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TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka unterhält die Fans am Finaltag mit einer kunterbunten 69 (-1) und beendet sein Tourjahr in East Lake als 14. der Jahreswertung. Luke Donald (ENG) wird am Wiener für die Ryder Cup-Auswahl kaum vorbeikommen.

Nach der starken 66 (-4) zum Auftakt und der zähen 71 (+1) vom Freitag, setzte Sepp Straka am Moving Day in Atlanta den Blinker auf die Überholspur und zog mit einer knallroten 65 (-5) um zehn Ränge bis auf Platz 11 nach vor. Damit hatte Österreichs Nummer 1 nicht nur die Chance erneut die Jahreswertung der stärksten Golftour der Welt ganz weit vorne zu beenden.

Der Start verläuft jedoch einigermaßen schleppend, denn nach verzogenem Drive kann er nur vorlegen und da der 3,5 Meter Putt nicht fällt, startet er nur mit einem Bogey in dne Finaltag. Sofort steuert Österreichs Nummer 1 aber am darauffolgenden Par 3 mit einem Monsterputt aus neun Metern sehenswert gegen. Dennoch hat er in der frühen Phase auch weiterhin noch etwas mit der Genauigkeit vom Tee zu kämpfen, dank eines richtig starken Pitches geht sich aber trotz eines eingebunkerten Drives am Par 5 der 6 das zweite Birdie aus.

Eine rund zweistündige Gewitterpause verdonnert Sepp schließlich nach dem Drive auf der 7 zum Däumchendrehen, der Longhitter findet sich aber bei der Fortsetzung sofort wieder gut zurecht und hat auf der 8 sogar Pech, dass der Birdieversuch aus 3,5 Metern ganz knapp nicht fällt. Nachdem danach jedoch am Par 3 der Teeshot zu weit nach rechts in Richtung Bunker abdriftet und er den Ball aus dem Sand nur fünf Meter weit von der Fahne platziert, muss er noch vor dem Turn den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Sand im Getriebe

Wie schon nach dem ersten Fehler, folgt auch diesmal wieder die sofortige Antwort, da er auf der 10 aus vier Metern die perfekte Puttlinie erwischt. Nach einer sicheren 3 danach auf der kurzen Bahn der 11, misst er auf der 12 den Approach perfekt an und lässt sich die nächste sich bietende Birdiechance nicht vom Putter nehmen. Das bringt den ehemaligen Georgia Bulldog so richtig ins Rollen, denn auf der 13 legt er das Eisen sogar noch näher hin und dockt mit dem nächsten Birdie sogar bereits an den Top 5 an.

Wie aus dem Nichts erwischt es ihn dann aber am Par 3 der 15 richtig heftig, denn nach einem Flyer aus dem Bunker, fällt der Retourchip zu zaghaft aus, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet. Auch auf der 16 bekommt er wieder Sand ins Getriebe, was sofort mit dem nächsten Fehler bestraft wird, womit er sich plötzlich nur noch bei Level Par wiederfindet. Am Schlussloch holt er sich dann aber aus sechs Metern noch ein Birdie ab, notiert so immerhin noch die 69 (-1) und sorgt so mit  Rang 14 und 780.000 Dollar Preisgeld für ein versöhnliches Ende einer hervorragenden PGA Tour Saison 2022/23.

Kaum zu übersehen

Zwar hätte sich Sepp die Finalrunde mit Sicherheit anders vorgestellt, mit einer weiteren herausragenden Saison auf der stärksten Golftour der Welt inklusive seinem zweiten Sieg und der erneuten Teilnahme an der Tour Championship, rührte er aber einmal mehr gehörig die Werbetrommel in eigener Sache für ein Ticket für Rom. Nüchtern betrachtet kann es sich Luke Donald kaum leisten auf Sepp beim Ryder Cup zu verzichten, denn gegen die US-Boys kann der Österreicher wohl aufgrund seiner Erfahrungen auf der Tour, seiner Länge vom Tee und seiner Stärke auf den Grüns eine wertvolle Waffe für Team Europe sein. Müsste Sepp Ende September tatsächlich zuschauen, wäre er wohl der einzige vor nur vier Europäern, die es bis nach Atlanta, nicht aber nach Rom geschafft hätten. Ein Umstand, der wohl nur schwer richtig zu erklären wäre.

Hovland in einer eigenen Liga

Der Mann der Stunde im Profigolf bleibt Viktor Hovland. Der Norweger, der bereits in der Vorwoche triumphiert hatte, ist auch beim Tourfinale nicht zu schlagen. Bereits am Samstag hatte er sich vom Feld abgesetzt und marschiert mit der 63 zum Kantersieg bei 27 unter Par, 5 Schläge vor Xander Schauffele. Titelverteidiger Rory McIlroy bekommt seine Rückenprobleme augenscheinlich in den Griff und beendet die Saison hinter Wyndham Clark als Vierter.

Leaderboard Tour Championship

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