Viel liegengelassen

HONDA CLASSIC – FINAL: Sepp Straka verliert auf den letzten neun Löchern im PGA National komplett den Faden, häuft viele Fehler an und lässt mit einer durchwachsenen 73 auf den Fairways und Grüns ein deutlich besseres Resultat liegen.

Sepp Straka präsentierte sich auf einer der schwersten Wiesen des gesamten PGA Tour Kalenders im Gegensatz zu den vergangenen Wochen wie ausgewechselt. Mit richtig starker Performance, vor allem das lange Spiel hat er auf dem trickreichen Par 70 Gelände die meiste Zeit über sehr gut im Griff, erarbeitet er sich sogar die Chance auf ein absolutes Topergebnis. Schon zum Auftakt legte er dafür mit einer 68 (-2) den Grundstein, die 70 (Par) am Freitag ließ ihn schließlich ohne jegliche Probleme im vorderen Mittelfeld cutten.

Bei diffizilen Verhältnissen brachte er am Samstag dann eine 69 (-1) zurück ins Clubhaus und reihte sich damit als 18. nur zwei Schläge von den Toprängen entfernt ein. Sogar Rang 2 hat er bei nur vier Strokes Rückstand noch in Sichtweite. Der Start glückt dann mit einem ganz sicheren Par auf der 1 am Sonntag auch noch ohne Schwierigkeiten, schon auf der 2 kommt dann jedoch erstmals Stress auf nachdem er aus dem Rough den Ball nur im Grünbunker unterbringt und von dort aus das Par nicht mehr kratzen kann.

Sofort allerdings steuert Sepp gegen, denn am darauffolgenden Par 5 wirft er seine Längen gekonnt in die Waagschale und schnappt sich so postwendend auch das erste Birdie. Dass er den frühen Fehler endgültig perfekt weggesteckt hat zeigt er dann auf der 6, denn mit präzisem langen Spiel legt er sich eine gute Birdiemöglichkeit auf und stopft souverän aus knapp vier Metern zum zweiten Schlaggewinn des Tages.

Faden plötzlich gerissen

Souverän spult er danach die Bahnen ab, bis er zu Beginn der Backnine etwas Pech hat, dass es der Abschlag knapp nicht aufs Fairway schafft und zu allem Überfluss noch dazu genau hinter einer Palme liegen bleibt. Auch das Raushacken gelingt nur eher schlecht als recht und da er danach auch noch am Grün einen Dreiputt fabriziert, hat er sogar das Doppelbogey picken.

Auch auf der 12 findet der Drive das angepeilte Ziel nicht, was prompt im nächsten Fehler mündet. Danach segelt auch noch auf der 14 die Annäherung knapp übers Grün und da erneut das Up & Down zum Par nicht gelingt, schlägt die Runde auf den letzten neun Löchern eine mehr als unangenehme Richtung ein. Sepp tappt diesmal zwar nicht in die berüchtigte Bear Trap – der Stretch der Löcher 15 bis 17 – wassert dafür aber auf der 18 (Par 5) den Abschlag und hat so, obwohl er aus dem H2O weiterspielen kann, sogar noch alle Hände voll zu tun um das Par auf die Scorecard zu retten.

Mit der 73 (+3) rutscht er doch um einige Plätze bis auf Rang 33 zurück und lässt so eine große Möglichkeit auf ein deutlich besseres Endresultat verstreichen. Bereits kommende Woche wird der gebürtige Wiener bereits wieder in den Teeboxen stehen. Zwar nicht beim WGC Match Play Event in Austin – Bernd Wiesberger wird hier die rot-weiß-rote Fahne hochhalten – dafür aber beim Parallelevent der PGA Tour im Punta Cana Resort. Matt Jones (AUS) lässt am Sonntag mit einer 68 (-2) nichts mehr anbrennen und krallt sich bei gesamt 12 über Par überlegen mit gleich fünf Schlägen Vorsprung den Sieg.

Leaderboard Honda Classic

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