Formstärke untermauert

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger knallt zum Auftakt im Royal Greens G & CC eine fehlerlose 64 aufs Tableau und mischt im absoluten Spitzenfeld mit. Auch Matthias Schwab zeigt am windigen Nachmittag, dass die Form weiterhin absolut stimmt.

Mit einer königlichen Einladung der Saudis beenden Bernd Wiesberger und Matthias Schwab ihre Dreier-Turnierserie im Nahen Osten. Nach dem doppelten Top 10-Ergebnis in Dubai ist bei Österreichs Tour-Duo das Selbstvertrauen entsprechend groß vor dem 3,5 Millionen Dollar-Turnier.

Die Royal Greens des gleichnamigen Golfclubs waren den Österreichern jedoch bislang nicht wirklich hold. Bernd Wiesberger verpasste bei beiden Starts das Wochenende, während Matthias Schwab zwar beständig cuttete, aber auch noch nicht über einen 24. Platz, erreicht beim Debüt 2019, hinauskam.

Mit ein Grund ist neben den tückischen Winden am Küstenkurs von King Abdullah City vor allem das fürstliche Teilnehmerfeld. Auch heuer haben es sich die Saudis nicht nehmen lassen die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson, sowie weitere Stars wie Bryson DeChambeau oder Patrick Reed (alle USA) einzukaufen.

Zum Auftakt ist Bernd Wiesberger gleich mit früher Startzeit unterwegs und zeigt, dass er das gute Gefühl vom Dubai-Weekend sichtlich nach Saudi Arabien mitnehmen konnte. Gleich auf der 10 stopft er den Birdieputt und mischt so von Beginn an in den roten Zahlen mit. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause um den Morgenkaffee noch etwas verdauen zu können, ehe es schon auf der 12 mit dem Birdiereigen munter weitergeht, womit er den sehenswerten Start ins Turnier endgültig perfekt macht.

Genau an diese Tonart knüpft er auch danach munter an: Wieder ein solides Par, gefolgt vom nächsten Birdie, womit er in der frühen Phase des Turniers sogar rasch in Führung geht. Erst danach bricht er erstmals mit dem Rhythmus, allerdings sackt er nach zwei zwischenzeitlichen Pars schon auf der 17 den nächsten roten Eintrag ein und verteidigt so vehement den Platz an der Sonne.

Mit einer kurzen Parserie muss er diesen zwar danach kurzzeitig wieder verlassen, nachdem das Par 3 der 3 dann allerdings das bereits fünfte Birdie für den Burgenländer springen lässt, macht er es sich rasch wieder ganz vorne bequem. Vor allem auf den Grüns hat er zum Auftakt sein Visier richtig scharf gestellt, denn selbst Schwierigkeiten im langen Spiel kann er mit nervenstarken Putts ausgleichen.

Bester Start seit dem Sieg in Italien

Zwar verfehlt er in Folge auch auf der 7 das Fairway, mit einem sehenswerten Eisen gibt er sich aber dennoch die Birdiechance und da im Anschluss erneut der Putter mitspielt, bleibt der 35-jährige weiterhin in der Spitzenposition. Souverän spult er die letzten Löcher dann unaufgeregt runter und marschiert schließlich mit der fehlerlosen 64 (-6) über die Ziellinie, was für den starken 3. Platz reicht.

Zum letzten Mal startete der Oberwarter 2019 bei den Italian Open vergleichbar stark, am Ende stemmte er am Sonntag sogar die Trophäe in die Höhe. Die Führung schnappt sich schließlich noch David Horsey (ENG), der mit einer 61 (-9) sogar den Platzrekord egalisiert. „Das war großartige Arbeit heute Vormittag. Ich hab den ganzen Tag solide gespiel und gut gescrambled wenn es nötig war“, zieht Bernd nach der Runde via Instagram zufrieden Bilanz.

Dem Wind getrotzt

Matthias Schwab nimmt das Turnier zum Auftakt mit später Startzeit in Angriff und hat es mit leicht windigeren Verhältnissen zu tun. Der Start gelingt jedoch ohne große Probleme, denn mit anfänglichen Pars macht er nichts falsch. Das sich dann danach am einzigen Par 5 der Frontnine auch das erste Birdie ausgeht, ist der gelungene Start ins Turnier endgültig in trockenen Tüchern.

Dass nach dem starken Auftritt in Dubai das Selbstvertrauen derzeit eindeutig stimmt zeigt sich auf der 6, wo der Schladming-Pro recht rasch das nächste Birdie aufsammelt, was ihn nach nur wenigen gespielten Löchern bereits deutlich in den Minusbereich abdrehen lässt. Kurz vor dem Turn geht sich dann auch auf der 9 noch ein Birdie aus, womit er nicht nur bei immer böigerem Wind bärenstarke Frontnine perfekt macht, sondern auch an den Top 10 andockt.

Cool bewältigt er dann auch die ersten Bahnen der zweiten Platzhälfte und verwaltet so das sehenswerte Zwischenergebnis. Erst auf der 15 muss er sich im mittlerweile richtig unangenehmen Wind zum ersten Mal geschlagen geben und kann das Bogey nicht mehr abwenden. Aus der Ruhe lässt er sich vom Fehler aber nicht bringen und bringt die Runde souverän zu Ende. Mit der 68 (-2) reiht er sich als 31. im gesicherten Cutbereich ein und hat am Freitag darüber hinaus außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

„Es war eine gute Runde. Ich habe fast alles herausgeholt, was an diesem windigen Nachmittag möglich war“, so Matthias direkt nach der Auftaktrunde.

Leaderboard Saudi International

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