Wackeliges Finale

GENESIS INVIATIONAL – FINAL: Sepp Straka rutscht mit wackeliger Performance und der 72 (+1) am Finaltag noch um einige Ränge zurück. Matthias Schwab klettert mit einer 71 (Par) im Riviera CC noch leicht nach oben.

Sepp Straka zeigte am Samstag zwar eine ansprechende Leistung, kam mit einer 70 (-1) jedoch nicht vom Fleck, womit sich die Ausgangslage für den gebürtigen Wiener vor der Finalrunde nicht veränderte. Bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 scheint ein Spitzenresultat aber durchaus noch klar in Reichweite zu liegen, die allererste Startzeit um 17:05 MEZ auf der 1 könnte ihm dabei zusätzlich in die Hände spielen.

Der Longhitter ist auch sofort hellwach, denn die Grünattacke am anfänglichen Par 5 parkt er knapp neben dem Kurzgemähten, von wo aus er keinerlei Probleme hat das erste Birdie einzusacken. Lange hält er sich jedoch nicht im roten Bereich, da ihm ein verpasstes Up & Down bereits auf der 2 auch das erste Bogey aufbrummt. Das kostet auch sichtlich die Sicherheit, denn nach starkem Abschlag bunkert er sich ohne Not aus nicht einmal 100 Metern ein und produziert im Anschluss noch dazu einen Flyer aus dem Sand, womit es sich prompt der nächste Fehler auf der Scorecard gemütlich macht.

Erst danach kann er sein Spiel wieder stabilisieren und bringt schließlich auf der 7 auch den 14. Schläger im Bag sehenswert auf Temperatur, denn aus knapp neun Metern holt er sich das zweite Birdie ab. Nachdem er jedoch auf der 8 aus dem Rough das Grün nicht findet, setzt es auch postwendend den nächsten Fehler, womit er sofort wieder in den Plusbereich abrutscht. Das kurze Par 4 der 10 weiß er nach dem Turn jedoch dank eines nahezu perfekten Chips auszunützen und gleicht sein Score so recht rasch ein weiteres Mal wieder aus.

Plätze eingebüßt

Am Par 5 danach verpasst er zwar noch knapp das nächste Birdie, nach messerscharfem Approach hat er auf der 13 jedoch keinen Druck mehr am Putter und taucht so erstmals seit der 1 mit seinem Tagesscore wieder unter Par ab. Das Hin und Her findet allerdings auch gegen Ende der Finalrunde kein Ende, denn sowohl auf der 15 als auch am Par 3 der 16 versanden die Abschläge was jeweils zu Bogeys führt und ihm in Windeseile wieder das Plus als Vorzeichen aufs Auge drückt.

Nach einer ausgelassenen Großchance am Par 5 der 17 muss er sich schlussendlich mit der 72 (+1) anfreunden, die ihm noch einige Ränge kostet und ihn am Ende nur auf Rang 45 ausweist. Dennoch zeigt die Formkurve eine Woche vor seiner Titelverteidigung in Palm Beach Gardens eindeutig wieder in die richtige Richtung, denn nach den beiden verpassten Cuts beim Desert Swing, ließ er im Riviera CC am Weg ins Wochenende nichts anbrennen und hatte vor der Finalrunde sogar auch noch durchaus intakte Chancen auf einen deutlichen Vorstoß im Klassement.

Am Standgas

Matthias Schwab ließ sich am Moving Day im Flight mit Tiger Woods (USA) von den Fanmassen nicht beeindrucken und notierte am Ende eine 70 (-1). Zwar konnte der Schladming-Pro damit kaum Ränge gutmachen, bei dem dichtgedrängten Leaderboard scheint mit einer starken Schlussrunde jedoch durchaus noch einiges möglich zu sein.

Gleich auf der kurzen 10 bringt er sich jedoch etwas in die Bredouille, da er den Pitch zu forsch dosiert und den Ball hinterm Grün im Bunker platziert. Mit viel Gefühl geht sich am Ende aber noch das anfängliche Par aus. Am Par 5 danach legt er die Attacke nach perfektem Drive gelungen aufs Grün und holt sich zwei Putts später ein verdientes erstes Birdie ab, dass er nach verschobenem Parputt aus zwei Metern danach auf der 12 jedoch auch sofort wieder verspielt.

Kurz vor dem Turn streikt dann aus einem guten Meter noch dazu der Putter und drückt ihm auf der 18 noch ein weiteres Bogey aufs Auge, womit er vor den letzten neun Löchern sogar erstmals über Par zurückrutscht. Nach suboptimalem Chip aus dem Rough verstreicht das Par 5 der 1 noch ungenutzt, dafür rollt der Birdieputt auf der 2 aus gut sieben Metern perfekt Mitte Loch und beschert dem Rohrmooser so wieder den Ausgleich zurück auf Level Par.

Loch um Loch spult er schließlich mit der vorgegebenen Schlaganzahl ab und steht so am Ende mit der 71 (Par) beim Recording, womit er noch um ein paar wenige Ränge nach oben klettert und die Weiterreise nach Palm Beach Gardens mit einem 50. Platz im Gepäck antritt.

„Ich spiele seit 20 Jahren erfolgreich Turniere auf der ganzen Welt, aber die dritte Runde mit tausenden Fans mit Tiger war eines der größten Highlights meiner bisherigen Karriere. Hätt er nicht den schweren Autounfall gehabt, er wäre sicher immer noch in der Lage PGA Turniere zu gewinnen. Mit meiner Performance bin ich soweit zufrieden, denn die Entwicklung passt. Es gab immerhin wieder leichte Verbesserungen in der Weltrangliste und im FedEx-Cup. Kommende Woche geht’s jetzt weiter in Florida bei den Honda Classic“, lässt Matthias Schwab auch noch einmal den Moving Day an der Seite des US-Fanlieblings Revue passieren.

Rahm mit Sieg zurück als Nummer 1 der Welt

Tiger Woods (USA) rutscht mit einer finalen 73 (+2) ebenfalls zurück und beendet das 20 Millionen Event auf Rang 45, zeigt sich dennoch zufrieden mit dem ersten vollen Turnier nach so langer Zeit, „auch wenn ich meinen Rekord von Riviera verlängert habe und hier niemals gewann!“ Für 2023 kündigt er vor allem Starts bei allen Majors an.

Jon Rahm (ESP) zeigt sich einmal mehr heuer als das Maß der Dinge und fährt mit einer 69er (-2) Schlussrunde und bei gesamt 17 unter Par den Sieg ein, wobei er sich lange Zeit mit Max Homa ein packendes Duell an der Spitze liefert. Neben 3,6 Millionen Dollar Preisgeld schnappt sich der bullige Spanier auch die Nummer 1-Position in der Weltrangliste.

Leaderboard Genesis Invitational

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