Birdies Mangelware

PUNTACANA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka kommt am Moving Day im Corales GC mit zu geringer Birdiequote und der 72 mit der Spitzengruppe nicht mit. Matthias Schwab muss einen komplett verpatzten dritten Spieltag rasch abhaken.

Sepp Straka hatte am Freitag deutlich härter zu kämpfen, arbeitete sich aber noch zu einer 70 (-2) mit der er zwar nicht die Führung behaupten konnte, aber immerhin der Spitzengruppe klar erhalten blieb. Bei nur drei Schlägen Rückstand auf Leader Hudson Swafford (USA) hat der gebürtige Wiener vor dem Moving Day noch klar alle Chancen. Nach dem dritten Spieltag allerdings schwinden diese, wenngleich die Möglichkeit auf ein Topergebnis nach wie vor deutlich am Leben ist.

Ohne jegliche Probleme nimmt er von der 1 und vom darauffolgenden anspruchsvollen Par 3 anfängliche Pars mit und findet so durchwegs souverän in den dritten Spieltag. Am ersten Par 5 bringt er die Grünattacke dann sogar am Vorgrün unter, muss in Folge den Putter jedoch dreimal bemühen und verbaut sich so selbst den Weg zum ersten Birdie.

Auch das zweite Par 5 entpuppt sich am Samstag für den Longhitter noch nicht als hilfreich, denn erneut muss er sich mit einem Par zufrieden zeigen und jagt so weiterhin dem ersten Erfolgserlebnis am Moving Day nach. Nach einem starken Abschlag rollt er am Par 3 der 9 den fälligen Birdieputt dann aber ins Loch und beendet so noch vor dem Turn die birdielose Phase.

Es will nichts fallen

Zu Sepp’s Leidwesen stellt das Erfolgserlebnis aber keine Initialzündung dar, denn ein Ausflug in den Grünbunker kostet ihm am Par 3 der 11 wieder das Minus als Vorzeichen und da Hudson Swafford mit Eagle und Birdie gegen Ende der Frontnine spürbar aufs Tempo drückt, zieht er dem Georgia Bulldog langsam aber sicher an der Spitze unangenehm davon.

Am Par 5 der 12 schießt Adam Long (USA) vom nachkommenden Flight Sepp dann sogar fast am Fairway ab nachdem Österreichs PGA Tour Beitrag noch warten muss, da auch vor ihm am Grün noch Betrieb ist. Wohl noch etwas erschrocken bringt er den Ball im Anschluss nur im Bunker unter und verpasst so erneut das eigentlich eingeplante Birdie.

Der Putter kommt auch weiterhin nicht wirklich auf Touren und brummt ihm auf der 13 vom Vogrün mit einem Dreiputt sogar das nächste Bogey auf, was ihn sogar in den Plusbereich abrutschen lässt. Auf sich sitzen lassen will er das jedoch nicht, denn sofort kontert Sepp mit einem Birdie am Par 5 danach und rückt so das Tagesergebnis rasch wieder zurecht.

Mehr will jedoch nicht mehr gelingen, weshalb er sich schließlich mit der 72 (Par) zufrieden geben muss. Beim Birdiewettschießen an der Spitze kann er damit klarerweise so überhaupt nicht mithalten und rutscht schließlich sogar auf Rang 14 zurück. Ein Topergebnis ist so zwar locker noch zu holen, die absolute Spitze – Adam Long (USA) führt nach einer 64 (-8) und bei gesamt 17 unter Par – ist dem Georgia Bulldog aber mittlerweile um satte acht Schläge enteilt.

Von Beginn an zäh

Matthias Schwab ging am zweiten Spieltag überhaupt nichts leicht von der Hand und nach einer 72 (Par) musste er sogar einige Zeit um den Cut zittern, ehe er doch noch Gewissheit hatte, dass er auch am Weekend noch mit von der Partie sein wird. „Ich bin froh, dass es mit dem Wochenende geklappt hat, ein Platz unter den Top 20 ist immer noch möglich“, gibt er sich zwar selbst die Richtung vor, nimmt dann am Samstag jedoch die falsche Abzweigung.

Der Start gelingt mit einem souveränen Par auf der 1 noch durchwegs stressfrei und selbst ein knapp verfehltes Grün am langen Par 3 danach stellt ihn vor keine allzu großen Herausforderungen. Ein leicht verzogener Abschlag kostet ihm dann am ersten Par 5 eine echte Birdiechance, weshalb er sich weiterhin mit Pars begnügen muss.

Auf der 5 endet die Parserie dann jedoch, allerdings anders als Matthias sich das vorgestellt hätte, denn nachdem der Drive nur den Fairwaybunker findet und er in Folge erst mit dem dritten Schlag das Grün erreicht, tritt er sich das erste Bogey ein, was sich im Klassement erstmals unangenehm bemerkbar macht. Am zweiten Par 5 geht sich dann aber endlich auch das erste Birdie und der Ausgleich aus, nachdem er die Grünattacke am Vorgrün parken kann.

Außer Form

Richtig ins Rollen kommt er jedoch auch mit dem ersten Erfolgserlebnis nicht, denn nach weiteren Pars bunkert er sich auf der 10 erneut vom Tee aus ein und kann wieder das Bogey nicht verhindern. Das läutet auch eine mehr als nur durchwachsene Phase im Spiel des Steirers ein, wie ein verfehltes Grün und das bereits dritte Bogey des Tages gleich danach am Par 3 der 11 beweist. Auch danach läuft so gut wie nichts in seine Richtung und nach einem Dreiputt vom Vorgrün rutscht er auf der 13 sogar mit dem Gesamtscore auf Level Par zurück.

Am letzten Par 5 kann er der Negativspirale dann endlich einigermaßen entkommen, nachdem der fällige Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Kurz vor Schluss der Runde bekommt er dann noch einmal Sand ins Getriebe und muss am Par 3 der 17 aus dem Grünbunker ein weiteres Bogey zur Kenntnis nehmen, womit ein alles andere als prickelnder Moving Day mit einer 75 (+3) endgültig das Prädikat „zum Vergessen“ bekommt.

„Gibt nicht viel zu sagen zu der Runde, war einfach schlecht gespielt heute. Es läuft derzeit einfach nicht, die Form fehlt“, so Matthias Schwab nach dem verpatzten Auftritt sichtlich zerknirscht.

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