Knapp an US Open vorbei

Matthias Schwab musste sich am Montag in einer beinharten 36 Loch-Qualifikation für die US Open beweisen um Sepp Straka in Brookline Gesellschaft zu leisten. Der Schladminger konkurriert in Jupiter, Florida, dabei gegen 77 weitere Qualikanten. Gemeinsam mit Rickie Fowler und Matthew Wolff sorgt Schwab für ein starkes Lineup, das einem regulären Tour-Event alle Ehre machen würde.

Schwab verschläft zwar mit früher Startzeit den Auftakt an der 10 mit Bogey, kontert aber rasch auf den Par 5-Löchern mit Birdie. Auf die vorderen 9 biegt er nach etwas zu buntem Spiel bei 1 unter Par ab. Auch das dritte Par 5 spendiert brav ein Birdie, womit der einzige Österreicher im Feld voll im Rennen bleibt. Im Finish landet er noch einen Birdie-Doppelschlag und stürmt sogar zwischenzeitlich an die Spitze. Da er nach der Halbzeit fehlerlos spielt, bietet die 67 (-4) und Position 3 eine perfekte Ausgangsposition für den Nachmittag.


2. RUNDE: Zwar verteidigt Schwab mit dem Birdiestart am Nachmittag die Spitzenposition, kann jedoch dann die beiden Par 5 hintereinander nicht ausnützen. Das bremst doch spürbar den Elan und führt am schweren ersten Par 3 prompt zum Bogey. Der Steirer hat auf dem schweren Kurs aber wieder mehr zu kämpfen, kann in Folge mit Mühe sein Score zusammenhalten und Bogeys auch wieder mit Birdies kontern und so in etwa weiter auf Kurs zu bleiben.

Das Birdie am Par 5 der 12 verschafft dem PGA Tour-Spieler nur kurz Luft, da es an der 13 mit Doppelbogey gleich doppeltes Ungemach setzt. Nur noch mit einem Superfinish kann jetzt die erfolgreiche Qualifikation gelingen. Tatsächlich setzt er gleich an der 14 mit starkem Birdie erfolgreich den Konter. Das hätte gereicht, wenn ihm nicht ein zweiter schwerer Schnitzer im Finish unterlaufen wäre: am Par 5 der 16 kann Schwab erst mit dem 7. Schlag den Ball im Loch unterbringen und notiert so nur die 73 (+2): „Zuviel riskiert und den Ball ins Wasser geschossen. Dabei habe ich gut gespielt, mit 11 Birdies, aber am Ende ist das ein wenig unglücklich für mich gelaufen!“

Beigesamt 2 unter Par hat er am Ende um einen einzigen Schlag zuviel am Konto. Schwab teilt sich am Ende Platz 5 mit 5 weiteren Spielern, zwei davon erhalten einen Spot auf Warteliste mit minimalen Chancen auf einen Startplatz. Aufgrund der Dunkelheit kann das Stechen jedoch erst am Dienstag stattfinden: „Das konnte ich leider nicht abwarten, weil ich weiter musste zum nächsten PGA-Turnier nach Toronto, der RBC Canadian Open,“ konnte er nicht mehr die Mini-Chance auf die zwei Alternate Spots und damit auf eine zweite US Open nach dem Debüt 2020 wahrnehmen.

Somit wird Österreich bei der heurigen US Open ab 16. Juni in Brookline einzig und allein durch Sepp Straka vertreten sein, nachdem Bernd Wiesberger auf seine letzte Qualifikationschance in Hamburg verzichtet hatte.


Qualifikations-Marke (Top 4): -3

Endergebnis US Open Final Qualifying

 

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