Schonkost in der Hitze

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bei drückender Hitze kommt Sepp Straka am Freitag im East Lake GC nicht wirklich ins Rollen und rutscht mit einer 71 (+1) etwas ab.

Sepp Straka sorgte zum Auftakt der Tour Championship im East Lake GC für einen aus österreichischer Sicht durchaus kurzweiligen Abend, denn mit spektakulärem Spiel – dem Longhitter ließ am Donnerstag sogar gleich zwei Adler auf der Scorecard landen – und der 66 (-4) ließ er sogar den Abstand zur Spitze von zehn auf nur noch sechs Schläge zusammenschmelzen.

„Wenn man am Fairway liegt spielt sich der Platz nicht wirklich schwer, denn man kann nahezu jede Fahne attackieren. Wenn man vom Tee aber ungenau ist, dann bekommt man hier echte Probleme“, sprach er nach der Auftaktrunde die Charakteristik von East Lake an und weiß ganz genau worauf auch am Freitag wieder die oberste Priorität liegen wird.

Ganz sicher findet Sepp auf der 1 Fairway und Grün und holt sich zwei Putts später ein total stressfreies erstes Par ab, auf das er zu Beginn weitere folgen lässt. Nach leichten Ungenauigkeiten und sehenswerten gelochten Testern zum Par, legt er schließlich am Par 5 der 6 die Attacke aufs Grün und holt sich so verdient das erste Birdie ab. Nachdem er sich jedoch auf der 7 von Bunker zu Bunker arbeitet und den Parputt aus acht Metern knapp verschiebt, steht sein Score auch sofort wieder bei Level Par.

Visier etwas verstellt

Auch danach hat er zusehends mit der Genauigkeit vom Tee zu kämpfen, kratzt dank eines gefühlvollen Chips über die unangenehme Welle am Par 3 der 9 aber noch ein weiteres wichtiges Par. Diese Übung gelingt nach einem weggehookten Drive auf der 10 jedoch nicht mehr, womit sich der Longhitter erstmals am Freitag im Plusbereich wiederfindet. Auch am darauffolgenden Par 3 heißt es wieder kämpfen, nachdem ein weiterer Teeshot versandet. Das Break liest er aber perfekt und locht den Parputt aus 3,5 Metern sehenswert.

Auf der 14 hat er dann nach einem Vollbrett vom Tee und einer messerscharfen Annäherung – am Donnerstag lochte er sogar direkt zum Eagle – wieder Grund zu jubeln, denn aus nicht einmal einem Meter gleicht er sein Score wieder aus. Da er in der Hitze von Georgia jedoch einmal mehr vom Tee nur einen Fairwaybunker findet und auch die Annäherung sich danach einbunkert, driftet er kurz vor Schluss der Runde auf der 17 wieder mit seinem dritten Bogey wieder über Par ab.

Am finalen Par 5 bremst sich die Attacke erst im Rough ein und mit einem nur suboptimalen Chip bleibt ihm das abschließende Birdie schließlich verwehrt, weshalb er sich am Freitag mit der 71 (+1) anfreunden muss, mit der er um ein paar Plätze bis auf Rang 21 zurückrutscht. „Genau das was ich mir vorgenommen hatte hat nicht geklappt. Der Driver war heute nicht gut. Ich hab viel zu wenige Fairways getroffen. Wenn ich auf der Spielbahn war, wars eh ganz okay, aber aus dem Rough ist das ein einziger Kampf ums Par“, kommt er nach der Runde sofort auf den Punkt.

„Es gibt aber auch Positives. Das kurze Spiel war durchwegs gut, auch der Putter hat mitgespielt und mir einige Pars gesaved. Mit dem Driver bin ich aber wirklich unzufrieden heute. Es war etwas schwieriger zu spielen. Der Wind war zwar nicht stark, aber es hat gereicht um den Ball etwas zu bewegen. Morgen geht’s darum auf der Range vor der Runde das Timing beim Drive wieder zu finden.“

Leaderboard Tour Championship

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