Schlagwort: saudi international

Bernd Wiesberger

Kein Befreiungsschlag

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Bernd Wiesberger notiert zwar mit einer 69 (-1) auch am Sonntag im Royal Greens G & CC wieder eine rote Runde, Befreiungsschlag in Sachen Weltrangliste gelingt ihm damit jedoch keiner.

Bernd Wiesberger notierte am Moving Day erneut eine 67 (-3) und hat so vor der Finalrunde ein Topergebnis regelrecht griffbereit. Dieses würde der Südburgenländer auch dringend benötigen um einen weiteren Absturz im World Ranking nachhaltig abbremsen zu können, denn nach seinem derzeitigen Turnierplan stellt das Event in Saudi Arabien die letzte Chance für einige Zeit auf Weltranglistenpunkte dar.

Der Start in den Sonntag geht jedoch einigermaßen daneben, denn nach zwei anfänglichen Pars brummt ihm das Par 3 der 3 einen frühen Schlagverlust auf. Sofort legt der Burgenländer aber einen Zahn zu, holt sich zunächst am Par 5 den sofortigen Ausgleich ab und stopft zum Drüberstreuen auch auf der 5 den fälligen Birdieputt, womit er sein Score sogar in Windeseile in die richtige Richtung dreht.

Noch vor dem Turn erwischt es ihn auf der 9 allerdings auch mit dem zweiten Fehler, was ihn vor den letzten neun Löchern wieder auf Level Par zurückfallen lässt. Wie schon nach dem ersten Schlagverlust, gelingt jedoch auch diesmal der sofortige Konter und da er kurz danach auf der 12 gleich weiter nachlegt, schließt er sogar wieder zu den Top 10 auf. Weiterhin bleibt die Performance jedoch etwas „shaky“, denn schon auf der 13 setzt es auch den nächsten Fehler.

Der achtfache European Tour Sieger kämpft zwar wie ein Löwe und holt sich auf der 15 das bereits fünfte Birdie ab, stolpert gleich danach jedoch in gleich zwei weitere Bogeys, womit er sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss. Zum Abschluss des Turniers drückt er sein Score dann am Par 5 der 18 zwar noch einmal in den Minusbereich, das erhoffte und so dringend benötigte Topergebnis geht sich mit der 69 (-1) jedoch nicht aus, womit er als 18. auch die erhofften fetten Punkte für die Weltrangliste verpasst.

Zurück zu LIV

Was auffällt ist die Tatsache, dass es vor allem am Finaltag ganz untypisch für sein Spiel an den Eisen lag, dass nichts besseres als die 69 (-2) gelingen wollte, denn mit lediglich 50 % getroffenen Grüns holte er dank starker Performance am Kurzgemähten sogar eigentlich noch das Maximum heraus.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von berndwiesberger (@berndwiesberger)


Zumindest vorerst hat er als nächste Turnierstarts im Kalender lediglich die LIV-Events vorgemerkt. Ob sich dies noch ändert – kommende Woche soll das Sportsgericht das Urteil fällen ob LIV-Spieler auch weiterhin bei DP World Tour Events aufteen dürfen – und er in näherer Zukunft auch auf anderen Tours zu Werke gehen wird bleibt abzuwarten.

Abraham Ancer (MEX) lässt mit einer 68er (-4) Finalrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 19 unter Par den Sieg.

Leaderboard Saudi International

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Griffbereit

SAUDI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger packt auch am Samstag wieder eine 67 (-3) aus und hat im Royal Greens G & CC ein Topergebnis regelrecht griffbereit.

Bernd Wiesberger ließ am Freitag im Royal Greens G & CC rein gar nichts anbrennen und startet nach einer 67 (-3) klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ins Wochenende. Am Moving Day heißt es nun den Fuß am Gaspedal lassen, denn lediglich ein Topresultat hilft ihm am Wochenende für die Weltrangliste wirklich spürbar weiter.

Zunächst kommt er am Samstag nicht wirklich ins Laufen und rutscht mit anfänglichen Pars angesichts guter Scores auch bis ins Mittelfeld zurück. Erst auf der 5 klinkt er sich schließlich kurzzeitig in den Birdiereigen mit ein und bleibt so in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen. Sofort anknüpfen kann er daran zwar nicht, mit Pars verwaltet er das Zwischenergebnis jedoch auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine gekonnt.

Erst nach dem Turn kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, nachdem sich am Par 3 der 11 der nächste Schlaggewinn ausgeht, den er drei Löcher danach jedoch mit dem ersten und einzigen Bogey des Tages auch wieder verspielt. Da er jedoch wie schon am Vortag erneut sowohl vom Par 3 der 16 als auch der 17 noch Birdies mitnimmt, geht sich erneut die 67 (-3) aus, womit er als 10. vor der Finalrunde ein Topergebnis regelrecht griffbereit hat. Abraham Ancer (MEX) startet bei gesamt 17 unter Par als Führender in den Sonntag.

Leaderboard Saudi International

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Ausgangslage geschaffen

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger legt sich im Royal Greens G & CC mit einer 67 (-3) eine durchaus ansprechende Ausgangslage im Hinblick auf das angepeilte Topergebnis auf.

Bernd Wiesberger hatte beim durchwegs gut besetzten Asian Tour Event in Saudi Arabien am Donnerstag zunächst einigermaßen zu kämpfen. Erst rund um den Turn stellte sich ein gewinnbringender Rhythmus ein, was ihm am Ende noch eine 69 (-1) ermöglichte. Am Freitag hofft er nun mit früherer Startzeit auf eine Steigerung, benötigt er beim 5 Millionen Event doch eigentlich ein Topergebnis um sich in der Weltrangliste spürbar verbessern zu können.

Wie schon die erste Runde beginnt auch die zweite Umrundung für Bernd mit einem frühen Bogey alles andere als gut. Danach allerdings drückt der Burgenländer spürbar aufs Tempo und marschiert mit einem roten Triplepack im Klassement mit großen Schritten nach vor. Zwar schläft sein Spiel nach dem knalligen Birdieintermezzo zwar wieder einigermaßen ein, mit Pars macht er jedoch nichts verkehrt und bleibt so hartnäckig an den Toprängen dran.

Erst nach acht Pars in Folge kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, allerdings in Form des zweiten Bogeys nicht die erhoffte. Der kleine Rückschlag scheint Bernd aber im Finish noch einmal richtig anzustacheln, denn auf der 16 und der 17 findet er die nächsten Birdies und dockt so prompt wieder an den Toprängen an. Zwar verpufft das abschließende Par 5 ungenutzt, mit der 67 (-3) legt er sich aber als 19. eine durchwegs ansprechende Ausgangslage fürs Wochenende auf.

Abraham Ancer (MEX) startet bei gesamt 11 unter Par das Feld als Führender in den Moving Day.

Leaderboard Saudi International

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Ruder rumgerissen

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger reißt nach anfänglichen Schwierigkeiten im Royal Greens G & CC das Ruder noch herum und startet beim 5 Millionen Event in Saudi Arabien mit einer 69 (-1).

Bernd Wiesberger beschließt seinen heurigen Desert Swing mit der Asian Tour in Saudiarabien. Nach den für seine Ansprüche mäßigen Ergebnissen in den Emiraten, die das Abrutschen im World Ranking bis auf Position 131 nicht stoppen konnten, ist der Start im Royal Greens G&CC umso wichtiger. Das 5 Millionen Dollar-Turnier ist dank eines bunten Feldes, unter anderem mit Cameron Smith, Brooks Koepka, Louis Oosthuizen oder Dustin Johnson stark besetzt, weshalb auch entsprechend gute Weltranglistenpunkte winken.

„Mittlerweile kenne ich den Kurs recht gut und habe mir eine gute Strategie zurechtgelegt. Das Feld ist durchaus stark und besteht aus Spielern von allen Touren. Natürlich sind die nächsten drei Wochen wichtig um für die Weltrangliste anzuschreiben, daher wird es besonders wichtig sein stark in die Saison zu starten und einen Rhythmus zu bekommen,“ meinte Bernd im Vorfeld.

Mit zwei Pars findet er am Nachmittag zwar recht sicher in die erste Runde, nach einem Bogey auf der 12 rücken die lukrativen Ränge jedoch angesichts recht guter Scores schon früh in etwas weitere Ferne. Auch danach hat er einigermaßen zu kämpfen, denn Konter kann er auf den folgenden Bahnen keinen Setzen und da es sich auf der 15 recht rasch sogar ein weiterer Fehler gemütlich macht, droht die Runde bereits nach wenigen gespielten Bahnen in die klar verkehrte Richtung abzukippen.

Stark um den Turn

Erst rund um den Turn stellt sich schließlich ein gewinnbringender Rhythmus ein, der ihm dank eines Birdiedoppelschlags am Par 5 der 18 und der 1 sogar den scoretechnischen Ausgleich beschert. Nur kurz muss er sich dann in Geduld üben, ehe sich am Par 5 der 4 das bereits dritte Birdie ausgeht, dass ihn erstmals auch unter Par abtauchen lässt. Wirklich lange leuchtet das Minus jedoch nicht auf, da sich schon auf der 5 das Par nicht mehr ausgeht und er so prompt wieder auf Level Par zurückrutscht.

Immerhin stopft er auf der 7 zeitnah den nächsten Birdieputt und drückt sein Ergebnis so erneut in den roten Bereich. Am Ende marschiert der Südburgenländer mit der 69 (-1) über die Ziellinie und hat so zwar nach den ersten 18 Löchern als 30. mit den Toprängen noch nichts zu tun, bringt sich aber immerhin komfortabel auf Cutkurs und hat darüber hinaus am Freitag den kleinen Bonus einer früheren Startzeit. Abraham Ancer setzt sich mit eienr 63 (-7) an die Spitze.

Leaderboard Saudi International

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Nicht Fisch, nicht Fleisch

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Matthias Schwab geizt zwar nicht mit Birdies, tritt sich aber auch viel zu viele Fehler ein, weshalb am Ende nicht mehr als ein 41. Platz herausspringt. Bernd Wiesberger schlittert am Finaltag im Royal Greens G & CC in eine tiefschwarze 76 und rutscht damit noch bis auf Rang 53 ab. Vor allem die letzten eineinhalb Runden werfen mit aufgestautem Frust etliche Fragezeichen auf.

Aus Matthias Schwabs Sicht ist das Finale des diesjährigen Desert Swings wohl weder Fisch noch Fleisch, denn neben viel Licht gibt es auf den vier Runden auch einigen Schatten. Dabei ist der 26-jährige vor allem an den ersten beiden Tagen alles andere als vom Glück verfolgt, bekommt er doch zunächst am Donnerstag ordentlich Wind ab und am Freitag Vormittag dazu noch widrigen Regen gepaart mit unguten Windböen.

Dennoch zittert er sich „on the number“ mit Runden von 68 (-2) und 72 (+2) Schlägen ins Wochenende. Erst am Samstag fällt er erstmals in dieser Woche auf die Zuckerseite in Sachen Wetter und weiß dies auch prompt mit der 67 (-3) recht gut auszunützen. Mit einem achtbaren Ergebnis noch klar in Reichweite nimmt er am Finaltag dann wohl etwas zu viel Risiko. Dies mündet zwar in etlichen Birdies, allerdings muss er auch deutlich zu viele Fehler einstecken.

Der Schladming-Pro zeigt sich zunächst sofort hellwach und stopft am Sonntag gleich auf der 10 den fälligen Birdieputt. So richtig lange kann er sich das gute Gefühl aber nicht bewahren, da er schon auf der 12 auch das erste Bogey einstecken muss und so recht rasch wieder auf Level Par zurückfällt.

Hin und her

Der Fehler lässt den jungen Steirer auch etwas in einen kleinen Negativstrudel geraten, denn auch die 13 brummt ihm einen Fehler auf, womit er sogar den unguten Doppelpack verzeichnen muss. Sofort allerdings rafft sich der Vanderbilt Absolvent auf und gleicht sein Score postwendend wieder aus.

Die farbenfrohe Performance geht auch danach munter weiter, wie ein weiteres Wechselspiel zwischen Birdie auf der 15 und Bogey auf der 16 eindrucksvoll zeigt. Erst danach kehrt erstmals auf der Scorecard in Form einer kleinen Parserie etwas Ruhe ein. Zum Leidwesen des Steirers endet diese jedoch am Par 3 der 3, wo er sich den bereits vierten Fehler am Sonntag eintritt.

Das scheint auch die Farbpalette wieder so richtig in Schwung zu bringen, denn sofort gleicht er das Ergebnis wieder aus. Die schwierige 9 übersteht er zum Abschluss ohne grobe Probleme und unterschreibt so am Sonntag immerhin noch die 70 (Par). Ausgerechnet hätte er sich mit Sicherheit etwas mehr, angesichts der Tatsache, dass er aber gerade noch ins Weekend cuttete und vor allem am Sonntag viel zu fehleranfällig agierte, kann er sich aber mit der 70 (Par) und Rang 41 wohl einigermaßen zufrieden zeigen.

Auf dem Schirm

Anders als bei Landsmann Bernd Wiesberger ist der Ryder Cup in Whistling Straits im September derzeit für Matthias Schwab wohl nur eine kleine Randnotiz. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass vor allem Captain Padraig Harrington den jungen Österreicher durchaus auf dem Schirm hat. Nicht umsonst spielte der Ire in Dubai an den ersten beiden Tagen gemeinsam mit Matthias im Flight und verschaffte sich so höchstpersönlich einen Eindruck vom ehemaligen College Spieler.

„Gesamt gesehen hab ich die drei Turniere des Desert Swings gut gespielt. Die Par-Runde heute war okay. Die Startzeiten an den ersten beiden Tagen stellten sich im Nachhinein betrachtet doch wegen des Wetters als klarer Nachteil heraus. Generell hab ich aber diese Woche nicht mein bestes Golf gespielt. Ich kann mit dem Abschneiden leben und blicke positiv den kommenden Aufgaben entgegen“, fasst Matthias das Turnier zusammen.

Aufgestauter Frust

Bernd Wiesberger startete sichtlich angespornt vom 6. Platz in Dubai richtig stark ins Abschlussturnier des diesjährigen Desert Swings, knallte er doch mit einer fehlerlosen 64 (-6) ein tiefrotes Ergebnis aufs Tableau. Am Freitag ging es dann zwar nicht mehr ganz so tief in den Minusbereich, eine 68 (-2) reichte aber um voll im Titelkampf ins Wochenende starten zu können.

Auch dort zeigte er am Samstag auf den Frontnine durchaus ansprechendes Golf, bis plötzlich wie aus dem Nichts der Faden riss und ihm am Ende sogar nur eine 71 (+1) ermöglichte. Damit zog zwar die Spitze doch deutlich davon, ein weiteres Topergebnis lag aber nach wie vor locker im Bereich des Möglichen. Allein der Rhyhtmus will sich auch am Sonntag nicht mehr einstellen, was sich gleich zu Beginn in Form eines Doppelbogeys auf der 2 manifestiert.

Immerhin steuert er am darauffolgenden Par 3 sofort mit seinem ersten Birdie seit der 8 am Samstag gegen und kann so den Schaden etwas minimieren. Auf den Geschmack gekommen nimmt er auch vom darauffolgenden Par 5 einen roten Eintrag mit und gleich die Doublette so in Windeseile wieder aus. Stabilität bringt der Birdiedoppelpack aber nicht, wie ein weiterer Fehler auf der 6 untermauert. Auch danach findet er keinen wirklich brauchbaren Rhythmus mehr, tritt sich auf der langen 9 das nächste Bogey ein und kommt so nur mit 2 über Par auf die letzten neun Löcher des Turniers.

Die Probleme reißen auch dort nicht ab, wie ein Bogey-Hattrick von der 11 bis zur 13 zeigt, was ihn auch endgültig ins Niemandsland des Klassements abrutschen lässt. Nur kurz stabilisiert er sein Spiel dann, ehe es auf der 16 noch weiter bergab geht. Am Ende leuchtet nur die 76 (+6) von der Scorecard, was Bernd nahezu im freien Fall bis auf Rang 53 nach unten rasseln lässt.

Wie wild es den 35-jährigen am Wochenende wirklich erwischt hat zeigt ein Blick auf die Scorecard. Nach 49 gespielten Löchern lag er mit nur einem einzigen Bogey bei 10 unter Par und mischte voll im Titelkampf mit. 23 Löcher später liegt er nach sieben Bogeys und zwei Doubletten bei nur zwei weiteren roten Einträgen nur noch bei gesamt 1 unter Par. Gerade dieser vollkommene Rhythmusverlust wirft wohl vor seiner ersten USA-Reise heuer doch einige Fragezeichen auf.

„Das war nicht das Wochenende, dass ich mir erhofft habe, aber es war auf den ersten 54 Löchern gutes Golf dabei. Jetzt gibts mal eine wohlverdiente Pause bis es in den USA mit dem WGC weitergeht“, so Bernd nach der Runde.

Keine Hilfe in Sachen Ryder Cup

So gut der Desert Swing mit einem 25. Platz in Abu Dhabi und einem sehenswerten 6. in Dubai auch begann, in Sachen Ryder Cup helfen ihm die beiden ansehnlichen Ergebnisse der vorigen Wochen nicht wirklich. Bernds „Problem“ ist, dass die Qualifikationspunkte jetzt nur 1,5 fach bewertet werden, von Mai bis September jedoch mit 2 mulitpliziert werden, womit die beiden Ergebnisse aus der Wüste geradezu verpuffen.

Um sich wirklich auf der European Tour fürs europäische Team aufzudrängen zählen von jetzt an eigentlich nur noch Siege bzw. Top 3 Ergebnisse. Für die Weltranglistenposition jedoch macht sich der Desert Swing durchaus positiv bemerkbar. Vor allem der 6. Platz in Dubai brachte ihm angesichts des starken Feldes einige Zähler, womit die Top 50 auf absehbare Zeit mal abgesichert sind.

Weiter geht es für den Burgenländer beim WGC-Event in Florida, wo er auch seinen ersten US-Swing des Jahres beginnen wird, denn danach stehen mit den Arnold Palmer Invitational und den Players zwei weitere hochkarätige Events in Florida auf dem Programm. Um in den USA eine tragende Rolle einnehmen zu können, muss er die augenscheinlichen Probleme der letzten 1,5 Tage aber zwingend in den Griff bekommen.

Dustin Johnson wird seiner Favoritenrolle voll gerecht. Die Nummer 1 der Welt startet bereits als Leader in den Finaltag und lässt sich schlussendlich mit einer 68 (-2) und gesamt 15 unter Par den Sieg nicht mehr nehmen. Nach 2019 triumphiert der amtierende Masters-Champion damit zum bereits zweiten Mal in Saudi Arabien.

Leaderboard Saudi International

>> SKY überträgt Live und in HD von den Saudi International.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Moving Day ausgebremst

SAUDI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger geizt am Moving Day mit Birdies und kommt nach einem zwischenzeitlichen Doppelbogey über eine 71 nicht hinaus, womit er vor der Finalrunde auch aus den Top 10 rutscht. Matthias Schwab cruised nach einem starken Zwischensprint zur 67 und um etliche Plätze nach vor.

Bernd Wiesberger peitschte seine zweite Runde am Freitag in nahezu vollkommener Dunkelheit noch durch und marschierte schließlich mit einer 68 (-2) zum Recording. Damit ersparte sich der Oberwarter auch am Samstag ein frühes Aufstehen und ging mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende, wo er nun seine bislang so bärenstarke Form erneut abrufen wollte.

Der Beginn lässt sich auch durchaus sehen, denn gleich auf der 2 entführt er das erste Birdie und bleibt so der absoluten Spitzengruppe hartnäckig erhalten. Auf der 5 kommt dann etwas Stress auf, nachdem der Ball von der Falsefront zurückrollt und er vom Fairway aus den Putt nicht wirklich zwingend zum Loch bringt. Er hält dem Druck aber stand und kratzt noch das wichtige Par.

Souverän spult er die darauffolgenden Löcher ab ohne irgendetwas anbrennen zu lassen. Am Par 3 der 8 passt dann zum zweiten Mal an diesem Tag alles zusammen und mit einem starken Putt zum Birdie schließt er zu dieser Zeit wieder bis auf einen Schlag zum Führenden auf. Während Dustin Johnson an der Spitze, aber auch Bernds Flightpartner Kevin Na (beide USA) sich weiterhin Birdiechancen geben und davon auch die ein oder andere verwerten können, hat der Oberwarter Mühe richtig zwingend zu den Fahnen zu kommen, was in einer richtiggehenden Parserie mündet.

Erst auf der 14 kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, allerdings die grundfalsche, denn Bernd tritt sich aus heiterem Himmel sogar das Doppelbogey ein, rutscht damit nicht nur auf Level Par für den Tag zurück, sondern darüber hinaus auch aus den Top 10. Wie schon auf den Löchern zuvor spielt er dann zwar solides Golf, kann auf die Doublette aber nicht mehr reagieren. Sichtlich bereits etwas frustriert stolpert er dann noch dazu am abschließenden Par 5 über einen Fehler, womit der doch ziemlich verpatzte Moving Day endgültig perfekt ist. „Ich habe hart gekämpft, aber wie gestern auf den Back 9 wollte nichts in meine Richtung laufen. Morgen werde ich eine tiefe Runde anpeilen um den Desert Swing noch stark zu beenden,“ fasst er auf Instagram zusammen.

Mit der 71 (+1) rutscht Bernd sogar bis auf Rang 18 zurück. Zufrieden kann er sich mit seiner Drittrundenleistung klarerweise nicht zeigen, ein weiteres Topergebnis ist aber ohne Weiteres auf jeden Fall noch locker möglich.

Zur 67 gecruised

Matthias Schwab fand am Freitag-Vormittag bei widrigen Verhältnissen keinen wirklich Rhythmus, brachte nur die 72 (+2) ins Clubhaus und zitterte damit seit den Nachmittagsstunden um den Cut. Schlussendlich durfte er am Samstag dann aber durchatmen, da die Cutlinie bei Level Par hängenbleibt und ihm so den Weg ins Weekend ebnet.

Wie schon am Vortag geht allerdings auch am Samstag wieder der Start dann ziemlich daneben, denn erneut tritt er sich schon am Par 3 der 11 ein schnelles Bogey ein und rutscht so noch weiter im Klassement zurück. Zumindest gelingt auf der 14 recht zeitnah der scoretechnische Ausgleich. Das erste Birdie stabilisiert auch sichtlich sein Spiel wie ein Birdiedoppelpack auf der 17 und der 18 kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine zeigt.

Die starke Phase lässt er auch auf der vorderen Platzhälfte nicht abflauen und stopft prompt auf der 1 den nächsten sehenswerten Putt, womit er sogar den Birdie-Hattrick perfekt macht. Danach spult der Rohrmooser die verbleibenden Bahnen richtig stressfrei ab.

So geht sich zwar kein weiteres Erfolgserlebnis mehr aus, er muss allerdings auch keinen Schlag mehr abgeben und bringt so die 67 (-3) zum Recording, womit er, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, als 44. durchaus noch die Chance auf eine ansehnliche Platzierung wahrt. „Heute herrschten für mich im Gegensatz zu den beiden ersten Tagen faire und gute Bedingungen. Mein Spiel war heute gut. Morgen sollte noch einiges möglich sein“, gibt er sich selbst die Marschrichtung vor.

Dustin Johnson wird seiner Favoritenrolle bislang voll gerecht. Die Nummer 1 der Welt notiert am Samstag dank eine 66 (-4) und geht bei gesamt 13 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Victor Perez (FRA) in die finale Umrundung.

Leaderboard Saudi International

>> SKY überträgt Live und in HD von den Saudi International.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Im Eiltempo ins Weekend

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger wird am Nachmittag von einer zweistündigen Gewitterpause ausgebremst, sprintet aber im Eiltempo in nahezu kompletter Dunkelheit noch zur 68 und geht mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende. Matthias Schwab muss nach einer 72 im Royal Greens G & CC noch zittern, dass die Cutlinie bei Even Par hängen bleibt.

Bernd Wiesberger zeigte zum Auftakt am Donnerstag, dass er seine Topform vom Dubai-Weekend nahtlos nach Saudi Arabien mitnehmen konnte, denn der Burgenländer knallte eine fehlerlose 64 (-6) auf die Scorecard, die ihn als 3. im absoluten Spitzenfeld mitmischen lässt. Am Freitag will er bei eher widrig vorhergesagten Wetterverhältnissen daran anknüpfen um aus guter Position ins Wochenende starten zu können.

Der Wettergott jedenfalls meint es mit dem 35-jährigen zunächst noch durchaus gut, denn prompt zum ersten Abschlag des Burgenländers lässt der Wind doch einigermaßen nach. Bernd zeigt sich dann auch von Beginn an locker und sackt nach zwei anfänglichen Pars bereits am Par 3 der 3, wie schon am Vortag, ein Birdie ein. Wegen Gewittergefahr muss danach jedoch unterbrochen werden. Aus der Ruhe bringt ihn die zweistündige Gewitterpause aber nicht, denn sofort ist der Oberwarter wieder hellwach und legt sich auf der 4 sofort die nächste Birdiechance auf, die er jedoch nicht verwerten kann.

Runde durchgepeitscht

Auf der 7 gestaltet sich die Sachlage dann erfreulicher, da der Fünfmeterputt zum Birdie den Weg ins Ziel findet. Das heizt zusätzlich zum messerscharfen langen Spiel auch den 14. Schläger im Bag noch so richtig an, denn auch auf der langen 9 geht sich aus drei Metern ein Birdie aus, womit Bernd mittlerweile sogar in Führung liegt. Selbst ein Ausflug in den Grünbunker auf der 10 kann dem siebenfachen European Tour Champion im Turnier noch keinen Schlagverlust aufbrummen.

Nach 33 Löchern erwischt es dann auch Bernd erstmals im Turnier mit einem Bogey nachdem er am Par 3 der 16 direkt auf die schwierige Fahnenposition geht und den Ball wassert. Bei mittlerweile wirklich fast stockdunklen Verhältnissen entscheiden sich Bernd, Fleetwood und Mickelson noch dazu die Runde zu Ende zu bringen, was sich für den Österreicher als durchwegs gewinnbringend erweist, denn mit zwei Pars marschiert er mit der 68 (-2) ins Clubhaus, erspart sich so am Samstag Vormittag eine Fortsetzung und geht als 3. mit klar intakten Siegchancen ins Weekend.

Hoffen und bangen

Matthias Schwab hatte am Donnerstag Nachmittag mit deutlich schwierigeren Windverhältnissen als die Vormittagsgruppen zu kämpfen, zeigte jedoch, dass er sich auf die wiedergewonnene Formstärke verlassen kann. Lediglich einen Fehler musste er einstecken und durfte sich nach drei Birdies über eine 68 freuen. Am Freitag hat er außerdem den Bonus einer frühen Startzeit, der sich am Morgen jedoch zum Leidwesen des Steirers als Nachteil entpuppt, denn böiger Wind gepaart mit unguten Windböen benachteiligt die Vormittagsgruppen doch spürbar.

Das bekommt auch Matthias rasch zu spüren, muss er doch schon am Par 3 der 11 ein schnelles Bogey einstecken. Matthias stabilisiert in Folge zwar rasch sein Spiel wieder und macht mit einer langen Parserie auch nichts falsch, der scoretechnische Ausgleich will jedoch auf den Backnine nicht gelingen. Kaum auf der vorderen Platzhälfte angekommen verschärft sich die Situation dann unangenehm, denn der Schladming-Pro tritt sich bei den widrigen Bedingungen auf der 1 seinen zweiten Fehler ein und rutscht damit sogar erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke zurück.

Erst am Par 5 der 4 bricht dann endlich der im unangenehmen Wind bislang so hartnäckige Birdiebann und mit dem ersten Erfolgserlebnis orientiert er sich auch wieder in Richtung Wochenende. Bei besser werdenden Verhältnissen ergibt sich nach einer gelungenen Annäherung auf der 7 eine richtig gute Chance zum nächsten Birdie, auf den noch nassen Grüns geht er aber etwas zu zaghaft zur Sache und lässt den Birdieputt auf Linie leicht zu kurz.

Die ausgelassene Möglichkeit könnte sich noch als kostspielig entpuppen, denn die überlange 9 brummt dem Rohrmooser zum Abschluss der Runde noch einen weiteren Fehler auf, weshalb er nun hoffen muss, dass die 72 (+2) noch fürs Wochenende reicht. Beim Abbruch der zweiten Runde rangiert Matthias Schwab auf Rang 63 und wäre somit gerade noch im Weekend.

Leaderboard Saudi International

>> SKY überträgt Live und in HD von den Saudi International.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Formstärke untermauert

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger knallt zum Auftakt im Royal Greens G & CC eine fehlerlose 64 aufs Tableau und mischt im absoluten Spitzenfeld mit. Auch Matthias Schwab zeigt am windigen Nachmittag, dass die Form weiterhin absolut stimmt.

Mit einer königlichen Einladung der Saudis beenden Bernd Wiesberger und Matthias Schwab ihre Dreier-Turnierserie im Nahen Osten. Nach dem doppelten Top 10-Ergebnis in Dubai ist bei Österreichs Tour-Duo das Selbstvertrauen entsprechend groß vor dem 3,5 Millionen Dollar-Turnier.

Die Royal Greens des gleichnamigen Golfclubs waren den Österreichern jedoch bislang nicht wirklich hold. Bernd Wiesberger verpasste bei beiden Starts das Wochenende, während Matthias Schwab zwar beständig cuttete, aber auch noch nicht über einen 24. Platz, erreicht beim Debüt 2019, hinauskam.

Mit ein Grund ist neben den tückischen Winden am Küstenkurs von King Abdullah City vor allem das fürstliche Teilnehmerfeld. Auch heuer haben es sich die Saudis nicht nehmen lassen die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson, sowie weitere Stars wie Bryson DeChambeau oder Patrick Reed (alle USA) einzukaufen.

Zum Auftakt ist Bernd Wiesberger gleich mit früher Startzeit unterwegs und zeigt, dass er das gute Gefühl vom Dubai-Weekend sichtlich nach Saudi Arabien mitnehmen konnte. Gleich auf der 10 stopft er den Birdieputt und mischt so von Beginn an in den roten Zahlen mit. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause um den Morgenkaffee noch etwas verdauen zu können, ehe es schon auf der 12 mit dem Birdiereigen munter weitergeht, womit er den sehenswerten Start ins Turnier endgültig perfekt macht.

Genau an diese Tonart knüpft er auch danach munter an: Wieder ein solides Par, gefolgt vom nächsten Birdie, womit er in der frühen Phase des Turniers sogar rasch in Führung geht. Erst danach bricht er erstmals mit dem Rhythmus, allerdings sackt er nach zwei zwischenzeitlichen Pars schon auf der 17 den nächsten roten Eintrag ein und verteidigt so vehement den Platz an der Sonne.

Mit einer kurzen Parserie muss er diesen zwar danach kurzzeitig wieder verlassen, nachdem das Par 3 der 3 dann allerdings das bereits fünfte Birdie für den Burgenländer springen lässt, macht er es sich rasch wieder ganz vorne bequem. Vor allem auf den Grüns hat er zum Auftakt sein Visier richtig scharf gestellt, denn selbst Schwierigkeiten im langen Spiel kann er mit nervenstarken Putts ausgleichen.

Bester Start seit dem Sieg in Italien

Zwar verfehlt er in Folge auch auf der 7 das Fairway, mit einem sehenswerten Eisen gibt er sich aber dennoch die Birdiechance und da im Anschluss erneut der Putter mitspielt, bleibt der 35-jährige weiterhin in der Spitzenposition. Souverän spult er die letzten Löcher dann unaufgeregt runter und marschiert schließlich mit der fehlerlosen 64 (-6) über die Ziellinie, was für den starken 3. Platz reicht.

Zum letzten Mal startete der Oberwarter 2019 bei den Italian Open vergleichbar stark, am Ende stemmte er am Sonntag sogar die Trophäe in die Höhe. Die Führung schnappt sich schließlich noch David Horsey (ENG), der mit einer 61 (-9) sogar den Platzrekord egalisiert. „Das war großartige Arbeit heute Vormittag. Ich hab den ganzen Tag solide gespiel und gut gescrambled wenn es nötig war“, zieht Bernd nach der Runde via Instagram zufrieden Bilanz.

Dem Wind getrotzt

Matthias Schwab nimmt das Turnier zum Auftakt mit später Startzeit in Angriff und hat es mit leicht windigeren Verhältnissen zu tun. Der Start gelingt jedoch ohne große Probleme, denn mit anfänglichen Pars macht er nichts falsch. Das sich dann danach am einzigen Par 5 der Frontnine auch das erste Birdie ausgeht, ist der gelungene Start ins Turnier endgültig in trockenen Tüchern.

Dass nach dem starken Auftritt in Dubai das Selbstvertrauen derzeit eindeutig stimmt zeigt sich auf der 6, wo der Schladming-Pro recht rasch das nächste Birdie aufsammelt, was ihn nach nur wenigen gespielten Löchern bereits deutlich in den Minusbereich abdrehen lässt. Kurz vor dem Turn geht sich dann auch auf der 9 noch ein Birdie aus, womit er nicht nur bei immer böigerem Wind bärenstarke Frontnine perfekt macht, sondern auch an den Top 10 andockt.

Cool bewältigt er dann auch die ersten Bahnen der zweiten Platzhälfte und verwaltet so das sehenswerte Zwischenergebnis. Erst auf der 15 muss er sich im mittlerweile richtig unangenehmen Wind zum ersten Mal geschlagen geben und kann das Bogey nicht mehr abwenden. Aus der Ruhe lässt er sich vom Fehler aber nicht bringen und bringt die Runde souverän zu Ende. Mit der 68 (-2) reiht er sich als 31. im gesicherten Cutbereich ein und hat am Freitag darüber hinaus außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

„Es war eine gute Runde. Ich habe fast alles herausgeholt, was an diesem windigen Nachmittag möglich war“, so Matthias direkt nach der Auftaktrunde.

Leaderboard Saudi International

>> SKY überträgt Live und in HD von den Saudi International.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

In Topform ins Königreich

SAUDI INTERNATIONAL – VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab kommen nach den Topergebnissen in Dubai in Topform zum Schlussspektaktel des diesjährigen Desert Swings nach Saudi Arabien. Die königlichen Grüns des Royal Greens G & CC kennen beide Österreicher bereits aus den Vorjahren, gut zurecht kam bislang jedoch lediglich Matthias Schwab.

Bernd Wiesbergers und Matthias Schwabs Formkurve verläuft in der frühen Phase der Saison nahezu identisch, denn zum Auftakt in Abu Dhabi teilten die beiden sich einen 25. Platz, vergangene Woche in Dubai wurde Bernd mit starker Weekend-Leistung sehenswerter 6., Matthias reihte sich nur um einen Schlag dahinter auf Rang 9 ein.

Mit Selbstvertrauen vollgepumpt und mit dem Wissen, dass in weiten Teilen das Spiel wieder richtig passt, geht es nun zum Abschluss des diesjährigen Desert Swings noch nach Saudi Arabien.

Mit dem Royal Greens G & CC hat Bernd Wiesberger noch ein Hühnchen zu rupfen, denn bei beiden bisherigen Starts scheiterte der Burgenländer doch recht deutlich am Cut. Vor allem die Meeresbrise, die des Öfteren sehr schwer zu kalkulieren ist und die schwierigen Grüns zogen dem 35-jährigen etwas den Nerv.

Heuer allerdings soll sich dies klarerweise ändern. Ein weiteres starkes Turnier wäre wohl auch vor dem US-Trip – die nächsten Turniere für Bernd sind wahre Hochkaräter in den USA – wichtig um mit gutem Gefühl in die Staaten reisen zu können.

Jedes Mal im Weekend

Matthias Schwab steht ebenfalls zum bereits dritten Mal in der King Abdullah Economic City in den Teeboxen. Anders als sein Landsmann hatte der junge Steirer die anspruchsvolle Wiese doch recht gut im Griff, stand er doch bei beiden Auftritten im Wochende und beendete das Event schlussendlich auf einem 24. und einem 44. Platz.

2021 soll es nun klarerweise noch höher hinausgehen. Ein Spitzenplatz wäre auch im Hinblick der wochenlangen Zwangspause danach – sollte nichts unvorhergesehenes passieren wird Matthias wohl erst am 11. März in Katar wieder turniermäßiges Golf spielen – enorm wichtig.

Das Königshaus ließ auch heuer wieder ordentlich Dollars springen und sorgt beim 3,5 Millionen Turnier für ein mehr als sehenswertes Lineup. Dank Topstars wie der Nummer 1 der Welt Dustin Johnson, Bryson DeChambeau, Patrick Reed, Tony Finau (alle USA), Tyrrell Hatton, Tommy Fleetwood, Paul Casey (alle ENG) oder auch Viktor Hovland (NOR) geht es auf den königlichen Küstenkurs auch um ordentlich Weltranglistenpunkte.

Der Wetterbericht verspricht zum Großteil perfekte Golfverhältnisse, lediglich am Freitag könnte laut derzeitiger Prognose der ein oder andere Regenschauer niedergehen. Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 05:40 MEZ auf der 10 gemeinsam mit den Fanlieblingen Phil Mickelson (USA) und Tommy Fleetwood. Matthias Schwab startet um 11:00 MEZ mit den Evergreens Miguel Angel Jimenez (ESP) und Thomas Bjorn (DEN) auf der 1 ins Turnier.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Saudi International.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Durchgekämpft

SAUDI LADIES INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Christine Wolf kämpt sich im Royal Greens G & CC von Riad im wahrsten Sinn des Wortes über die gezogene Linie. Sarah Schober bleibt bei der LET-Premiere in Saudi Arabien mit zu fehleranfälligem Spiel bereits nach dem Freitag auf der Strecke.

Die PR-Botschaft, dass Frauen jetzt auch Saudi Arabien Golf spielen dürfen, lässt sich das Königreich eine Million Dollar für ihr allererstes Profiturnier für Damen kosten. Somit kommen auch Christine Wolf und Sarah Schober zu einem hoch dotierten Turnier im Royal Greens GC, wo bereits die European Tour mehrmals gastierte.

Christine Wolf nutzt die weiterhin guten und nicht allzu windigen Bedingungen am Nachmittag und geht programmgemäß am ersten Par 5 mit Birdie unter Par. Zwei Grüns später gelingt der Nachschlag mit dem nächsten Birdie. Bitter, dass ausgerechnet am zweiten Par 5 der erste Rückschlag mit dem Bogey folgt. Mit dem ersten Fehler ist die Sicherheit wie verflogen: mit zwei weiteren Bogeys schwingt sich die Innsbruckerin auf die zweite Platzhälfte. Die Negavitspirale setzt sich auch am 12. Grün fort, als die Bogeyserie auf 4 Stück anwächst. Danach bringt sie zwar endlich wieder Ruhe in ihr Spiel, brummt sich zum Abschluss am Par 5 der 18 aber noch ein Doppelbogey auf und steht so zum Auftakt nur mit der 76 (+4) beim Recording, was ihr bereits einen recht schweren Rucksack in Sachen Cut aufhalst.

Bei schwierigeren Bedingungen schon am frühen Morgen in Riad muss Christine Wolf somit zur Aufholjagd ansetzen und zumindest eine Par-Runde anpeilen. Das Auftaktbogey an der 10 ist da nicht hilfreich, doch in Folge geht die Innsbruckerin wieder solide zur Sache und bügelt den Fehler am ersten Par 5 mit Birdie wieder aus. Auf den vorderen 9 Löchern verschlechtert sich ihre Lage erneut nach dem Bogey an der 2 wieder. Nach dem Doppelbogey fünf Löcher vor Schluss drohen bereits alle Lichter auszugehen. Chrissie beweist jedoch Kampfmoral, stürmt mit zwei Birdies zur 73 (+1) über die Ziellinie und rutscht so als 48 am Ende doch noch recht souverän ins Wochenende.

Hängengeblieben

Sarah Schober hat zum Auftakt Probleme mit der Genauigkeit ihrer Eisen. Auf beiden Par 3 der Front 9 gibt die Steirerin einen Schlag ab. Zudem kann sie auf den Par 5 nicht ihre Längen gewinnbringend nutzen und erreicht so noch ohne Erfolgserlebnis den Turn. Der Kampf ums erste Birdie endet dann endlich auf der 13, allerdings geht gleich danach noch ein weiterer Schlag verloren.Mit drei Bogeys und nur einem Birdie schreibt Schober somit mit 74 (+2) Schlägen und einem recht unguten Rückstand auf Topränge am Leaderboard an.

Am Freitag muss die auf den schweren Löchern der Back 9 losstarten und bekommt die Tücken des Royal Greens GC gleich zu spüren, als sie an der 12 ein Doppelbogey schlucken muss. Die Steirerin kann nur kurz mit Birdie am nächsten Par 5 kontern, ehe sie zwei weitere Schläge abgeben muss. Zum Glück findet sie rasch wieder den Weg zu einem Birdie, womit sie wieder hauchdünn oberhalb der Cutmarke unterwegs ist. Noch bevor sie auf die Frontnine abbiegt macht es sich am Par 5 der 18 aber noch eine weitere Doublette gemütlich, womit sie wieder hinter die gezogene Linie zurückrutscht. Das kostet endgültig die Sicherheit, denn zwei weitere Bogeys und sogar noch ein drittes Doppelbogey lassen am Ende trotz eines abschließenden Birdies nicht mehr als die 79 (+7) zu, was sie als 73. klar am Wochenendeinzug scheitern lässt.

Emiliy Kristine Pedersen (DEN) startet bei gesamt 9 unter Par als Führende ins Wochenende.

Leaderboard Saudi Ladies International

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail