen. Durch die recht exponierte Lage nur wenige Meter neben dem Meer wird die schärfste Verteidigung des Platzes aber wohl der Wind werden.

In der frühen Phase des Turniers hat Matthias Schwab aber alles ganz sicher im Griff, schon die 3 lässt nach souveränem Beginn das erste Birdie springen. In Folge spult der Rohrmooser dann ganz sicher die kommenden Bahnen ab. Zwar geht sich bis zum Turn kein weiterer Schlaggewinn aus, er hält aber auch gekonnt Fehler von der Scorecard fern.

Den Rhythmus behält er auch auf den Backnine bei: Weiterhin spult er solide die Löcher ab, ohne jedoch wirklich Zählbares auf die Scorecard zu bringen. Den Rhythmus behält er auch auf den Backnine bei: Weiterhin spult er solide die Löcher ab, ohne jedoch wirklich Zählbares auf die Scorecard zu bringen. Bis zum Schluss notiert er gekonnt Pars, tiefer als die 69 (-1) soll es am Donnerstag aber im Spiel des Schladming-Pros nicht gehen. Mit der fehlerlosen Performance legt er sich als 46. aber eine durchaus solide Basis für eine ansprechende letzte Woche des Desert Swings.

„Es herrschten heute gute Wetterbedingungen, vor allem war kein Wind. Mein langes Spiel war gut, jedoch brachte ich die Annäherungen nicht nah genug an die Fahnen und hatte deshalb wenige Birdiechancen. Die Grüns sind auf dem relativ neuen Platz auch noch in keinem guten Zustand, weshalb es sehr schwer war zu Putten“, beschreibt Matthias die erste Runde in Saudi Arabien.

Erneut mit Rückstand

Bernd Wiesberger hat mit frühen Schwierigkeiten zu kämpfen, denn schon am Par 3, der 11 geht sich nur ein Bogey aus, auf das der Oberwarter die gesamten Backnine über keine Antwort findet und so weiterhin noch auf sein allererstes Birdie im Turnier warten muss. Das Warten setzt sich auch nach dem Turn weiter fort.

Auf der 6 bricht dann aber endlich der Birdiebann und Bernd stellt sein Tagesergebnis mit seinem ersten roten Eintrag wieder zurück auf Level Par. Lange währt die Freude über das Erfolgserlebnis aber nicht, denn schon die 7 entpuppt sich als etwas zu harte Nuss und hängt Bernd sofort wieder ein Plus als Vorzeichen um.

Des Schlechten noch nicht genug tritt er sich auch auf der 9 – seiner Schlussbahn – noch einen Fehler ein und marschiert so schließlich nur mit der 72 (+2) zum Recording, was ihm wie schon in der Vorwoche bereits nach dem ersten Spieltag als 97. einen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke einbrockt. Erneut hat der Burgenländer Probleme Birdies auf die Scorecard zu zaubern, wobei mit ein Grund auch einmal der Putter ist, der mittlerweile wohl auf Chicago-Temperatur angekommen ist.

Thomas Pieters (BEL) setzt mit der 63 (-7) die bisherige frühe Bestmarke.

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Totales Neuland

SAUDI INTERNATIONAL – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger stehen bei den neu im Kalender aufscheinenden Saudi International am Abschlag und wollen im Royal Greens G & CC dem Wüstenkurs etliche Birdies entlocken.

Matthias Schwab meinte nach dem verpatzten Finalauftritt vergangenen Sonntag in Dubai, dass er die Runde sofort abgehakt hat und sein Fokus bereits voll auf die Saudi International gerichtet ist. Das Turnier in Saudi Arabien scheint zum allerersten Mal im European Tour Kalender auf und ist dementsprechend für alle Spieler absolutes Neuland.

Genau dieser Umstand könnte aber vor allem Österreichs Youngster entgegenkommen, denn in Abu Dhabi und Dubai teete er heuer zum ersten Mal auf und hatte dementsprechend einen leichten Nachteil, da er sich die Feinheiten der Wüstenwiesen erst noch herausarbeiten musste. Am Kurs direkt am Roten Meer hofft der Schladming-Pro mit Sicherheit auf eine ähnliche Birdieausbeute wie in den letzten Wochen, allein die Fehlerquote wird er etwas minimieren müssen um mit um die Spitzenplätze spielen zu können.

Das Par 70 Gelände des Royal Greens G & CC wurde vor noch nicht langer Zeit regelrecht aus dem Wüstenboden Saudi Arabiens gestampft. Von European Golf Design geplant und angelegt hat man versucht strategische Elemente der weltbesten Kurse auf den 18 Bahnen zu vereinen. Durch die recht exponierte Lage nur wenige Meter neben dem Meer wird die schärfste Verteidigung des Platzes aber wohl der Wind werden.

Dubai abhaken

Auch Bernd Wiesberger wird in Saudi Arabien wie Matthias Schwab die bereits dritte Woche in Folge die Golfschläger schwingen. Bislang konnte der Burgenländer seine geplante Ankündigung bald wieder um Titel mitzuspielen, noch nicht in die Tat umsetzen. Vor allem in Dubai hatte er etliche Probleme und musste am Wochenende sogar bereits zusehen. Am neuen Gelände in der Retortenstadt King Abdullah Economic City hofft der Oberwarter nun klarerweise endgültig wieder zu alter Stärke zurückkehren zu können.

Die Konkurrenz wird für die beiden Österreicher aber unglaublich enorm sein, denn das Königshaus hat keine Kosten und Mühen gescheut und karrt regelrecht die Weltelite ans Rote Meer. Neben dem frisch gebackenen Farmers Insurance Open Champion und der Nummer 1 der Welt Justin Rose (ENG), werden auch Brooks Koepka, Dustin Johnson und Dubai-Sieger Bryson DeChambeau (alle USA) abschlagen, womit aus den Top 5 der Welt lediglich Justin Thomas (USA) fehlt.

Der Start bringt den Superstars aber auch einiges an Kritik ein, denn nach wiederholten schweren Verletzungen der Menschenrechte und der brutalen Ermordung des Journalisten Kashoggi in der saudiarabischen Botschaft in Istanbul, hätte ein Fernbleiben des neuen Turniers zumindestens ein kleines Zeichen gesetzt. Genau dieses setzen Tiger Woods (USA) und Paul Casey (ENG). Der Engländer verzichtet auf knapp 400.000 Dollar Antrittsgeld, Woods lässt gar gleich knapp 3,3 Millionen Saudi-Dollars sausen.

Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag im Flight mit Longhitter Haydn Porteous (RSA) und Gaganjeet Bhullar (IND) mit einer der ersten Startzeiten um 05:25 MEZ auf der 1. Bernd Wiesberger folgt nur 20 Minuten später mit Jorge Campillo (ESP) und Tom Lewis (ENG) von der 10 weg.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Saudi International.

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