Im Eiltempo ins Weekend

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger wird am Nachmittag von einer zweistündigen Gewitterpause ausgebremst, sprintet aber im Eiltempo in nahezu kompletter Dunkelheit noch zur 68 und geht mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende. Matthias Schwab muss nach einer 72 im Royal Greens G & CC noch zittern, dass die Cutlinie bei Even Par hängen bleibt.

Bernd Wiesberger zeigte zum Auftakt am Donnerstag, dass er seine Topform vom Dubai-Weekend nahtlos nach Saudi Arabien mitnehmen konnte, denn der Burgenländer knallte eine fehlerlose 64 (-6) auf die Scorecard, die ihn als 3. im absoluten Spitzenfeld mitmischen lässt. Am Freitag will er bei eher widrig vorhergesagten Wetterverhältnissen daran anknüpfen um aus guter Position ins Wochenende starten zu können.

Der Wettergott jedenfalls meint es mit dem 35-jährigen zunächst noch durchaus gut, denn prompt zum ersten Abschlag des Burgenländers lässt der Wind doch einigermaßen nach. Bernd zeigt sich dann auch von Beginn an locker und sackt nach zwei anfänglichen Pars bereits am Par 3 der 3, wie schon am Vortag, ein Birdie ein. Wegen Gewittergefahr muss danach jedoch unterbrochen werden. Aus der Ruhe bringt ihn die zweistündige Gewitterpause aber nicht, denn sofort ist der Oberwarter wieder hellwach und legt sich auf der 4 sofort die nächste Birdiechance auf, die er jedoch nicht verwerten kann.

Runde durchgepeitscht

Auf der 7 gestaltet sich die Sachlage dann erfreulicher, da der Fünfmeterputt zum Birdie den Weg ins Ziel findet. Das heizt zusätzlich zum messerscharfen langen Spiel auch den 14. Schläger im Bag noch so richtig an, denn auch auf der langen 9 geht sich aus drei Metern ein Birdie aus, womit Bernd mittlerweile sogar in Führung liegt. Selbst ein Ausflug in den Grünbunker auf der 10 kann dem siebenfachen European Tour Champion im Turnier noch keinen Schlagverlust aufbrummen.

Nach 33 Löchern erwischt es dann auch Bernd erstmals im Turnier mit einem Bogey nachdem er am Par 3 der 16 direkt auf die schwierige Fahnenposition geht und den Ball wassert. Bei mittlerweile wirklich fast stockdunklen Verhältnissen entscheiden sich Bernd, Fleetwood und Mickelson noch dazu die Runde zu Ende zu bringen, was sich für den Österreicher als durchwegs gewinnbringend erweist, denn mit zwei Pars marschiert er mit der 68 (-2) ins Clubhaus, erspart sich so am Samstag Vormittag eine Fortsetzung und geht als 3. mit klar intakten Siegchancen ins Weekend.

Hoffen und bangen

Matthias Schwab hatte am Donnerstag Nachmittag mit deutlich schwierigeren Windverhältnissen als die Vormittagsgruppen zu kämpfen, zeigte jedoch, dass er sich auf die wiedergewonnene Formstärke verlassen kann. Lediglich einen Fehler musste er einstecken und durfte sich nach drei Birdies über eine 68 freuen. Am Freitag hat er außerdem den Bonus einer frühen Startzeit, der sich am Morgen jedoch zum Leidwesen des Steirers als Nachteil entpuppt, denn böiger Wind gepaart mit unguten Windböen benachteiligt die Vormittagsgruppen doch spürbar.

Das bekommt auch Matthias rasch zu spüren, muss er doch schon am Par 3 der 11 ein schnelles Bogey einstecken. Matthias stabilisiert in Folge zwar rasch sein Spiel wieder und macht mit einer langen Parserie auch nichts falsch, der scoretechnische Ausgleich will jedoch auf den Backnine nicht gelingen. Kaum auf der vorderen Platzhälfte angekommen verschärft sich die Situation dann unangenehm, denn der Schladming-Pro tritt sich bei den widrigen Bedingungen auf der 1 seinen zweiten Fehler ein und rutscht damit sogar erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke zurück.

Erst am Par 5 der 4 bricht dann endlich der im unangenehmen Wind bislang so hartnäckige Birdiebann und mit dem ersten Erfolgserlebnis orientiert er sich auch wieder in Richtung Wochenende. Bei besser werdenden Verhältnissen ergibt sich nach einer gelungenen Annäherung auf der 7 eine richtig gute Chance zum nächsten Birdie, auf den noch nassen Grüns geht er aber etwas zu zaghaft zur Sache und lässt den Birdieputt auf Linie leicht zu kurz.

Die ausgelassene Möglichkeit könnte sich noch als kostspielig entpuppen, denn die überlange 9 brummt dem Rohrmooser zum Abschluss der Runde noch einen weiteren Fehler auf, weshalb er nun hoffen muss, dass die 72 (+2) noch fürs Wochenende reicht. Beim Abbruch der zweiten Runde rangiert Matthias Schwab auf Rang 63 und wäre somit gerade noch im Weekend.

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